S E R A L B-I-125 Jodiertes ( I) Humanalbumin, Injektionslösung

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S E R A L B-I-125
Jodiertes (125I) Humanalbumin, Injektionslösung
Zusammensetzung
Wirkstoff:
Jodiertes (125I) Humanalbumin
Hilfsstoffe:
Humanalbumin, Benzylalkohol, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
Die Humane Serumalbumin-Lösung für Injektionszwecke (SERALB-125) ist eine mit Jod 125 (125I)
markierte sterile Lösung, die mit Natriumchlorid isoton eingestellt wird.
Die Lösung enthält einen antimikrobiellen Konservierungsstoff: 0,9 % Benzyl-alkohol.
Jede Flasche enthält 1,7 ml Lösung.
SERALB-125 hat zum Zeitpunkt der Kalibrierung (Kalibrationsdatum), welches auf dem Etikett
jeder Flasche angegeben ist, eine Aktivität von 0,185 MBq/ml ; das Produkt enthält 9 mg Albumin
pro Milliliter Lösung.
Spezifikationen:
Reinheit des Radionuklids (Monographie 1922 „Jodiertes (125I) Humanalbumin, Injektionslösung“
der Europäischen Pharmakopöe, aktuelle Ausgabe):
- mindestens 99,0 Prozent der Gesamtradioaktivität entsprechen Jod-125.
Radiochemische Reinheit (Monographie 1922 „Jodiertes (125I) Humanalbumin, Injektionslösung“
der Europäischen Pharmakopöe, aktuelle Ausgabe):
- mindestens 80 Prozent der Gesamtradioaktivität sind mit den Albuminfraktionen II bis V
verbunden.
- höchstens 5 Prozent der Gesamtradioaktivität entsprechen freiem Jodid.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Gebrauchsfertiges Radiodiagnostikum für die direkte Anwendung.
Jede Flasche (1,7 ml) enthält 0,32 MBq jodiertes (125I) Humanalbumin.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Radiodiagnostikum: ausschliesslich für diagnostische Zwecke bestimmt.
Bestimmung des Plasmavolumens oder des Gesamtblutvolumens (Gesamtblutmenge).
Dosierung/Anwendung
Erwachsene:
Bei Erwachsenen mit einer Körpermasse von 50 kg bis 70 kg beträgt die empfohlene mittlere
Aktivität:
Bestimmung des Plasmavolumens:
0,2 MBq
Für die Bestimmung des Plasmavolumens werden Blutproben in der 10. und 20. Minute nach
Injektion des Präparats entnommen. Die in diesen Proben gemessenen radioaktiven
Konzentrationen gestatten die Ermittlung der initialen radioaktiven Konzentration. den Fall, dass
der Gleichgewichtszustand aufgrund einer zirkulatorischen Insuffizienz - beispielsweise im
Rahmen einer Herzschwäche oder eines Schocks - später eintritt, sollte in der 40. Minute eine
dritte Probe entnommen werden.
Kinder:
Bei Kindern entspricht die zu injizierende Aktivität einem Bruchteil der für Erwachsene
empfohlenen Aktivität. Diese wird mit Hilfe der nachstehenden Formel berechnet:
Anwendung:
Vorbereitung des Patienten:
Blockierung der Schilddrüse siehe unter „Vorsichtsmassnahmen“.
Um die Schilddrüse zu blockieren, sollte entweder 24 Stunden vor der Injektion des Produkts
sowie über eine Woche danach Kaliumjodid (140 mg/Tag) oder 1 Stunde vor der Injektion des
Produkts und über 7 bis 10 Tage danach Kaliumperchlorat (200 mg/Tag) verabreicht werden.
-
Falls der Patient zuvor eine Injektion eines beliebigen radioaktiven Produkts erhalten hat,
muss vor der Injektion des jodierten Serumalbumins eine Blutprobe entnommen werden, um die
Restaktivität zu bestimmen.
-
Die Injektion wird unmittelbar intravenös über einen peripheren Venenkatheter
vorgenommen. Die Entnahmen erfolgen dann auf Höhe des gegenüberliegenden Armes.
