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Ökologisch. Innovativ. Sozial.
Palisadio
Von der Natur gebaut
4|5
Was mit dem Massivholzbau-System Palisadio so alles realisiert werden kann, misst sich
allein daran, welche Anforderungen und Wünsche Sie an Ihr Traumhaus haben. Palisadio ist flexibel und anpassungsfähig, fördert ein angenehmes Raumklima und eine gute
Raumakustik, sieht einladend aus und ist wertbeständig. Eigentlich ist ein PalisadioMassiv­holzhaus für die Ewigkeit gebaut. Dabei kann es jederzeit zurückgebaut oder
erweitert werden. Und es ist einfach schön, in einem Palisadio-Haus zu leben.
Setzen Sie schon in der Planung
Akzente für Ihr Bauvorhaben: für
mehr Wohnkomfort und Wärme,
für Ästhetik und Wohlbefinden, für
den Einsatz von ausschließlich heimischem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Einfach schön,
hier zu leben
Die Zahl der Menschen, die in ökologischen und hochwertigen Palisadio-Häusern wohnen und leben wollen, nimmt erfreulicherweise zu. In Kreisen, in denen gesundes und
nachhaltiges Bauen geschätzt wird, ist Palisadio zu Hause. Es ist auch ein gutes Gefühl
zu wissen, dass benachteiligte Menschen mit einer Behinderung am Produktionsprozess
beteiligt sind. Sie finden dadurch ihr Auskommen unter fairen Arbeitsbedingungen und
ihren Platz in der Gesellschaft.
Wir möchten Sie einladen, unsere Häuser und die Ideen und Menschen dahinter auf den
nachfolgenden Seiten näher kennen zu lernen.
Nachwachsender regionaler Rohstoff
Massives 12-eckiges Holz-Profil, die kleinste Einheit
Element aus reinen Holzverbindungen
Palisadio ist ein massives Holzbau-System
und bietet zahllose Möglichkeiten für individuelle Baukonzepte. Mit Palisadio können innovative und modernste Gebäude
errichtet werden. Diese genügen höchsten ökologischen Anforderungen und
bieten herausragende Klimaeigenschaften.
Ein massives 12-eckiges Holz-Profil mit 72
mm Durchmesser bildet die kleinste Einheit des Palisadio-Systems und wird aus
getrocknetem Massivholz gehobelt.
Viele Massivholz-Profile werden zu einzelnen, mehrschichtigen Elementen gebündelt
und ohne Metall oder Leim mit reinen HolzVerbindungen (Hartholz-Dübeln) in drei
sich kreuzenden Richtungen fest ­verbunden.
Palisadio wurde vom Architekturbüro
Werner Grosse, Stuttgart, in Kooperation mit der Universität Stuttgart und dem
Fraunhofer-Institut im Jahr 2002 für das
Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH
entwickelt. Es ist mehrfach erprobt worden
und steht heute als ausgereiftes und patentiertes Holzbau-System zur Verfügung.
Palisadio wird aus runden Schwachholzstämmen oder quadratischen Starkholzbalken hergestellt. Der nachwachsende
Rohstoff Holz wird ausschließlich aus der
Region bezogen.
6|7
Palisadio
Massives, nachhaltiges und
Belastbare und verwindungssteife Steckverbindungen
Vollständiges Modul
Einzelne Elemente werden für Eckausbil- Zum Schutz vor Wind und Regen wird
dung und Wandanschlüsse mit Steckver- der Baukörper mit wetterschützenden
bindungen zu größeren Modulen zusam- Materia­
lien, wie z.B. hinterlüftete Holz­
mengefügt. Bauteile wie Böden, Wände, verschalung oder WärmedämmverbundDecken und Dächer werden im Anschluss- systemen, verkleidet.
bereich durch Fräsungen der Profile verbunden. Das Gebäude kann vollständig aus Innenflächen können unverkleidet bleidem gleichen Massivholz-Profil konstruiert ben oder auf geeigneten Trägern verputzt
werden. Bei Innendecken und Dächern werden, z.B. mit Lehmputz. Palisadio-Gekann zur Optimierung von Spannweite bäude bieten ein optimales und behagliund Bauhöhe Konstruktionsvollholz1 inte- ches Raumklima. Schimmelbildung findet
griert werden.
nicht statt, da der durchgängige Baustoff
Holz atmungsaktiv und feuchtigkeits­
regulierend wirkt.
Aufgrund fehlender Fremdstoffe bietet
Palisadio Allergieschutz. Elektrosmog­
abschirmung und Schallschutz sorgen zusätzlich für höchsten Wohnkomfort. Bauen
mit Palisadio erfüllt standardmäßig die
Vorgaben der Energieeinsparverordnung.
Passiv­haus- und Nullenergiehaus-Niveau
sind durch geeignete Ergänzungen einfach
zu erreichen.
energieeffizientes Holzbau-System
1
Konstruktionsvollholz enthält geringe Spuren Leim
8|9
Basis für den Entwurf ist immer die hohe Massivität der
Palisadio-Konstruktion. Alle Bauteile wie Bodenplatte,
Innen- und Außenwände, Decken und Dächer be­
stehen aus Massivholz. Die Bauform wird geo­metrisch
kompakt gestaltet, um ein optimales Verhältnis von
Volumen und Oberfläche zu erhalten. Auf dieser
Grundlage können individuelle Baukonzepte jeder Art
und Größe realisiert werden. Der Baustoff Holz ermöglicht ein ökologisches und nachhaltiges B
­ auen ohne
Sondermüll.
