RefResh // Digital Media zwischen Branding und Performance

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Refresh //
Digital Media
zwischen
Branding und
Performance
Die Entscheider-Studie von KONTOR DIGITAL MEDIA # 2
Was wäre, wenn Sie
ein perfektes Angebot
für die dunkelhaarige Dame
oben rechts hätten?
„Als wir vor zwei Jahren unsere Studie
»Digital Media zwischen Branding und
Performance« publizierten, gab es bis
dato keine handfesten Erkenntnisse
über die inhaltliche und organisatorische
Einbindung von Online Media in das
Gesamtmarketing von mittelständischen
Unternehmen und Marken. Das Feedback
der Studienteilnehmer und unserer
Kunden veranlasste uns, mit dieser Nachfolgestudie aufzuzeigen, mit welchen
Entwicklungen, Herausforderungen und
Potenzialen wir aktuell und zukünftig
zu rechnen haben. Ein Fazit vorab: Es
bleibt spannend! Ich wünsche Ihnen
erfolgreiche Einsichten.“
Ihr Björn Wenzel
Geschäftsführer Kontor Digital Media
Die herkömmlichen Modelle der Mediaplanung sind passé. Neue Kommunikationswege, veränderte
Nutzerverhaltensweisen und intelligentere Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erzeugen, fordern von den
Werbetreibenden ein anderes Denken. Refresh! Der Nachfolger unserer 2013er Studie „Digital Media
zwischen Branding und Performance“ beleuchtet die Entwicklungen und Herausforderungen des immer
komplexer werdenden Kampfes um die Aufmerksamkeit.
02
03
KDM Studie 2015 | OnlineMarketing
Weniger Faustregeln, mehr Weiterentwicklung.
Von dem Marketing wird insgesamt noch mehr Flexibilität und Verständnis
verlangt. Neue Kanäle und Kommunikationsmöglichkeiten müssen schneller
adaptiert werden. Wie werden die Erkenntnisse der letzten 24 Monate interpretiert und umgesetzt?
ist Ihr Unternehmen im
auf das Onlinemarketing?
erfahrung WieHinblickerfahren
2%
15%
anderen Medienkanäle nutzen Sie neben dem
Onlinemarketing?
Medien Welche
sehr erfahren
„Es geht um Zielsetzungen und
Strategien, die das
Marketing als
Großes und Ganzes
betrachten, nicht
als getrennte
Kanäle und Tools.“
Der Realismus kehrt ein: Im Hinblick auf Professionalität und Erfahrung im Umgang mit den digitalen Kanälen wissen die Marketing-Entscheider, dass langjähriges Dabeisein nicht zwingend Seniorentum bedeutet. Im Vergleich zur letzten
Welle bezeichnen sich nur noch 15 Prozent statt ehemals 48 Prozent als sehr
erfahren. Das liegt zum einen daran, dass es durch den gestiegenen Bedarf in
den letzten Jahren viele Neuzugänge gegeben hat. Zum anderen kommen im
Mediamix immer mehr Medien und Kanäle zum Einsatz.
— DIE KLAVIATUR WIRD IMMER BREITER.
Die Vielfalt wächst. Blickt man auf die Präferenzen bei der Budgetverteilung
abseits der digitalen Kanäle, müssen Klassiker wie Fernseh- und Plakatwerbung
deutliche Abstriche hinnehmen. Zuwächse sind insbesondere bei Publikums-,
Fach- und Tagestiteln zu bemerken, aber auch bei weiteren Kanälen, wie zum
Beispiel dem Sponsoring. Interessant: Die ehemals rückläufige Radiowerbung
wird im Vergleich zur letzten Welle vielerorts wieder attraktiver eingeschätzt.
Weiterhin gilt: Online wird im Wesentlichen großes Zukunftspotenzial zugeschrieben. Dieser Erkenntnis folgend, wachsen die Budgets im Onlinebereich
weiter. Mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen und Marken investiert
bis zu 10 Prozent des gesamten Media-Etats Online. 42 Prozent der Studienteilnehmer verwenden bis zu 30 Prozent des Gesamtetats – ein kräftiger Sprung im
Vergleich zu den 26 Prozent der Vorgängerstudie.
