Physik - Gymnasium Formelsammlung Bemerkungen 1. Physik besteht nicht aus Formeln, sondern aus den Konzepten, die dahinter stecken. Es nützt Ihnen also nichts, wenn Sie die Formeln auf diesem Blatt auswendig lernen ohne verstanden zu haben, was die zugrunde liegenden Sachverhalte sind. 2. Wie in jedem Fach braucht man auch in der Physik einen gewissen Grundstock an schnell abrufbarem Wissen, um sich auf einem vernünftigen Niveau über Probleme zu unterhalten. In diesem Sinne ist diese Zusammenstellung zu verstehen. Sie erhebt aber keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit1 . Insbesondere sollten Sie in der Lage sein, aus den Grundformeln weitere Formeln herzuleiten, die hier nicht aufgeführt sind. 3. Zu Beginn jedes Abschnitts finden Sie Begriffe, deren Bedeutung und Definition Sie kennen müssen, da sie für das Verständnis der Physik wesentlich sind. 4. Die Fertigkeiten beschreiben Vorgänge, die über das ”Rechnen” hinausgehen. Eine Fehlerrechnung kann bei jeder Frage quantitativen Frage verlangt werden. 5. Die Konstanten zu Beginn eines Abschnittes sollten Sie mit einer Genauigkeit von 10% auswendig kennen. 6. Machen Sie sich bei der Vorbereitung auch klar, was wichtige Anwendungen der jeweiligen physikalischen Gesetze sind. 1 Falls Sie Fehler entdecken oder Vorschläge haben, bitte ich Sie mich zu benachrichtigen. A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 1 Physik - Gymnasium A 1 Formelsammlung Mechanik Kinematik Zeit, Ort, Geschwindigkeit Durchschnitts- und Momentangeschwindigkeit, Beschleunigung Würfe: freier Fall, vertikaler Wurf, zusammengesetzte Bewegungen, horizontaler Wurf Kreisbewegung: Umlaufzeit und Frequenz, Bahn- und Winkelgeschwindigkeit, Radialbeschleunigung Fertigkeiten s(t)-, v(t)- und a(t)-Diagramme erstellen, interpretieren, ineinander umwandeln Konstanten Fallbeschleunigung auf Erde und Mond Definitionen Geschwindigkeit v = ∆s ∆t Beschleunigung a = ∆v ∆t Frequenz f = nt Umlaufzeit T = f1 Kreisfrequenz ω = 2π T = 2π · f (Winkel im Bogenmass) Gesetze Bahngeschwindigkeit v =ω·r 2 Radialbeschleunigung aR = vr = ω 2 · r Themen 2 gleichförmige Bewegung: gleichmässig beschleunigte Bewegung: Dynamik Trägheit und Masse: Masse, Dichte Impuls und Impulserhaltung: Impuls, abgeschlossenes System, Impulserhaltung Newton-Axiome: Trägheits-, Aktions- und Wechselwirkungsprinzip, Kraft Dynamik der Kreisbewegung: Zentripetalkraft Fertigkeiten Kräfte einzeichnen, addieren und zerlegen (graphisch und rechnerisch) Bewegungsgleichung aufstellen und lösen Konstanten Dichten von Luft und Wasser Definitionen Dichte ρ= m V Impuls p~ = m · ~v p Gesetze Aktionsprinzip F~res = ∆~ a ∆t = m · ~ Gewichtskraft FG = m · g Federkraft FF = −D · ∆s Reibungskraft FR,G = µG · FN (Gleitreibung) max FR,H ≤ µH · FN = FR,H (Haftreibung, Ungleichung) 1 2 Luftwiderstand FL = 2 · c w · A · v (proportional zu v 2 ) Themen A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 2 Physik - Gymnasium 3 Formelsammlung Energetik Lageenergie, kinetische Energie, Spannenergie einer