Architektur
Generell erfüllen die Pa­
li­­sadio-Gebäude die An­
for­­derungen der gül­tigen
Energieeinsparverordnung
(EnEV 2009) und lassen
sich mit wenig Aufwand
an die ständig steigenden Forderungen nach geringerem Energieverbrauch anpassen. Bei der Gebäudeausrichtung werden große Fenster­
flächen zur passiven
Solar­
nutzung nach Süden orien­
tiert. Nach Norden
bleibt das Gebäude weitgehend geschlossen. Da Holz
ein schlechter Wärmeleiter ist, benötigt man weniger
zusätzliche Dämmung, um der EnEV zu genügen.
und Entwurf
Die palisadiotypische Struktur der 12-Eck-Profile
ermöglicht einfache Bauformen, die vorgefertigt
werden. Die Kombination von ver­
­
dübelten 12-EckProfi­len für alle Wände mit rechteckigen Stark- oder
Konstruktionsvollholz-Brett­
stapel­
elementen für Decken Durch die systemtypische Rasterstruktur können Bauteiund Dächer ermöglicht stabile le und ganze Gebäude seriell vorgefertigt werden. DaKonstruktionen mit gro­
ßen durch lassen sich in einem industriellen Prod­
uk­
tions­­
Spannweiten.
prozess auch Typenhäuser kostengünstig herstellen. Eine
kurze Bauzeit ist ein weiterer Vorteil.
Im Innenbereich kann die Palisadio-Struktur weit­geh­end
unverkleidet bleiben. Die angenehme Ober­
f lächen­­
temperatur und die Fähigkeit von Holz, Feuchtig­­­keit zu
regulieren, unterstützen ein behagliches und gesundes
Wohnklima. Zusätzlich bietet das System eine gute
Raumakustik. Die Hölzer werden zum Schutz mit Holz­
lasur oder mit Lehmfarbe gestrichen. Auch Verkleidungen sind möglich, wie z.B. Lehmputz, wodurch zusätzlich
das Raumklima verbessert wird. Im Außenbereich ­werden
die Palisadio-Konstruktionen mit Naturstoffen gedämmt,
z.B. mit Holzweichfaserplatten. Diese können wiederum
mit hinterlüfteter Holzverschalung oder mit mineralischem Putz verkleidet werden.
Alle gängigen Dachformen sind mit Palisadio ausführbar. Es können die üblichen Abdichtungs- und Dach­
deckungssysteme verwendet werden.
10 | 11
Produktion
und Montage
Ein Palisadio-Gebäude wird in seinen einzelnen Bauteilen komplett in der NintegrA Produktionshalle vorgefertigt und dann zur Montage auf die Baustelle transportiert, wodurch die Bauzeit erheblich verkürzt wird.
Zu Produktionsbeginn werden Fichte-Massivholz­
profile auf ein gleichseitiges 12-Eckformat gehobelt.
Eine eigens entwickelte Bohr- und Dübeleinrichtung
übernimmt die Verbindung der Profile mit Hartholzdübeln. Diese werden quer zur Profillänge in festgelegten Abständen bündig in das Holz eingetrieben
und dienen der leim- und metallfreien Verbindung
der einzelnen Elemente untereinander.
Für die Vor- und Endmontage der Bauteile wird eine
präzise 3D-CAD-Planung erstellt. Danach werden
maßgenau gekappte Profilstäbe zu plattenförmigen
Elementen durch Dübeleintrieb in drei sich kreuzenden Richtungen kombiniert und diese wiederum zu
Boden-, Wand-, Decken- und Dachbauteilen zusammengefügt. Wo erforderlich, erhält ein Teil der
Elemente noch eine Querfräsung, die eine Steck­
verbindung mit anderen Bauteilen ohne weitere Verbindungselemente erlaubt.
Am Ende der Produktionslinie steht die Qualitätskontrolle, das Verpacken sowie das Lagern oder Transportieren.
12 | 13
Für die Montage werden Baukräne, mobile A
­ utokräne
oder auch größere Gabelstapler eingesetzt und für
ausreichenden Regenschutz gesorgt. Dies lässt sich einfach bewerkstelligen, da die PalisadioGebäude nicht von unten nach
oben (wie z.B. beim traditionellen
Blockhausbau), sondern im seitlichen Vortrieb montiert werden.
Palisadio
nimmt Maß
Die Montagedauer eines durchschnittlichen
Einfamilienhauses beträgt ca. sechs Wochen;
Palisadio-Häuser benötigen wegen ihres
hohen Massivholzanteils, der ergänzenden
Wärmedämmung, der Gebäudeausrichtung zur Sonne hin und der kompakten
Bauform von Anfang an weniger Energie.
Dadurch besteht die Möglichkeit einer Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Die zusätzlich erforderliche Rest-Energie
kann durch niedrig dimensionierte konventionelle Heizsysteme, wie z.B. GasÖl-Brennwert, Wärmepumpe oder eine
Holzheizung gedeckt werden. Beim Einbau
einer kontrollierten Lüftungsanlage kann
ein Großteil der Wärme, die durch den
normalen Lüftungsvorgang verloren ginge,
zurückgewonnen werden. ­Konventionelle
Wärme und
Energie
Heiz- und Lüftungsanlagen erfordern einen
hohen technischen und finanziellen Aufwand. Nicht jedoch die Palisadio-typische
solare Hypokaustenheizung.
Sonnenlicht
Ventilator
Wärmetauscher
Hitze
Sonnenkollektor
Warmwasser
Sonnenlicht
Pufferspeicher
Palisadio
(Boden,
Wand,
Dach)
14 | 15
Murokauste
(Wandheizung)
Ofen
Hypokaustenheizung
Hitze
Luftauslass
Solare Hypokaustenheizung
Bei einer solaren Hypokaustenheizung wird
in einem großflächigen Luftkollektor, der
auf der südlichen Dachfläche sowie auf der
Südfassade installiert wird, durch Sonneneinstrahlung Warmluft erzeugt. Diese wird
in einem geschlossenen Kanalsystem in das
Gebäudeinnere geleitet, wo sie zunächst
einen Wärmetauscher zur Brauchwasser­
erwärmung passiert, um anschließend die
doppelten Ziegelböden zu durchströmen.
Auf Grund der Masse der Ziegelböden und
der Palisadio-Konstruktion kann extrem
viel Wärme gespeichert und zeitverzögert
an die Räume abgegeben werden.
