So dick war Deutschland noch nie,Trends im - DGE-MV

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So dick war Deutschland noch
nie
Ergebnisse
des
13.
Übergewichtsentwicklung
DGE-Ernährungsberichts
zur
(dge) Die Zahl der Übergewichtigen nimmt in Deutschland
weiterhin zu. 59 % der Männer und 37 % der Frauen sind
übergewichtig. In der Altersklasse der Berufstätigen ist das
Dicksein heutzutage so weit verbreitet, dass es keine Ausnahme
mehr darstellt, sondern der Normalzustand ist. Männer sind
besonders häufig zu dick: Am Ende ihres Berufslebens sind
74,2 % übergewichtig. Bei den Frauen im gleichen Alter sind es
56,3 %. Ein positiver Trend zeichnet sich bei Kindern, die
eingeschult werden, ab: In dieser Altersgruppe stagnierte in
den letzten Jahren das Auftreten von Übergewicht bzw. war
sogar leicht rückläufig. Diese Zahlen veröffentlichte die DGE
in ihrem 13. Ernährungsbericht, die u. a. auf Daten des
Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes basieren.
„Die Gründe für die Entstehung von Übergewicht sind seit
langem bekannt“, sagt Prof. Helmut Heseker, ehemaliger
Präsident der DGE, der das Thema für den 13. DGEErnährungsbericht bearbeitete. „Viele Menschen in Deutschland
essen zu viele energiereiche Lebensmittel und bewegen sich zu
wenig. Preiswerte und schmackhafte Lebensmittel und Getränke
mit hohem Energiegehalt sind nahezu überall verfügbar – egal
ob zu Hause oder unterwegs. Und diese Faktoren machen es
schwer, normalgewichtig zu bleiben.“ Die DGE betont, dass
dringend
Handlungsbedarf
zur
Überwindung
dieses
gesellschaftlichen Problems besteht und verdeutlicht, dass
zukünftig enorme Anstrengungen erforderlich sein werden, um
die Adipositasepidemie zu stoppen bzw. umzukehren.
Pfunde kommen bei den Männern früher
Laut Daten des Mikrozensus nehmen Männer mit dem Alter
deutlich stärker an Gewicht zu als Frauen. Zwischen 18 und 40
Jahren sind dies im Durchschnitt knapp 11 kg. Der
normalgewichtige Mann ist bereits ab einem Alter von 30 bis 35
Jahren in der Minderheit. Männer sind in allen Altersgruppen
häufiger übergewichtig als Frauen. Bei Frauen vollzieht sich
die Gewichtszunahme weniger stark: Erst ab 55 Jahren
dominieren die Übergewichtigen.
Übergewicht bzw. Adipositas werden mit dem Body Mass Index
(BMI) klassifiziert. Übergewicht dient als Überbegriff und
bezeichnet Personen mit einem BMI ≥ 25, mit einem BMI ≥ 30
sind sie adipös.
Dicke werden immer dicker
Besorgniserregend ist der Anstieg von Adipositas. Von 1999 bis
2013 nahm der Anteil adipöser Männer um 40 % und der adipöser
Frauen um 24,2 % zu. Übergewicht stieg im gleichen Zeitraum
bei den Männern um 8,3 % und bei den Frauen um 4,5 % an.
Adipositas bei den Senioren
Auch immer mehr Ältere sind extrem dick. Insbesondere bei den
über 65-Jährigen hat die Anzahl der Personen mit sehr
ausgeprägter Adipositas (BMI ≥ 40) in der Zeit von 1999 bis
2013 bei den Männern um 300 % und bei den Frauen um 175 %
zugenommen.
Positiv: Übergewicht bei Schulanfängern leicht rückläufig,
Präventionsmaßnahmen scheinen zu greifen
In den 1990er Jahren bis 2004 nahm der Anteil übergewichtiger
und adipöser Kinder in der Einschulungsphase deutlich zu.
Erfreulicherweise verlangsamte sich bzw. stagnierte der Trend
in den folgenden Jahren. Inzwischen konnte in nahezu allen
Bundesländern eine Abnahme der Prävalenz festgestellt werden.
Derzeit liegt der Anteil übergewichtiger Kinder je nach
Bundesland zwischen 8,2 % und 12 %, darunter waren zwischen
2,8 % und 5,3 % adipös. Den geringsten Anteil übergewichtiger
und adipöser Kinder haben Baden-Württemberg und Bayern. Laut
DGE könnten vor allem die gestiegene Problemwahrnehmung und
die damit einhergehenden ernährungspolitischen Maßnahmen zu
dieser Entwicklung beigetragen haben. So starteten vor gut
zehn Jahren auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene
zahlreiche Initiativen im Bereich Kita- und Schulverpflegung,
wie die Entwicklung und Einführung der DGE-Qualitätsstandards.