Feder, Energieerhaltung, *Gravitationsenergie Stösse: elastische und unelastische Stösse Arbeit und Leistung: Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad Fertigkeiten Energieerhaltungssatz sauber aufstellen (auch mit nichtmechanischen Energieformen) Stossprobleme algebraisch korrekt mit Energie- und Impulserhaltungssatz lösen Konstanten Definitionen Lageenergie Epot = m · g · h (Nullpunkt beliebig) 1 2 kinetische Energie Ekin = 2 · m · v Spannenergie Espan = 21 · D · (∆s)2 Arbeit W = F~ · ~s = Fs · s (Fs Kraftkomponent parallel zur Bewegungsrichtung) W = Fs · v Leistung P = ∆t Enutzbar Wirkungsgrad η = Eaufgewendet Themen Energie und Energieerhaltung: Gesetze 4 Gravitation Themen Keplergesetze: Gravitation: Planetenbahnen, Flächensatz Gravitationskraft, *Gravitationsenergie, schwindigkeit *Fluchtge- Fertigkeiten Planentenbahnen um eine Sonne zeichnen Masse eines Himmelskörpers aus der Umlaufzeit eines Satelliten berechnen Konstanten Gravitationskonstante Masse und Radius von Erde, Mond und Sonne; Abstände Erde-Sonne und Erde-Mond Definitionen Gesetze Kepler 1 Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen mit der Sonne im einen Brennpunkt Kepler 2 (Flächensatz) Der Radiusstrahl von der Sonne zu einem Planeten überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen Kepler 3 Die Quadrate der Umlaufzeiten von Planeten verhalten sich wie die Kuben der grossen Halbachsen. (T1 : T2 )2 = (a1 : a2 )3 2 Gravitationskraft FG = G · m1r·m 2 Arbeit im Gravitationsfeld W1→2 = G · m1 · m2 · ( r12 − r12 ) 1 A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 2 3 Physik - Gymnasium 5 Formelsammlung Starrer Körper Drehmoment, Drehmomentengleichgewicht Schwerpunkt; stabiles, instabiles und indifferentes Gleichgewicht Fertigkeiten Gleichgewichtsbedingungen für einen starren Körper sauber aufschreiben Schwerpunkt aus Teilschwerpunkten bestimmen Konstanten ~ = ~r × F~ Definitionen Drehmoment einer Kraft M P ~ Gesetze Drehmomentengleichgewicht Mi = 0 Themen Hebelgesetz: Schweredruck und Gleichgewicht: i 6 Hydrostatik Satz von Pascal: Druck, hydraulische Systeme Schweredruck in Flüssigkeiten und Ga- hydrostatisches Paradoxon, kommunizierende Gefässe sen: Auftrieb: Prinzip von Archimedes, Schwimmkörper Fertigkeiten Funktionsweise eines Quecksilberbarometers erklären Eintauchtiefe eines schwimmenden Körpers bestimmen Konstanten Normdruck Definitionen Druck p= F A Gesetze Schweredruck in Fluiden ∆p = ρF l · g∆h Auftrieb Der Auftrieb entspricht dem Gewicht der verdrängten Flüssigkeit. FA = ρF l · V · g Themen A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 4 Physik - Gymnasium B 7 Formelsammlung Wärmelehre Gase ideales Gas, Prozess vs. Zustand; Stoffffmenge, Molmasse kinetische Gastheorie: Teilchenmodell, Geschwindigkeitsverteilung Fertigkeiten Teilchenzahl in einer bestimmten Substanzmenge abschötzen Zustandsdiagramme erstellen, interpretieren und ineinander umwandeln Konstanten Molmassen wichtiger Elemente (Wasserstoff, Helium, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff) Avogadrozahl