Wenn keine oder nur wenig Sonnen­ Im Sommer kann an heißen Tagen das
einstrahlung verfügbar ist, kann im Haupt- Luftsystem zur Kühlung des Gebäudes
wohnbereich mit einem Grundofen die umgekehrt werden. Die extrem hohen
zirkulierende Luft im geschlossenen Ka- Temperaturen im Kollektor bewirken ein
Einsaugen von kühler Luft aus Leitungen,
nalsystem zusätzlich erwärmt werden.
die unter dem Gebäude oder im Erdreich
Das solare Hypokaustenheizsystem kommt verlegt sind.
mit extrem wenig technischer Ausstattung
aus, lässt sich mit einfachen Materialien
kostengünstig herstellen und ist dazu noch
wartungsarm und langlebig. Über integrierte Sensoren kann das System elektronisch
gesteuert werden (Luftklappen, Ventilator).
Energie- und Heizkosten werden minimiert.
001
Kinderreitschule
in Stuttgart-Weilimdorf
Baujahr: 2008/2009
Gebäude: Wohnhauserweiterung,
Schulhaus, Pferdestall
Größe: 175 m²
Innenausbau: Teilweise unverkleidete
Palisadio-Struktur, Lehmputz, Ziegelund Holzböden
Haustechnik: Solare Luftkollektoren
mit Hypokaustenheizung und Warmwasserbereitung
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Besonderheiten: Ökologisches Selbstbauprojekt
Energie: Niedrigenergiestandard/
­Solarnutzung
Fundamentierung, Gründung: Betonpunkt- und Streifenfundamente
Fassade: Palisadio-Profile farbig lasiert
Dachkonstruktion: Pagodendächer, begrünt, Satteldach mit Polycarbonatplatten
Dämmung: Holzweichfaserplatten
002
Wohnhaus
bei Hamburg
Baujahr: 2006
Gebäude: Wohnhaus mit Tonstudio
im Naturschutzgebiet
Größe: 100 m²
Innenausbau: Teilweise unverkleidete
Palisadio-Struktur, Gipsplatten, Holzund Fliesenböden
Haustechnik: Fußbodenheizung und
Elektrodurchlauferhitzer für Warmwasser
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Besonderheiten: Palisadio-Fassade und Dachbegrünung
Energie: Niedrigenergie-Standard, Gastherme
mit Fußbodenheizung
Fundamentierung, Gründung: Betonbodenplatte
Fassade: unbehandelte Palisadio-Profile aus
Lärchenholz
Dachkonstruktion: Flachdach, begrünt
Dämmung: Holzweichfaserplatte
003
Gewerbebau
in Winnenden
Baujahr: 2010/2012
Gebäude: Erweiterung und Auf­
stockung eines Gewerbebaus
Größe: ca. 300 m²
Innenausbau: Lehmputz, Massivholzböden, geschliffener Estrich
Haustechnik: Fußboden- und Wandheizung, Regenwassernutzung,
LED-Beleuchtung
20 | 21
Energie: Niedrigenergie-Standard, LuftWasser-Wärmepumpe, Solarthermie
Fundamentierung, Gründung: Beton­
bodenplatte
Fassade: Lärchenstäbe, biologische Holz­
lasur, Holz-Alu-Fenster
Dachkonstruktion: Pult- und Flachdach, teils
begrünt und teils Holzlattenroste
Dämmung: Holzweichfaserplatten
004
Kantinenerweiterung
bei Crailsheim
Baujahr: 2011
Gebäude: Anbau
Größe: 100 m²
Innenausbau: Palisadio-Struktur,
Lehmputz und Lehmfarbe
Haustechnik: Wandheizung und
Bodenkollektoren
Besonderheiten: Stützenfreier Raum
Energie: Anschluss an vorhandene
Energie­versorgung
Fundamentierung, Gründung: Beton­
streifenfundamente
Fassade: Palisadio-Profile farbig lasiert
Dachkonstruktion: Pagodendach begrünt
Dämmung: Holzweichfaserplatte
005
Senioren-Tages-Pflegeeinrichtung
in Buchen, Odenwald
Baujahr: 2013
Gebäude: Eingeschossig, Flachdach
Größe: 650 m²
Besonderheiten: Palisadio-Massivholzkonstruktion auf Beton-Bodenplatte
Energie: Niedrigenergiestandard, PelletZentralheizung mit Warmwasserversorgung, Fußbodenheizung
Gründung: Beton-Streifenfundamente
mit Beton-Bodenplatte
Innenausbau: Palisadio gestrichen, teilweise Lehmputz, Fliesenböden, Holztüren Fassade: Vertikallattung, dunkel lasiert
Dachkonstruktion: Palisadio-MassivholzHaustechnik: Elektro-Sanitärinstallation,
dach mit Gefälledämmung, DachbegrüFußbodenheizung, Zentralheizung
nung
Dämmung: Holz-Weichfaserplatten
22 | 23
006
Rollstuhlgerechtes Einfamilienhaus
mit Büro in Amtzell, Allgäu
Baujahr: 2013
Gebäude: 1-geschossiges Wohnhaus
Größe: 230 m²
Besonderheiten: Vollständige rollstuhl­
gerechte Erschließung
Energie: Energieeffizienzhaus 55, LuftWasser-Wärmepumpe, PV, Holzofen
Gründung: Betonstreifenfundamente
Fassade: Palisadio-Profile, öllasiert
Dachkonstruktion: leicht gewölbtes
Innenausbau: offene Palisadio-­Struktur,
Schalendach mit Begrünung
Lehmputz, Holz- und ­Fliesenböden
Haustechnik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Dämmung: Holzweichfaserplatten
Boden- und Wandheizung
24 | 25
007
Gastronomiegebäude, Abenteuergolfplatz
in Mosbach, Neckar-Odenwald-Kreis
Baujahr: 2013
Gebäude: Funktionsgebäude mit
Restaurant und Nebenräumen
Größe: 350 m²
Innenausbau: Palisadiokonstruktion
unbehandelt, teilweise verkleidet,
Fliesenböden auf Estrich
Haustechnik: Elektro- Sanitärinstallation, Zentralheizung
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Besonderheiten: Palisadio-Massivholzkonstruktion auf Beton-Bodenplatte
Energie: Niedrigenergiestandard, Gastherme,
Fußbodenheizung, Solarunterstützung
Gründung: Beton-Streifenfundamente, BetonBodenplatte
Fassade: Palisadio-Profile, öllasiert
Dachkonstruktion: Sparren-Pultdach auf
Palisadio-Massivholzdecke
Dämmung: Boden: Hartschaum,
Fassade und Dach: Holz-Weichfaserplatten
008
Psychiatrisches Wohnheim
in Heidenheim
Baujahr: 2013
Palisadiotypische Massivholzfassade
Realisierung einer natürlichen Palisadiotypischen Massivholzfassade aus dünnen, vertikal gelatteten Lärchenholzstäben. Montagefertige Fassadenelemente
wurden erstmals in voller Gebäudehöhe
vorgefertigt und montiert.