Auch bei den verwendeten Medienkanälen und -formaten zeigen sich Präferenzen. Social Media wird bei mehr als zwei Dritteln der Befragten stark eingesetzt.
Search Engine Advertising spielt mit 73 Prozent ebenfalls eine wichtige Rolle,
wächst aber nur noch leicht.
— ONLINE WÄCHST UND WÄCHST UND WÄCHST.
TV
37%
Plakat
71%
frisch dabei/Neuland
52%
31%
eher
frisch
dabei
71%
52%
eher erfahren
Hörfunk
Fachzeitschriften
Tageszeitung
87%
Kanäle nutzen Sie für die
Umsetzung Ihrer Onlinestrategie?
ONLINEKANÄLE Welche
Bewegtbild
Display
67%
Social Media
73%
SEA
37%
40%
73%
Publikumszeitschriften
Gesamtetats
aus?
BUDGET FÜR ONLINE WiegebenvielSieIhresfür Online
26%
32%
0–10 Teile
des Budgets
30–100 Teile
des Budgets
42%
10–30 Teile
des Budgets
04
05
KDM Studie 2015 | Branding
Keine Performance ohne Branding.
Das Thema „Branding vs. Performance“ wurde bei den Befragten der Vorgängerstudie noch kontrovers diskutiert. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt die
Performanceorientierung einen leicht höheren Ausschlag hatte, wurde die
Leitidee der markengetriebenen Performance als Konsens wahrgenommen.
Und heute?
Ergebnisse der Studie 2013
6%
ausschl.
Performance
49%
eher
Performance
26% 15%
4%
beides eher ausschl.
Bran- Branding ding
Im Verhältnis von Branding zu Performance hat sich die Präferenz mit
56 Prozent inzwischen deutlich zugunsten der Brandingorientierung gesteigert. Insbesondere beim Kriterium „eher brandingorientiert“ hat
sich die Zustimmung von 15 Prozent auf 52 Prozent erhöht. Ein weiteres
Indiz für die Verschmelzung beider Welten sieht man auch im Rückgang
der Fokussierung auf den CPX. Er verliert an Bedeutung; dafür stehen Reichweite und Brandingwirkung höher in der Gunst.
— WIR SPRECHEN ÜBER YIN UND YANG.
36%
eher
performanceorientiert
ausschließlich
performanceorientiert
KREATION
Wie wichtig ist die Kreation für den Erfolg Ihrer
digitalen Mediakampagne?
2% 38%
eher
unwichtig
Wo würden Sie den Schwerpunkt Ihrer digitalen Kommunikation ansiedeln?
wichtig
60%
sehr
wichtig
27%
16%
23%
4%
25%
44%
Günstiger CPC
22%
39%
Günstiger CPO
2% 8
41%
53%
Hohe Reichweite
8
37%
53%
41%
47%
Brandingwirkung
MESSUNG BRANDING
Wie oft messen Sie den Erfolg Ihrer Brandingkampagnen?
<< nie < selten > gelegentlich >> häufig
2% 10
10
78%
16% 8
26%
50%
Klickrate Landingpage
KPIs Landingpage
19% 10
Adaption vs. Kreation
19%
52%
Viewability des Ads
16% 16%
Erstellen Sie onlinespezifische Motive für Ihre Kampagnen oder
adaptieren Sie z.B. aus dem Printbereich?
12
56%
Nutzeraktivität
46%
eher Adaption
Print in Online
06
4%
ausschließlich
brandingorientiert
eher
brandingorientiert
<< überhaupt nicht wichtig < eher unwichtig > eher wichtig >> sehr wichtig
Klickrate
4%
52%
Bewerten Sie die Rahmenfaktoren hinsichtlich ihrer Wichtigkeit für eine erfolgreiche Onlinekommunikation.
0% 6
Brandingziele gut messbar zu machen, scheint problematisch. Hier werden
derzeit vorrangig klickbasierte Kennzahlen ausgewertet. Im Hinblick auf die
Kreation von Kampagnen wächst die Zustimmung, dass man nur mit einer guten, am besten auf den jeweiligen Kanal abgestimmten Kreation erfolgreich ist.
