05 - Deutsches Historisches Museum

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objekt05
[[05 966
"17. Juni / Unteilbares Deutschland"
"17 June / Indivisible Germany"
West-Berlin, um 1955
München, Münchner Stadtmuseum
05
1011
"17. Juni"
"17 June 1953"
1953
Entwurf: Froitzheim
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Nach Stalins Tod am 5. März 1953 verkündete das Politbüro der SED den ”Neuen Kurs”, der
unter anderem die Rücknahme von Preiserhöhungen und das Versprechen von
Verbesserungen im Konsumsektor beinhaltete. Die Hoffnungen auf eine Rücknahme der
allgemeinen Normerhöhung von 10 % erfüllten sich jedoch nicht. Als die
Gewerkschaftszeitung ”Tribüne” sie am 16. Juni rechtfertigte, kam es zu spontanen Streiks
der Bauarbeiter in der Berliner ”Stalin-Allee”. Die Streikbewegung weitete sich am folgenden
Tag auf die ganze DDR aus, zunehmend wurden auch weitergehende politische
Forderungen (Rücktritt der Regierung, freie Wahlen) erhoben. Angesichts des
Massenprotestes drohte dem Regime der Zusammenbruch. Daraufhin griffen sowjetische
Truppen in Ost-Berlin und anderen Städten ein. Bei dem Aufstand kamen viele Menschen
ums Leben, ihre genaue Zahl konnte nie ermittelt werden. Schätzungen sprechen von 25 bis
300 Opfern. Der Bundestag erklärte den 17. Juni zum gesetzlichen Feiertag.]]
[[05
4041
"Korea den Koreanern, Deutschland den Deutschen"
"Korea for the Koreans, Germany for the Germans"
Dresden 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
951
"Mord amerikanischer Luftgangster in Korea / Soll das in aller Welt passieren?
Kämpft für den Frieden!"
"Murderous American Air Gangsters in Korea / Is This to Happen Throughout the
World? Fight for Freedom!"
Herausgeber: Sowjetischer Informationsdienst
Wien, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Am 25. Juni 1950 marschierten nordkoreanische Verbände in Süd-Korea ein, der
Korea-Krieg hatte begonnen. Das sehr bedrängte, vom Gegner fast überrannte Süd-Korea
wurde von UNO-Truppen unterstützt. Dieser Entschluß des UN-Sicherheitsrates kam
zustande, weil der sowjetische Delegierte aus Protest gegen die Aufnahme Taiwans in den
Weltsicherheitsrat der Sitzung ferngeblieben war und daher kein Veto einlegen konnte. Die
UN-Intervention unter Führung der USA konnte die drohende Niederlage Süd-Koreas
verhindern. Über die Beendigung des Krieges, in den auch chinesische Truppen eingriffen,
verhandelten die Gegner ab dem 10. Juli 1951. Die Waffenstillstandsverhandlungen wurden
erst im Abkommen vom 27. Juli 1953 beendet. Der 38. Breitengrad wurde darin als
Grenzlinie zwischen Nord und Süd bestätigt. Die kommunistische Propaganda versuchte,
die UN-Truppen als die eigentlichen Aggressoren, die nordvietnamesischen Truppen
dagegen als ”Befreiungsarmee” darzustellen. Insbesondere den USA wurde dabei
fälschlicherweise unterstellt, einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung zu führen.]]
05
969
"Schieber bedrohen den Frieden [...] sie helfen Stalin rüsten"
"Racketeers threaten peace [...] and help Stalin to arm"
Herausgeber: Recht und Freiheit · Kampfbund zur Sicherung der Demokratie
Koblenz, um 1952
München, Münchner Stadtmuseum
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges bezeichneten antikommunistische Vereinigungen
jede Form der Zusammenarbeit mit der DDR als Hilfeleistung für die Diktatur. Auch
Handelsbeziehungen standen für sie unter dem Verdacht, auf die Destabilisierung des
Westens zu zielen. Die Schärfe dieser innenpolitischen Auseinandersetzung belegt die
Bedeutung des Freund-Feind-Schemas im Kalten Krieg.