Behandlung mit silbergrauer Öl-Lasur.
009
Wohnhaus
in Altdorf
Baujahr: 2013/2014
Gebäude: Einfamilienwohnhaus
Wohnfläche: 160 m² + Keller 80 m²
Besonderheiten: Palisadio-Massivholzkeller mit Schaumglasfundament und
- Isolierung
Regenwassernutzung, Holzfassade,
Polycarbonatfassade
Innenausbau: Palisadiowände sichtbar,
Lehmfarbe
Fußböden KG + OG Holz, EG Stahl
Haustechnik: Solare Hypokaustenheizung
inkl. Warmwasser, Schamott-Speicherofen
Ansicht Nord-Ost
Schnittperspektive
28 | 29
Grundriss Erdgeschoss
010
Einfamilienhaus
in Weinheim
Gebäude: 2,5-geschossiges Wohnhaus
Größe: 150 m²
Innenausbau: offene Palisadio-Struktur,
Lehmfarbe, Ziegel- und Holzböden
Haustechnik: Solarer Luftkollektor
für Hypokaustenheizung und Warm­
wasserbereitung
Besonderheiten: Einfügen in vorhandene
Dorfstruktur
Energie: Energieeffizienzhaus 55,
Solarnutzung, Holzofen
Gründung: Massivholzplatte
auf Betonstreifenfundament
Fassade: Holzschalung farbig lasiert
Dachkonstruktion: Satteldach, Ziegel­
deckung, Polycarbonatplatten
Dämmung: Holzweichfaserplatten
Ansicht Ostfassade
Grundriss Erdgeschoss
Schnittperspektive
011
Singlehaus
Konzeptstudie
Gebäude: Bungalow
Größe: 75 m²
Energie: Niedrigenergie-Standard
Gründung: Betonstreifenfundamente oder
Glasschaumschotter
Fassade: Holzschalung oder Wärmedämmverbundsystem
Innenausbau: unverkleidete Palisadio- Dachkonstruktion: Flachdach oder SattelStruktur oder Lehmputz und Holzdach
oder Fliesenböden
Dämmung: Holzweichfaserplatte
Haustechnik: projektbezogen
012
Satteldachhäuser
Konzeptstudie
Gebäude: Zweigeschossig
Größe: 175 m²
Energie: Niedrigenergie-Standard
Gründung: Betonstreifenfundamente oder
Glasschaumschotter
Fassade: Holzschalung oder Wärmedämmverbundsystem
Innenausbau: unverkleidete Palisadio- Dachkonstruktion: Flachdach oder Sattel­
Struktur oder Lehmputz und Holzdach
oder Fliesenböden
Dämmung: Holzweichfaserplatte
Haustechnik: projektbezogen
30 | 31
013
Stadtvilla
Konzeptstudie
Gebäude: zweigeschossig
Größe: 150 m²
Energie: Niedrigenergie-Standard
Gründung: Betonstreifenfundamente
oder Glasschaumschotter
Fassade: Holzschalung oder Wärme­
dämmverbundsystem
Innenausbau: unverkleidete Palisadio- Dachkonstruktion: Flachdach oder
Satteldach
Struktur oder Lehmputz und Holzoder Fliesenböden
Haustechnik: projektbezogen
12 | Klimaschutz
Holz entzieht als nachwachsender Rohstoff der Umwelt Kohlendioxid. Bei der
Verarbeitung des Rohstoffes Holz zum fertigen Baustoff wird zudem weniger
Energie verbraucht als bei der Verarbeitung von anderen Baustoffen.
11 | Soziale Dimension
In der Produktion werden Menschen mit einer Behinderung b
­ eschäftigt.
10 | Allergieschutz
Durch die Verwendung von natürlichen und gesundheits­
verträglichen Baustoffen und den trockenen Ausbau können
Aller­gien deutlich verringert werden oder sogar völlig abklingen.
09 | Holz aus der Region
Palisadio bezieht ausschließlich Holz aus der regionalen
nachhaltigen Forstwirtschaft.
08 | Weitestgehende Leim-, Metall- und Kleberfreiheit
Durch die Verbindung der Holzprofile mit Hartholzdübeln ist ein
Palisiadio-Haus weitestgehend frei von Leim und Metall.
07 | 100 Prozent Recyclingfähigkeit
Im Falle des Falles kann ein Palisadio-Haus
zu 100 Prozent wiederverwertet werden.
32 | 33
12
gute
Gründe
für Palisadio
01 | Feuchteregulierung
Palisadio-Häuser sind diffusionsoffen konstruiert. Holz speichert die
Feuchtig­keit und gibt sie bei trockener Raumluft wieder ab (Puffereffekt).
02 | Natürliche Dämmung
Palisadio Häuser garantieren einen natürlichen Hitze- und Kälteschutz.
