- therapie GewichtsCoaching Christiane Ainetter

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In kleinen Schritten zum Wohlfühlgewicht/Expertin gab Liederbachern Tipps zur gesunden
Ernährung und ...
Höchster Kreisblatt vom 05.05.2014, Seite 3 / Lokales
In kleinen Schritten zum Wohlfühlgewicht
Expertin gab Liederbachern Tipps zur gesunden Ernährung und verriet, wie man
genussvoll abnehmen kann
Die Hofheimer Ernährungswissenschaftlerin Christiane Ainetter kam auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten
in die Liederbachhalle .
Liederbach. Diätbücher und Literatur über gesunde Ernährung im Allgemeinen sind Verkaufsschlager. Dass das Thema auch
viele Liederbacher umtreibt, zeigte sich beim Infoabend mit der Hofheimer Ernährungswissenschaftlerin Christiane Ainetter, zu
dem die Liederbacher Gleichstellungsbeauftragte Ursula Opitz eingeladen hatte. Etwa 50 Frauen und Männer hörten genau
zu, als die Oecotrophologin verriet, wie man dauerhaft gesünder leben und schlanker werden kann.
Viel Bewegung
"Körperliche Bewegung hilft beim Abnehmen und steigert das allgemeine Wohlbefinden." Dabei müsse man sich jedoch nicht
mit Joggen im Park oder im Fitnessstudio quälen, wenn einem das nicht liegt. "Nur eine Sportart, die einem Spaß macht,
bringt auch was", weiß Christiane Ainetter. Jede Art von Bewegung sei gut für den Körper. Baue man in seinen Alltag einen
täglich einen einstündigen Spaziergang ein, könne jemand, der 80 bis 90 Kilo wiege, in 30 Tagen anderthalb Kilo bei
ausgeglichener Energiebilanz abnehmen.
Das A und O sind Gemüse und Obst. Ainetter empfiehlt drei bis vier Portionen Gemüse und ein bis zwei Portionen Obst. "Eine
Portion entspricht der Menge, die man in seiner geöffneten Hand halten kann." Dabei schwört die Hofheimerin auf frische
selbst gemachte "grüne Smoothies". Das sind Mixgetränke mit einem hohen Gemüse- oder Salatanteil, gemischt mit etwas
Obst.
Um seinen Körper mit möglichst vielen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffe zu versorgen, rät die Ernährungsberaterin: "So
bunt und so vielfältig wie möglich." Dies bedeutet, dass man möglichst verschiedene Sorten Gemüse und Obst zu sich
nehmen soll und zwar, gekocht und roh. Sprich: Nicht immer nur den gleichen Salat oder Gemüsebeilage zubereiten, sondern
auf Abwechslung achten.
Vollkornprodukte in seine Ernährung zu integrieren, ist aus Sicht von Christiane Ainetter zentral für die Ernährung. "Vollkorn
hat ganz viele positive Eigenschaften", unterstreicht sie.
So sättigten Vollkornprodukte mehr und ließen den Insulinspiegel nicht so rasch in die Höhe schnellen und. Das sei nicht nur
gut zur Vorbeugung von Diabetes. Sondern vermindere auch das Risiko, Heißhunger zu entwickeln.
Will man seine Ernährung umstellen und dauerhaft gesünder leben, ist es von Bedeutung, ein besseres Körpergefühl zu
entwickeln und zu erkennen, welche Bedürfnisse man hat: "Gegenwärtig sein" nennt dies die Ernährungsberaterin. Konkret
heißt das etwa, sich zu fragen, ob man wirklich hungrig ist, bevor man etwas isst und darauf zu achten, wann man satt ist. Der
Genuss darf natürlich nicht zu kurz kommen: Obst, Gemüse, aber auch ab und an eine Naschereien sollte man bewusst
genießen.
Ganz wichtig: Konzentriert und langsam essen: "Nicht schlingen, das Geschmackserlebnis fühlt sich besser an", sagt Ainetter.
Zum Thema Fett vertritt die Expertin die Meinung: "Es macht viel Sinn, sich nicht fettarm zu ernähren, sondern möglichst
hochwertiges Fett zu sich zu führen." Hochwertig sind dabei vor allem die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sich etwa in
Nüssen finden.
Auch das Trinken sollte man nicht vergessen: Zwei Liter entsprechen laut Ainetter den aktuellen wissenschaftlichen
Empfehlungen. Dabei sollte man möglichst viel Wasser und kalorienarme Getränke zu sich nehmen.
Wer sich vegan ernähren will, also komplett auf tierische Erzeugnisse verzichten will, sollte sich mit dem Thema Ernährung
sehr gut auskennen. "Es ist schwierig, damit ohne Nahrungsergänzungsmittel auszukommen", weiß Ainetter. Allerdings ließen
sich auch viele Mängel durch die bewusste Integration bestimmter Nahrungsmittel vorbeugen.
Bei Milchprodukten und Käse empfiehlt sie täglich zwei bis drei Portionen. Fleisch soll man hingegen sparsamer zu sich
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nehmen. "300 bis 450 Gramm Fleisch in der Woche, Wurst miteingerechnet" rät Ainetter.
Fisch kann zweimal in der Woche auf dem Speiseplan stehen. Dabei, so die Ernährungsberaterin, sollte man darauf achten,
dass es sowohl eine fettarme (Kabeljau, Seelachs) als auch eine fettreiche Fischsorte (Makrele, Lachs, Aal) ist.
Kleine Sünden wie Schokolade und Chips sind erlaubt. Allerdings in Maßen - sie sollten eine Portion in der Woche möglichst
nicht überschreiten. Ob man diese Portion, also etwa eine Tafel Schokolade, wirklich auf einmal isst oder sich lieber die
Woche über aufteilt, ist einem selbst überlassen.
Nicht zu streng sein
Christiane Ainetter liegt am Herzen, dass sich alle, die ihre Ernährung umstellen wollen, Zeit nehmen. "Kleine Schritte, nicht zu
hohe Ziele setzen und mit sich selbst nachsichtig sein", rät sie. Dabei gelte es nicht, strikt allen Regeln zu folgen, sondern
seinen eigenen Weg zu finden. Das Abweichen von der Routine sei harte Arbeit, die sich aber lohne, meinte die Expertin. "Um
satt zu werden an Leib und Seele braucht es Einsatz und gegenwärtig sein", betont sie.
Von Melanie Taylor
Quelle:
Höchster Kreisblatt vom 05.05.2014, Seite 3
Ressort:
Lokales
Dokumentnummer:
3401FE30166A98133000
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