Organisation

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Organisation
Diskrete Mathematik
Organisation
Christina Kohl
Georg Moser
Oleksandra Panasiuk
Christian Sternagel
Vincent van Oostrom
Institut für Informatik @ UIBK
Sommersemester 2017
GM (IFI)
Organisation
2/1
Organisation
Zeitplan
Vorlesungsmaterial
Woche
Woche
Woche
Woche
Woche
Woche
Woche
1
2
3
4
5
6
7
7. März
14. März
21. März
28. März
4. April
25. April
2. Mai
Woche 8
Woche 9
Woche 10
Woche 11
Woche 12
Woche 13
Woche 14
1te Klausur
9. Mai
16. Mai
23. Mai
30. Mai
6. Juni
13. Juni
20. Juni
27. Juni
Literatur
Universität Innsbruck
Sommersemester 2017
Ein Skriptum zur Vorlesung
Diskrete Mathematik
für Informatiker
6. Auflage
Georg Moser
basierend auf den Unterlagen von Arne Dür und Harald Zankl
7. März 2017
1
Skriptum
U
M #x
c die Autoren
x
M
t
r
t
r
Innsbruck, Österreich
Online-Lehrmittel
Zeit und Ort
Vorlesung Dienstag, 9:15–11:45, HS F
Tutorium Freitag, 8:15-9:45, HS 10
Christina Kohl
in der Vorlesung und im Tutorium besteht keine Anwesenheitspflicht
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
Diskrete Mathematik
3/1
2
Skriptum wurde überarbeitet und ist diese Woche noch bei Studia
und innerhalb des Universitätsnetzes verfügbar
3
Folien und Hausaufgaben sind auf der LVA-Homepage abrufbar
4
Folien sind vor der Vorlesung online
5
Ausgewählte Lösungen werden verfügbar gemacht, nachdem sie in
den Proseminargruppen besprochen wurden
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Organisation
Organisation
Proseminar
Prüfungsmodus in Vorlesung & Proseminar
Zeit und Ort des Proseminars
Gruppe
Gruppe
Gruppe
Gruppe
1
2
3
4
Montag,
Montag,
Montag,
Montag,
11:15–12:45,
11:15–12:45,
13:15–14:45,
13:15–14:45,
Klausur
HSB 4 Christian Sternagel
SR 13 Oleksandra Panasiuk
SR 13 Georg Moser
SR 12 Vincent van Oostrom
1
Die erste Vorlesungsprüfung findet am 27. Juni statt
2
Die Prüfung ist closed-book
3
Die Klausurvorbereitung findet im Tutorium statt
Notenschlüssel für Klausur und Proseminar
Proseminar
1
Im Proseminar herrscht Anwesenheitspflicht
Punkte
2
Zweimaliges unentschuldigtes Fehlen wird toleriert
Note
3
Das Proseminar beginnt am 13. März und endet am 19. Juni
Punkte
4
Kein Proseminartest; das Proseminar dient der Einübung des Stoffes
Note
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Organisation
GM (IFI)
> 90
> 75
> 60
Sehr Gut
Gut
Befriedigend
> 50
< 50
Genügend
Nicht Genügend
Diskrete Mathematik
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Einleitung
Punkteberechnung im Proseminar
Algorithmus
1
50% der Aufgaben müssen angekreuzt werden
2
Proseminarnote basiert auf
1
2
3
Prozentzahl der angekreuzten Beispiele
Mitarbeit & Tafelleistung
Jeder Teil wird wie folgt gewertet
1
2
100% gekreuzt = 80 Punkte
Top Mitarbeit- und Tafelleistung = 20 Punkte
4
Bei kontinuierlich schlechter Tafelleistung können Mitarbeitspunkte
auch negativ sein
5
Die Punkte werden mit Hilfe des Notenschlüssels auf Noten
abgebildet
GM (IFI)
Einleitung
Diskrete Mathematik
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GM (IFI)
Diskrete Mathematik
8/1
Einleitung
Einleitung
Diskrete Mathematik
Inhalte der Lehrveranstaltung
Beweismethoden
deduktive Beweise, Beweise von Mengeninklusionen, Kontraposition, Widerspruchsbeweise, vollständige Induktion, wohlfundierte Induktion, strukturelle Induktion, Gegenbeispiele
Alle Begriffe der diskreten Mathematik werden aus den Begriffen Menge“
”
und Abbildung“ abgeleitet, also etwa
”
• Numerierung
• Ordnung
Relationen, Ordnungen und Funktionen
• Automat
Äquivalenzrelationen, partielle
Wachstum von Funktionen
• Graph
• etc.
