Schweizerische Maturitätsprüfung Gruppe / Kandidat/in Nr: ....................................... Winter 2013, Basel / Zürich Name/Vorname: .................................................... _________________________________________________________________________________ Schwerpunktfach BIOLOGIE UND CHEMIE Teil Fächerübergreifender Teil Biologie Verfasser: G. Rutz, M. Lüscher Richtzeit: 30 Minuten (von total 3 Stunden) Hilfsmittel: Taschenrechner gemäss Weisungen Hinweise: 1. Die Antworten sind direkt auf die Aufgabenblätter zu schreiben. 2. Fassen Sie sich kurz, aber präzise. Überflüssiges beansprucht nur wertvolle Zeit! 3. Unleserliches wird nicht korrigiert und demzufolge auch nicht bewertet. 4. Die erreichbaren Punktzahlen sind angegeben. 5. Zur Erreichung der Note 6 müssen nicht alle Aufgaben vollständig gelöst werden. Punktemaximum: 22.5 Punkte Und nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg! Für die Korrigierenden: ............................. Erreichte Punktzahl: ............................. Punkte Note Biologie: ............................. (auf Zehntelnote gerundet) Seite 1 von 6 Schweizerische Maturitätsprüfung Teil 1: Winter 2013, Basel Knochen 9.5 Punkte Dauer: ca. 10-15 min 1.1 Was für einen konkreten Beitrag leistet das menschliche Skelett im Bezug auf... die Speicherung von Mineralstoffen? die permanente Bildung von Zellen, ausgehend von Stammzellen im Knochenmark? 1.5P die Bewegung von Körperteilen? 1.2 Skizzieren Sie eine Aussenansicht des linken Oberschenkelknochens eines stehenden Erwachsenen, den Sie von vorne betrachten (mindestens 7 cm gross). Ihre Zeichnung Berücksichtigen Sie: - die natürliche Stellung des Knochens seine Form und die Proportionen bei den zwei Knochenenden, dass die Bewegungen des Oberschenkelknochens in definierte Richtungen gehen 3.5P Seite 2 von 6 Schweizerische Maturitätsprüfung 1.3 Winter 2013, Basel Weshalb muss ein Arm, der über einige Wochen eingegipst war, anfangs geschont werden? Beziehen Sie beteiligte Zellsorten in Ihre Antwort ein. 2.5P 1.4 Beide Röntgenbilder stammen von Mädchen, die vor zwei Monaten 14-jährig geworden sind und die momentan die gleiche Körpergrösse (1.51 m) haben. Machen Sie eine Prognose für die Körpergrösse des Mädchens A (links) bzw. für das Mädchen B (rechts) am Ende des Körperlängenwachstums. Mit Begründung. A B 2P Seite 3 von 6 Schweizerische Maturitätsprüfung Teil 2: Winter 2013, Basel Proteine und Enzyme 13 Punkte Dauer: ca. 15-20 min 2.1 Die häufigsten 20 Sorten von Aminosäuren zeigen einen typischen Aufbau. Skizzieren Sie eine Aminosäure (Lewis-Formel) und benennen Sie die fünf Regionen. 2P 2.2 Die Abbildung unten zeigt zweimal dasselbe Peptid mit 12 Aminosäuren, rechts als Raumstruktur in wässeriger Lösung. Welche der sieben rechts genannten Aminosäuren (Alanin, Threonin...) kommen an Position 4 des Peptids, also an einer Stelle mit nach aussen weisendem R, infrage? Welche an Position 10? (Namen angeben). Nutzen Sie die rechts abgebildeten Molekülreste R der Aminosäuren als Hilfe. Alanin Threonin 4P Valin An Pos. 4: Serin Glycin Cystein An Pos. 10: Isoleucin Seite 4 von 6 Schweizerische Maturitätsprüfung Winter 2013, Basel Begründung für den Entscheid, bestimmte Aminosäuren an Position 4 zu platzieren (unter Berücksichtigung zwischenmolekularer Wechselwirkungen): Begründung für die Platzierungen an Position 10 (ebenfalls unter Einbezug zwischenmolekularer Wechselwirkungen): 2.3 Enzymatische Reaktionen lassen sich schematisch vereinfacht so darstellen: Ergänzen Sie die unten stehenden drei Schemata für die folgenden Situationen (ohne Begründungen): 1.3.1 Das Enzym unterliegt einer starken kompetitiven Hemmung durch Hemmstoff H 4P 1.3.2 Das Enzym unterliegt einer starken allosterischen Hemmung durch Hemmstoff H 1.3.3 Hitzedenaturierung des Enzyms Seite 5 von 6 Schweizerische Maturitätsprüfung 2.4 Winter 2013, Basel Um Flecken von Lebensmitteln vom Gewebe wegzukriegen (wie im Bild rechts auf einem TShirt), enthalten viele moderne Waschmittel Enzyme wie Proteasen oder Lipasen. Es heisst, die Zersetzungsprodukte der Fleckenstoffe, sind besser wasserlöslich und treten darum aus dem Stoffgewebe ins Waschwasser über. Belegen Sie die erhöhte Wasserlöslichkeit der Zersetzungsprodukte entweder am Beispiel der Reaktion einer Protease oder an der Reaktion einer Lipase. 3P Seite 6 von 6