SA1_Praktikum_IR_IC

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Verfahrens- und energietechnisches Praktikum
MU 8
IR / IC (SA 1)
Fakultät AW / Prof. Dr. Weber
Praktikumsanleitung
Chemische Spurenanalytik (SA1)
IR / IC
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines ...................................................................................................................... 2
A. Ionenchromatographie .................................................................................................. 3
1. Grundlagen IC ........................................................................................................... 3
1.1 Trennung auf der Säule ....................................................................................... 3
1.2 Detektor ............................................................................................................... 4
1.3 Suppressor .......................................................................................................... 4
2. Praktischer Teil IC ..................................................................................................... 5
2.1 Wichtiges zum Versuch ....................................................................................... 5
2.2 Versuch ............................................................................................................... 6
B. FTIR ............................................................................................................................11
1. Grundlagen IR ..........................................................................................................11
1.1 Allgemeines ........................................................................................................11
1.2 Funktionsweise des Spektrometers ....................................................................11
1.3 Spektreninterpretation .........................................................................................14
2. Praktischer Teil FTIR ...................................................................................................17
2.1 Allgemeines ........................................................................................................17
2.2 Versuche ............................................................................................................17
2.3 Messen des Hintergrunds beim ATR-Zubehör ....................................................21
2.4 Auswerten ...........................................................................................................21
2.5 Protokoll erstellen ...............................................................................................23
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Allgemeines
In diesem Praktikumsversuch lernen Sie moderne qualitative und quantitative
Analytik mit Hilfe von FTIR-Spektrometer und Ionenchromatograph kennen. Dies
sind neben GC/MS, Fotometrie, AAS, ICP-OES, etc. wesentliche unter den vielen
Analysenmethoden, die letztlich die Grundlage aller Diskussionen um Schadstoffe
in unserer Umwelt bilden. Auch in der Prozesskontrolle werden sie eingesetzt.
Literatur:
Unter www.fh-augsburg.de finden Sie auf meiner homepage mit dem Benutzernamen „test“ und dem Kennwort „orbital“ eine spezielle Praktikumsvorbereitung
in Powerpoint für das FTIR.


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

D. C. Harris, Lehrbuch der quantitativen Analyse, Verlag Vieweg, Wiesbaden 1997.
W. Gottwald, G. Wachter, IR-Spektroskopie für Anwender; Wiley-VCH,
Weinheim 1997.
D. Jensen, Grundlagen der Ionenchromatographie, 3. Auflage, Dionex
GmbH, Idstein 2000 (im Praktikum vorhanden).
R. A. Meyers (Hrsg.), Encyclopedia of Analytical Chemistry, Bd. 12 (GC, IR)
und Bd. 13 (MS, IC), Verlag Wiley, Chichester 2000.
H. Günzler, A. Williams (Hrsg.), Handbook of Analytical Techniques, Bd. 1
(GC, LC, IR), Bd. 2 (MS).
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A. Ionenchromatographie
1. Grundlagen IC
Erste einfache Ionenchromatographen gibt es seit 1975. Im Praktikum trennen sie
mit Hilfe der heute üblichen Suppressor-Ionenaustausch-Chromatographie ein
Gemisch von Kationen in einer flüssigen Probe und weisen die Komponenten und
ihre Konzentration über deren Leitfähigkeit nach.
Analog können in einem zweiten Lauf Anionen analysiert werden (was Sie im
Praktikum aus Zeitgründen jedoch nicht durchführen).
Ein Ionenchromatograph (IC) ist wie folgt aufgebaut:
 Eluenten-Vorrat
 Pumpe
 Injektionsventil für die Analysenprobe
 Trennsäule
 Suppressor
 Detektor (Leitfähigkeits-Messzelle)
1.1 Trennung auf der Säule
Das Ionenaustauscherharz der Säule besteht meistens aus Kügelchen eines
wasserunlöslichen Grundgerüsts von unpolarem Polystyrol/Divinylbenzol
(PS/DVB) oder von polarem Polymethacrylat. Daran sind die eigentlichen Austauschergruppen gebunden. Für Kationen sind das Sulfonsäuregruppen (-SO3-,
stark sauer) oder Carboxylatgruppen (-COO-, schwach sauer) in ihrer aktiven
protonierten Form. Das Harz mit den Austauschergruppen bezeichnet man als
immobile oder stationäre Phase.
Die Flüssigkeit, mit der die Analysenprobe über die Trennsäule gespült wird, heißt
Eluent. Zusammen mit der darin gelösten Probe nennt man sie mobile Phase.
Für die Kationenanalyse im Praktikum ist der Eluent mit Reinstwasser (Leitfähigkeit < 0,055 µS/cm) verdünnte Methansulfonsäure (MSA).
