Fehler Was passiert bei Fehlern in der Batterie? 1. Unzulässiger Strompfad – Isolationswiderstand 2. Kurzschluss 3. Temperaturunterschiede der Zellen 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Auswirkungen von Fehlern Ladegerät Lasten Zellverbinder Interzellverbinder + Spannungsmessung Polbrücke und Pol Spannungsmessung 4,2 V 2,1 V 2,1 V 0V Elektrolyt 2,1 V 2,5 V Zelle 1 Zelle 2 Block 1 2,1 V 0,4 V Zelle 3 Zelle 4 Block 2 Spannungswerte: Ca. Werte für "stromlosen" Zustand 1. Welche Fehler können entstehen 2. Was passiert bei welchen Fehlern 3. Unterschiede zwischen Ladung und Entladung 4. Unterschiede zwischen Konstantstrom- und Konstantspannungsladung 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Polarisationswiderstand (Überspannung) Elektrolyt- und Elektrodenwiderstand Spannungsquelle Datum: 07.01.2003 Fehler Unzulässiger Strompfad Isolationswiderstand gegen andere Teile der Anlage ist zu gering (<100 Ohm/V) bzw. Kurzschluss gegen Anlagenteile oder zwischen Zellen 1. Bei ungeerdeten Anlagenteilen: Strom- und Spannungsverlauf bei Berührung erfolgt wie beim Laden eines Kondensators! 2. Bei geerdeten Anlagenteilen und freier Batteriespannung: Potential der Batterie wird festgelegt, Strom- und Spannungsverlauf an der Kontaktstelle wie beim Laden eines Kondensators aber ggf. Kurzschlüsse in angeschlossenen Geräten 3. Bei geerdeten Anlagenteilen und festgelegter Batteriespannung: I = V/R, Spannung ist vom Fehlerort abhängig, Leistung P = I²R (kann zu langsamen Absinken des Widerstands mit entsprechenden Folgen (Entladung, Feuer, etc.) führen. 4. Kurzschluss zwischen Zellen I = V/R, Spannung ist von der Zahl der Zellen abhängig. Im echten Kurzschlussfall können mehrere 1000 A für einige Sekunden fließen und einen Brand auslösen (Leistungsabgabe einer üblichen Starterbatterie deutlich über 2 kW für mindestens 10 Sekunden) 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Unzulässiger Strompfad – Messmethoden und Schutz 1. Isolationswiderstand: Batterieoberfläche muss sauber und trocken sein! 2. Isolierte Werkzeuge, Bediener isoliert gegen Umgebung (Schutzkleidung) 3. Gleichstromsicherungen Nur wenn Batterie nicht für Hochstromanwendungen wie z.B. dem Starten von Motoren benutzt wird. 4. Vergleich der Zellenspannungen untereinander: Die Entladung einer Zelle mit dem Strom I führt zu den aus den Entladekennkurven bekannten Entladespannungen. Fehler wird erst angezeigt, wenn die mindestens Spannungsabweichung 100 mV x √n beträgt. Die Fehlererkennung ist somit abhängig von der Ladeerhaltungsspannung: Bei 2,4 V/Zelle viel einfacher als be 2,23 V/Zelle! 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Kurzschluss Kurzschluss in einer Zelle 1. Hochohmiger Kurzschluss: Zelle wird entladen und von außen messbare Spannung sinkt! 2. Niederohmiger Kurzschluss Es fließen sehr hohe Ströme (I = 2V/R)!! : Zelle wird entladen, von außen messbare Spannung 0V. Kurzschluss über dem Elektrolytspiegel: Akute Explosionsgefahr Kurzschluss unter dem Elektrolytspiegel: Die während des Kurzschlussfalles entstehende Leistung kann ggf. den Kurzschluss "wegbrennen". Explosionsgefahr nicht vorhanden, weil "kein" Wasserstoff vorhanden ist Ladegerät/Last RL Kurzschluss RK NR Zelle 27. 1. 2007 HR 1. Entladung: Aufteilung der Ströme im Verhältnis der Widerstände, Gesamtstrom entsprechend V/R mit R = RLRK/(RL+RK), ohne Berücksichtigung des Innenwiderstands der Zelle; 2. Konstantspannungsladung Zelle bleibt geladen, Strom steigt 3. Konstantstromladung Zelle wird nicht richtig geladen bzw. entlädt sich je nach Verteilung der Ströme bzw. Verhältnis der Widerstände Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Auswirkung eines Zellenkurzschlusses auf die anderen Zellen des Batteriestrangs Entladung 1. Zelle wird zusätzlich mit einem Strom von V/R (V ~ 2V) entladen 2. Die Zelle ist schneller entladen, so dass die Batteriespannung am Ende schneller abfällt (kaum merklich, wenn die Nennspannung hoch ist, es sei denn es wird eine Überwachung auf 2 V Sprünge durchgeführt). 