Prof. Dr. Manfred Bayer - e2.physik.tu

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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
SS 2011
Prof. Dr. Manfred Bayer
Sommersemester 2011
Prof. Dr. Manfred Bayer
1
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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Kontaktdaten
• Manfred Bayer
• Büro: Physikgebäude, P1-02-209
• E-mail: [email protected]
• Telefon:0231-755-3532
• Sprechstunde:
IMMER!
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Übersicht:
• Makroskopische Eigenschaften der Materie
• Entwicklung des Atommodells
• Der Atomkern
• Kernspaltung und ihre Anwendung
• Kernfusion und ihre Anwendung
• Elementarteilchenphysik
• Astrophysik
• Festkörperphysik
• Halbleiter und ihre Anwendung
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Vorlesungszeiten
Ort:
Montag
815 – 945 Uhr
Mittwoch
815 – 945 Uhr
Seminarraum DELTA-Gebäude
P/MGM2 SR 01
4
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Übungen
Jede Woche ein Übungszettel mit Aufgaben zu aktuellen
Themen der Vorlesung.
Die Teilnahme an den Übungen ist Voraussetzung für die
Teilnahme an der Semesterklausur!
Übungsgruppe:
Do.: 815 - 1000 Uhr
Übungsgruppenleiter:
Dr. Alex Greilich
Ort:
Seminarraum DELTA-Gebäude
P/MGM2 SR 01
5
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KAPITEL 1
Allgemeine Lehrbücher
D. Meschede, Gerthsen Physik, Springer Verlag
Paul A. Tipler, Gene Mosca Physik für Wissenschaftler und
Ingenieure, Spektrum Verlag
Ludwig Bergmann, Clemens Schaefer, Lehrbuch der
Experimentalphysik, Band 1 – 8, Verlag Walter de Gruyter
und natürlich: spezielle Stichwortsuche im Internet
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Folien der Vorlesung
Die verwendeten aktuellen Folien der Vorlesung
„Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik“
(SS 2010) stehen im Internet zur Verfügung
(*.PDF-Format).
http://www.e2.physik.tu-dortmund.de
Education  Lectures  SS 11
 Strukt. d. Materie
Zum Lesen ist der ADOBE-Reader erforderlich.
Er ist kostenlos im Internet verfügbar.
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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1 Makroskopische Eigenschaften der Materie
Gas
Festkörper
Flüssigkeit
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1.1 Zustände der Materie
1.1.1 Festkörper
z
Der Prototyp ist der „Starre Körper“
Starrer Körper =
System von Massenpunkten,

