De Päiperléck vum Mount

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Der Kleine Perlmutterfalter ist eine äußerst scheue Art, die in ganz Europa
verbreitet ist. Er gilt als Wanderfalter und ist somit ein begabter Flieger. Den
Namen verdankt er den auffallenden hell-silbrigen Flecken an der
Flügelunterseite.
Das Aussehen des Weibchen und des Männchen des Kleinen
Perlmutterfalters unterscheiden sich nicht signifikant. Beide besitzen die für
die meisten Perlmutterfalter typische orangebraune Flügeloberseite mit einem für die Art
charakteristischen Muster aus schwarzen Flecken. Die Flügelunterseite ist ebenfalls orangebraun,
zeichnet sich jedoch durch die namensgebenden hellen schimmernden Flecken aus. Die Spannweite der
Flügel erreicht bis zu 4,5 cm.
Der Kleine Perlmutterfalter erscheint in mehreren Generationen, wobei die
erste eher individuenarm ist. Erst ab der 2. und 3. Generation im Juli und
September zeigen sich zahlreiche und gut entwickelte Tiere. Die typischen
Nektarpflanzen dieser Schmetterlingsart sind die Wiesenflockenblume und
der viel besuchte Rot-Klee. Erstaunlich ist, dass der Kleine Perlmutterfalter
ebenfalls bei Blütenbesuchen der Eiablagerungspflanzen beobachtet
wurde, was bei sonst keinem anderen Falter bekannt ist. Denn die Eier
werden an verschiedenen Veilchenarten sowie Stiefmütterchen abgelegt,
wobei das Acker-Stiefmütterchen bevorzugt wird.
Wenn die Temperaturen zu kalt werden, fühlt sich der Kleine Perlmutterfalter,
der eine wärmeliebende Art ist, nicht mehr wohl. Geeignete Lebensräume
findet er in offenen Landschaftstypen wie Feldfluren. Der Schmetterling ist an
Kulturlandschaften angepasst; er ist typischerweise auf abgeernteten
Getreidefeldern und Glatthaferwiesen zu finden sowie auf sandig-lehmigen
Feldwegen, Wiesenböschungen oder Ruderalflächen. In Siedlungsbereichen
oder Gärten fühlt er sich jedoch auch wohl. Sein Vorkommen steht allerdings
unter der Voraussetzung, dass ebenfalls die genannten Eiablagepflanzen
vorzufinden sind. Oft ist das Männchen mit halbgeöffneten Flügel auf
windgeschützten Feldwegen zu finden, von wo aus es anderen Faltern
nachjagt.
Unter den Perlmutterfaltern ist der Kleine Perlmutterfalter noch eine der häufigsten Arten, dennoch ist er
sehr selten und in Luxemburg
auf der Roten Liste als
gefährdet eingestuft.
Gefährdet ist er hauptsächlich
wegen dem Umbruch der
Getreidefelder
unmittelbar
nach der Ernte, denn damit
fehlen dem Falter die Pflanzen
zur
Eiablage.
Als
Schutzmaßnahmen
können
nach der Ernte Randstreifen
mit dem Acker-Stiefmütterchen
gesichert werden.
Flugzeit
In 3-4 Generationen ab Mai bis Oktober
Lebensraum
offene Landschaftstypen wie abgeerntete Getreideäcker
oder Feldwege
Raupenpflanzen Acker-Stiefmütterchen
Falternahrung
Am liebsten Flockenblumen
und Rot-Klee
Gefährdung
In Luxemburg gefährdet
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