Die folgende Technik erlaubt eine Messung des Plasmavolumens
1. Intravenöse Injektion von 0,2 MBq SERALB-125 (1 ml Lösung). Die injizierte Aktivität entspricht
der Differenz der in der Spritze enthaltenen Aktivitäten vor und nach Injektion
2. Entnahme von Blutproben nach 10, 20 Minuten. Zusätzlich kann bei Bedarf nach 40 Minuten
eine dritte Entnahme erfolgen.
3. Die registrierten Count-Zahlen werden (nach Abzug des Grundrauschens) auf
halblogarithmischem Papier gegen die Zeit aufgetragen. Die Count-Zahl zum Zeitpunkt t0 wird
durch Extrapolation ermittelt und für die Berechnungen verwendet
4. Berechnungen :
Plasmavolumen = Aktivität (injiziert) : Aktivität t0 (Plasma)
Blutvolumen = Aktivität (injiziert) : Aktivität t0 (Blut)
Totales Zellvolumen = Blutvolumen – Plasmavolumen
Strahlenexposition
Gemäss den Veröffentlichungen Nr. 53 und 60 der ICRP (Internationale
Strahlenschutzkommission) werden von den Patienten nach Inhibition der Anreicherung in der
Schilddrüse die folgenden Dosen aufgenommen:
AUFGENOMMENE DOSEN JE VERABREICHTE
Organ
AKTIVITÄTSEINHEIT (µGy/MBq)
Erwachsener
15 Jahre
10 Jahre
5 Jahre
1 Jahr
Herz
690
800
1300
2000
3600
Milz
590
690
1100
1800
3600
Lungen
570
720
1200
1900
3800
Knochenmark
370
460
780
1300
2600
Nieren
330
410
680
1100
2200
Knochenoberflächen
320
420
730
1200
2600
Nebennieren
300
390
670
1100
2300
Leber
300
350
600
980
1900
Schilddrüse
260
330
560
930
1800
Pankreas
230
270
460
780
1600
Magen
210
260
400
700
1400
Dünndarm
210
250
420
690
1400
Colon ascendens
210
250
420
670
1400
Colon descendens
200
240
380
630
1300
Harnblase
200
250
380
650
1400
Brust
200
210
320
540
1100
Ovarien
200
250
420
690
1400
Uterus
200
250
420
680
1400
Sonstige Gewebe
190
230
370
600
1200
Testikel
160
210
330
540
1100
0,30
0,36
0,60
0,98
2,0
Effektive Dosis
(mSv/MBq)
Bei diesem Produkt liegt die effektive Dosis (E) nach Verabreichung einer Aktivität von 1 MBq und
Inhibition der Anreicherung in der Schilddrüse bei 0,3 mSv (bei einer 70 kg schweren Person).
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
Frühgeborene und termingerechte Neugeborene
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung:
Bei allen Patienten muss die Exposition gegenüber ionisierender Strahlung durch den zu
erwartenden diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Radioaktivität muss so
sein, dass die daraus folgende Strahlung unter Berücksichtigung der Notwendigkeit diagnostisch
aussagekräftiger Ergebnisse möglichst schwach ausfällt.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung von Radionukliden:
Die Verabreichung radioaktiver Produkte beim Menschen wird durch die
„Strahlenschutzverordnung“ (in der gültigen Fassung) geregelt.
Die Handhabung radiopharmazeutischer Produkte bedarf einer vorherigen Genehmigung durch
das Bundesamt für Gesundheit
Die in der “Strahlenschutzverordnung” (aktuelle Version) beschriebenen Vorsichtsmassnahmen
sind strikt einzuhalten. Diese Vorsichtsmassnahmen betreffen die gehandhabte Radioaktivität
sowie radioaktive Abfälle und haben zum Ziel, jegliche Kontamination zu vermeiden und die
Strahlenexposition von Patienten und Personal möglichst gering zu halten.
Radioaktive Reststoffe (nicht-verwendete radiopharmazeutische Produkte) sowie während der
Verabreichung kontaminierte Materialien sind in einem speziell dafür vorgesehenen Raum bis zum
Abklingen unter die tolerierbare Radioaktivitätsschwelle zwischenzulagern.
