18F-DOPA-PET zur Unterscheidung zwischen fortschreitender

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für fortschreitende Metastasierungen oder Rezidivmetastasen
Tumoren
höher als für späte oder verzögerte Strahlenschäden. Das traf
insbesondere für Läsion zu, die vorher stereotaktisch bestrahlt
Lizarraga KJ, Allen-Auerbach M, Czernin J et al.
wurden. In der semiquantitativen Analyse unterschieden die In-
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F-FOPA PET for Differentiating Recurrent or
dizes L/Nmax und L/Nmean beide Läsionsarten mit der höchsten
Progressive Brain Metastatic Tumors from Late
Genauigkeit (75,9 %). Bei L/Nmax-Werten ≥ 2,02 und L/Nmean-Wer-
or Delayed Radiation Injury After Radiation
ten ≥ 1,70 wurde eine Sensitivität von 81,3 % und eine Spezifität
Treatment. J Nucl Med 2014; 55: 30 – 36
von 72,5 % ermittelt. Aus der qualitativen, visuellen Analyse resultierten mit einem Schwellenwert von ≥ 2 Punkten eine Genauigkeit von 83,1 %, eine Sensitivität von 81,3 % und eine Spezifität von 84,3 %. Bei einem negativen PET-Befund betrug die Zeit
bis zur Progression 76,5 Monate, bei einem positiven PET-Befund
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F-DOPA-PET zur Unterscheidung zwischen fortschreitender
Metastasierung oder Rezidivmetastasen und Strahlenschäden
(≥ 2 Punkte in der visuellen Skala) 16,7 Monate (p < 0,001). Positive PET-Befunde waren prädikitv für einen Krankheitsprogress
fortschreitende Metastasierungen oder Rezidivmetastasen von
● Fazit
späten oder verzögerten Strahlenschäden zu differenzieren. Bei-
Untersuchungen mit der
de Läsionsarten können klinisch vergleichbar in Erscheinung tre-
die als nützlich erwiesen, zwischen fortschreitender Metastasie-
ten. Lizarraga et al. untersuchten das Differenzierungspotenzial
rung oder Rezidivmetastasen und späten oder verzögerten Strah-
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F-DOPA-PET haben sich in dieser Stu-
F-DOPA, und hier v.
lenschäden zu unterscheiden. Beurteilungen mit ≥ 2 Punkten in
a. die diagnostische Genauigkeit und prognostische Stärke in Be-
der visuellen Skala haben nach Meinung der Autoren den Krank-
zug auf den Krankheitsverlauf.
heitsverlauf am besten vorhergesagt.
der PET-Bildgebung mit dem Radiotracer
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MM
An dieser retrospektiven Studie nahmen zwischen November
2004 und März 2012 insgesamt 32 Patienten (26 Frauen, 6 Männer, medianes Alter 58 Jahre) mit 83 Hirnmetastasen teil. Alle
Teilnehmer hatten sich einer Ganzhirnbestrahlung, stereotaktischen Strahlentherapie, stereotaktischen Radiochirurgie oder
einer Ganzhirnbestrahlung plus stereotaktischer Radiochirurgie
unterzogen. Zwischen dem Abschluss der Strahlentherapie und
den
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F-DOPA-PET-Untersuchungen lagen im Median 13,7 Mo-
nate. 13 Patienten wurden in einem dedizierten PET-System, 19
in einem Dualdetektor-PET/CT untersucht. Die Vergleichbarkeit
der Messungen mit beiden Scannern war in Phantomuntersuchungen sichergestellt worden.
Für die semiquantitative Analyse ermittelten die Wissenschaftler
den maximalen und mittleren standardisierten Aufnahmewert
(SUVmax, SUVmean) von
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F-DOPA sowie für normale Referenz-
hirnregionen folgende Quotienten: maximaler und mittlerer Läsion/Striatum-Quotient (L/Smax, L/Smean), maximaler und mittlerer Läsion/Normal-Quotient (L/Nmax, L/Nmean). Für die qualitative,
visuelle Analyse bedienten sie sich einer 4-Punkte-Skala:
0: Läsion im PET nicht sichtbar,
1: Läsion sichtbar, aber Traceraufnahme geringer als im Striatum,
2: Läsions- und Striatumaufnahme isointens,
3: Läsionsaufnahme > Striatumaufnahme.
Die PET-Befunde wurden innerhalb von 6 Monaten nach den
Scans mit pathologischen Diagnosen validiert.
Als fortschreitende Metastasierungen oder Rezidivmetastasen
wurden 32 Läsionen und als späte oder verzögerte Strahlenschäden 51 Läsionen beurteilt. Alle PET-Traceraufnahmewerte waren
Neuroradiologie Scan 4
ê 2013 ê Seite: 270 ê DOI: 10.1055/s-0034-1377849
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(Hazard Ratio 6,26).
Bei Patienten mit Hirnmetastasen ist es nach Radiatio schwierig,
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