Allgemeine Psychologie II Vorlesung 1

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Allgemeine Psychologie II
Vorlesung 1
Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods
University of Fribourg
1
Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR
25.02.16
Allgemeine Psychologie I
2
Woche
Datum
Thema 1
FQ
20.2.13
Einführung, Verteilung derTermine
1
1.10.15
Einführung und Grundlagen
2
8.10.15
Wahrnehmung / Visuelle Wahrnehmung I
3
15.10.15
Psychophysik (Dr. Thomas Schreiner)
4
22.10.15
Visuelle Wahrnehmung II
5
29.10.15
Visuelle Wahrnehmung III
6
5.11.15
Auditive Wahrnehmung
7
12.11.15
Schmerz, Geruch, Geschmack
8
19.11.15
Aufmerksamkeit I
9
26.11.15
Aufmerksamkeit II
-
3.12.15
10
10.12.15
Exekutive Kontrolle / Arbeitsgedächtnis I
11
17.12.15
Arbeitsgedächtnis II / Langzeitgedächtnis I
Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR
25.02.16
Allgemeine Psychologie II
Woche
Datum
Thema 1
1
22.2.16
Langezeitgedächtnis II
2
25.2.15
Denken I
3
3.3.15
Denken II
4
10.3.15
Sprache I
5
17.3.15
Sprache II
6
24.3.15
Emotion I
31.3.15
---fällt aus –(Osterferien)
7
7.4.15
Emotion II
8
14.4.15
Emotion III
9
21.4.15
Emotion IV
10
28.4.15
Motivation I
5.5.15
---fällt aus --- (Auffahrt)
11
12.5.15
Motivation II
12
19.5.15
Volition
26.5.15
---fällt aus --- (Fronleichnam)
2.6.15
Zusammenfassung und Fragen
13
3
Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR
25.02.16
Langzeitgedächtnis
4
Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR
25.02.16
Gedächtnis
Gedächtnis als Prozess
}
}
}
5
3 Phasen der Gedächtnisbildung
Enkodierung – Speicherung - Abruf
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Das Mehrspeichermodell
Das Mehrspeichermodell
}
}
6
Atkinson & Shiffrin (1968)
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Historische Einführung
Hermann Ebbinghaus
}
}
«Vater» der experimentellen Gedächtnisforschung
}
}
Gesamtzeithypothese
}
}
Erforscht sich selbst; Material: sinnlose Silben lernen
Je häufiger Silben wiederholt werden, desto besser ist
das Gedächtnis nach 24 h
Vergessenskurve
Hermann Ebbinghaus
1850 - 1909
Ebbinghaus, 1885
7
Björn Rasch
25.02.16
Gedächtnisexperimente
}
}
Gedächtnisexperimente
}
Was beeinflusst den Lernerfolg?
}
Problem der Standardisierung
Mnemometer
}
}
Gedächtnismessgeräte
von griech. μνήμη mnémē, „Gedächtnis; Erinnerung“
http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de
http://www3.uakron.edu
Langzeitgedächtnis
Ergebnisse von Ebbinghaus haben generell bis heute Bestand
Kritik:
}
}
}
Gedächtnisleistung ist stark von Vorwissen abhängig
}
}
Sinnlose Silben kein typisches Lernmaterial
„Schematheorie“ (Bartlett, 1932)
}
}
Vorhandene Wissensschemata erleichtern das Enkodieren von neuen
Informationen
Informationen können in vorhandenes Wissen integriert werden
¨
}
Spacing
}
Verteiltes Lernen besser als massives Lernen
¨
}
Zeitabstände / Pausen wichtig für die langfristige Enkodierung
Optimaler Abstand zwischen Wiederholungen abhängig vom Behaltensintervall
¨
¨
9
Bsp.: Leichteres Nacherzählen von Geschichten aus eigenem vs. fremden Kulturkreis
Abstand zwischen Wiederholung ca. 10-20% vom Behaltensintervall
Bsp.: Behalten für 10 Wochen,Wiederholung ideal nach 1-2 Wochen
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Enkodierungsprozesse
}
Levels of Processing Theorie
}
}
Speicherung im LZG abhängig von der Tiefe der Verarbeitung
}
}
Craig & Tulving (1975)
Je tiefer die Verarbeitung, desto besser die Erinnerung
Beispiele
}
Oberflächliche Verarbeitung: Ist das Wort gross geschrieben? HUND
¨
}
}
}
Phonetische Verarbeitung: Reimt sich das Wort auf Tonne? Sonne
Semantisch: Passt das Wort Gras in den folgenden Satz: Die Kuh kaute
genüsslich das saftige ....
