Klinik für Nuklearmedizin

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Klinik für Nuklearmedizin
Informationen für Ärzte und Patienten
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meisten unserer Patienten behandeln
wir ambulant.
Unsere Klinik verfügt nicht nur über
alle gängigen diagnostischen und die
wichtigsten therapeutischen nuklearmedizinischen Verfahren, einschließlich
der modernen Positronen-EmissionsTomografie in Kombination mit der
Computertomografie (PET/CT).
Unsere neue Radiojodstation zählt
zudem zu den modernsten Therapiestationen Europas. Sie ist die Bettenstation
der Nuklearmedizinischen Klinik.
Liebe Patientinnen und Patienten!
Willkommen in der Klinik für Nuklearmedizin, die im Klinikum Herford 1974
gegründet wurde. Seitdem hat sie sich
zu einer überregionalen Schwerpunktinstitution mit großem Einzugsgebiet
entwickelt – und das aus gutem Grund:
Die moderne Nuklearmedizin bietet
sehr exakte, leistungsfähige und für
die Patienten schonende Verfahren in
Diagnostik und Therapie. Häufig ist sie
herkömmlichen Untersuchungsmethoden wie zum Beispiel Röntgen oder
Ultraschall klar überlegen. Die Anwendungsbereiche sind äußerst vielfältig.
Orthopäden, Kardiologen, Haus- und
Kinderärzte, Internisten, Onkologen,
Gynäkologen, Endokrinologen und Neurologen aus der Region überweisen ihre
Patienten an unsere Klinik. Die weitaus
Großen Wert legen wir auf den Dialog
mit den angrenzenden medizinischen
Fachgebieten und überweisenden Ärzten. Zudem ist es uns wichtig, dass sich
unsere Patienten bei uns kompetent
behandelt und gut aufgehoben fühlen.
Für Fragen und weitere Auskünfte steht
Ihnen unser Klinikteam gerne persönlich
zur Verfügung.
Effizient und aussagestark – das leistet die Nuklearmedizin
Die Nuklearmedizin ist nicht nur äußerst
effizient, genau und aussagestark, sondern für die Patienten auch besonders
schonend. Dabei ist die Strahlenbelastung bei den Untersuchungen vergleichbar mit der beim Röntgen, in vielen
Fällen sogar geringer.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Dr. med. Jens Czyborra-Brinkmann
Chefarzt
Exakt in der Diagnostik
Für die Untersuchungen wird lediglich
eine sehr geringe Menge eines radioaktiven Stoffes (Radionuklid) benötigt.
Meistens wird dieser in eine Armvene
des Patienten gespritzt, je nach Art
der Untersuchung kann er aber auch
geschluckt oder eingeatmet werden.
Verschiedene Gammakameras erfas-
sen anschließend die vom Patienten
ausgehende Strahlung und stellen die
Verteilung der Radionuklide als Bild dar.
So entstehen sehr genaue und aussagekräftige Aufnahmen des menschlichen
Körpers, sogenannte Szintigrafien.
Durchblutung, Funktion und Stoffwechsel verschiedener Organe sowie Entzündungsherde und Tumoren werden
detailliert dargestellt. Selbst kleinste
Veränderungen in Struktur oder Funktion der Körperorgane sind sichtbar, die
durch eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung eventuell nicht oder nicht
zu einem so frühen Zeitpunkt entdeckt
werden würden. Die Heilungschancen
des Patienten steigen.
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Nuklearmedizin auf höchstem Niveau
In unserer Klinik werden alle gängigen
diagnostischen und eine Vielzahl von
therapeutischen nuklearmedizinischen
Verfahren angeboten. Behandelt
werden nicht nur Patienten des
Klinikum Herford, sondern vor allem
auch solche, die von niedergelassenen
Ärzten verschiedenster Fachrichtungen
an uns überwiesen werden.
Die Nuklearmedizin im Blickpunkt der Fachdisziplinen
Doch nicht nur zur Erstdiagnostik eignet
sich die nuklearmedizinische Untersuchung, sondern auch zur Behandlungskontrolle. Allergische Reaktionen auf
die verwendeten Medikamente sind
wegen ihrer geringen Dosis nahezu
unbekannt.