BRANDING vs. PErformance
8%
RAHMENFAKTOREN
54%
onlinespezifische
Motive
30%
35%
18%
17%
Werbewirkungskennzahlen
07
Ist die Frage: „Wo stehe ich?“
Oder lautet sie:
„Wo will ich hin?“
Der Einsatz von Technologien spielt seit jeher eine wichtige Rolle im Onlinemarketing. Doch inwiefern
findet in der Betrachtungsweise von Werkzeugen, Instrumenten und Positionsbestimmern ein Perspektivwechsel statt? Geht es nur ums Messen und Kontrollieren, oder geht es weiter? Und: Wer macht’s?
08
09
KDM Studie 2015 | Technologie
Werkzeuge werden zu Steuerungsinstrumenten.
Hatte der Blick in die Monitoringergebnisse in den vergangenen Jahren eher
statistische Zwecke, stellt sich nun ein Wechsel ein. Man blickt nicht nur
auf die Ergebnisse; man will sie auch strategisch geschickter für sich zum
Einsatz bringen.
Das Verhältnis zur Technologie ist erwachsen geworden. Souverän setzen die
meisten Befragten sowohl Web-Analyse-Tools als auch Programme fürs SocialMedia-Monitoring ein. Gerne genommen sind weiterhin kostenfreie Analysewerkzeuge. Beispielsweise wird Google Analytics von knapp drei Viertel aller
Unternehmen eingesetzt.
– DIE MARKETINGENTSCHEIDER BESTIMMEN DEN KURS.
Interessant wird es bei der Rollendefinition von Technologie. Die reine Kontrolle
von Maßnahmen, die bloße Auswertung des bereits Beschlossenen reicht nicht
mehr aus. Nahezu die Hälfte der befragten Entscheider betrachtet die eingesetzten Werkzeuge als strategische Instrumente, die sie zum Steuern ihres Marketings nutzen. Und so wird das Technologiefeld immer stärker als Unternehmensstatt als Agenturaufgabe betrachtet.
TECHNOLOGIE
Welche Technologien setzen Sie im
Rahmen Ihres Onlinemarketings ein?
Brand-Safety-Tools
RTA-Plattformen
Viewability-Tracking
Adserverseitige automatisierte
Creative-Aussteuerung
37%
61%
73%
10
16%
18%
27%
31%
Rolle
Welche Rolle spielt der Einsatz von Technologien im
digitalen Marketing aus Ihrer Sicht?
34%
41%
Messinstrument
strategisches
Instrument
kostenpflichtiges
Web-Analyse-Tool
Social-Media-Monitoring-Tools
Kostenfreies Web-Analyse-Tool
25%
Kontrollinstrument
INTERN ODER AGENTURAUFGABE?
Ist der Einsatz neuer Technologien im Onlinemarketing bei Ihnen oder der
betreuenden Agentur angesiedelt?
39%
Technologie ist
Agenturaufgabe
Technologie ist
Unternehmensaufgabe
„Mir geht es darum, eine solide
Basis zu schaffen, von der aus
wir eine klare Einschätzung über
unseren Zielerreichungsgrad erhalten. Und dann geht’s weiter.“
61%
Die Hausaufgaben sind gemacht.
Die Abkehr vom reinen Kontroll- und Messinstrument hin zum zukunftsweisenden Tool kennzeichnet das gewachsene Technologieverständnis. Interessant ist,
dass Unternehmen, die den Einsatz von Technologien als Agenturaufgabe sehen,
im höheren Maße deren strategische Bedeutung (56 Prozent) erkennen. Für
Unternehmen, die Technologie als Unternehmensaufgabe sehen, steht eher die
taktische Relevanz im Vordergrund.
– KUNDE UND AGENTUR SIND TECHNOLOGISCHE STRATEGIEPARTNER.
