Frank Schwabe

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Frank Schwabe
Mitglied des Deutschen Bundestages
Platz der Republik 1 11011 Berlin
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Ansprechpartnerin: Kerstin Spriesterbach
Unsere Meere brauchen Schutz – Massensterben verhindern
Zu dem Bericht über ein mögliches Massensterben in den Weltmeeren, den
Wissenschaftler der University of Oxford unter der Leitung des Internationalen Ozean-Programms (Ipso) und der Weltnaturschutzorganisation (IUCN)
verfasst haben, erklärt der stellvertretende umweltpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion MdB Frank Schwabe:
"Dem Desaster in den Weltmeeren folgt ein politisches Desaster. Dem Wissen über den Zustand unserer Meere folgen keine Konsequenzen. Lange
Zeit wurden die Meere in einem Irrglauben an die Unerschöpflichkeit der
Ressourcen und eine grenzenlose Regenerationsfähigkeit genutzt. Die Folgen dieses Handels wurden viel zu spät erkannt. Heute drohen Massensterben, die Meere sind verschmutzt und überfischt, sie versauern und erwärmen sich aufgrund des Klimawandels. In nur wenigen Jahrzehnten hat
der Mensch es geschafft, die ältesten Lebensräume unseres Planeten bis
an die Belastungsgrenze und darüber hinaus auszubeuten. Meere sind keine unerschöpflichen Wirtschaftsgüter, sondern stark bedrohte Ökosysteme,
die dringend geschützt werden müssen. Eine Gelegenheit bietet die diese
Woche tagende Konferenz der Nordsee-Anrainerstaaten (OSPAR). In der
OSPAR-Konvention sind die west- und nordeuropäischen Staaten zusammen geschlossen. Auf der OSPAR Konferenz müssen die Staaten das
Meer vor den Gefahren der Tiefsee-Ölbohrungen schützen und endlich ein
Moratorium für diese Bohrungen durchsetzen. "Deepwater Horizon" darf
keine Katastrophe ohne Konsequenzen bleiben.“
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