Die Kationen der Analysenprobe werden beim Durchlaufen der Säule an die Austauschergruppen gebunden und setzen dafür Protonen frei. Die zugehörigen Anionen der Analysenprobe werden nicht zurückgehalten. Die gebundenen Kationen
werden dann langsam wieder durch die H+-Ionen der MSA an den Austauschergruppen ersetzt und damit nach und nach als Methansulfonate ausgewaschen.
Einfach positiv geladene (monovalente) Kationen werden in der Säule weniger
zurückgehalten als zweifach positiv geladene (divalente) oder gar trivalente Katio-
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nen. (Pro Ladungseinheit des Ions wird eine elektrostatische Bindung zur Ionenaustauschergruppe ausgebildet. Je höher die Ionenladung, desto mehr monovalente Austauschergruppen sind für die Bindungen nötig.)
Kleinere Ionen werden weniger zurückgehalten als größere. (Je größer das Ion,
desto polarisierbarer ist dessen Elektronenhülle und damit desto stärker ist die
Bindung.) Ionen gleicher Ladung mit vergleichbarem Ionenradius – wie bei vielen
Übergangsmetallen der Fall – sind daher schlecht aufzutrennen.
Die Reihenfolge der peaks ist also bei gleicher Säule: Li+, Na+, NH4+, K+, Mg2+,
Ca2+, Sr2+, Ba2+, Al3+ etc. (vgl. auch Abb. 2). Die Zeit, bis ein auf die Säule gegebenes Ion im Detektor erfasst wird, nennt man Retentionszeit.
Einflussparameter auf das Trennverhalten der IC sind:
Art und Struktur der stationären Phase
Art und Struktur der Ionenaustauschergruppen
Art, Konzentration und Flussrate des Eluenten
Temperatur und pH-Wert
1.2 Detektor
Die mit dem Eluenten auf der Säule getrennten Ionen werden durch ihre Leitfähigkeit nachgewiesen. Die Reihenfolge, in der die Ionen auf der jeweiligen Säule
aufgetrennt werden und ihre Retentionszeiten werden durch Standards festgelegt.
Um die Nachweisempfindlichkeit zu erhöhen, läuft die mobile Phase vor dem Detektor durch den Suppressor (siehe unten). Die Nachweisgrenzen liegen für Kationen bei ca. 1 – 3 µg/l.
1.3 Suppressor
Auch der Eluent MSA ist leitfähig, wobei das Methansulfonat-Anion mit 48,8 µS/cm
bereits eine sehr niedrige Äquivalentleitfähigkeit zeigt. Mit der Suppressor-Technik
wird dessen Leitfähigkeit jedoch „unterdrückt“ und gleichzeitig die Probe in eine
besser leitfähige Form überführt; die Signale der nachzuweisenden Ionen sind
daher deutlicher.
Außerdem kann für eine bessere Trennung die Konzentration des Eluenten im
Lauf der Analyse verändert werden.
Als Suppressor dient ein Anionenaustauscher (Membran) in seiner aktiven
OHForm. Damit werden die Methansulfonat-Anionen gegen OH- ausgetauscht.
Von dem Eluenten MSA bleibt also nur noch H2O mit seiner sehr niedrigen Leitfähigkeit übrig; die zu analysierenden Kationen werden als Hydroxide mit hoher
Leitfähigkeit ausgespült (Äquivalentleitfähigkeit des OH--Ions: 198,6 µS/cm!).
Durch Elektrolyse von Wasser regeneriert sich der Suppressor ständig selbst; d.h.,
die nötigen OH--Ionen werden dauernd nachgeliefert.
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2. Praktischer Teil IC
2.1 Wichtiges zum Versuch
Abb. 1: IC
-
-
Alle Proben dürfen Sie nur durch den bereitgelegten Spritzenfilter mit
einer 5 ml Kunststoffspritze in den IC injizieren.
Die Spritze muss mit jeder Probe vorgespült werden, dazu 2 bis 3 mal
aufziehen und durch den Filter ausspülen.
Eine Analyse dauert ca. 17 min. Während eines Laufes können sie Anderes
(z.B. den IR-Versuch) bearbeiten.
Eluent für die Kationenanalyse ist Methansulfonsäure (MSA) mit einer Konzentration von 20 mmol/l, angesetzt in Reinstwasser.
Die Flussgeschwindigkeit des Eluenten beträgt 1,0 ml/min
Das Injektionsvolumen der im Gerät integrierten Probenschleife fasst 25µl.