Allerdings sind die Zahlen für Übergewicht im Kindes- und
Jugendalter immer noch auf einem hohen Niveau und geben keinen
Anlass zur Entwarnung – insbesondere vor dem Hintergrund, dass
extrem übergewichtige Kinder und Jugendliche immer weiter an
Gewicht zunehmen und therapeutische Programme nur begrenzt
wirksam sind.
Prävention von Anfang an …
Die Ergebnisse des 13. DGE-Ernährungsberichts verdeutlichen,
dass weiterhin das Ziel verfolgt werden muss, in allen
Altersgruppen Übergewicht zu vermeiden. Übergewicht resultiert
in erster Linie aus einer dauerhaft zu hohen Energiezufuhr und
gleichzeitig zu wenig Bewegung in Beruf und Freizeit.
Prävention fängt im Mutterleib an – mit dem angemessenen
Körpergewicht der Schwangeren – und muss sich über alle
Altersgruppen sowie gesellschaftlichen Schichten ziehen, so
das Fazit der DGE.
Trends
im
Lebensmittelverbrauch
Ergebnisse des 13. DGE-Ernährungsberichts
(dge) Der Verbrauch von Gemüse, Beeren- und Schalenobst und
Mineralwasser in Deutschland nimmt zu. „Beim Gemüse sind vor
allem Tomaten, Möhren und Zwiebeln sowie Blatt- und
Stängelgemüse beliebt“, sagt Dr. Kurt Gedrich, Technische
Universität München, auf einem Journalistenseminar der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu den Trends im
Lebensmittelverbrauch. Diese positiven Entwicklungen dürften
zu einer besseren Versorgung der Bevölkerung mit einigen
Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen und
Ballaststoffen geführt haben. Der Verbrauch von Frischobst und
Zitrusfrüchten befindet sich laut Gedrich dagegen in einem
Abwärtstrend. „Wir müssen unsere Anstrengungen weiter
hochhalten, den Verzehr von Lebensmitteln mit einer
vergleichsweise niedrigen Energiedichte voranzutreiben. Dazu
gehören vor allem pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse und
Obst. Gleichzeitig sollte in der Bevölkerung der Verzehr von
Lebensmitteln bzw. Speisen und Getränken mit hoher
Energiedichte, u. a. zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken und
Schokoladenwaren, eingeschränkt werden. Gerade der Konsum von
Lebensmitteln mit hohem Energiegehalt erhöht das Risiko für
die Entstehung von Adipositas deutlich“, bewertet Prof. Dr.
Peter Stehle, Chefredakteur des 13. DGE-Ernährungsberichts,
die Entwicklungen im Lebensmittelverbrauch.
Der Fleischverbrauch in Deutschland ist mit ca. 60 kg pro Kopf
und Jahr seit einiger Zeit weitgehend stabil und damit immer
noch zu hoch. Einen regelrechten Einbruch gab es seit 2010
beim Verbrauch von Fisch. Das ist negativ zu bewerten, da
(See-)Fisch reich an langkettigen mehrfach ungesättigten n-3
Fettsäuren und Jod ist. Langkettige n-3 Fettsäuren spielen
eine wichtige Rolle in der primären Prävention der koronaren
Herzkrankheit.
Das
erste
Kapitel
des
DGE-Ernährungsberichts
schreibt
traditionell die Entwicklung des Lebensmittelverbrauchs auf
der Ebene der für die Energie- und Nährstoffversorgung
wichtigen Grundlebensmittel fort. Die jährliche Agrarstatistik
bietet eine wertvolle Grundlage für Trendanalysen im
Lebensmittelverbrauch.
Unter
Berücksichtigung
der
Lebensmittelinhaltsstoffe lässt sie Rückschlüsse auf die damit
verbundenen Änderungen in der Nährstoffversorgung auf
nationaler Bevölkerungsebene zu.
Weitere Informationen unter www.dge.de
13.
DGE-Ernährungsbericht
veröffentlicht
(dge)
DGE-Präsidentin
Prof.
Ulrike
Arens-Azevêdo,
Chefredakteur Prof. Dr. Peter Stehle und Geschäftsführer Dr.
Helmut Oberritter überreichen heute den 13. DGEErnährungsbericht an Bundesernährungsminister Christian
Schmidt. Die DGE hat den Bericht im Auftrag des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
erarbeitet. Seit 1969 dokumentieren die DGE-Ernährungsberichte
auf der Basis fundierter Beschreibungen und Bewertungen die
aufgetretenen Veränderungen der Ernährungssituation in
Deutschland. Diese Dokumentation und daraus abgeleitete
Handlungsempfehlungen sind eine wichtige Grundlage für die
Ernährungs- und Gesundheitspolitik. Der vorliegende Bericht
beschreibt traditionell langfristige Ernährungstrends anhand
der Daten der Agrarstatistik, analysiert die Versorgung der
deutschen Bevölkerung mit ausgewählten Nährstoffen und
schreibt die Entwicklung der Verbreitung von Übergewicht über
die gesamte Lebensspanne fort. Auch eine evidenzbasierte
Bewertung des Zusammenhangs zwischen Ernährung und
Krebskrankheiten,
Diabetes
mellitus
Typ
2
sowie
kardiovaskulären Krankheiten erfolgt. Ein Schwerpunkt in
diesem Ernährungsbericht liegt auf der stark an Bedeutung
zunehmenden
Gemeinschaftsverpflegung: Zwei Studien haben untersucht,
welchen Einfluss die DGE-Qualitätsstandards auf die
Verpflegung
in
Kindertagesstätten
und
stationären
Senioreneinrichtungen haben. Beide zeigen, dass der DGEQualitätsstandard sich positiv auf das Verpflegungsangebot
auswirkt.
