Immunulogie / Rheumatologie Den Schein gibt's erst im 9. Semester, auf DekanatsseitE? Schein für halbtägiges Praktikum runterladen, der muss dann natürlich unterschrieben abgegeben werden Immunologie 2 : 1 Transfusionsmedizin 18.10. e-learning im Internet nicht vergessen Folien wurden ausgeteilt... Thema: Grundlagen 25.10. siehe Folien wieder ;) 8.11. Arthralgie vs Arthritis => Mensa = verpasst Rheumatoide Arthritis (RA) : Epidemiologie – Prävalenz ca 1% – in deutschland ca 800.000 Menschen – Autoimmunerkrankung weitgehend unbek. Ursache – Gelenkzerstörung – Funktionseinschränkung – Arbeitsunfähigkeit – Begleiterkrankungen und erhöhte Mortalität – um 7-10 Jahre verkürzte LE – Chronische Erkrankung – w:m 3:1 – krankheitsbeginn bereits im alter von 30- 40 Jahren Diagnose – Arthritis in mindestens 3 Gelenkregionen – fluktuierende Kapselschwellung > 6 Wochen – Symmetrische Arthritis > 6 Wochen – Morgensteifigkeit der Gelenke > 1h – Rheumaknoten – Rheumafaktor-Nachweis – Radiologische Veränderungen => 4 der 7 Kriterien müssen zur Klassifikation erfüllt werden RA-Zeichen und Symptome – Symmetrische Gelenkschmerzen – Schwellung der kleinen peripheren Gelenke – Morgensteifigkeit – Fatigue, depressive Gefühle können Monate und Wochen vorher auftreten im verlauf: • überstreckung im pip, beugung im dip • ulnardeviation • interossäre atrophie Röntgen – zunächst unauffällig – dann gelenkspaltverschmälerung durch knorpelauflösung – später weitergehende degradierung Radiologische Kriterien – Frühstadium Erosionen – Signalzysten – gelenknahe Osteoporose – Gelenkspaltverschmälerung – Skelettszintigraphie: Entzündungsnachweis in Gelenken mögl – falls keine Erosionen im Röntgen: Sono MCP2,5, MTP 2,5 oder MRT Spätstadium – Gelenksdestruktion – Mutilationen (Verstümmelungen) – – Laboruntersuchungen RA – BSG bei unbehandelter RA praktisch immer erhöht aber unspezifisch – CRP reflektiert besser als bsg akut-phase-rkt , jedoch unspezifisch – BB bei persisstierender aktiver Erkrankung: Enzüdungsanämie (hypochrom, mikrozytär) – RF positiv bei ~3/4 ... auch bei Kollagenosen, Virushehpatitis, Malignomen – CCP-Ak Hochspezifische für die RA , etwas weniger sensitiv als RF Urin – ANA-Ak – ANCA-AK – HLA B-27 istgut.net 1 – Harnsäure Langzeit-Outcome bei RA – Gelenkzerstörung – Erwerbsunfähigkeit – Funktionelle Einschränkungen – Therapienebenwirkungen – Psychosoziale Dysfunktion – Komorbidität – Reduzierte Lebensqualität + Lebenserwartung RA – Therapie – Besserung Symptomatik – Verhindern von psychosozialen Folgen, erhalten LQ und damit Arbeitsfähigkeit – Verzögerung / stopp der Destruktion, Remission der Erkrankung – Senkung Mortalität – Heilung (soweit simmer heut noch nicht) mit – NSAR – DMARDs (Basistherapeutika) – Steroide Krankengymnastik, physikalsiche Therapie , Ergotherapie, psychosoziale Betreuung NSAR – reine symptomatika – kein einfluss krankheitsprogression – bei sekundärarthrose – bei noch unklarer diagnose Steroide – zur zeitl. Überbrückung bis Wirksamkeit Basistherapie (10-30mg /d) – zur Wirkungsverstärkung der Basistherapeutika (5-7,5 mg/d) MTX – Dosis 15-25 mg , 1 x / woche folsäuresubstitution 5 mg/w – nw : übelkeit, unwohlsein, transaminasenerhöhung – cave nierenfunktionsstörung Leflunomid Arava – Dosis: 100mg /d 1-3, erhaltung 20 mg/d – nw diarrhoe, transaminasenerhöhung, rrerhöung – cave: lange hwz durch enterohepatischen kreislauf -aktive elimination bei toxizität Erosionen entwickeln sich früh und nehmen im Laufe der Erkrankung zu Erosionen sind stärkste Prädiktoren für schlechte Prognose RA Therapiestandards – frühe Diagnose – niedrige Schadenlast – frühzeitige Einleitung einer Basistherapie – therapieeskalation in abhängigkeit von : – Risiko – Krankheitsaktivität – DAS 28 Evaluation alle 3 Monate (Begutachtung der 28 Gelenke) Ziel: maximale Reduktion der Krankheitsaktivität mit Hemmung /Stopp der destruierenden Prozesse Kombinationstherapie – monotherapie oft nicht ausreichend – unterschiedlicher wirkungsmechansismus – additiver effekt – pos studienergebnisse Basistherapeutika DMARD – MTX - parenterales Gold – Leflunomid Sulfasalazin, Ciclosporin A, Hydroxychloroquin – TNF alpha-Hemmer IL-1 RA istgut.net 2 15.11. – Kollagenosen – – – – – Syst. LE prim. Sjögren-Syndrom Sklerodermie Dermatomyositis Overlap-Syndrome Systemischer Lupus Erythematodes chronisch Verlaufende Systemerkrankung unklarer Genese, die nahezu jedes Organsystem betreffen kann – häufg jüngere Frauen (wenn Männer dafür Schlimmer) – Schübe, kurze-lange Remissionen – Prävalenz 25/100k – multifaktoriell => fehlgesteuerte