Kapitel 3

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IK Ökonomische Entscheidungen
& Märkte (239.335)
SS 2008
LVA-Leiter: Andrea Kollmann
Einheit 4: Kapitel 3
Administratives
• Fragen zum IK ???
• Fragen zum Kurs ???
Präferenzen
• Güterbündel: Konsumenten wählen immer das Güterbündel, durch das
sie am besten gestellt werden!
– Was versteht man unter einem Güterbündel (=Warenkorb)?
• Annahmen über Präferenzen:
– Vollständigkeit
– Transitivität
– Nichtsättigung
Annahmen über Präferenzen
Vollständigkeit: Präferenzen sind vollständig – der Konsument kann ALLE
Güterbündel miteinander vergleichen.
Ein Konsument zieht entweder
– Güterbündel A dem Güterbündel B vor: A > B
– Güterbündel B dem Güter A: B > A
– oder er ist indifferent: A = B
Transitivität: Das Konsumverhalten des Konsumenten ist widerspruchsfrei.
Wenn
A>B
Und
B>C
Dann gilt auch
A>C
Nichtsättigung: Mehr ist immer besser! Der Konsument zieht eine größere
Menge eines Gutes immer einer kleineren Menge des Gutes vor!
Die Grenzrate der Substitution nimmt entlang der Indifferenzkurve ab. (siehe
spätere Folie)
Indifferenzkurven I
Die Indifferenzkurve stellt alle Kombinationen von Warenkörben dar, die
dem Konsumenten das gleiche Nutzenniveau bringen.
Gut 2
Gut 2-A
A
Der Konsument ist indifferent
zwischen dem Güterbündel A
und dem Güterbündel B.
A=B
B
Gut 2-B
Gut 1-A
Gut 1-A
Gut 1
Indifferenzkurven II
Der Konsument ist indifferent
zwischen dem Güterbündel A und
dem Güterbündel B.
A=B
Gut 2
C
Gut 2-C
Gut 2-A
ABER: Er zieht das Güterbündel C
sowohl Güterbündel A als auch
Güterbündel B vor, da es ihm
einen höheren Nutzen stiftet!
A
B
Gut 2-B
Gut 1-A
Gut 1-C
Gut 1-B
Gut 1
Indifferenzkurven III
Indifferenzkurven können sich nicht schneiden!
A=B
Gut 2
A=C
B = C ???? NEIN!!!!
C>B
Annahme der Transitivität ist verletzt !
A
C
B
Gut 1
Grenzrate der Substitution I
Die Steigung der Indifferenzkurve wird als die Grenzrate der Substitution
(GRS) bezeichnet (marginal rate of substitution, MRS).
Der Name kommt daher, dass die GRS die Rate misst, zu der der Konsument
bereit ist, das eine Gut gegen das andere zu substituieren.
∆Gut 2
GRS = −
∆Gut1
Weitere Annahme:
Wenn man sich entlang der Indifferenzkurve nach unten bewegt, nimmt die
Grenzrate der Substitution ab, da Indifferenzkurven konvex sind, d.h. nach
innen gekrümmt sind.
Grenzrate der Substitution II
Weitere Annahme:
Gut 2
Wenn man sich entlang der
Indifferenzkurve nach unten
bewegt, nimmt die Grenzrate
der Substitution ab, da
Indifferenzkurven konvex sind,
d.h. nach innen gekrümmt sind.
A
-5
B
1
C
-0,5
D
1
Gut 1
Die Nutzenfunktion
Nutzen: Numerischer Wert für die einem Konsumenten aus einem
Güterbündel erwachsende Befriedigung.
Nutzenfunktion: Formel, die einzelnen Güterbündel ein bestimmtes
Nutzenniveau zuordnet. Sie bestimmt die Rangordnung unter den
verschiedenen Güterbündeln.
z.B. die Nutzenfunktion
u (X1, X2) = X1 + 2 X2
oder
u (X1, X2) = X1X2
etc.