universelle Gaskonstante Definitionen Molmasse M=m n Gesetze Gesetz von Avogadro N = n · NA Zustandsgleichung für ideal Gase p·V =n·R·T =N ·k·T Mittlere kinetische Teilchenenergie Ēk = 23 k · T nur temperaturabhängig q Näherung mittlere Teilchengeschwin- v̄ ≈ 3·R·T M digkeit Themen 8 Gasgesetz: Temperatur und Wärme thermisches Gleichgewicht, Celsius- und Kelvinskala Ausdehnungskoeffizient, γ = 3α, Bimetall Arbeit und Wärme bei Gasen Stirling-Prozess; Wärmekraftmaschine, Wärmepumpe und Kühlmaschine; idealer Wirkungsgrad Phasenübergänge: Aggregatzustände und Aggregatzustandsänderungen; Schmelz- und Verdampfungswärme spezifische Wärme: spezifische und molare Wärme von Gasen, Flüssigkeiten und festen Körpern; Mischkalorimetrie Wärmetransport: Konvektion, Wärmeleitung, Wärmestrahlung Fertigkeiten Energieflussdiagramme für Wärmekraftmaschinen zeichnen und interpretieren Wärmeaustausch bei Mischvorgängen korrekt formulieren (auch mit Aggregatzustandsänderung) Strahlungsintensität bei verschiedenen Temperaturen als Funktion der Wellenlänge skizzieren Konstanten spezifische Wärme von Wasser Spezifische Schmelz- und Verdampfungswärme von Wasser Solarkonstante Themen Temperatur: Längen- und Volumenausdehnung: Innere Energie: Wärmekraftmaschinen: A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 5 Physik - Gymnasium Definitionen Gesetze Formelsammlung Heizwert spezifische Wärme latente Wärme Strahlungsintensität Längenausdehnung (fester Körper) Volumenausdehnung 1. Hauptsatz der Wärmelehre idealer Wirkungsgrad (Carnot) realer Wirkungsgrad Q H=m ∆Q M = m·∆T Qf,v Lf,v = m schmelzen (f), verdampfen (v) P J= A ∆l = α · l0 · ∆θ ∆V = γ · V0 · ∆θ ∆U = Q% + W % ηC = 1 − TThk ab η = QW = 1 − QQauf auf Wärmeleitgleichung Kirchhoff’sches Strahlungsgesetz Gesetz von Stefan-Bolzmann Wien’sches Verschieunbsgesetz Q ∆t A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 = −λ · A ∆T d = −U · A · ∆T J = · JS JS = σT 4 λmax · T = b 6 Physik - Gymnasium C 9 Formelsammlung Elektrizität und Magnetismus Elektrostatik Elementarladung, Leiter und Isolatoren, Influenz Kraft zwischen Punktladungen Feldlinienbilder, Überlagerung von Feldern, Felder von Punktladung und Plattenkondensator; Satz von Gauss Spannung: Arbeit im elektrischen Feld, Beschleunigung von geladenen Teilchen, Plattenkondensator Erzeugung elektrischer Felder: Felder von Platten und Punktladungen Kondensatoren: Plattenkondensator, Materie im elektrischen Feld, elektrische Feldenergie Fertigkeiten Feldlinienbild einer Ladungsverteilung skizzieren, für Punktladungen Feldstärken bestimmen Geschwindigkeit eines Teilchens aus Beschleunigungsspannung berechnen (Einheit eV) Konstanten Elementarladung elektrische Feldkonstante ~ = F~ Definitionen elektrische Feldstärke E q Spannung U12 = W1→2 q Kapazität C=Q U 1 2 Gesetze Coulombkraft zwischen zwei Punktla- FC = 4π · Q1r·Q 2 0 dungen Spannung im homogenen Feld U =E·d Potential einer Punktladung ϕ(r) = 4π10 r rq Kapazität eines Plattenkondensators C = 0 r A d Themen Grundphänomene: Coulombkraft: