Mikrobiologischer Trinkwassertest in weniger als einer - Wiley-VCH

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Biophotonik
Mikrobiologischer Trinkwassertest
in weniger als einer Stunde
Innovative Stand-Alone-Lösung, die mehrtägige
Laboruntersuchungen ersetzen könnte
Wasser ist Leben und so ist es in
Deutschland auch das am besten kontrollierte Lebensmittel. Verunreinigungen
aller Art sind darin tabu. Besonders Bakterien sind als lebende Organismen im
„Lebensmitteln Nr. 1“ nicht willkommen.
Wasserversorger müssen mit regelmäßigen Tests nachweisen, dass ihr Wasser
frei von den Kleinstlebewesen ist. Die
Tests dazu dauern bisher noch mehrere
Tage und dürfen nur von geschultem
Personal im Labor durchgeführt werden
– für die Versorger und die Verbraucher
ein unbefriedigendes Verfahren, denn es
ist teuer und zeitaufwendig. Eine effizientere Messmethode entwickeln Forscher derzeit in einem Förderprojekt des
BMBF.
Die Abwesenheit von Bakterien ist eines
der wichtigsten Anzeichen von gesundem
Trinkwasser. Üblicherweise müssen Labore
für diesen Nachweis Bakterienkulturen anlegen. Das Problem ist nur, dass die Kulturen erst auf eine entsprechende Keimdichte
anwachsen müssen, bevor die ganze Pa­
lette der Nachweisverfahren angewendet
werden kann [1]. Diese Kultivierung dauert
üblicherweise mehrere Tage. Wertvolle Zeit
geht verloren, denn die Erreger vermehren
sich in dieser Zeit natürlich nicht nur in der
Petrischale, sondern gleichzeitig auch in
der Quelle der Probe, sei das die Wasser­
leitung im Bad oder ein Grundwasserbrunnen [2].
Kultivierungsschritt
raubt wertvolle Zeit
An dieser Stelle setzt der Forschungs­
verbund OptoZell an. Er kombiniert die
indi­viduellen Stärken von Wissenschaftlern
aus drei deutschen Forschungsinstituten
und der European Aeronautic Defense and
Space Company (EADS). Zusammen konstruieren sie ein Gerät, das die mikrobiologische Belastung von Trinkwasser in weniger
als einer Stunde feststellen kann – und das
vollautomatisch und vor Ort. Somit entfällt
28 Optik & Photonik April 2009 Nr. 1
Die Autoren
ALOIS FRIEDBERGER
Dr. Alois Friedberger promovierte an der Universität Kassel in Physik
über die Entwicklung
einer MEMS-Technologie. Er forschte am
Berkeley Sensor & Actuator Center (BSAC)
der University of California in Berkeley an
MEMS/MOEMS und am Siemens Forschungszentrum in Neuperlach im Bereich
Oberflächen-Mikromechanik. Nun leitet
er ein Forschungsteam bei EADS Innovation Works, dem Forschungszentrum der
EADS in München. Seine Themenfelder
umfassen Sensorsysteme und mikrofluidische Strukturen für Sicherheits- und Luft-/
Raumfahrtanwendungen.
Dr. Alois Friedberger, Dr. Andreas Helwig,
Dr. Christoph Heller, Dr. Ulrich Reidt, EADS
Innovation Works, München
Leonhard Meixner, Karl Neumeier,
Waltraud Hell, Prof. Dr. Karlheinz Bock,
Dr. Karlheinz Bock, Fraunhofer-Institut
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration,
München
Dr. Petra Lindner, Dipl.-Ing. (FH) Ramona
Molz, Prof. Dr. Hans Wolf, Universität
Regensburg, Institut für medizinische
Mikrobiologie und Hygiene
Dipl.-Ing. Ninette Zullei-Seibert,
Dr. Gudrun Preuß, Institut für Wasser­
forschung GmbH, Dortmund
Dipl.-Journ. (FH) Clemens Homann,
Institut für Photonische Technologien
CLEMENS HOMANN
Clemens Homann, Jahrgang 1980, studierte
Physik in Leipzig bis er
2004 nach Bonn in den
Studiengang Technikjournalismus wechselte. Neben dem Studium arbeitet er unter anderem für die dpa, die Stiftung Warentest und das Hamburger Abendblatt.
