Schluchseewerk AG Säckinger Str. 67 79725 Laufenburg Deutschland Berichte zur Erdbebensicherheit – Teil 3/3: Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen 30. November 2015 ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen II Rev. 6 Datum 24.5.2012 Erstellt Studer Geprüft Weber 7 05.06.2013 Weber 8 30.06.2014 Z.0 30.11.2015 Weber 1 ( Weber 1 ( Weber 1 ( Weber Weber Anmerkung Ergänzungen nach Kommentaren des SED redaktionelle Änderungen Ergänzungen nach Kommentaren LRA Ergänzungen nach Kommentaren LRA 1 ( Dr. Jost A. Studer ist am 8. Januar 2013 an Herzversagen verstorben. Der Bericht ist inhaltlich im Wesentlichen unverändert. ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen III Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Erdbebeninduzierte Wasserwellen 2.1 Begriffsklärung 2.2 Seiches 2.3 Impulswellen 1 1 1 5 3 Reservoirinduzierte Seismizität und Mikrobebennetz 5 4 Starkbebeninstrumentierung der Dammkörper 6 5 Referenzen 7 Abbildungsverzeichnis Abb. 2.1: Entstehung von erdbebeninduzierten Seiches (Quelle: Prof. Brennan, Geneseo State Univ. of New York) .................................................................................................................................. 2 Tabellenverzeichnis Tab. 2.1: Tab. 2.2: Effekte von Seiches in Talsperren in Britisch Columbia, Kanada, nach dem Denali Alaska Erdbeben vom 3. November 2002 mit Magnitude M w 7.9 (Little & Scott 2004)........................... 3 Erdbebeninduzierte Seiches vom Alaska Erdbeben 1964 mit Magnitude M w 9.2 (McGarr & Vorhis 1968), Höhenangaben der Seiches in Fuss (ft.)............................................................... 4 ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen 1 1 Einleitung Das vorliegende Dokument behandelt Problemstellungen zum Thema Erdbeben, die ergänzend zur seismischen Gefährdung des Standortes PSW Atdorf und zur Bemessung der Absperrbauwerke betrachtet werden, bzw. gibt Hinweise zu weitergehenden Analysen. 2 Erdbebeninduzierte Wasserwellen 2.1 Begriffsklärung Erdbebeninduzierte Wasserwellen können verschiedene Ursachen haben. In der populären wie auch in der Fachliteratur werden die Begrifflichkeiten häufig unterschiedlich verwendet. Folgende Begriffe haben sich etabliert: 2.2 • Tsunami: Durch Bruchvorgänge am Meeresboden erzeugte Meereswellen. Sie können bei Magnituden grösser 7 entstehen. Der Wellenauflauf an der Küste kann dabei mehrere Meter betragen. Tsunamis sind für den Standort Atdorf nicht von Relevanz. • Seiches: a) Durch Oberflächenwellen eines Erdbebens induzierte stehende Schwallwellen in einem Becken, See oder Meeresarm. Diese Form der Wellen wird im folgenden Abschnitt 2.2 näher betrachtet. • Seiches: b) Durch grosse Bodenbewegungen infolge von Bruchvorgängen an einer Verwerfung im Becken oder in unmittelbarer Nähe des Beckens hervorgerufene Schwallwellen. Dieser Prozess ist vergleichbar mit Tsunamis im Meer, wird aber für Binnengewässer als Seiches bezeichnet. Diese Seiches können je nach Stärke der Bodenbewegung recht gross sein. Bei den Ereignissen am Hebgen Lake im Jahr 1959 wurde der Staudamm aufgrund von Seiches mehrfach für je 20 min überströmt, aber nicht erodiert. Dieser Fall kann für das PSW Atdorf aufgrund der tektonischen Situation ausgeschlossen werden, da keine diesbezüglich potenten Verwerfungen durch die Becken verlaufen. • Impulswellen: Durch erdbebeninduzierte Erdrutschungen ausgelöste Wasserwellen im Reservoir. Hinweise zur Analyse solcher Wellen werden im Abschnitt 2.3 gegeben. Seiches Seiches werden stehende Wellen in einem beckenartigen wassergefüllten Gefäss genannt. Sie können in Seen, Buchten, Becken von Schwimmbädern und grossen Wassertanks beobachtet werden. Der Name stammt vom Schweizer Hydrologen Forel (1873), der Seiches im Genfer See beobachtet und beschrieben hat. Der Name stammt vom lokalen Dialekt und bedeutet hin und her schwappen. Es handelt sich um langperiodische Wellenbewegungen, die meist vom Auge praktisch nicht erkannt und nur über kontinuierliche Pegelmessungen erfasst werden können. ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen Abb. 2.1: 2 Entstehung von erdbebeninduzierten Seiches (Quelle: Prof. Brennan, Geneseo State Univ. of New York) Neben meteorologischen Ursachen, wie Sturm und extreme Druckschwankungen, können Seiches auch durch Erdbeben ausgelöst werden (siehe Abb. 2.1). Die stärksten beobachteten Seiches sind durch meteorologische Ursachen erzeugt worden. Erdbebeninduzierte Seiches werden von tieffrequenten Oberflächenwellen, die das Reservoir durchquerenden, erzeugt. Deshalb sind Seiches primär bei Erdbeben mit grossen Magnitude (M 7 und höher), in grossen Distanzen vom Epizentrum und bei Standorten mit einem Untergrund aus mächtigen Lockergesteinsschichten zu beobachten. Dann ist mit dominanten Erschütterungen aus tieffrequenten Oberflächenwellen und infolge der relativ lang andauernden Erschütterungen auch mit Resonanzeffekten zurechnen. Die tiefste Eigenperiode des Reservoirs lässt sich wie folgt abschätzen: Wobei L die Länge des Reservoirs, h die mittlere Tiefe und g die Erdbeschleunigung ist. Die harmonischen Oberschwingungen ergeben sich durch Multiplikation mit den Faktoren 2, 3 etc. Erdbeben induzierte Seiches sind zwar oft beobachtet, bis jetzt aber nicht als relevante Gefährdungsgrössen für Talsperren betrachtet worden. Die nachstehenden Tabellen, Tab. 2.1 und Tab. 2.2, beinhalten Angaben zu Seiches aus Little & Scott (2004) sowie McGarr & Vorhis (1968) nach den Denali Alaska Erdbeben von 2002 bzw. dem Alaska Erdbeben 1964 mit Magnituden M w 7.9 bzw. 9.2. Die grössten gemessenen Wellenhöhen betrugen 0.18 m (18 cm) für das Denali Alaska Erdbeben von 2002 und 0.56 m (1.83 ft.) für das Alaska Erdbeben von 1964. ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen Tab. 2.1: Effekte von Seiches in Talsperren in Britisch Columbia, Kanada, nach dem Denali Alaska Erdbeben vom 3. November 2002 mit Magnitude M w 7.9 (Little & Scott 2004) ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 3 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen Tab. 2.2: Erdbebeninduzierte Seiches vom Alaska Erdbeben 1964 mit Magnitude M w 9.2 (McGarr & Vorhis 1968), Höhenangaben der Seiches in Fuss (ft.) ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 4 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen 5 Das Basler Erdbeben von 1356 mit Magnitude M w 6.9 ist das in Europa stärkste historisch beobachtete Erdbeben nördlich der Alpen. Das Epizentrum des Erdbebens liegt etwa 27 km vom PSW Atdorf entfernt. In dieser kurzen Distanz haben sich die Oberflächenwellen eines möglichen erneut starken Erdbebens noch nicht vollständig ausgebildet. Es ist deshalb nicht mit einer richtigen Anregung von Seiches durch solch ein Erdbeben zu rechnen. Wie Tab. 2.1 und Tab. 2.2 zeigen, sind bei dem Denali Alaska Erdbeben von 2002 (M w 7.9) und dem Alaska Erdbeben 1964 (M w 9.2) maximale peak-to-peak Wellenhöhen von 18 cm bzw. 56 cm beobachtet worden. Da die Magnituden der beiden Erdbeben wesentlich über der Magnituden eines möglichen erneuten Basler Erdbebens liegen und sich die Oberflächenwellen des Erdbebens aufgrund der kurzen Distanz noch nicht voll ausgebildet haben, darf die Gefahr von Seiches, die zu einem überspülen der Abschlussbauwerke des PSW Atdorf führen, ausgeschlossen werden. Empfehlung: Seiches sind bei einer konservativen regelkonformen Freibordbemessung der Absperrbauwerke des PSW Atdorf ausreichend berücksichtigt und brauchen nicht weiter untersucht werden. 