10b Evolutionstheorien

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10b Evolutionstheorien
Evolutionstheorie nach Darwin
und Lamarck
Tatsachen…
Astronomen betrachten es als eine
Tatsache, dass die Erde um die Sonne
kreist.
Biologen betrachten in ähnlicher Weise die
natürliche Entstehung und Veränderung
der Arten als Tatsache.
Begriff „Theorie“
In den
Naturwissenschaften
spricht man zunächst von
einer wissenschaftlichen
Hypothese:
ein Zusammenhang
zwischen Tatsachen wird
hergestellt.
Bestätigt sich diese
Hypothese wiederholt und in
verschiedenen
Zusammenhängen, dann
sprechen immer mehr
Wissenschaftler von einer
Theorie. Theorien haben
einen erklärenden Charakter.
Eine erste Definition der Evolution
Alle Veränderungen, durch die das Leben auf der Erde von
seinen ersten Anfängen bis zu seiner heutigen Vielfalt gelangt
ist, bezeichnet man als Evolution.
Evolution ist ein kontinuierlicher Prozess, der nicht beendet ist.
Die Vielfalt zwischen Arten
..oder innerhalb einer Art
Was ist eine Art?
Morphologische Art
Genetische Art
Gruppe von Lebewesen, die in
wesentlichen Merkmalen
untereinander und mit ihren
Nachkommen übereinstimmen.
Gruppe von Individuen, die
eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden und von anderen
Gruppen genetisch isoliert sind.
Auftrag Darwin und Lamarck
Lesen sie den Zusatztext über die zwei Evolutionstheorien und diskutieren
sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Darwin und Lamarck
Darwin
Lamarck
Gemeinsamkeiten
-Populationen und Arten sind
veränderbar
-Viel Zeit notwendig für die
Veränderungen
-Erworbene Eigenschaften
könnten vererbbar sein
-Arten sind veränderbar
-Viel Zeit notwendig für die
Veränderungen
-Erworbene Eigenschaften
sind vererbbar
Unterschiede
Am Anfang ist die Variabilität
vorhanden.
Wer in die Umwelt hinein
passt, der überlebt.
Wer nicht passt, der stirbt.
Die Überlebenden pflanzen
sich fort.
Mit der Zeit sieht man nur
noch das Merkmal, dass
erfolgreich ist.
Ein Individuum hat
Gewohnheiten. Verändert
sich die Umwelt, so will es
sich anpassen und wird die
Gewohnheit verstärken.
Dadurch verändert sich das
Individuum aktiv und passt
sich damit an. Die Variabilität
entsteht aufgrund der
Umwelt.
Kritik an Lamarck
Die lamarcksche Evolutionstheorie hat einen
großen Fehler, da sie davon ausgeht, dass
individuell erworbene Eigenschaften vererbt
werden; d. h., dass sich die Erbinformation
(DNA) in den Geschlechtszellen entsprechend
verändern müssten. Dies ist aber nach
unseren heutigen Kenntnissen nicht der Fall.
Achtung: Epigenetik!
Evolutionsfaktoren Darwin/heute
1. Variabilität
Mutationen
Rekombination
Modifikation
2. Selektion
Natürliche Selektion
Sexuelle Selektion
Künstliche Selektion
3. Gendrift
Gründereffekt
Flaschenhalseffekt
Isolation / Allopatrische Artbildung
1. Variabilität: Mutation
1. Variabilität: Rekombination
Crossing over!
Unterschiedliche
Aufteilung der
mütterlichen und
väterlichen
Chromosomen!
1. Variabilität: Modifikation
(Reaktionsnorm)
Eine
Modifikation
ist
eine
durch
Umweltfaktoren
hervorgerufene
Veränderung
des
Phänotyps,
des
Erscheinungsbildes eines Lebewesens. Dabei werden die Gene
nicht beeinflusst, das bedeutet, dass eine Modifikation – anders
als eine Veränderung durch Mutation – nicht vererbbar ist.
Bsp:
- Die Hautfarbe von Menschen wird durch veränderte
Sonneneinstrahlung verändert.
- Die Anzahl der roten Blutkörperchen schwankt je nachdem
auf welcher Höhe wir uns befinden.
2. Selektion
Natürliche
Selektion
Sexuelle
Selektion
Künstliche
Selektion
Unterschiedlichen
Fortpflanzungserfolg,
der auf die
Wechselbeziehung
zwischen Organismen
und ihrer Umwelt
zurückzuführen ist.
Auswahl durch den
Geschlechtspartner;
beruht auf der
Variabilität der
sekundären
Geschlechtsmerkmale,
verstärkt den
Geschlechtsdimorphismus.
Auswahl von
Haustieren und
Kulturpflanzen
entsprechend der
menschlichen
Zuchtziele.
Domestikation!
Natürliche Selektion
- Fortpflanzungserfolg
- Umwelt – Selektionsfaktoren
Kooperation, Altruismus
Sexuelle Selektion
Ein Laubenvogel wirbt…
Geschlechtsdimorphismus
Künstliche Selektion
3. Gendrift
Durch Zufallsereignisse bedingte, sprunghafte Veränderungen
von Gen- bzw. Allelhäufigkeiten, die in kleinen Populationen von
Bedeutung sind.
Bsp: Gründereffekt
Form von Gendrift, die auf Besiedlung
eines neuen Lebensraumes durch
eine kleine Anzahl von Individuen
(Gründerpopulation) zurückzuführen
ist, die sich von einer grossen
Ausgangspopulation abgespalten hat.
3. Gendrift
Bsp. Flaschenhalseffekt
Form von Gendrift, die sich aus einer drastischen Verkleinerung
einer Population , z.B. durch eine Naturkatastrophe, ergibt.
3. Gendrift
Isolation/ Allopatrische Artbildung
allos (gr.) „anders“, patria (lat.)
„Heimat“ = „in verschiedenen
Gebieten“; Entstehung von Arten
aus
geografisch
isolierten
Populationen einer Ursprungsart.
Film Zusammenfassung Evolution, 11min
https://www.youtube.com/watch?v=QK8_FCrNuTg
Zugehörige Unterlagen
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