elektrisches Feld: Energie im Feld eines Kondensators Energiedichte im elektrischen Feld 10 Welek = 12 QU = 12 CU 2 = welek = 21 0 r E 2 2 1Q 2 C Gleichstrom Themen Stromstärke und Leistung: Widerstand: Widerstandsnetzwerke: einfacher Stromkreis, Leistung des elektrischen Stroms Kennlinien nicht ohmscher Widerstände, ohmsche Widerstände, spezifischer Widerstand, Temperaturabhängigkeit Serie- und Parallelschaltung; reale Spannungsquelle (Innenwiderstand), Messgeräte Zeitkonstante und Halbwertszeit der Entladung Aufladen und Entladen von Kondensatoren: Fertigkeiten Schaltschema zeichnen (mit Messgeräten) und interpretieren Gleichungssystem zu einem elektrischen Netzwerk aufstellen A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 7 Physik - Gymnasium Konstanten Definitionen Gesetze 11 spezifischer Widerstand von Kupfer Stromstärke Widerstand Leistung des elektrischen Stroms Ohmsches Gesetz Widerstand von Drähten Temperaturabhängigkeit Serieschaltung ohmscher Widerstände Parallelschaltung ohmscher Widerstände Formelsammlung I = ∆Q ∆t R = UI P =U ·I U ∝I nur für ohmsche Widerstände R = ρ · Al ρ(T ) = ρ0 · (1 + α0 · (T − T0 )) RErsatz = R1 + R2 + ... RErsatz = ( R11 + R12 + ...)−1 Magnetismus Themen Ferromagnetismus: Magnetfelder: Lorentzkraft: Erzeugung von Magnetfeldern: Induktion: Selbstinduktion: Permanentmagnet Erdmagnetismus, Feldlinienbilder, Kraft auf stromdurchflossene Leiter Bewegung geladener Teilchen im (homogenen) Feld (Massenspektrometer, Zyklotron) Feld von: langem, geradem Leiter, Kreisstrom, dünner Spule, Helmholtzspulen magnetischer Fluss, Induktionsgesetz, Lenz’sche Regel, Wirbelströme Selbstinduktion, Einschalt-/Ausschaltstrom, magnetische Feldenergie Fertigkeiten Feldlinienbilder von Magneten skizzieren graphisch ableiten und integrieren (Induktionsspannung und magnetischer Fluss) Funktionsweise eines Generators und Motors erklären Konstanten Erdmagnetfeld in Zürich (Horizontalkomponente und Inklination) magnetische Feldkonstante ~ Definitionen magnetische Feldstärke F~ = l· I~ × B Richtung Rechte-Hand-Regel magnetischer Fluss Φ = B · A⊥ = B · A · cos α ~ Gesetze Lorentzkraft F~L = q · ~v × B Richtung Rechte-Hand-Regel µ0 I Magnetfeld um geraden Leiter B = 2π · r Magnetfeld in langer, dünner Spule B = µ0 · Nl·I induzierte Spannung in bewegtem Lei- Uind = v · B · l terstück induzierte Spannung Uind = −N · Φ̇(t) ˙ selbstinduzierte Spannung Uind = −L · I(t) Induktivität einer dünnen Spule Ausschaltstrom Zeitkonstante Energie im Magnetfeld einer Spule Energiedichte im Magnetfeld A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 2 L = µ0 µrlN A I(t) = I0 e−t/τ L τ=R Wmag = 12 LI 2 wmag = 2µ10 µr B 2 8 Physik - Gymnasium 12 Formelsammlung * Elektrotechnik (Wechselspannung) Wechselstromkreis: Impedanz und Phasenverschiebung, Wirkleistung Transformator: elektrische Energieübertragung: Fertigkeiten Amplitude, Frequenz, Phasenverschiebung anhand eines Diagramm bestimmen Energieübertragung vom Kraftwerk bis zur Steckdose beschreiben Konstanten Frequenz und