Diese müssen Sie mit jeder Probe spülen und vollständig füllen. Dazu
spritzen Sie ca. 2 ml der Probe ohne Luftblasen durch die Kupplung auf
der Vorderseite des Gerätes ein
Die Basisdatei bzw. Laufsequenz (FTIR_Local\DX120\Praktikum Umwelt8-Semester\KationenStudenten), in der der gesamte Lauf dem Gerät vorgegeben wird, ist bereits angelegt. Sie kann auch während des Laufes jederzeit verändert werden. Das Laufprogramm und die Auswertedatei sind
ebenso bereits vorhanden (siehe Abb. 4)
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Unter dem Menü window können Sie zwischen verschiedenen Fenstern mit
einem Klick wechseln.
Standards haben in der Laufsequenz den „Type“ Standard, Blindwerte den
„Type“ Blank und Proben haben den „Type“ Unknown
Sie können mit Ihrer Laufsequenz nach der Probenvorbereitung sofort starten
Ein erfolgreicher Lauf hat folgendes Aussehen:
Abb. 2: Aussehen
eines Laufes
2.2 Versuch
2.2.1 Vorbereitung:
-
Verdünnen Sie zunächst wie folgt die Standardkonzentrate von je 1000
mg/l der Kationen: Natrium, Ammonium, Kalium, Magnesium und Calcium
zu einer Kalibrierreihe mit Standardgemischen von je 5, 20, 50 und 100
mg/l in die entsprechend beschrifteten 50 ml-Kolben.
Abb. 3: Utensilien für den
Verdünnungsvorgang
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Verdünnung der Standards für die Kalibrierreihe
Hinweis: Es werden nur 50 ml Kolben verwendet. Zur Verfügung stehen Pipetten
für 5,10 und 25 ml.
Ausgangskonzentration:
1000 mg/l
je Kation
5 / 50
d.h. pipettieren Sie je 5 ml der Konzentrate in einen 50 ml Kolben, füllen Sie mit VE-Wasser auf 50 ml
auf und mischen Sie durch Schütteln (= Standard 4 als Ausgangsgemisch)
100 mg/l
= std4
25 / 50
10 / 50
d.h. 25 ml von std4 und
mit VE-Wasser auf 50
ml auffüllen usw.
50 mg/l
= std3
5 / 50
5 mg/l
= std1
20 mg/l
= std2
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(In der Datei für die Laufsequenz ihre „Type`s“ anlegen (in der Reihenfolge:
erst Blindwert, dann Kalibrierung (std), dann Probennamen). Man kann in
das Namensfeld klicken und die Namen ändern.)
Abb. 4: Laufsequenz
2.2.2 Messung der Proben:
-
(Sequenz nun starten: über Menüpunkt window auf „DX120 / Timebase
DX120“ klicken, dann über Menü Batch auf START, Dateinamen vergleichen und erneut auf START und mit dem Spülen der Probenschleife mit
Probe bzw. Standard beginnen.)
-
Das Programm gibt vor: „Manually inject the sample and press OK to
continue“
nach dem Einspritzen der Probe (ca. 2ml) mit OK starten.
-
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Nach jedem Lauf wird automatisch zum Start des nächsten Laufs aufgefordert, bis die Sequenz bzw. alle Läufe abgearbeitet sind. Während der Aufforderung: „Manually inject the sample ...“ kann man an der Software nichts
eingeben.
Die Grundlinie sollte nahezu eine Gerade ergeben. Ist dies nicht der Fall,
muss sofort - noch während des ersten Laufes - in die Laufsequenz direkt
nach der ersten Zeile ein weiterer Blindwertlauf mit Reinstwasser hinzugefügt werden. Dazu zweite Zeile anklicken, auf rechte Maustaste und mit INSERT SAMPLE eine neue Zeile einfügen. Die Daten werden von der darüberliegenden Zeile kopiert. Auf Button SPEICHERN klicken.
Nach dem ersten Standard sollte man sich die Kurve ansehen:
Über window auf die Datei der Laufsequenz FTIR_local\DX120\PraktikumUmwelt-8-Semester\KATIONEN-STUDENTEN mit einem Doppelklick auf
die entsprechende Reihe gehen. Sollen mehrere Kurven angesehen werden kann man direkt oben auf den Flaschensymbolen (siehe Abb. 4) mit
den Pfeilen zwischen den einzelnen Läufen hin und her springen.
Falls die Software bei den Standards nicht alle Kationen identifizieren
kann, d.h. die Namen der Kationen über den Peaks fehlen, weiter unter
2.2.3
Nach Beendigung der Laufsequenz erstellen Sie ein Protokoll von den Proben, siehe unter 2.2.4.
2.2.3. Bearbeiten der Kalibrierreihe (falls nötig):
- Es müssen die Retentionszeiten geändert werden:
- Dazu im oberen Teil der Laufsequenz (siehe Abb. 4) auf Kationenversuche
doppelklicken und dort den unteren Reiter PEAK TABLE anklicken und
- bei den einzelnen Ionen unter Ret.Time die Zeit auf den aktuellen Lauf anpassen oder window-Wert vergrößern.