„Wir können nicht nur
behaupten, dass wir
Innovationstreiber sind,
wir müssen es auch mit
der Wahl und der Nutzung der Technologien
unter Beweis stellen.“
„Früher haben wir nur
unsere Onlineaktivitäten
bewertet. Jetzt nutzen
wir die Rückschlüsse intensiver, um zukünftige
Kampagnen zu planen.“
„Es gibt mir schon eine
gewisse Sicherheit,
technisches Know-how
zu haben. Vor allem
im Hinblick auf den
strategischen Ansatz.“
11
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– rund um die Uhr.
Mlle_rose
@tannia87
Tweet it
#Recycle-Day: 50% Rabatt auf deine neuen
Schuhe, wenn Du Deine alten im shop abgibst.
#Treter-Alarm #Sommer-aktion #shoeaddicts
•••
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Benjamin Fischer
Dienstag, um 18:48
Benjamin FISCHER ist mit PIA NORDHOF
hier: altes Mädchen
•••
18 Gefällt mir-Angaben
strandbad weissensee heute abend
Stranddisko: Friday-sounds mit
den pearl ales #badeninberlin
#party #strandbad #perfectfriday
ˇ
4 Kommentare
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kontordigitalmedia unabgesprochener
Partnerlook #KDM #mädels #dresscode
#picoftheday #schreibtisch #ootd
christian Pfaff
gerade eben
ˇ
Habt ihr Calippo schon mal als
Eiswürfel verwendet? ZuckersüSS
aber affengeil.
5 Gefällt mir-Angaben
von @veroni98: bringT milch mit,
die Neue Espressomaschine ist da!
vor 1 Minute über Grouptweet
3 Kommentare
Im gleichen Maße, wie die sozialen Medien das Leben der User durchdrungen haben, stehen sie
mittlerweile auch in der Gunst der Werbetreibenden. Besonders geschätzt wird hier im Gegensatz
zu den Klassikern des Onlinemarketings die effiziente Zielgruppenerreichbarkeit.
12
13
KDM Studie 2015 | Social-Media-Marketing
Social Media: gekommen, um zu bleiben.
Beim Social-Media-Marketing (SMM) ist der Hypefaktor dem Tagesgeschäft
gewichen. Die großen Plattformen werden wie selbstverständlich bedient.
Nicht nur der Platzhirsch Facebook bekommt Aufmerksamkeit. Und: Nur noch
für wenige Entscheider kommt SMM nicht in Frage.
Schon in der letzten Studie wurde klar: Social Media ist nicht nur in den Unternehmen angekommen, sondern spielt im aktiven Onlinemediamix eine wesentliche Rolle. Dass hier zum Teil auch ohne Strategie agiert wird, zeigt deutlich, wie
wichtig Dialog und Interaktion eingeschätzt werden. Über 80 Prozent der Befragten verfügen über umfangreiche praktische Erfahrungen; knapp 70 Prozent
verfolgen eine klare SMM-Strategie.
— ES GEHT NICHT MEHR UMS OB, SONDERN UMS WIE.
ERFAHRUNG
Hat Ihr Unternehmen praktische
Erfahrungen im Social Media?
19%
nein
81%
ja
STRATEGIE
Besitzt Ihr Unternehmen
eine Social-Media-Strategie?
31%
nein
69%
ja
14
Bei der Befragung zu eingesetzten, aber auch geplanten Social-Media-Aktivitäten
wird deutlich, dass sich das Marketing – auch paid – in den sozialen Netzen für
die Mehrheit der Unternehmen zum nahezu unverzichtbaren Instrument zur
crossmedialen Unterstützung von Offlinekampagnen gemausert hat. Unternehmensprofile gehören nahezu zum Standard. Nur noch ganz wenige können sich
den Verzicht darauf vorstellen. Auch die Mechanismen des Social Webs werden
genutzt. So kooperieren bereits 41 Prozent der Unternehmen mit Power-Usern
der Szene. Bei einem weiteren Viertel ist dies zukünftig geplant.
der folgenden Aktivitäten hat Ihr Unternehmen bereits
eingesetzt oder plant diese einzusetzen?