„Damit unterstreicht der 13. DGE-Ernährungsbericht das
Potenzial und die Bedeutung von Maßnahmen, die dazu beitragen,
dass mehr Menschen von einem vollwertigen Essensangebot in der
Gemeinschaftsverpflegung
profitieren.“
Präsidentin Prof. Ulrike Arens-Azevêdo.
Der
13.
DGE-Ernährungsbericht
stellt
sagt
nicht
nur
DGE-
für
Verantwortliche in der
Ernährungs- und Gesundheitspolitik, sondern auch für die
Beratung, Bildung, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft eine
unverzichtbare, objektive Informationsquelle dar. Er umfasst
folgende sechs Kapitel:
1. Ernährungssituation in Deutschland
2. Verpflegung in Kindertageseinrichtungen (VeKiTa):
Ernährungssituation,Bekanntheitsgrad und Implementierung
des DGE-Qualitätsstandards
3. E v a l u a t i o n d e s
Verpflegung in
„DGE-Qualitätsstandard
für
die
stationären Senioreneinrichtungen“
4. E i n f l u s s
von
Lebensmittelverarbeitung
Mahlzeitenzubereitung
und
auf die Lebensmittelauswahl, die Nährstoffzufuhr, die Zufuhr
von Zusatzstoffen und das Körpergewicht von Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen
5. Evidenzbasierte Analyse zum Einfluss der Ernährung in
der Prävention
von Krebskrankheiten,
kardiovaskulären
Diabetes
mellitus
Typ
2
und
Krankheiten
6. Evidenz für die Wirkung von Maßnahmen der Verhaltensund
Verhältnisprävention von Adipositas – eine systematische
Übersicht
Der Ernährungsbericht ist ab sofort unter der Artikel-Nr.
216300 zum Preis von 32,00 EUR zzgl. Versandkosten beim DGEMedienService unter www.dge-medienservice.de, Telefon: 0228
9092626, Telefax: 0228 9092610, [email protected]
erhältlich. Der Band beinhaltet den Ernährungsbericht auf CDRom und ist auch über den Buchhandel (ISBN:
978-3-88749-256-4) zu beziehen.
—–
Den Pressetext finden Sie unter:
Web
https://www.dge.de/presse/pm/13-dge-ernaehrungsbericht-veroeff
entlicht/
PDF
https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/pm/2017/DGE-Pressemeld
ung-intern-01-2017-13-EB.pdf
Bildmaterial:
Foto Übergabe
https://www.dge.de/uploads/media/Uebergabe-13-EB-Chr-Schmidt.j
pg
(Foto: BMEL/phothek.net/ Michael Gottschalk)
13. DGE-Ernährungsbericht (Cover)
https://www.dge.de/uploads/media/216300-13-DGE-Ernaehrungsberi
cht-Cover.jpg
—–
Für Rückfragen der Redaktion kontaktieren Sie bitte:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Referat Öffentlichkeitsarbeit,
Silke Restemeyer
Tel.: +49 228/3776-640
E-Mail: mailto:[email protected]
Fax: +49 228/3776-800
DGE (Presseinfos) im Internet:
http://www.dge.de
—
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
Telefon: +49 228 / 3776-600
Telefax: +49 228 / 3776-800
Geschäftsführer: Dr. Helmut Oberritter
Sitz der Gesellschaft: Bonn
Eingetragen im Vereinsregister Bonn unter Nr. VR 008114
UStIdNr: DE 114234841
DGE
aktualisiert
die
Referenzwerte für Natrium,
Chlorid und Kalium
Die Nährstoffe Natrium, Chlorid und Kalium
sind lebensnotwendig und gehören zu den
wichtigsten Elektrolyten im menschlichen
Körper. Doch wofür brauchen wir diese drei
Mengenelemente konkret? Sie halten den
Wasser,- Elektrolyt- und Säure-BasenHaushalt sowie die Gewebespannung im Körper aufrecht. Natrium
und Kalium tragen zudem zum Aufbau der elektrischen Spannung
an den Zellmembranen bei und sind daher für die Weiterleitung
von Nervenimpulsen und somit für Muskelkontraktionen,
Herzfunktion und die Regulation des Blutdrucks von großer
Bedeutung. Natrium ist darüber hinaus an aktiven
Zelltransporten beteiligt. Chlorid ist Bestandteil der
Magensäure, die der Verdauung und der Abwehr von
Krankheitserregern dient. Kalium ist als Cofaktor von Enzymen
an der Bildung von Protein und Glykogen beteiligt und somit
für das Wachstum von großer Bedeutung.