- Die aktuelle Zeit ist entweder im Grafen sichtbar oder man fährt mit der
Maus die Kurve ab, die Zeit wird ganz unten links angezeigt.
- In Ret.Time doppelklicken und neue Retentionszeit direkt mit Komma eingeben, mit OK bestätigen
- Das Programm berechnet alle Läufe neu und kann dann die peaks den einzelnen Ionen wieder zuordnen.
2.2.4 Protokoll erstellen:
- Probe in der Laufsequenz wieder doppelklicken
- Im Menü auf VIEW und danach PRINTER LAYOUT gehen. Es muss unten
der Reiter INTEGRATION ausgewählt sein.
- Druckerzeichen anklicken
- Mit OK Druck bestätigen
- Der Report wird im Büro nebenan ausgedruckt.
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1. Berechnen Sie aus den erhaltenen Konzentrationswerten für Ca2+ und Mg2+ wie
folgt die Wasserhärte:
Wasserhärte = c(Ca2+) + c(Mg2+)
Aus der Massenkonzentration  = m/V (in mg/l) des Reports ergibt sich mit Division durch die Molmasse jeweils die Stoffmengenkonzentration c = m/(VM) = n/V.
M (Ca) = 40,1 g/mol; M (Mg) = 24,3 g/mol
2. Wie funktioniert ein Suppressor in der Kationenbestimmung?
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B. FTIR
1. Grundlagen IR
1.1 Allgemeines
Infrarotlicht (IR) regt Schwingungen und Rotationen in Molekülen an, die charakteristisch für einzelne Bindungen bzw. den jeweiligen Molekülteil sind.
Damit eine Schwingung IR-aktiv ist, muss sie eine Änderung im Dipolmoment des
Moleküls hervorrufen. Wird eine Schwingung angeregt, absorbiert diese Energie
einer bestimmten Wellenlänge des eingestrahlten Lichts. Je stärker die Bindung
und je kleiner die Masse der beteiligten Atome ist, desto höher ist die zur Anregung der Schwingung notwendige Energie und desto kürzer dementsprechend die
Wellenlänge. Wie stark die Absorption ausfällt, hängt von der jeweiligen Schwingung und von der Konzentration der gemessenen Substanz ab.
Misst man die prozentuale Intensität der Signale (y-Achse: Absorptionsbanden
oder Extinktionspeaks) in Abhängigkeit der Wellenlänge (x-Achse), bezeichnet
man das als Spektrum. Aus der Lage, der Form und der Intensität der einzelnen
Banden im Spektrum lässt sich auf das Gesamtmolekül zurück schließen. Die
Identifizierung erfolgt am leichtesten durch Vergleich mit Bibliotheken bereits aufgenommener Spektren.
Üblicherweise wird in der IR-Spektroskopie der Bereich des mittleren Infrarot von
2,5 bis ca. 25 µm erfasst. Statt der Angabe der Wellenlänge wird aber als Parameter die Wellenzahl verwendet. Sie gibt die Anzahl der Wellen (jeweils Wellenberg
+ Wellental) pro Zentimeter an. Sie können wie folgt umrechnen:
Wellenzahl (in cm-1) = 10000 / Wellenlänge (in µm)
D.h., 2,5 µm entsprechen also Wellenzahlen von 4000 cm-1 und 25 µm von 400
cm-1. Zwischen 1500 und 600 cm-1 liegen besonders viele Banden; man bezeichnet diesen Bereich deshalb als „fingerprint“ der zu messenden Substanz.
In den von Ihnen gemessenen Spektren haben Sie als Abszisse die Wellenzahl
und als Ordinate die Transmission – also den Anteil der nicht absorbiert wurde –
bzw. umschaltbar die Extinktion.
1.2 Funktionsweise des Spektrometers
Die Infrarot-Spektroskopie ist eine Standardmethode zur Messung von Gasen,
Flüssigkeiten und Feststoffen. Erste IR-Spektrometer wurden seit 1937 entwickelt;
FTIR-Spektrometer gibt es seit ca. 1980.
Die älteren dispersiven Geräte strahlten eine Wellenlänge nach der anderen ein
und maßen die Absorption. Bei der hier verwendeten Fourier-Transform-Infrarot-
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Spektroskopie (FTIR) wird der gesamte Wellenlängenbereich gleichzeitig eingestrahlt und nicht das Spektrum selbst sondern ein Interferogramm davon aufgenommen. Dadurch sind deutlich kürzere Messzeiten, höhere Frequenzgenauigkeit
und bessere Auflösungen möglich. Bei gleicher Auflösung ist das Signal-RauschVerhältnis besser.