Passivhaus- und Null­energiehaus-Niveau sind durch Ergänzungen einfach zu erreichen.
3 | Gesundes Raumklima
Der massive Holzbau puffert Temperatur- und Feuchtigkeitsspitzen auf natürliche Weise ab und bewirkt zudem Schallschutz und
eine gute Raumakustik. Die diffussionsoffene Bauweise und die
außergewöhnlich gute Feuchte­regulierung bewirken in der Summe
ein behagliches und gesundes Wohn- und Raumklima.
04 | Brandschutz
Palisadio-Bauten sind nur schwer entflammbar. Auftretende
Verkohlung verhindert ein weiteres Eindringen der Flammen
in das Holz.
05 | Elektrosmogabschirmung
Massivholz bietet Schutz vor Elektrosmog,
da Holz ein schlechter Leiter für Strahlungen ist.
06 | Werthaltigkeit
Der Baustoff Holz kann Jahrhunderte überdauern und garantiert durch
seine guten Dämmeigenschaften eine dauerhafte Einsparung von Energie.
Palisadio-Häuser sind erdbeben- und sturmsicher.
34 | 35
Palisadio wird in der Industriemanu­faktur
der NintegrA gGmbH, einer ­
Tochter des
Sozialunternehmens NEUE ARBEIT gGmbH
hergestellt. Der Unternehmens­auftrag der
NintegrA gGmbH ist es, Arbeitsplätze zu
schaffen und benachteilig­
ten Menschen
die Integration in die Arbeits­
welt zu ermöglichen.
Die NintegrA beschäftigt zu mehr als 40
Prozent schwerbehinderte Mitarbeiter
und ist somit ein anerkannter Integrationsbetrieb.
Die Leidenschaft für den sozialen Auftrag geht einher
mit der Begeisterung, hochwertige, langlebige und attraktive Massivholzhäuser herzustellen.
Bauen
mit ökösozialer Dimension
Die Produktion ist auf einfache Arbeitsprozesse ausgerichtet, die auch Menschen mit einer Behinderung
bewältigen können. Dadurch kann die NintegrA ausreichend geeignete Arbeitsplätze für den sozialen Auftrag zur Verfügung stellen.
Mit der Verwendung von Palisadio sichern Sie die Beschäftigung dieser Menschen und geben ihnen Chancen, Hoffnung und Perspektiven.
gefördert von:
Das Niedrigenergiehaus
Niedrigenergiehäuser leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Rund ein Drittel der
CO2‑Emissionen in Deutschland geht auf das Konto von Gebäuden. Durch die gute Wärmedämmung des Baustoffs Holz (Holz ist ein schlechter Wärmeleiter) können Massivholzhäuser leicht die
Anforderungen der Energiesparverordnung für ein Niedrigenergiehaus erfüllen.
Der Niedrigenergiehaus-Standard wird vor allem durch einen
guten Wärmeschutz, durch eine möglichst kompakte Bauweise,
durch Abdichtung der Außenbauteile gegen ein- und austretenden Luftzug (Luftdichtheit der Gebäudehülle) und durch eine
effiziente Heizanlage erreicht. Durch Ausrichtung der Fenster
nach Süden kann man die Sonnenenergie zur weiteren Energieeinsparung nutzen (passiv-solare Gewinne).
Das Nullenergiehaus
Das Passivhaus kann durch zusätzliche Maßnahmen zu ­einem
Nullenergiehaus erweitert werden. Ein Nullenergiehaus ist ein
Haus, das sich selbst ohne externe Energiequellen völlig ­autark
mit Energie versorgt. Nullenergiehaus bedeutet demnach
nicht, dass das Haus keine Energie benötigt, sondern dass die
Energie­
anlagen des Hauses ausreichen, um das Haus zu 100
Prozent mit Energie selbst zu versorgen. Die E­nergieautarkie
bezieht sich hier nicht nur auf die Heizwärme, sondern auf alle
Energie­
anwendungen im Gebäude: Auch die Warmwasserversorgung, die Ventilation und der Haushaltsstromverbrauch
müssen daher autark sichergestellt werden. Die im Null-Energie­
haus benötigte Energie für Heizung, Warmwasser usw. wird
durch Solaranlagen und/oder durch Geothermie erreicht. Die
­Deckung des übrigen Energie- und Strombedarfs wird mit H
­ ilfe
von Photovoltaik-Anlagen am bzw. im Haus selbst erzeugt.
Das Passivhaus
Das Passivhaus ist eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses. Im Vergleich zu diesem benötigt es ca. 80 Prozent weniger Heizenergie. Die Räume werden mit Hilfe der
Sonne, der Abwärme der Bewohner und der Wärmeabgabe
von Geräten beheizt. Um die Sonnenenergie optimal auszunutzen, sind Passivhäuser nach Süden ausgerichtet und mit
Drei-Scheiben-Wärmeschutzfenstern und gut wärmedämmenden Fensterrahmen ausgestattet. Durch eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung wird der Großteil der Wärme aus der Abluft der Frischluft
wieder zugeführt. Der größte Teil der Wärme wird beim Passivhaus also „passiv“ gewonnen.
Das Ziel des Passivhaus-Standards ist es, die Wärmeverluste so weit zu minimieren, dass die
solaren und internen Wärmegewinne ausreichen, um das Gebäude mit einem minimalen Restwärmebedarf zu beheizen. Passivhäuser müssen deshalb eine sehr gute Wärmedämmung und
Luftdichtheit und eine möglichst kompakte Bauweise aufweisen.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV)
Das Niedrigenergiehaus erfüllt standardmäßig die Anforderungen
der EnEV. Die Energieeinsparverordnung (Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik
bei Gebäuden) gilt seit 01.02.2002. Im Jahr 2009 wurden die
Standards erhöht, eine weitere Anhebung ist für 2014 geplant.