3. Erhöhung der Temperatur um die vom Kurzschluss verbrauchten Leistung während der gesamten Entladezeit. 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Auswirkung eines Zellenkurzschlusses auf die anderen Zellen des Batteriestrangs Konstantspannungsladung Spannung der Zelle mit Kurzschluss RK verringert sich, weil der insgesamt fließende7 Strom IBatterie sich auf den Kurzschluss und die spannungsbildende Reaktion so verteilt, dass die beiden Spannungen der Strompfade in der Zelle gleich sind (Kirchhoffsche Gesetze). Spannungsbildende Reaktion (Butler-Vollmer): Zelle mit Kurzschluss: IBatterie – IK = Io x exp[k(IKRK – Eo)] Zellen ohne Kurzschluss: IBatterie = Io x exp[k(E – Eo)] Spannungsdifferenz: ΔV = E - IKRK Auswirkungen 1. Diese Spannungsdifferenz verteilt sich gleichmäßig auf alle anderen Zellen und erhöht deren Einzelspannung entsprechend und als Folge auch den Batteriestrom, wodurch sich wiederum die Temperatur dieser Zellen erhöht. Wie verändert sich die Temperatur der kurzgeschlossenen Zelle unter Berücksichtigung der reversiblen Wärmeeffekte????? 2. Während der Ladung vom entladenen Zustand aus ist der Strom bei gleicher Gesamtspannung der Batterie höher, die Zellen ohne Kurzschluss werden dadurch schneller vollgeladen, die kurzgeschlossene Batterie dagegen wird langsamer geladen. Die Volladung dauert lang, sofern die kurzgeschlossene Batterie überhaupt 7 vollgeladen werden kann (IBatterie – IK muss größer als der Selbstendladestrom sein). 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Auswirkung eines Zellenkurzschlusses auf die anderen Zellen des Batteriestrangs Konstantstromladung Die Aufteilung des Stroms in der Zelle mit Kurzschluss auf die spannungsbildende Reaktion und den Kurzschluss ist wie bei der Konstantspannungsladung. Auswirkungen: 1. Weil der Strom eingeprägt ist, gibt es keine direkten Auswirkungen auf die Zellen ohne Kurzschluss, die wie üblich geladen werden. Da die Gesamtspannung der Batterie aber sinkt, wird die Spannungsgrenze zum Umschalten auf eine Konstantspannungsladung später erreicht wird. Die Zellen mit normaler Temperatur werden dadurch mit dem Ladestrom noch bei höheren Einzelspannungen betrieben, die Gasung steigt und ihre Temperatur nimmt schnell zu. Die Zellen werden dadurch mit Auswirkung auf die Lebensdauer belastet. 2. Der Zelle mit Kurzschluss steht ein deutlich geringerer Strom (geringer als bei einer Konstantspannungsladung) zum Laden der aktiven Massen zur Verfügung. Das Risiko, dass die Zelle überhaupt vollgeladen wird, steigt. 3. Ist die Erwärmung der kurzgeschlossenen Zelle wegen des Kurschlusses höher oder ist sie wegen der geringeren Spannung niedriger? 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Kurzschluss Elektrolytkurzschluss zwischen zwei benachbarten Zellen 1. Spannungsdifferenz entspricht Zellspannung 2. Widerstand hängt von den Dimensionen der Elektrolytverbindung ab: Abstand zwischen den beiden Elektroden in den benachbarten Zellen und Querschnitt des Elektrolyten (Benetzungsschicht und Riß in Zwischenwand oberhalb des Elektrolytstandes oder Loch in Zwischenwand unterhalb des Elektrolytstandes) 3. Wirkung hängt von Kontakt des Elektrolyten mit Interzellverbinder ab. Elektrolyt 1. Elektrolytwiderstand wirkt wie Kurzschluss zwischen zwei Elektroden – allerdings Elektroden benachbarter Zellen 27. 1. 2007 2. Zusätzlich: Hohe Korrosionsspannung am Interzellverbinder, wenn die Elektrolytbrücke in Kontakt mit dem Interzellverbinder steht. Wenn Interzellverbinder unter Belastung bricht, dann kann das im explosionsgefährdeten Bereich der Zelle sein und einen Lichtbogen verursachen! Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Auswirkung eines "hochohmigen" Fehlers in einer Zelle bzw. zwischen den Zellen, Batterieverbindern etc. – kein unterschiedliches Ersatzschaltbild, weil der zusätzliche Widerstand immer in Reihe ist. Lasten Zellverbinder Interzellverbinder + - Elektrolyt Polbrücke und Pol Zelle 1 Zelle 2 Zelle 3 Zelle 4 Datum: 07.01.2003 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Entladung Spannung wird um den Faktor IRZusatz vermindert, im Zusatzwiderstand wird die Leistung I²RZusatz in Zusatzwärme umgewandelt. Spezialfall Hochstromentladung beim Starten 1. Widerstand des Startermotor RStarter: Ca.10 mOhm, entsprechend 1000A 2. Hoher Strom kann nur fließen wenn RZusatz und RStarter zusammen klein sind. 3. Verteilung des Spannungsabfalls über RStarter und RZusatz ist im Verhältnis der Widerstände. 