1. Rationale Zahlen - Maria-Theresia

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Maria-Theresia-Gymnasium München
Grundwissen Mathematik
6. Klasse
1. Rationale Zahlen
Brüche
Brüche haben die Form nz mit z∈ IN0 , n∈ IN .
z heißt der Zähler, n der Nenner des Bruches.
Unechte Brüche kann man in gemischte Zahlen
umwandeln.
Bruchzahlen:
Zu jeder Bruchzahl gehören unendlich viele
verschiedene Brüche.
IB 0 = Menge der Bruchzahlen.
Es gilt: IN0 ⊂ IB 0
Der Wert des Quotienten zweier natürlicher
Zahlen a und b ist die Bruchzahl ba .
Beispiele:
3
(echter Bruch: Zähler < Nenner)
5
7
5
(unechter Bruch: Zähler > Nenner)
1
9
(Stammbruch: Zähler = 1)
9
4
= 2 41
1
3
= 62 = 39 = ...
5
8
5:8 =
Formänderung von Brüchen:
a) Erweitern eines Bruches bedeutet: Zähler
und Nenner werden mit derselben natürlichen
Zahl multipliziert.
b) Kürzen eines Bruches bedeutet: Zähler und
Nenner werden durch einen gemeinsamen
Teiler dividiert.
Anordnung der Bruchzahlen:
Von zwei Brüchen mit gleichem Nenner ist
derjenige der kleinere, der den kleineren Zähler
hat.
Von zwei Brüchen mit gleichem Zähler ist
derjenige der kleinere, der den größeren Nenner
hat.
Brüche mit verschiedenen Nennern bringt man
vor dem Vergleichen auf den Hauptnenner (=
kgV aller Nenner).
Addieren und Subtrahieren:
Brüche mit gleichem Nenner werden addiert
(subtrahiert), indem man die Zähler addiert
(subtrahiert) und den Nenner beibehält.
Brüche mit verschiedenen Nennern erweitert
man zuerst auf den Hauptnenner.
3
4
3 ⋅3
4 ⋅3
=
14
21
14:7
21:7
=
3
7
<
5
7
4
9
<
4
7
3
11
+
1
4
+
4
11
1
6
=
=
=
=
2
3
7
,
11
3
12
9
12
7
13
2
+ 12
=
3
− 13
=
4
;
13
5
12
Multiplizieren:
3 12
⋅ = 21⋅⋅33 = 21 ;
8 9
Brüche werden multipliziert, indem man zuerst
= 10 21
2 31 ⋅ 4 21 = 73 ⋅ 92 = 21
soweit wie möglich kürzt, und dann Zähler mit
2
Zähler und Nenner mit Nenner multipliziert.
Gemischte Zahlen müssen vor dem Multiplizieren
in unechte Brüche verwandelt werden.
3
3⋅7
: 6 = 14
= 21⋅⋅12 = 41
⋅6
14 7
Dividieren:
Durch einen Bruch wird dividiert, indem man mit
dem Kehrbruch multipliziert.
Bruchteil eines Bruches:
„Bruchteil von…“ ist „Bruchteil mal…“
1
2
5
von 38 kg = 32 ⋅ 38 kg =
1⋅3
5⋅ 4
kg =
3
20
kg
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3
5
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1
−1
1
−1
1
;
=
= − ;
åQ , − å Q , =
Rationale Zahlen:
−2 −2
4
6
2
2
2
Die Bruchzahlen und ihre Gegenzahlen bilden
zusammen die Menge der rationalen Zahlen.
Q = Menge der rationalen Zahlen
Es gilt: Æ⊂ Q
3
3
3
;
=
=
Der Wert des Quotienten zweier ganzer Zahlen a −
5
5
5
und b ist die Bruchzahl ba ( b
Der Betrag einer rationalen Zahl ist ihr Abstand
von der Zahl 0.