Hochwirksam bei der Therapie
Es gibt natürlich auch eine Reihe effizienter therapeutischer Anwendungen,
beispielsweise bei Schilddrüsenerkrankungen, entzündlichen beziehungsweise
rheumatischen Gelenkschmerzen,
Störungen des Blutbildes sowie
Knochenschmerzen bei bestimmten
Tumorerkrankungen.
Gynäkologen
Stichwort Strahlung
Wir alle sind ständig einer Strahlung durch die Umwelt ausgesetzt.
Der größte Teil – etwa 85 Prozent
– stammt dabei aus natürlichen
Quellen wie dem Weltraum, dem
Erdreich, sogar aus Kohlenstoff und
Kalium im eigenen Körper. Zusätzlich
„strahlen“ beispielsweise Rauchmelder, Farbfernseher und Leuchtziffern
von Uhren. In der Regel ist lediglich
der kleinste Teil der Strahlenbelastung auf medizinische Untersuchungen
und Behandlungen wie Röntgen,
Computertomografie oder Nuklearmedizin zurückzuführen.
Also: Kein Grund zur Sorge.
Neurologen
Orthopäden
Onkologen
Nuklearmedizin
Kardiologen
Internisten
Endokrinologen
Kinderärzte
Hausärzte
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Leistungsspektrum
der Szintigrafie
• Schilddrüsen-Szintigrafie
• Skelett-Szintigrafie
zum Nachweis bzw. Ausschluss osteoblastischer Reaktionen
–zur Suche von primären Knochentumoren oder Metastasen
Szintigrafie
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt
auf szintigrafischen Untersuchungen.
Ausgestattet ist die Klinik mit zwei
Emissions-Computertomografen
und einer Kleinfeld-Gammakamera.
Letztere ist speziell für die Darstellung
der Schilddrüse ausgelegt.
Doch die Einsatzmöglichkeiten
szintigrafischer Untersuchungen
sind weitaus vielfältiger.
– bei orthopädischen, rheumato logischen und traumatischen Fragestellungen
– bei Prothesenlockerung oder -infektion
• Nieren-Szintigrafie
zur Überprüfung der Nieren funktion bei
– Niereninsuffizienz
– Schrumpfniere
– Transplantatnieren
• Myokard-Szintigrafie
• Parkinson-Diagnostik
• Lungen-Szintigrafie
• Nebenschilddrüsen-Szintigrafie
• Blutungsquellensuche
• Wächter-Lymphknoten-Darstellung
• und weitere
PET/CT – modernste Technik im Einsatz
Im Klinikum Herford steht mit dem
PET/CT-Scanner einer der modernsten
Tomografen weltweit zur Verfügung.
Dieser liefert besonders genaue
Ergebnisse, auch weil sich die PETUntersuchung (Positronen-EmissionsTomografie) direkt an den CT-Scan
(Computertomografie) anschließt. Die
Patienten liegen bei beiden Untersuchungen in exakt derselben Position.
Ungenauigkeiten beispielsweise bei
Ortung und Größenbestimmung eines
Tumors werden so auf ein Minimum
reduziert.
Durch ein neues Messverfahren verkürzt sich zudem die Untersuchungsdauer deutlich. 10 bis 15 Minuten
dauert eine PET-Untersuchung, die
kombinierte PET/CT-Untersuchung
15 bis 30 Minuten. Schließlich ist unser
PET/CT das einzige Modell mit einem
sogenannten Open-Gantry-System.
Hier haben PET und CT getrennte
Gehäuse, sodass kein »Untersuchungstunnel« entsteht. Patienten leiden in
der Regel nicht mehr unter Enge oder
Platzangst.
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Nuklearmedizinische
Diagnostik
bei Parkinsonerkrankung
Onkologie
Vor allem in der Onkologie bedeutet
der Einsatz des modernen PET/CT einen
großen Fortschritt. Denn besonders hier
gilt: Je früher die Krankheit erkannt
wird, desto größer sind die Heilungschancen. Eine genaue Kenntnis der
Erkrankung, der Lage und Ausdehnung
des Tumors und des Krankheitsstadiums ermöglicht es den behandelnden
Ärzten, die optimale Therapieform
auszuwählen.
