TCR α/β ANTIKÖRPER MONOKLONALE ANTIKÖRPER

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MONOKLONALE ANTIKÖRPER GEGEN
HUMANE LEUKOZYTEN ANTIGENE
TCR α/β ANTIKÖRPER
Phycoerythrin Konjugat
Spezifikation
Spezifität:
Klon:
Isotyp:
Spezies:
Reinigung:
Form:
Aufbewahrungspuffer:
Kat. Nr.: GM-4183
2ml
100 Tests
PB: Leukogate
T-cell receptor alpha/beta complex
BMA 031
IgG2b
Maus
Säulenchromatographie
PE-konjugiert
PBS pH7.2,1 mg/ml BSA, 0.05% NaN3
side scatter
Form:
TCR α/β - PE
Einleitung
T-Lymphozyten erkennen fremde Antigene mit Hilfe ihrer clonotypischen
T-Zellen Rezeptoren (TCR). Der TCR besteht aus zwei TCR Ketten umgeben
von CD3 Molekülen, und wird üblicherweise als TCR/CD3 Komplex
bezeichnet. Unter den TCR Heterodimeren können zwei Formen
unterschieden werden: α/β TCRs und γ/δ TCRs. α/β TCR exprimierende TLymphozyten machen den Großteil der T-Zellen in peripherem Blut und
Knochenmark aus und werden von γ/δ TCR exprimierenden γ/δ TLymphozyten unterschieden. Bei normaler T-Zell-Entwicklung, kann α/β TCR
erst im Stadium der kortikalen Thymozyten nachgewiesen werden. Eine
Vielzahl von Studien haben die Nützlichkeit und Verlässlichkeit von anti-TCR
mAk für die Klassifizierung von akuten T-Zellen Leukämien (T-ALL) aufgezeigt.
Gemäß der EGIL Klassifizierung ist bei T-ALL die Oberflächen-Expression von
α/β TCR charakteristisch für den T-ALL IVa Subtyp.
Verwendungszweck
Der mAk BMA 031 bindet an α/β TCR/CD3 Komplex exprimierende TLymphozyten. Der α/β T-Zell Rezeptor (TCR) ist der spezifische Antigen
Rezeptor des Großteils humaner T-Lymphozyten. Er findet sich auf
Thymozyten und peripheren T-Zellen, die nicht den γ/δ TCR exprimieren.
Dieser α/β TCR mAk erlaubt die Erkennung und Quantifizierung normaler
und leukämischer T-Zell Populationen in biologischen Proben (Blut,
Knochenmark u.a.) mittels Durchflusszytometrie.
Die Resultate müssen in Zusammenhang mit anderen diagnostischen
Tests, ebenso wie mit dem klinischen Krankheitsverlauf des Patienten
gesehen werden. Das gesamte Procedere muss von einer
dazu
bevollmächtigten, ausgebildeten und adäquat geschulten Fachkraft
durchgeführt werden.
Alle Analysen, die mit diesem mAk durchgeführt werden, müssen parallel
von positiven und negativen Kontrollen begleitet werden.
Sollten dennoch unerwartete Ergebnisse erzielt werden, welche nicht auf
modifizierte Arbeitsschritte zurück zu führen sind, kontaktieren Sie uns bitte
umgehend!
Spezifität
Der Antikörper BMA 031 reagiert mit einer konstanten Determinante, welche
auf der Oberfläche von allen α/β TCR exprimierenden T-Lymphozyten
vorkommt.
Lagerung
Monoklonale Antikörper-Reagenzien von AN DER GRUB enthalten optimale
Konzentration von affinitätschromatographisch gereinigten Antikörpern. Aus
Gründen der Haltbarkeit enthält diese monoklonale-Antikörper-Lösung
Natriumazid. Diese Reagenzien sollen bei Temperaturen zwischen 2 und 8
°C gelagert werden (NICHT EINFRIEREN) und vor direkter Sonneneinstrahlung
geschützt werden.
