Übungsaufgaben zu den Kapiteln 1 - 3 1. Erklären Sie folgende Begriffe: Standardpotential, Normalpotential, EMK Galvanisches Element / Elektrolyse Zelle Zersetungsspannung (-potential) Überspannung 2. Beschreiben Sie die Transportprozesse in einer Elektrolysezelle 3. Skizzieren Sie den Aufbau einer Elektrolysehalbzelle (Schichtenmodell) und beschreiben Sie die einzelnen Bereiche im Hinblick auf die jeweils charakteristischen Vorgänge 4. Beschriebne Sie den Elektronentransferschritt für die Oxidation (Reduktion) mit Hilfe des Grenzorbital-MO-Modells 5. Geben Sie den Zusammenhang zwischen Gibb’scher freier Energie der Elektronenübertragungsreaktion und dem elektrischen Potential wieder 6. Erklären Sie mit Hilfe einer kombinierten Skizze die Begriffe Grenz-(Fuß)potential Halbwellenpotential Peakpotential Grenzstrom 7. Welche Elektronen eignen sich (nicht) für elektrokatalytische Reduktionen an C=C Bindungen 8. Erläutern sie den Einfluss des Leitsalzes auf die Selektivität der Acrilnitril Reduktion (auf den Verlauf der Kolbe-Elektrolyse) 9. Welche Parameter müssen geklärt sein bevor eine Elektrolysesynthese durchgeführt werden kann? 10. Welche Anforderungen sind an einen Elektrolyten zu stellen? 11. Welche Kriterien sollte eine Elektrode erfüllen? 12. Beschreiben sie die Auswirkungen der Passivierung durch eine isolierende Deckschicht 13. Erläutern Sie die Vor- und Nachteile Monoplarer / bipolarer Zellen Geteilte / ungeteilte Zellen Galvanostatische / potentiometrische Zellen 14. Worauf ist bei der Auslegung (Konstruktion) einer Elektrolysezelle für Laboranwendungen (technische Anwendung) zu achten? 15. Welche analytischen Methoden sind geeignet um Erkenntnisse zum Mechanismus elektrochemischer Reaktionen zu gewinnen? Übungsaufgaben zu den Kapiteln 4 – 6 16. Welche reaktiven Zwischenstufen lassen sich sehr gut elektrochemisch erzeugen (Oxidation/Reduktion). Erläutern Sie an einem allgemeinen Beispiel 17. Die Kolbe-Elktrolyse ist eine elegante Methode zur Darstellung langkettiger Verbindungen. Beschreiben Sie die Herstellung von Sebazinsäuredimethylester (C10Diester) mit Hilfe dieser Methode. (Mechanismus, Reaktionsbedingungen, Elektroden…) begründen sie Ihre Auswahl 18. Die folgende Verbindung wurde durch anodische Dimerisierung erhalten, welches Ausgangsmaterial wurde eingesetzt, über welche reaktive Zwischenstufe entstand das Produkt? CH3 H3C O O O O CH3 H3C 19. Wie reagiert die folgende Zwischenstufe ab? Geben Sie die möglichen Hauptprodukte an. H3C CH3 H3C CH3 H3C CH3 - 2e-H + CH3 H3C 20. Die folgende geschützte Aminosäure soll elektrochemisch umgesetzt werden, die Reaktionsbedingungen sind: Lösungsmittel MeOH, stöchiometrische Menge an NaOMe, 3% LiClO4 als Leitsalz. Welches Hauptprodukt erwaten Sie, welches Elektrodenmaterial würden sie verwenden. Begründen Sie Ihre Antwort. (Um welchen Reaktionstyp handelt es sich?) O H3C H3C NH COOH 21. Welche Produkte erwarten sie Für folgende Reaktionen, erklären Sie die Selektivität. Br Br Br - e- 1, 8V Br - e- 1, 4V 22. Erläutern sie an einem Beispiel die Funktion eines elektrochemischen Mediators. 23. Formulieren Sie den Mechanismus der anodischen Methoxylierung von pMethoxytoluol 24. Nukleophile lassen Sich oxidativ an elektrochemische Doppelbindung addieren, formulieren Sie einen allgemeinen Mechanismus für diese Reaktion. (Hinweis: es gibt 2 prinzipiell verschiedene Reaktionsabläufe) 25. Alkylbromide werden kathodisch gespalten und es entsteht als reaktive Zwischenstufe ein Alkylradikal. Geben Sie an auf welchem Weg dieser Abreagieren kann. 26. An Graphitelektroden lässt sich Maleinsäurediethylester dimerisieren. Geben Sie den Mechanismus der Reaktion wieder. 27. Aus vicinalen Dihalogeniden können durch elektrochemische Reduktion hochreaktive ungeladene Zwischenprodukte erzeugt werden, die mit Olefinen leicht zu Cyclopropanderivaten reagieren. Um welche Zwischenstufe handelt es sich? Geben sie ein Beispiel. 28. Geben Sie die Produkte an, die durch Reduktion der C=O Bindung zugängig sind, welche zentrale Zwischenstufe wird dabei durchlaufen? 29. Zur Herstellung von Hydrobenzoin wird eine Anlage geplant. Die Kapazität soll 1 t/a erreichen. Die Stromdichte des Prozesses beträgt 30mA/cm². Die Stromausbeute liegt bei 65%. Die Anlage läuft kontinuierlich an 30Tagen/Monat, 11Monate im Jahr. Berechnen Sie die benötigte Elektrodenfläche der Anlage in [cm²]. Hinweis berechnen sie zunächst die benötigte theoretische und reale Strommenge in [Ah]. 30. Methanol als Lösungsmittel in Elektrolysen führt häufig zur Bildung von Spuren von H2O. Wie kann man die Wasserbildung erklären? Welche weiteren Nebenprodukte werden aus Methanol gebildet? 31. Beschreiben Sie die mögliche Kathodenreaktion für die Kolbe-Elektrolyse. 32. Bei einer reduktiven Hydrodimerisierung in H2O entsteht an der Anode 1L Sauerstoff, an der Kathode 250mL Wasserstoff (Im Labor herrschen Standardbedingungen). Wie viel usgangsmaterial können Sie max. zum Produkt umgesetzt haben, wenn das Molekülgewicht des Produkts M=202g/mol beträgt? 33. Sie haben folgende Geräte und Reagenzien zur Verfügung, welche Produkte (mindestens 6) können Sie damit auf elektrochemischen Weg herstellen: Bleistift, Verlobungsring (patiniert), funktionelle Taschenlampe (9V), Büroklammern (Cu, Ni), Kaffeetasse, Tontopf Ethanol, NaOH, Wasser