Frank Schwabe Mitglied des Deutschen Bundestages Platz der Republik 1 11011 Berlin (030) 22 77 36 38 (030) 22 77 66 46 [email protected] Ansprechpartnerin: Kerstin Spriesterbach Unsere Meere brauchen Schutz – Massensterben verhindern Zu dem Bericht über ein mögliches Massensterben in den Weltmeeren, den Wissenschaftler der University of Oxford unter der Leitung des Internationalen Ozean-Programms (Ipso) und der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) verfasst haben, erklärt der stellvertretende umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion MdB Frank Schwabe: "Dem Desaster in den Weltmeeren folgt ein politisches Desaster. Dem Wissen über den Zustand unserer Meere folgen keine Konsequenzen. Lange Zeit wurden die Meere in einem Irrglauben an die Unerschöpflichkeit der Ressourcen und eine grenzenlose Regenerationsfähigkeit genutzt. Die Folgen dieses Handels wurden viel zu spät erkannt. Heute drohen Massensterben, die Meere sind verschmutzt und überfischt, sie versauern und erwärmen sich aufgrund des Klimawandels. In nur wenigen Jahrzehnten hat der Mensch es geschafft, die ältesten Lebensräume unseres Planeten bis an die Belastungsgrenze und darüber hinaus auszubeuten. Meere sind keine unerschöpflichen Wirtschaftsgüter, sondern stark bedrohte Ökosysteme, die dringend geschützt werden müssen. Eine Gelegenheit bietet die diese Woche tagende Konferenz der Nordsee-Anrainerstaaten (OSPAR). In der OSPAR-Konvention sind die west- und nordeuropäischen Staaten zusammen geschlossen. Auf der OSPAR Konferenz müssen die Staaten das Meer vor den Gefahren der Tiefsee-Ölbohrungen schützen und endlich ein Moratorium für diese Bohrungen durchsetzen. "Deepwater Horizon" darf keine Katastrophe ohne Konsequenzen bleiben.“ Seite 1 von 1