Für neugebaute Häuser wird laut der Energieeinsparverordnung
der Niedrigenergie-Standard mit einem spezifischen Heizwärme­
bedarf zwischen 40 – 70 kWh/m² gefordert. Bei Neubauten müssen die wichtigsten technischen Daten in einem Energiebedarfsausweis festgehalten werden, bei bestehenden Gebäuden muss
nur in bestimmten Fällen ein Energiebedarfsausweis ausgestellt
werden.
36 | 37
Das Massivholzhaus
Beim Massivholzbau werden massive Holzbauelemente als Wand-,
Dach- und Decken­elemente hergestellt. Die einzel­nen Holzlagen
können miteinander verleimt oder
mit Holzdübeln oder Drahtstiften
verbunden werden. Durch die großen, in der Regel vorgefertigten
Wand­elemente, die auf der Baustelle nur noch montiert werden
­müssen, werden kurze Bauzeiten erzielt und so die Kosten gesenkt.
Da der Baustoff Holz bereits eine Wärmedämmung darstellt und
deshalb weniger zusätzliche Dämmung erforderlich ist, eignet sich
das Massivholzhaus besonders gut für den Bau von Niedrigenergieund Passivhäusern. Außerdem sorgen die massiven Holzflächen
dank ihrer angenehmen Oberflächentemperatur, ihrer warmen
Farbe und ihrer Fähigkeit, Luftfeuchtigkeit zu regulieren, für ein
behagliches und gesundes Wohnklima.
Werthaltigkeit
Massivholzhäuser sind eine wertvolle Investition in die Zukunft.
Historische Bauernhäuser oder Fachwerkbauten legen Zeugnis
darüber ab, dass der Baustoff Holz Jahrhunderte überdauern
kann. Je länger die Lebensdauer eines Hauses ist, desto besser
ist dies für den Werterhalt. Durch den hohen technischen Stand
des Massiv­
holzbaus werden hohe Lebenszeiten der Bauwerke
garantiert. Dank seiner hervorragenden Dämmeigenschaften ist
ein Massivholzhaus auch in Zeiten steigender Energiepreise zukunftssicher und mit geringem Aufwand unterhaltbar. Außerdem
lassen sich Massivholzhäuser auch billiger, schneller und sauberer
umbauen, ohne dass man Gebäudeteile bzw. Bauschutt als gebührenpflichtigen Sondermüll entsorgen muss.
Allergieschutz
Durch die Verwendung von natürlichen, umweltgerechten und gesundheitsverträglichen Baustoffen
trägt der Holzbau zu einem gesunden Wohnklima bei.
Er sorgt dafür, dass Allergien deutlich verringert werden oder sogar völlig abklingen. Beim Holzbau werden viele Materialien, die Allergien auslösen können,
durch ökologisch hergestellte Produkte (zum Beispiel
aus Holzfasern) ersetzt. Außerdem werden Holzhäuser
trocken gebaut, dies trägt ebenfalls zur Verringerung
von Allergien bei.
Elektrosmogabschirmung
Verschiedene Strahlungen, die sowohl im Inneren des Gebäudes als auch
in der Umgebung durch elektrische, magnetische und elektromagnetische
Felder bestehen, wirken sich auf unser Wohlbefinden und auch auf unsere Gesundheit aus. Sie werden in der Umgangssprache oft als Elektrosmog
bezeichnet. Massivholz bietet Schutz vor Elektrosmog, da es ein schlechter
Leiter für solche Strahlungen ist.
Feuchteregulierung
Die verschiedenen Funktionsschichten der Dach- und
Wandelemente und die Hausfassade schützen das Lehmputz
Holzhaus von außen vor Regen und Nässe. Aller- Zur Verkleidung der Wände und Decken ist Lehmputz das ideale Material. Er
dings entsteht Feuchtigkeit auch in größeren Men- besitzt ein ähnliches Feuchteausgleichsverhalten wie Massivholz und trägt
gen im Inneren des Hauses, z.B. beim Kochen, Ba- damit zur weiteren Optimierung des Raumklimas bei. In der 3 – 4 cm starken
den, Waschen, Duschen sowie durch die Atmung Putzschicht (inkl. Putzträger aus Holz-Weichfaserplatten oder Schilfmatten)
der Bewohner. Reichert sich mehr Feuchtigkeit können auch Wandheizungsleitungen integriert werden. Die Oberflächen
an, als die Raumluft aufnehmen kann, kondensiert werden glatt oder strukturiert ausgeführt und lassen sich mit pigmentierten
Wasser an den Bauteilen. Gerade bei neueren, aus Lehmfarben beliebig färben.
energetischen Gründen luftdichten Häusern muss
unbedingt dafür gesorgt werden, dass diese Feuchte sich nicht in den Wänden festsetzen kann, um
Bauschäden wie Schimmelbildung zu vermeiden.
Besonders in der Heizperiode herrschen große Temperaturunterschiede zwischen innen und außen. Der in
der Raumluft enthaltene Wasserdampf hat das Bestreben, von warm nach kalt, also von innen nach außen,
zu wandern. Wenn die feuchtwarme Raumluft nicht
entweichen kann, kondensiert sie an der Wand oder am Dach.
Damit es nicht zu einer Durchfeuchtung der Wände kommen Brandschutz
kann, müssen sie so konstruiert sein, dass sie diffusionsoffen sind, Auf Grund der hohen Massivität und der großen Bauteilstärken
also der Wasserdampf durch die Baustoffe hindurch nach außen sind Palisa­dio-Bauten nur schwer entflammbar. Auf den massiven
wandern kann. In modernen Holzhäusern mit diffusionsoffener Holzoberflächen gibt es im Brandfall zunächst einen Abbrand von
Bauweise (wie bei Palisadio) liegt die Holzfeuchte deutlich unter wenigen mm. Die auftreten­de Verkohlung verhindert ein weiteres
dem kritischen Wert von 20 Prozent. Holz hat die Fähigkeit, die Eindringen der Flammen in das Holz und damit eine Schwächung
Feuchtigkeit der Raumluft aufzunehmen und zu puffern. Daher der Konstruktion. Bei höheren Brandschutzanforderungen, z.B.
ist ein hoher Holzmasseanteil in der Gebäudekonstruktion ele- bei Wohnungstrennwänden oder Decken, werden Einkapselunmentar. Bei zu trockener Raumluft wird die Feuchtigkeit langsam gen mit Brandschutz-, Gips- oder Gipsfaserplatten durchgeführt.
wieder abgegeben.
