Dispensionalismus

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Dispensationalismus und wieso viele
evangelikale Christen sich so mit dem
Zionismus verbunden fühlen.
Markus Reichenbach
University of the Nations
2016
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
3
2
Dispensationalismus
3
2.1
Einleitung
2.2
Was heisst Dispensation?
2.3
Verschiedene Ansichten des Dispensationalismus
2.4
Millennium
2.5
Darbys Grundannahmen
2.6
Endzeit bei Darby
2.7
Die Endzeitrede nach Markus
2.8
Entrückungslehre
2.8.1 Johannesevangelium
2.8.2 Thessalonicher
2.9
Grosse Trübsal
2.10 Antichrist
3
Zionismus
3.1
Geschichte
3.2
Wie entstanden die Nationen im Nahen Osten
3.3
Was steht in der Bibel über Israel
3.3.1 Wird ganz Israel gerettet?
3
4
4
5
6
8
9
11
12
12
14
15
16
16
17
19
21
4
Ersatztheologie
22
5
Schlussfolgerung
22
6
Literaturverzeichnis
24
Seite 2
Dispensationalismus -Zionismus
1
Markus Reichenbach
Einleitung
In den Christlichen Gemeinden gibt es eine grosse Kontroverse über die Zukunft. Israel,
Entrückung und Endzeittheorien erregten viele Gemüter. Wieso ist dies für die Christen so
wichtig? Sollten die Christen nicht eher ein moralisches, korrektes Leben führen, als sich
über diese Themen zu streiten.
Für Christen scheint es von höchster Wichtigkeit zu sein, wie die Zukunft aussehen wird. So
Paulus: Was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? "Laßt uns essen und trinken,
denn morgen sind wir tot!1" Deshalb sind die Auferstehung und das Ewiges Leben der
Mittelpunkt für die Christliche Lehre. Gäbe es nämlich keine Auferstehung gemäss Paulus,
wären alle Anstrengungen und Bemühungen der Christen vergebens.
Wieso streiten aber nun die Christen über die so viel verschiedenen Varianten der Endzeit?
Was ist das Problem und woher kommen eigentlich diese Diskussionen? Haben
Endzeittheorien, Dispensationalismus und der Schreit um Israel etwas miteinander zu tun?
Diesen Dingen wollen wir in dem Dokument auf den Grund gehen.
2
Dispensationalismus
2.1
Einleitung2
Im 19. Jahrhundert wurde der Dispensationalismus und die Entrückungslehre durch John
Nelson Darby gepredigt. Er lehrt eine prämilleniaristische Eschatologie, die eine 1000jähriges Herrschaft Jesu Christi über die Erde erwartet. Dieser Herrschaft gehe ein Große
Trübsalszeit voraus, in der der Antichrist über die Erde herrsche. Christen würden
vor/während oder nach der Trübsalszeit von der Erde entrückt. Sämtliche gläubigen Christen
werden in einer Himmelfahrt von der Erde verschwinden.
Der anglikanische Bischof N. T. Wright kritisiert diese Theorie vehemente. Er schreibt: «Der
Dispensationalismus verbreite eine einseitig pessimistisch-weltabgewandte Form der
Eschatologie, die die christliche Hoffnung auf die transformative Erneuerung der Schöpfung
durch Gottes Heilshandeln, welches durch weltzugewandtes und soziales Engagement
schon jetzt bruchstückhaft vorweggenommen werden soll, karikiere»3.
1
1Co 15:32
2
Wikipedia, Dispensationalismus
3
N.T.Wright, von Hoffnung Überrascht, 2009
Seite 3
Dispensationalismus -Zionismus
2.2
Markus Reichenbach
Was heisst Dispensation?
Dispensationalismus ist eine Haushaltungslehre die durch John Nelson Darby (1800-1882)
ins Rampenlicht gebracht wurde. Die Haushaltungslehre teil Grundsätzlich die Bibel in
Haushaltungen (Dispensationen) ein. In den einzelnen Abschnitten wirkt Gott in
verschiedener Weise. Dies haben auch schon verschiedene Kirchenväter getan und scheint
auch nicht grundsätzlich bedenklich zu sein4. Jedoch ist die Gefahr, dass viele Spekulation
über die Bibel aufkommen und am Ende ist nicht mehr klar ersichtlich, was die Bibel
eigentlich lehrt.
Graphische Übersicht von Darbys Vorstellung der Dispensation.
2.3
Verschiedene Ansichten des Dispensationalismus
Ein Überblick über die Entwicklung verschiedener Dispensationalismus-Schulen5:
DarbyDispensationalismus
(ca. 1830 Darby, Kelly)
Ein ewiger himmlischirdisch-Dualismus
bestimmt die gesamte
Theologie, was in einer
ewigen Dichotomie
zwischen Israel und der
Gemeinde resultiert.
Klassischer
Revidierter
Progressiver
Dispensationalismus
Dispensationalismus
Dispensationalismus
(ca. 1880 Moody,
Scofield, Larkin)
(ca. 1960benannt nach
Scofield, Walvoord,
Pentecost, Ryrie)
(ca. 1980 progressive
Offenbarung, Block,
Blaising)
Der ewige Dualismus wird
verworfen. Es bleibt die
ewige Dichotomie Israel
und Gemeinde, himmlischirdisch-Dualismus nur in
der Eschatologie.
Der Dualismus wird
vollends verworfen, was zu
einer zeitlichen Dichotomie
zwischen Israel und
Gemeinde führt (d.h. sie
sind nicht ewig getrennt).
Die Dichotomie zwischen
Israel und Gemeinde wird
verworfen. Unterscheidung
zwischen Israel und
Gemeinde (zwei Phasen in
dem einen göttlichen
Heilsplan).
4
Ansicht Darby, 1930
5
Übersetzt aus: Ronald M. Henzel: Darby, Dualism and the decline of Dispensationalism, S. 158
Seite 4
Dispensationalismus -Zionismus
2.4
Markus Reichenbach
Millennium
Durch die Kirchengeschichte haben verschiedene Theologen in verschiedenen Varianten
das Millennium, das tausendjährige Reich vertreten. Mit Darby ist aber auf einmal die
Diskussion über das tausendjährige Reich und die Endzeit so richtig aufgeflammt.
Besonders die Stelle in Offenbarung des Johannes 20. 1-9 wurde von vielen
Dispensationalisten als den Beweis für Ihre Theorie angesehen.