Immunregulation – klin. Große Variabilität (idR (~95%) unspezfische Allg.Symptomatik wie Fieber, Müdigkeit... – SLE: Muskeln und Skelettsystem (95%) – häufig anhaltende arthralgien, oft in zahlr. Gelenken stark schmerzahfte, mitunter rasch springende – Myositiden SLE: Blutbildung (85%) – hämatologische veränderunge selten so ausgeprägt, dass sie klinische symptome hervorrufen – – häufig leichte anämie – chron . Entzündungsprozess – autoimmunhämolytische Genese Lymphopenie – erkrankung selbst – immunsuppressive therapie – verschiebungen innerhalb der lymphozytensubpopulationen (bsp. Anstieg der gedächtnis-b-zellen) können auf zunehende krankheitsaktivität hinweisen Autoimmunthrombozytopenie SLE: Hautbeteiligung (70-80%) – hellere, meist scharf begrenzte Erytheme – Schmetterlingserythem 20% – sehr mannigfaltig – auch vaskuläre Symptome „Das müssen sie alles nicht können, irgendwann bekommen sie die Folien und das ist auch nicht relevant“ ja danke, warum muss ich mir das dann anhören? SLE: Nervensystem (60%) – häufig – unspezifisch (Kopfschmerzen) bis hin zu Krampfanfällen – am häufigsten gering ausgeprägte kognitive Dysfunktion – PNS selten betroffen SLE: Herz und Lunge (60%) mannigfaltig was denn sonst – Lungenfibrose – Serositis – akute Lupus-Pneumonitis – Pleuraergüsse – Perikarderguß – Libman-Sacks-Endokarditis (Beteiligung Herzklappen, selten) – erhöhtes Risiko für Entstehung frühzeitige Gefäßsklerose SLE: Niere (50%) – frühzeitige Erfassung prognostisch von großer Bedeutung – Kontrolluntersuchungen auch bei sonst asymptomatischen Patienten notwendig – Hinweise auf eine Nierenbeteiligung – akut aufgetreten Niereninsuffizienz – nephritisches Sediment – Hauptursache: Lupus-Nephritis – weitere Ursachen : thrombotische Verschlüsse – 5 versch. Formen prognoserelevant SLE: GI-Trakt, Augen u.v.a. Vaskulitis Darmtrakt, Keratokonjuktivitis sicca, retinale Vaskulitis, .... SLE: Diagnose – Anamnese – KU – Labor – organspezifische und istgut.net 3 – Entzündungsparameter – großes BB, nieren- und leberwerte, BSG und CRP – Komplementfaktoren – Parameter für Aktivität Erkrankung und für Verlaufsbeurteilung Autoantikörper – ANA antinukleäre antikörper – häufig gegen Kernantigene gerichtet (antinukleäre Antikörper) – hohe Sensitivität , daher Basis für weitere Diagnostik – Spezifität eher gering, da auch bei anderen Autoimmunerkrankungen und bei Gesunden (Titer) – ANA+: SLE fast 100%, sjägren 68%, sklerodermie 40-75%, RA 25-50% – ANA- Ddiag: ds-DNA:30-90% <= sind die einzig sinnvollen Verlaufsparameter – ENA (extrahierbare nukleäre Antigene) SM, snRNPs, KU, SS-A, SS-B häufigkeit 10-50% - gibt es zum Teil auch bei Gesunden, bei 1% neonatales Lupussyndrom => das ENA-Muster lässt Rückschlüsse auf zugrundeliegende Krankheit zu – ANA-SCreening: IF auf Hep-2 Zellen – Anti-DNS – höhere Spezifität dafür geringere Sensitivität (mit ELISA höher) – Verlaufsparameter SLE – Nephrologische Diagnostik – Uridensediments auf Erys und Zylinder Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate, Kreatinin-Clearance und Eiweißausscheidung im 24-hSammelurin – indirekte Marker für eine schwere Nierenbeteiligung: Serumcholesterin und -Albumin Apparative Diagnostik – EKG – Echo (transösophageal) – Rö-Tx – Bronchoskopie – Mini-Thorakotomie – Sono & Doppler – MRT – – SLE: Klassifikationskriterien 1. Schmetterlingserythem symmetrisch makulöses erhabenes Erythem der Wangen, über dem Nasenrücken zusammenfließend 2. Diskoide Hautveränderungen Erythematöse Plaques mit festhaftender, in den Haarfollikeln fixierter Schuppung, narbig-atroph abheilend 3. Photosensitivität durch UV-Provokation provozierte Hautläsion (anamnestisch oder ärztlich beobachtet) 4. Orale (und nasopharyngeale) Ulzerationen meist schmerzlos 5. Arthritis 6. Serositis 7. Nierenbeteiligung 8. ZNS-Beteiligung 9. Blutbildveränderungen 10.immunologische Veränderungen 11.Antinukleäre Antikörper Diagnose , wenn mind. 4/11 Kriterien erfüllt sind SLE: Differentialdiagnose – rheumatoide Arthritis – Mischkollagenosen – CREST-Syndrom – Sklerodermie – Mischbilder („overlap-disease“) – medikamentös induzierter Lupus – Hydralazin – D-Penicillamin – TNF-alpha-Blocker (Etanercept u.a.) – Infektionserkrankungen SLE: Therapie – orientiert sich an der sehr variablen Ausprägung und Schwere des Krankheitsbildes – nicht zwangsläufig Notwendigkeit einer medikamentösen Therapie – durch UV-Exposition getriggerte cutane Lupusmanifestation konseqeuente Meidung natürlicher und künstlicher UV-Bestrahlung – Krankheitsaktivitätsindizes (SLEDAI oder SLAM-Index) – Unterscheidung