PET/CT kommt zum Einsatz bei der Suche nach Krebsherden, Metastasen oder
entzündlichen Veränderungen, bei der
Bestimmung des Krankheitsstadiums
sowie der frühzeitigen Überprüfung des
Therapieerfolges.
Der PET/CT ist zudem auf die optimale
Kooperation mit den Kliniken für Strahlentherapie und Radiologie ausgelegt.
Für die Strahlentherapeuten ist es wichtig, dass Patienten direkt in der eigentlichen Bestrahlungsposition untersucht
werden können. Das vereinfacht die
Planung der Bestrahlung und ermöglicht eine noch höhere Genauigkeit in
der Bestimmung des zu bestrahlenden
Bereiches.
Neurologie
Kardiologie
Zudem sind Untersuchungen des Gehirns (Neuro-PET) zur Abgrenzung von
Parkinson oder Demenzerkrankungen,
wie zum Beispiel Alzheimer, möglich.
Die Kardio-PET schließlich erlaubt eine
sehr aussagekräftige Untersuchung
des Herzens, beispielsweise vor BypassOperationen (Vorfelddiagnostik),
beim Verdacht auf Herzinfarkt und
vor Herztransplantationen.
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Die Radiojodstation – eine der modernsten Europas
Kontakt
Anmeldung
Während 80 Prozent der Behandlungen
in unserer Klinik für Nuklearmedizin
ambulant vorgenommen werden, ist in
einigen Fällen die stationäre Aufnahme
notwendig. Diesen Patienten steht mit
unserer Radiojodstation eine der modernsten Therapiestationen Europas zur
Verfügung. Konzipiert wurde sie speziell zur Behandlung schilddrüsenkranker
Patienten. Behandelt werden sowohl
gutartige Erkrankungen der Schilddrüse wie eine Vergrößerung (Struma)
oder eine Überfunktion (Autonomie,
Hyperthyreose) als auch Schilddrüsenkrebserkrankungen. Daneben können
auch Patienten mit anderen Erkrankungen versorgt werden. So führen wir
Radio-Immuntherapien bei bestimmten
Dr. med. Jens Czyborra-Brinkmann
Chefarzt Klinik für Nuklearmedizin
Facharzt für Nuklearmedizin
Terminvereinbarung für
ambulante Untersuchungen
der Schilddrüse sowie stationäre
Radiojodbehandlungen:
Lymphomen und eine Schmerztherapie
bei Knochenmetastasen zum Beispiel
beim Prostata-Krebs durch.
Die 380 Quadratmeter große Radiojodstation verfügt über neun Betten inklusive eines exklusiven Privatzimmers. Alle
Zimmer sind geräumig und mit eigenem
Badezimmer ausgestattet. Das moderne Multimedia-Angebot rundet die
Ausstattung ab. Unser Pflegepersonal
ist im Umgang mit Schilddrüsenpatienten, insbesondere mit Krebspatienten,
speziell geschult.
Weitere Informationen über die Klinik
für Nuklearmedizin im Klinikum Herford
finden Sie auf unserer Internetseite unter
www.klinikum-herford.de/kliniken/
klinik-für-nuklearmedizin
Dr. med. Gerhard Frese
Leitender Oberarzt,
Stellvertreter des Chefarztes
Facharzt für Nuklearmedizin,
Innere Medizin
Dennis Hölscher
Leitender MTRA
(Medizinisch-technischer
Radiologieassistent)
Holger Steuernagel
Abteilungsleiter Pflege
Sekretariat
Susanne Schulze
Tel. 05221 94 24 71
Fax 05221 94 21 71
[email protected]
Terminvereinbarung für
andere nuklearmedizinische
Untersuchungen:
Nuklearmedizin-Ambulanz
Sigrid Bonnemeier
Tel. 05221 94 24 68
Klinikum Herford
Klinik für Nuklearmedizin
Schwarzenmoorstraße 70
D-32049 Herford
Tel. +49 (0) 5221 94 24 71
Fax +49 (0) 5221 94 21 71
www.klinikum-herford.de
Rev.-Nr.: 0 | Stand 02 · 2016
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