Vor dem 19 Jahrhundert wurde die Offenbarung mehr als ein seelsorgerisches Buch, in
poetischer Schreibweise geschrieben, angesehen. Die Offenbarung wurde von Leuten in der
Not gelesen, um wieder Hoffnung zu schöpfen. Sie betrachteten die Offenbarung als Buch,
welches aufzeigt, dass durch alle Not hindurch, doch das Gute gewinnt und das Böse am
Ende vernichtet wird. Dieser poetischere Zugang half vielen Christen durch die
Kirchengeschichte hindurch, in Leid und Not, wieder Hoffnung zu finden. Im 19 Jahrhundert
hat sich die Sicht über die Offenbarung massgeblich geändert und die Menschen haben sie
versuch wörtlich auszulegen.
Diese Ansichten sind erst vor etwa 150 Jahren speziell durch Darby entstanden. Unsere
Kirchenväter haben diese Stellen nie so ausgelegt. Vor 1800 ist so eine Diskussion darüber
gar nie gross aufgetreten. Es kam erst mit der Sicht der kritischen Theologie auf. Man
versuchte, die Bibel naturwissenschaftlich zu beweisen und dies führte ins Chaos. Die Bibel
ist kein rein naturwissenschaftliches Buch, sondern ein persönlicher Brief mit Bilder und
Symbolik. Wer die Persönlichkeit aus der Bibel streicht endet mit einem toten Buch. Man
würde ein Werk von Goethe auch nie als naturwissenschaftlich ansehen. Es ist poetisch, wie
die Offenbarung und viele Teile der Bibel auch.
Es bleibt natürlich die Frage, in welchem literarischen Stili die Offenbarung damals
geschrieben wurde. Ist eine wörtliche Auslegung der Offenbarung hilfreich oder bewirkt sie
gerade das Gegenteil als der Ursprüngliche Autor beabsichtigte? Wollte nicht der Autor den
Menschen damals in Not Hoffnung geben? Lässt nun aber eine wörtliche Auslegung nicht
die Menschen in Angst und Schrecken zurück, über alle diese schrecklichen Ereignisse der
Zukunft, anstatt ihnen Hoffnung zu geben? Auf jeden Fall hat dies Betrachtungsweise einen
heftigen, wenn nicht auch unnötigen, Schreit bei den Christen ausgelöst. Deshalb ist die
Lehre Darbys mit höchster Zurückhaltung anzusehen.
Seite 5
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Es gibt grundsätzlich drei verschiede Ansichten, die in der unterstehenden Graphik
abgebildet sind.
Das erste Schema Prämillennium beschreibt, dass Jesus vor dem Millennium zurückkommt.
Das zweite Schema (Dispensationalistischer Prämillenarismus) ist die Sicht Darbys. Er
vertritt das Jesus vor dem Millennium zurückkommt. Jedoch vertritt er zweimal das Kommen
Jesus. Einmal für die Kirche und einmal mit der Kirche.
Das dritte Schema Postmillennium beschreibt, dass Jesus nach dem Millennium
zurückkommt und das vierte Schema Amillennium beschreibt, dass mit Jesus das Millennium
bereits angefangen hat. In der vierten Sicht ist das Millennium somit symbolisch und nicht
wörtlich zu verstehen.
2.5
Darbys Grundannahmen
1827-1831 studierte Darby Theologie. In der Zeit machte er eine tiefe Veränderung durch. Er
wurde durch Prof. Richard Graves (1763–1829) ein Befürworter der Juden stark geprägt. Er
vertrat die Meinung das das Volk Gottes durch die Bekehrung und Rückkehr in ihre alte
Heimat das 1000-Jährige Reich einleiten würde6.
6
Mal Couch, Lexikon zur Endzeit: Ein praktischer Führer zu Personen, Standpunkten und dem
Studium biblischer Prophetie, 2004
Seite 6
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Er vertrat ebenfalls die Meinung; « Seit Israel Jesus als Messias abgelehnt hat, habe eine
nicht-jüdischen Einschub stattgefunden. Die alttestamentlichen Landesverheissungen an
Abraham und seinen Samen, seien jedoch nicht an Bedingungen geknüpft. Die dem
jüdischen Volk prophezeiten Segnungen könnten sich durch einen engagierten
Missionsdienst unter den Juden bald erfüllen7».
Darby übernahm Graves Gedanken. Er glaubte an Israel als Nation und machte dies zu
seiner Überzeugung. Die ersten Theorien Darbys entstanden um 1830 in den Gemeinden
der Brüderbewegung in England und verbreitete sich rasch in ganz Europa. In Deutschland
waren es vor allem Carl Brockhaus, Rudolf Brockhaus und Emil Dönges, die seine Schriften
vertraten. Eine einfache Form des Dispensationalismus entwickelte später auch Erich
Sauer8. Durch Reisen in die USA wurde seine Lehre bei Presbyterianern und Baptisten sehr
bekannt. Evangelisten wie Dwight L. Moody und Cyrus I. Scofield wurden zu überzeugten
Vertretern dieser Sicht.
Damit die Lehre biblisch begründet werden konnte, wurden folgende Voraussetzungen
angenommen.
a) Wörtlicher Auslegung des Alten Testament. Weil das Alte Testament ausschliesslich
von Juden spricht und nicht von Christen, ist das Hauptziel die Ewige Trennung
zwischen der Gemeinde und Israel.
b) Geistlicher Auslegung des Neuen Testamentes. Es ist nicht buchstäblich zu
verstehen. Die klaren Aussagen dürfen so nicht verstanden werden.
Die Lehre Darby ist demzufolge eine alttestamentliche Lehre oder sozusagen eine jüdische
Lehre. Darum hat die Gemeinde Jesus Christus keinen Platz im jüdischen Reich und die
Gemeinde muss vor der Verheissung der Juden verschwunden sein. Damit kam er zur
Folgerung der Entrückung. Darby glaubte deshalb, die Christen werden vor dem Millennium
entrückt, damit die alttestamentliche Verheissung sichtbar werden kann.
Diese Ansicht kann aber nie mit der biblischen Lehre, vor allem des Neuen Testamentes,
zusammenpassen. Es bleibt der Verdacht, dass Darby mit seiner Lehre die Christen auf die
Akzeptanz des Zionismus vorbereiten will9.
7
Mal Couch, Lexikon zur Endzeit: Ein praktischer Führer zu Personen, Standpunkten und dem
Studium biblischer Prophetie, 2004
8
Wikipedia, Dispensationalismus
9
Mal Couch, Lexikon zur Endzeit: Ein praktischer Führer zu Personen, Standpunkten und dem
Studium biblischer Prophetie, 2004
Seite 7
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Darby sagt; «Er ist der Meinung, dass die Schrift nur einen einzigen Bund kenne und dies ist
der Bund mit dem Haus Israel und mit dem Haus Judas. Dies wird in der Zukunft verwirklicht
und die Gemeinde Christi stehe in keine Weise zu diesem Bund. Dieser Bund des
Buchstabens wurde mit Israel und nicht mit uns geschlossen. Das Evangelium ist kein Bund,
sondern die Offenbarung des Heils Gottes. Wir geniessen in der Tat all die wesentlichen
Vorrechte des Neuen Bundes, dessen Grund Gott im Blut Jesus Christus gelegt hat, aber wir
geniessen sie geistlich und nicht buchstäblich10».