Ergebnisse:
}
Oberfläche Verarbeitung: nur 20% von 60 Worten erinnert
}
Phonetische Verarbeitung: nur 35% erinnert
Semantische Verarbeitung: nur 65 % erinnert
}
32
Oder: Wie viele Vokale hat das Wort Hund?
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Enkodierungsprozesse
}
Transferadäquate Verarbeitung
}
Je ähnlicher die Prozesse bei Enkodierung- und Abrufsituation, desto besser die
Gedächtnisleistung
}
Phonetische Verarbeitung besser wenn Abfragetest nach Reimen fragt
¨
}
Tipp: So Lernen, wie es die Abrufsituation erfordert
¨
}
Versuch:Wortpaare gelesen vs. Zweites Wort selbst generiert
}
Erinnerung an selbst generierte Wörter besser als passive gelesene
}
„Schliessendes Lernen“ gut für LZG
Organisation des Lernmaterials
}
Versuch:Wortpaare zufällig vorgegeben vs. Nach Kategorien geordnet
}
}
}
Bsp.: Multiple Choice Klausur vs.Verständnisfragen
Generierungseffekt
}
}
Gab es Wörter, die sich auf Tonne gereimt haben?
Bsp. für Kategorien: Kleidung, Mineralien, Transportmittel etc.
Erinnerungsleistung 2-3 mal besser für organisiertes Lernmaterial
Mnemotechniken
}
33
Gedächtnisstrategien: Geschichte ausdenken, Objekte räumlich platzieren etc.
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Langzeitgedächtnis
}
Der Einfluss von Lernen und Abruf
}
Studie von Karpicke und Roediger
¨
}
Lernen von 40 Englisch – Swahili
Wortpaaren
}
}
Gewusste
abfragen
Alle 40
Lernen
ST
STn
Gewusste
Lernen
SnT
SnTn
4 x 1 Lerndurchgang (Study, S) + 1 Abfragedurchgang (Test, T)
¨
Abfrage der Lernleistung nach 1 Woche
4 experimentelle Gruppen:
¨
¨
¨
¨
56
2008, Science
Alle 40
abfragen
ST: alle 40 Wortpaare werden in jedem Study-Durchgang gezeigt, alle 40 Wortpaare
werden in jedem Testdurchgang abgefragt
SnT: In jedem Study-Durchgang werden nur die nicht gewussten Wortpaare gezeigt,
alle 40 Wortpaare werden in jedem Testdurchgang getestet
STn: alle 40 Wortpaare werden in jedem Study Durchgang gezeigt, nur die nicht
gewussten Wortpaare werden getestet
SnTn: IN jedem Study Durchgang werden nur die nicht gewussten Wortpaare gezeigt,
in jedem Testdurchgang nur die nicht gewussten getestet
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Langzeitgedächtnis
}
Einfluss von Lernen und Abfrage
Karpicke und Roediger, 2008
57
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Langzeitgedächtnis
Lernkurve
}
Abfrage
nach 1
Woche
Einfluss von Lernen und Abfrage
}
Aktives Abfragen aller Wortpaar bei Wiederholungen für LZG essentiell !!!!