4. Startleistung sinkt entsprechend 5. Wenn RZusatz innerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs ist, dann werden dort während der Hochstromentladung sentsprechend hohe Spannungen erzeugt. Einfache Fehlererkennung durch Messen des Spannungsabfalls und des Stroms bei Hochstromentladungen. Konstantstromladung Keine Veränderungen bzgl. der Ladung. Die extern angelegte Spannung des Ladegeräts muss steigen und über den Zusatzwiderstand wird Wärme erzeugt. Diese erwärmt die Zellen in der unmittelbaren Umgebung und beeinflusst sie indirekt. 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Konstantspannungsladung Ladespannung der Zellen wird um den Faktor IRZusatz vermindert, die Differenz teilt sich auf alle Zellen gleichermaßen auf. Im Zusatzwiderstand wird die Leistung I²RZusatz in Zusatzwärme umgewandelt. 1. Zu Beginn einer Konstantspannungsladung nach Konstantstromladung haben die Zellen einen niedrigeren Ladezustand. 2. Der Spannungsabfall über den Zusatzwiderstand wird immer geringer, wenn der Ladestrom in der Konstantspannungsladung sinkt. 3. Unter ungünstigen Bedingungen reicht der Ladestrom nicht mehr aus, um die Zellen vollzuladen und die Selbstentladung zu kompensieren.. Einfache Fehlererkennung durch Vergleich der Spannungen in zwei Batteriehälften bzw. Überprüfen, dass mindestens ein Strom von XmA/100Ah fließt. Die Überprüfung der Spannung alleine ist nicht aussagekräftig, weil sie lediglich die Funktion des Ladegeräts überprüft. Berücksichtigung des Widerstands der Ladekabel! 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Einfluss unterschiedlicher Temperaturen Abhängigkeit von der Temperatur: 1. Elektrolytwiderstand: Bei sehr tiefen Temperaturen wie ein Zusatzwiderstand mit entsprechenden Wirkungen je nach Konstantstrom- oder Konstantspannungsladung. 2. Ruhespannung: Vernachlässigbar 3. Alle anderen ohmschen Widerstände: vernachlässigbar 4. Überspannung gemäß Butler-Vollmer-Gleichung: Entscheidender Term 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Butler Volmer Gleichung: I = io ( exp(αnF/RT)(E-Eo) – exp (-(1- α)nF/RT)(E-Eo)) Bei Vernachlässigung ohmscher Effekte entspricht E – Eo der Abweichung der Klemmenspannung von der Ruhespannungl Diese Vernachlässigung kann bei kleinen Strömen (Ladeerhaltung) gemacht werden. Austauschstrom io = nF x A x c x k nF: Umrechnungsfaktor von Coulumb/Sekunde auf Mole/Sekunde A: Reaktionsfläche c: Konzentration der Reaktanden (cA x cB x cC x cD) k: Reaktionskonstante Bei einer Temperaturerhöhung um 10 K verdoppelt sich die Reaktionskonstante (Arheniussches Gesetz) und damit die Austauschstromdichte. Der Term im Exponenten verringert sich bei einer Temperaturerhöhung je nachdem wie hoch die anderen Faktoren sind. 1. Für eine bestimmte Batterie (n = konstant) verringert sich der Term in Abhängigkeit von der Spannungsabweichung vom Ruhezustand. 2. Bei Änderung der betrachteten Reaktion (z.B. Hauptreaktion, n = 2, Nebenreaktion n =4) verringert sich der Term auch bei konstanter Spannungsabweichung vom Ruhezustand unterschiedlich. Wirkung der Reaktionskonstante überwiegt bei kleinen Spannungsabweichungen! 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Auswirkung, wenn eine Zelle eine unterschiedliche Temperatur hat Konstantspannungsladung: Weil die Spannungslage der Zellen mit Normaltemperatur höher ist, muss auch der Strom höher sein. Dies führt zu einer schnelleren Ladung aber auch höheren Überladung, größerer Gasung und schnellerer Temperaturzunahme. Die Zelle mit erhöhter Temperatur erfährt einen höheren Ladestrom, der aber überwiegend in die Nebenreaktion fließt, so dass die Volladung im Vergleich zu den anderen Zellen langsamer wird. Unter bestimmten Bedingungen ist trotz höherem Batteriestrom keine Volladung mehr möglich. Konsequenz 1. Zellen mit normaler Temperatur werden überladen und erleiden dadurch eine Schädigung, insbesondere auch wegen der höheren Wärmeentwicklung 2. Zelle mit höherer Temperatur wird ggf. nicht mehr vollgeladen, hat einen höheren Wasserverlust und wird neben der Temperatur durch die hohe Gasungsrate geschädigt. 