Zunächst die Gretchenfrage: Was unterscheidet die Clementine eigentlich von der Mandarine? Die Antwort ist einfach: Clementinen, eine natürliche Mutation aus Mandarine und Orange und somit eine kernarme Unterart der Mandarinen, sind in der Regel dickschaliger, enthalten mehr Zucker, aber weniger Säure als ihre Verwandten und schmecken deshalb nicht so typisch «mandarinig». Die beiden Süssen gehören der Familie der Zitrusfrüchte an und stammen ursprünglich aus Südostasien. In ihren Drüsen stecken ätherische Öle, die ihnen den charakteristischen erfrischenden Duft ­verleihen. Doch Z ­ itrusfrüchte munden nicht nur, sie tun auch gut. ­Besonders im Winter. Sie versorgen uns mit Vitamin C, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beiträgt. Eine Grapefruit oder Orange, drei Mandarinen oder Clementinen decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Heute werden Zitrusfrüchte im sogenannten Zitrusgürtel zwischen dem 40. und dem 20. Breitengrad auf beiden Seiten des Äquators in über 100 Ländern angebaut. Zu ihnen zählen auch Orangen, Grapefruits, ­Pomelos, Limetten – und Zitronen. Apropos: Bio- und konventionelle ­Zitronen der Migros werden am Baum zu keinem Zeitpunkt mit chemisch-synthetischen Stoffen behandelt. Fotos, Texte und Rezepte: Saisonküche; Ausgabe Winter 2016 Erfrischende Vitaminbomben Frischmacher. M-Tipp Welche Zitrusfrüchte gibt es, was zeichnet sie aus, und worin liegt ­eigentlich der Unterschied zwischen Clementinen und ­ Man­darinen? Dieser Flyer gibt Antworten. Nützliche Infos und Rezepte finden Sie unter www.migros.ch/ fruechte-­gemuese Migros-Bio Früchte und Gemüse aus Migros-Bio-Produktion stammen von einheimischen, Bio-Suisse-zertifizierten Bauernhöfen. Importierte Migros-Bio-Produkte entsprechen den Richtlinien der europäischen Bio-Verordnung. Frisch und vitaminreich Mit Rezept und Warenkunde Orangen Clementinen Eine Warenkunde Blondorange Die gelbfleischigen Vertreter der beliebtesten Orangengruppe ­enthalten meist keine Kerne. Ihr erfrischend süssliches Fruchtfleisch enthält viel Saft, deshalb eignen sie sich perfekt zum ­Auspressen. Die ­Blondorangen sind das ganze Jahr erhältlich, ­sowohl in konventioneller wie auch in Bio-Qualität. Halbblutorange Diese Sorten, etwa die Tarocco, zeichnen sich durch eine leicht rot angehauchte Schale und eben­ solches, sehr zartes Fruchtfleisch aus. Ihr Geschmack ist süss-sauer. Ideal für Saft, als Auffrischer in ­Salaten wie Chicorée, Endivienoder Karottensalat oder für Fleisch­ gerichte. Erhältlichkeit: Dezember bis April, auch in Bio-Qualität. Blutorange Ihren Namen verdankt sie dem ­roten Farbstoff, der Fruchtfleisch und Schale verfärben kann. Je nach Klima kann die Farbe von Orange bis Tiefrot variieren. Blutorangen sind aromatischer als die Blonden. Sie schmecken pur verspeist, als Saft, Konfitüre oder im Salat. Saison: Dezember bis März, auch in Bio-Qualität. Clementine Clemenules Sie gilt als Königin der Clemen­ tinen, weil ihr Verhältnis von ­Zucker und Säuren besonders ausgewogen ist. Die in der Farbe kräftig orange Clemenules aus Ostspanien ist kernlos und schmeckt frisch verzehrt am besten. Die Clemenules ist von Dezember bis Anfang ­Februar erhältlich. Clementine Taclé Diese schöne Sizilianerin, eine ­Mischung aus der Halbblutorange und einer Clementine, vereint die besten Eigenschaften ihrer Eltern: dunkelorange