Investor News - Bayer Investor Relations

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Bayer AG
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Investor News
Bayer erhält in Japan die Zulassung für EYLEA® zur Behandlung
der myopiebedingten choroidalen Neovaskularisation
Leverkusen, 22. September 2014 – Die japanische Arzneimittelbehörde MHLW hat
Bayer HealthCare die Zulassung für EYLEA® (Aflibercept-Injektionslösung) zur
Behandlung der myopiebedingten choroidalen Neovaskularisation (mCNV) erteilt. In
Japan ist eine pathologische Kurzsichtigkeit und die dadurch bedingte myope CNV die
zweithäufigste Ursache für Erblindung.
„Die myope CNV hat eine schlechte Prognose. Zusätzliche Behandlungsoptionen sind
dringend erforderlich – vor allem, da sich die Patienten häufig noch im erwerbsfähigen
Alter befinden. Diese weitere Zulassung von EYLEA ist für Patienten in Japan, die an
dieser potentiell zur Erblindung führenden Krankheit leiden, eine wichtige Neuigkeit“,
sagte Dr. Jörg Möller, Mitglied des Executive Committee von Bayer HealthCare und
Leiter der Globalen Entwicklung. „Eine Behandlungsoption, die nicht nur eine drohende
Erblindung verhindert, sondern auch die Sehkraft verbessert, wäre für Patienten mit
pathologischer Myopie von großem Wert.“
Die Zulassung basiert auf den positiven Ergebnissen der Phase-III-Studie MYRROR in
myoper CNV. Patienten, die mit EYLEA therapiert wurden, erreichten nach 24 Wochen
eine durchschnittliche Verbesserung der Sehschärfe bei bestmöglicher Korrektur (BCVA,
best-corrected visual acuity) von 12,1 Buchstaben im Vergleich zum Ausgangswert. In
der mit Scheininjektionen behandelten Vergleichsgruppe verschlechterte sich die BCVA
hingegen um zwei Buchstaben (p<0,0001). Die für die Zulassung relevanten
Studiendaten wurden auf dem Kongress der American Academy of Ophthalmology in
New Orleans vorgestellt.
EYLEA® ist in fast 80 Ländern zur Behandlung von feuchter altersabhängiger Makuladegeneration sowie in annähernd 60 Ländern zur Behandlung des Sehschärfenverlustes
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infolge eines durch einen Zentralvenenverschluss der Netzhaut bedingten Makulaödems
zugelassen. Das Medikament zur Injektion ins Auge ist zudem in über 30 Ländern zur
Behandlung des diabetischen Makulaödems zugelassen. Das Augenmedikament ist seit
der Markteinführung über zwei Millionen Mal verabreicht worden. Zur Behandlung einer
Visusbeeinträchtigung aufgrund eines Makulaödems infolge eines retinalen
Venenastverschlusses wurden bereits Zulassungsanträge in Europa, Japan und in den
USA gestellt.
Bayer HealthCare und Regeneron Pharmaceuticals, Inc. arbeiten bei der globalen
Entwicklung von EYLEA eng zusammen. Regeneron besitzt die exklusiven Rechte an
EYLEA in den USA. Bayer HealthCare hält die Lizenz für die exklusiven
Vermarktungsrechte außerhalb der USA, wo sich die beiden Unternehmen die Gewinne
aus dem Verkauf von EYLEA teilen. In Japan erhält Regeneron eine umsatzabhängige
Beteiligung.
Über das Phase-III-Studienprogramm MYRROR
MYRROR war eine doppelblinde, Scheininjektion-kontrollierte Studie, bei der 122
Patienten randomisiert entweder 2 mg EYLEA in den Glaskörperraum des Auges oder
eine Scheininjektion erhielten. Im aktiven Behandlungsarm erhielten die Patienten zu
Beginn eine einmalige Dosis von 2 mg EYLEA. Die Patienten wurden alle vier Wochen
untersucht und erhielten bei Bedarf – falls die myope CNV fortbestand oder wiederkehrte
– bis Woche 44 weitere Injektionen ins Auge. Patienten im Scheininjektionsarm erhielten
monatliche Injektionen bis zu Woche 20. Nach 24 Wochen konnten auch diese Patienten
nach Bedarf eine 2 mg Injektion mit EYLEA erhalten. Falls die mCNV fortbestand oder
wiederkehrte, konnten die Patienten weitere Behandlungen bis zu Woche 44 in Anspruch
nehmen. Der primäre Endpunkt der Studie nach Woche 24 war die durchschnittliche
Veränderung der Sehschärfe im Vergleich zum Ausgangswert (BCVA), gemessen mit der
ETDRS-Tafel zur Prüfung der Sehschärfe (ETDRS = Early Treatment Diabetic
Retinopathy Study). Die ETDRS-Tafel ist ein Standard-Instrument zur Bestimmung der
Sehschärfe in der medizinischen Forschung.
