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Die 7 Todsünden des
Managements: Keine
Konsequenzen
24.04.2015 | 13:50 | (DiePresse.com)
Todsünde Nummer 7: Im globalisierten Wettbewerb ist „dabei
sein“ ein sicheres Rezept für Scheitern.
In dieser Reihe werden die 7 größten Managementfehler
beschrieben und gezeigt, wie man es besser macht
Todsünde 7 - Keine Konsequenzen
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Gutes Management, sagt Managementberater Michael Hirt,
zeichne sich dadurch aus, dass es die Strategie in konkrete,
angestrebte Handlungen und Verhaltensweisen der Mitarbeiter
überleitet und auch sicherstellt, dass diese stattfinden. Wenn sich
das konkrete Verhalten der Mitarbeiter nicht auf eine Art und
Weise ändert, die auch die Kunden des Unternehmens bemerken,
war alles umsonst.
Wenn ich also auf Grundlage eines guten Verständnisses des
Sinnes meines wirtschaftlichen Handelns, meiner Kunden,
meines Wettbewerbs und meiner Stärken, klare Ziele formuliere
und dann auch noch einen konkreten Plan entwickle, wie ich
diese erreiche, dann aber auf dem sprichwörtlichen „letzten Meter
vor dem Ziel“ meine Führungskräfte und Mitarbeiter nicht die
notwendigen gewünschten Verhaltensweisen setzen, habe ich
wieder verloren.
Das ist genauso, wie wenn der Slalomfahrer nach vier Jahren
Training um zu den Olympischen Spielen zu fahren, beim
entscheidenden olympischen Rennen kurz vor dem Ziel beim
letzten Tor einfädelt und ausscheidet. Bei den Spielen ist vielleicht
für manche „dabei sein alles“, im globalisierten Wettbewerb ist
„dabei sein“ ein sicheres Rezept für Scheitern.
Der Kunde muss es merken
Das gewünschte Verhalten der Mitarbeiter muss in letzter
Konsequenz von den Kunden bemerkt werden und für diese Wert
schaffen. Wenn das Unternehmen beispielsweise vollmundig die
Devise ausgibt „Wir haben das beste Kundenservice der
Branche“, muss das erkennbar und messbar sein. Etwa darin,
dass sich spätestens nach dreimaligem Klingeln ein Mitarbeiter
meldet. Oder dass 90 Prozent der Probleme mittels TelefonSupport sofort gelöst werden können und nur der Rest eskaliert
werden muss. Und natürlich, dass die Kunden auch bestätigen,
dass Sie das bemerken und Ihnen das auch etwas bringt.
Hohe Service Levels und Prozessqualität herzustellen sind
Knochenarbeit und erfordern Messung ob Fortschritte erzielt
werden und Konsequenzen, wenn man vom Kurs ab kommt oder
sich zu langsam in Richtung Ziel bewegt.
Konsequente Führung bedeutet daher zu reagieren, wenn
Zwischenziele nicht erreicht werden, Werte nicht gelebt oder
richtiges Verhalten nicht gezeigt wurde. Wenn das Ziel z.B. eine
teambasierte Kultur ist, ein Teammitglied aber als rücksichtsloser
Einzelkämpfer auftritt, sollen dann die anderen Teammitglieder
ein Auge zudrücken oder Konsequenzen ziehen? „Ein schlechter
Manager geht einmal schimpfen und ist dann wieder weg“, sagt
Hirt. Laufend zu beobachten, zu kommunizieren und zeitnah und
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angemessen zu reagieren, darauf kommt es an.
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„Das Ziel ist“, sagt Hirt, „so schnell wie möglich die gesetzten Ziel
zu erreichen und die Fortschritte zu messen.“ Daraus ergibt sich
Führung mit realistischer Zielvorstellung und laufender Messung.
Denn nur allzu oft werden nicht die richtigen Messgrößen
herangezogen: etwa finanzielle Ziele, die meist aber nur ein Blick
in die Vergangenheit sind, anstatt relevante Messgrößen für
zielführendes Verhalten in der Zukunft zu beachten.
Unternehmen sind quasi-religiös
Aufgabe der Manager ist es daher auch „Wahrer des Feuers“ zu
sein, wobei das Feuer den Werten des Unternehmens entspricht.
„ Unternehmen sind in diesem Sinn quasi-religiös“, sagt Hirt. Ein
schönes Bild dafür ist der von Jim Collins in „Good to Great”
beschriebene Level-5-Manager. Diese vereinen Ehrgeiz für die
Sache mit persönlicher Bescheidenheit und Zurückhaltung und
sind bereit im Sinne der Sache, ohne Starallüren, mit
Entschiedenheit und hoher Konsequenz zu handeln.
Keine Konsequenzen. Todsünde 7 begeht, wer nicht den
Mumm hat Probleme und Underperformance in seinem
Verantwortungsbereich zu adressieren und entsprechende
Konsequenzen, bis zur Trennung von Mitarbeitern, zu ziehen.
Michael Hirt berät als Managementberater weltweit und
unterstützt Veränderungsinitiativen bei einigen der
prominentesten Unternehmen der Welt. Er ist Autor zahlreicher
Managementbücher und Fachartikel und spricht bei Konferenzen
und Großveranstaltungen.
www.michaelhirt.at
www.hirtandfriends.at
karrierenews/todsünden
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2 Kommentare
chucho
24.04.2015 16:16
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"Werte" in Unternehmen / Unternehmen sind "quasi-religiös"
Das sind oft nur Schlagwörter, die aber selten gelebt und v.a. vorgelebt werden.
Manager sollten nicht versuchen, ihr Mitarbeiter zu manipulieren und zu belügen,
sondern ehrlich zu ihnen zu sein, um glaubhaft zu sein.
pmxpt
24.04.2015 16:06
» melden » antworten
Leider sind die meisten Ankündigungen aus dem Management in vielen Firmen nicht
ernst zu nehmen
Da war z.B. "In den nächsten 12 Monaten wird kein Mitarbeteiern mehr die Firma
verlassen". 3 Monate später ist eine ganze Niederlassung "outgesourced", eine
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ganz Abteilung (Finanzcontrolling) weg. Und dass mit Mitarbeitern die 20-30
Jahre teil der Firma waren.
Und nein, es war keine finanziell notwendige Sache, sondern jeweils nur eine
Idee des internationalen Managements (Controllingabteilung), und der lokalen
Geschäftsleitung.
Und ja, schon beim Statement ("...12 Monate...") wurde über diese beiden
Lösungen jeweils verhandelt.
Und dann hat sich diese GL gewundert, dass ihr niemand aus der Belegschaft
mehr glaubt?
P.s: Die Ausgliederung der Finanzabteilung führte dazu, dass Rechnungen an
Kunden nicht mehr geschickt werden konnten, dass Kunden reihenweise
abgesprungen sind, weil der Umgang aus der Ferne mehr als fragwürdig mit
Ihnen waren.
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