[[05
863
Blücher-Orden für Tapferkeit in Gold, Silber und Bronze
Blücher Medal for Bravery, in gold, silver and bronze
DDR 1984²
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
864
Blücher-Medaille für Tapferkeit in Gold, Silber und Bronze
Blücher Medal for Bravery, in gold, silver and bronze
DDR 1984², Silber 1968
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Zu den Besonderheiten des Auszeichnungswesens der DDR sind die Stiftungen des
Blücher-Ordens für Tapferkeit und der ihm angegliederten Medaillen zu zählen. Die Existenz
dieser Auszeichnungen wurde als Staatsgeheimnis behandelt. Durch einen Beschluß des
Nationalen Verteidigungsrates vom 13. Oktober 1965 stiftete der Ministerrat der DDR den
Orden und die Medaille in jeweils drei Stufen. Nach dem Mauerbau und in der Situation des
Kalten Krieges war der Titel bewußt gewählt worden. Der volkstümliche, für Mut und
Tapferkeit bekannte Held der Befreiungskriege von 1913 bis 1915, Fürst Gebhardt
Leberecht von Blücher, gab den Auszeichnungen den Namen, sollten Verleihungen doch
ausschließlich im Fall eines Krieges erfolgen. Die Stiftung der Auszeichnung ist am 18.
September 1968 vollzogen worden. Dies geschah vor dem Hintergrund des Einmarsches
von Angehörigen der Armeen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakische
Sozialistische Republik zur Unterdrückung der dortigen Reformkräfte. Obwohl niemals
Verleihungen erfolgt sind, wurde die Auszeichnung in zwei Fertigungsvarianten 1968 und
1984 auf ”Vorrat” im VEB PRÄWEMA in Markneukirchen produziert.]]
05
3468
Blumengemälde aus dem Bunker für die Kommandanten der Volksmarine
Flower painting from the bunker of the commander of the GDR navy
Dresden, Militärhistorisches Museum
Das Gemälde eines unbekannten Künstlers hing in der Offiziersmesse des
atombombensicheren unterirdischen Bunkers für die Kommandostelle der Volksmarine der
DDR.
05
1860
"25 Anhängezettel für Verletzte"
"25 Labels for the Wounded"
1970er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Bei den regelmäßigen Übungen, mit denen die Betriebsbereitschaft des ”Ausweichsitzes
der Verfassungsorgane des Bundes” – dem sogenannten Regierungsbunker bei Marienthal
– überprüft wurde, griff die Simulation des Ernstfalles auch auf diese Anhängezettel zurück.
05
3471
Sirenenhorn
Siren
nach 1960
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
3472
Alarmzeichen
Danger signal
nach 1960
Berlin, Deutsches Historisches Museum
[[05
3473
Doppelstockbetten
Bunk beds
1970er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
3474
Spinde
Lockers
1970er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Zwei Doppelstockbetten und vier Spinde der ausgestellten Art waren die
Einrichtungsgegenstände einer typischen Mannschaftsunterkunft im ”Ausweichsitz der
Verfassungsorgane des Bundes”, dem atombombensicheren Regierungsbunker bei
Marienthal.]]
[[05
3476
Wandverkleidung
Wall covering
1970er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
3477
Zweiersofa
Loveseat
1970er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
3478
Stehlampe
Lamp
1970er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Wandverkleidung, Sofa und Stehlampe stammen aus dem Aufenthaltsraum, der im
”Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes” dem Bundespräsidenten vorbehalten
gewesen wäre.]]