Ordnungen,
Wörter,
asymptotisches
Graphentheorie
gerichtete Graphen, ungerichtete Graphen
Eine Kernaufgabe der (diskreten) Mathematik bzw. (theoretischen) Informatik ist das Schaffen von präzisen Grundlagen, sprich exakten Definitionen
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
Zähl- und Zahlentheorie
Aufzählen und Nummerien von Objekten, Abzählbarkeit, Wahrscheinlichkeitstheorie, Lösen von Rekursionsformeln Rechnen mit ganzen Zahlen,
euklidischer Algorithmus, Primzahlen, Restklassen
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Einleitung
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Einleitung
Inhalte der Lehrveranstaltung (cont’d)
Inhalte der Lehrveranstaltung
Beweismethoden
Reguläre Sprachen
deterministische Automaten, nichtdeterministische Automaten, endliche
Automaten mit Epsilon-Übergängen, reguläre Ausdrücke, Abgeschossenheit, Schleifenlemma
Berechenbarkeitstheorie
deterministische
Äquivalenzen
TM,
nichtdeterministische
TM,
universelle
TMs,
Relationen, Ordnungen und Funktionen
Äquivalenzrelationen, partielle
Wachstum von Funktionen
Ordnungen,
Wörter,
asymptotisches
Graphentheorie
gerichtete Graphen, ungerichtete Graphen
Komplexitätstheorie
Grundlagen, die Klassen P und NP, polynomielle Reduktionen, logspace
Reduktionen
GM (IFI)
deduktive Beweise, Beweise von Mengeninklusionen, Kontraposition, Widerspruchsbeweise, vollständige Induktion, wohlfundierte Induktion, strukturelle Induktion, Gegenbeispiele
Diskrete Mathematik
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Zähl- und Zahlentheorie
Aufzählen und Nummerien von Objekten, Abzählbarkeit, Wahrscheinlichkeitstheorie, Lösen von Rekursionsformeln Rechnen mit ganzen Zahlen,
euklidischer Algorithmus, Primzahlen, Restklassen
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Beweismethoden
Beweismethoden
Beispiel
Syllogismen
Der Mond besteht aus grünem Käse
Die Sonne geht im Westen auf
Tirol liegt im Flachland
Frage
Wie haben wir logisches Schließen in ETI motiviert?
Beispiel
Sokrates ist ein Mensch
Alle Menschen sind sterblich
Somit ist Sokrates sterblich
}
}
}
}
}
}
Prämisse À
Prämisse Á
Konklusion
Fakt
Prämisse À
Prämisse Á
Konklusion
Alle Aussagen in dem Beispiel sind falsch; trotzdem ist die Schlussfigur
wahr, da aus Falschem Beliebiges folgt
Beispiel
Definition
Tirol ist bergig
Die Sonne geht im Osten auf
Also, besteht der Mond aus grünem Käse
• Schlussfiguren dieser Art heißen Syllogismen
• Syllogismen wurden bereits im antiken Griechenland untersucht
richtige Aussage
richtige Aussage
falsche Aussage
Fakt
Fakt
Nicht die Wahrheit der Prämissen, oder der Konklusion, sondern die
Wahrheit der Schlussfigur ist entscheidend
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
Die Schlussfigur ist falsch, da aus Wahrem etwas Falsches gefolgert wird
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Beweismethoden
Diskrete Mathematik
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Beweismethoden
Modus Ponens
Wozu Beweise?
Antwort
• sich selbst und andere überzeugen, dass richtig überlegt wurde; laut
Kurt Gödel bedeutet beweisen“ nichts anderes als richtig denken
”
• logische Denken wird trainiert, was dazu führt dass überflüssige
Voraussetzung, falsche Argumente schneller erkannt werden
Beispiel
Wenn das Kind schreit, hat es Hunger
Das Kind schreit
Also, hat das Kind Hunger
• Beweise führen oft zu programmierbaren Verfahren
Fakt
• In sicherheitskritischen Anwendungen (Auto, Flugzeug, Medizin)
Korrektheit dieser Schlussfigur ist unabhängig von den konkreten
Aussagen
gefährdet fehlerbehaftete Software Menschen. Es ist unabdingbar,
bestimmte Eigenschaften von Programmen formal zu verifizieren.