Effektivwert der Haushaltspannung Definitionen harmonische Wechselspannung u(t) = û · cos(ω · t + ϕ0 ) ˆ Effektivwerte von Spannung und Strom Ueff = U = √Û2 und Ieff = I = √I2 q RT Ueff = T1 · 0 U (t)2 dt Allgemein Themen Gesetze Impedanz Phasen- und Zeitverschiebung Wirkleistung Scheinleistung Blindleistung Leistungsfaktor ohmscher Widerstand kapazitiver Widerstand induktiver Widerstand Serie RCL Parallel RCL eff Z = UIeff = ÛIˆ Einheit Ohm ∆ϕ ∆t 2π = T P = U · I · cos(∆ϕ) Einheit Watt mit ∆ϕ: Winkel der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung S =U ·I Einheit VA Q = U · I · sin(∆ϕ) Einheit var cos(∆ϕ) ZR = R, ∆ϕ = 0 1 ZC = ω·C , ∆ϕ = −π/2 ZL = ω · L, ∆ϕ = +π/2 q 1 2 Z = R2 + (ωL − ωC ) q 1 1 1 2 z = R2 + ( ωL − ωC) 1 √ 2π LC n2 = n1 = nn12 Resonanzfrequenz (ungedämpft) f= unbelasteter Transformator belasteter Transformator U2 U1 I1 I2 A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 Übersetzungverhältnis 9 Physik - Gymnasium D 13 Formelsammlung Schwingungen und Wellen Schwingungen Kinematik, Dynamik und Energetik Bei einer harmonischen Schwingung liegt ein lineares Kraftgesetz vor. Dämpfung und Resonanz Energieverlust durch Dämpfung, Hüllkurve, erzwungene Schwingung Überlagerung von Schwingungen Schwebung gekoppelte Schwingungen Kopplungsarten, Eigenschwingungen Fertigkeiten charakteristische Gleichung erkennen und daraus Periodendauer bestimmen Diagramme für Auslenkung, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Energie Konstanten Definitionen charakteristische Differentialgleichung ẏ(t) = −ω 2 · y(t) Gesetze Bewegungsgleichung y(t) = ŷ · sin (ωt) Geschwindigkeit v(t) = ω · ŷ cos (ωt) |{z} Themen harmonische Schwingung: v̂ Beschleunigung a(t) = − ω 2 · ŷ sin (ωt) | {z } Periodendauer Gesamtenergie Periodendauer eines Federpendels T = 2π ω = 2πf 1 2 + 21 · D · y 2 = 21 · mŷ 2 · ω 2 proportional zu ŷ 2 2 ·m·v p m T = 2π · D q T ≈ 2π · gl für kleine Amplituden √ T = 2π · L · C für kleine Amplituden â Periodendauer eines Fadenpendels Periodendauer eines elekt. Schwingkreises gedämpfte Schwingung exponentielle Dämpfung Halbwertszeit bei exp. Hüllkurve Zeitkonstante für gedämpften elek. Schwingkreis Schwebungsfrequenz 14 y(t) = ŷ(t) · sin (ωt) ŷ(t) = ŷ0 · e−δ·t T1/2 = τ · ln 2 L τ = 2R fS = |f1 − f2 | Wellen Themen Wellen: lineare Wellen harmonische Wellen A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 Störung, Trägermedium, Kopplung; Longitudinal- und Transversalwellen (Beispiele) Orts- und Zeitbild Wellenlänge, Frequenz / Periode, stehende Welle 10 Physik - Gymnasium Formelsammlung Fertigkeiten Wechsel zwischen Orts- und Zeitbild, Typische Wellenphänomene erkennen (Bsp an Wasserwellenwanne) Überlagerung einlaufender und reflektierter Welle Konstanten Definitionen charakteristische Gleichungen y(x, t) = f (x − v · t) harmonische Welle y(x, t) = ŷ · cos(ωt − k · x) Gesetze Wellenzahl k = 2π λ Ausbreitungsgeschwindigkeit v =λ·f 15 Akkustik (Schallwellen) Schallgeschwindigkeiten in verschiedenen Medien Frequenz und Frequenzverhältnisse, Stimmungen