Seit Januar 2009 unterstützt er als diplomierter Fachjournalist die Öffentlichkeitsarbeit für den Forschungsschwerpunkt
Biophotonik des BMBF und das Eu-Exzellenznetzwerk „Photonics4Life“ am Institut
für Photonische Technologien (IPHT) in
Jena.
●●
Dr. Alois Friedberger
Teamleiter Biologische
und Chemische Sensoren
EADS Innovation Works
European Aeronautic Defence and Space
Company (EADS)
81663 München
Tel: +49 (0)89 607 205-55
E-Mail: [email protected]
Website: www.eads.net
Clemens Homann
Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsschwerpunkt Biophotonik
Albert-Einstein-Strasse 9
07745 Jena
Tel: +49 (0)3641 206-064
E-Mail: [email protected]
Website: www.ipht-jena.de
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Biophotonik
auch der Weg ins Labor und der schnelle
Nachweis macht entsprechende Gegenmaßnahmen wie eine Desinfektion rechtzeitig möglich.
Das Kernstück des laborunabhängigen
Schnelltestsystems ist eine kombinierte Filtrations- und Messzelle, in der sowie die Anreicherung der Bakterien auf einer speziellen
Filtermembran als auch die anschließende
optische Detektion der Keime erfolgt. Ab­
bildung 1 zeigt das bereits sehr kompakte
Labormuster zur Durchführung der Trinkwasseruntersuchung.
In dem Minilabor regelt ein integriertes
Mikrofluidiksystem die Zufuhr der Probenund Reagenzlösungen. Aus Vorratsgefäßen
werden die Trinkwasserprobe, die Farbstoffe
und das Reinigungsmittel in das System
eingespeist. Ein Selektor- und ein 4-WegeSchaltventil regeln dabei die unterschiedlichen Flüssigkeitsströme im System. Eine
Präzisionspumpe sorgt für den genau dosierten Transport der Flüssigkeiten durch
das Gerät. Am Ende des Kreislaufes werden
verbrauchte Materialien in einem Abfallbehälter gesammelt.
Auch tote Bakterien fallen auf
Die Anreicherung der Bakterien erfolgt
auf superflachen mikromechanischen Filtern mit einem Porendurchmesser von 450
Nanometern (Abb.2). Wenn die Präzisionspumpe die zu untersuchende Trinkwasserprobe durch diese Filter hindurch pumpt,
halten sie die Bakterien aufgrund des größeren Durchmessers zurück. Anschließend
gibt das System spezielle Farbstoffe hinzu,
welche die zu detektierenden Bakterien anfärben [3].
Um eine möglichst präzise und aussagekräftige Messung zu gewährleisten, sollen
bei den Bakterien auf dem Mikrofilter die
Gesamtkeimzahl, die Zahl der lebenden
und die Zahl der toten Bakterien bestimmt
werden. Für diese Aufgabe wählte der Forschungsverbund die zellfärbenden Fluoreszenz-Farbstoffe SYTO62, PI und cFDA aus.
Darüber hinaus können durch Verwendung
fluoreszenzmarkierter Antikörper Bakterien
auch spezifisch nachgewiesen werden.
Der unspezifische Farbstoff SYTO62, der
alle in der Probe vorhandene Zellen anfärbt,
gehört zu den nukleinsäurebindenden Fluoreszenzfarbstoffen. Er dringt durch die Membran der Bakterien in sie ein und bindet dort
an deren Nukleinsäuren. Bei dem spezifisch
tote Zellen färbenden Farbstoff PI handelt es
sich um einen Farbstoff, der von der Membranpermeabilität abhängig ist. Er kann nur
in die Zelle eindringen, wenn die Membran
nicht intakt ist und die Zelle damit tot ist.
cFDA ist ein Farbstoffkonjugat, das erst durch
© 2009 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Abb. 1: Das kompakte
Labormuster
mit Steuerlaptop
Die Förderinitiative
BMBF-Forschungsschwerpunkt Biophotonik
Im Forschungsschwerpunkt Biophotonik
bringt das Bundesforschungsministerium seit dem Jahr 2002 Wissenschaftler,
Ingenieure und Ärzte zusammen, um
optische Lösungen für medizinische und
biologische Fragestellungen zu erarbeiten. Gemeinsames Ziel ist es, Krankheiten in ihren Ursachen zu verstehen, diese
früh und präzise zu diagnostizieren und
gezielt behandeln zu können.