Das Infrarotlicht wird von der IR-Quelle auf einen halbdurchlässigen Spiegel aus
Germanium als Strahlteiler und von dort auf einen festen und einen mit konstanter
Geschwindigkeit bewegten Spiegel gesandt. Mit einem Laser der Wellenlänge  =
632,8 nm wird der Spiegelabstand gemessen. Die beiden reflektierten, sich überlagernden Strahlen gehen nun durch die Probe auf den Detektor (siehe Powerpoint-Animation auf meiner homepage).
Auflösung
Zwei nahe benachbarte Signale können unterschieden werden, wenn sie um mehr
als 1/ cm-1 auseinander liegen.  ist dabei der maximal mögliche Gangunterschied der beiden Strahlen im Interferometer. Beträgt z.B. die Spiegelbewegung ±
2 cm, ist der maximale Gangunterschied  = ± 4 cm und damit die Auflösung 0,25
cm-1. Je größer die Spiegelbewegung ist, desto besser wird also die Auflösung.
Fourier-Analyse
Mit ihrer Hilfe kann jede beliebige Kurve mathematisch mit einer Summe von Sinus- und Cosinus-Termen beschrieben werden:

y =
[ a
n 0
n
sin( n x)  bn cos(n x)]
mit :  
2
x2  x1
an bzw. bn : Fourier-Koeffizienten für n Fourier-Reihen,
y: Intensität der peaks,
x2 - x1: gemessener Wellenlängenbereich, also z.B. in Wellenzahlen 4000 cm -1 400 cm-1 für ein Gesamtspektrum;
Aus dem gemessenen Interferogramm (= beliebige Kurve) können so wieder die
enthaltenen Wellenlängen bestimmt werden. Das IR-Spektrum ist also die FourierTransformation des Interferogramms.
Auch die vorhandene Umgebungsluft oder das gewählte Trägermaterial ergeben
ein Spektrum. Dieses wird als sogenannter Hintergrund (Background) direkt vor
der Probenbestimmung gemessen und gespeichert. Siehe folgende Abb. 0: KBr
absorbiert im IR nicht, zu sehen sind Wasserdampf und Kohlendioxid der Laborluft.
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Abb. 0: Spektrum des Hintergrunds (Background) bei KBr-Presslingen
Danach messen Sie die Probe. Das endgültig angezeigte Spektrum, das Sie interpretieren, ist der vom Gerät ermittelte Quotient aus dem Spektrum der Probe
durch das Hintergrundspektrum. D.h. der Hintergrund wird rechnerisch aus dem
gemessenen Spektrum entfernt, sodass nur die Signale der Probe zu sehen sind.
Signal-Rausch-Verhältnis
Als „Rauschen“ bezeichnet man gerätebedingte zufällige Signale, die nichts mit
der gemessenen Substanz zu tun haben. Diese können positiv wie auch negativ
sein. Werden sehr viele Spektren aufgenommen, mittelt sich bei deren Addition
das Rauschen heraus; die Absorptionen der Probe verstärken sich relativ dazu.
Die Grundlinie des Spektrums wird dadurch glatter. Für eine Verbesserung des
Signal-Rausch-Verhältnisses um den Faktor n ist die Addition von n² Spektren
notwendig. Bei sehr kleinen Probemengen oder bei Banden mit von Haus aus
kleiner Intensität ist es also sinnvoll, mehr Einzelinterferogramme (scans) aufzunehmen. Damit wird allerdings die nötige Messzeit verlängert.
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ATR-Technik
Neben der Transmissionsspektroskopie mit einer Durchstrahlung der Probe hat
sich wegen der einfacheren Handhabung immer stärker die Reflexionsspektroskopie etabliert. Im Praktikum wird dazu ein Diamant/Zinkselenid-Kristall mit höherem
Brechungsindex als die Probe verwendet, der horizontal angeordnet ist. Die zu
messende Substanz wird direkt auf den Kristall gebracht. Bei Flüssigkeiten geschieht das in Tropfenform, bei festen Proben sind eine feine Pulverisierung und
der Andruck entscheidend.
Die IR-Strahlung wird innerhalb des Kristalls auf die Probe gerichtet. An der
Grenzfläche Kristall / Probe kommt es zu mehrfacher Totalreflexion. Die IRStrahlung pflanzt sich innerhalb des Kristalls fort. An der Grenzfläche dringt sie
aber etwas in die Probe ein, wird dabei abgeschwächt und nimmt sozusagen die
Information aus der Probe mit: ATR = Attenuated Total Reflection (abgeschwächte
Totalreflexion) oder auch MIR = Multiple Internal Reflexion.
Die Eindringtiefe variiert mit der Lichtenergie und beträgt ca. eine Wellenlänge. Bei
kleinen Wellenzahlen ist also die Eindringtiefe größer und die Intensität der Banden nimmt damit zu. Um mit Transmissionsspektren vergleichen zu können, muss
daher eine rechnerische „ATR-Korrektur“ durchgeführt werden, die diese Wellenlängenabhängigkeit ausgleicht.