Schallintensität und Schallpegel; Dezibel- und Phonskala Stehende Wellen; Saiteninstrumente und Pfeifen; Klangspektrum Dopplereffekt: bewegte Quelle und/oder Beobachter, Frequenzverschiebung bei Reflexion an bewegtem Objekt Fertigkeiten stehende Wellen auf Saiten und in dünnen Pfeifen skizzieren Addition von Schallpegeln, Leistungen/Intensitäten, Intervallen Konstanten Schallgeschwindigkeit in Luft wichtigste Intervalle Hörschwelle und Hörbereich des menschlichen Ohrs Definitionen Schallintensität J=P A Schallpegel L = 10 · log JJ0 doppelte Schallintensität → +3 dB q Gesetze Schallgeschwindigkeit in Gasen vS = κ·R·T q M 1 Schallgeschwindigkeit in Flüssigkeiten vS = χ·ρ q q Schallgeschwindigkeit in Saite (Trans- vS = σρ = mF∗ versal) schwingende Saite (n-ter Oberton) fn = (n + 1) · f0 = (n + 1) · v2·lS Knoten an den Enden offene Pfeife (n-ter Oberton) fn = (n + 1) · f0 = (n + 1) · v2·lS Knoten an den Enden gedackte Pfeife (n-ter Oberton) fn = (2n + 1) · f0 = (2n + 1) · v4·lS Schwingungsbäuche an den Enden B Dopplereffekt f = f0 · vvSS ±v Vorzeichen für Zähler und Nennen ∓vQ separat überlegen Themen Schallwellen: Tonhöhe: Lautstärke: Instrumente: A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 11 Physik - Gymnasium 16 Formelsammlung Strahlenoptik Reflexion und Brechung: Reflexion und Brechung, Totalreflexion Linsen Abbildung mit Linsen, Dioptrie Lichtsgeschwindigkeit Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum und in Medien Fertigkeiten Verlauf eines Lichtstrahls durch einen Körper zeichnen Abbildung mit Linsen konstruieren (vgl. Praktikum) Konstanten Brechzahl von Luft, Glas, Wasser kritischer Winkel für Totalreflexion in Glas vakuum Definitionen Brechzahl n = ccMedium Gesetze Reflexionsgesetz α = α0 Brechungsgesetz n1 · sin α1 = n2 · sin α2 nur für n1 > n2 Totalfeflexion (kritischer Winkel) sin αk = nn12 1 1 1 Abbildungsgleichung (für dünne Lin- f = g + b Vorzeichenkonvention beachten sen) b B Lateralvergrösserung G = g Themen 17 Wellenoptik und em-Wellen Entstehung und Ausbreitung, elektromagnetisches Spektrum Polarisation Polarisationsfilter, Polarisiertes Licht nach Reflexion Wellenoptik Prinzip von Huygens, Beugung Fertigkeiten Überblick über das elektromagnetische Spektrum (mit Wellenlängenbereich? Beispiel von Wellenoptik in der Natur / Technik Elementarwellen (Huygensprinzip) Lage der Interferenzmaxima und minima graphisch finden (Gangunterschied / Hyperbel) Mit Laserstrahl und Gitter Wellenlänge oder Gitterkonstante bestimmen Konstanten Lichtgeschwindigkeit im Vakuum Definitionen Gesetze Bedingung für konstruktive Interferenz ∆s = |s2 − s1 | = mλ m = 0, ± 1, ± 2, ... λ Beugung am Gitter / Doppelspalt sin(αm ) = m d Maxima Beugung am Einzelspalt sin(αk ) = k λs Minima ∆y λ a Auflösungsvermögen Bsp Auge und Lichtmikroskop ∆x ≈ d ≈ e f Lichtmikroskop ∆y = d · λ ≈ λ Polarisation Malusches Gesetz I = I0 · cos2 (α) Einfallendes linear polarisiertes Licht c Dipolfrequenz f = 2·l Dipollänge l Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vaku- c0 = √01·µ0 um