Definition (Modus Ponens)
Definition (Beweisformen)
Wenn A, dann B
A gilt
Also, gilt B
GM (IFI)
GM (IFI)
Beweisformen sind etwa (i) deduktive Beweise (ii) Beweise von
Mengeninklusionen (iii) Kontraposition (iv) indirekte Beweise (v)
induktive Beweise (vi) Gegenbeispiele
Diskrete Mathematik
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GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Beweismethoden
Beweismethoden
Definition
Deduktive Beweise
Gelegentlich finden wir Aussagen der Form
Definition
• Ein deduktiver Beweis besteht aus einer Folge von Aussagen, die von
F genau dann wenn G .
einer Hypothese zu einer Konklusion führen.
Diese Aussagen zeigt man in dem Wenn F , dann G .“ und Wenn G ,
”
”
dann F .“ bewiesen wird.
• Jeder Beweisschritt muss sich nach einer akzeptierten logischen
Regel aus den gegebenen Fakten oder aus vorangegangenen
Aussagen ergeben.
Definition
• Der Aussage, dass die Folge der Beweisschritte von einer Hypothese
Alternative Formulierungen sind etwa:
H zu einer Konklusion K führt, entspricht der Satz:
• F dann und nur dann, wenn G .
Wenn H, dann K .
• F ist äquivalent zu G .
Beispiel
• F ⇔ G.
Sei n eine natürliche Zahl. Die Aussage
n ist ein Vielfaches von 9 ⇒ n ist ein Vielfaches von 3“
”
ist wahr (und somit ein Satz).
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
Beispiel
Sei n eine natürliche Zahl. Dann gilt: n ist gerade ⇔ n + 1 ist ungerade.“
”
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Beweismethoden
GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Beweismethoden
Mengeninklusionen
Kontraposition
Definition
Definition
Seien A und B Mengen. Um die Teilmengeneigenschaft (Inklusion)
Die Aussage
Wenn H, dann K .“
”
und ihre Kontraposition
A⊆B
zu zeigen, genügt es nach der Definition, die folgende
Wenn-dann“-Aussage zu beweisen:
”
Wenn x ∈ A, dann x ∈ B .
Wenn (nicht K ), dann (nicht H).“
”
sind äquivalent, d.h. aus dem einen Satz folgt der andere und umgekehrt.
Beispiel
Definition
Die Kontraposition der Aussage
Die Gleichheit von Mengen A und B kann bewiesen werden, indem man
zwei Behauptungen zeigt:
es regnet ⇒ die Straße ist nass“
”
ist
• Wenn x ∈ A, dann x ∈ B.
die Straße ist trocken ⇒ es regnet nicht“
”
• Wenn x ∈ B, dann x ∈ A.
GM (IFI)
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GM (IFI)
Diskrete Mathematik
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Beweismethoden
Beweismethoden
Indirekte Beweise bzw. Widerspruchsbeweise
Widerlegung durch ein Gegenbeispiel
Definition
Definition
• Um zu zeigen, dass eine Aussage A gilt, nehmen
Widerspruchsbeweise an, dass die Negation von A gilt.
• Wenn Sätze allgemeine Aussagen behandeln, genügt es, die Aussage
für bestimmte Werte zu widerlegen, um den Satz zu widerlegen.
• Kann aus der Annahme (dass die Negation von A gilt, also, dass A
falsch ist) ein Widerspruch abgeleitet werden, so muss die Annahme
selbst falsch sein und somit A gelten.
• In dieser Situation haben wir dann ein Gegenbeispiel gefunden.
Gegenbeispiele können auch verwendet werden, um allgemein
gefasste Aussagen so weit einzuschränken, dass sie dann als Satz
gezeigt werden können.
Beispiel
Die Aussage
Beispiel
Es gibt unendlich viele natürliche Zahlen.“
”
ist wahr (und somit ein Satz). Um dies zu zeigen, nehmen wir die
Negation des Satzes an, also
Wir betrachten die Aussage
Für alle natürlichen Zahlen n gilt: n2 ≥ 2n“ .
”
Es gibt nur endlich viele natürliche Zahlen.“
”
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