deren Abstände ri voneinander zeitlich unverändert sind
 
ri  rj  cij  const. 
dcij
0
dt
starrer Körper

ri
x
y
Diese Bedingung ist für sehr viele Systeme in sehr guter Näherung
erfüllt:
Beispiele:
Pendel, Kreisel, rotierende Maschinen, rotierende Moleküle usw.
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Die relativen Abstände und Orientierungen der Massenpunkte
eines festen Körpers bleiben bei Bewegung im Raum erhalten.
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Durch Krafteinwirkung oder äußeren Druck wird das Volumen eines
Festkörpers praktisch nicht verändert.
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1.1.2 Flüssigkeiten
Flüssigkeiten können leicht die Form der Oberflächen ändern, wie
z.B. beim Ausgießen oder bei durch Wind erzeugte Wellen.
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Ist ein Zylinder vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, kann der Kolben
nicht hereingedrückt werden. Das Volumen der Flüssigkeit bleibt
auch bei Erhöhung des Drucks praktisch konstant.
Anwendung:
z.B.
Scheibenbremsen
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1.1.3 Gase
Gase haben keine feste Form, z.B. ein mit Luft gefüllter Ballon
kann leicht eingedrückt werden. Hört der Druck auf, stellt sich
die ursprüngliche Form wieder her.
Mit Gas gefüllter
Ballon.
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Wenn auf den Kolben des mit Gas gefüllten Zylinders Kraft ausgeübt wird, wird das Gas komprimiert, d.h. es verringert sein Volumen.
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Boyle-Mariotte‘sches Gesetz
Wenn die innere Energie konstant
ist, also
U  const.
dann ist auch die Temperatur T konstant. Mit dieser Voraussetzung erhält
man das Boyle-Mariottesche Gesetz
p V  const.
Kolben
Gewichte
Zylinder
Jedes Gas wird durch die folgenden
drei Größen charakterisiert:
Druck
Temperatur
Volumen
p
T
V
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Eigenschaften der Materie:
(auf der Erde unter Normalbedingungen)
Gase
Flüssigkeiten
Festkörper
Dichte [g/cm³]
 0,0005 - 0,003
 0,8 - 9
 1 - 20
Verformbarkeit
sehr leicht
leicht
schwer
Kompressibilität
groß
sehr klein
sehr klein
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1.1.4 Zustandsänderungen der Materie
Die Materie kann im wesentlichen in drei „Aggregatzuständen“
vorliegen:
Gas
Flüssigkeit
Festkörper
Der Zustand hängt wesentlich von der Temperatur ab. Durch
Variation der Temperatur kann man Materie im Prinzip in jeden der
drei Zustände umwandeln.
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Wenn man Eis (Festkörper) erwärmt, schmilzt es und man erhält
Wasser (Flüssigkeit).
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Wenn man Wasser (Flüssigkeit) bis zum Sieden erhitzt, verdampft
es und man erhält Wasserdampf (Gas)
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Der Tripelpunkt
des Wassers
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p
[Torr]
flüssig
fest
4.6
gasförmig
273.15
T [K]
Der Tripelpunkt des Wassers liegt bei T = 273.15 K
Damit wird die Temperaturskala definiert.
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1.2 Mechanische Eigenschaften der Materie
1.2.1 Masse und Trägheit
Eine wichtige Eigenschaft der Materie ist ihre Masse M. Ihre Einheit
ist 1 kg. Die Masse äußert sich statisch durch eine Gewichtskraft F.
Die Kraft ist die wichtigste Größe in der Physik. Ihre Einheit ist 1 N
(Newton). Die Kraft wie auch das Gewicht ist ein Vektor.
Beispiel: das Gewicht
M
F
 0 
 

F  0 
 G


F  9,81 M N
F Mg
m
g  9,81 2
s
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Die Trägheit der Materie
Ein Körper aus Materie bleibt in Ruhe oder bewegt sich mit
konstanter Geschwindigkeit, wenn keine Kraft auf ihn wirkt.

v  const. wenn

F 0
Veränderung des Betrages der Geschwindigkeit oder ihrer
Richtung, d.h. jede Art von Beschleunigung, erfordert eine Kraft.


dv

F  ma  m
dt
Bei gegebener Beschleunigung ist die erforderliche Kraft
proportional zur Masse des Körpers.
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Kugeln ohne Krafteinwirkung
Kugel bleibt
in Ruhe
v=0
Kugel fliegt
mit :
v>0
v = const.
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Kugeln mit Krafteinwirkung
Die Kugel ist zunächst in Ruhe. Nachdem die Kraft F auf sie wirkt,
beginnt sie eine beschleunigte Bewegung nach
1 2 F 2
t
F  mb  s (t )  b t 
2
2m
s
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1.2.2 Potentielle und kinetische Energie
Potentielle Energie
Eine Masse wird um die
Höhe h angehoben.

F
m

G
h
Die zum Heben der Masse erforderliche Kraft ist



F  G  m  g  const.
Beim Heben ist die Kraft parallel
zum Weg h, so daß man die Arbeit
vereinfacht schreiben kann als
W  mgh
Die Energie hat sich dabei um die
„potentielle Energie“
Epot  W  m g h
erhöht.
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Dehnung einer Feder
Eine Feder wird mit der Kraft
F um die Länge x gedehnt.
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Federkonstante:
F
D
x

F (x)  D  x
Die Arbeit ist dann
x
x
0
0
W   F ( x) dx  D  x dx
x
x 
 D 
 2 0
2
Die an der Feder geleistete Arbeit ist
damit
1
2
W  D x
2
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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Allgemein gilt also, wenn man eine Feder um x dehnt oder zusammendrückt
1
W ( x)  D x
2
2
Durch Differenzieren erhält man
dW ( x)
 Dx
dx
Das ist aber gerade die Kraft auf die Feder, wenn sie um die
Strecke x gedehnt oder gedrückt wird.
Wenn man die potentielle Energie W als Funktion des Ortes x
kennt, kann man die Kraft berechnen durch
dW ( x)
F ( x) 
dx
Anstelle des Begriffs „potentielle Energie“ benutzt man oft auch
den Begriff „Potential“.
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
potentielle Energie einer Feder
4,5
4
3,5
3
W(x)
2,5
2
1,5
1
0,5
0
-2
-1,5
-1
-0,5
0
0,5
1
1,5
2
x
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Kinetische Energie
Beschleunigung einer Masse
Auf eine frei im Raume schwebende Masse wirkt die Kraft F. Nach
dem 2. Newton‘schen Gesetz wird sie dadurch beschleunigt:


dv

F  ma  m
dt
m

v

F
Kraft und Beschleunigung
weisen in dieselbe Richtung.
Daher kann man die skalaren
Größen benutzen und erhält
für die Arbeit
dv
dv dx
dt
dW  F dx  m dx  m
dt
dt dt
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Wenn man eine Masse m aus der Ruhe (v = 0) bis zu einer
Geschwindigkeit v beschleunigt, muß man die Arbeit
m 2
W v
2
verrichten. Diese Arbeit ist in Form der „kinetischen Energie“ in der
bewegten Masse gespeichert.
Eine sich mit der Geschwindigkeit v bewegende Masse hat also
die kinetische Energie
Ekin
1 2
 mv
2
Um die Geschwindigkeit einer Masse zu ändern, muß man also
entweder Energie zuführen (z.B. Motor beim Auto) oder entziehen
(z.B. Bremsen).
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Kinetische und potentielle Energie können ineinander umgewandelt
werden:
kinetische
Energie

potentielle
Energie
Beispiel: Federpendel
Bei der Schwingung ist abwechselnd
einmal die Feder gespannt (pot.
Energie) oder die Masse bewegt sich
mit maximaler Geschwindigkeit (kin.
Energie)
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1.2.3 Die Stoßgesetze
Satz von der Erhaltung
des Impulses
In einem abgeschlossenen System bleibt die Summe
der Impulse immer erhalten, unabhängig von
der Art der stattfindenden Stöße
N

i 1

p i  const.
Mit Hilfe dieses Satzes lassen sich die Impulsgesetze ableiten.
Dazu benutzen wir folgende Spezialisierung:
1. Zentraler Stoß (d.h. eindimensionales Problem)
2. Elastischer Stoß
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vor dem Stoß:
m1
p1 , p2 , E1 , E2
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nach dem Stoß:
p1, p2 , E1, E2



v1  v1ex 
v2  v2ex
x
m2
Aus dem Impuls- und Energiesatz folgt schließlich
2m2
m1  m2
v1 
v1 
v2
m1  m2
m1  m2
2m1
m2  m1
v2 
v1 
v2
m1  m2
m1  m2
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Der inelastische Stoß
m1  m2

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v2  0
1
v2  v1  v1
2
In diesem Fall bleibt wieder der Impuls erhalten, die Hälfte der
kinetischen Energie wird aber z.B. in Wärme umgewandelt.
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1.2.4 Die Gravitation
Zwei Massen ziehen sich gegenseitig an.
r̂
m1

F12

r
m2

F21


Die Anziehungskraft ist F12   F21


m1 m2
r
F12   2 rˆ mit rˆ 
r
r
Die Newtonsche Gravitationskonstante ist
 2
Fr
2
N
m
11

 6.67  10
m1m2
kg 2
38
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Andere
Betrachtungsweise:
Die Masse m1 erzeugt am
Ort der Masse m2 ein
Gravitationsfeld,so daß
diese die Kraft F21 spürt.
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Kraftfeld
Gravitationsfeld:

m1
G   2 rˆ
r
m2
Kraft auf Masse


FG  m2G
Materie erzeugt ein
Gravitationsfeld
m1
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1.3 Elektromagnetische Eigenschaften der Materie
Das Gewitter ist wahrscheinlich die älteste
Erfahrung des Menschen mit der Elektrizität:
Hethitischer Wettergott
Teschup (um 900 v. Chr.)
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1.3.1 Ladung und elektrisches Feld
Wenn man einen Plastikstab mit einem Katzenfell reibt, läd er sich
elektrisch auf. Er zieht dann z.B. kleine Papierschnitzel an.
Plastikstab
- - Katzenfell
41
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Berührt man mit dem Stab ein Metall, fließen die Ladungen vom
Stab in das Metall und laden es auf (Nachweis z.B. durch Elektrometer). Den Vorgang kann man wiederholen und dadurch die
Ladungen vermehren.
Ladungen
- -
Elektrometer
42
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Kraft zwischen Ladungen
Ladungen üben aufeinander Kräfte aus.
Sie ziehen sie sich
an oder stoßen sich
ab. Es gibt also zwei
Arten von Ladungen.
-+




