villach bg / brg - architekturwettbewerb

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Architekturwettbewerb
BLATT 1 / LINKS
VILLACH BG / BRG
STUFE 1: SANIERUNG SCHULGEBÄUDE
LAGEPLAN 1:500
Sanierung Schule
Entwurfskonzept:
Grundgedanke des Entwurfes ist es, die Schule in ihrem ursprünglichem Raumkonzept
(zentrale Halle) zu erhalten und bei geringstmöglich baulichem Aufwand das veränderte
Anforderungsprofil zu erfüllen.
Der erhöhte Flächenbedarf wird durch die Vergrößerung der Erdgeschossfläche auf die
Außenmaße der Obergeschosse bzw. durch eingeschossige Anbauten zwischen den
Bestandstrakten abgedeckt.
Der größte Teil der Sonderklassen sowie die gesamte Verwaltung werden im Erdgeschoss
thematisch zusammengefasst und den vier Gebäudetrakten zugewiesen. Die zentrale
Halle mit der zweigeschossigen Aula (Veranstaltungsraum mit Podium) bleibt in Funktion
und Raumstruktur erhalten. Im Bereich der Halle und der Stiegenanlagen werden lediglich
brandschutztechnische Maßnahmen getätigt. In den eingeschossigen, vollflächig verglasten
Anbauten im Erdgeschoss werden Allgemeinfunktionen wie die Aufenthalt, Bibliothek und
Beratung untergebracht.
Die gänzliche Neuorganisation der Schultrakte im Erdgeschoss ermöglicht eine optimale
Neugestaltung der Sonderklassen und der Verwaltung. Die Konzentration der größten
baulichen Eingriffe im Erdgeschoss ermöglicht den weitgehenden Erhalt der Bausubstanz in
den Obergeschossen. Die klare funktionelle Trennung von Sonderklassen im Erdgeschoss
und den Klassenräumen im Obergeschoss gewährleistet einen weitgehend störungsfreien
Schulbetrieb. Lediglich die Funktionseinheit der Naturwissenschaftlichen Sonderklassen ist im
zweiten Obergeschoss als Funktionseinheit zusammengelegt untergebracht.
Die vier Gebäudetrakte im Erdgeschoss werden weitgehend entkernt (bis auf die
Sanitärbereiche) und vollkommen neu ausgebaut. Diese Maßnahme ermöglicht die optimale
Umsetzung des Raumprogramms und die Beseitigung der bestehenden Mängel in punkto
Bauphysik in diesen Bereichen.
Garderoben:
Zur funktionalen und reinigungstechnischen Optimierung wird eine Zentralgarderobe im
Untergeschoss vorgeschlagen. Zwei neue Treppenabgänge im Windfangbereich und im
Bereich der südlichen Hallentreppenanlage gewährleisten einen reibungslosen Verkehrsfluss
sowie eine klare Trennung zwischen Schmutz- und Reinbereich.
Anbindung Dreifachturnhalle:
Im Wettbewerb wird eine überdachte Verbindung zur Turnhalle in Form eines Flugdaches,
das auch als Fahrradabstellfläche genutzt wird, vorgeschlagen. Ein thermisch eingehauste
Verbindung in Form eines Glasganges oder eine unterirdische Verbindung zur Turnhalle (von
der Zentralgarderobe aus) ist ebenfalls möglich.
GRUNDRISS UG 1:200
Statik: Die bestehende statische Grundstruktur des Gebäudes wird in keiner Weise verändert.
Lediglich die zwei neuen Treppenabgänge in die Zentralgarderobe stellen größere Eingriff in die
Rohbaustruktur des Bestandes dar.
Fassade:
Die Fundamentplatte im Erdgeschoß wird auf die Ausmaße der Obergeschosse vergrößert
(Ergänzung der Fundamentplatte ist statisch nicht wirksam). Die bestehende Rohbaugeometrie
der Obergeschosse mit Betonparapethen und Betonschürzen im Sturzbereich bleibt erhalten.
Die bestehende vorgehängte Betonfassade wird durch eine neue vorgehängte ausreichend
gedämmte und unterlüftete Plattenfassade (großformatige, eingefärbte, zementgebundene
Fassadenplatten) ersetzt.
Die Größe der Fensterflächen werden abhängig von Himmelsrichtung und Funktion optimiert.
Ausführung der Fenster in Aluminium mit außenliegenden Sonnenschutz (Lamellenraffstore).