Pharmazeutische Vorsichtsmassnahmen:
Um eine eventuelle Anreicherung von freiem radioaktivem Jod in der Schilddrüse infolge des
Katabolismus des markierten Humanalbumins zu vermeiden, sollte die Resorption durch die
Schilddrüse unterbunden werden. Die Vorgehensweise für die Blockierung der Schilddrüse ist dem
Abschnitt „Vorbereitung des Patienten“ zu entnehmen.
Hilfsstoffe mit bekannter Wirkung:
Dieses Arzneimittel enthält 9,9 mg/ml Benzylalkohol. Es kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3
Jahren toxische und anaphylaktoide Reaktionen hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält 2,3 mg/ml Natrium, d. h. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro
Injektion.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung von Blutprodukten:
Humanes Serumalbumin:
Die Sammlung und Handhabung des humanen Serumalbumins erfolgen in Übereinstimmung mit
den Empfehlungen der nationalen Gesundheitsbehörden und der internationalen Leitlinien.
Dieses Arzneimittel wurde aus menschlichem Blut gewonnen.
Zu den üblichen Vorkehrungen zur Vermeidung einer Übertragung infektiöser Substanzen durch
Arzneimittel, die aus menschlichem Blut oder Plasma gewonnen werden, zählen eine klinische
Auswahl der Spender, eine Untersuchung aller gespendeten Proben und des Mischplasmas auf
spezifische Infektionsmarker sowie mehrere wirksame Etappen der Inaktivierung/Elimination von
Viren im Rahmen des Herstellungsverfahrens.
Dennoch kann das Risiko einer Übertragung infektiöser Substanzen während der Verabreichung
von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma gewonnen werden, nicht vollständig
ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für unbekannte oder neue Viren bzw. sonstige infektiöse
Substanzen.
Bisher wurde kein Fall einer viralen Kontamination durch Albumin berichtet, das entsprechend den
Vorschriften der Europäischen Pharmakopöe und den etablierten Standardverfahren hergestellt
wurde.
Es wird dringend empfohlen, bei jeder Verabreichung von SERALB-125 an einen Patienten den
Namen und die Chargenbezeichnung des Produkts zu dokumentieren, damit zwischen dem
Patienten und der Charge des verwendeten Produkts eine Verbindung hergestellt werden kann.
Interaktionen
Bislang sind keine Substanzen bekannt, welche in die Verstoffwechselung von “SERALB-125”
eingreifen. Aus Vorsichtsgründen sollte eine gleichzeitige oder in kurzem Zeitintervall erfolgende
Verabreichung anderer Wirkstoffe nach Möglichkeit unterbleiben, es sei denn, das
Untersuchungsziel erfordert eine kombinierte Arzneimittelgabe
Schwangerschaft, Stillzeit
Wenn es notwendig ist, einer Frau im gebärfähigen Alter radioaktive Arzneimittel zu verabreichen,
sollte die Möglichkeit einer Schwangerschaft grundsätzlich vorher ausgeschlossen werden. Jede
Frau mit verspäteter Menstruation sollte als schwanger betrachtet werden, bis der Gegenbeweis
erbracht wurde. Wo Ungewissheit besteht, sollte die Strahlenbelastung so gering gehalten werden,
wie es für den Erhalt der gewünschten klinischen Information irgend möglich ist. Alternative
Untersuchungsmethoden ohne Verwendung von ionisierenden Strahlen sollten in Betracht
gezogen werden.
Untersuchungen mit Radionukliden bei schwangeren Frauen bedeuten auch eine
Strahlenbelastung für den Fötus. Daher sollten während der Schwangerschaft nur absolut
unerlässliche Untersuchungen durchgeführt werden, bei denen der zu erwartende Nutzen höher
liegt als das Risiko für Mutter und Fötus.