Die Haltbarkeit des Reagens entnehmen Sie bitte der Aufschrift auf der
Verpackung. Von der Verwendung des Reagens nach Ablauf des
Haltbarkeitsdatums wird dringend abgeraten.
Proben
Biologische Proben müssen unter sterilen Bedingungen entnommen
werden. Antikoagulation mit EDTA oder Heparin wird empfohlen. Die
Proben sollten bis zu ihrer Verwendung bei Raumtemperatur gelagert
werden. Für optimale Resultate empfehlen wir, die Proben innerhalb
von 24 Stunden zu bearbeiten und auszuwerten.
Proben mit einer großen Zahl an nicht lebensfähigen Zellen können zu
fehlerhaften Ergebnissen führen. Die Feststellung der Lebensfähigkeit
der Zellen mit z.B. Propidiumjodid kann hierbei notwendig sein.
Alle biologischen Proben müssen mit Vorsicht behandelt und
gehandhabt werden – und immer als potentiell infektiös angesehen
werden. Verwenden Sie entsprechende Vorsichtsmaßnahmen wie
Handschuhe, Laborkleidung, etc.
Färbeprotokoll
Direkte Immunfluoreszenz
ADG’s Fluorochrom markierte Antikörper sind für die Verwendung von
Vollblut oder isolierten mononukleären Zellen (MNC) optimiert.
Empfohlene Kurzanleitung für Färbung mit Vollblut:
- Für jede Probe 50µl antikoaguliertes EDTA Vollblut in ein 3-5ml
Röhrchen geben
- 20µl des gewünschten AN DER GRUB monoklonalen
Antikörperkonjugats hinzufügen
- Inkubation im Röhrchen für 15 Minuten bei 4°C oder bei
Raumtemperatur, lichtgeschützt
- Pro Röhrchen werden 100µl ADG Lyse (Kat.Nr. GAS-003) zugefügt
und für 10 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert
- Zusatz von 3-4 ml destilliertem Wasser, sofort schütteln, Inkubation
für 5-10 Minuten bei Raumtemperatur
- Zenrifugation für 5 Minuten bei 300g
- Überstand entfernen und Zellen in 0,3 ml „sheath-fluid“
resuspendieren
- Entweder sofortige Analyse oder Aufbewahrung der Probe bei 2-8°C
und Analyse innerhalb von 24 Stunden
Für „No-Wash“ Methode siehe www.andergrub.com
Empfohlenes Färbeverfahren für MNC:
- Vorsichtig 20µl Antikörper-Konjugat und 50-100µl MNC in ein
geeignetes Röhrchen geben
- Mit langsamer Geschwindigkeit 1-2 Sekunden vortexen
- 15-30 Minuten bei 2-8°C oder Raumtemperatur lichtgeschützt
inkubieren
- Die Röhrchen für 5 Minuten bei 300g zentrifugieren
- Den Überstand entfernen, die Zellen in 2-5ml PBS resuspendieren
und neuerlich für 5 Minuten bei 300g zentrifugieren
- Den Überstand entfernen, die Zellen in „sheath fluid“ für die
unmittelbar anschließende Analyse resuspendieren. Alternativ,
Herstellung: AN DER GRUB Bio Research GmbH • Austria • www.andergrub.com
Vertrieb und Beratung: dianova GmbH • D-20148 Hamburg • Tel. 040-450670 • [email protected] • www.dianova.de
Zellen in 0.5ml 1% Formaldehyd resuspendieren und bei 2-8°C,
lichtgeschützt lagern. Die fixierten Zellen innerhalb von 24 Stunden
analysieren.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sensivität
Die Sensitivität des monoklonalen Antikörpers α/β TCR wird durch
Färbungen definierter Blutproben repräsentativer Spender bestimmt. Mittels
schrittweiser Verdünnungen wird eine Titrationskurve erstellt, die es erlaubt
die Ak-Konzentration in Relation zum Prozentsatz gefärbter Zellen sowie
geometrischer MFI (mittlere Fluoreszenz-Intensität) zu sehen. Für diesen
Zweck wird eine Antikörper-Konzentration gewählt, welche sowohl den
Sättigungspunkt (d.h. die notwendige Antikörperkonzentration, um alle
Epitopen der Ziel-Zelle zu binden) als auch den Schwellenwert (d.h. die
niedrigste Antikörperkonzentration, welche zur Erkennung eines identen
Prozentsatzes von Zellen notwenig ist). In der Praxis werden 50µl Leukozyten
(107 Zellen/ml beinhaltend) mit 20µl verschiedener AntikörperVerdünnungen inkubiert und zur Ermittlung einer Titrationskurve sowie zur
Identifizierung des Sättigungspunktes und des Schwellenwertes analysiert.
