ACURIS LIFE LEISTUNGSSTARKE, OFFENE VERSORGUNG Auffällig unauffällig Das neue Siemens Hörsystem eignet sich besonders für die Erstversorgung bei leichten und mittleren Hörverlusten Unter dem Namen „Acuris Life“ hat Siemens ein Hinter-dem-OhrSystem speziell für die so genannte offene Versorgung vorgestellt. Das Besondere an Acuris Life: Es benötigt kein Ohrpassstück, wodurch ein kompletter Verschluss des Gehörganges unterbleibt. So ist das Hörsystem nicht nur sehr komfortabel und schnell anpassbar, sondern auch äußerst unauffällig. Als jüngstes Mitglied der Acuris Produktfamilie verfügt es natürlich auch über die e2e (ear-to-ear) Wireless-Technologie, mit der sich linkes und rechtes Hörgerät per Funk zeitgleich und automatisch auf neue Hörsituationen einstellen. LifeTip statt Ohrpass-Stück Bei einem Hinter-dem-Ohr-Gerät wird der Schall normalerweise über einen Schallschlauch und ein individuell gefertigtes Ohrpass-Stück in den Gehörgang geleitet. Acuris Life hingegen kommt ohne Ohrpassstück aus, wodurch Ohrmuschel und Gehörgang offen bleiben und das Ohr optimal belüftet wird. Gleichzeitig entfällt der sogenannte Verschlusseffekt, bei dem die eigene Stimme beziehungsweise Schluckoder Kaugeräusche als unnatürlich wahrgenommen werden. Statt des Ohrpass-Stücks sorgt der LifeTip, ein am Schallschlauchende befestigtes winziges Schirmchen, für ein natürliches Klangbild. Der nahezu unsichtbare Schallschlauch wird mithilfe des LifeTips komfortabel im Gehörgang fixiert. Höchst diskret Kleines Gehäuse und Fernbedienung Acuris Life ist aber nicht nur aufgrund des LifeTips, sondern auch wegen seines kleinen Gehäuses äußerst unauffällig. Dank der Fernbedienung in Kombination mit der e2e Wireless-Technologie konnte auf Bedienelemente am Gehäuse verzichtet werden. Die Steuerung der drei Standardprogramme und der Lautstärke erfolgt über die ePocket-Fernbedienung. Die Einstellungen des linken und rechten Hörgerätes lassen sich durch nur einen Handgriff automatisch auf beiden Hörgeräten ändern. Darüber hinaus kann man über ePocket auch den Batteriestatus abrufen. Das nur 1,5 Gramm leichte Gehäuse (ohne Batterien) ist in diversen modischen Farben erhältlich. Besser hören vom ersten Tag an Da kein Ohrpass-Stück benötigt wird, erübrigt sich auch der dafür notwendige Ohrabdruck. Damit kann der Anpassungsprozess wesentlich verkürzt werden, denn vom Ohrabdruck bis hin zum fertigen Ohrpass-Stück dauert es in der Regel einige Tage. Der Hörgeräteträger spart so nicht nur Zeit beim Akustiker, sondern profitiert auch vom ersten Tag an von seinem neuen Hörsystem. Die schnelle Anpassung beim Fachmann wird durch eine effiziente Programmierung des Hörsystems mit einer speziell für Acuris Life entwickelten Software unterstützt. Keine störenden Rückkopplungseffekte Bei einer offenen Versorgung besteht die Möglichkeit einer akustischen Rückkopplung, da die bereits verstärkten Signale wieder in das Mikrofon eintreten können. Das dabei entstehende „Pfeifen“ ist für den Hörgeräteträger als auch für seine Umgebung sehr störend. Acuris Life verfügt deshalb über eine Funktion, die die unangenehmen Rückkopplungen automatisch unterdrückt, ohne dass die Signalverstärkung oder die Klangqualität eingeschränkt wird. Kommunikation zwischen linkem und rechtem Hörgerät Wie bei den anderen Acuris Hörsystemen stimmen sich linkes und rechtes Hörgerät über die integrierte e2e (ear-to-ear) Wireless-Technologie ab. Dieses kleinste Funksystem der Welt macht Acuris Life zur idealen Lösung für Menschen mit beidseitiger Hörminderung, denn durch die synchrone Arbeitsweise können die Vorteile des Hörens mit beiden Ohren optimal ausgeschöpft werden. So stellen sich beide Geräte zeitgleich auf neue Hörsituationen ein – unter anderem durch ein automatisches Sprach- und Störgeräuschmanagement. Hör- und Bedienkomfort sind dadurch höher als bei herkömmlichen Hörsystemen. Selbstverständlich bietet Acuris Life auch bei einseitiger Hörschwäche die bestmögliche Klangqualität. Sollte der Hörgeräteträger zu einem späteren Zeitpunkt ein zweites Gerät benötigen, kann Acuris Life ohne Aufwand auf ein binaurales Hörsystem mit zwei Hörgeräten erweitert werden. Die Vorteile der offenen Versorgung mit Hinter-dem-Ohr Geräten Für die Hörgeräteversorgung stehen zwei Bauformen zur Auswahl: In-dem-Ohr-Geräte (IdO) und Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO). Rund 60 Prozent aller in Österreich angepassten Hörsysteme sind HdOGeräte. Während IdOs in erster Linie aus kosmetischen Gründen gewählt werden, werden HdOs wegen der einfacheren Bedienung bevorzugt, wozu das problemlose An- und Absetzen sowie Ein- und Ausschalten des Hörgerätes als auch der Batteriewechsel gehören. Offene Versorgung - Vorteile bei Klang- und Trageeigenschaften Grundsätzlich unterscheidet man bei HdOs zwischen offener und geschlossener Versorgung. Bei der geschlossenen Versorgung verschließt die Otoplastik die Ohrmuschel und den Gehörgang zu großen Teilen. Mit Hilfe gezielter Modifizierungen des Ohrpass-Stücks durch Bohrungen oder Öffnungen kann der Akustiker die Klang- und Trageeigenschaften des Hörgerätes zusätzlich beeinflussen und so den individuellen Anforderungen des Hörgeräteträgers gerecht werden. Je offener das Ohrpass-Stück, desto angenehmer ist das Hörsystem zu tragen. Eine offene Versorgung gewährleistet erstens, dass das Ohr besser belüftet wird und sich kein Wärmestau oder Feuchtigkeit bilden kann. Zweitens wird der sogenannte Verschlusseffekt vermieden, bei dem die eigene Stimme sowie Schluckoder Kaugeräusche als unnatürlich wahrgenommen werden. Dieser Effekt lässt sich leicht nachvollziehen, indem man beide Ohren während des Sprechens oder Kauens mit den Fingern verschließt. Drittens hat der Hörgeräteträger ein natürlicheres Klangbild, weil die Schallausbreitung bis zum Trommelfell sowie die Richtwirkung der Ohrmuschel und des Gehörgangs praktisch erhalten bleiben und viertens zeigt sich besonders im Bereich der hohen Frequenzen ein gutes Verstärkungsverhalten. Bei der Auswahl der geeigneten Bauform bzw. Versorgungsart sollte sich der Schwerhörige vom Hörgeräteakustiker beraten lassen und gemeinsam mit ihm die Entscheidung für ein bestimmtes Gerät treffen. Besonders bei der erstmaligen Anschaffung von Hörgeräten trägt eine ausführliche Beratung dazu bei, dass der Schwerhörige mit seiner Wahl zufrieden ist und das Hörsystem nach erfolgreicher Feinanpassung regelmäßig trägt, was für den Behandlungserfolg ausschlaggebend ist.