Ordinale Nutzenfunktion: bringt die Güterbündel in eine Rangreihenfolge
vom beliebtesten zum unbeliebtesten Güterbündel.
Kardinale Nutzenfunktion: beschreibt, um wieviel ein Güterbündel
gegenüber einem anderen bevorzugt wird.
Güter
Substitute:
Zwei Güter sind perfekte Substitute, wenn ein Konsument bereit ist, ein
Gut für das andere in einem konstanten Verhältnis zu tauschen.
• Rote Bleistifte und blaue Blaustifte
Komplemente:
Perfekte Komplemente sind Güter, die immer in einem konstanten
Verhältnis miteinander konsumiert werden.
• Kaffee und Zucker, Zigaretten und Zündhölzer
Ungüter (eng. Bads): Bei diesen Gütern wird eine kleinere Menge einer
größeren Menge vorgezogen.
• Luftverschmutzung
• Wir analysieren immer das Gegenteil, hier das Gut „Saubere Luft“!
Die Budgetbeschränkung und die Budgetgerade
Die Budgetbeschränkung konfrontiert den Konsumenten mit der
Tatsache, dass er nur ein beschränktes Einkommen hat!
Durch die Budgetgerade wird die Budgetbeschränkung mathematisch
und graphisch dargestellt.
Die Budgetgerade gibt alle Kombinationen der Güter 1 (X1) und 2 (X2) an,
die sich der Konsument bei gegebenem Einkommen (I) leisten kann.
I = P1 X 1 + P2 X 2
Die Budgetgerade
Gut 2
I
P2
I = P1 X 1 + P2 X 2
P1
I
X2 =
− X1
P2 P2
Steigung der Budgetgerade:
P1
−
P2
Gut 1
Budgetbeschränkung: Einkommensänderungen
Gut 2
Wenn sich das Einkommen
erhöht,
ht verschiebt sich die
Budgetgerade parallel nach
außen. Die Steigung der
Budgetgerade bleibt die
gleiche!!
Wenn das Einkommen
sinkt,
sinkt verschiebt sich die
Budgetgerade parallel nach
innen. Die Steigung der
Budgetgerade bleibt die
gleiche!!
Gut 1
Budgetbeschränkung: Preisänderungen
Gut 2
Wenn der Preis von Gut 1
steigt (Preis von Gut 2
bleibt unverändert),
ndert) dreht
sich die Budgetgerade nach
innen. Die Steigung der
Budgetgerade ändert sich !!
Wenn der Preis von Gut 1
sinkt (Preis von Gut 2
bleibt unverändert),
ndert) dreht
sich die Budgetgerade nach
außen. Die Steigung der
Budgetgerade ändert sich !!
Gut 1
Die Verbraucherentscheidung
1.
2.
Der Konsument muss sich auf seiner
Budgetgerade befinden!
Der Konsument wählt das Güterbündel, das ihm
den höchsten Nutzen stiftet!
Die optimale Konsumentscheidung finden wir dort, wo
sich die Indifferenzkurve und die Budgetgerade tangieren.
In diesem Punkt sind die Steigungen der Indifferenzkurve
und der Budgetgerade gleich groß.
GRS = Güterpreisverhältnis
Die Verbraucherentscheidung
Gut 2
Indifferenzkurve
Optimale Konsumentscheidung
X2*
Budgetgerade
X1*
Gut 1
Das Konzept des Grenznutzens
Der Grenznutzen (MU) misst die zusätzliche Befriedigung,
die aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines
Gutes erwächst.
Das Prinzip des Abnehmenden Grenznutzens besagt, dass im
Zuge der Erhöhung der konsumierten Menge eines Gutes der
Konsum zusätzlicher Mengen einen geringeren Zuwachs des Nutzens
mit sich bringt! (siehe Folien zur Grenzrate der Substitution)
BIS ZUM NÄCHSTEN MAL!
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