Abb. 2: Schnitt der Filtermembran unter
dem Rasterelektronenmikroskop
www.biophotonik.org
enzymatische Reaktionen innerhalb aktiver
Bakterienzellen in einen fluoreszierenden
Farbstoff umgewandelt wird.
Die Fluoreszenzfarbstoffe besitzen jeweils unterschiedliche Anregungs- und
Emissionswellenlängen. Werden die mit ihnen gefärbten Zellen mit Licht einer für den
jeweiligen Farbstoff definierten Wellenlänge
angeregt, so fluoreszieren die Bakterien
(Abb. 3). Da die Signalintensität des Fluoreszenzlichtes mit der Anzahl der vorhandenen Bakterien in der Probe korreliert, ist
die quantitative Abschätzung der Zellzahlen
möglich.
Je schmutziger, desto heller
Dazu misst das Schnelltestsystem mit dem
Fluoreszenzmesskopf das emittierte Licht
und schließt anhand der Intensität auf die
Anzahl der auf dem Filter vorhandenen gefärbten Zellen. Der optische Teil des Messkopfes besteht dafür aus je einer LED für
jede Fluoreszenzfarbe und einem Würfel,
auf dem Strahlteiler, Anregungs- und Emissionsfilter auf einem Schlitten sitzen. Der
Abb. 3: Fluoreszierende Bakterien
im Mikroskop
Würfel lässt sich in drei verschiedene Positionen manövrieren, je nach gewünschter
Wellenlänge. Mit Hilfe mehrerer Linsen beleuchtet eine LED den Mikrofilter im Bereich
des Messfelds. Das Fluoreszenzlicht aus
dem Messfeld wird schließlich auf einen
Photomultiplier gelenkt, der die auftreffenden Photonen zählt. An der Vorderseite des
Fluoreszenzmesskopfes befindet sich eine
Aufnahme für die wechselbare Einmaldurchflusszelle, die gleichzeitig den Kontakt
zur Fluidik herstellt. Der Fluoreszenzmesskopf besitzt die äußeren Abmessungen von
www.optik-photonik.de 29
Biophotonik
Zellzahlen im Trinkwasser nach Desinfektion
(n = 30)
1,00E+06
1,00E+05
Zellzahl / mL
1,00E+04
1,00E+03
1,00E+02
1,00E+01
Standardverfahren
TrinkwV
(Koloniezahl 22 °C)
1,00E+00
1,00E-01
Gesamtzellzahl
b)
Geschädigte + Aktive
Abb. 4: Drei-Farben-Fluoreszenzmesskopf
Aktive Zellen
Kultivierbare
Bakterien
Detektion aktiver Zellen in Wasserproben
10.000.000
Korrelation zu Zellzahlen: 0,98
7.000.000
8.000.000
6.000.000
Messignal
Fluoreszenzintensität [cps]
8.000.000
5.000.000
4.000.000
6.000.000
4.000.000
3.000.000
2.000.000
2.000.000
1.000.000
0
0
a)
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
n = 3, 1-fache SD, 20 ml Filtrationsvolumen
4000
4500
0
100 µl
BL1
5000
E. coli /ml
c)
176
1 ml
TW1
1060
1 ml
TW2
1760
5 mL
TW3
5300
10 mL
TW4
10600
10 mL
TW5
15000
100 µL
OW2
aktive Zellen/Probe
Abb. 5: Erste Ergebnisse des Praxistests. a) Linearität von Fluoreszenzsignal und Zellzahl, b) Ermittelte Zell­zahlen in Trink­wasserproben
mit verschiedenen Assays, c) Lebendzellzahlbestimmung in Trinkwasser (TW) und in Rohwasser (OW) mit optischem Messaufbau
300 mm x 180 mm x 110 mm (Abb. 4). Um
ihn zu evaluieren, verwendeten die Forscher
zwei Typen kleiner Kunststoffkugeln, sogenannter Beads. Sie weisen eine mit Bakterien vergleichbare Größe auf und sind mit
zwei unterschiedlichen Fluoreszenzfarbstoffen gefüllt. Beide lassen sich mit blauem
Licht mit einer Wellenlänge von 485 Nanometer anregen und emittieren daraufhin
Fluoreszenzlicht mit einer Wellenlänge von
520 Nanometer. Die zwei Beadtypen besitzen eine unterschiedliche Fluoreszenzintensität, die zum einen größer und zum anderen kleiner ist als die Intensität von zum
Beispiel mit cFDA angefärbten Bakterien. So
können je nach Beadtyp minimal 22 beziehungsweise 872 Beads, die sich auf der
Oberfläche des Mikrofilters befinden, nachgewiesen werden. Wesentliche Voraussetzung um mit Bakterien eine ähnliche Nachweisgrenze zu erreichen ist, dass keine
unspezifische Adsorption des Farbstoffs, der
zum Anfärben der Bakterien verwendet
wird, stattfindet und sich keine anderen fluoreszierenden Partikel im Bereich des Messfelds befinden. Vor allem unspezifische Bindungen von Farbstoffen an den Filter oder
an Bestandteile der Probe sind problematisch, denn sie führen zu falsch positiven
Messergebnissen.