[[05
4389
Banknote 20 Deutsche Mark "Militärgeld"
20 D-Mark note -- "Military scrip"
Ost-Berlin 1955/nach 1970
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
4390
Banknote 5 Deutsche Mark "Militärgeld"
5 D-Mark note -- "Military scrip"
Ost-Berlin 1955/nach 1970
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Die Führung der DDR stellte auch Überlegungen an, wie im Fall eines Krieges der
Zahlungsverkehr in besetzten Gebieten organisiert werden könnte. 1980 wurden
Geldscheine hergestellt, die das Staatswappen sowie den Zusatz ”Militärgeld” trugen und für
die Benutzung in besetztem Territorium vorgesehen waren. Hierfür kamen seit 1965 nicht
mehr gültige 5- und 20-Mark-Scheine im Gesamtwert von 4,9 Milliarden Mark zur
Verwendung.]]
05
4032
Berliner Blockade 1948/49. Kinderhemden
Berlin Blockade 1948/49. Children's shirts.
Lisa Schmitz
Berlin 1993
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Die Währungsreform für die drei Westzonen wurde am 20. Juni 1948 durchgeführt. Als die
neue Währung von den Westalliierten auch in ihren Berliner Besatzungszonen eingeführt
wurde, reagierte die Sowjetunion am 24. Juni 1948 mit der totalen Sperre aller Straßen- und
Schienenwege in den Westteil der Stadt. Einige Tage später wurden auch die Wasserwege
gesperrt. Um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, richteten Amerikaner und
Briten eine Luftbrücke ein. In den elf Monaten der Blockade wurden in etwa 195 000 Flügen
fast 1,5 Millionen Tonnen Lebensmittel, Kohle und andere Versorgungsgüter in die Stadt
gebracht. Die logistischen Probleme waren immens: es standen nur drei Flugkorridore zur
Verfügung, die Maschinen starteten von acht Flugplätzen in Westdeutschland und landeten
in Abständen von zwei bis drei Minuten auf den drei Flughäfen West-Berlins. Die
Berlin-Blockade war ein erster Höhepunkt des Kalten Krieges. Der Erfolg der Luftbrücke
verstärkte die Zustimmung der Bevölkerung zu der Politik der Allierten. Die Blockade wurde
am 12. Mai 1949 aufgehoben.
Die Installation verwendet Kinderhemden, die 1948/49 aus Mehlsäcken genäht wurden und
Teil der Versorgungslieferungen von Amerikanern und Briten während der sowjetischen
Blockade West-Berlins gewesen waren. Die Installation wurde erstmals 1993 in der ”Dirty
Windows Gallery” im U-Bahnhof Kurfürstendamm präsentiert.
05
920
"Die Deutschen hinter dem Eisernen Vorhang sagen: Nur Adenauer bringt Einheit
Freiheit Sicherheit Frieden"
"The Germans behind the iron curtain say: Only Adenauer can bring unity, freedom,
security and peace."
Wahlplakat vom "Bund aktiver Demokraten" zu den Wahlen zum Zweiten Deutschen
Bundestag 1953
Berlin 1953
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Konrad Adenauers Politik der Westintegration war in den Anfangsjahren der Bundesrepublik
nicht unumstritten. Das Ziel dieser Politik war zunächst die Souveränität der Bundesrepublik
in Anlehnung an den Partner USA. Die Wiedervereinigung sollte auf dieser Basis angestrebt
werden. In diplomatischen Noten an die USA, Großbritannien und Frankreich erklärte die
sowjetische Regierung 1952 ihre Bereitschaft, Verhandlungen über einen bald
abzuschließenden Friedensvertrag aufzunehmen. Bedingung blieb ein neutrales
Deutschland. Über die Ernsthaftigkeit des Angebotes, das von den Westmächten abgelehnt
wurde, weil die geforderten freien Wahlen in ganz Deutschland von sowjetischer Seite nicht
zugestanden wurden, besteht auch heute noch keine Einigkeit. In der Bundestagswahl 1953,
die Adenauer eine nahezu absolute Mehrheit bescherte, wurde Adenauers Priorität der
Westintegration bestätigt.
05
936
"Der Friedensvertrag ..."
"The Peace Treaty..."