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Auswirkung, wenn eine Zelle eine unterschiedliche Temperatur hat Konstantstromladung: Die Spannungslage der Zellen mit Normaltemperatur bleibt erhalten, außer der Auswirkung einer davor liegenden Konstantspannungsladung gibt es keine Auswirkungen. Die Zelle mit erhöhter Temperatur erhält den gleichen Ladestrom wie alle anderen Zellen. Der Ladestrom fließt aber überwiegend in die Nebenreaktion, so dass die Volladung im Vergleich zu den anderen Zellen viel langsamer wird. Unter bestimmten Bedingungen ist keine Volladung mehr möglich. Konsequenz 1. Zelle mit höherer Temperatur wird ggf. nicht mehr vollgeladen, hat deshalb einen höheren Wasserverlust und wird neben der Temperatur durch die hohe Gasungsrate geschädigt. 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Fehler Andere Temperatur, Zellenkurzschluss oder hochohmiger Fehler Eine Zelle Andere Zellen im Verbund Kurzschluss Konstantstrom Spannung sinkt, weil der Strom für die Ladereaktionen geringer wird. Risiko einer Mangelladung Keine direkten Auswirkung auf die anderen Zellen; ggf. indirekte Wirkung weil Spannungsgrenzwert später erreicht wird (mehr Gasung, höhere Temperatur) Kurzschluss Konstantspannung Strom steigt, weil zwei Strompfade parallel sind. Temperatur steigt wegen der höheren Verlustleistungen Spannung der betroffenen Zelle niedriger, Spannung der anderen Zellen höher und damit auch der gesamte Batteriestrom. Risiko einer Mangelladung der kurzgeschlossenen Zelle bleibt trotz höherem Batteriestrom erhalten. Hochohmiger Fehler Konstantstrom Spannung steigt, aber keine Auswirkung auf Ladezustand der Zelle Keine direkte Auswirkung auf die anderen Zellen, allerdings wird Spannungsgrenzwert früher erreicht und Ladung dauert länger Hochohmiger Fehler Konstantspannung Strom sinkt, Gefahr einer Mangelladung Spannung aller Zellen sinkt um den gleichen Betrag, Gefahr von Mangelladung aller Zellen Temperatur zu hoch Konstantstrom Spannung sinkt, Nebenreaktionen nehmen zu, Gefahr einer Mangelladung Keine Auswirkung Temperatur zu hoch Konstantspannung Strom steigt, trotzdem Gefahr einer Mangelladung Spannung der anderen Zellen steigt wegen des höheren Stroms, Spannung der betroffenen Zelle sinkt. Das Risiko einer Mangelladung der zu warmen Zelle steigt Temperatur zu niedrig Konstantstrom Spannung steigt, Nebenreaktionen nehmen ab Keine Auswirkung Temperatur zu niedrig Konstantspannung Strom sinkt, Gefahr einer Mangelladung Spannung der betroffenen Zelle steigt und Spannung anderen Zellen im Verbund sinkt somit. Wegen des geringeren Stroms langsamere Ladung. 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Prüfungsvorbereitung Was muss man für die Prüfung wissen! Fähigkeit, • Ersatzschaltbilder aufzuzeichnen, die der jeweiligen Problematik angepasst sind, • das Verhalten der Komponenten des Ersatzschalbildes in Abhängigkeit von Stromrichtung, Ladezustand und Alterung darzulegen und • alle Effekte zusammen zu führen und damit die Eigenschaften unter beliebigen Bedingungen zu beschreiben. 27. 1. 2007 Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Ersatzschaltbild von Batterien Ersatzschaltbild mit allen aktiven Elementen Batterie: Spannungsquelle mit „variablem Innenwiderstand“ Last Entladen Gitter und Pole Gitter und Pole Dr. Heinz Wenzl – Beratung für Batterien und Energietechnik; Am Bergwäldchen 27, 37520 Osterode; [email protected] Übergangswiderstand 27. 1. 2007 Aktive Masse Polarisationsüberspannung Spannungsquelle (negativ) Elektrolyt Spannungsquelle (positiv) Polarisationsüberspannung Aktive Masse Übergangswiderstand Zusätzliche Übergangswiderstände bei verschlossenen Batterien