30 Optik & Photonik April 2009 Nr. 1
Die Mikrofilter lassen sich nach Verschleiß
problemlos austauschen, aber um weitere Kosten zu senken, integrierten die Forscher eine
automatische Reinigungsprozedur, die sich
an das Detektionsverfahren anschließt. Die
Steuerung der einzelnen Komponenten sowie die Auswertung des Signals vom Detektor, dem Photomultiplier, erfolgt über einen
Laptop-Computer mit einer selbst erstellten,
auf LabView basierten benutzerfreundlichen
Software. Sie ermöglicht unter anderem die
Auswahl verschiedener Flüssigkeiten, Wahl
von Pumpgeschwindigkeiten und -volumina
sowie Wahl der Flussrichtung.
Bakteriendetektor im Praxistest
Seit Ende letzten Jahres bewährt sich das
Testmuster des Forschungsverbundes im
Praxistest. Bei EADS, am Regensburger Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene und am Institut für Wasserforschung in
Dortmund untersuchen die Verbundforscher,
inwieweit sich Bakterien mit dem OptoZellGerät zuverlässig nachweisen lassen.
Dazu filtrierten die Institute zunächst
­definierte Konzentrationen an fluoreszenzgefärbten Modellorganismen und maßen
deren Fluoreszenzintensität auf dem Filter. In
diesem Fall griffen sie auf Escherichia coli zu-
rück. Diese nahezu überall vorkommenden
Fäkalbakterien eignen sich vor allem, weil sie
sich leicht kultivieren lassen. Bisher verhält
sich die Zellzahl in bestimmten Zellzahl­
bereichen (500–5000 Zellen/ml) zum gemessenen Fluoreszenzsignal linear. So gelingt den Forschern mit diesem unspezifischen
Test zur Bestimmung der Gesamtzellzahl der
Nachweis von minimalen Konzentrationen
von etwa 500 Bakterien pro Milliliter bei
einem Filtrationsvolumen von 20 Milliliter.
Das entspricht ca. 10.000 Zellen auf dem
­Filter (Abb. 5 a).
Die ersten Untersuchungen von nicht
aufbereitetem Wasser (Rohwasser) und Trinkwasserproben zeigen, dass das Testmuster
die Gesamtzellzahlen sowie die Anzahl aktiver Zellen in unterschiedlich beschaffenen
Wasserproben effektiv und reproduzierbar
erfasst. Hinsichtlich der erfaßbaren Bakterien
erreicht es mit den ausgewählten Fluoreszenz-Assays im Vergleich zu den Standardkultivierungsverfahren eine sehr viel höhere
Sensitivität der Bakteriendetektion in Trinkwasserproben (Abb. 5 b) [4].
Aufgrund der mikroskopisch detektierbaren Zellzahlen im Trinkwasser streben
die Wissenschaftler jetzt Messbereiche
­zwischen 100 und 100.000 Zellen auf den
Filtermembranen an. Je nach Volumen der
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Biophotonik
eingesetzten Probe und nach weiteren
­Optimierungsschritten können somit auch
Trinkwasserproben erfolgreich untersucht
werden, die in der Regel nur einen sehr geringen Anteil an stoffwechselaktiven Bakterien aufweisen. In verschiedenen Versuchsreihen wiesen die Forscher einen linearen
Anstieg der Messsignale mit steigenden
Zellzahlen in unterschiedlichen Wasserproben nach. Dabei beobachteten sie Korrelationskoeffizienten bis 0,98 (Abb. 5 c).