Auf Basis neuer wissenschaftlicher Daten hat die DGE die
Referenzwerte für die Zufuhr der drei Mengenelemente
aktualisiert. Die aktuellen Schätzwerte werden jetzt nicht
mehr für eine minimale, sondern für eine angemessene Zufuhr
angegeben. Für Natrium liegt der Schätzwert für eine
angemessene tägliche Zufuhr bei 1.500 mg für Erwachsene. Die
überarbeiteten Schätzwerte für eine angemessene Chloridzufuhr
betragen für Erwachsene 2.300 mg/Tag. Für Kalium wird ein
Schätzwert für eine angemessene Zufuhr für Frauen und Männer
von 4.000 mg/Tag angegeben. Bei Stillenden beträgt der
Schätzwert aufgrund eines erhöhten Bedarfs 4.400 mg/Tag.
Natrium und Chlorid werden hauptsächlich über Speisesalz
(Natriumchlorid) aufgenommen. Die Speisesalzzufuhr in
Deutschland liegt über dem Orientierungswert von 6 g/Tag. Dass
ein Zusammenhang zwischen der Speisesalzzufuhr und der Höhe
des Blutdrucks besteht, ist eindeutig: Eine hohe
Speisesalzzufuhr erhöht das Risiko für Bluthochdruck.
Bluthochdruck gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für
Herz-Kreislauf-Krankheiten. Durch einen hohen Speisesalzkonsum
erhöht sich somit indirekt auch das Risiko für Herz-KreislaufKrankheiten. Eine Ernährung, die reich an Kalium ist, kann bei
Personen mit Bluthochdruck hingegen blutdrucksenkend wirken
und das Risiko für Schlaganfall reduzieren.
Zur Prävention von Bluthochdruck und Schlaganfall sollten
Verbraucher daher vermehrt Lebensmittel auf den Speisenplan
setzen, die von Natur aus wenig Natrium, aber dafür viel
Kalium enthalten. Am besten gelingt das durch einen hohen
Verzehr unverarbeiteter Lebensmittel wie Gemüse und Obst und
einen geringen Verzehr verarbeiteter Lebensmittel.
Hauptquelle für Natrium und Chlorid bzw. Speisesalz in
der Ernährung sind verarbeitete Lebensmittel wie z. B.
Brot, Wurstwaren, Käse, Fischkonserven, Fertigsoßen,
Würzmittel und Fertiggerichte wie z. B. Pizza.
Speisen können zunächst mit Gewürzen und Kräutern
abgeschmeckt werden, so kann Speisesalz eingespart
werden. Wenn Speisesalz verwendet wird, sollte mit Jod
und Fluorid angereichertes Speisesalz bevorzugt werden.
Kaliumreich und gleichzeitig natriumarm sind Gemüse und
Obst, ob frisch oder tiefgefroren. Einige Gemüse- und
Obstarten wie Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi und
Tomaten enthalten viel Kalium. Noch höher ist der
Kaliumgehalt dieser Lebensmittel in konzentrierter Form,
z. B. bei Tomatenmark oder Trockenobst.
Auch Kartoffeln, Haselnüsse, Cashewkerne, Mandeln und
Erdnüsse sowie Bitterschokolade und einige Mehlsorten
wie Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl haben einen
hohen Kaliumgehalt.
Für jedes Mengenelement hat die DGE ein FAQ-Papier mit
praxisbezogenen Fragen und Antworten zu Natrium, Chlorid und
Kalium zusammengestellt. Diese sind – ebenso wie die
aktualisierten Referenzwerttabellen für alle Altersgruppen –
kostenfrei im Internet zugänglich. Die wissenschaftliche
Ausarbeitung zu den aktuellen Referenzwerten für die Natrium-,
Chlorid- und Kaliumzufuhr ist als 1. Ergänzungslieferung zum
Preis von 3,20 EUR, die 2. Auflage, aktualisierte Ausgabe 2016
des Ringordners „Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“ ist
zum Preis von 35,00 EUR, jeweils zzgl. Versandkosten beim DGEMedienService, www.dge-medienservice.de, Tel.: 0228 9092626,
Fax. 0228 9092610, E-Mail: info(at)dge-medienservice.de
erhältlich.