Plakat der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands
1952
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Die von der Sowjetunion in diplomatischen Noten vorgeschlagene Aufnahme von
Verhandlungen über einen Friedensvertrag für Deutschland wurde in der DDR massiv
propagandistisch unterstützt – auch von der LDPD, einer der ”Blockparteien” der DDR.
05
937
"Verständigung"
"Understanding"
Stuttgart, um 1953
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
960
"Friedensvertrag · Einheit · Freiheit · Frieden / wählt KPD"
"Peace Treaty -- Unity -- Freedom -- Peace / vote the German Communist Party"
Stuttgart, um 1953
München, Münchner Stadtmuseum
05
961
"Wer sperrt die Grenzen? Die Kommunisten! Der Weg der SPD führt zur Einheit in
Freiheit"
"Who is sealing off the borders? The communists! The German Socialist Party will
lead to unity and freedom"
Bundesrepublik Deutschland, um 1953
München, Münchner Stadtmuseum
Anfang der 50er Jahre besaß die Wiedervereinigung für die SPD höchste Priorität. Von
extrem antikommunistischen Kreisen brachte ihr das den Vorwurf ein, der sowjetischen
Politik in die Hände zu spielen. Die SPD teilte jedoch den antikommunistischen
Grundkonsens der Bundesrepublik und sah in der Diktatur der SED das eigentliche
Hindernis für die Wiedervereinigung.
05
298
"Prosperity the Fruit of Co-Operation"
"Prosperity -- the Fruit of Cooperation"
Entwurf: Brian E. Dear
Rotterdam, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
929
"ERP / Wir bauen ein neues Europa"
"ERP / We're Building a New Europe"
Entwurf: Kurt Krepcik
Österreich, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
930
"Marshallplan / Friede Freiheit Wohlstand / Freie Welt"
"Marshall Plan / Peace, Freedom, Prosperity / A Liberated World"
Entwurf: P.S.L.
Wien, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
931
"Samarbete för Fred - Frihet - Högre Levnadsstandard / Marshallhjälpen"
"Peace, Freedom, Prosperity / Marshall Plan"
Entwurf: Erik Oelmebo
Rotterdam, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
932
"Par le Plan Marshall / Cooperation intereuropeenne pour un niveau de vie plus eleve"
"The Marshall Plan / European Cooperation for a Higher Living Standard"
Entwurf: Gaston Van Den Eynde
The Hague, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
933
"Whatever the weather / We must move together"
"Whatever the weather / We must move together"
Entwurf: I. Spreekmester
Holland, um 1950
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Am 5. Juni 1947 verkündete der amerikanische Außenminister George Marshall ein Hilfsund Aufbauprogramm für Europa (European Recovery Program - ERP). Dieser Plan sollte
die wirtschaftliche Not in Europa, auch in den Besatzungszonen Deutschlands, möglichst
schnell überwinden helfen. Am 2. Juli 1947 lehnte die Sowjetunion eine Teilnahme an
diesem Programm ab; die Regierungen ihres Einflußbereiches mußten dem folgen. Die
Westzonen Deutschlands, nicht aber die sowjetisch besetzte Zone, nahmen an dem
Programm teil. Es umfaßte Sachlieferungen wie auch Kredite. Bis 1957 erhielten der
Westteil Deutschlands sowie Berlins Hilfeleistungen im Wert von 1,7 Milliarden Dollar. Dies
trug nachhaltig zum Wirtschaftsaufschwung bei.
Der Marshallplan war das Pendant zur ”Truman-Doktrin”, die eine Politik der ”Eindämmung”
des Kommunismus verfolgte. Die Werbung für den Marshallplan verstand sich als
Propaganda für die Demokratie und warb für europäische Zusammenarbeit und den Wegfall
der Zollgrenzen. 5 % der Kreditsumme stand in der Regel für Werbezwecke zur Verfügung,
in den Westzonen Deutschlands sogar bis zu 30 %.