1.3 Spektreninterpretation
Schwingungsverhalten von Molekülen
Hat ein Molekül N Atome, sind für jedes dieser Atome Bewegungen in die drei
Raumrichtungen möglich, es gibt also 3N Bewegungsmöglichkeiten, sogenannte
Bewegungsfreiheitsgrade.
Bei drei davon bewegen sich alle Atome gleichzeitig in x-, y- oder z-Richtung, was
einer Bewegung des Gesamtmoleküls entspricht (3 Translationsfreiheitsgrade).
Weitere drei entsprechen einer Rotation des Gesamtmoleküls um dessen Massenschwerpunkt. Bei linearen Teilchen ändert sich mit einer Rotation um die Molekülachse nichts, so dass es nur zwei unabhängige Rotationen gibt (d.h. 3 bzw. 2
Rotationsfreiheitsgrade).
Alle anderen Bewegungen der Atome ergeben Schwingungen innerhalb des Moleküls. Bei gewinkelter Anordnung sind also insgesamt 3N - 6 Schwingungsfreiheitsgrade, so genannte Normalschwingungen möglich; bei linearen Teilchen
sind es 3N - 5.
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Ein dreiatomiges gewinkeltes Molekül (wie z.B. Wasser, Ozon, Schwefeldioxid
etc.) besitzt also 3  3 – 6 = 3 Normalschwingungen, die folgendermaßen zustande
kommen:
Deformation des Bindungswinkels:
Deformationsschwingung ()
Änderung der Bindungslängen: Valenzschwingung ()
beide Endatome schwingen
zur gleichen Zeit in dieselbe
Richtung:
symmetrische Valenzschwingung (s)
beide Endatome schwingen
in unterschiedliche Richtung: asymmetrische
Valenzschwingung (as)
Für asymmetrische Valenzschwingungen ist die höchste Energie nötig; sie erscheinen also bei hohen Wellenzahlen. Die symmetrischen Valenzschwingungen
liegen darunter. Für Deformationsschwingungen ist dagegen eine deutlich niedrigere Energie nötig, d.h. sie treten bei niedrigen Wellenzahlen auf. Bei komplizierteren Molekülen gibt es noch eine Reihe weiterer Schwingungsformen, auf die hier
aber nicht eingegangen werden soll.
Die Lage der Absorptionsbanden für freies Wasser ist z.B.: as bei 3756 cm-1, s
bei 3657 cm-1 und  bei 1595 cm-1. In gebundenem Wasser – z.B. in Schichtmineralien – verändert sich die Lage der Banden etwas, so dass eine Aussage über die
chemische Umgebung möglich ist. In Gasen, also auch bei Wasserdampf, werden
zusätzlich Rotationen angeregt, die sich den Schwingungsbanden überlagern und
diese dadurch verbreitern.
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Das im Praktikum gemessene Hintergrundspektrum (siehe Abb. 0: Background)
zeigt als Gasspektrum der Luft vor allem die intensiven Valenzschwingungen (s
und as) und die Deformationsschwingung () des Wasserdampfs sowie as von
Kohlendioxid bei 2349 cm-1.
s von Kohlendioxid (bei 1285 cm-1) führt nicht zu einer Dipoländerung und ist
daher nicht IR-aktiv; genauso verhält es sich bei zweiatomigen, symmetrischen
Molekülen wie N2 und O2. Diese Banden können nur in der Raman-Spektroskopie
beobachtet werden.
Auch das Trägermaterial Kaliumbromid (siehe 2.2.1) ist nicht infrarotaktiv.
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2. Praktischer Teil FTIR
2.1 Allgemeines
-
Das Software-Programm ist bereits geöffnet.
Während der Messung sollte das Gerät nicht verändert werden.
Eine Messung dauert ca. 1 min.
Der Messstatus ist am Bildschirm unten links sichtbar
Der Probenhalter für KBr-Presslinge ist unter der Geräteschutzkappe eingebaut.