Bauabschnitte / Umsetzung bei laufendem Schulbetrieb:
Um die gesamten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Schulbetrieb umsetzen zu
können werden 5 Bauabschnitte vorgeschlagen.
Bauabschnitt 1-4: Jeweils ein Gebäudetrakt über alle Geschosse, diese werden jeweils
hintereinander bei laufendem Schulbetrieb umgesetzt.
Bauabschnitt 5: Das gesamte Untergeschoss und die zentralen Hallenbereiche über alle
Geschosse, wird soweit möglich in den schulfreien Sommermonaten umgesetzt.
Eine solche Einteilung der Bauabschnitte gewährleistet die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs
auf ca. 80 % der Gesamtfläche.
GRUNDRISS EG 1:200
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Architekturwettbewerb
BLATT 2 / RECHTS
VILLACH BG / BRG
STUFE 1: SANIERUNG SCHULGEBÄUDE
Brandschutz:
Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird das gesamte
Gebäude auf die derzeitig gültigen Anforderungen betreffend
Brandschutz adaptiert.
Prinzipiell wird eine geschossweise Ausbildung der
Brandabschnitte vorgeschlagen. Jedes Geschoss wird
zusätzlich in zwei Brandabschnitte unterteilt. Von jedem dieser
Brandabschnitte ist ein Fluchtstiegenhaus erreichbar. Die
Stiegenhäuser werden brandtechnisch einghaust, und bilden
mit der Halle im Erdgeschoss einen zusammenhängenden
Brandabschnitt (direkte Flucht ins Freie).
Da die zweigeschossige Aula brandtechnisch wie ein offener
Innenhof behandelt wird (mechanische Brandrauchentlüftung)
und die Brüstungen brandwiderständig ausgeführt werden
(vertikaler Brandüberschlag), kann das offene Raumkonzept
beibehalten werden.
Für das gesamte Gebäude wird eine Brandmeldeanlage
in Vollschutzausführung gemäß TRVB S 123 sowie eine
erste und erweiterte Löschhilfe gemäß TRVB S 124
vorgeschlagen.
OG2
Einzelne Funktionseinheiten (zB. Chemie- oder Technikräume,
etc.) werden je nach Nutzung als Unterbrandabschnitte
ausgebildet.
OG1
EG
ANSICHT 1:200
SCHNITT 1:200
GRUNDRISS OG1 1:200
UG
BRANDABSCHNITTE
GRUNDRISS OG1 1:200
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Architekturwettbewerb
BLATT 1 / LINKS
VILLACH BG / BRG
STUFE 2: ERRICHTUNG DREIFACHTURNHALLE / KLETTERHALLE
LAGEPLAN 1:500
Dreifachturnhalle mit Kletterhalle
Entwurfskonzept:
Um einen optimalen Betrieb von Turnhalle und Kletterhalle gewährleisten zu können, wurden
die beiden Funktionseinheiten gänzlich voneinander getrennt. (Schallschutz, Brandschutz,
unterschiedliche Nutzer und Öffnungszeiten, etc.)
Der Hauptzugang für nichtschulische Nutzer erfolgt vom Nordwesten her, die schulischen
Nutzer betreten das Gebäude durch den gegenüberliegenden Zugang im Nordosten. Die
beiden Zugänge mit dazugehörigen Stiegenhäusern sind über das gemeinsame Foyer
miteinander verbunden.
Bei Kletterwettkämpfen können bis zu 575 Zuschauer das Geschehen vom Foyerbereich, der
Tribüne sowie den offenen Galeriebereichen mitverfolgen.
Die gesamte Kletterhalle und das Foyer sind als zusammenhängender Brandabschnitt ausgebildet.
Auf allen Ebenen der Halle ist die Fluchtmöglichkeit über zwei getrennte Ausgänge gewährleistet.
Zwischen der Turnhalle und der Kletterhalle wurden die gemeinsam genutzten Bereiche wie
Foyer, Nebenzonen, Erschließung mit Stiegenhäusern und das Cafe angeordnet.
Die Kletterhalle wird über das Stiegenhaus im Nordwesten unabhängig vom Foyer erschlossen
und verfügt im ersten Obergeschoss über separate Umkleidebereiche. Die Kletterhalle ist
intern über offene Stiegen- und Galeriebereiche über alle Ebenen erschlossen, sodass ein
autarker Betrieb unabhängig vom Rest des Gebäudes gewährleistet ist.
Die großen Außenwandflächen der Kletterhalle sind gegen Nordosten und Nordwesten orientiert und
können so ideal als Außenkletterwände genutzt werden. Der vorgeschlagen Außenkletterbereich
ist aus Sicherheitsgründen eingefriedet.