3
3
4
1
7
, − 13
;
− 11
= − 11
− 13
= − 10
11
13
Rechnen mit rationalen Zahlen
Für das Rechnen mit rationalen Zahlen gelten
( − 38 ) ⋅ ( − 12
) = 21⋅⋅33 = 21 ; ( − 38 ) ⋅ 12
= − 21⋅⋅33 = − 21 ;
die gleichen Regeln wie für das Rechnen mit
9
9
ganzen Zahlen
4
0,04 = 100
=
Dezimalbrüche
Zahlen wie 1,356 heißen Dezimalbrüche. Dabei
bedeutet die 1. (2.,3.,...) Stelle hinter dem
Komma Zehntel (Hundertstel,
Tausendstel,....).Die Ziffern hinter dem Komma
heißen Dezimalen.
1
25
;
234
1,234= 1 1000
= 1 117
500
Runden auf:
3,4564
1 Dez.
≈3,5
Runden von Dezimalbrüchen:
Ist die erste wegzulassende Ziffer 0, 1, 2, 3, 4, so
3,76 + 4,32 = 8,08
wird abgerundet, ist sie 5, 6, 7, 8, 9, so wird
( −3,76) + ( −4,32 ) = − 8,08;
aufgerundet.
Addieren und Subtrahieren von
Dezimalbrüchen:
Es werden die Stellen gleichen Wertes addiert
(subtrahiert).
Multiplikation und Division mit Stufenzahlen:
Verschiebe des Kommas um so viele Stellen
nach rechts (links), wie die Stufenzahl Nullen hat.
Multiplikation von Dezimalbrüchen:
Die Kommas bleiben beim Multiplizieren
zunächst unberücksichtigt.
Das Ergebnis erhält so viele Dezimalen, wie die
Faktoren zusammen haben.
Division durch eine natürliche Zahl:
Vor dem Herabholen der 1. Ziffer hinter dem
Komma wird im Ergebnis das Komma gesetzt.
Division durch einen Dezimalbruch:
Der Quotient zweier Zahlen ändert sich nicht,
wenn man bei beiden Zahlen das Komma um
gleich viele Stellen in gleicher Richtung
verschiebt (=gleichsinnige Kommaverschiebung).
Das Komma wird beim Dividend und Divisor so
weit verschoben, bis der Dividend eine
natürliche Zahl ist.
2
2 Dez.
≈3,46
3 Dez.
≈3,456
( −3,76) − ( −4,32) = ( −3,76) + 4,32 = 4,32 − 3,76 = 0,56;
2,04 ⋅ 1000 = 2040
14,73 : 100 = 0,1473
1,86 ⋅ 0,54
930
744
1,0044
⇒
(−1,86 ) ⋅ 0,54 = − 1,0044;
(− 1,86 ) ⋅ (− 0,54 ) = 1,0044;
9,2 : 8 = 1,15
2,56 : 1,6 = 25,6: 16 = 1,6
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13
20
5
9
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= 0,65
= 0,555... = 0, 5
Umformen gewöhnlicher Brüche in
Dezimalbrüche:
z
= z:n = ergibt einen
n
•
endlichen Dezimalbruch, wenn der Nenner
des vollständig gekürzten Bruchs nur die
Primfaktoren 2 oder 5 enthält.
unendlichen periodischen Dezimalbruch
sonst. Die sich wiederholende Ziffernfolge heißt
Periode
2. Prozentrechnung
Prozent = Hundertstel
 5 =
0,05
Bsp.: 5% =  100
 25 =
0,25
1
20
25% =  100
Beispiele:
1
4
Eine Ware kostet 50,00 € und wird um 16% verteuert.
116% von 50,00€ = 116% ⋅ 50,00€ = 1,16 ⋅ 50,00€ = 58,00€;
Eine Ware kostet 58,00 € und wird um 16% verbilligt.
