RE2_WIW_WildeTiere_3-48.qxp 27.01.2010 Die Zehen der Schnabeltiere sind mit Schwimmhäuten verbunden und haben lange Krallen. Vorderfuß Hinterfuß mit Giftstachel Männliche Schnabeltiere haben an den Hinterfüßen Sporen, in deren Hohlräumen Giftdrüsen liegen. Sie sind eine wirksame Waffe. 15:08 Uhr Seite 7 Das Schnabeltier hat sich dem Leben im Wasser sehr gut angeWie lebt das passt. Es besitzt merkwürdige einen dichten Schnabeltier? Haarpelz, einen platten Hornschnabel, auf dessen Spitze die Nasenlöcher liegen, und einen flachen Ruderschwanz. Es schwimmt mit kurzen, kräftigen Beinen. Sensible Tastorgane auf dem Schnabel dienen zur Orientierung unter Wasser. Am Tage verbergen sich die Tiere in tiefen Bauen, die sie in die Flussufer graben. Nur in der Dämmerung stochern sie mit ihrem Schnabel im Schlamm von Flüssen und Bächen nach Insektenlarven, Krebsen, Schnecken und manchmal auch Fischen. Das Weibchen besitzt keine Bruttasche am Körper, sondern legt seine Eier in einer besonderen Bruthöhle ab. Dort schlüpfen auch die blinden, nackten Jungen, die den Bau erst nach vier Monaten zum ersten Mal verlassen. Im Gegensatz zu den Schnabeltieren sind die Ameisenigel reiWie ernähren ne Landbewohsich die ner. Sie erhielAmeisenigel? ten ihren Namen nach ihrem kräftigen Stachelkleid, das aus dem kurzen Pelz herausragt. Die Tiere besitzen starke Klauen, mit denen sie sich schnell eingraben können. Sie benutzen sie aber auch zum Aufbrechen von Ameisen- und Termitenbauten. Mit ihrer langen, wurmförmigen Zunge, die in einer zahnlosen Schnauze steckt, lecken sie die Insekten auf. Ameisenigel-Weibchen legen ihre Eier in eine kleine Tasche am Bauch, in der die Jungen schlüpfen. Sie bleiben dort, bis sie Stacheln bekommen, dann bringt sie die Mutter in ein Versteck. Den Höhleneingang verstopft das Weibchen und verlässt die mit Blättern gepolsterte Höhle nur selten. Es rollt sich um die abgelegten Eier. Schnabeltiere leben in Seen und Flüssen Südaustraliens und Tasmaniens. Sie sind geschickte Schwimmer und besitzen Schwimmhäute an Vorderund Hinterfüßen. Am Tage verbergen sie sich in selbst gegrabenen Höhlen im Seeufer. Diese dienen dem Weibchen auch als Bruthöhle.