Darby stellt somit seine Theorie über die Bibel. Die Bibel sagt ganz klar aus, dass dies nicht
so ist.
a) Die ganze Bibel ist Gottes Wort11.
b) Die Lehre Jesus hat alle Unterschieden von Juden und Heiden aufgehoben.12
Darbys Voraussetzungen für seine Theorie zusammengefasst
1. Rückkehr der Juden in ihre alte Heimat
2. Trennung Israel von der Gemeinde, die nur ein nichtjüdischer Einschub wäre
3. Die Segnungen des Alten Testamentes betreffen nur die ethischen Israeliten und
Juden.
4. Das Alte Testament ist wörtlich zu verstehen, währen das Neue Testament geistlich
zu verstehen sei.
Somit verwirft Darby die Autorität der Bibel, der Lehre Jesus und mit dem auch Jesus selber.
Er degradiert die Lehre des Neuen Testamentes, auf die zweite Stufe. Darby stellt seine
Theorie über das Wort Gottes und muss daher von Christen kritisch hinterfragt werden.
2.6
Endzeit bei Darby
Nehmen wir uns nun einmal die Haushaltslehre Darbys der letzten Zeit genauer unter die
Lupe.
Jesus ist auferstanden und in den Himmel Gefahren. Es gibt eine Trennung zwischen dem
Reich Gottes im Himmel und des Reich der Welt bis Jesus zurückkommt. Vor der
Wiederkehr werden die Christen entrückt und von den Juden getrennt. Vor der Entrückung
werden die Juden wieder in ihr Land zurückkehren. Es folgt eine Trübsal Zeit von sieben
10
William Kelly , the Collected Writings of J.N. Darby, 1867–1900
11
Mt 5.17-20, Rom 3,31, Heb 9.15-17, 2 John 9
12
Mt 8.11,28.11ff, Gal 3.28, Ep, 2.11-22
Seite 8
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Jahren. Dann kommt Jesus zurück und das Millennium beginnt. Danach kommt das Gereicht
und die endgültige Verlagerung in die Neuschöpfung für die Gläubigen.
2.7
Die Endzeitrede nach Markus13
In der Lehre von Darby stecken viele komplizierte Abhandlungen darüber, was die Bibel
sagen soll. Die Bibel wird zum Teil wörtlich genommen, wo es offensichtlich nicht so ist und
symbolisch, wenn es offensichtlich anders sein sollte. Aus diesem Grund werden wir uns hier
nur eine Schlüsselstelle, aus der die Entrückungslehre und auch die Trübsal Zeit abgeleitet
worden ist, genau ansehen.
Die Endzeitlehre ist in allen drei synoptischen Evangelien, Markus, Matthäus und Lukas
geschrieben.
Einst war Jesus mit seinen Jüngern im Tempel in Jerusalem. Als sie den Tempel verliessen,
sagte einer von Jesus Jünger (Petrus) voller Stolz; "Schau Jesus, dieser monumentale
Tempel der Juden.
Die Antwort Jesu sockte alle von ihnen. Was hat er gesagt? Dieser Tempel verliert seine
ganze Pracht und alles wird zerstört werden. Die Jünger waren völlig durcheinander.
Nun kamen Peter, Jakobus, Johannes und Andreas und fragten Jesus; Wann wird das Ende
kommen und was wird uns zeigen, wann es geschehen wird?
Es scheint, dass die Jünger zwei Fragen gestellt haben. Die erste war über die Verwirrung
über die Zerstörung des Tempels. Die andere Frage war wohl tiefer. Es war die Frage nach
dem Ende der Zeiten, wo Gott das Böse für immer zerstören wird. Matthäus, macht deutlich,
dass die Jünger zwei Fragen stellten. Sie Fragen Jesus; Sage uns, wann wird das alles
geschehen? Und welches wird das Zeichen sein für das Ende?
Als er aber auf dem Ölberge saß, traten seine Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage
uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des
13
Mk 13.1-37
Seite 9
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Zeitalters14?
Es ist offensichtlich, dass zwei Fragen in der Luft hingen. Dies ist wichtig zu wissen, um zu
verstehen, was Jesus jetzt sagen wird.
In allen drei Evangelien gab Jesus die gleiche Antwort: Achtung, viele werden kommen und
behaupten, dass ich Jesus bin, aber lasst euch von niemandem täuschen. Seid nicht
verunsichert, wenn ihr Kriege, Erdbeben und Hungersnöte sieht. So etwas wird geschehen,
aber es bedeutet nicht, dass das Ende gekommen ist. Sie werden verhaftet und vor Gericht
gestellt.
Jesus verstand, dass in ihrem Kopf eine Verwirrung über das Ende der Zeit herrschte. Er
beruhigte sie und gab ihnen zuerst die Antwort auf die zweite Frage, die im
Markusevangelium nicht direkt gefragt wurde: viele Dinge werden geschehen, aber das
bedeutet nicht, dass das Ende da ist. Bevor das Ende kommt, muss das Evangelium allen
Menschen gepredigt werden. Also habt keine Angst, wenn ihr Zerstörung oder Verfolgung
seht. Denn alle, die bis zum Ende festbleiben, werden gerettet.
Jetzt beantwortet er ihnen die Frage, die direkt im Evangelium von Markus gefragt wurde.
Wann wird es sein? Wenn die schrecklichen Dinge geschehen (die Zerstörung des
Tempels), wie es geschrieben steht in den Propheten Daniel15. Daniel prophezeite, dass der
König des Nordens (Syrien) kommen wird und den Tempel entweihen werde. Wenn wir das
Evangelium lesen, sollten wir die Geschichte von Daniel im Auge halten. Die meisten dieser
Prophezeiungen von Daniel waren bereits, bis zurzeit Jesu, erfüllt. Besonders als 168 v. Chr.