84% von 58,00€ = 84% ⋅ 58,00€ = 0,84 ⋅ 58,00€ = 48,72€ ;
Prozentsatz, Grundwert, Prozentwert:
Anteile werden häufig in Prozent angegeben.
p
p% = 100
Es gilt: p% von G = P
p% = Prozentsatz, G = Grundwert, P =
Prozentwert
Dem Grundwert werden immer 100%
zugeordnet.
Eine Ware wir von 50 € auf 58 € verteuert.
58€ − 50€
Prozentuale Erhöhung =
⋅ 100% = 16%
50€
Zinsrechnung:
Zins Z = Leihgebühr in €
Kapital K = ausgeliehener Geldbetrag
Zinssatz p% = Leihgebühr in %
p
t
Zinsformel:
Z = 360
⋅ 100 ⋅ K
Ein Kapital von 15000 wird 60 Tage zu einem
Zinssatz von 4,5% verzinst.
1 Zinsjahr = 360 Tage, 1 Zinsmonat = 30 Tage
Zins Z=
60 ⋅ 4,5
⋅ 15000 € = 112,5€;
360 ⋅ 100
3. Rauminhalte
Volumeneinheiten:
Hat ein Würfel
die Kantenlänge
l = 3 cm
so ist sein
Volumen
Umrechnungen:
mm3 → cm3 → dm3 → m3
Umrechnungszahl 1000
3
1mm
1mm
1cm
1cm3 = 1ml
1dm
3
1dm = 1l
1m
1m3
h = 1,5 cm
1000 mm3 = 1 cm3
1000 cm3
= 1 dm3
1000 dm3 = 1 m3
3,5 m3 = 3500 dm3 = 3500000 cm3
3
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b = 2 cm
Volumen des Quaders:
Das Volumen eines Quaders der Länge l, der
Breite b und der Höhe h beträgt:
VQ = 3 cm · 2 cm · 1,5 cm = 9 cm3
s = 0,5 cm
VQ = l ·b ·h
VW = (0,5 cm)3 = 0,125 cm3 = 125 mm3
Volumen des Würfels:
Das Volumen des Würfels der Kantenlänge s
beträgt:
VW = s 3
4. Der Winkel
Dreht man eine Halbgerade um ihren
Anfangspunkt S entgegen dem Uhrzeigersinn bis
zur Halbgeraden h, so wird ein Gebiet
überstrichen, das wir den Winkel zwischen g und
h nennen.
Bezeichnungen: (g, h) oder ASB
Winkeleinheiten: 1° = 60´ (Winkelminuten)
1´ = 60 ´´ Winkelsekunden)
Winkelarten:
Gradzahl
α = 0°
Bezeichnung
Nullwinkel
0°<α <90°
spitzer Winkel
α=90°
rechter Winkel
90°<α <180°
stumpfer Winkel
α = 180°
gestreckter Winkel
180°<α <360°
α= 360°
überstumpfer Winkel
Vollwinkel
4
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5. Zuordnungen
Bei einer Zuordnung wird jeder Zahl (aus einer
Menge von Zahlen) eine weitere Zahl
zugeordnet.
Beschreibungsmöglichkeiten: Tabelle, Graph,
Vorschrift
Direkte Proportionalität:
Bei einer direkten Proportionalität wird dem
doppelten, dreifachen,...Wert der einen Größe,
das doppelte, dreifache,... der anderen Größe
zugeordnet.
Graph: Eine vom Nullpunkt ausgehende
Halbgerade.
Besondere Eigenschaft: Zusammengehörende
Wertepaare sind quotientengleich.
Der gemeinsame Quotientenwert y : x heißt
Proportionalitätsfaktor.
Indirekte Proportionalität:
Bei einer indirekten Proportionalität wird dem
doppelten, dreifachen, ... Wert der einen Größe
die Hälfte, der dritte Teil,... der anderen Größe
zugeordnet.
Graph: Hyperbel
Besondere Eigenschaft:
Zusammengehörende Wertepaare sind
produktgleich.
5
6. Klasse
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