Ein leistungsstarkes, innovatives Call Center fußt auf starken aber

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Ein leistungsstarkes,
innovatives Call Center fußt
auf starken aber keinesfalls
starren Fundamenten.
Hierzu gehören
Softwarelösungen für das
Kontaktmanagement,
vorausschauende Planung
und die Bereitschaft immer
wieder in die
Weiterentwicklung der
Unternehmenssoftware zu
investieren.
N
och
vor
wenigen
Jahren
wurde
Telefonmarketing
häufiger
mit
Warentermingeschäften
in
Verbindung
gebracht als mit seriösen Serviceleistungen. Die
Kontaktmanagement-Software steckte in den
Kinderschuhen. Sie basierte eher auf selbstgestrickten MS-DOS- Lösungen als auf CRMfähigen SQL-Serverlösungen.
Eine Zäsur brachte für viele Unternehmen der
bevorstehende Millenniumswechsel. Die bisherigen
Softwarelösungen auf MS-DOS-Basis konnten in
der Regel nicht auf das Jahr 2000 umgestellt
werden. Die rasante Entwicklung der Branche,
steigende Mitarbeiterzahlen und Anspruchsvollere
Direktmarketing-Projekte zwangen und zwingen
ebenfalls zum Umstieg auf leistungsfähigere
Software.
Bei vorausschauender Planung wird sich ein
modernes Call Center heute für den Erwerb einer
neuen CRM-Software entscheiden, die den
speziellen Anforderungen u.a. an
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eine kombinierte/integrierte Computer-telefonie
im In-/Outboundbereich (CTI),
eine funktionale und zuverlässige Verknüpfung
von CTI, ACD und Dialer,
hohe Datenimport-Geschwindigkeiten,
wechselnde Telefonmarketing-Projekte,
die Mehrplatz-/Netzwerkfähigkeit,
die Möglichkeiten zur Erfassung, Verknüpfung
und Selektion unterschiedlichster Information
und
einer differenzierten Wiedervorlagemöglichkeit
gerecht werden kann.
Die Suche nach der passenden Software gestaltet
sich aber oft sehr schwierig. Der dschungelartige
Softwaremarkt
birgt
manche unangenehme
Überraschung. Bei genaurem Hinsehen halten viele
Softwarelösungen nicht was sie versprechen.
Viele Anbieter verkaufen lediglich standardisierte
Software; stark in Einzelbereichen, aber schwach
als Gesamtpaket.
Da die Anbieter ihre Softwarelösungen allenfalls als
Demoversionen
vorstellen,
offenbaren
sich
Softwaremängel in der Regel erst im Call CenterEinsatz – nach dem Lizenzerwerb. Selbst bei
hohem Investitionsvolumen – der TelemarketingDienstleister Direct Line investierte beispielsweise
bis zu einer Viertel Millionen Mark für eine solche
Software – bieten Softwareunternehmen im
günstigsten Fall eine Übersicht von Referenzkunden
an. Ausnahmsweise gewährt vielleicht einer dieser
Kunden dem Mitbewerber einen praxisnahen
Einblick
in
die
betriebsinterne
Softwareanwendungen. Wer dieses Glück nicht
hat, muss darauf vertrauen, innerhalb der (zur Zeit
noch sehr kurzen) Gewährleistungsfristen alle
wesentlichen Softwaremängel abstellen zu können.
Dabei versuchen manche Softwareunternehmen
sich dem Haftungsrisiko für Produktmängel zu
entziehen, indem sie die Mängel auf angebliche,
vom Kunden zu vertretende Unzulänglichkeiten
zurückzuführen suchen.
So kann sich eine CRM-Software in der praktischen
Anwendung zwar durchaus als hervorragende
Vertriebssoftware für die langfristige Pflege von
Kundenbeziehung erweisen, im Einsatz in einem
Call Center aber gleichwohl versagen. Zum Beispiel
weil
etwa
zugesagte
DatenimportGeschwindigkeiten nicht realisiert werden können,
die Geschwindigkeit beim Datenimport wegen
großer
Fehlerempfindlichkeit
der
Software
gegenüber den zu übernehmenden Daten stark von
der jeweiligen Datei abhängt und sich daher die
Datenimportgeschwindigkeit
im
Voraus
nie
abschätzen lässt, mit der Folge, dass der
Datenimport
ständige
Beaufsichtigung
und
Beobachtung bedarf, nicht alle Felder aus den
Importdatei übernommen werden können, die
Software für versprochene Zusatzleistungen nicht
ausgerichtet
ist
(zum
Beispiel
die
Adressüberprüfung
auf
Aktualität
und
Vollständigkeit
mit
Hilfe
einer
einfachen
Telefonbuch-CD-Rom), Fragen mit vorgegeben
Antworten, von denen mehrere angegeben werden
können, mit der Software nicht zu bearbeiten sind.
Die Softwarelieferanten verweigern in solchen
Fällen gerne jegliche Gewährleistung. Mancher
Vertragspartner führt die Mängel im Wesentlichen
„Bedienungsfehler“ im Call Center oder auf
„mangelnde Rechnerkapazitäten“ zurück und sieht
sich zur Mängelbeseitigung nicht verpflichtet.
Anpassungen für die „besonderen Erfordernisse im
Einzelfall“ werden dann als „kostenpflichtige
Serviceleistung“ angeboten und vorgenommen.
Hier hilft oft nur noch die „Notbremse“ zu ziehen, auf
die fehlerhafte Software zu verzichten, sich erneut
auf dem Markt umzusehen und auch die juristische
Auseinandersetzung mit dem Softwarelieferanten
nicht zu scheuen, selbst wenn damit im Einzelfall
zunächst erheblicher finanzieller Mehraufwand
verbunden ist.
Das Investitionsvolumen für eine moderne CRMSoftware kann durchaus bis zu 300.000 Mark
erreichen. Es versteht sich von selbst, dass bei
einem solchen Investitionsvorhaben die Auswahl
des Vertragspartners und seines Produktes mit
größter Sorgfalt vorzunehmen ist, um schlechte
Erfahrungen weitgehendst auszuschließen.
Der Umgang mit der neuen Softwarelösung,
insbesondere
die
vielfältige
Nutzung
der
Softwaremöglichkeiten, erhöht beim Anwender den
Schulungsbedarf, angefangen bei den Projekt- und
Teamleitern bis hin zum einzelnen Telefon-Agent.
Die Anforderungen an den Arbeitsplatz des Agents
sind damit anspruchsvoller geworden, was auch bei
der Personalsuche unbedingt berücksichtigt werden
sollte.
FAZIT
Modernes,
zukunftsweisendes
Kundenkontaktmanagement
setzt
die
Implementierung einer
CRM-Software
voraus. Unternehmen die noch auf den
Einsatz
selbstgestrickter
MS-DOSLösungen vertrauen, werden auf Dauer ihre
Marktchancen
verlieren.
Beim
Softwareerwerb ist auf ein praxisnahes und
serviceorientiertes Gesamtpaket zu achten.
Die
Kombination
von
anspruchsvoller
Unternehmenssoftware
und
Schulung
der
Mitarbeiter
erlaubt
es
dem
Kunden ein
Dienstleistungspaket vorzustellen und sich ihm als
kompetenten Vertragspartner für seine Projekte zu
präsentieren.
MATTHIAS MALIK
Matthias Malik ist Geschäftsführer und
Inhaber der Direct Line Marketing und
Kommunikation GmbH in Hamburg.
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