Danksagung
Das Projekt Optozell wird vom BMBF im
Rahmen des Forschungsschwerpunktes Biophotonik gefördert (Referat „Optische Technologien“). Wir danken außerdem den Herren Eberhard Rose und Thomas Ziemann für
ihre Beiträge beim Herstellen der Mikrofilter
und zum Aufbau des Labormusters.
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Referenzen
Schnelle Kontrolle
bisher Mangelware
Der Hauptvorteil des fluoreszenzbasierten
Filtrationsnachweises von Bakterien ist seine
Schnelligkeit gegenüber der herkömmlichen Kultivierungsmethode. Die halbquantitative unspezifische Bakteriendetektion ist
in wenigen Minuten möglich, während die
Standardkultivierung ganze Tage in Anspruch nimmt [5]. Außerdem erlaubt der
Bakteriensensor einen vollautomatischen
Ablauf der Messungen, so dass kein hochqualifiziertes Personal und keine aufwen­
dige Laborausstattung notwendig sind. Veränderungen der Bakterienkonzentrationen
lassen sich auf diese Weise sehr viel schneller und sensitiver erfassen, als es mit den
bisher üblichen Standardkultivierungsverfahren möglich ist. Auch erweist sich diese
Art des Zellnachweises hinsichtlich der erfaßbaren Bakterien in vielen Fällen als sensitiver. Bakterien, die im Wasser vorhanden
sind, aber aufgrund vielfältiger Faktoren in
ihrem Wachstum gehemmt sein können,
werden mit Kultivierungsverfahren nicht
zwingend erfasst. Trotz dieser Wachstumshemmung sind sie dennoch hygienisch relevant und im Wasser nicht erwünscht.
Die Überwachung von Wasser wird angesichts der weltweiten Verknappung der Wasserreserven immer wichtiger. Methoden, mit
denen die Qualität von Trink­wässern schnell
und preisgünstig beurteilt werden können,
erlauben eine intensivere Überwachung der
Trinkwassersysteme. So könnte ein weiteres
mögliches Anwendungsgebiet des OptoZell
Wassertests das zeitnahe Aufspüren von terroristischen Anschlägen mit Mikroorganismen auf die Trinkwasserversorgung sein. In
kostensensitiven Bereichen oder in weniger
entwickelten Ländern macht ein derartiges
Testsystem eine Kontrolle der Wasserqualität
überhaupt erst möglich. Laut UNICEF haben
eine Milliarde Menschen auf der Welt keinen
Zugang zu sauberem Wasser. Die fehlende
Wasserinfrastruktur könnte OptoZell zwar
nicht ersetzen, aber zumindest eine bezahlbare Methode bereitstellen, um krankmachendes Wasser von trinkbarem zu unterscheiden.
[1]Rompre, A., Servais, P., Baudart, J., de-Roubin,
M. R., Laurent, P., 2002. Detection and enumeration of coliforms in drinking water: current
methods and emerging approaches. J Microbiol Methods 49, 31–54.
[2] Gracias, K. S., McKillip, J. L., 2004. A review of
conventional detection and enumeration methods for pathogenic bacteria in food. Can J
Microbiol 50, 883–890.
[3]Reidt, U., Chauhan, L., Müller, G., Molz, R.,
Lindner, P., Wolf, H., Friedberger, A., Reproducible Filtration of Bacteria with Micromechanical Filters. Journal of Rapid Methods and Automation in Microbiology, Volume 16, Number
4, December 2008, pp. 337–350 (14)
[4]Venkateswaran, K., Murakoshi, A., Satake, M.,
1996. Comparison of commercially available
kits with standard methods for the detection
of coliforms and Escherichia coli in foods.
Appl Environ Microbiol 62, 2236–2243.
[5]Brenner, K. P., Rankin, C. C., Sivaganesan, M.,
Scarpino, P. V., 1996. Comparison of the recoveries of Escherichia coli and total coliforms
from drinking water by the MI agar method
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Environ Microbiol 62, 203–208.
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