Antiochus den Tempel entweihte und später zerstören liess. Es scheint, dass Jesus auf
diese Geschichte hinweist und sagt, dass es wieder passieren wird, dass der König aus dem
Norden kommen wird (Daniel 11,31) und den Tempel noch einmal zerstört. Wie wir heute
wissen, wurde 69 nach Christus der Tempel wieder zerstört. Aber es war nicht das Ende. Es
war auch nicht das Ende nach Antiochus. Wenn ihr diese Zerstörung nun seht, lauft weg,
denn es wird schrecklich sein. Diese Tage werden eine Zeit des Leidens sein, wie es nie
zuvor war. Es war tatsächlich eine schreckliche Zeit, als die Römer den Tempel und
Jerusalem zerstört haben. Jesus hat es ihnen vorausgesagt. Der Tempel wurde zerstört und
viele Juden wurden getötet. Aber die Christen flohen und fanden Schutz in einer Stadt
namens Pella. Es scheint, dass die Christen diese Botschaft verstanden und danach
gehandelt hatten.
Die Dispensationalisten interpretieren diese Stelle mit der Trübsal Zeit die vor dem
Millennium kommen wird. Dies scheint mir jedoch sehr spekulativ und ohne grossen Halt zu
sein. Es hält die Leute in Angst und Schrecken vor der Ungewissheit, was kommen wird.
Viele denken es muss so kommen und erwarten und interpretieren die Geschehnisse der
Welt in diesem Licht. Dies sagt aber die Bibel gar nicht aus und deshalb müssen diese
Interpretationen sehr kritisch hinterfragt werden.
Viele Theologen interpretieren auch die kommende Stelle auf den Zusammenbruch der Welt.
Auch dies scheint mir absolut fehlinterpretiert.
Aber zu der Zeit, nach dieser Trübsal, werden Sonne und Mond ihren Schein verlieren, und
14
Math. 24.3
15
Mat 24.15
Seite 10
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden sich bewegen16.
Joel benutzte diese Sprache (Joel 2.10), um die Zerstörung Israels und später auch die
Zerstörung der Nationen zu beschreiben. Nach der Zerstörung Israels waren die Sonne und
der Mond aber noch da und der Himmel verschwand nicht. Die Stelle hier ist in einer
poetischen Sprache zu verstehen und bedeutet, dass Gott gewaltig eingreifen wird und die
Erde nicht mehr wie vorher aussehen wird. Aber er wird nicht die ganze Erde zerstören.
Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist17.
Diese Passage sagt wohl einfach aus, das Jesus zurückkommen wird. Stellt aber sicher,
dass euer Haushalt in Ordnung ist. Niemand weiss genau, wann es sein wird. Matthew fügte
drei weitere Gleichnisse hinzu (Mat 25,1-46) und macht es noch einmal klar. Er fügte die
Geschichte der zehn Witwen, der Talente und die Geschichte mit den Schafen und den
Böcken hinzu. Alle drei Geschichten sagen dasselbe aus. Es gibt Menschen die bereit sind
und andere nicht. Dies ist ein weiterer Beweis, dass die Endzeitlehre Jesus nicht von
Spekulationen in der Zukunft spricht, sondern dass wir Menschen bereit sein sollen, wenn
der König einmarschiert.
Matthäus (24.40-41) und Lukas (17.34-36) fügten eine Analogie hinzu
Alsdann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird genommen und einer gelassen18;
Die Dispensationalisten denken diese Stelle spricht von der Entrückung. Sie sage aus, dass
die Gläubigen Christen in den Himmel entrückt werden und die bösen für die Trübsal
bleiben. Aber die Stelle sagt dies nicht aus. Es ist nicht ersichtlich, wer von den beiden
Kategorien bleibt und wer geht. In der griechischen Sprache bedeutet das Wort hier für
genommen; zu empfangen und nicht wegzugehen. Ich denke, es ist eine Analogie, die
besagt, dass es einmal eine Trennung geben wird. Seid also bereit und lebt nicht wie die
Menschen in Noahs Tagen19, wie Matthäus anfügt.
Die Geschichte beschreibt also, dass es Verfolgung und Leid geben wird, aber Jesus in
seiner Herrlichkeit eines Tages wiedererscheinen wird. Seid wachsam und haltet fest an
seinen Verheissungen. Vielleicht seid ihr in der Kirche und betet jeden Tag. Aber baut nicht
auf falsche Sicherheiten.
Die Entrückungslehre ist ebenfalls eine hohe Spekulation und freie Auslegung dieser
Bibelstelle. Es ist also falsch aus dieser Stelle, wie auch aus vielen andern Stellen der Bibel,
die Entrückungslehre, die Trübsal Zeit zu interpretieren. Also muss man die Lehre Darbys zu
tiefst hinterfragen.
2.8
Entrückungslehre
Die Entrückungslehre sagt aus, dass die Christen vor dem Anbruch oder in der Trübsal Zeit
von der Erde weggenommen werden. Auch hier gibt es hauptsächlich drei verschiedene
Ansichten
16
Mar 13:24-25
17
Mar 13:33
18
Mat 24:40
19
Mt 24.38
Seite 11
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Wir werden uns hier noch zwei weiter Stellen genau unter die Lupe nehmen.
2.8.1 Johannesevangelium20
Im englischen und griechischen steht nur erhalten oder erretten, nicht zu mir nehmen, wie es
in einigen deutschen Übersetzungen steht. Diese Stelle kann kaum als Beweis dienen, Gott
würde uns von der Erde wegnehmen. Die Stelle sagt einfach aus, dass wir mit ihm
zusammen sein werden.
2.8.2 Thessalonicher21
Wir wollen aber nicht, Brüder, daß ihr, was die Entschlafenen betrifft, unkundig seid, auf daß
ihr euch nicht betrübet wie auch die übrigen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir
glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, also wird auch Gott die durch Jesum
Entschlafenen mit ihm bringen. (Denn dieses sagen wir euch im Worte des Herrn, daß wir,
die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs
zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme
eines Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten
in Christo werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben,
zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also
werden wir allezeit bei dem Herrn sein. So ermuntert nun einander mit diesen Worten.)
(1Th 4:13-18)
20
Jn 14.3
21
1 Thes. 4.13-17
Seite 12
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Der Begriff entrückt zu werden stammt aus der Elberfelder Bibel. Luther übersetzen es mit
wegreissen. Im Urtext steht das Wort Griechisch Harpazo. Es bedeutet zu sich nehmen,
rupfen zupfen, reissen.
Jesus kommt, in Vers 15, stammt aus dem griechischen parousi. Dieses Wort kommt 7 Mal
im Thessalonicher Brief vor und bedeutet; der König trifft in einer Stadt ein. Es war ein
erbaulicher Begriff, um auszusagen, das eine hohe Amtsperson in die Stadt kommt, und die
Menschen ihn empfangen oder entgegenlaufen. Parusie bedeutet aber nicht nur, dass Jesus
zurückkommt, sondern gilt auch für Paulus oder Stephanus. in1 Co 16.17..
