3. proteine - doc

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3. PROTEINE
3.1 Bau und Funktion
Bedarf: ca. 1g Proteine / kg Körpergewicht
Bausteine: ca. 20 verschiedene Aminosäuren (AS) in allen möglichen Kombinationen
essentielle AS: z. B. Cystein, Isoleucin, Lysin, Threonin ...
Räumliche Struktur / Funktion: durch die Reihenfolge der AS festgelegt. Die einzelnen
AS eines Proteins unterscheiden sich lediglich in der Seitenkette voneinander („R“)
Bau:
Funktionen:
1. Gerüst-Substanzen: häufigste Gerüst-Substanz:
Kollagen (faseriges Eiweiß) mit 25 – 30 % des Gesamt-Proteins
nicht Wasser löslich
Vorkommen: Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen, Bindegewebe
Keratin: Bestandteil von Haaren, Nägeln, Hufen
2. Enzyme (Biologische Katalysatoren): hoch spezifische Reaktionsbeschleuniger
bekannt: > 2000
3. Hormone (Wirkstoffe, die in geringen Mengen spezifische Wirkung zeigen)
z. B. Insulin (produziert in der Bauchspeicheldrüse)
Fkt.: Erniedrigung des sog. Blutzuckerspiegels (Konz. von Glucose im Blut)
4. Bausteine der Muskeln (Aktin, Myosin)
5. Transport-Proteine z. B. Hämoglobin: Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid
innerhalb der roten Blutkörperchen
6. Antikörper (Abwehr von körperfremden Strukturen, Bestandteile des Immunsystem)
Ernährungsaspekt: Getreide Proteine haben nur einen relativ geringen Lysin- und
Threonin Anteil (essentielle AS)
Arbeitsblatt-Nr.
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Dr. Hans Herrmann
1.2 ENZYME (BIOKATALYSATOREN)
•
bestehen aus PROTEINEN
•
ermöglichen und beschleunigen Stoffwechselvorgänge
(ohne Enzyme kein Leben!)
z. B. die Spaltung von Maltose zu zwei Molekülen Glucose
•
sind stoffspezifisch
z. B. spaltet Maltase ausschließlich Maltose
•
sind reaktionsspezifisch
z. B. Maltase spaltet nur an einer ganz bestimmten Stelle des Maltose-Moleküls
•
sind „milieu-empfindlich“
z. B. verschiedene Aktivitäten in sauerem, neutralem oder basischem Milieu
•
sie enden meistens auf die Endung: ~ase (Maltase)
aber (!) Pepsin, Trypsin ...
Arbeitsblatt-Nr.
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Dr. Hans Herrmann
3.3 ABBAU UND RESORPTION VON PROTEINEN
1. MUND: Passage
2. MAGEN: Proteasen (Pepsine), (saueres Milieu: Desinfektion)
Pepsine
Proteine (15 %)
Oligo-Peptide
3. DÜNNDARM: Proteasen (Peptidase) aus der Bauchspeicheldrüse,
(leicht alkalisches Milieu)
Trypsine
Proteine (85 %)
OligoOligo-Peptide
Aminosäuren (AS)
peptidase
Aktiver Transport (ATP) von AS
„Carrier“
4. DARMWANDZELLEN
Aktiver Transport (ATP) von AS
„Carrier“
5. BLUT: Transport zu Zielzellen
Carrier: Transportmoleküle innerhalb von Zellmembranen (Proteine)
Oligo-Peptide: kurzkettige AS-Ketten
Arbeitsblatt-Nr.
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Dr. Hans Herrmann
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