19. Ernährungsfachtagung der
DGE-Sektion MV
Am 3. November 2016 lud die DGESektion MV in Kooperation mit
der Hochschule Neubrandenburg
zur 19. Ernährungsfachtagung
„Wenn Leber, Niere und Pankreas
streiken – Welche Rolle spielt
die
Ernährung?“
nach
Neubrandenburg ein. Rund 110 Ernährungswissenschaftler,
Mediziner,
sowie
Ernährungsberater/innen
und
Diätassistenten/innen aus Mecklenburg-Vorpommern und Umgebung
nahmen an der Veranstaltung teil.
Bei der diesjährigen Fachtagung wurden sowohl akute und
chronische Krankheitsgeschehen von Leber, Niere und Pankreas
als die auch Folgen sowie aktuelle diätetische Therapieansätze
und neueste Forschungsergebnisse thematisiert. Auch in Bezug
auf die Ernährung bei Krebs haben sich im Laufe der Zeit neue
Erkenntnisse und Herausforderungen ergeben, wie Frau Dr.
Hübner, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und
Internistische Onkologie und Mitglied der Deutschen
Krebsgesellschaft e. V, in ihrem Vortrag „Ernährung in der
Onkologie – Eine vernachlässigte Chance?“ zu berichten weiß.
So würden laut aktuellen Studien 20 – 30% aller
Krebserkrankten an den Folgen einer Mangelernährung und nicht
aufgrund ihrer Krebserkrankung versterben. Viele Menschen mit
Krebs seien sich der Bedeutung der Ernährung bewusst, so
Hübner. Mit ihren Fragen und Bedürfnissen würden sie jedoch
allein gelassen, denn ein breites und flächendeckendes Angebot
wissenschaftlich
fundierter
Ernährungsinformation,
Ernährungsschulungen und individuellen Ernährungsberatungen
sowie gezielten Ernährungstherapien sei in Deutschland kaum
vorhanden. Zwar gaben 70% der Krebserkrankten in einer Umfrage
an eine Ernährungsberatung erhalten zu haben, allerdings wären
68,5 der Informationsquellen Printmedien und 58,7%
Selbsthilfegruppen gewesen. Bei jüngeren Patienten auch häufig
das Internet oder die Pflegekraft/ der Arzt. In der Konsequenz
griffen Betroffene auf Internetquellen oder Beratungsangebote
mit fraglicher Seriosität zurück und das therapeutische
Potential von Ernährung bliebe ungenutzt. Dr. Hübner sieht
hier einen großen Handlungsbedarf und appelliert auch an die
Ernährungsberater/innen sich in diesem Rahmen stärker
einzusetzen. Durch die gesamte Fachtagung moderierte Prof. Dr.
Jörg Meier, Sektionsleiter der DGE-Sektion MV.
Die Fachvorträge stehen unter folgendem Link zum Download bis
Ende März 2017 zur Verfügung.
www.dge-mv.de/html/downloads/
Kontroverse Ernährungsthesen
auf dem Prüfstand
14. Dreiländertagung der DGE, ÖGE und SGE
(dge) Am 6. und 7. Oktober 2016
lädt
die
DGE
zur
14.
Dreiländertagung
der
Ernährungsgesellschaften
aus
Deutschland, Österreich und der
Schweiz nach Hamburg ein. Auf
der zweitägigen Veranstaltung
stellen namhafte Wissenschaftler
aus den drei Ländern und den USA
aktuelle Forschungsergebnisse zu
kontroversen Ernährungsthesen in
drei verschiedenen Themenblöcken
vor.
Im ersten Block geht es um Makronährstoffe wie Zucker und die
Referenzwerte für die Zufuhr von Fett und Protein. Auf der
Ebene der Mikronährstoffe gehen Experten auf die
Knochengesundheit und den Zusammenhang mit Vitamin D, Calcium
und Bewegung ein. Auch die Speisesalzzufuhr und Prävention
chronischer Krankheiten sowie der Sinn oder Unsinn von
Nahrungsergänzungsmitteln werden beleuchtet. Der dritte
Themenblock widmet sich kontrovers diskutierten Lebensmitteln
wie Milch und Milchprodukten, rotem Fleisch und „Frei von“Produkten.
In einer abschließenden Podiumsdiskussion mit
„Geschmack versus Gesundheit – Brauchen
Lebensmittel?“
diskutieren
Vertreter
aus
Verbraucherschutz, Wirtschaft und Wissenschaft, ob
Produktrezepturen zu einer gesundheitsfördernden
beitragen können.
dem Titel
wir neue
Politik,
veränderte
Ernährung
Ernährungswissenschaftler, Mediziner, Diätassistenten und
Interessierte aus der Ernährungswirtschaft können sich am 6.
und 7. Oktober über aktuelle Forschungsergebnisse zu
kontrovers diskutierten Ernährungsthesen in Hamburg
austauschen. Die Tagung findet an der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften, Berliner Tor 5 und 21, 20099
Hamburg statt. Die Tagungsgebühren für Frühbucher liegen bis
zum 25.09.2016 bei 60 bis 150 EUR. Weitere Informationen und
Anmeldung bei der DGE, Godesberger Allee 18, 53175 Bonn, Tel.:
+49 228 3776-631, E-Mail: veranstaltung(at)dge.de.