Die Wolke war schon im AT ein Symbol für Gott. Die Wolke in der Wüste. Die Wolke füllte
den Tempel und die Stiftshütte. Jetzt ist der Tempel zerstört und die Wolke ist über Jesus
gekommen. Wolke ist wohl hier bildlich zu verstehen Jedoch geht es nicht um die Wolke,
sondern um Gottes Gegenwart, was alle Juden unter dem Begriff Wolke verstehen würden.
Luft vom griechischen Aemi (Geist, Atem), meint nicht die natürliche Luft im Himmel, sondern
der Atem. Es ist also hier nicht die Luft in der Luft gemeint, sondern ein symbolischer Begriff
für den Atem Gottes. Seine Gegenwart, sein Geist seine Präsenz.
Der Himmel kann mehre Dinge bedeuten. Der Himmel kann auch als Wohnsitz von Gott
bezeichnet werden. Es kann beides sichtbar und unsichtbar sein. Der Himmel ist oft das
Symbol des Vollkommen und die Welt ist ein Symbol des Gefallenen. Es ist aber eine
poetische Sprache, ein Gleichnis. Daher macht es eigentlich am meisten Sinn diese Stelle
nicht wörtlich zu nehmen, sondern symbolisch.
John Calvin versteht diesen Vers, den Besuch eines Herrschers (Parusie), bei welchem die
Leute dem Herrscher entgegengeeilt sind, um mit ihm zusammen in die Stadt einzuziehen.
So bezeichnet die Stelle nicht eine Entrückung von der Erde in den Himmel, sondern den
feierlichen Einzug Christi auf die Erde, bei dem Himmel und Erde vereint und
wiederhergestellt werden22.
Es ist eine Frage der Weltanschauung, wie man diesen Text versteht. Wenn man schon vor
dem Lesen des Textes das Bild der Entrückung im Kopf hat, wird man dies wohl auch so
interpretieren. Wen aber den Brief im Kontext liest, macht eine symbolische Interpretation
einfach mehr Sinn oder ergibt überhaupt einen Sinn.
22
John Calvin, Institutio, 1536
Seite 13
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Ich denke nicht, dass man daraus interpretieren kann, dass wir von der Erde weggenommen
werden und in den Himmel kommen. Mir scheint, dass Pauls den Schwerpunkt darauf liegt,
dass die Toten keinen Nachteil haben werden und sie genauso auferstehen werden. Es
würde sonst mit der ganzheitlichen biblischen Lehre nicht zusammenpassen.
Demnach heisst es hier; Gott reisst uns aus dem Reich der Sterbenden in das Reich der
Lebenden.
2.9
Grosse Trübsal
Darbys Ansicht nach gibt es eine grosse Zeit des Leidens und der Trübsal, die dem
Millennium vorgestellt wird. Der Begriff wird wörtlich von den Reden Jesus23 , von Daniel,
sowie aus der Offenbarung24 interpretiert.
Im Beginn steht ein Bund, den der Antichrist mit Israel schliesst Dies soll sieben Jahren
andauern, was aus dem Buch Daniel25 interpretiert wird. Vor allem von den 70 Jahrwochen,
die im Buch Daniel erwähnt werden. Die Trübsalszeit soll ein Strafgericht über die Nationen
und über Israel sein und führt letztendlich zur Umkehr des Volkes Israel. Israel soll, nach
seiner Lehre, am Ende der Trübsal Jesus als Messias anerkennen. Die grosse Trübsal der
Endzeit wird als ein Verdichten der Not, eine Zeit von Krieg und Naturkatastrophen
geschildert. Dazu gehören insbesondere die Sieben Siegel und die Apokalyptischen Reiter in
der Offenbarung.
Diese Interpretation kommen vor allem aus einer wörtlichen Auslegung der Bibel, was im
Wiederspruch zu Darby steht, weil er argumentiert, dass das Neue Testament geistlich und
nicht wörtlich zu verstehen ist. Somit würde für ihn die neutestamentlichen Stellen wegfallen.
Es bleibt das Gefühls, dass die Lehre des Dispensationalismus die Bibel so interpretiert wie
sie will, um ihre eigene Interesse zu erreichen.
23
Mt 24,21, Mk 13.9, Luk 21.24
24
Rev 7,14
25
Dan 9,24-27
Seite 14
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Auch gibt es verschiedene Ansichten der Trübsal Zeit.
2.10 Antichrist
Ebenso ist der Antichrist immer wieder ein Thema unter den Christen. Jedoch kommt dieser
Begriff in all diesen Stellen der Bibel gar nicht vor. Er kommt in den Briefen des Johannes26
in Erscheinung, wessen die Dispensationalisten gar nie erwähnen. Wieso nehmen sie nun
eine Bezeichnung von der Bibel, und gebrauchen ihn, um etwas anders auszudrücken.
Antichrist ist einer, der Christus als Sohn und Mensch mit einem Körper, aberkennen.
Spekulation, die den Papst oder Obama als Andichteten bezeichnen, sind absolut
unpassend. Gemäss der Bibel hat es schon viele Antichristen gegeben und wird es auch
immer wieder geben. Eben alle die, die Jesus nicht als Mensch anerkennen. Spekulation auf
eine bestimmte Person, die irgendwann erscheinen sollte ist daher biblisch nicht zu
begründen.
26
1 Jn 2.18, 2.22, 2 Jn 1.7
Seite 15
Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Wieso fühlen sich so viele evangelikale Christen
3
mit dem Zionismus verbunden?
3.1
Geschichte27
Zionismus bezeichnet eine politische Ideologie von Juden die Israel als Nation in Palästina
wiederaufbauen will. Als eigentlicher Beginn der zionistischen Bewegung gilt die ab 1880
entstandene Chibbat Zion („Zionsliebe“). Sie sammelten etwa 3000 Auswanderungswillige
für Siedlungsprojekte in Palästina. Wegen dem deutschen Antisemitismus, wie ihn 1880
etwa Karl Eugen Dühring vertrat, hatte sich Theodor Herzl (1860–1904) zum Zionisten
gewandt und schrieb 1896 das Buch «Der Judenstaat» Er begründete seine Idee kaum mit
religiösen Motiven, sondern mit dem Jüdischen aufkommen und Selbstbestimmung. Er
folgert, dass nur die Sammlung der Juden in einem eigenen Staat dem Antisemitismus ein
Ende setzen könnte.
Am 29. August 1897 wurde der erste Zionistenkongress in Basel einberufen. Dort forderte
Herzl zusammen mit dem Organisator David Farbstein erstmals einen völkerrechtlich
legalisierten Judenstaat in Palästina. Daraufhin gründete sich die Zionistische
Weltorganisation (World Zionist Organisation, abgekürzt WZO) Das Wort „Judenstaat“ wurde
dabei vermieden, um die Gestalt des angestrebten Gemeinwesens nicht festzulegen. Um die
Freunde Israels einzubinden, nannte die Erklärung als erstes Mittel zum Erreichen des Ziels:
Die zweckdienliche Förderung der Besiedelung Palästinas mit jüdischen Ackerbauern,
Handwerkern und Gewerbetreibenden.
