Feuersalamander Salamandra salamandra Der - Schulen

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Feuersalamander
Salamandra salamandra
Der Feuersalamander wird auch "Regenmännchen" genannt, weil er
sein Versteck nach starken Sommer-Regen häufig verlässt.
Aussehen
Der Feuersalamander glänzt schwarz und trägt ein auffälliges Muster
aus gelben oder orangefarbenen Flecken oder Streifen. Das auffällige
Aussehen des Feuersalamanders signalisiert seinen Feinden: Ich bin
giftig! Am Rücken und hinter den Ohren des Feuersalamanders sitzen
nämlich Giftdrüsen, die Salamandrin verspritzen können. Mit Hilfe
dieses Gifts kann der Feuersalamander Feinde wie Fuchs, Hund oder
Katze in die Flucht schlagen.
Der Feuersalamander hat einen breiten Kopf, einen plumpen Körper
und einen recht kurzen Schwanz. Er kann 20 Zentimeter lang werden.
Heimat
Feuersalamander kommen in weiten Teilen Mittel- und Südeuropas
vor. Aber sie leben auch in Algerien und anderen Ländern Nordafrikas,
in Israel, in Kleinasien und im Iran.
Lebensraum
Feuersalamander leben auf dem Land, und zwar auf dem Boden von
Laub- und Mischwäldern. Dort suchen sie sich feuchte, kühle Plätze.
Am Tag verstecken sich die nachtaktiven Tiere unter liegenden
Baumstämmen, in Erdhöhlen, unter Steinen oder in der Laubschicht
auf dem Boden.
Nur zur Fortpflanzung brauchen Feuersalamander Gewässer wie
langsam fließende Bäche oder Weiher mit kühlem, sauberem,
sauerstoffreichem Wasser. Dort gebären die Weibchen die Larven, die
in den Eiern im Mutterleib herangewachsen sind und sich dann im
Wasser weiterentwickeln.
Rassen und Arten
Durch die deutschen Wälder krabbeln zwei verschiedene Unterarten
des Feuersalamanders: "Salamandra salamandra salamandra" hat
Flecken auf dem Rücken und wird deshalb auch "gefleckter
Feuersalamander" genannt. Im Gegensatz dazu ist "Salamandra
salamandra terrestris" auf dem Rücken gestreift und wird deshalb als
"gebänderter Feuersalamander" bezeichnet. Daneben sind im
gesamten Verbreitungsgebiet des Feuersalamanders mehr als zehn
weitere Unterarten bekannt.
Lebenserwartung
Feuersalamander können ziemlich alt werden. Meistens erreichen sie
ein Alter von 15 bis 25 Jahren. Es hat aber auch schon
Feuersalamander gegeben, die über 40 Jahre alt geworden sind.
Feuersalamander
Salamandra salamandra
Alltag
Am Tag verkriecht sich der Feuersalamander meistens. Er geht lieber
nachts auf Nahrungssuche.
Im Hochsommer legt der Feuersalamander eine Pause ein, weil es
ihm zu heiß ist. In dieser Zeit kommt er nur nach starkem Regen aus
seinem Versteck, dann aber auch am Tag.
Im Winter ist es dem Salamander zu kalt. Deshalb versteckt er sich
unter Baumwurzeln, in verlassenen Mäuselöchern, Fuchsbauten oder
Felsspalten.
Freunde und Feinde
Weil erwachsene Feuersalamander Gift verspritzen können, haben sie
praktisch keine natürlichen Feinde.
Nachwuchs
Feuersalamander paaren sich an Land. Nach der Paarung bleiben die
befruchteten Eier bis zu zehn Monate lang im Mutterleib.
Anschließend werden die relativ weit entwickelten Larven (bis zu 70
Stück!) in einem sauberen, kühlen Bach absetzt.
Die Larven werden in den Monaten März oder April geboren. Sie
haben vier Beine, sehen ansonsten aber wie Kaulquappen aus. Die
braun gefärbten Feuersalamander-Larven atmen mit Außenkiemen,
die am Kopf deutlich zu sehen sind. Sie paddeln durchs Wasser und
fressen Insektenlarven. Wenn sie genug Nahrung finden und das
Wetter nicht zu kalt ist, findet nach drei Monaten die so genannte
Metamorphose statt; das bedeutet, dass aus der Larve ein
Feuersalamander wird! Im Alter von vier Jahren werden
Feuersalamander geschlechtsreif.
Ernährung
Feuersalamander fressen hauptsächlich Insekten wie Spinnen,
Tausendfüßler oder Asseln. Ihnen schmecken aber auch Würmer und
Schnecken.
Salamander-Larven ernähren sich in erster Linie von Insektenlarven,
die im Wasser schwimmen.
Haltung
Die Haltung von Salamandern ist in Deutschland nicht verboten, aber
man darf die Tiere auf keinen Fall in der Natur fangen, sondern darf
sie nur von Züchtern kaufen, von denen man auch die notwendigen
Papiere über die Herkunft der Tiere bekommt. Außerdem muss man
die Salamander bei der zuständigen Behörde anmelden.
Das Terrarium für Salamander darf nicht zu warm stehen. Am besten
eignet sich ein Kellerraum, wo es vor der Sonne geschützt ist, denn
Salamander mögen es feucht und kühl.
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