Leitlinie
aktualisiert
„Demenzen“
Schwache wissenschaftliche Beweislage zur Prävention durch
Ernährung
Am 24. Januar 2016 ist die überarbeitete Leitlinie „Demenzen“
erschienen. Die aktualisierte evidenzbasierte Leitlinie[1]
liefert Aussagen zu Prävention, Diagnostik und Therapie von
Demenzen und zur leichten kognitiven Störung. Zur Prävention
von Demenz empfiehlt sie einen aktiven Lebensstil mit
regelmäßiger körperlicher Bewegung sowie geistiger und
sozialer Aktivität. Für die risikosenkende Wirkung einer
ausgewogenen Ernährung liegen lediglich Hinweise vor:
Bestimmte Ernährungsgewohnheiten wie der Konsum von Fisch oder
eine mediterrane Ernährung könnten das Risiko verringern.
Ausreichende Evidenz zur Ableitung von Ernährungsempfehlungen
gibt es hierfür bisher nicht. Diese Forschungslücke will das
Kompetenzcluster Diet-Body-Brain (DietBB) schließen. Mittels
verschiedener Studien soll der Zusammenhang zwischen
Ernährungsfaktoren bzw. Ernährungsmustern und der Entwicklung,
Aufrechterhaltung und Beeinträchtigung kognitiver Fähigkeiten
im Lebensverlauf untersucht werden.
[1] Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,
Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), Deutsche
Gesellschaft für Neurologie (DGN) (Hrsg.). S3-Leitlinie
„Demenzen“,
Langversion
–
Januar
2016
http://www.dgn.org/images/red_leitlinien/LL_2015/PDFs_Download
/038013_S3-LL-Demenzen-240116.pdf
Weniger
Fleisch
auf
Teller schont das Klima
dem
DGE unterstützt Forderungen des WWF nach verringertem Fleischverzehr
(dge) Eine Umstellung des Ernährungsverhaltens kann erheblich
zum Klimaschutz beitragen. Der World Wide Fund For Nature
Deutschland (WWF) ging in einer Studie der Frage nach, welche
Auswirkungen unsere Lebensmittelauswahl auf den globalen
Ressourcenverbrauch sowie das Treibhauspotenzial hat.
Insbesondere eine fleischbetonte Ernährung kann dazu
beitragen, dass naturbelassene Regionen in Agrarland
umgewandelt, die Artenvielfalt der Erde gemindert und wichtige
Lebensräume zerstört werden, so die Studienergebnisse des WWF,
die er am 1. April 2015 in Berlin vorstellte. Die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) begrüßt die Offensive
zum verringerten Fleischverzehr und spricht sich sowohl aus
Gründen der Gesundheitsförderung als auch der Nachhaltigkeit
für einen geringeren Verzehr von Fleisch, Fleischwaren und
Wurst aus.
In der Klimabilanz pflanzlicher und tierischer Lebensmittel
gibt es deutliche Unterschiede. Nahezu 70 % der
Treibhausgasemissionen unserer Ernährung lassen sich auf
tierische Lebensmittel zurückführen, auf pflanzliche Produkte
dagegen nur etwa 30 %. Auch in der Nutzung der Agrarfläche,
die für Ernährungszwecke kultiviert wird, zeigt sich ein
ähnliches Bild: Nach Angaben des WWF dienen fast 70 % der
Tiererzeugung, 30 % dem Anbau pflanzlicher Lebensmittel. Eine
Ernährung mit mehr pflanzlichen Lebensmitteln würde dem
Klimaschutz
und
der
besseren
Ausnutzung
der
landwirtschaftlichen Nutzfläche dienen. In der vollwertigen
Ernährung nach den Empfehlungen der DGE stellen pflanzliche
Lebensmittel die Basis dar. Die Bevorzugung von Gemüse und
Obst sowie Getreideprodukten und Kartoffeln dient sowohl einer
gesunderhaltenden als auch einer nachhaltigen Ernährung.
Tierische Lebensmittel sollten in kleineren Portionen und
möglichst fettarm den Speisenplan ergänzen.
Die Realität sieht allerdings anders aus: In Deutschland
verzehren Männer über 1 000 g Fleisch, Fleischerzeugnisse und
Wurstwaren pro Woche. Damit überschreiten sie deutlich den von
der DGE zugrunde gelegten Orientierungswert von 300 bis 600 g
pro Woche. Frauen liegen mit knapp 600 g pro Woche an der
oberen Grenze. Von der wünschenswerten Menge von 400 g Gemüse
pro Tag erreichen Männer und Frauen hingegen nur ein Drittel.