Bei Verabreichung von 0,185 MBq iodierten und 1 MBq [125I] Humanalbumins an eine Patientin
gelangt eine Strahlendosis von 3,7 x 10-2 und 2,0 x 10-1 mGy in die Gebärmutter. Dosen von mehr
als 0,5 mGy sind als potentielles Risiko für den Fötus zu betrachten
Stillzeit:
Vor der Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels bei einer stillenden Mutter sollte geprüft
werden, ob die Untersuchung nicht auf einen Zeitpunkt nach dem Abstillen verschoben werden
kann und ob, im Hinblick auf die Aktivitätsausscheidung in die Muttermilch, das geeignetste
Radiopharmakon ausgewählt wurde. Wird die Verabreichung als unerlässlich betrachtet, sollte das
Stillen unterbrochen werden und erst dann wieder aufgenommen werden, wenn durch die
Strahlendosis in der Milch für das Kind keine grössere Strahlenbelastung als 1 mSv entsteht.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen wurden bisher nicht beschrieben
Unerwünschte Wirkungen
Die folgende Tabelle enthält eine Auflistung der unerwünschten Wirkungen, klassifiziert auf
Grundlage der MedDRA-Datenbank:
Systemorganklassen
Symptom
Häufigkeit
gemäss MedDRADatenbank
Erkrankungen des
Überempfindlichkeit
Immunsystems
Erkrankungen des
Schwindelgefühl
Nervensystems
Herzerkrankungen
Tachykardie
Gefässerkrankungen
Hypotonie
Erkrankungen des
Erbrechen
Gastrointestinaltrakts
Übelkeit
Erkrankungen der Haut und
Urtikaria
Häufigkeit nicht bekannt
(Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht
abschätzbar)
des Unterhautzellgewebes
Allgemeine Erkrankungen
Fieber
und Beschwerden am
Verabreichungsort
Obwohl die immunologische Natur von humanem Serumalbumin durch die Jodmarkierung nicht
verändert wird, besteht grundsätzlich die Möglichkeit allergischer Reaktionen, vor allem wenn die
Patienten mehrere Wochen nach der ersten Injektion erneute Dosen erhalten.
Die Exposition gegenüber ionisierender Strahlung kann potentiell Krebserkrankungen hervorrufen
oder zu genetischen Defekten führen. Für diagnostische Untersuchungen in der Nuklearmedizin
zeigt die Erfahrung, dass die Häufigkeit solcher unerwünschten Wirkungen angesichts der in
diesem Rahmen angewendeten schwachen Aktivitäten sehr gering ist.
Überdosierung
Bei einem Radiopharmakon für Diagnosezwecke ist eine Überdosierung im üblichen Sinne nicht
relevant.
Im Allgemeinen stehen die möglichen Risiken mit einer versehentlichen Verabreichung einer
übermässigen Aktivität in Zusammenhang.
Bei einer Überdosierung von iodiertem Serumalbumin sollte der Patient zum häufigen Entleeren
der Blase aufgefordert werden, um die Strahlenbelastung zu reduzieren.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: V09GB02
Physische Eigenschaften
Jod-125 besitzt eine Halbwertszeit von 60 Tagen. Es zerfällt durch Elektroneneinfang (100 %) zu
stabilem Tellur-125. Nur 6,7 % des Zerfalls von Jod-125 führen zu einem energetisch instabilen
Zustand und zur Emission von Gammastrahlen, deren mittlere Energie 35,5 keV beträgt. Von
Jod-125 gehen daher nur in geringem Mass Gammastrahlen aus, deren Detektion jedoch durch
die Röntgenstrahlen des durch Zerfall entstehenden Tellurs-125 wirksam gemacht wird
(Kalpha = 27 keV ; Kbeta = 31 keV).
Pharmakodynamische Eigenschaften
Jod-125-markiertes Humanalbumin besitzt in den empfohlenen Aktivitäten und den für
diagnostische Untersuchungen verwendeten chemischen Konzentrationen keine
pharmakodynamische Wirkung.
Die Bestimmung eines unbekannten Volumens erfolgt auf Grundlage des Verdünnungsprinzips.
Eine bekannte Menge des radioaktiven Stoffes wird in das zu messende Volumen eingebracht.
Nach Verdünnung des Stoffes wird das Volumen anhand der radioaktiven Endkonzentration
ermittelt.
