Optimales Lüften und Energie sparen Richtiges Lüften Durch ständig offene Kippfenster kommt wenig Frischluft rein, die Innenwände kühlen extrem stark ab und es geht viel Wärme raus. Zum Lüften besser zwei– bis dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten alle Fenster öffnen. Durch das Querlüften entsteht Durchzug und die in den Wänden und Möbeln gespeicherte Wärme bleibt erhalten. Eine um ein Grad tiefere Raum( temperatur spart bis sieben Prozent Energie. Und ein Pulli gleicht das eine Grad locker aus. Die ideale Luftfeuchtigkeit bewegt sich zwischen 40 ( 60 %. Bei Abwesenheit – schon ab einem Tag – lohnt sich, die Temperatur um drei Grad herunter( zudrehen. Heizkörper dürfen nicht durch Verkleidungen, Möbel oder Vorhänge verdeckt werden. Auch zum Wäschetrocknen sind sie ungeeignet, weil so 20 % der Energie verloren geht. Keinenfalls den Thermostat verdecken! Feuchtigkeit in Wohnräumen Während der kalten Jahreszeit treten in Gebäuden immer wieder Probleme mit zu hoher Luft( feuchtigkeit auf. Zu hohe Raumfeuchtigkeit äussert sich vielfach im Auftreten von Kondens( wasser an Fenster(scheiben. Wichtigste Ursachen für das auftretende Kondenswasser sind die aus Energiespargründen stark abgedichteten Gebäudehüllen und das Fehlverhalten der Benutzer beim Lüften. Folgen von zu grosser Luftfeuchtigkeit Schlägt sich an Fenstern Kondenswasser nieder, so ist das Raumklima zu feucht. Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Raum nicht oder falsch gelüftet wird. Die Raumluft als „Wasserspeicher“ Die Luft enthält stets einen Anteil an unsichtbarem Wasserdampf. Wieviel Dampf die Luft aufnehmen kann, hängt von der Temperatur ab. Ein Kubikmeter Luft von 10 Grad Celsius kann 10 Gramm Wasser aufnehmen. Beträgt die Luft( temperatur 20 Grad Celsius, so sind es 18 Gramm Wasser. Was über diese Menge hinausgeht, übersteigt die Speicherfähigkeit der Luft und schlägt sich deshalb primär an kalten Bauteilen nieder. Je höher die Temperatur umso mehr Feuchtigkeit schlägt sich an den Fenstern nieder. Woher kommt diese Feuchtigkeit Im Badezimmer, wo vielfach die „kleine Wäsche“ besorgt wird und Kleider zum Trocknen aufgehängt werden. Wasserdampf wird von Zimmerpflanzen, Verdunstungsgefässen, Aquarien oder auch beim kochen, baden und duschen an die Raumluft abgegeben. Auch Menschen und Tiere geben Feuchtigkeit an die Umwelt ab. So erzeugt ein erwachsener, ruhender Mensch pro Stunde durch Atmung und Ausdünstung etwas 0,2 Deziliter Feuchtigkeit. Des ergibt in einem Schlafraum mit zwei Personen pro Nacht zirka 3,2 Deziliter Wasser, das von der Raumluft aufgenommen wird. Mangelhafte Belüftung kann zu folgendem führen: • Kondensation (Bildung von Tropfen) an Fenstern und Gebäudeteilen • Feuchtigkeitsflecken in Ecken und hinter Möbeln • Schimmel– und Pilzbildung an Gebäudeteilen und Einrichtungen • Quellen, Werfen und Faulen von Möbeln • Loslösen von Tapeten und Rosten von Metallteilen • Muffiges, ungesundes Raumklima Mai 2012 Buchmann Schreinerei AG, Lippenrüti 4, 6206 Neuenkirch,Tel. 041 467 36 16, www.buchmann.lu