Ausbreitungsgeschwindigkeit im Medi- c = cn0 = √0 ·r1·µ0 ·µr um Themen Elektromagnetische Wellen: A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 12 Physik - Gymnasium Formelsammlung Feldvektoren Poyntingvektor ~ =B ~ × ~c E ~ ×B ~ ~ S = µ10 E Intensität harmonische Welle Abstandsgesetz I = hSi = P I = 4π·r 2 A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 E02 2·c·µ0 c· ·E 2 = 02 0 Intensität Punktquelle 13 Physik - Gymnasium E 18 Formelsammlung Moderne Physik Spezielle Relativitätstheorie Themen Postulate der SRT: Experiment von Michelson-Morley, Relativitätsprinzip und absolute Lichtgeschwindigkeit Kinematik: Gleichzeitigkeit, Zeitdilatation (Lichtuhr), Längenkontraktion Dynamik: relativistische Energie, Äquivalenz von Energie und Masse, kinetische Energie, Massendefekt Fertigkeiten Geschwindigkeit eines Teilchens aus der Beschleunigungsspannung berechnen bei Kernspaltung oder Kernfusion freigesetzte Energie berechnen Konstanten Definitionen einheitenlose Geschwindigkeit β = vc Lorentzfaktor γ=√1 2 nicht-relativistisch heisst: γ − 1 1 Gesetze Zeitdilatation Längenkontraktion Äquivalenz von Energie und Masse relativistische Energie relativistische Masse t = γ · t0 nur entlang Bewegungsrichtung l = lγ0 2 E0 = m0 · c Ruheenergie E = E0 + Ekin + ... = γ · E0 m = √ m0 v 2 relativistischer Impuls Energie-Impuls-Beziehung Massendefekt p = γ · m0 · v E 2 = (E0 )2 + (p · c)2 ∆m = mX − Z · mp − (N − Z) · mn q f = f0 · c±v c∓v 1−β Dopplereffekt für Licht 19 1−( c ) Quantenphysik Themen Photoeffekt: Dualismus Teilchen – Welle Atomphysik: Fertigkeiten Konstanten Planck’sches Wirkungsquantum Ionisationsenergie von Wasserstoff Definitionen Gesetze Photonenenergie Photoelektrische Gleichung Grenzfrequenz Masse des Photons Austrittsarbeit, Photon de Broglie-Beziehung, Elektronenbeugung Energieniveaus, Serienformel E = h · f = hc λ h · f = WA + Wkin fmin = WhA m = hf c2 0 de Broglie-Wellenlänge A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 λB = h p 14 Physik - Gymnasium √ h 2qmU de Broglie-Wellenlänge λB = Heisenberg’sche Unbestimmtheitsrelation ∆x · ∆p ≈ h Energieniveau Wasserstoff Serienformel 20 Formelsammlung ∆E · ∆t ≈ h ∆f · ∆t ≈ 1 m e e4 En = − 8 2 h2 · fm,n = 0 me e4 2 80 h3 · 1 n2 ( m12 − 1 n2 ) Kernphysik α-, β- und γ-Zerfall, Tochterkerne; Zerfallsgesetz und Halbwertszeit Fertigkeiten Tochterkerne beim α- und β-Zerfall bestimmen Halbwertszeit aus Zerfallkurve ablesen Konstanten Definitionen Halbwertszeit T1/2 = lnλ2 Halbwertsdicke d1/2 = lnµ2 Gesetze Zerfallgesetz N (t) = N0 · e−λ·t = N0 · 2−t/T1/2 Aktivität A = − dN Einheit: Bequerel = 1/s dt = λ · N −µ·d Absorptionsgesetz I = I0 · e Dicke d Themen 21 radioaktiver Zerfall: Teilchenphysik Themen Teilchenzoo: Erhaltungsgrösse Leptonen, Quarks, Hadronen... elektrische Ladung, Impuls, Energie, Leptonenzahl, Baryonenzahl, Spin, Strangeness, Charm, Topness, Bottomness... * Beschleunigerphysik Fertigkeiten Bestimmen, ob einen Zerfall theoretisch möglich ist. Konstanten Definitionen Gesetze A. Krayenbühl, Version 30. Mai 2014 15