Schale, tieforanges, kernarmes, sehr saftiges und ­aromatisches Fleisch. Taclés schmecken am besten als Roh­ obst und sind von Dezember bis Februar erhältlich. Clementine Orri In Spanien gibt es Gold! Und zwar in Form dieser hellblonden Clemen­tine. Sie ist kernarm. Ihr Fruchtfleisch ist saftig und hat ein vollmundig-süsses Aroma. Die Orri sollte möglichst kühl gelagert und vor allem schnell aufgebraucht werden. Goldene Orri-Clementinen sind von Januar bis März ­erhältlich. Mandarinen Mandarine Satsumas Diese ursprünglich aus Japan stammende Mandarine hat eine orange-gelbe, dünne Schale und saftiges, süsses Fruchtfleisch. Sie punktet roh als Solistin oder als Teamplayer in Salaten, in ­warmen und kalten Desserts. Die Satsumas sind von S ­ eptember bis Dezember ­erhältlich. Mandarine Minneolas Charakteristisch für diese Kreuzung aus Grapefruit und Tangerine ist ihre Glockenform. Die rötlichorange Frucht zeichnet sich durch eine volle Süsse mit leichten herb-würzigen Anklängen von Grapefruit und Limette aus und mundet in Desserts, Konfitüren oder frisch gepresst. Saison: ­Januar bis Februar. Mandarine Nadorcott Ihre Schale leuchtet tieforange, und geschmacklich ist die rassige Spanierin eine Delikatesse. Dank ihrem hohen Zucker- und Säuregehalt verfügt die NadorcottMandarine über einen lieblichen Geschmack, der in Müesli oder Pouletsalaten ideal zur Geltung kommt. Man findet sie von Februar bis April in der Auslage. Grapefruits & co. Weisse Grapefruit Weissfleischige respektive nicht pigmentierte Grapefruits verfügen über eine dünne und hellgelbe Haut mit ebensolchem, meist kernlosem Fleisch. Im Gegensatz zu ihren farbigen Schwestern sind die Blondies erfrischend herb-­ säuerlich und daher ideale Saft­ spender. Eine Grapefruit deckt den ­Tagesbedarf an Vitamin C. Rosé/rote Grapefruit Von Rosa bis Rot leuchten diese pigmentierten Grapefruits von den Fruchtständen. Das Innere der meist kernlosen Früchte kann ins Tiefrot gehen. Die Grapefruit ist saftig und schmeckt mild-süss und aromatisch. Star Ruby, Ruby Red und Konsorten sind ideal als Snack und das ganze Jahr über erhältlich. Pomelo Die Frucht kann bis zu 2 Kilogramm schwer werden. Die Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse hat eine dicke Schale, vereint ­geschmacklich Orange und Grapefruit, wertet Obstsalate oder Müesli auf und harmoniert mit ­grilliertem Fisch und Kurzgebratenem. Zum Verzehr die Pomelo gut schälen und vorsichtig filetieren. Orangen-Gemüse-Salat Vorspeise für 4 Personen Zutaten: • 200 g Lauch • 1 EL Olivenöl • 2 Karotten • 200 g gekochte Randen • 2 Orangen • 100 g Rucola Dressing: • 1 Orange • 5 EL Olivenöl • Paprika • Salz, Pfeffer Zubereitung: Für das Dressing die Hälfte der Orangenschale fein abreiben. Orange aus­pressen. Saft mit dem Öl verrühren und mit Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken. Orangenschale beigeben. Lauch in feine Ringe schneiden. Im Öl in einer Bratpfanne ca. 2 Minuten dünsten. Karotten schälen und mit dem Sparschäler in feine Zungen hobeln. Randen in Stäbchen schneiden. Orangen samt weisser Haut schälen und in feine Scheiben schneiden. Orangenscheiben auf Tellern auslegen, Gemüse und Rucola dazuanrichten und mit dem Dressing beträufeln. Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten Pro Person: ca. 3 g Eiweiss, 13 g Fett, 17 g Kohlenhydrate, 800 kJ/200 kcal