AKTIVITÄTEN Welche
< nicht im Einsatz = im Einsatz > künftig geplant
10
Cross­mediale
Unterstützung
77%
13%
11
Unternehmensprofile
auf Social Networks
87%
2%
13
Internet
Videobeiträge
72%
15%
15%
Social-MediaMonitoring
71%
14%
23%
Paid Social/
Kampagnen
62%
15%
60%
11%
29%
CommunityManagement
Mit einem Vorsprung von 50 Prozent bei der sehr starken Plattformnutzung
bestätigt sich die absolute Favoritenrolle von Facebook. Auf den Plätzen zwei
und drei folgen YouTube und Twitter. Interessant: Jeder Befragte nutzt mindestens eine der abgefragten Plattformen. Die wenigen, die nicht auf Facebook sind,
nutzen zumindest beispielsweise YouTube für ihre Social-Media-Aktivitäten.
33%
Eigene
Blogs
Bei der Betrachtung der Zielsetzungen im Social-Media-Marketing stehen bei
den befragten Unternehmen in erster Linie Markenziele im Vordergrund. Hier
sind eine effizientere Zielgruppenansprache, die Erhöhung der Kundenbindung,
die Emotionalisierung der Marke oder die Erhöhung der Markenbekanntheit und
des Traffics weitaus wichtiger als die unmittelbare Verkaufssteigerung.
— SOCIAL COMMERCE STECKT NOCH IN DEN KINDERSCHUHEN.
52%
33%
27%
Kooperationen
mit Power-Usern
OnlineIdeenwettbewerbe
„Bei uns hat sich
Facebook von einem
reinen Marketingzu einem echten
Service-Instrument
entwickelt.“
40%
42%
25%
29%
19%
„Es ist ja auch ein Manpower-Thema. Wir
müssen die Erreichbarkeit unserer Mitarbeiter zum schnellen Reagieren und Antworten
gewährleisten. Die liegt manchmal eben
nicht in den typischen Arbeitszeiten.“
15
KDM Studie 2015 | Social-Media-Marketing
Monokultur als Chancenbremse.
Das Social-Media-Universum splittet sich mittlerweile in Hunderte von
Einzelkanälen, Apps und Formaten auf. Ob auf Desktop, Cross-Device oder
Mobile only – die Vielzahl der Möglichkeiten, Zielgruppen noch direkter anzusprechen, wächst. Dennoch setzt nahezu jeder Marketingentscheider das
Gesamtthema Social mit Facebook-Aktivitäten gleich. Ein Fehlschluss?
PLATTFORMEN
Welche der genannten Plattformen
nutzen Sie wie intensiv?
25%
38%
17%
Twitter
YouTube
Instagram
Die Zahl spricht Bände: 88 Prozent aller befragten Entscheider nutzen Facebook
als präferierte Plattform für ihre Social-Media-Aktivitäten. Begründet wird diese
Art der Marketingmonokultur oftmals mit den effizienten Targetingmöglichkeiten oder der Maintenance im Allgemeinen.
— BEQUEMLICHKEIT SCHLÄGT INNOVATION.
Bildplattformen wie Instagram und Pinterest, die mit persönlichem Empfehlungsmarketing, visueller Qualität und mittlerweile höchsten Verweilzeiten bei
den mobilen Zielgruppen auftrumpfen, dümpeln in der Gunst der Werbetreibenden im niedrigen zweistelligen Nutzungsbereich. Seit April 2015 sind bezahlte
Posts auf Instagram möglich, Pinterest ermöglicht und plant hochinteressante
Shopping- und Produktfunktionalitäten, und auch Twitter-Advertising wirbt mit
attraktiven Optionen im Hinblick auf das so oft gewünschte Geotargeting.
— IN SACHEN BRANDING IST DER TISCH GUT GEDECKT.
Besonders im Vergleich zu den avisierten Zielsetzungen der Werbetreibenden
unterscheiden sich Vorsatz und Handlung aktuell noch sehr deutlich. Sprechen
die Marketingentscheider bei der Wichtigkeit von Kommunikationszielen nahezu
unisono von Markenthemen wie Emotionalisierung, Erhöhung von Bekanntheit,
Verbesserung von Image und Kundenbindung, bleiben die dazu passenden
Kanäle eher unbelegt. Prinzipiell ein Eldorado für all diejenigen, die sich darauf
einlassen, sich mit diesen „Neuen Medien“ zu befassen.