2.3 Impulswellen Durch Abrutschen von Fels- und Lockergesteinsmassen in ein Reservoir können Impulswellen erzeugt werden. Die Höhe der Impulswellen ist abhängig vom Volumen der Rutschmasse und der Eintauchgeschwindigkeit. Dieses Phänomen ist relativ gut erforscht und entsprechende Berechnungsansätze existieren. Heller et al. (2008) zeigen, wie Impulswellen berechnet werden können, die durch Erdrutsche erzeugt werden. Dabei werden die Berechnungsschritte "Wellengenerierung und Ausbreitung", "Wellenauflauf und Überschwappen" sowie "Wellenkrafteinwirkung" unterschieden. Ferner sind Einflusse aus abweichenden Modellannahmen zur vorliegenden realen Situation zu bestimmen. Erdrutschinduzierte Impulswellen können potentiell am Unterbecken des PSW Atdorf auftreten. Die mögliche Grösser solcher Wellen und deren Auswirkungen sind zu untersuchen. Impulswellen können potentiell auch durch Erdrutsche unter Wasser ausgelöst werden. Über Beobachtungen und Analysen solcher Wellen ist wenig bekannt. Aufgrund der Überlegung, dass die Rutschgeschwindigkeit unter Wasser kleiner und die Fallhöhen geringer als bei Erdrutschen oberhalb des Reservoirs sind, kann man davon ausgehen, dass die Wellenhöhen kleiner sind. Trotzdem sollten auch zu diesem Phänomen Untersuchungen durchgeführt werden. Empfehlung: Für das PSW Atdorf sollten potentielle Rutschmassen am Unterbecken evaluiert und daraus resultierende Impulswellen analysiert werden. Dies betrifft Rutschungen oberhalb des Reservoirs sowie Rutschungen unter Wasser. Im Fachbericht F.VIII zum Planfeststellungsverfahren des PSW Atdorf wird diese Analyse geführt. 3 Reservoirinduzierte Seismizität und Mikrobebennetz Erdbeben aufgrund reservoirinduzierter Seismizität (RTS, reservoir triggered seismicity) wurden erstmals beim Aufstau des Lake Mead (USA 1935) beobachtet. Signifikante Schäden an Absperrbauwerken infolge reservoirinduzierter Seismizität sind seit den 1960-er Jahren bekannt. Heute herrscht Übereinstimmung, dass RTS die Reaktion der lokalen Erdkruste auf den Reservoiraufstau ist. Dazu müssen bestimmte Gegebenheiten bestehen. Es müssen Bruchzonen im Untergrund vorhanden sein, die bereits nahe dem Bruchzustand liegen, damit ein Erdbeben ausgelöst wird. Nur so kann der durch ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen 6 den Aufstau des Reservoirs induzierte Porenwasserdruck in den Bruchzonen und der durch die Belastung erhöhte Spannungszustand in der lokalen Kruste ein Erdbeben auslösen. Man ist heute der Auffassung, dass aus oben dargelegten Überlegungen induzierte Erdbeben nicht stärker sein können, als das seismische Potential der Bruchzone. Die größte bis heute beobachtete Magnitude beträgt 6.3 (Konya-Damm, Indien; Allen 1979). Bis heute sind nur wenige RTS in der Größenordnung von Magnitude größer gleich 6.0 beobachtet worden; hingegen eine Vielzahl (tausende) mit zum Teil sehr kleinen Magnituden. In der vorliegenden seismischen Gefährdungsberechnung ist die Größenordnung derartiger Erdbeben durch die Ermittlung der Bemessungswerte berücksichtigt bzw. abgedeckt. Während es in seismisch aktiven Gebieten relativ einfach ist, das seismische Potential abzuschätzen, ist dies für seismisch weniger aktive Gebiete, wie es der Schwarzwald darstellt, nur mit größeren Unsicherheiten möglich. Sowohl das Haselbecken als auch das Oberbecken besitzen relativ kleine Reservoirvolumina. Die Höhe des Absperrbauwerkes über dem heutigen Terrain beträgt beim Haselbecken 63.7 m und beim Oberbecken maximal 60.0 m. ICOLD (2004) empfiehlt bei Absperrbauwerken mit Höhen über 100 m vorzeitig, d. h. vor Baubeginn, ein lokales Schwachbebennetz, um die lokale Seismizität vor Aufstau zu ermitteln und den Aufstau zu überwachen. Empfehlung: Da bis jetzt keine Daten über Mikrobeben in der Gegend der Anlage Atdorf vorhanden sind, wird es als sinnvoll erachtet, genügend zeitig vor Baubeginn ein solches Netz einzurichten und einen ausreichenden Zeitraum nach dem ersten Einstau zu betreiben. Das Mikrobebennetz fokussiert primär auf das Unterbecken. Mit einem entsprechend ausgelegten Messsystem lassen sich auch Aussagen über den Bereich des Oberbeckens treffen. 