Anziehung ungleicher
Ladungen
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Abstoßung gleicher Ladungen
 
Die Ladungen
werden durch
Vorzeichen
 

und

++
unterschieden
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Zwischen den Ladungen wirken Kräfte, die von der Größe der
Ladungen und dem Abstand abhängen. In Analogie zur Gravitation
gilt das „Coulombsche Gesetz“
q1


F

F

r
 
q1 q2 ˆ
F (r )  k 2 r
r
mit

q2
ˆ
r 1
Die Einheit der Ladung q ist
1 C = 1 Coulomb
45
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Die Proportionalitätskonstante im Coulombschen Gesetz hat den
Wert
1
k
40
mit der Dielektrizitätskonstanten im Vakuum
 0  8,854188  10
12
C
Vm
Jede Ladung umgibt sich mit einem elektrischen Feld. Wird eine
weitere Ladung in dieses Feld gebracht, spürt diese eine Kraft.
Man hat jetzt neben dem Gravitationsfeld ein weiteres Kraftfeld.
 
Im elektrischen Feld E (r ) wirkt auf die Ladung q2 die Kraft
 
 
 
1 q1 ˆ
F ( r )  q2 E ( r ) mit dem Coulombfeld E (r ) 
r
2
40 r
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1.3.2 Magnetische Felder und Kräfte
Von einem elektrisch ungeladenen Eisen kann eine Kraftwirkung
auf anderes Eisen ausgehen.
Erste Erfahrungen mit Magnetit
(Magnetstein)
Beispiel:
Eisenmagnet und Kompaßnadel
Eisenmagnet
Kompaßnadel

F
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Von dem Eisenmagneten geht ein Magnetfeld B aus, in dem sich
die Kompaßnadel ausrichtet. Je nach Ausrichtung des Magneten
gibt es Anziehung oder Abstoßung
Abstoßung

F1
Anziehung

F2

F1

F2
Es gibt also 2 Pole, die mit
Nordpol und Südpol
bezeichnet werden
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Magnetpole lassen sich nicht trennen. Zerbricht man einen Stabmagneten, dann erhält man zwei kürzere Magnete mit beiden
Polen.
Teilung eines
Stabmagneten:
Im Gegensatz zu den elektrischen Ladungen, die man einzeln
erzeugen kann, wurden einzelne Magnetpole („Magnetischer
Monopol“) bisher nicht beobachtet.
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Kompaßnadel
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Dipol
Magnetstab
Zwischen Kompaßnadel
und Magnetstab wirkt
eine Kraft. Das ist ein
erster Nachweis des
magnetischen Kraftfeldes
Feldlinien eines
magnetischen
Dipols
Feldlinien an einem
Pol
50

B


m
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Die Kompaßnadel richtet sich im
Magnetfeld in Richtung der Feldlinien aus. Auf sie wirkt ein Drehmoment
magnetisches
Dipolmoment
  
N  m B
Im Magnetfeld führt die Kompaßnadel Schwingungen aus. Wenn sie um ihre Drehachse das
Trägheitsmoment  hat, dann gilt
 

(t )   m B sin (t )
Für kleine Schwingungsamplituden folgt daraus die Schwingungsgleichung

(t ) 
 
mB

(t )  0
mit der Frequenz

 
mB

51
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Experiment: Kraft auf Leiter im Magnetfeld
Stromversorgung
Der stromdurchflossene Leiter
wird in den Magneten hineingezogen
Amperemeter
Leiterschaukel
Magnet
Leiter
Magnet
52
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Spulen
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Eisenjoch
Leiter
I=0
53
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Spulen
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Eisenjoch
Leiter
I0
54
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In einem stromdurchflossenen Leiter bewegen sich Ladungen mit
einer bestimmten Geschwindigkeit v. Auf sie wirkt eine Kraft, die
„Lorentz-Kraft“.
Die Kraft auf eine bewegte, endliche Ladung Q im Magnetfeld B ist