zw. Induktions- und istgut.net 4 Erhaltungstherapie leichte Verlaufsformen – mild mit Arthralgien oder leichten Myalgien: – NSAR – Steroide niedrigdosis – Antimalariamittel (Chloroquin, Hydroxychloroquin) – Hautmanifestationen – topische Glukokortikoide – Antimalariamittel (retinale Toxizität: sechsomnatige ophthalmologische Untersuchungen Indikatoren einer ungüsnstigen SLE-Prognose hohe Krankheitsaktivität, erhöhtes Krea, nephrotisches syndrom, rr-hoch, komplementerniedrigung, znsbeteiligung, männer, anämie, thrombozytopenie, niedr sozialer status, ältere patienten .............ach ne wirklich....! schwere Verlaufsformen – Kortikorsteroide – initialbehandlung – „low-dose-Therapie“ über längere Zeit möglich, mit Osteoporoseprophylaxe – höhere Dosen bei mittelschwerer Krankheitsaktivität – hochdosiert bei schweren Lebensbedrohlichen Krankheitsbildern über 1-3 Tage – rascher Wirkungseintritt, praktisch – – immer Kombination mit anderen Immunsuppressiva Cyclophosphamid – fester Stellenwert bei schwersten Formen – Pulstherapie mit montlichen Gaben – cave Knochenmarksuppression, Kanzerogenität, Fertilität runter – Mesna-Prophylaxe (vs Blasenepitheltox') – Kombi verschiedener IS-Substanzen oder Einsatz von intravenösen Immunglobulinen, Cyclosporin, Rituximab Azathioprin – Erhaltungstherapie mit Kortikoiden, geringe Kanzerogenität – langsamer Wirkungseintritt – NW Hämatopoese, Leukopenie, Lebertoxizität – keine Kombi mit Allopurinol – Lebensgefahr bei TPMT-Mangel – – Rituximab : erste Studien Beachtung kardiovaskulärer Risikofaktoren Begleittherapie – Calcium und Vit D prophylaktisch bei Risikofaktoren für Osteoporose oder längerfristiger Kortikosteroidtherapie – manifeste Osteoporose: Bisphosphonate, regelmäßiges Monitoring der Knochendichte – APS: Antikoagulation? – Kontrazeptiva (niedriger Östrogengehalt)? Behandlung Lupus-Nephritis Cyclophosphamid mit Mesna-Prophylaxe (s.o.) Mycophenolat Mofetil (CellCept): Äquivalent, aber komplikationsärmer, wohl bald Standard Erhaltungstherapie – Azathioprin: Standard – MTX: oft alternativ (Gelenkbefall), nur bei Krea <1,5 – MMF: viel versprechend, besonders bei Nierenbeteiligung – TNF-alpha-Blocker ? istgut.net 5 22.1. => Handout in Fachschaft Sklerodermie Einteilung – Zirkumskripte Sklerodermie – Morphea (herdförmig) – „en coup de sabre“ (linear) – Systemische Sklerodermie (progressive systemische Sklerose) – Diffuse Form – Limitierte Form – Sonderform der limitierten From: CRESTSyndrom Definition generalisierende fibrosierende und sklerosierende Erkrankung ... Ätiologie und Pathogenese – genetische Prädisposition (HLA-Assoziation) – Hormonelle Faktoren (überweigen weibl. Geschlecht) – entzündl. Zellinfiltration (CD4-pos T-Zellen, Makrophagen) – Fibroblastenproliferation und Kollagenüberproduktion (Genaktivierung) – intimale Proliferation => Obliteration kleinster Gefäße – kutane und viszerale Fibrose Epidemiologie – weltweit Inzidenz 10-20/Mio – Prävalenz ca 120 Fälle/mio – Rheumatologie Wü ca 40 Fälle Blickdiagnose – Raynaud-Phänomen (Abblassungen im Fingerbereich ) – Hautverdickungen – Raynaud-Syndrom 90% – Gefäßerkrankung, die durch Gefäßkrämpfe, auch Vasospasmen genannt, hervorgerufen wird typisch: dreiphasiges Auftreten (nicht immer zu beobachten ): – Blässe und Kälte (Durchblutung bleibt aus) – Blaufärbung (Sauerstoffmangel – Rotfärbung (überschießende Durchblutung) Anfallsartiges Auftreten, meist an den Fingern und Zehen – Folge: Blutzufuhr des betroffenen Gebietes wird vermindert – Auslöser: Kälte und psychische Belastung – Frühsymptom bei Sklerodermie primäres und sekundäres Raynaud-Syndrom – primär: keine zugrundeliegende Erkrankung – sekundär: z.B. im Rahmen eines SLE, einer systemischen Sklerose – Hinweise für primär: – symmetrische Attacken – keine weitere klinische Symptomatik kein Hinweis auf periphere Gefäßverschlüsse – keine Gewebedefekte , grübchenförmige Substanzdefekte – unauffällige Kapillaroskopie – negative ANAs, normale BSG objektivierung Symptomatik mit Dopplersono – bei Raumtemperatur – nach Wärmeprovokation – pRP: bei Raumtemperatur mehr durchblutung als sRP, sRP bei Kälteprovokation gar keine durchblutung mehr – – Hautbeteiligung (fast 100%) – meist zunächst hände – ödem, induration, atrophie, sklerosierung – sklerodaktylie: livide wurstfinger, fixierte Beugestellung, „Rattenbissnekrosen) – Mikrostomie, periorale Hautfältelung , Teleangiektasien, verkürztes Zungenbändchen, Tabaksbeutelmund etc – Verkalkungen, Pigmentveränderungen Sklerodermie: klin Symptomatik – nicht-destruierende Gelenkschwellungen (ca 50%) – Ösophagusstarre (90%) und Refluxsymtpomatik – Lungenbeteiligung : > 60%, prognostisch in vielen Fällen entscheidend – weitere Manifestationen: Herz, GI-Trakt, Muskeln, Niere (ca 20%, dann schlechte istgut.net 6 Prognose), sek Sjögren-Syndrom Sklerodermie: Diagnose – Klinik – Klassifikationskriterien – Labor – Apparative Diagnostik ACR – Kriterien (amerik. Rheumatologenverband) hauptkriterium: – sklerodermie proximal der fingergrundgelenke Nebenkriterien – sklerodaktylie – grübchenförmige Narben oder substanzverlust der ditalen fingerweichteile – bilaterale basale Lungenfibrose – – ENA – Anti-Scl-70: schwerer Verlauf (ca 40%) – Anti-Zentrom: CREST-Syndrom (bis 40%) – u.a. je nach Form der Organbeteiligung (Niere, Herz, Muskeln etc.) Sklerodermie: Apparative Diagnostik – Lunge: Bildgebung, LuFu – Herz: EKG, Echo – Niere: Sono, Urindiagnostik – Raynaud-S.: Doppler, Angiographie – und mehr Alveolitis und Lungenfibrose – Diffusionsstörung – Restriktive Ventilationsstörung Diagnose: Haupt- oder zwei Nebenkriterien Problem: Differentialdiagnosen-Overlap Ssc (Anti-Scl70, anti-Centromer), Polymyositis (CK-Erhöhung), RA (Erosiv, CCP-Antikörper), SLE (antiDNA-Ak) dazu auch Antiphospholipidsyndrome, Raynaudsyndrom, Sjögren-Syndrome zentral: MCTD mixed collective tissue disease (Anti-RNP-Ak) Sklerodermie: Labor – Entzündung ? – ANA (homogen oder nucleolär) Sklerodermie: Sonderformen – CREST-Syndrom – Langsam progrediente Verlaufsform – Caclinosis Cutis – raynaud-syndrom – Ö(E)sophoagus-Motilitätsstörung – Sklerodaktylie – Teleangiektasien – Antizentromer-Ak – Günstigere Prognose als bei Sklerodermie – Eosinophile Fasziitis (Shulman-Syndrom) – Pseudosklerodermien – Polyvinylchlorid-Erkrankung – Eosinophile-Myalgie-Syndrom Sklerodermie: Symptomatische Therapie – lokal: Hautpflege, physikalische Therapie, Ergotherapie – Refluxtherapie : Protonenpumpenhemmer, teilweise bis 3fache Standarddosis – Arterielle Hypertonie, Nierenversagen: ACEHemmer Therapie: Raynaud-Syndrom – nix Rauchen – Hände warm halten (im Anfall Warmes – nicht heißes – Wasser, bewegen und Massieren hände) – keine gefäßverengenden Medikamente (betaBlocker!) – Akupunktur? – Gefäßerweiternde Medikamente – Ca-Antagonisten – Nitrosalbe – Prostaglandintherapie bei Wundheilungsstörungen Therapie: digitale Ulzera – keine chirurgische Intervention vor Ausschöpfung der medikamentösen Möglichkeiten – Prostaglandinderivate, intravenös, 6h pro Tag, mehrere Tage – Bosentan zur Prophylaxe – Sildenafil – Ggf Antibiotika bei Superinfektion istgut.net 7 Therapie: Immunsuppressiva – bei Alveolitis / beginnender fibrose: Cyclophosphamid und Steroide – mit fragl. Effektivität im Sinne einer Krankheitsmodifikation : Methotrexat , Penicillamin – Sparsamer Eisnatz von Steroiden – Mycofenolatmofetil (Cellcept) Sklerodermie: Abkläerung Dyspnoe – 62J, w – seit 15 Jahren CREST-Syndrom – Manifestationen: Haut, Refluxösophagitis, Raynaud, digitale Ulzera – in den letzten Monaten zunehmende Dyspnoe – Was wollen sie wissen, was tun sie ??? – – – – – – – anamnese: kardiovaskuläres Risikoprofil pectanginöse beschwerden LuFu mit Diffusion HR-CT Thorax Ggf- BAL Echo 6-min-Gehtest Therapie : pulmonalarterielle Hypertonie – Bosentan (Endothelinantagonist) – Prostacycline und Analoga (inhalativ , i.v.) – Sildenafil – Marcumar – O2-Langzeit-Therapie Therapie: Renale Krise / Arterielle Hypertonie – ACE-Hemmer- Therapie für: – jede arterielle Hypertonie mit Ziel-RR 125/75 – bei Kreatininanstieg oder Hypertonus: sofortige Klinikeinweisung – – – Alter > 64 diffuse Form starke Hautbeteiligung Verlaufskontrolle / Screening – klin U – Routinelabor – Hautmanifestationen: Korrelieren in etwa mit systemischer Erkrankung – Lungenfunktion , insbesondere Diffusionskapazität (mit CO) – Echokardiographie: pulmonalarterieller Hochdruck (schlechte Prognose) Notfälle und Warnzeichen – digitale Ulzera – schnelle Hautprogression (Hinweis Organbeteiligung) – Dyspnoe (Hinweis kardiale / pulmonale Beteiligung) – Art. Hypertonus (1st line ACE-Hemmer , kein Beta-Blocker) – Abnahme der GFR Sklerodermie: Prognose – extrem variabler Verlauf – Lebenserwartung eingeschränkt – Ungünstig: – Männer – Herz, Lunge, Niere istgut.net 8 29.11. Spondyloarthritiden (SpA) Ankylosierende Spondylitis – M. Bechterew Typen rheumatologischer Manifestationsmuster – Oligoarthritis – Stammskelettbefall – Enthesitis (Sehnencscheiden & -ansatzpunkte) Extraskelettale Manifestationen Haut, Schleimhäute, Auge, Herz, ... Gemeinsame gentische & pathogenet. Basis – fam. Häufung – HLA B27 & andere Gene