— FIRSTMOVER WERDEN DIE CHANCEN VOLL AUSSCHÖPFEN.
„Natürlich stellen wir uns oft die Frage: Was kommt Neues
nach Facebook oder wie erkennen wir zum richtigen Zeitpunkt
die nächste Plattform? Da brauchen wir auch das Social-MediaKnow-how der Agenturen.“
16
„Wir stehen da noch ganz
am Anfang der Versuche und
Möglichkeiten. Die Sache ist
ja die: Es gibt weder festgelegte Werbeformen noch
Werbestandards.“
17%
Blogs
17%
Communities
8%
88%
10%
Pinterest
Google+
Facebook
Ihnen diese Ziele im
ZIELSETZUNGEN WieRahmenwichtigIhrersindSocial-Media-Strategie?
96%
96%
92%
92%
92%
Effiziente
Zielgruppenerreichbarkeit
Emotionalisierung
der Marke
Erhöhung der
Markenbekanntheit
Höhere
Kundenbindung
Erhöhung
des Traffics
85%
83%
83%
40%
27%
Besseres Verständnis
unserer Kunden
Verbesserung
des Markenimages
Suchmaschinenoptimierung
Unmittelbare
Verkaufssteigerung
Mitarbeiterrekrutierung
17
Mit welchen Aufgaben
wird man sich
morgen beschäftigen?
Bei den Herausforderungen im digitalen Marketing spielen technologische Entwicklungen genauso wie
Annahmen über das zukünftige Verhalten von Zielgruppen und Märkten eine wichtige Rolle. Fest steht:
Der Mix aus Wagnis und Kontrollmöglichkeit fordert die Entscheider weiterhin.
18
19
KDM Studie 2015 | zukünftige Herausforderungen
Wo liegen die Herausforderungen?
Geht es um die zukünftige Arbeit im digitalen Raum, sehen die Befragten
in puncto Handlungsfelder und Herausforderungen im weitesten Sinn die
großen technologiegetriebenen Themen wie Onlinevideo, Mobile, Social
Media- und Content-Marketing.
„Wie bekomme
ich Transparenz in
der Frage, wie das
Zusammenspiel
der einzelnen
Kanäle, Mobile, TV
und Digital optimal ausgesteuert
werden kann?“
Mehr Kanäle, mehr Formate, mehr Touchpoints – mit der technologischen Entwicklung und der sich verändernden Mediennutzung stellt sich die Frage, wie man
das alles zusammenbringt. So ist es nicht verwunderlich, dass nahezu alle Entscheider in der engen Vernetzung von Media und Kreation den zentralen Erfolgsfaktor und gleichwohl die größte Herausforderung für Onlinekampagnen sehen.
– HERAUSFORDERUNG 1: KAMPAGNENVERNETZUNG.
Brandingziele quantitativ messbar zu machen und hierfür Technologien sinnvoll
zum Einsatz zu bringen, sind Aufgaben, die das nächste wichtige Herausforderungsfeld kennzeichnen. Und auch wenn die gefühlte Abhängigkeit von Technologien
überwiegt (58 Prozent), stimmt ein Großteil der Befragten ebenfalls der Aussage zu,
dass sie die vielfältigen Möglichkeiten der Technologien noch nicht ausnutzen.
– HERAUSFORDERUNG 2: BRANDINGMESSBARKEIT.
ZUKÜNFTIGE RELEVANZ
Welches Thema wird für Ihr Unternehmen zukünftig eine wichtigere Rolle spielen?
RTA Branding
42%
87%
Content-Marketing
Native Advertising
52%
90%
Social-Media-Aktivitäten
Big Data
62%
92%
Mobile Media
RTA-Performance
65%
96%
Bewegtbild/Video
HErausforderungen
Welchen Aussagen bezüglich der aktuellen Herausforderungen stimmen Sie zu?