Die Kletterhalle sowie die Dreifachturnhalle sind um ein Geschoss abgesenkt und über die
Umkleiden miteinander verbunden.
Kletterhalle:
Dem Wunsch des Auslobers nach städtebaulicher Präsenz sowie Einsichtigkeit der Halle von
Außen her folgend, wurde die Kletterhalle im Norden an der Strasse positioniert.
Der Boulderbereich der Kletterhalle ist im ersten Obergeschoss zwischen Turnhalle und
Kletterhalle angesiedelt. Die Höhenstaffelung des Boulderbereichs von 2,2 bis 5 m erlaubt
eine vielfältige Gestaltung der Kletterwände. Großzügige Verglasungen zur Turnhalle
erlauben Durch- und Einblicke und vermitteln ein großzügiges Raumerlebnis.
GRUNDRISS UG 1:200
Turnhalle:
Die Turnhalle verfügt über einen Tribünenbereich im Erdgeschoß mit ca. 300 Plätzen und einem
Galeriebereich im ersten Obergeschoss mit ca. 150 Plätzen. Die gesamten Nebenzonen für
die Hallen (Umkleiden, Sanitär, Hallenwart, Erste Hilfe, etc.) sind im Untergeschoss zwischen
Kletterhalle und Turnhalle angeordnet und sind über beide Stiegenhäuser erschlossen.
GRUNDRISS EG 1:200
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Architekturwettbewerb
BLATT 2 / RECHTS
VILLACH BG / BRG
STUFE 2: ERRICHTUNG DREIFACHTURNHALLE / KLETTERHALLE
NORDWESTANSICHT 1:200
Die drei Teilsporthallen werden über einen internen Erschließungsgang miteinander verbunden.
Jeder Teilsporthalle ist im Süden ein eigener Geräteraum zugeordnet. Die Fluchtmöglichkeit aus
der Turnhalle ist über die beiden Außenfluchtstiegen gewährleistet.
Gemeinsame Nutzungsbereiche:
Das Foyer zwischen den Hallen beinhaltet eine Verwaltungseinheit sowie diverse Nebenzonen
(Garderobe, WC-Einheiten).
Die großzügigen Verglasungen des Foyers ermöglichen Sichtbeziehungen zwischen den zwei
Sporthallen und machen den Gesamtkomplex in seiner architektonischen Vielfalt räumlich
erfahrbar.
Cafe:
Vom verglasten Cafe im ersten Obergeschoss aus, kann das sportliche Geschehen in beiden
Hallen mitverfolgt werden.
struktionsraster der Halle basiert auf einem Achsmaß von 5,1 m. Dieses relativ geringe Achsmaß ermöglicht eine äußerst wirtschaftliche Konstruktion mit geringen Trägerhöhen (L/15 – L/20). Die Ausführung der gesamten Halle ist in Stahlbeton, Massivbauweise bzw. Stahlbauweise angedacht. Der Innenausbau erfolgt größtenteils in Leichtbauweise. Die Fassaden sind als vorgehängte Plattenfassaden konzipiert.
SÜDWESTANSICHT 1:200
Statik:
Der Konstruktionsraster der Halle basiert auf einem Achsmaß von 5,1 m. Dieses relativ geringe
Achsmaß ermöglicht eine äußerst wirtschaftliche Konstruktion mit geringen Trägerhöhen (L/15 –
L/20). Die Ausführung der gesamten Halle ist in Stahlbeton, Massivbauweise bzw. Stahlbauweise
angedacht. Der Innenausbau erfolgt größtenteils in Leichtbauweise. Die Fassaden sind als
vorgehängte Plattenfassaden konzipiert.
Brandschutz:
Die Stiegenhäuser und die dazugehörigen Erschließungsbereiche sind als jeweils eigener
Brandabschnitt ausgebildet. Die Dreifachturnhalle bildet mit den dazugehörigen Nebenräumen
(Umkleiden, Sanitär, usw.), der Tribüne und dem Galeriebereich einen zusammenhängenden
Brandabschnitt. Die Kletterhalle ist mit dem Foyerbereich und dem Boulderbereich als
zusammenhängender Brandabschnitt konzipiert. Das Foyer kann somit im Falle der Nutzung
als Zuschauerraum für die Kletterhalle mittels beweglicher Glasportale der Halle zugeschalten
werden.
SCHNITT1 1:200
SCHNITT2 1:200
GRUNDRISS OG1 1:200
SCHNITT3 1:200
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