Entzündl. Rückenschmerz klin Definition nach A. Calin – Beginn vor 40. LJ – Rückenschmerz > 3 Monate – Langsamer Beginn – Morgensteifigkeit – Besserung durch Bewegung liegt vor wenn 4/5 kriterien Sens: 95%, Spez 76% die Spondyloarthritiden – spa-typ der juv. Chron. Arthritis – ankylosierende spondylitis (bechterew) Wirbelsäulenbefunde im Spätstadium Versteifung Ws in charakteristischer Fehlhaltung • lordose lws • brustkyphose • fixierter rundrücken • ventralneigung der HWS Epidemiologie M. Bechterew – Prävalenz 0,1-0.9% (de) – hohe Assoziation mit HLA B27 – etwa 6% der HLA-B27 postiiven Menschen erkranken an einem M. Bechterew – Risiko bei erkrankten Verwandten 1. Grades bis zu 16fach erhöht – Verhältnis Männer Frauen 3:1 – durchschnittsalter bei beginn: 28J (vgl RA ~50J) chrakteristika M. Bechterew – späte Diagnose (im Mittel 5 Jahre nach Einsetzen der 1. Beschwerden) – oft nicht erkannt – hohe Krankheitslast - vgl mit RA – „brennt“ selten aus – 3fach erhöhtes Risiko für Arbeitsunfähigkeit – hohe indirekte Krankheitskosten – bislang unbefridigende therapeutische Möglichkeiten Prognose – nach 20J Krankheitsdauer weiterhin 80% der Patietnen tägl Schmerzen und mehr als 60% tägl medikamente – – Arbeitsfähigkeit eingeschrnäkt erhöhte Mortalität (2-4x) Manifestationen M. Bechterew – Wirbelsäulenbefall – Sakroiliitis 98% – Entehsitis 20-30% – Iridozyklitis 30-50% – periphere Arthritis 20-30% – herz-/Lungenbeteiligung (selten) Schobersches Mass >10cm Beweglichkeit LWS (Bei bechterew oft 0) und Ottsches Mass >30cm kinn-brust-abstand (normal 0 cm) Atembreite: brustumfang inspiratorisch minus exspiratorisch (normal ca 5cm) Hinterhaupt-Wand-Abstand (normal 0cm) Funktionsuntersuchungen – Sakroiliakalgelenk- und bändertest nach Patrick (4er-Test) – Mennell-Zeichen Röntgenbefunde Sakroiliitis: langsame Ankylosierung & Hypersklerosierung (also weißer) , gelenkspalt irgendwann nicht mehr abgrenzbar spondylitis ankylosans Spätphase: Bambusstab-Wirbelsäule typische Befunde: Kastenwirbel , frühe Syndesmophyten, glänzendes Eck sinnvolle Diagnostik Bechterew istgut.net 9 – – – – Familien- und Eigenanamnese („entzündlicher Rückenschmerz“ ? ) Unterscuhungsbefund Labor: CRP, HLA-B27 Bildgebung (Rö + NMR) Diagnosealgorithmus bei Verdacht auf AS Patient mit Rückenschmerz > 3 Monate => Sponylarthropathie 5% (Verdachtsdiagnose) falls entzündlicher Rückenschmerz 14% plus HLA-B27 positiv 60% – + NSAR-pos 88% – oder/+ Enthesitis 83% , Daktylitis 86% – oder /+ Familienanamnese pos 90% – oder Bildgebung 95% Therapieoptionen – phsyikalische Therapie (KG, Ergo, Sport ) – Medikamentöse Therapie – NSAR, Cox2-Inhibitoren (hochdosiert) rest nicht so wirksam: analgetika, Opioide steroide systemisch, lokal (gelenke, Enthesien, ISG) – Sulfasalazin, Methotrexat – – – TNF.alpha-Hemmer – neuere Entwicklung, auch fein – 224-Radiumchlorid TNF-alpha – Blockade bei M. Bechterew – nachweis von TNFalpha-mRNA in CTgesteuerten Biopsien aus entzündeten Sakroiliakal-Gelenkten bei Patienten mit M.Bechterew – => Rationale für die Therapie mit dem TNFalpha-Antikörper Infiliximab – – – 3 Präparate: Infiliximab (chimärer monoklonaler AK), Adalimumab (humaner monoklonaler AK), Etanercept (Fusionsprotein) Sicherheit? NW: – Infektionen – maligne Erkrankungen – Herzerkrankungen – Blutbildveränderungen – neurolog. Erkrankungen – Autoimmunerkrankungen hochwirksam, auch längerfristig starke hemmung radiologischer progression verstärkte wirksamkeit durch kombination mit MTX Therapeutisches Vorgehen – rückengymnastik, Bewegungstherapie – nsar ausreizen – falls weiterhin hohe aktivität => TNFalphaHemmung Infektionen speziell: – schwere bakterielle infektionen inzidenz nicht erhöht aber kein Therapiebeginn bei akuter Infektion, bei schwerer infektion Therapie unterbrechen, abwägen bei chron infektion, bei infektneigung – deutlich erhöhtes Tbc-Risiko - TbcScreening – cave opportunistische Infektionen – Vorsicht bei chron. Virusinfektionen – keine Therapie bei HepB => im prinzip gut verträglich, aber halt aufpassen bei obigem mist – rasches ansprechen auf therapie istgut.net 10 6.12. => Handout in Fachschaft Diagnostik und Therapie von Vaskulitiden Einteilung : Wozu? – seltene Erkrankungen, Kriterien zur Klassifizierung für Therapiestudien nötig – untersch. Therapie (z.B. kryglobulinämische Vaskulitis u M. Wegener) – untersch. Prognose & Verlauf Einteilung nach ... – Ursache – primär :keine Ursache bek. („keine Ahnung“) – Sekundär: im Rahme einer anderen Autoimmunerkrankung – Ausbreitungsmuster – auf 1 Organ begrenzt z.B. Haut – systemisch – Nachweis Autoantikörper – „ANCA-assoziierte“ Vaskulitiden (antineutrophil zytoplasmatische AK) – Größe betroffene Gefäße – Kleingefäßvaskulitiden – Großgefäßvaskulitiden Primäre Vaskulitiden Einteilung n. Größe betroffene Blutgefäße von groß nach klein: (die ersten 2 Ggvaskul) – Riesenzellarteriitis und Takayasu Arteriitis – Panarteriitis nodosa (Kußmaul)& Kawasaki- – – – – Syndrom Wegener'sche Granulomatose und ChurgStrauss-Syndrom Mikroskopische Polyangiitis (Panarteriitis) Schönlein-Henoch P. (Kinderkrankheit )& ess. Kryoglobulinämie (fallen in Kälte aus, Assoziation mit HepC) Leukozytoklastische Hautvaskulitis -> machen Dermatologen Sekundäre Vaskulitiden als Begleitsymptom Grunderkrankungen: – Infektionen – andere Autoimmunerkrankungen – chron. Granulomatöse Erkrankungen – Medikamente Arteriitis cranialis (temporalis) – Vaskulitis großer Gefäße, besonders Arterien der oberen Körperhälfte, häufig Schläfenarterie (a. Temporalis) betroffen – Bildung sog. Riesenzellen in den betroffenen Gefäßen – vorwiegend ältere Pat, >50 LJ – Frauen häufiger Symptome – typisch: starke Schläfenkopfschmerzen – allgemeinsymptomatik, Fieber – Zustäzlich oft Schmerzen im Gesicht oder beim Kauen – Gefährlich: Beteiligung Sehnerv => mögliche Erblindung – – Seltener : Durchblutungsstörung Arme / Beine / innere Organe Muskelschmerzen in Schultern / Oberarmen / Beinen => Polymyalgia rheumatica – assoziiert mit Arteriitis Temporalis – vorkommen auch ohne typische Kopfsymptomatik – häufig ausgeprägtes allg. krankheitsgefühl, G-Verlust, depressive verstimmung, Kraftlosigkeit – meist hohe BSG Diagnose & Therapie – Erscheinungsbild – hohe BSG, Anämie – Ultraschall: verdickte A. Temporalis – Gewebeuntersuchung Schläfenarterie – – sofort Cortisontherapie über längeren Zeitraum Prognose gut, unter Cortisontherapie heilt die Erkrankung bei den meisten Pat. Nach Monaten bis Jahren aus Takayasu Arteriitis selten, bei Frauen, 30-50 J Symptome – häufig allgemein , fieber, schwitzen, gewichtsabnahme... – schwindel, kopfschmerzen – ... sehr vielseitig istgut.net 11 Diagnose – oft spät – verminderte pulse , strömungsgeräusch,.. – gefäßdarastellung Therapie – Antientzündlich , v.a. Cortisontherapie Panarteriitis nodosa selten – knötchenförmige Veränderungen im Bereich Blutgefäße – Nekrotisierende Vaskulitis mittelgr u großer Gefäße – alter meist > 50 J unspezifische Symptome Niere : RR hoch, Niereninsuffizienz, -infarkt Bauch: schmerzen, -krämpfe, Erbrechen, Durchfall, Darmblutung Haut: Ausschlag, rötung, marmorierte haut, Fingergeschwüre Diagnose – schwer zu stellen , wenig typisches – Entzündung im Blut – Sono – Angiographie : Verengungen, Aneurysmen – Gewebeuntersuchung entspr. Organ Prognose – Steroide & immunsuppressiva – unbehandelt ungünstig – durch medikamente besser Kawasaki Syndrom Definition – Vaskulitis vorzugsweise gr. Gefäße => Ausstülpung gefäßwand – Kleinkinder – Fieber, Entzündung haut u Mundschleimhaut – meist LK-Schwellungen – Gefährlich: Beteiligung Herzkrankgefäße: Herzinfarkt – oft Blutverdünnung („aspirin“) ausreichend – Cortisontherapie hilft nicht – Schwere Verläufe: Immunglobuline Verdachtsdiagnose Vaskulitis – chron- entzündl. Erkrankung unklarer Genese mit Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust („B-Symptomatik“) – Auffällige Hautverändeurngen – Purpura – Nekrotisierende Geschwüre usw – Typische Symptome – Destruktionen im oberen RS-Trakt (auch chronische Sinusitis) – Mononeuritis multiplex (segmentale Gefühlsstörungen & Kraftlosigkeit) – nicht-allergisches Asthma Bronchiale mit Eosinophile (Churg-Strauss) – Rasch fortschreitende Glomerulonephritis M. Wegener – obere Luftwege & Ohren – LungenbeteiligungNieren – – Gelenke weniger: Haut, Augen, Nervensystem Akute GN: meist asymptomatisch, nephritisches Sediment, Proteinurie Chron Verlauf: Proteinurie, GFR, Krea-Clearance Chrug-Strauss-Syndrom – Obere Luftwege & Ohren – Lunge – Gelenke – Nervensystem – seltener: Nieren, Haut, Augen mikroskopische Polyangiitis – Nieren – Gelenke – seltener: Lunge, Haut, Augen, NS Diagnostik Symptome & Beschwerden des Patienten => Körperl Untersuchung & Zusatzdiagnostik (Bildgebung, Angiographie, Spect, Messung der NLG, Liquordiagnostik etc) ANCA antineutrophile zytoplasmatische AK – Screening durch IF auf Ethanol-fixierten Neutros – c-ANCA korrespondieren zumeist mit Proteinkinase -3 Antigenen istgut.net 12 – p-ANCA haben eine geringere diagnostische Relevanz (Myeloperoxidase) Assoziation : anti-Pr3: 85% bei M. Wegener! Medikamentöse Therapie: Indikation – paschaul nicht möglich – Aktivität