Die Endkonzentration des Produktes wird so adjustiert, dass sie zumindest 3fach über dem ermittelten Schwellenwert liegt.
Zudem wird, auch um Lot-zu-Lot Schwankungen zu kontrollieren, der
aktuelle Lot mit definierten Fluoreszenz-Standards verglichen und
angepasst.
Nur für professionellen Gebrauch!
Dieses Produkt enthält Natriumazid. Zur Vermeidung von Gefahren
sollen Azid-hältige Reagenzien vor der Entsorgung unter laufendem
Wasser verdünnt werden. Wie auch bei der Arbeit mit anderen
biologischen Produkten werden entsprechend angemessene
Arbeitsverfahren empfohlen.
Garantie
Eine Garantie für dieses Produkt besteht nur für die zum Zeitpunkt der
Auslieferung an den Kunden auf dem Etikett angegebenen Mengenund Inhaltsangaben.
Eine über die Beschreibung auf dem Verpackungsetikett
hinausgehende Garantie besteht nicht, weder ausdrücklich noch
impliziert.
ADG verpflichtet sich lediglich zum Ersatz des Produktes oder zur
Refundierung des Kaufpreises. ADG haftet nicht für Sachschäden,
Personenschäden oder wirtschaftliche Schäden bzw. Verluste, die
durch dieses Produkt verursacht wurden.
Ausgewählte Referenzen
Sämtliche Arbeitsschritte und Tätigkeiten mit Durchflusszytometrie sollten
ausschließlich von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Ungenaue und unsachgemäße Einstellungen am Durchflusszytometer,
ungenaue Kompensation von Fluoreszenz, als auch die unkorrekte
Positionierung von Gates können zu falschen Resultaten führen.
Die ausreichende Lysierung roter Blutkörperchen kann aus verschiedenen
Gründen nicht möglich sein. In solchen Fällen wird geraten, mononukleäre
Zellen vor dem Färben mittels Dichtegradient zu isolieren.
Die Resultate sind solange korrekt und reproduzierbar, als die
angewendeten Prozeduren den technischen Empfehlungen und der
befolgten guten Labor-Praxis entsprechen.
Dieser Antikörper liegt in einer Konzentration vor, die es ermöglicht
spezifische Zellen eindeutig zu erkennen. Es wird daher sehr empfohlen,
sich an das Färbeprotokoll bezüglich der Konzentrationen und
Mengenangaben zu halten.
Der therapeutische Gebrauch von Antikörpern kann die Erkennung von ZielAntigenen durch diesen Antikörper beeinflussen. Das Reaktionsmuster von
α/β TCR alleine ist nicht ausreichend, um ‚Leukämie’ zu diagnostizieren. Die
Kombination mit anderen Antikörpern in Multi-Color Färbungen wird stark
empfohlen. Das Färbeverhalten dieses monoklonalen Antikörpers wurde
unter Verwendung von EDTA antikoaguliertem peripherem Blut ermittelt.
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IVD
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Grenzen des Verfahrens
Explanation of symbols/
REF
Catalog number/
IVD
In vitro diagnostic medical device/

Consult instructions for use/
2˚-8˚
Temperature limitation/
Erläuterung der Symbole
Bestellnummer
In-Vitro-Diagnostikum
Gebrauchsanweisung beachten
Zulässiger Temperaturbereich


Keep away from sunlight/
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