Über die myopiebedingte choroidale Neovaskularisation (mCNV)
Die myopiebedingte choroidale Neovaskularisation (mCNV) ist eine Erkrankung der
Netzhaut bei stark kurzsichtigen Menschen (typischerweise mindestens minus 6
Dioptrien) mit pathologischen Veränderungen am Augenhintergrund. Bei der Erkrankung
führt ein übermäßiges Wachstum des Augapfels zu einer Dehnung der äußeren
Augenhaut (Sklera), Aderhaut und Netzhaut und setzt einen fortschreitenden
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degenerativen Prozess in Gang. Die degenerativen Veränderungen können eine
choroidale Neovaskularisation auslösen. Eine anti-VEGF-Therapie hat sich bereits bei
der Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (feuchte AMD) als
wirksam erwiesen. Auch bei dieser Erkrankung wachsen neue, abnorme Blutgefäße in
die Netzhaut ein.
In Asien ist starke Kurzsichtigkeit ein weit verbreitetes Problem. Myope CNV geht mit
sehr starker Kurzsichtigkeit einher und wird von einem zunehmenden Sehverlust
begleitet. Myope CNV hat eine schlechte Prognose und führt unbehandelt bei den
meisten Patienten schon innerhalb von zehn Jahren zum völligen Verlust der Sehkraft.
Kurzsichtigkeit ist in Ostasien wesentlich verbreiteter als in Westasien und scheint dort
auch früher aufzutreten. In Japan steht mCNV an zweiter Stelle der häufigsten Ursachen
für Erblindung.
Über VEGF und EYLEA® (Aflibercept zur Injektion ins Auge)
Der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor VEGF ist ein Protein, das im gesunden
Organismus die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) anregt und beim Wachstum
von Gewebe und Organen eine Rolle spielt. VEGF ist auch an der krankhaften
Neubildung von Blutgefäßen mit erhöhter Durchlässigkeit beteiligt, welche im Auge zu
Ödemen und somit zur Narbenbildung und zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen
können.
Aflibercept ist ein rekombinantes Fusionsprotein. Es ist zusammengesetzt aus humanen
extrazellulären Teilen der VEGF-Rezeptoren 1 und 2, die mit dem Fc-Anteil des
menschlichen IgG1 kombiniert wurden. EYLEA® ist speziell für die Injektion in den
Glaskörper des Auges (intravitreale Injektion) als iso-osmotische Lösung formuliert.
Aflibercept fungiert als löslicher „Ersatzrezeptor“. Es bindet mit einer höheren Affinität an
VEGF-A und an den Plazenta-Wachstumsfaktor PlGF und kann so die Bindung und
Aktivierung der verwandten VEGF-Rezeptoren hemmen.
Über Bayer HealthCare
Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges, forschungsbasiertes und wachstumsorientiertes
Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und
hochwertige Materialien. Mit einem Umsatz von rund 18,9 Mrd. Euro (2013) gehört Bayer
HealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG, zu den weltweit führenden innovativen
Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen
Produkten. Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen bündelt die Aktivitäten der
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Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care sowie Pharmaceuticals. Ziel
von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und
zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Bei Bayer
HealthCare arbeiten weltweit 56.000 (Stand: 31.12.2013) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in mehr als 100 Ländern. Mehr Informationen unter www.healthcare.bayer.de
Ansprechpartner Bayer AG, Investor Relations:
Dr. Alexander Rosar (+49-214-30-81013)
Dr. Jürgen Beunink (+49-214-30-65742)
Peter Dahlhoff (+49-214-30-33022)
Judith Nestmann (+49-214-30-66836)
Constance Spitzer (+49-214-30-33021)
Dr. Olaf Weber (+49-214-30-33567)
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen
Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen.
Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten
Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.com zur Verfügung. Die
Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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