Informationen für Sie zum Thema: Grapefruits können die Wirkung von Medikamenten beeinflussen Untersuchungen haben gezeigt, dass in der Grapefruit enthaltene natürliche Substanzen bestimmte Enzyme und Transportfunktionen in der Darmschleimhaut hemmen und damit die Wirkung einer Reihe von Medikamenten beeinflussen können. Diese Beeinflussung kann von Medikament zu Medikament völlig unterschiedlich sein: So kann die Wirkung sowohl verstärkt als auch abgeschwächt werden, wobei auch die Häufigkeit oder die Stärke von Nebenwirkungen beeinflusst werden kann. Betroffen sind häufig verordnete Medikamente wie Cholesterin-Senker, (z.B. Simvastatin), und Mittel zur Behandlung des Bluthochdrucks. Herzrhythmusstörungen oder bei Besondere Mitteln zur Vorsicht ist bei Verhinderung Medikamenten der Abstoßung gegen nach Organtransplantation geboten. Eine zeitlich versetzte Einnahme kann diese Wechselwirkung nicht verhindern. Trinken Sie beispielsweise morgens Grapefruitsaft und nehmen abends Ihre Tabletten ein, kann dennoch die Wirkung Ihres Medikaments beeinflusst sein. Regelmäßiger Verzehr von Grapefruits oder Konsum größerer Mengen von Grapefruitsaft verstärken den Einfluss auf die betroffenen Medikamente. Auch gegenüber anderen Zitrusfrucht-Produkten sollten Sie achtsam sein. Häufig finden sich versteckt Grapefruit oder grapefruitähnliche Zubereitungen in alltäglichen Produkten, wie z.B. Orangenmarmelade. Wenn Sie regelmäßig Arzneimittel einnehmen, sollten Sie diese Nahrungsmittel möglichst meiden. Halten Sie bei Fragen Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Auswahl von Medikamenten, deren Wirkung durch Grapefruit beeinflusst wird: Arzneigruppe Cholesterin-Senker Herzmedikamente Blutplättchenhemmer und Gerinnungshemmer Immunsuppressiva Allergiemittel Malariamittel Wirkstoff mögliche Nebenwirkungen Atorvastatin Muskelschäden Lovastatin Muskelschäden Simvastatin Muskelschäden Amiodaron Herzrhythmusstörungen Celiprolol Wirkverlust Felodipin starker Blutdruckabfall Manidipin verstärkte Blutdrucksenkung Nicardipin verstärkte Blutdrucksenkung Nisoldipin verstärkte Blutdrucksenkung Nitrendipin verstärkte Blutdrucksenkung Ticagrelor erhöhtes Blutungsrisiko Rivaroxaban erhöhtes Blutungsrisiko Ciclosporin, Tacrolimus Nierenschädigung Everolimus, Sirolimus Knochenmarkschädigung, Nierenschädigung Fexofenadin Wirkverlust Rupatadin Kopfschmerzen Terfenadin Herzrhythmusstörungen Halofantrin Herzrhythmusstörungen Daneben kann Grapefruit auch die Wirkung zahlreicher Medikamente zur Therapie von Krebserkrankungen verändern. Unter dem Einfluss von Grapefruit ist das Risiko für Wechselwirkungen von Medikamenten sehr hoch. Dieses Informationsblatt erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Weitere Informationen erhalten Sie im Patienten-Informations-Zentrum zu den Öffnungszeiten von Montag bis Freitag ,10 Uhr bis 15 Uhr, Telefon: 07633/402-5300 oder per Email: [email protected] Zusammenstellung: Patienten-Informations-Zentrum (PIZ), Bearbeitung: Anna Hähnlein, Klinische Pharmakologie UHZ BK, Quellen:http://druginteractioncenter.org/ Patienten-Informations-Zentrum, Universität-Herzzentrum Freiburg- Bad Krozingen, Südring 15, 79189 Bad Krozingen Telefon: 07633/402-5300 Stand März 2014