Hintergrundinformation
Innerhalb der Lebensmittelgruppe Fleisch bestehen Unterschiede
hinsichtlich der Klimarelevanz. So verursacht die Produktion
von Fleisch von Wiederkäuern wie Rind, Schaf und Ziege
deutlich höhere Emissionen als Geflügel- und Schweinefleisch.
Weißes Fleisch wie Geflügel ist auch unter gesundheitlichen
Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch von
Rind, Schaf, Ziege oder Schwein. Denn mit erhöhtem Verzehr von
rotem Fleisch und Fleischerzeugnisse steigt das Risiko für
Darmkrebs. Geflügelfleisch, insbesondere aus ökologischer
Erzeugung, ist daher nicht nur unter dem Aspekt der
Nachhaltigkeit, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht zu
bevorzugen.
Eine der Bedenken bei der Einschränkung von Fleisch lautet:
Bekommen wir genügend Protein (Eiweiß), wenn wir den
Fleischverzehr verringern? „Ja“, so die Antwort von Dr. Helmut
Oberritter, Geschäftsführer der DGE. „Eine abwechslungsreiche
Ernährung mit maximal 300 bis 600 g Fleisch und Wurst pro
Woche liefert Protein sowie Vitamine, Mineralstoffe,
Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe in ausreichender
Menge.“
Pflanzliche Proteine besitzen zwar eine geringere
Konzentration an unentbehrlichen Aminosäuren, den Bausteinen,
aus denen Proteine aufgebaut sind. Doch eine Kombination
verschiedener Lebensmittelgruppen, wie Milch mit Getreide,
Getreide mit Hülsenfrüchten, Milch mit Kartoffeln oder Ei mit
Getreide kann die biologische Wertigkeit von pflanzlichen
Lebensmitteln aufwerten. Insbesondere Hülsenfrüchte wie
Erbsen, Bohnen und Linsen sind reich an hochwertigem
pflanzlichen Protein. Sie lassen sich vielfältig in Mahlzeiten
integrieren, nicht nur als Eintopf, sondern auch als Beilage,
Salat, Suppe, Curry oder Auflauf. Werden Hülsenfrüchte über
Nacht eingeweicht oder im Schnellkochtopf gegart, verringert
sich die Garzeit. Mit weißen Bohnen, Kidneybohnen und
Kichererbsen aus Konserven oder geschälten Linsen lassen sich
im Nu wohlschmeckende und abwechslungsreiche Gerichte
zubereiten.
Die DGE spricht sich in ihren 10 Regeln für eine nachhaltige
Ernährung aus. Diese beinhaltet nicht nur die Verringerung des
Fleischkonsums zugunsten einer pflanzenbetonten Ernährung.
Gemüse und Obst entsprechend ihrer Saison zu kaufen ist in der
Regel klimafreundlich. Zudem sind während der Saison gekaufte
Früchte häufig preiswerter und aromatischer. Auch ein geringer
Energieaufwand in der Erzeugung und Verarbeitung von
Lebensmitteln wirkt sich positiv auf die Klimabilanz aus.
Daher sind nach Möglichkeit frische Lebensmittel bzw.
Lebensmittel mit geringem Verarbeitungsgrad zu verwenden. Und
letztendlich hat die zunehmende Mobilität, z. B. Autofahrten
zur Einkaufsstätte, einen entscheidenden Einfluss auf das
Klima. Deshalb ist es wünschenswert, den Einkauf nach
Möglichkeit öfter zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto
auf Wegen, die ohnehin zurückgelegt werden, zu erledigen oder
große Einkäufe zu realisieren, um die Anzahl der
Einkaufsfahrten mit dem Auto zu verringern.
Die DGE hat sowohl die präventiven Aspekte zur Gesunderhaltung
als auch die zur Nachhaltigkeit in ihren 10 Regeln und in den
DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung
integriert.
DGE empfiehlt: Auf Fettmenge
und
-qualität
achten
Fettzufuhr spielt Rolle für
die
Prävention
von
Krankheiten
(dge) Über die Zusammenhänge zwischen der Zufuhr von Fett und
dem Risiko für bestimmte Krankheiten ist schon immer viel
spekuliert worden. Die evidenz-basierte Leitlinie „Fettzufuhr
und
Prävention
ausgewählter
ernährungsmitbedingter
Krankheiten“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.
(DGE) geht der Frage nach, welchen Einfluss die Zufuhr von
Nahrungsfett und Fettsäuren auf die Entstehung der chronischen
Krankheiten Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2,
Dyslipoproteinämie, Hypertonie, Metabolisches Syndrom,
koronare Herzkrankheit, Schlaganfall sowie Krebskrankheiten
hat. Die aktuelle 2. Version der erstmals Ende 2006
erschienenen Leitlinie bestätigt im Wesentlichen die bekannten
lebensmittelbezogenen Empfehlungen: Für die Prävention
ernährungsmitbedingter Krankheiten spielen sowohl die Menge
des verzehrten Fettes als auch die Qualität eine entscheidende
Rolle.
