Tödliches Bakterium aus dem Wasserhahn

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Legionellen im Trinkwasser
Tödliches Bakterium aus dem
Wasserhahn
Immer wieder macht die so genannte
Legionärskrankheit
Schlagzeilen. Diese schwere
Form der Lungenentzündung
sorgt alljährlich für Wirbel im
Blätterwald. Dabei ist die
durch ein Bakterium im Wasser hervorgerufene Krankheit
in Deutschland selten und bei
richtiger Behandlung heilbar.
Der Erreger, der 1976 in den
Vereinigten Staaten entdeckten
Krankheit,
liebt
warmes
-möglichst abgelagertes - Wasser. Bei Temperaturen zwischen
30 und 45 Grad Celsius fühlt
sich der kleine Erreger so
richtig wohl und vermehrt sich
in
Windeseile.
Gefährlich
werden die Legionellen, wenn
sie eingeatmet werden, während
sie im Trinkwasser, wo sie
natürlich auch nicht hingehören, harmlos bleiben. Alle
Systeme, bei denen Wassertropfen in der Luft fein verteilt
werden, müssen daher regelmäßig überprüft werden. „Beliebte" Aufenthaltsorte für diese
Erreger sind zum Beispiel nicht
fachgerecht bemessene oder
betriebene Warmwassersysteme
und
Luftbefeuchter
von
Klimaanlagen. Gerade in heißen
Sommern kommt es immer
wieder zum
Ausbruch dieser Krankheit, die
für ältere oder immunschwache
Menschen gefährlich und bei
Nicht Erkennen auch tödlich
sein
kann.
Daher
raten
Mediziner, die Dusche im
Urlaub erst einige Minuten heiß
laufen zu lassen und dabei das
Bad „zu räumen". So können
Sie das Einatmen des ersten
„Nebels", der die meisten
Bakterien enthält, vermeiden.
Ganz entgehen kann man den
Tierchen allerdings nicht, da sie
in
allen
Wasserbereichen
vorkommen - allerdings in
verschwindend
kleinen
Konzentrationen.
Die
Konzentration
ist
maßgebend
Bei sachgemäßer Wartung der
Wassersysteme bleiben die
Bakterien in einer ungefährlichen „Minderheit". Als Einheit
gilt das Maß KBE pro Milliliter
- sprich: koloniebildende Einheiten. Grenzwerte regelt die
Trinkwasserverordnung, die im
Januar 2003 in Kraft getreten
ist. Die Keimzahl wird nach
hygienischen Gesichtspunkten
in
verschiedene
Stufen
eingeteilt. Als keimfrei gilt
Wasser, in dem Keimzahlen
zwischen null und zehn
gemessen werden,
Glasklares, reines
Wasser, so sollte
es sein.
Allerdings: Ganz
entgehen kann
man den
Bakterien aus der
Leitung, den
Legionellen,
nicht.
kritisch wird die LegionellenKonzentration ab zehn und ab
100 KBE Legionellen pro Milliliter schließen in Deutschland
die Bäder.
Das Wissen um diese Einteilung
reicht natürlich noch nicht aus,
um dem Bakterium Herr zu
werden. Gefragt ist in dieser
Hinsicht absolute Hygiene und
technisches
Wissen.
Als
Sofortmaßnahme
bei
betroffenen Systemen wird die
thermische Desinfektion eingesetzt. Die Keime lieben zwar
warmes Wasser, doch hohe
Temperaturen „lehnen" sie
eindeutig ab. So sterben Legionellen ab 60 Grad langsam
und ab 70 Grad Celsius schnell
ab. Daher erhitzt man das
Wasser auf 70 bis 80 Grad Celsius und durchspült das gesamte
System mit heißem Wasser.
Prophylaxe
Vorbeugend wirken dagegen
Anlagen, die mit UV-Licht und
Umwälzpumpen arbeiten. Die
energiereiche Bestrahlung (Wellenlänge von 254 nm) stört die
Erbinformation des Erregers
und
verhindert
so
eine
Zellteilung. Die Umwälzanlage
sorgt dafür, dass das Wasser in
Bewegung bleibt und vor allem
öfter an den UV-Strahlern
(einfache
Leuchtstoffröhren)
vorbeifließt. Die Gesamtkeimzahl im Wasser wird so deutlich
reduziert und eine Gefährdung
durch Legionellen besteht bei
sachgemäß gewarteten Anlagen
nicht mehr.
Eine weitere Lösung bietet die
Industrie
in
Form
einer
Kombination aus Ultraviolettund Ultraschalleinheit. Auskunft über Gefährdungen und
die adäquaten Sicherheitssysteme erhalten Interessenten in
Sanitär-Heizung-Klima Fachbetrieben.
Weitere Informationen unter
www.fvshkbiv.de.
Haftungsfragen
Haftungsfragen
Grundsätzlich
müssen alle
alle
Grundsätzlich müssen
Installationsmaterialien,
Installationsmaterialien,
Geräte
und Funktionsteile,
Funktionsteile,
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die
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