 
F  Qv  B
Lorentz-Kraft
Berücksichtigt man noch die Kraft im elektrischen Feld, erhält
man zusammen

  
F  Q  E  v  B 
(**)
55
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1.4 Bezugssysteme und Relativität
1.4.1 Dimensionen der Materie
1m
Der Mensch ca. 1,7 m
56
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Universum ca. 1026 m
Mikrokosmos bis zu 10-18 m
57
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58
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Längeneinheiten
1 Lichtjahr = 9,46073·1015 m
1 AE = 149597870691 m
Sonnendurchmesser: RS = 1391400000 m
Erddurchmesser: RE = 12713000 m
1 km
103 m
1 mm
10-3 m
1 µm
10-6 m
1 nm
10-9 m
1 pm
10-12 m
1 fm
10-15 m
59
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Durchmesser
1027
[m]
Universum
Masse
1060
1024
Galaxien
1040
1018
1020
1012
106
1
10-6
10-12
10-15
Stern
Planet
n-Stern
Mensch
Zelle
1
10-20
10-40
Nukleon
[kg]
Galaxien
Stern
Planet
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Dichte
1018
1012
106
1
Mensch
10-6
Zelle
10-12
Atom
Nukleon
Elektron
10-18
10-24
[g/cm³]
n-Stern
weißer
Zwerg
Mensch
UH-Vakuum
Universum
60
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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1.4.2 Galilei- und Lorentz-Transformation
Bewegungen werden in der Physik relativ zu wohldefinierten „Bezugssystemen“ beschrieben.
Sei K ein ortsfestes, rechtwinkliges Koordinatensystem {x, y, z}
z
z‘
K
K‘
v
x‘
x‘
y‘
y
x
x‘ + v t‘
61
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Darin bewege sich ein Auto mit der
konstanten Geschwindigkeit v in
Richtung der x-Achse. Dann ist auch
das Auto ein Inertialsystem K‘. Der
Abstand x‘ im Auto ist dann im
ruhenden System K
x  x  v t 
Die anderen beiden Koordinaten
bleiben unverändert, also
y  y,
z  z
Außerdem ist die Zeit in beiden
Systemen gleich, d.h.
t  t
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Diese Transformation bezeichnet
man als „Galilei-Transformation“.
Die „inverse Transformation“ folgt
daraus sofort zu
x  x  v t
z  z
y  y
t  t
Man ging dabei davon aus, daß
Raum und Zeit absolut sind und
daß alle relativ zu einem Inertialsystem gleichförmig bewegten
Bezugssysteme gleichwertig sind.
62
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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Lorentz-Transformation
In einem Inertialsystem, das sich mit der Geschwindigkeit v gegen den
absoluten Raum bewegt, wird eine Lichtquelle und ein Spiegel aufgebaut. Nach der Galilei-Transformation wäre dann die Lichtgeschwindigkeit
in Richtung der Bewegung :
c  c  v
Lichtquelle
und in Gegenrichtung
c  c  v
Spiegel
cv
cv
v
Die Lichtgeschwindigkeit wäre also in verschiedenen Inertialsystemen je
nach deren Bewegung unterschiedlich.
63
SS 2011
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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Mit einem empfindlichen Interferometer
hat Michelson 1881 versucht, die Absolutgeschwindigkeit der Erde zu messen.
Spiegel
halbdurchlässiger
Spiegel
Lichtquelle
Schirm
Spiegel
Der Lichtstrahl wird
vom halbdurchlässigen Spiegel in zwei
senkrecht zueinander
verlaufende Strahlen
aufgespaltet, die nach
Reflexion an den beiden Spiegeln wieder
überlagert werden.
64
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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Bei sehr hohen Geschwindigkeiten gilt die Lorentz-Transformation:
x    x  v t 
xv 

t    t  2 
c 

y  y
mit
z  z

1
2
v
1 2
c
und die inverse Transformation
x    x  v t  y  y
z  z
xv 

t    t  2 
 c 
Man sieht, daß für v << c diese Transformation in die bekannte GalileiTransformation übergeht, d.h. diese gilt nach wie vor für kleine Geschwindigkeiten.
65
1.4.3 Relativistischer -Faktor
Beispiel:
 als Funktion der Geschwindigkeit:
 (v ) 
In dem Speicherring DELTA
der Uni Dortmund erreichen
die Elektronen eine Energie
von 1,5 GeV. Dabei haben
sie die Geschwindigkeit
1
v2
1 2
c
20