Eine niedrige Fettzufuhr wirkt sich günstig auf den
Fettstoffwechsel
aus,
da
die
Gesamtund
LDLCholesterolkonzentration im Blut sinkt. Wer viel Fett zuführt,
hat bei gleichzeitig unkontrollierter Energiezufuhr ein
erhöhtes Risiko übergewichtig zu werden. Denn Fett liefert mit
9 kcal pro Gramm doppelt so viele Kalorien wie die gleiche
Menge Kohlenhydrate oder Protein und trägt so leicht zu einer
erhöhten Energiezufuhr bei. Ein höherer Verzehr pflanzlicher
Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte sowie
weniger tierische Lebensmittel bzw. die Auswahl fettarmer
Varianten können die Gesamtenergie- und Fettzufuhr senken.
Eine Sonderstellung hat fetter Fisch mit seinen hohen Gehalten
an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Er sollte entsprechend
den 10 Regeln der DGE 1- bis 2-mal pro Woche auf dem
Speisenplan stehen. Besonders fettreicher Seefisch, wie
Makrele, Lachs, Hering oder Thunfisch, ist reich an
langkettigen n-3 Fettsäuren, die das Risiko für koronare
Herzkrankheiten reduzieren können.
Hinsichtlich der Fettqualität sollten gesättigte Fettsäuren
durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren ausgetauscht werden.
Damit sinkt das Risiko für koronare Herzkrankheiten und die
Gesamt- und LDL-Cholesterolkonzentration im Blut. Dies gelingt
u. a. durch den vermehrten Verzehr von pflanzlichem Fett, wie
z. B. Raps- und Walnussöl sowie den Austausch tierischer gegen
pflanzliche Lebensmittel. Frittierte Produkte, Backwaren aus
Blätterteig und Fertigprodukte sind reich an trans-Fettsäuren.
Sie erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und
koronare Herzkrankheiten und sollten nur sehr selten verzehrt
werden.
Den
ausführlichen
Pressetext
mit
weiteren
Hintergrundinformationen finden Sie unter:
https://www.dge.de/presse/pm/dge-empfiehlt-auf-fettmenge-und-q
ualitaet-achten/
(web)
https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/pm/2015/DGE-Pressemeld
ung-aktuell-04-2015-fett-ll.pdf
(pdf)
Aktualisierte Referenzwerte
in neuem Design
DGE veröffentlicht 2. Auflage der „Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“
(dge) Die neue Auflage der
„Referenzwerte
für
die
Nährstoffzufuhr“ enthält neben
redaktionellen Korrekturen die
aktualisierten Referenzwerte für
die Zufuhr von Energie, den
Vitaminen Thiamin, Riboflavin,
Niacin, Vitamin C und dem
Mineralstoff Selen. Für diese
Kapitel wurden die Texte komplett neu strukturiert und
inhaltlich überarbeitet. Die Basis für die Ableitung der
Referenzwerte wurde überprüft und gegebenenfalls geändert.
Mit der 2. Auflage liegen die Inhalte des bekannten Werks in
einem neu gestalteten Ringordner als Loseblattsammlung vor. So
sind zukünftig einzelne Kapitel austauschbar, bei denen sich
aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse Änderungen
ergeben. Der Ringordner enthält neben den Referenzwerten für
die Zufuhr der Nährstoffe auch die Erläuterungen der Ableitung
der Referenzwerte sowie Hintergrundinformationen zu den
Nährstoffen.
Seit dem Jahr 2000 geben die wissenschaftlichen
Fachgesellschaften für Ernährung in Deutschland (DGE),
Österreich (ÖGE) und der Schweiz (SGE) die Referenzwerte für
die Nährstoffzufuhr gemeinsam heraus. Sie bilden die Basis für
die praktische Umsetzung einer vollwertigen Ernährung. Derzeit
erfolgt eine fortlaufende Überarbeitung der Referenzwerte für
die Nährstoffzufuhr in Zusammenarbeit mit Experten bzw. in
Arbeitsgruppen sowie in Abstimmung mit den Mitgliedern des
Wissenschaftlichen Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung e. V. (DGE). Nach Vitamin D im Jahr 2012 sowie
Calcium und Folat im Jahr 2013 liegen nun fünf weitere
Nährstoffe und Energie umfassend inhaltlich überarbeitet vor.
Weitere Überarbeitungen von Nährstoffen werden folgen und als
Ergänzungslieferungen erhältlich sein.
Der Ringordner „Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“ ist
unter der Artikel-Nr. 120012 (ISBN 978-3-88749-242-7) zum
Preis von 35,00 EUR zzgl. Versandkosten beim DGEMedienService, www.dge-medienservice.de, Tel.: 0228 9092626,
Fax. 0228 9092610,
erhältlich.
E-Mail:
info(at)dge-medienservice.de
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