96%
„Eine Herausforderung ist sicherlich, mit der Entwicklung auf dem
aktuellen Stand zu bleiben, dafür
die geeigneten Tools zur Verfügung zu haben und die eigenen
Mitarbeiter mitzuentwickeln.“
„Das Schwierigste ist doch, dass man alle seine Aktivitäten online
quantitativ messen können sollte – das scheint aber noch nicht
möglich zu sein. Da muss man noch sehr viel Streuverluste verkraften.“
20
86%
Ein zentraler Faktor für
erfolgreiche Onlinekampagnen
ist eine enge Abstimmung
(d.h. ein hoher Vernetzungsgrad)
zwischen Kreation und Media.
Auch die Brandingwirkung
von Kampagnen sollte
quantitativ messbar sein.
84%
54%
Wir schöpfen die vielfältigen
Möglichkeiten der Technologien
überhaupt nicht aus.
58%
Auch für das
Erreichen von
Brandingzielen
kann der Einsatz
von Technologie
sinnvoll sein.
Manchmal fühle ich mich
ganz schön abhängig von
den genutzten Technologien.
21
KDM Studie 2015 | Fazit
Mehr Möglichkeiten,
mehr Zusammenspiel.
Die erneute Befragung von Entscheidern mittelständischer Markenunternehmen
zeigt deutlich auf, dass mit den zunehmenden Möglichkeiten im digitalen
Marketing auch die Komplexität steigt, insbesondere in der Auswahl und der
Bewertung der verschiedenen Kanäle. Zugleich wird klar: Technologien sind
insgesamt ein Thema, dem man sich stellen muss.
Den technologischen Veränderungen wird Rechnung getragen. Online insgesamt
und dem Social-Media-Marketing im Speziellen wird immer mehr Wert beigemessen. Das zeigt sich deutlich bei der Bereitschaft der Unternehmen, ihre Budgets im digitalen Sektor zu erhöhen. Digitales Marketing ist kein kleiner Zulieferer
der klassischen Medien mehr, sondern positioniert sich als echter Treiber.
– DIGITAL IST ESSENZIELL.
Die Marke gewinnt an Bedeutung, und die Grenzen zwischen den ehemaligen
Silos Branding und Performance lösen sich auf. Offenbar herrscht ein Mangel an
Instrumenten, um Brandingziele besser messbar zu machen – die Frage ist, ob
aus Unwissenheit oder aus Mangel an wahrgenommenen Möglichkeiten.
– VERNETZUNG IST KÖNIGSDISZIPLIN.
Die Mehrheit aller Befragten sieht Herausforderungen in den Bereichen Onlinevideo,
Mobile und Social Media sowie Content Marketing. Hierbei ist das Thema Vernetzung nach wie vor hochrelevant. Dies erfordert sowohl von den Unternehmen als
auch von den Agenturen neue und intensivere Formen der Zusammenarbeit.
KONTOR DIGITAL MEDIA ist eine Agentur mit dem Fokus auf Onlinemediaplanung und digitalem Marketing. Wir verstehen Marken und können kreative
Strategien deshalb auch in digitale Kommunikationsräume „übersetzen“.
Unser Credo MEHR AUFMERKSAMKEIT FÜR DIE MARKE – MEHR PERFORMANCE
FÜRS GESCHÄFT basiert auf dem Wissen, dass man seine quantitativen Ziele am
besten mit dem qualitativen Kern einer markenbasierten Mediastrategie erreicht.
„Die größte Herausforderung besteht darin, das
tatsächliche Mediennutzungsverhalten der Kunden
zu bewerten und in Echtzeit abzubilden. Bis auf
wenige Ausnahmen gibt es in diesem Bereich keine
zuverlässigen flächendeckenden Ansätze.“
22
Kontor Digital Media und Institut mediaresearch42
REALISIERUNG
52 Entscheider mittelständischer Markenunternehmen
Befragte
Mai 2015 bis Juni 2015
Dauer
Verfahren Computergestützte Telefoninterviews (CATI), halb-standardisierte Fragebögen
mediaresearch42 (Konzeption und Auswertung)
Durchführende InstitutE
und rc – research & consulting (Feldarbeit)
tinagothe.de, herr-pfaff.de
Konzept und Gestaltung
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Mittel dieser Studie, auch auszugsweise,
bedarf der ausdrücklichen vorherigen
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23
Holstentwiete 15
22763 Hamburg
040-38 08 93-0
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