18
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
v = 2,99792483·108 m/s
16
das entspricht
14
12
99,9999942 % von c
10
8
Damit wird
6

4
2
vc
0
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1
1,1
1
2
v
1 2
c
 2935,42
66
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
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Geschwindigkeit der Elektronen als Funktion der Energie
v [108 m/s]
klassisch
relativistisch
E [MeV]
Wo bleibt die Energiedifferenz zwischen der klassischen Rechnung
und der relativistischen Realität, d.h. Messung ?
67
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Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Nach der klassischen (d.h. nichtrelativistischen) Physik ist die
Geschwindigkeit v eines Teilchens als Funktion der kinetischen
Energie Ekin
2 Ekin
v( Ekin ) 
m0
d.h.
v
wenn Ekin  
Für relativistische Teilchen gilt dagegen
E
m0c 2  Ekin



2
2
m0c
m0c
Daraus folgt
 m0c

v( Ekin )  c 1  

2
 m0c  Ekin 
2
2
1
v2
1 2
c
d.h.
vc
wenn Ekin  
68
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
Die transformierte Geschwindigkeit
ist (v: Bezugssystem, ux: Körper):
u x  v
ux 
v u x
1 2
c
Beispiel:
Ein Teilchen fliegt mit v und sendet
in Flugrichtung ein -Quant aus.
Teilchen
vc
Photon (u‘x = c)
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Die Geschwindigkeit des Quants im
Ruhesystem K ist dann
cv
ux 
vc
1 2
c
c
v

 ux  c
Die Summe zweier Lichtgeschwindigkeiten ergibt wieder c im Einklang mit den Einsteinschen
Postulaten.
69
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
1.4.4 Längenkontraktion
Auch die Längen ändern sich bei Beobachtung aus einem anderen Inertialsystem. Man beobachtet zum Zeitpunkt t0 im System K einen mit der
Geschwindigkeit v bewegten Stab der
Länge L‘. In K‘ sind Anfang und
Ende des Stabes x1 und x2. Also ist
hier seine Länge
L  x2  x1
Nun gilt
x1    x1  v t0 
x2    x2  v t0 
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Damit wird die Länge
L  x 2  x1
   x2  x1 
 L
Also
1
L  L

Der schnell bewegte Stab erscheint dem Beobachter also
verkürzt.
 „Längenkontraktion“
70
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Längenkontraktion
Stab mit relativistischer Geschwindigkeit
Stab in
Ruhe
L‘
L
Ein mit der relativistischen Geschwindigkeit v auf den Beobachter
zufliegender Stab erscheint deutlich verkürzt. Hat er in seinem
Ruhesystem die Länge L‘, so mißt der Beobachter die Länge
v2
1
L  1  2 L'  L'
c

71
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Das Garagenproblem
Länge des Autos:
LAuto = 5,5 m
Länge der Garage:
LGarage = 4,0 m
Wie schnell muß der Sportwagen fahren, damit er unter
Ausnutzung der Längenkontraktion in die Garage paßt ?
72
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Lösung des Garagenproblems
Es muß folgende Bedingung erfüllt sein
2
LGarage
v
 1  2 LAuto
c
Auflösen nach der Geschwindigkeit liefert
2
 LAuto 
km
  205800
v  c 1  

s
L
 Garage 
oder auch
v  68,6 % c
Der hat‘s probiert
73
Struktur der Materie & Probleme der modernen Physik
1.4.5 Zeitdehnung
In verschiedenen Inertialsystemen
ist die Zeit unterschiedlich. Dazu
betrachten wir im bewegten System
K‘ am Ort zwei Ereignisse zu verschiedenen Zeiten t1 und t2 . Die
Zeiten im System K sind dann
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Es ergibt sich also die „Zeitdehnung“
t   t 
„Bewegte Uhren gehen langsamer!“
  v x0 
t1    t1  2 
c 