Insektenschutz
Durch technische Trocknung wird das Palisadio-Holz auf ca.
Klimaschutz
Wer sich für den Baustoff Holz entscheidet, entscheidet sich 15 Prozent Holzfeuchte getrocknet. Insekten sind erst ab einem
nicht nur für gesundes und angenehmes Wohnen, sondern Feuchtegehalt von mindestens 20 Prozent lebensfähig. Ein zusätzleistet gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. licher chemischer Holzschutz ist daher nicht erforderlich.
Als nachwachsender Rohstoff, der unserer Umwelt Kohlen­
dioxid (CO2) entzieht und mit Hilfe der Photosynthese zu
Sauerstoff umwandelt, trägt der Baustoff Holz dazu bei,
die CO2-Konzentration in unserer Erdatmosphäre wesentlich zu reduzieren. Seit Beginn der Industrialisierung ist die
CO2-Konzentration in unserer Erdatmosphäre sehr stark angestiegen. Dieser Anstieg geht einher mit einem gleichzeiti­
gen Temperaturanstieg auf der ganzen Erde, da durch die
Erhöhung der CO2-Konzentration das Gleichgewicht des natürlichen Treibhauseffekts in unserer Erdatmosphäre gestört wird.
Außerdem wird bei der Verarbeitung des Rohstoffes Holz zum
fertigen Baustoff weniger Energie verbraucht als bei der Verarbeitung von anderen Baustoffen, dadurch wird gleichzeitig auch
weniger CO2 freigesetzt.
Glossar
Gut zu wissen
2002
Der Architekt Werner Grosse entwickelt die Idee, aus dünnen Stämmen massive Holzhäuser mit einem industriell gefertigten modularen Steck­system
leim- und metallfrei zu konstruieren. Er entdeckt die technische Möglichkeit,
durch Dübelverschiebung in drei unterschiedlichen Richtungen die einheitlichen Sechseckprofile in Bienenwabenform zu monolithischen Bauteilen zu
verbinden. Eine erste Fertigung mit eigens entwickelten Sondermaschinen
wird in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Sozialunternehmen NEUE
ARBEIT gGmbH aufgebaut. Es erfolgt die Anmeldung zum Patent und die
Lizenz­
vereinbarung mit dem Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH.
Name und Logo entstehen.
Weiterentwicklung des Systems mit der Universität Stuttgart (Statik) und dem
Fraunhofer Institut Stuttgart (Bauphysik).
2003
Erstmals wird Palisadio bei der LIGNA in Hannover präsentiert. Entwicklung
verschiedener Palisadio-Systemlinien auch
für Schallschutzwände. Erstes Versuchshaus in Stuttgart-Zuffenhausen.
2005
Präsentation des Palisadio-Holzbau-Systems auf der „Bau“ in
München. Produktion und Aufbau eines Einfamilienhauses in
2004
Böblingen.
Vorstellung des Systems bei Messen in
Berlin, Stuttgart und Friedrichshafen. Ent2006
Beauftragung zum Bau einer
Fahrradstation in Stuttgart-Vaihingen.
Chronologie
der Entwicklung
wicklung verschiedener PresslufthammerSysteme für die Endmontage.
Statikgutachten durch die Universität
Stuttgart, bauphysikalische Prüfungen
durch das Fraunhofer Institut. Erste Beauftragungen von Wohnhäusern mit dem
Palisadio-Holzbau-System in Böblingen
und Hamburg. Ausbau und Optimierung
der Fertigung mit verschiedenen Holzlieferanten und unterschiedlichen Verfahren
bei der Rohholzaufbereitung.
Beauftragung und Bau eines
Einfamilienhauses in Leonberg
und einer Kinderreitschule in
Stuttgart Weilimdorf. Beauftragung und Produktion eines Einfamilienhauses für den Export
in die Ukraine. Profiloptimierung zum 12-Eck. Baubiologische
Gutachten und Patenterteilung. Einführung der Konstruktionsvollholz-Rechteckprofile für Boden-, Decken- und Dachteile als
Variante zum 12-Eck-Profil. Erweiterung und Aufstockung eines
Gewerbegebäudes in Winnenden.
2010
Entwicklung von Palisadio-Typenhäusern. Beauftragung und Bau
eines Einfamilienhauses bei Trier. Verlagerung und Erweiterung
der Produktion nach Stuttgart-Zuffenhausen. Beauftragung eines
unterirdischen Palisadio-Wohnhauses in Stuttgart. Einweihung der
Kinderreitschule in Stuttgart-Weilimdorf.
2011
Die Fachzeitschrift „Greenhome“ berichtet über die Kinderreitschule Weilimdorf. Die ARD-Sendung „Bauen und Wohnen“
bringt einen Bericht über das Palisadio-Holzbau-System und die
solare Luftheizung beim Projekt Kinderreitschule.
2012
Zahlreiche Anfragen und Beauftragungen. Erste öffentliche Bauten in Buchen und Mosbach. Patenterteilung für hohles PalisadioProfil aus Schwachholz für zukünftige Verbesserung der Dämm­
eigenschaft von Palisadio-Wänden.
2013
Erster Palisadio-Keller auf Schaumglasgründung.
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Das Palisadio-Holzbau-System ist ein Rohbausystem, das aus Massivholz¹ besteht.