Am 14. Mai 1948: erklärt David Ben-Gurion die Unabhängigkeit des Staates Israel unter
einem Porträt Theodor Herzls.
Einige Theologen argumentierten, dass die Bibel nicht aussagt, dass die Juden nach
Jerusalem zurückkehren würden. Jahre später kehrten die Juden doch nach Jerusalem
zurück und diese Theologen waren falsch. Durch die Gründung Israel hat nun die Lehre
Darbys wieder richtig Aufschwung bekommen. Viele Christen unterstützen nun den
Zionismus.
27
Wikipedia, Zionismus
Seite 16
Dispensationalismus -Zionismus
3.2
Markus Reichenbach
Wie entstanden die Nationen im Nahen Osten28
1648 im Westfälischen Frieden fand Europa zu den heutigen Nationen. Vor dieser Zeit war
Europa ein Weltreich. Das Heilige Römische Reich. Der mittlere Osten war bis zum ersten
Weltkrieg immer noch ein Reich geblieben (Osmanische Reich). Es gab vor dem ersten
Weltkrieg keine Nationen im Nahen Osten. Das Kalifat von Osmanischen Reich hat den
Nahen Osten zusammengehalten. Das Osmanische Reich hat mit Japan und Deutschland
im ersten Weltkrieg gegen England und Amerika gekämpft und verloren.
Durch den Sieg der Briten im Ersten Weltkrieg wurde 1917 die osmanische Herrschaft
beendet. Im Anschluss an die Konferenz von Sanremo 1920 übertrug der Völkerbund 1922
Großbritannien das Mandat für Palästina mit dem Gebiet, das heute gemeinsam von Israel
und Jordanien eingenommen wird. Zu den Mandatsbedingungen gehörte, dass die Briten die
Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollten, in der sie am 2. November 1917
die „Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“ versprochen
hatten, die aber die Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina nicht
beeinträchtigen sollte. Die Mandatsmacht war aufgefordert, die jüdische Einwanderung zu
ermöglichen, diese jüdischen Einwanderer geschlossen anzusiedeln und hierfür auch das
ehemalige osmanische Staatsland zu verwenden. Es sollte dabei ausdrücklich dafür Sorge
getragen werden, dass „nichts getan werden soll, was die bürgerlichen und die religiösen
Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die
politische Stellung, einschränken könnte“. Am Brett wurden neue Staaten geschaffen.
Palästina, Syrien, Libanon.
Hitler begann den zweiten Weltkrieg. Die Briten wussten, dass sie verlieren würden und
baten die Amerikaner zu helfen. Warum sollten die Amerikaner wiederum helfen. Sie hatten
schon so viel Blut im Ersten Weltkrieg gelassen. Franklin Delano Roosevelt denkt aber, die
Briten seien genauso schlecht wie Hitler. Sie halten so viele Kolonien, wer von euch ist da
der schlimmere. Wenn Amerika helfen sollte, dann muss England die Kolonien frei geben.
Der Westen hatte offensichtlich viel Eigeninteresse und möchte im Mittleren Osten Einfluss
haben. Vor allem im Suez-Kanal in Ägypten und dies führte zur Revolution unter der
muslimischen Bevölkerung.
Im Juli 1922 teilten die Briten Palästina in zwei Verwaltungsbezirke, Palästina, und
Transjordanien, das etwa dreiviertel des Mandatsgebietes umfasste. Zunächst wurden
Transjordanien und Palästina noch als Verwaltungseinheit mit einheitlichen
28
Vishal Mangalwadi, Die offene Wunde des Islams, 2016
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Markus Reichenbach
Mandatsgesetzen, der gleichen Währung und gleichen Mandatspässen betrachtet, aber
Juden war es nur noch erlaubt, sich westlich des Jordans anzusiedeln. Im östlichen Teil, in
Transjordanien, dem heutigen Jordanien, setzten die Briten den haschemitischen Herrscher
Abdullah ein, der von der arabischen Halbinsel vertrieben worden war.
1937 legte die britische Peel-Kommission einen ersten Teilungsplan vor. Gemäß der
prozentualen Bevölkerungsverteilung sah dieser Galiläa und einen Küstenstreifen als
israelischen und den größeren Rest als arabischen Teil vor. Die neu eingewanderten Juden
waren sofort begeistert, die ansässigen Araber reagierten ablehnend. Der Plan scheiterte.
1941 wurde der von den Engländern eingesetzte Amin al-Husseini, Mufti von Jerusalem und
einflussreicher Führer der arabischen Nationalbewegung, von Adolf Hitler in Berlin
empfangen. Von Berlin aus soll er mit Adolf Eichmann die Ermordung der im arabischen
Raum lebenden Juden geplant haben.[34]
Im Jahr 1946 wurde Transjordanien unabhängig. Am 29. November 1947 stimmte die
Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit für den UNTeilungsplan für Palästina, der das Gebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat
einteilte, wobei der Großraum Jerusalem als Corpus separatum unter internationale Kontrolle
gestellt werden sollte. Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu
gründen und den Überlebenden des Holocausts eine Heimat zu schaffen, akzeptierte die
jüdische Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnten den Plan dagegen ab, da sie die jüdische
Präsenz in der Region als Provokation empfanden. Vor allem meinten sie, die UNO drücke
ihnen ein Mandat auf, ohne ihre Interessen zu wahren. Die Araber lehnten in der Folge das
Existenzrecht Israels ab, was bis zum heutigen Tag Folgen für die Region hat.
David Ben Gurion proklamiert am 14. Mai 1948 den Staat Israel.Die Kolonien im Nahen
Osten wurden nun aufgegeben. 1948 wurde Israel eine Nation aber auch alle andere heutige
Länder wurden zu Nationen. Der Islam konnte aber die anderen Länder nicht lernen, wie sie
zu stabile Nationen werden, weil sie gar nicht an Nationen glaubten. Europa und Amerika
waren nach dem zweiten Weltkrieg zu geschwächt, um den anderen zu helfen
Einen Tag nach dem Beschluss der UN-Generalversammlung eskalierten die
Auseinandersetzungen in Palästina. Es kam zu Überfällen von arabischen Freischärlern auf
jüdische Siedlungen und Wohngebiete und zu Gegenschlägen der paramilitärischen
Verbände der Juden. Kurz darauf begann die Flucht und Vertreibung der arabischen
Bevölkerung aus den nun Israel zugeteilten Gebieten, teilweise begleitet von der Zerstörung
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Dispensationalismus -Zionismus
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ihrer Dörfer, Bauten und Dokumente. Oft ging damit der Nachweis der Existenz der
palästinensischen Bevölkerung und somit ihres Rechtanspruchs verloren.