der Erkrankung, Organmanifestationen (Nieren, ZNS, u.a.) – Anwendung von Krankheitsaktivitätsindizes, die klinische mit laborchemischen Parametern kombinieren (SLEDAI oder Slam-Index) – Grundsätzlich: Meidung natürlicher und künstlicher UV-Bestrahlung, Einsatz von wasserresistenten Lichtschutzmitteln milder Verlauf – Steroide – Azathioprin (Purinantimetabolit) bei disseminierten Erkrankungen : erst Induktionstherapie – Cyclophosphamid (Endoxan) – 2 Protokolle: FAUCI (jeden tag Cyc & Pred), AUSTIN (alle 4 Wochen Cyc & Pred) – Behandlung bis Symptome in Remission, dann auf Erhaltungstherapie umstellen Uromitexan (Mesna): bei Cyclophosphamid zum Nierenschutz (vs hämorrhagische Zystitis) Nebenwirkungen (FAUCI) – Lebensbedrohliche Infektionen 46% – tödl. Infektionen 3% – Ovar-Insuffizienz 57% – CYC-Zystitis 43% – Steroidkatarakt 21% Was tun wenn CYC/Pred nicht wirkt? • MTX- Anti-TNF-alpha • Plasmaaustausch • Rituximab (Mabthera ® ) Erhaltungstherapie: Azathioprin Antimetabolit, geringe Kanzerogenität, langsamer Wirkungseintritt häufige Nebenwirkung: Rasche Leukopenie bei Mangel TPMT kein Allopurinol gleichzeitig (wechselseitige Wirkspiegelsteigerung) Wichtig_ Begleiterkrankungen, Prophylaxe – Arterioskleroserisiko – Fettstoffwechselstörumng – d.mellitus – Hypertonie – Infektionsprophylaxe – Impfungen (Standard, Pneumokokken, Influenza, Tetanus, Meningokoken, H. Influenzae, HepB, keine Lebendimpfstoffe!) – Antibiotika-Prophylaxe – Osteoporoseprophylaxe (vs Corticosteroide) Problemkeim: Pneumozystis carinii Indikationen: hoch aktive Vaskulitiden lala Therapie: Trimethoprim + Sulfamethoxazol 3x/Woche oder Pentamidine-Inhalationen (300mg Monatl) Zukünftige Therapie?! – gefäßgerichtete Therapien Viagra und so – Neue Immunsuppressiva Mycophenolatmofetil (Cellcept), Leflunomid (Arava) Thalidomid Desoxyspergualin – monoklonale Antikörper (Biologicals) Rituximab (Mabthera) Alemtuzumab (MabCampath) Anti-IL-6, Anti-CD18 istgut.net 13 13.12. Immundefekte => Stör. d. Adapt. U/o. Natürl. Immunität permanenent: – angeboren: – Anlagestörung – Dysfunktion – erworben – HIV – Organtransplant. Temporär: Mangelernährung, zytostat. Immunsuppr. Th, SZ-/KM-Transpl., Infekt. Dg: Blut => diskontinuierl. Zentrifugation (Dichte) -> mononoukl. Zellen (Phänotypisierung : CD-Klassifik. -> dir / ind Immunfluoreszenz 15-20%: zytotox. T-Z. (70% T-Zellen) -> davon 50% T-Lymphozyten -> nur 2 % aller Zellen zirkulieren HWZ Lymphozyten im Blut ½ h funktionelle Tests (v.a. mit Pflanzenglykoproteinen): Rkt mit B/T-Zellen wie spezifisches Antigen => zwanghafte Teilung radioaktiv markiert, Aktivität ~ Integrität mit LPS z.B. B-Zellen, mit Phytohämagglutinin PHA nur T-Zellen Wie kommt man darauf dass ein Pat ein defektes Immunsystem hat ? Im Säuchlingsalter istgut.net 14 20.12. Immunglobulinmangel Problem bei Hypogammaglobulinämie: landläufige keime wie Staphylokokken, Pneumokokken, Streptokokken... (Pneumonie, Otitis media, sinusitis maxillaris ...) gegen anderes hilft das zelluläre abwehrsystem ganz gut Agammaglobulinämie – keine B-Zellen, keine Plasmazellen – normaler Thymus – normale Zahl von T-Zellen !! – bakterielle Infekte , Lambliasis – Diarrhoen, Encephalitis (Echo-Viren) – x-chromosomal Bruton (btk-Mangel) btk = Bruton'sche Tyrosinkinase <- defekt wurde über positional cloning identifiziert – prob: Pathophysiologie bleibt unklar oder autosomal-rezessiv CVID common variable immunodeficiency Antikörpermangelsyndrom „mit spätem Beginn“ (late-onset) Diagnose oft im 2. /3. Lebensjahrzehnt B-Zellen reduziert auf ~10-20%, immunglobuline stark reduziert => Differenzierungsstörung : reife B-Zelle -/-> Plasmazelle Prävalenz 1:5000, noch wenig erforscht kurativer Ansatz wäre Stammzell- transplantation, da man damit jedoch das intakte T-Zell-System mit zerlegt , macht man lieber die Immunglobulin-Substitution Immunglobulin-Substitution (IgG: t ½ ~21d) IgG : Pool von > 1000 Spendern Sammlungsort wichtig: kein US-Pool in Deutschland usw Teile angebaut Spezifität der Ak's für Antigene bleibt gleich Switch durch B- und T-Zell-Interaktion CD40Ligang von T-zelle (homolog tnf) an CD40 auf B-zelle (homolog tnf-rezeptor), cd28 spielt auch ne rolle klappt das nicht => kein umschalten Cohn-Fraktionierung – i.m./s.c. Präaparate billig! Nachteil aggregate, gefahr der anaphylaxie (bei versehentlicher i.v. injektion, konzentration 16% (160mg/ml) dosierung: ca 100 mg IgG /kg KG / woche Heim-/Selbstbehandlung – i.v. Präparate teuer! Keine Aggregate Konzentration 5-10% Dosis: ca 400-500 mg IgG kg KG alle 3-4 Wochen Hyper-IgM-Syndrom (HIGM-1) Gendefelkt: CD40L, genlokus xq26 Pathophysiologie: Klassen-switch-efekt, keine somatische hypermutation, sötrung t-zellvermittelter makrophagenaktivierung klinisch: vermehrt bakterielle und opportunisistsche infektionen (P. Jiroveci, CMV, Adenovirus, Cryptosporidien Maßnahmen: symptomatisch: IVIG 400 mg/kg/KG/22d, Cotrim, Azitromycin Ziel: mittlere IgG Spiegel von 500-600 mg/dl Indikation schwere Hypogammaglobulinämie => IgG < 250 mg/dl Serumelektrophorese: keine gamma-Bande Switch -Effekte Switch = Klassensprung VDJ für Variablen teil, dann konstanter Fc-Teil der klassenabhängig ist, inklusive variabler Teile für die Untergruppen wie IgG1 bei Switch: VDJ-Region wird an versch Fc- IgG-Subklassen Dominanz von IgG1-4 je nach Erregertyp z.B. langzeitige Parasitämie v.a. IgG4 im Gesunden: ca 65% IgG1 Asynchrone Entwicklung: Erwachsenenspiegel mit x Jahren: IgM 1J, IgG1 5J, IgG4 10J man kann isolierte Subklassenmangel haben z.B. IgG2 (Bsp rezid.Bakt.Pneumonien seit 2.LJ) => auch lebenslange Immunglob-Subst nötig IgA-Mangel – häufigster Immundefekt 1:700 es gibt – serum-IgA- späte Reifung (Dimere, Funktion?) und istgut.net 15 sekretorisches IgA – frühe Reifung Dimere + SC sekretorisches Komponente <stabilisierung im Speichel der ja voller Proteasen steckt Funktion = „Antigen-Bindung“, Erregerinaktivierung Plasmazelldichte (Colon: 200-300 Zellen / mm³) 2 Isotypen – IgA1 – oberer Verdauungstrakt vs proteinantigene – IgA2- unterer Verdauungstrakt vs polysaccharidantigene Ursache IgA Mangel: vermutlich KlassenSwitch-Defekt Inzidenz 1:700 rela IgA-Mangel < 2 mg /dl Absoluter IgA-Mangel < 1 mg/dl (Gefahr der Sensibilisierung!) Assoziation mit Allergien, Autoimunopathien, Malabsorptionssyndromen, lymphoprolif. Erkrankungen, rezidivierenden infektionen der oberen u unteren Luftwegen viele Probanden scheinen allerdings gesund => Kompensation durch sekretorisches IgM – Wiskott-Aldrich-Syndrom prävalenz 1:12k , männl. Trias: – Blutungsneigung – Ekzemneigung – Infektanfälligkeit pathognomonisch: zu kleine Thrombozyten (Dysfunktion) – neben Mengenverminderung Genetik locus Xp11.2 WASP-Gen, exprimiert in Lymphozyten & Thrombozyten Funktionen: – zytoskelett-reorganisation – signaltransduktion – thrombzytenbildung – reifung hämatopoetische zellen merke: thrombos sind pathologisch klein und in Funktion gestört Isoagglutinine fehlen), ekzematöse Hautveränderungen u. Neigung zu allergischen Reaktionen, später Auftreten von überwiegend lymphoretikulären Neoplasien; Diagnose molekulargenetisch, auch pränatal; Therapie Antibiotika, evtl. Splenektomie, Knochenmarktransplantation; Prognose Lebenserwartung i.Allg. nicht über 10 Jahre; Todesursache meist Infektionen, seltener Blutungen od. Tumoren. Therapie: Transplantation bisher: vollidenter allogener Spender nötig helfen tun auch Antibiotika, regelmäßig Interferon-gamma http://www.immundefekt.de „wer sich dafür interessiert“ „über links kommt man da auch auf andere webseites“ „sie können anklicken für eltern oder für ärzte“ http://www.kinderimmunologie.de mal zum Vgl: Pschyrembel Wiskott-Aldrich-Syndrom X-chromosomal-rezessiv erbl. Erkrankung mit Gerinnungsstörung u. Immundefekt (Genlocus Xp11.23p11.22, Mutationen im WAS-Gen);Häufigkeit 1:250000 männl. Lebendgeborene; Pathogenese möglicherweise Entwicklungsstörung der hämatopoetischen Stammzellen; Symptome Manifestation nur bei Männern bereits im Säuglingsalter; vermehrt Hautblutungen (Thrombozytopenie, Größen- u. Strukturveränderungen der Megakaryozyten u. Thrombozyten), Infektanfälligkeit bes. des Mittelohrs u. der Lunge (erniedrigtes IgM, erhöhtes IgA u. IgE, istgut.net 16 10.1. Bienen - /Wespengiftallergie Frühstückstisch eher Wespe Blumen Garten eher Biene Biene Feb-Okt, Wespe Apr-Nov ~100% Kreuzreaktivität Wespe – Hornisse keine Kreuzreaktivität zw Biene – Wespe Wespen – die aggressivsten („ein räuberisches Insekt“) Biene – der „steckende Stachel“ Labor – IgE im Serum – Gesamt IgE spez IgE gegen Biene, Wespe – Zusatz – Basophilenaktivierungstest, Immunoblot – Tryptase im Serum – Systemische Reaktion > Grad III, Mastozytose Hauttest _ Prick / Intrakutan Diagnose – Anamnese – Labor : IgE – Hauttest: Prick , Intrakutan Anamnese wowannwie Lokalreaktion – erythem, ödem, infiltration – lymphangitis, fieber systemische reaktion – grad I-IV häufigkeit anaphylaxie: 2-3% bevölkerung allergene: best proteine im bienen oder wespengift,wie hyaluronidasen und so quark hihi, ich schnarche hier gemeinsam mit christian und kilian...unglaublich was uns studenten für unnütze vl angeboten werden!!! istgut.net 17