}
}
Übung des Abrufs entscheidend für das Langzeitgedächtnis
(passives) Wiederholen aller Wörter nicht notwendig
¨
}
58
Wiederholte (passive) Enkodierung der nicht gewussten Wortpaare ausreichend
Alleiniges aktives Abfragen der nicht gewussten Wörter reicht nichts aus !!!
} Typische „Karteikartenmethoden“ mit zurücklegen nicht empfehlenswert
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Langzeitgedächtnis
}
Hypermnesie
}
Multipler Abruf verbessert das Gedächtnis
}
Ohne weiteres Enkodieren von den nicht gewussten Items
Langzeitgedächtnis
}
Annahme verschiedener Gedächtnisspeicher
}
Deklaratives Gedächtnis
}
Ursprünglich: „verbal reproduzierbares Gedächtnis“
¨
}
Verbale Informationen,autobiographsche Erlebnisse, Fakten etc.
}
Hippokampus als entscheidende Hirnstruktur
¨
}
Deklarierbares Gedächtnis (to declare), explizites Gedächtnis
Ohne Hippokampus keine neuen deklarativen Gedächtnisinhalte enkodierbar
Non-deklaratives Gedächtnis
}
Motorisch-prozedurales Gedächtnis
¨
}
Fähigkeiten / Fertigkeiten, wiederholtes Üben erforderlich
Priming
¨
Vorher dargebotene Information beeinflusst spätere Informationsverarbeitung
¨
}
}
Klassische Konditionierung
Non-assoziatives Lernen
¨
60
unbewusster Prozess
Habituation, Sensitivierung etc.
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Gedächtnissysteme
Hippokampus
notwendig für
Enkodierung
Hippokampus
nicht notwendig
für Enkodierung
Squire & Zola, 1996
61
Björn Rasch
25.02.16
Nicht-deklaratives Gedächtnis
}
Definition
}
}
}
Informationen nicht direkt verbalisierbar
Wissen drückt sich primär in Verhalten aus
Initiale Enkodierung primär von anderen Strukturen als Hippokampus
abhängig
}
„Wissen“ kann auch ohne einen intakten Hippokampus erworben werden.
¨
}
Bsp.: Patient H.M. kann Spiegelzeichnen-Aufgabe lernen
Eigenschaften
}
Viele Wiederholungen (Üben,Training) notwendig für Enkodierung
}
Interaktionen mit deklarativem Gedächtnis möglich
¨
}
Vergessensrate sehr gering
}
}
63
Z.B. Musikstück zunächst explizit-verbal erfasst, erst später durch Üben prozedural
Auch ohne dass Fähigkeit zwischendurch ausgeführt wird
Bsp.: Fahrradfahren oder Skifahren
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Nicht-deklaratives Gedächtnis
}
Prozedural-motorisches Lernen
}
Motorische Fähigkeiten
}
}
Z.B. Fahrradfahren, Skifahren etc.
kognitive Prozeduren (Regeln / Sequenzen)
}
Grammatik einer Sprache
¨
}
PSSXTT
Implizites Sequenzlernen
¨
64
Typischer Test: artificial grammar learning
VPVTXS
Typischer Test: Serial Reaction Time Task (SRTT)
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Nicht-deklaratives Gedächtnis
}
Perzeptuelles Gedächtnis
}
Perzeptuelles Priming
}
}
Klassische Konditionierung
}
}
Kurzzeitige Darbietung eines Bildes unterhalb der Bewusstseinsschwelle
beeinflusst späteres Verhalten
Wiederholte gekoppelte Darbietung eines CS und US führt zu Lernen
Non-assoziatives Lernen
}
Habituation, Sensitivierung etc.