2.2 Versuche
2.2.1 Bestimmung einer pulverigen anorganischen Gesteinsprobe
Ersten KBr-Pressling (Blindprobe) herstellen:
Abb. 1: Pressutensilien
-
Stecken Sie zunächst Teil 1 und 2 (siehe Abb. 1) zusammen und lassen
Sie vorsichtig die Pressplatte (3) mit der geschliffenen, glatten Fläche nach
oben in die Halterung gleiten
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-
-
-
-
Verteilen Sie 4 Spatel KBr (4) gleichmäßig auf dieser glatten Oberfläche
Die zweite Pressplatte (5) mit der glatten Fläche nach unten vorsichtig in
die Halterung drücken
Stempel (6) mit planer Fläche nach unten auf Pressplatte (5) stellen und alles gemeinsam zentriert in die Presse geben, zweite Person hält dabei die
Schutzscheibe hoch
Mit oberer Kurbel (12) alles leicht handfest drehen und mit dem Pumphebel
(13) rechts den Druck auf max. etwas über 10 t erhöhen
Den Druck ca. eine Minute halten, evtl. geringfügig nachpumpen
Dann am kleinen Rad (7) rechts unten langsam öffnen und Druck ablassen,
Rad sofort wieder schließen
Kurbel (12) lösen, alles herausnehmen
Vom Presswerkzeug die unterste Halterung (1) abnehmen, Rest umdrehen
(Stempel dabei festhalten!) und durchsichtigen Ring (8) oben aufsetzen
Alles zentriert in die Presse geben, mit oberer Handkurbel (12) vorsichtig
am durchsichtigen Ring ansetzen (siehe Abb. 2) und mit der Hand weiterdrehen, bis 1. Pressplatte (5) ganz heraustritt, Kurbel (12) lösen
Alles herausnehmen, Ring und obere Pressplatte abnehmen und mit Spatel
oder Pinzette (9) den durchsichtigen Pressling in die schwarze Halterung
(10) gleiten lassen, mit kleinem Ring (11) fixieren.
Presslinge nie mit den Fingern berühren! (Warum?)
Abb. 2: KBr-Presse
Abb. 3: Halterung für Press
linge im Spektrometer
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Zweiten Pressling mit Probe herstellen:
- Die selbe Menge KBr, wie für den ersten Pressling in den Achatmörser (14)
geben, eine stecknadelkopf-große Prise der bereitgestellten unbekannten
Probe dazugeben, alles unter Mahlen gut vermengen und daraus wie vorher beschrieben den zweiten Pressling herstellen und in den zweiten Halter
(10) geben.
Messung der Proben:
- Durchsichtigen Deckelschieber am Spektrometer öffnen
- Ersten Halter mit reinem KBr-Pressling in den Rillen der Halterung nach unten gleiten lassen (siehe Abb. 3), Deckelschieber wieder schließen
- Im Computerprogramm Button Col Smp (oben links) anklicken, Namen
der Probe eingeben, OK und erneut auf OK drücken. Das Gerät misst nun
den Hintergrund (Background)
- Dann Halter austauschen, Pressling mit der Probe einsetzen und OK bestätigen, nach der Messung „Zufügen zu Fenster n“ mit JA bestätigen
- Alle Presswerkzeuge mit Papiertuch säubern
- Presslinge im kleinen Tischabfalleimer entsorgen
Auswertung der fertigen Spektren später nach Messung aller IR-Spektren
unter Punkt 2.4.
Ebenfalls später Protokoll erstellen siehe unter Punkt 2.5.
2.2.2: Bestimmung einer Folie
-
Zuerst muss in das Spektrometer ein anderes Zubehör, das ATR (siehe
Abb. 4) eingebaut werden:
1. Geräteschutzkappe vorne öffnen, ganz hochklappen
2. Mittlere schwarze Schraube am Scharnier öffnen und Schutzkappe
abnehmen
3. Einsatz für KBr-Presslinge an der Presslingshalterung fest umgreifen
und langsam nach oben ziehen
4. Ganz aus dem Gerät nehmen
5. Alles oberhalb des Gerätes auf die Ablage legen
6. Das ATR-Zubehör (siehe Abb. 4) mit beiden Händen oben am Griff
(3) und vorne an der Vertiefung (4) nehmen und so in das Gerät einsetzen, dass die hintere Schraubenhalterung (5) hinten in das Gerät
passt
7. Das ATR-Zubehör mit der dabei liegenden Schraube (5) befestigen
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8. Die Software fragt, ob ein anderes Zubehör eingesetzt wurde und ob
es gleich getestet werden soll, auf OK klicken
9. Test mit OK bestätigen
-
Nun ist alles für die nächsten Messungen vorbereitet
Abb. 4: ATR-Zubehör
Probenfolie messen:
- Zuerst muss der Background gemessen werden, siehe unter Punkt 2.3
-
Zum Messen der Probenfolie auf Button Col Smp gehen,
Namen der Probe eingeben, mit OK bestätigen,
Folie glatt auf die Diamantoberfläche legen
Anpresseinheit mit hinterer Schraube (7) lösen: Diese muss dazu nach hinten herausgezogen und gehalten werden, dabei den Kopf (8) nach vorne
schwenken
Nadel nun mit der oberen großen silbrigen Arretierschraube (9) so lange
vorsichtig auf die Folie schrauben, dass ein Spektrum mit klar erkennbaren Banden entsteht. Spätestens aufhören, wenn es klackt!