Durch seine Einstofflichkeit verfügt es über
ausgezeichnete bauphysikalische Eigen­
schaften wie Kälte- und Hitzeschutz, Brandund Schallschutz, Feuchteregulierung, Elektrosmogabschirmung. Das System ist durch
einen hohen Vorfertigungsgrad schnell zu
montieren. Das Bausystem hat als Massivhaussystem eine hohe Werthaltigkeit.
Material, Verarbeitung
Fichten-, Kiefern- oder Tannenholz, für Fassaden auch Lärche und Douglasie. Einsatz
von Stark- oder Schwachholz möglich. Vor-
Palisadio-Bauteile
Außenwände mit mindestens 4-lagigem
Palisadio-Profilaufbau (ca. 32 cm stark).
Innenwände nach statischen Erfordernissen mit zwei- bis dreilagigem Palisadio- Vorfertigung im Werk
Profilaufbau (ca. 14,4 – 21,6 cm stark).
Vollständige Vorfertigung aller Holz-Rohbauteile bei der NintegrA gGmbH.
Dächer aus mindestens 4-lagigem Pali- Decken, Innen- und Außenwände sowie
sadio-Profilaufbau (ca. 32 cm stark) oder Dächer mit passgenauen Steckverbindunalternativ aus Massivholz- oder Konstruk­ gen für die Endmontage an der Baustelle.
tionsvollholz-Rechteckprofilen (Brett­stapel­­ Brettschichtholz und Metallverbindungen
technik). Stärke nach statischen Erforder- nur nach statischen Notwendigkeiten.
nissen, mindestens jedoch 20 cm. Decken
aus Massivholz- oder Kon­struk­­tions­­ Verankerung des Holzrohbaus auf Fundavollholz-Rechteckprofilen
(Brett­stapel­­­­­­­­ menten oder auf Kellerwänden mittels
technik). Stärke nach statischen Erforder- Stahlankern laut Statik.
nissen.
Transport
Stürze, Unterzüge, Stützen, Wechsel usw. Transportieren bzw. Anliefern der vorgeferaus Massivholz, Konstruktionsvollholz tigten, trockenen Bauelemente durch
oder Brettschichtholz nach Angabe Statik. witterungsgeschützte LKWs. Geschütztes
Zwischenlagern an der Baustelle.
Rohbau-
Leistungs­beschreibung
zugsweise regionale Holzbeschaffung aus
nachhaltiger Forstwirtschaft. Holz­­feuchte
bei der Produktion und der End­montage
15 Prozent plus/minus 3 Prozent.
Verwendung von 12-eckigen Palisadio-Profilen mit einem Schlüsselmaß von 72 mm
sowie von rechteckigen Massivholz- oder
Konstruktionsvollholzprofilen.
Leim- und metallfreie Verbindungen der
Holzprofile durch Hartholzdübel.
Montage der 12-eckigen Palisadio-Profile
zu massiven Bauteilen mit Lufteinschlüssen.
Montagefertige Produktion und Vorfertigung im Werk.
Verzicht auf Chemikalien, Bauschäume,
Leime, Kleber usw.
Wiederverwertbarkeit als Energieholz oder
zur Kompostierung (Kreislaufgedanke).
Allergikergeeignete Bauweise sowie Schutz
gegen hochfrequente Einflüsse der Mobilfunknetze. Nachwachsender und klima­
neutraler Rohstoff.
­ -Werte der Rohbau-Außenteile nach PrüU
fung durch das Fraunhofer-Institut Stuttgart.
Winddichtung
Der Palisadio-Rohbau ist ohne Verkleidungs- und Abdichtungsmaßnahmen
durch Ausbaugewerke nicht winddicht.
Eine außenliegende vollständige Winddichte-Ebene ist nach den geltenden Richtlinien auszuführen.
Sonstige Leistungen
Weiter ist im Leistungs-Umfang des Pali­
sadio-Rohbaus enthalten: Baustatik für
den Holzrohbau. Falls von der Bauaufsicht gefordert, ist eine Prüfstatik, z. B.
je nach Länder­bauordnung in Erdbeben­
zonen oder für bestimmte Gebäudearten,
bauseits zu beauftragen. CAD-Werk- und
Montagepläne als Basis für den weiteren Ausbau und für die Anpassung an
die bauseitige Keller- oder Fundament­
erstellung. Die Besichtigung und Bemusterung des Palisadio-Rohbausystems bei
der NintegrA gGmbH in Stuttgart ist nach
Vereinbarung jederzeit möglich.
Montage
Schnelle Montage der Palisadio-Bauelemente durch Palisadio-Steckverbindungen.
Mögliche zusätzliche Aussteifungsmaßnahmen oder Ringgurte nach statischen Erfordernissen.
Montageausführung durch erfahrene Fachhandwerker der NintegrA gGmbH, ggf. ergänzt durch örtliche Zimmer­leute. Kranstellung durch NintegrA gGmbH möglich, aber
auch bauseitiger Kran verwend­bar. Witterungsschutz des Holzrohbaus während und
nach der Montage bis zur Rohbauabnahme
durch die NintegrA gGmbH.
Bei Bauteilen aus Palisadio-12-Eck-Profilen
werden Versätze in halber Profilstärke mit
Halbprofilen ausgefüllt.
Holzoberflächen
Die Oberflächen im Innenbereich des Pali­
sa­
dio-Rohbaus (Wände, Decken, Dach­
untersichten) können nach Kundenwunsch
teilweise in Sichtqualität gegen Aufpreis
ausgeführt werden. Bei Außenbauteilen
ist in diesen Bereichen besonders auf eine
lücken­lose Winddichtung zu achten.
Stuttgart im Januar 2014
¹ Bei verwendetem Konstruktionsvollholz sind Leim­
spuren enthalten und je nach Vorgabe des Statikers
können Stahlteile zur Anwendung kommen.
PALISADIO
NintegrA gGmbH
Strohgäustraße 24
70435 Stuttgart
Telefon +49 (0)7 11 32 75 99-10
Fax
+49 (0)7 11 32 75 99-29
E-Mail: [email protected]
www.palisadio.de
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