  v x0 
t2    t2  2 
c 

Das Zeitintervall ist also
t  t 2  t1   t 2  t1 
Bei relativistischen Teilchen kann
der Faktor  Werte von weit über
1000 annehmen.
74
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Ruhendes System
75
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Berechnung der Flugdauer des Lichts im ruhenden System
Spiegel
Die vom Licht zurückgelegte
Strecke ist 2·h
Flugdauer:
c t0
2h
t0 
 h
c
2
h
c = Lichtgeschwindigkeit
Zahlenbeispiel:
h = 2,5 m
c = 2,997925·108 m/s

t0  16,7 ns
76
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Schnell bewegtes System
77
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Berechnung der Zeitdilatation
Die vom Licht zurückgelegte Strecke
beträgt jetzt 2·l.
Spiegel
l
l
Das System hat sich dabei um die
Strecke 2·a weiterbewegt.
Die vergangene Zeit ist dabei
h
2l
t
c
A
B
a
a
v
2a
oder t 
v
ct
vt
 l
a
2
2
Wir brauchen noch die Länge l.
78
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c t0
h
2
vt
a
2
ct
l
2
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l
h
a
Pythagoras
ca. 570 – 510 v. Chr.
Satz des Pythagoras:
l 2  a 2  h2
2 2
2 2
2 2
0
ct
vt ct


4
4
4

c
2
 v 2  t 2  c 2t02
79
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Daraus folgt direkt
t
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t0
v2
1 2
c
t  t0 wenn v  c
Grenzfall:
Zahlenbeispiel:
m
v  2,0 10
s
8
es folgt
d.h. 66,7% von c
t  22,4 ns
zum Vergleich die Zeit im ruhenden System
t0  16,7 ns
80
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Lebensdauer der Myonen
Kosmische Strahlung
Erzeugung der Myonen
sonstiges
p  Kern

 20 km

 10 km
 

 e
e
Die Myonen haben eine Halbwertszeit von 1/2 = 2,2 µs.
81
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Ein Myon mit einer Geschwindigkeit vµ = 0,98 c legt in der Halbwertszeit die Strecke
s1 2  v 1 2  647 m
Am Boden nach einer Gesamtstrecke von H = 10 km ist nach
klassischer Rechnung von den erzeugten Myonen nur noch ein
sehr kleiner Anteil übrig, nämlich


I
H
 exp  ln 2   0,000022
I0
s1 2 

Unter Berücksichtigung der Zeitdilatation wird die Halbwertszeit
~  11,06 s
12

~
s1 2  3522 m
Dann ist der Myonenanteil am Boden
~


I
H
 exp  ln 2 ~   0,14
I0
s1 2 

82
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1.4.6 Äquivalenz von Masse und Energie
Albert Einstein fand die
Äquivalenz von Energie
und Masse:
E  mc
2
Ruheenergie:
E0  m0c
2
E

E0
Fliegen Elektronen praktisch schon mit Lichtgeschwindigkeit, dann
können sie beim Durchfliegen elektrischer Felde nicht noch
schneller werden. Die zugeführte Energie wird dann nur noch in
Masse umgewandelt.
83
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Zunahme der Masse bei relativistischen Geschwindigkeiten
20
m / m0
18
16
14
m

m0
12
10
1
v2
1 2
c
8
6
4
v c
2
0
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1
1,1
84
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Die Kraft auf ein beschleunigtes Teilchen ist
d
d
dm
dv
F  p  (m v) 
vm
dt
dt
dt
dt
Bei extrem relativistischen Teilchen ist v  c = const., also ist
dv/dt = 0. In diesem Fall folgt
dm
dm
F v
c
dt
dt
Die Energiezunahme des Teilchens ist dann
dm
E   F dx   c
dx  c 2  dm  m c 2
dt
Die Zunahme der Energie wird also bei konstanter Geschwindigkeit
vollständig in Masse umgewandelt.
85
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Zusammenfassung der Kräfte und Energien:
Wichtige Kräfte in der Natur:
Gravitation:
Coulombkraft:
Lorentzkraft:


m1 m2 r
F  2
r r 

1 q1 q2 r
F
4  0 r 2 r

  
F  q ( E  v  B)
Materie ist eng mit der Energie gekoppelt.
Ruheenergie:
kinetische Energie:
E  m0c
 1 m v2
 2 0
Ekin   m c 2
0

 1  v c 2
2
v  c
vc
86
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