}
Bsp.: Reflexlernen
¨
¨
Aplysia (Schnecke)
Eric Kandel
¨
65
Nobelpreisträger
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Deklaratives Gedächtnis
}
Patient H.M. (1926 – 2008)
}
Entfernung des medialen Temporallappen nach Epilepsie
}
Enthält Hippokampus
}
Starke anteroradeAmnesie
}
Kann keine neuen deklarativen Informationen lernen
}
}
Alte Erinnerungen intakt
Lernen von prozeduralen Inhalten weiterhin möglich
Verbales Gedächtnis
Uhr - Gabel
Deklaratives Gedächtnis in Tieren?
}
Räumliches Gedächtnis: Morris Water Maze
}
}
http://www.jove.com/index/details.stp?ID=897
Lernen Stark abhängig von hippokampalen Läsionen
Deklaratives Gedächtnis
}
Episodisches Gedächtnis
}
“…makes it possible for a person to be
consciously aware of an earlier experience in a
certain situation at a certain time”
}
}
E. Tulving, 1993; S. 67
Enthält Inhalt + zeitlichen sowie räumlichen
Kontext
}
Schnell erlernbar und lange gespeichert
¨
}
}
“one-trial learning”
Bsp.: Erinnerung an den letzten Urlaub
Semantisches Gedächtnis
}
}
Nur Inhalt, ohne zeitlich / räumlichen Kontext
Bsp.: Faktenwissen
}
69
}
Ernest Tulving
Was ist die Hauptstadt von Paris?
Prof. Dr. Björn Rasch
25.02.16
Gedächtnissysteme
Hippokampus
notwendig für
Enkodierung
Hippokampus
nicht notwendig
für Enkodierung
Squire & Zola, 1996
70
Björn Rasch
25.02.16
Deklaratives Gedächtnis
}
Wie kann das deklarative Gedächtnis
gleichzeitig schnell lernen und lange
speichern?
}
Das 2-Speicher Modell
}
Schnell-lernendes Netzwerk
}
Schnelles Speichern
}
Schnelles Vergessen
¨
}
Häufiges Training erforderlich
¨
}
Reaktivierung
Integration / Abstraktion
Langfristige Speicherung
¨
}
Übergangsspeicher
Hippokampus
Hippokampus
Langsam lernendes Netzwerk
}
Erlebte Erinnerungsepisoden
Neokortex
Übergang von Übergangsspeicher
(Hippokampus) in Langzeitspeicher
(Neokortex) durch wiederholte
Reaktivierung
Langzeitspeicher
Neokortex
Marr et al., 1971
Rasch & Born, 2008
71
Prof. Dr. Björn Rasch
25.02.16
Deklaratives Gedächtnis
}
Abrufprozesse
}
Freie Reproduktion (free recall)
}
}
}
}
Freies Abrufen der gelernten Information
Bsp.: Liste von vorher gesehenen Worten aufschreiben
Unterstützte Reproduktion (cued recall)
}
Präsentation eines Abrufhinweises (retrieval cue) erleichtert Abruf
}
Bsp.:Anfangsbuchstabe, erstes Wort beim Lernen von Wortpaaren (Vokabeln)
Wiedererkennen (Recognition)
}
Präsentation von alten und neuen Informationen (Old vs. New)
¨
¨
¨
}
Unterschiede in den Abrufprozessen
} Gedächtnisleistung: Free recall < cued recall < recognition
}
Free / cued recall erfordern „Finden“ der Information im LZG, recognition nicht
¨
¨
72
Wiedererkennen basiert auf zwei verschiedenen Prozessen:
Recollection: Wirkliches Erinnern der „alten“ Information
Familiarity: stärkeres Bekanntheitsgefühl beim Sehen der „alten“ Information“
Häufiges Problem: Information im LZG gespeichert, kann aber nicht abgerufen werden
„Blockierung“ der Information, Bsp.: Tip-of-the-Tongue Phänomen
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Deklaratives Gedächtnis
}
Kontexteffekte (state-dependent learning)
}
Räumlich-zeitlicher Kontext bei Enkodierung mit abgespeichert
}
}
Teil der episodischen Gedächtnisspur
Je stärker die Übereinstimmung von Enkodierungs-und Abrufkontext, desto
besser der Abruf
}
Encoding specificity principle (E.Tulving)
¨
}
Cues, die während der Enkodierung präsent waren, fördern Abruf aus episodischem Gedächtnis
Kontext sehr breit definiert
}
Räumlich-zeitlicher Kontext
¨
}
Physiologischer Kontext
¨
}
Entspannt vs. Angestrengt, Betrunken etc.