4 Starkbebeninstrumentierung der Dammkörper In seismisch aktiven Gebieten gehört eine minimale seismische Instrumentierung zur Standardausrüstung von Stauanlagen. Sie dient dabei primär 2 Zwecken: • Nach einem starken Erdbeben sind durch die Messungen die Erschütterungen und damit die Belastung der Absperrbauwerke bekannt. Diese Datengrundlage erleichtert die Überprüfung des Absperrbauwerkes. Hierzu sind nur wenige Instrumente notwendig. • Mit den Messdaten eines Erdbebenereignisses kann bei genügender Anzahl von Messgeräten das der Bemessung der Sperre zugrundegelegte Berechnungsmodell überprüft und - falls notwendig - verbessert werden. Hierzu sind jedoch mehr Instrumente als oben genannt erforderlich. In seismisch wenig aktiven Gebieten ist die Notwendigkeit einer seismischen Instrumentierung oft in Frage gestellt, da mit einer beschränkten Anzahl und zudem schwachen Ereignissen zu rechnen ist. Die Instrumentierung ist nur dann sinnvoll, wenn ein lückenloser Unterhalt, der die jederzeitige Aufnahmebereitschaft garantiert, vorhanden ist. Die Erfahrung zeigt, dass viele Aufzeichnungen verpasst werden, da z. B. Batterien nicht geladen oder Datenleitungen unterbrochen sind. DIN 19700 schreibt keine Registrierung von Erdbebenvorgängen vor (vgl. u. a. DIN 19700-10 und DIN 19700-11). In besonderen Fällen kann aber eine Instrumentierung erforderlich werden. Zur Bauwerksüberwachung bei Talsperren wird gefordert (vgl. Kapitel 4.4 in DWA-M 514, 2011): „Nach dem Eintreten eines Erdbebens, welches stärker als das Betriebserdbeben ist, müssen eine visuelle Kontrolle des Bauwerkes und Sondermessungen an wichtigen Messstellen (Stabilität gegenüber dem Widerlager, Sohlenwasserdruck, Sickerwasser) durchgeführt und dokumentiert werden.“ ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0 Ergänzende erdbebenrelevante Problemstellungen 7 Empfehlung: Es wird empfohlen zu prüfen, ob eine minimale Ausrüstung zur Überprüfung nicht sinnvoll wäre. Diese minimale Instrumentierung besteht aus: • Hauptsperre: 1 Aufnehmer in Kronenmitte, 1 Aufnehmer auf Fels nahe der Fundation (Freifeld) • Abschlussdamm II: 1 Aufnehmer in Kronenmitte • Oberbecken: 1 Aufnehmer im Bereich der Krone des höchsten Querschnittes, 1 Aufnehmer auf Fels in der Nähe des höchsten Querschnitts (Freifeld) Im Bericht B.VI des Planfeststellungsverfahrens PSW Atdorf wurde diese Empfehlung aufgenommen. 5 Referenzen Allen, C.R. (1979) Reservoir induced earthquakes and engineering policy. Proceedings of Research Conference on Intro-Continental Earthquakes. Ohrif, Yugoslavia. DIN 19700-10 (2004) Stauanlagen – Teil 10: Gemeinsame Festlegungen. Deutsches Institut für Normung e.V. Juli 2004. Beuth Verlag GmbH. DIN 19700-11 (2004) Stauanlagen – Teil 11: Talsperren. Deutsches Institut für Normung e.V. Juli 2004. Beuth Verlag GmbH. DWA-Merkblatt 514 (2011) Bauwerksüberwachung an Talsperren. Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, DWA. Forel, F.A. (1873) Études sur les seiches du lac Léman. Lausanne. Heller, V., Hager, W.H. & H.-E. Minor (2008) Rutscherzeugte Impulswellen in Stauseen, Grundlagen und Berechnung. Mitteilung 206 der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich. ICOLD (2004) Reservoirs and seismicity - state of knowledge. ICOLD committee on seismic aspects of dam design. International Committee on Large Dams Little, T.E. & Scott, D.L. (2004) Effects of the 03 November 2002 M7.9 Alaska earthquake measured at dams in Britisch Columbia, Canada. XIII World Conference on Earthquake Engineering Vancouver, B.C., Canada. August 1-6 2004. Paper No. 1827. McGarr, A. & Vorhis, R.C. (1968) Seismic seiches from the March 1964 Alaska Earthquake. United States Department of the Interior, Geolocical Survey. Professional Paper 544-E. ATD-GE-PFA-F.03-00400-STU-Erdbebensicherheit_Teil3Ergaenzg-Z.0