41 5.1.5 Nervus trigeminus (V. Hirnnerv) - Medi

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5.1.5
mica superior durch die Fissura orbitalis superior in die Orbita. Dort innerviert er den M.
obliquus superior, der das Auge nach auswärts
unten rollt (Blicksenkung, s. Richtungspfeile in
Abb. 34).
Nervus trigeminus (V. Hirnnerv)
das Ganglion trigeminale auf der Vorderfläche
der Felsenbeinpyramide und teilt sich anschließend in seine drei Äste auf:
– Nervus ophthalmicus (V1)
– Nervus maxillaris (V2)
– Nervus mandibularis (V3)
5.1.5 Nervus trigeminus (V. Hirnnerv)
Nervus ophthalmicus (V1)
N. trigeminus,
Ganglion
trigeminale
Ncl. mesencephalicus
(propriozeptiv für
Kaumuskulatur)
Canalis
spinalis
Ncl.
pontinus
Ncl.
motorius
Ncl. und Tractus spinalis
(somatoafferent / sensibel)
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Nervus maxillaris (V2)
Abb. 36: Kerne des N. trigeminus im Hirnstamm
medi-learn.de/ana4-36
Der N. trigeminus ist der größte Hirnnerv und
besitzt folglich viele Funktionen und entsprechend viele Kerne. In jedem Gebiet des Hirnstamms befindet sich ein Kern des fünften
Hirnnerven, der passenderweise auch nach
diesem Bereich benannt ist:
– Nucleus mesencephalicus,
– Nucleus pontinus,
– Nucleus spinalis sowie zusätzlich der
– Nucleus motorius.
Als größter Hirnnerv verlässt der N. trigeminus den Hirnstamm auf der lateralen Seite der
Pons (seitlicher Bereich der Brücke), zieht in
www.medi-learn.de
Der erste Ast des fünften Hirnnerven/seine Äste ziehen durch die Fissura orbitalis
superior (Merkhilfe: „Oh super: 3,4,51,6) in
die Orbita und zweigen sich dort auf. Seine Äste (N. nasociliaris, N. frontalis, N. lacrimalis) versorgen sensibel (somato-afferent) die oberen Nasennebenhöhlen und die
Nasenscheidewand, die Cornea (Cornealreflex), den medialen Augenwinkel mit Haut
und Konjunktiva, die Stirnhaut und das Oberlid (s. Abb. 37, S. 42). Ein Ast des N. ophthalmicus bzw. des N. frontalis ist der Nervus
supraorbitalis, der im Bereich der Incisura
supraorbitalis einen Trigeminusdruckpunkt
bildet. Der Cornealreflex wurde in früheren
Examina gerne abgefragt!
Der N. maxillaris ist der zweite Ast des fünften Hirnnerven und versorgt sensibel über
Rami tentorii einen Teil der Meningen, bevor
er durch das Foramen rotundum (Remember: „roter Max“) die Schädelbasis verlässt.
In der Fossa pterygopalatina (Flügelgaumengrube) zweigt er sich dann in seine Äste auf
(Nervi ganglionares und nach dem Ganglion: Nervi nasales/palatini, den N. infraorbitalis, den N. zygomaticus und den Rami alveolares sup., post., med. und ant.). Der N.
maxillaris besitzt sensible Fasern zur Versorgung der Schleimhaut der Nasenmuscheln,
der hinteren Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales posteriores), des Gaumens, der Nasenhöhle, der Wange, der Oberkieferzähne
und des Oberkiefers sowie der Haut vom
Unterlid bis zur Oberlippe, der Kieferhöhle und der vorderen Schläfenregion (s. Abb.
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