Emotionaler Kontext
¨
}
Blauer vs. roter Raum, Wasser vs. Land etc.
stimmungsabhängiges Gedächtnis (fröhlich vs. traurig)
Kognitiver Kontext
¨
Lernen in zwei Sprachen
Godden & Baddeley 1975
73
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Schlaf und Gedächtnis
}
Schlaf fördert die Konsolidierung von Gedächtnis.
}
Konsolidierung: Speicherung / Stabilisierung der Gedächtnisspur
Lernen
74
Konsolidierung
Abfrage
Prof. Dr. Björn Rasch
25.02.16
Schlaf
Wach
REM
N1
N2
N3
N1
N2
EOG
SWS
Slow
Wave
Spindel
REM
REM
EEG
K-Komplex
75
Prof. Dr. Björn Rasch
25.02.16
Schlaf und Gedächtnis
Jenkins & Dallenbach 1924, Am. J. Psychol.
nach Rasch & Born, Physiol. Rev. 2013
76
Björn Rasch
25.02.16
Fehlleistungen des Gedächtnisses
}
Die 7 „Sünden“ des deklarativen Gedächtnisses (Schacter 2003)
77
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Take-Home Messages
}
Langzeitgedächtnis
}
Vergessenskurve (Ebbinghaus): Je länger das Behaltensintervall, um so mehr vergessen
}
Enkodierungsprozesse
}
Schematheorie: Güte der Enkodierung von Vorwissen / Integrationsmöglichkeit abhängig
}
Levels of processing Ansatz: Tiefe der Enkodierung beeinflusst LZG
¨
}
79
Transferadäquate Verarbeitung, Generierungseffekt, Organisation
Bei Wiederholung: Aktives Abrufen aller (!) Items entscheidend für langfristiges Speicherung
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Take-Home Messages
}
Gedächtnissysteme
}
}
}
Deklaratives Gedächtnis:
}
Episodisches Gedächtnis vs. Semantisches Gedächtnis
}
Schnelle Enkodierung und (relativ) langes Erinnern, Enkodierung abhängig vom Hippokampus
}
2 Speicher Modell, Übergangsspeicherung (Hippokampus) und langfristiger Speicher (Neokortex)
Non-deklaratives Gedächtnis
}
Motorisch-prozedurales Gedächtnis, Priming, Klassische Konditionierung, Non-assoziatives Lernen
}
Schwer verbalisierbar, Wissen drückt sich in Verhalten aus
}
Enkodierung erfordert wiederholtes Üben, nach Wissenserwerb nur geringes Vergessen
}
Enkodierung nicht vollständig vom Hippokampus abhängig
Abrufprozesse im deklarativen Gedächtnis
}
Free recall, cued recall und recognition
}
}
Bei Wiederholung: Aktives Abrufen aller (!) Items entscheidend für langfristige Speicherung
Kontexteffekte (State-dependent learning; Cue-specificity principle)
}
Schlaf verbessert die Gedächtniskonsolidierung
}
Fehlleistungen des deklarativen Gedächtnisses
}
80
Zerfall, Geistesabwesenheit, Blockierung, Fehlattribution, Beeinflussbarkeit,Verzerrung, Persistenz
Allg. 1 Björn Rasch Unifr
25.02.16
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
81
Allg. Psychologie Björn Rasch Uni FR
25.02.16
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