3.3
Was steht in der Bibel über Israel
Hat nun das Volk Israel einen biblischen Anspruch auf das Land Israel? Wird Israel, gemäss
der Bibel, den anderen Nationen vorgestellt, die sich in Palästina befinden? Was sagt die
Biebl genau über die Zukunft des ethnischen Israels aus?
Abraham wurde zum Vater aller Nationen gemacht. Dass schlisset alle Nation mit ein29.
Darum ist es aus Glauben, auf daß es nach Gnade sei, damit die Verheißung dem ganzen
Samen fest sei, nicht allein dem vom Gesetz, sondern auch dem vom Glauben Abrahams,
welcher unser aller Vater ist, (wie geschrieben steht: "Ich habe dich zum Vater vieler
Nationen gesetzt" vor dem Gott, welchem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das
Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre; der wider Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat, auf
daß er ein Vater vieler Nationen würde, nach dem, was gesagt ist: "Also soll dein Same
sein"30.
Abraham wurde zum Vater vieler Nationen, die aus dem Glauben sind. Es werden die, die
aus Glauben sind gesegnet.
Erkennet denn: die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne. Die Schrift aber,
voraussehend, daß Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen würde, verkündigte dem
Abraham die gute Botschaft zuvor: "In dir werden gesegnet werden alle Nationen". Also
werden die, welche aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet31.
Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Weib;
denn ihr alle seid einer in Christo Jesu. Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn
Abrahams Same und nach Verheißung Erben32.
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem
Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen33.
29
Gen 17,1-8
30
Rom 4:16-18
31
Gal 3:7-9
32
Gal 3:28-29
33
Rom 1:16
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Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Denn so viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter dem Fluche; denn es steht geschrieben:
"Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben ist, um
es zu tun!" Daß aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn
"der Gerechte wird aus Glauben leben". Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern:
"Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben"34.
Deshalb seid eingedenk, daß ihr, einst die Nationen im Fleische, welche Vorhaut genannt
werden von der sogenannten Beschneidung, die im Fleische mit Händen geschieht, daß ihr
zu jener Zeit ohne Christum waret, entfremdet dem Bürgerrecht Israels, und Fremdlinge
betreffs der Bündnisse der Verheißung, keine Hoffnung habend, und ohne Gott in der Welt.
Jetzt aber, in Christo Jesu, seid ihr, die ihr einst fern waret, durch das Blut des Christus nahe
geworden. Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht und abgebrochen hat die
Zwischenwand der Umzäunung, nachdem er in seinem Fleische die Feindschaft, das Gesetz
der Gebote in Satzungen, hinweggetan hatte, auf daß er die zwei, Frieden stiftend, in sich
selbst zu einem neuen Menschen schüfe, und die beiden in einem Leibe mit Gott versöhnte
durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und
verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. Denn durch ihn haben wir
beide den Zugang durch einen Geist zu dem Vater. Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge
und ohne Bürgerrecht, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes35.
Uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen.
Wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen, und die NichtGeliebte Geliebte". "Und es wird geschehen, an dem Orte, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr
seid nicht mein Volk, daselbst werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden".
Jesaias aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres,
nur der Überrest wird errettet werden36.
Diese Glückseligkeit nun, ruht sie auf der Beschneidung, oder auch auf der Vorhaut? Denn
wir sagen, daß der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist. Wie wurde
er ihm denn zugerechnet? Als er in der Beschneidung oder in der Vorhaut war? Nicht in der
Beschneidung, sondern in der Vorhaut. Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als
Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er in der Vorhaut war, damit er
Vater aller wäre, die in der Vorhaut glauben, damit [auch] ihnen die Gerechtigkeit
34
Gal 3:10-12
35
Eph 2:11-19
36
Rom 9:24-27
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Dispensationalismus -Zionismus
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zugerechnet würde; und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die aus der
Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußstapfen des Glaubens wandeln, den
unser Vater Abraham hatte, als er in der Vorhaut war37.
Das heisst alle die glauben werden gesegnet werden, von den Juden aber auch von den
Griechen. Die Juden werden demnach genauso verflucht werden, wenn sie nicht glauben.
Alle haben dieselbe Verheissungen. So haben die Israeliten keinen speziellen, besonderen
Anspruch auf Erlösung. Genau dies war der Grund der vielen Briefen des Paulus. Besonders
Römer, Galater und Epheser. Er hat sich eingesetzt gegen die Trennung von Christen und
Judenchristen. Dies war eines der Missverständnisse und Herausforderung der Frühen
Kirche. Graves und Darby versuchen aber dieses wieder rückgängig zu machen.
Die Lehre Darbys wiederspricht den Aposteln und dem Paulus. Aber ohne diese Trennung
ist die Dispensationalismus von Darby nicht haltbar.
3.3.1 Wird ganz Israel gerettet?
Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf daß ihr nicht euch
selbst klug dünket: daß Verstockung Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der
Nationen eingegangen sein wird; und also wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben
steht: "Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob
abwenden38.
Oft wird dieser Text von den Zionisten und Dispensationalisten als Beweis für ihre Theorie
zitiert. Die Auslegung, was die Aussage; ganz Israel bedeutet, kann aber verscheiden
ausgelegt werden und wird anhand von der Weltanschauung der einzelnen Personen
bestimmt. So ist nicht die Frage, ob die Auslegung logisch ist, sondern die Frage welche
Weltanschauung dahintersteht. Calvin dachte, dass alle bedeutet; alle die an Jesus Glauben,
weil Paulus im Brief vorher Israel aus Heidenchristen und Judenchristen definierte.
Es gibt vier grundsätzliche Annahmen des Wortes allen.
1. Alle Juden bedeutet alle ethischen Juden. Alle Juden werden gerettet.
2. Alle Juden bedeutet alle Juden bis zur Erscheinung Jesus, die den Jesus
anerkennen.
3. Alle Juden sie bei der Erscheinung Jesus ihn als Messias annehmen
4. Alle Juden sind die, die an Jesus Christus glauben. Egal ob einst Juden oder Heiden.
37
Rom 4:9-12
38
Rom 11:25-26
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Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
«Der Bund aller Väter unterscheidet sich so weit von dem unsern, daß er derselbe ist; Es
variiert nur in der Verwaltung 39.»