Pharmakokinetik
Distribution
Die Analyse der Radioaktivität ergibt, dass sich das verabreichte iodierte Humanalbumin aus dem
Blut verteilt und eine Ausscheidungskurve ergibt, die als die Summe dreier
Exponentialkomponenten mit Halbwertszeiten von 6,8 Stunden (0,40), 1,29 Tagen (0,22) und 19,4
Tagen (0,38) beschrieben werden kann
Metabolismus
In vivo wird Jod-markiertes Serumalbumin allmählich metabolisiert und setzt ein wenig radioaktives
Jod frei. Eine sehr geringe Menge dieses Jods kann sich in der Schilddrüse anreichern.
Ausserhalb des Gefässraums lassen sich keine bedeutenden Konzentrationen an markiertem
Serumalbumin nachweisen, ausgenommen in den Ausscheidungsorganen (Nieren, Harnblase).
Elimination
Die Hemmung der Anreicherung in der Schilddrüse begünstigt die Elimination des radioaktiven
Materials mit dem Urin.
Präklinische Daten
Untersuchungen der Toxikologie im Tiermodell mit radioiodiertem Humanalbumin wurden nicht
beschrieben.
Humanalbumin ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Blutes, und der
Markierungsprozess verändert das biologische Verhalten in vivo nicht, solange nicht mehr als ein
Iodatom pro Albuminmolekül vorhanden ist.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Die Dauer der Haltbarkeit beläuft sich auf 49 Tage ab dem Herstellungsdatum. Das
Kalibrierungsdatum und das Verfalldatum sind auf jeder Flasche angegeben.
Lagerungshinweise
Das Produkt muss in der Originalverpackung im Kühlschrank (bei 2°C bis 8°C) aufbewahrt werden.
Die Lagerung muss in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für radioaktive Produkte
erfolgen.
Hinweise für die Handhabung
Die entsprechenden Vorschriften in Bezug auf aseptisches Arbeiten und Strahlenschutz sind
einzuhalten. Vor der Anwendung müssen die Verpackung, der pH-Wert, die Aktivität und das
Gammaspektrum kontrolliert werden.
Die Flasche darf nicht geöffnet werden. Nach Desinfektion des Stopfens muss die Lösung unter
aseptischen Bedingungen mit einer sterilen Spritze und Einmalkanüle über den Stopfen
entnommen werden.
Rechtliche Bestimmungen
Die Verabreichung radioaktiver Produkte beim Menschen wird durch die
„Strahlenschutzverordnung“ (in der aktuellen Fassung) geregelt.
Radiopharmazeutische Produkte dürfen nur von befugtem Personal in Abteilungen mit
entsprechender Genehmigung in Empfang genommen, gehandhabt und angewendet werden.
Empfang, Lagerung, Verwendung, Transfer und Entsorgung dieser Produkte unterliegen einer
vorherigen Genehmigung durch das Bundesamt für Gesundheit.
Während der Anwendung radioaktiver Produkte und der Entsorgung
der von ihrer Verwendung stammenden radioaktiven
Abfallmaterialien sind sämtliche in der genannten Verordnung
beschriebenen Vorsichtsmassnahmen einzuhalten, um die
Strahlenbelastung des Patienten und des Pflegepersonals auf ein
absolutes Mindestmass zu beschränken. Nicht verwendete Lösung
sowie während ihrer Anwendung kontaminiertes Material müssen an
einem dafür vorgesehen Ort gelagert werden, bis die Radioaktivität
den Schwellenwert für die verträgliche Radioaktivität des
betreffenden Isotops erreicht hat.
Die Anwendung von Radiopharmazeutika setzt andere Personen im Umfeld des Patienten einem
Risiko durch externe Strahlung oder Kontamination durch Urin, Erbrochenes und Schleim aus.
Daher müssen Strahlenschutzmassnahmen gemäss den nationalen Vorschriften eingehalten
werden.
Zulassungsnummer
51'409
Packungen
Flasche zu 5 ml aus kaltgezogenem, farblosem Typ-I-Glas (Ph. Eur.), verschlossen mit einem
Kautschukstopfen und einer Aluminiumkappe.
Packungen: 4 Monodose-Flaschen (Penicillin-Typ).
Jede Flasche enthält 1,7 ml Lösung (0,185 MBq/ml).
Abgabekategorie: A
Zulassungsinhaberin
Solumedics GmbH, 4800 Zofingen
Stand der Information
November 2011
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