Jetzt mit Button Messung starten und mit JA zum Fenster1 zufügen
Arretierschraube (9) zurückdrehen, hintere Schraube (7) wieder lösen, Anpresseinheit nach oben schwenken und Folie herausnehmen
Diamantoberfläche mit Papiertuch reinigen
-
Ergebnis auswerten siehe unter Punkt 2.4.
Protokoll erstellen siehe unter Punkt 2.5.
-
-
-
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2.2.3 Bestimmung eines Lösemittels:
-
Zuerst wieder den Background messen, siehe unter Punkt 2.3
-
Probenmessung vorbereiten (der Andrückkopf (8) wird nun nicht benötigt)
auf Button Col Smp gehen
Namen der Probe eingeben, mit OK bestätigen
Dann etwas Lösemittel mit der vorbereiteten Pipette aufnehmen, einen
Tropfen genau auf die Mitte der Diamantoberfläche geben, sofort das dabei
liegende Glasdeckelchen darüber stülpen und die Messung ohne große
Zeitverzögerung am PC mit Button Messung starten beginnen.
Nach der Messung die Oberfläche sofort mit dem Tuch reinigen und erst
danach mit JA zum Fenster1 zufügen
-
-
Ergebnis auswerten siehe unter Punkt 2.4.
Protokoll erstellen siehe unter Punkt 2.5.
2.3 Messen des Hintergrunds beim ATR-Zubehör
-
-
Button Col Bkg anklicken,
Mit OK bestätigen: Sie sehen das Hintergrundspektrum (ähnlich zu Abb. 0)
Dieses ist auch ein Test zum Überprüfen der Sauberkeit der Diamantoberfläche (6); wenn es Abb. 0 ähnelt, Button Messung starten (oben rechts)
anklicken, ansonsten mit Papiertuch die Messfläche auf der Mitte des Zubehörs (6) abwischen.
Background nach der Messung mit OK bestätigen
„Zufügen zu Fenster n“ mit JA bestätigen
2.4 Auswerten
-
Das in roter Farbe angezeigte Spektrum ist das aktive; durch Anklicken auf
der jeweiligen Kurve lässt sich ein anderes zum Bearbeiten aktivieren.
Alle im Moment nicht gewünschten Spektren mit Button Hide Sp oder der
Tastenkombination STRG + H verschwinden lassen.
In der oberen Kopfleiste im Menüpunkt Analysieren Bibliothek-Parameter
anwählen,
Spektrenbibliotheken, in denen gesucht werden soll, anklicken und mit >>
nach rechts zur Auswahl schieben, mit OK bestätigen
Dann den Button „Bibliothek“ anklicken
Es erscheint sofort das beste Ergebnis. Es gibt selten eine 100%ige Übereinstimmung.
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-
Unter dem Button “Gütefaktoren anzeigen“ (unten rechts) können weitere
Bibliotheksvorschläge gelesen werden.
Prüfen Sie, ob die Bibliotheksvorschläge wahrscheinlich und sinnvoll sind!
2.2.1 Bibliotheksergebnis Gesteinsprobe Nr. ____:
2.2.2 Bibliotheksergebnis Folie Nr. ____:
-
Vergleichen Sie das beste Bibliotheksergebnis bei Versuch 2.2.2. und
2.2.3. mit der Auswertescheibe (INFRARED CORRELATION CHART).
Ordnen Sie dabei einzelne Banden möglichen organischen Gruppen zu und
tragen sie das Ergebnis in folgende Tabellen ein:
Wellenzahl
Gefundene Gruppe laut Korrelationstabelle
2.2.3 Bibliotheksergebnis Lösemittel:
Wellenzahl
Gefundene Gruppe laut Korrelationstabelle
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-
Bestes Bibliotheksergebnis in das offene Bildschirmfenster n einfügen:
Dazu direkt auf die Bibliothekskurve klicken, sodass sie rot wird
STRG + C drücken, aktuelles Bibliotheksfenster schließen, und im jetzigen
Fenster STRG + V drücken, das Spektrum erscheint.
2.5 Protokoll erstellen
-
Alle Kurven, die nicht auf das Protokoll sollen (z.B. Background), mit Tastenkombination STRG + H verschwinden lassen
Auf Button Anzeige, dann Anzeigeparameter, dann Überlagerte Titel anzeigen und OK anklicken
Auf Button Report, dann Vorschau/Report drucken anklicken
Gesamttitel des Protokolls (VEP Gruppe … ) eingeben, OK und Button
drucken, wieder OK
Das Protokoll wird im Büro nebenan ausgedruckt.
Alle Spektren nacheinander für die nächste Messung löschen: Im Menü
Bearbeiten, dann löschen anklicken
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