Die erste Ansicht scheint mir im Kontext der ganzen Bibel falsch zu sein. Ich denke Paulus
wollte aussagen, dass es keinen Unterschied zwischen Juden und Heiden mehr gibt. Er
wollte aber die Christen davor warnen, überheblich zu werden. Er sagt, dass wenn Jesus
Gnade für die hatte, die nicht seine Kinder waren, wird er auch Gnade für die haben die
seine Kinder sind, aber ihn verwarfen. So hat Gott die Israeliten nicht verworfen, sondern sie
sind nur gestrauchelt. Schlussendlich gilt für alle die gleiche Verheissung. Es ist das
Grundkonzept des Neuen Testamentes und darum muss die Lehre Darwin verworfen
werden.
4
Ersatztheologie40
Als Substitutionstheologie (Ersatztheologie) bezeichnet man eine verbreitete christliche
Lehre, wonach das von Gott erwählte Volk Israel nicht mehr das Volk seines Bundes,
sondern für alle Zeit von Gott verworfen und verflucht sei. Aufgrund des angeblichen Gottesbzw. Christusmordes seien Gottes Verheißungen an Israel auf die Kirche als neues Volk
Gottes übergegangen. Juden könnten ihr Heil daher nur noch durch die Taufe erlangen, also
durch die Aufgabe ihres Judentums.
Oft werden Christen, die nicht die Theorie von Darby übernehmen in die Ecke der
Ersatztheologie gestellt. Wer nicht Israel spezifisch segnet, indem er diese Unterstütz wird
verflucht sein. Für die Dispensationalisten gibt es da oft keine Grauzone.
5
Schlussfolgerung
Die Lehre Darbys und der Zionismus haben demzufolge viel miteinander zu tun. Es scheint
das der Dispensationalismus, wie in Darby vertritt eine Folge des Zionismus war. Bei
genauere Betrachtung Darbys Lehre, kann man feststellen, dass seine Lehre ohne die
Anerkennung des Zionismus unhaltbar ist. Es scheint, dass die Lehre der Entrückung eine
Folge ist, dass die Gemeinde Christus von den Juden getrennt werden muss. Wie wir
gesehen haben, wird vieles frei aus der Bibel zitiert und die Bibel nach Laune mal wörtlich
dann wieder symbolisch angesehen. Darum scheint mir, dass die Lehre Darbys nicht haltbar
39
John Calvin, Institutio, 1536
40
Wikipedia, Substitutionstheologie
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Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
sein kann. Es lässt vermuten, dass Darby so eingenommen vom Zionismus war, dass er die
Christen mit seiner Lehre davon überzeugen wollte, den Zionismus anzunehmen. Es lässt
vermuten, dass seine Lehre sich nicht grundsätzlich um ein Bibelverständnis dreht, sondern
um seine Theorie über den Staat Israel den Christen näher zu bringen. Missbrauchte Darby
die Biebl, nur um seine Theorie den Christen bekannt zu machen?
Es scheint das Darby eine Kind seiner Zeit war und versuchte, wie viele andere, die Bibel
naturwissenschaftlich auszulegen. So hat nicht mehr die Bibel die Menschen verändert,
sondern die Menschen die Bibel. So beansprucht er generell eine wörtliche Auslegung der
Bibel. Diese Bewegung führte dazu, dass die Christen sich nach neuen wortwörtlichen
Übersetzung sehnten. So entstand die Elberfelder Bibel.
Die Reformatoren verlangten eine Übersetzung, damit die Leute es verstehen. Darum wurde
die Bibel in Ihre eigene Sprache übersetzt und die Messe wurde nicht mehr in Latein
gehalten. Das wichtige war nicht die wortwörtliche Übersetzung, sondern eine Volksnahe
Übersetzung, die für die Menschen deren Zeit Sinn machte.
Da die Bibel aber in vielen Teilen eine poetische Sprache gebraucht, macht eine
wortwörtliche Übersetzung gar keinen Sinn. Die Gefahr von der Übersetzung ist, dass die
Bibel falsch verstanden wird. Die Bibel ist kein rein naturwissenschaftliches Buch, sondern
ein persönlicher Brief mit Bilder und Symbolik. Man würde ein Werk von Goethe auch nie als
naturwissenschaftlich ansehen. Es ist poetisch, wie die Offenbarung und viele Teile der Bibel
auch.
Somit muss die Lehre des Dispensationalismus von Darby wohl abgelehnt werden. Es bleibt
die Frage offen, ob eine moderatere Art des Dispensationalismus biblisch akzeptiert werden
könnte. Dieses kann hier nicht im Detail besprochen werden. Grundsätzlich steht aber fest,
dass Darby die Grundlagen dieser Theorien gelegt hat. Darbys Theorie ist abzulehnen und
aus diesem Grund, müssten auch die moderaten Dispensationslehren kritisch hinterfragt
werden. Vor allem ist die Lehre der Entrückung ein klares Produkt seines Zionistischen
Glaubens und muss meiner Ansicht sicherlich abgelehnt werden.
Gemäss der Bibel gibt es keinen Unterschied zwischen ethischen Juden und anderen
Nationen. Gerade Paulus hat sich in seinen Brief für diese Anliegen stark gemacht. Darum
scheint mir die Zionistische Bewegung, auch ein Kind dieser Zeit gewesen zu sein. Theodor
Herzl begründete seine Theorie gar nicht mit religiösen Motiven, sondern mit dem Jüdischen
aufkommen der Selbstbestimmung.
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Dispensationalismus -Zionismus
Markus Reichenbach
Das heisst, dass das ethische Volk kein, biblisch begründeter, Anspruch auf das Land Israel
hat. Die Juden werden deshalb auch nicht anders behandelt. Der Christlich begründete
Zionismus und der Dispensationalismus von Darby müssen demzufolge von den Christen
verworfen werden.
Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im
Fleische Beschneidung; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist
die des Herzens, im Geiste, nicht im Buchstaben; dessen Lob nicht von Menschen, sondern
von Gott ist41.
Demzufolge ist ein Israelit, gemäss der Bibel, keiner der ethisch aus dem Judentum stammt,
sondern jemand der in seinem Herzen beschnitten ist.
Literaturverzeichnis
6

N.T.Wright, von Hoffnung Überrascht, 2009

Mal Couch, Lexikon zur Endzeit: Ein praktischer Führer zu Personen, Standpunkten
und dem Studium biblischer Prophetie, 2004
41

William Kelly, he Collected Writings of J.N. Darby, 1867–1900

John Calvin, Institutio, 1536

Vishal Mangalwadi, Die offene Wunde des Islams, 2016

Bibel nach der Elberfelder und der Luther Übersetzung

Wikipedia, Dispensationalismus, Zionismus und Substitutionstheologie
Rom 2:28-29
Seite 24
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