05
4033
"Vorsicht, Marshall Plan / Denkt an Ludwigshafen"
"Careful, Marshall Plan / Remember Ludwigshafen"
Rossmanit (?)
1948
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Da sich die Marshallplan-Hilfe als amerikanischer Beitrag gegen das Vordringen des
sowjetischen Einflusses in das teilweise schwer zerstörte Westeuropa verstand, wurde sie
von sowjetischer Seite als aggressive Expansion gewertet. In der Reaktion auf die
Hilfslieferungen für westliche Staaten wurde unter anderem behauptet, sie bestünden oft aus
minderwertigen Gütern oder verdorbenen Lebensmitteln. Der Verweis auf Ludwigshafen
bezieht sich auf ein verheerendes Unglück im dortigen Werk der BASF. Hier ereignete sich
am 28. Juli 1948 einer der größten Unglücksfälle der deutschen Geschichte, als aus einem
Kesselwagen ausströmender Dimethyläther explodierte. 178 Tote und mehr als 2 500
Verletzte waren zu beklagen. Das ”Neue Deutschland” berichtete am nächsten Tag von 600,
am 30. Juli von 1 000 Toten und behauptete, die Ursache der Explosion sei in der
Produktion von Sprengstoffen zu suchen.
05
4034
Deutschland-Plan
German Plan
Entwurf: Carl Kaestner
Eisenach, um 1947
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05 1303
"Bündnissysteme der Welt"
"A World System of Alliances"
Braunschweig 1965
Braunschweig, Westermann Schulbuchverlag
05
3448
"Imperialismus - Geißel der Menschheit"
"Imperialism -- Scourge of Humanity"
Gotha/Leipzig 1979
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
2
Stadtmodell (Ausschnitt von Bonn) im angenäherten Maßstab von 1:100
City model (Section from Bonn) on a 1:100 scale
1960-1965
Bonn, Bundesamt für Zivilschutz
Das Modell zeigt einen Teil der nördlichen Innenstadt Bonns. Es demonstriert die
vermutlichen Auswirkungen einer Atombombenexplosion. Die Darstellung geht von einer
Explosion vergleichbar der Stärke der 1945 über Hiroshima abgeworfenen Bombe aus. Der
Explosionsort wurde ca. 300 m über der Kennedy-Brücke angenommen. Das Modell
demonstriert verschiedene Zerstörungsgrade durch Hitze und Druckwellen, je nach
Entfernung vom Explosionsort. Auswirkungen der radioaktiven Strahlung konnten im Modell
nicht erfaßt werden. Die Totalzerstörung in unmittelbarer Nähe des Explosionsortes ist in
dem Modell ebenfalls nicht erfaßt. Dargestellt sind nur solche Bereiche der nördlichen
Innenstadt, in denen noch Hoffnungen auf Überlebende und damit die Notwendigkeit von
Rettungsmaßnahmen bestanden hätte. Das Modell wurde in der Ausbildung von
Zivilschutzhelfern verwendet.
05
1033
Personaldosimeter und Ladegerät
Personaldosimeter and battery charger
Friseke und Hoepfner
Erlangen 1963
Bonn, Bundesamt für Zivilschutz
[Personaldosimeter?]
Das Gerät hätte im Falle eines Einsatzes in radioaktiv kontaminiertem Gelände zum
Nachweis der von den Katastrophenschutzhelfern bereits aufgenommenen Strahlung
gedient, um die Helfer vor zu einer nicht mehr tolerierbaren Strahlenbelastung zu bewahren.
05
1040
Strahlenmeßgerät. "LS-Gamma 50" Geigerzähler mit Tragetasche und Karton
Radiation measurement device. "LS-Gamma 50" Geiger counter with carrier bag and
carton
Graetz
Altena 1970er Jahre
Bonn, Bundesamt für Zivilschutz
05
1041
Atometer (Strahlenmeß- und Nachweisgerät)
Atometer (Detection and radiation meter)
Total
Ladenburg/ Neckar 1970er Jahre
Bonn, Bundesamt für Zivilschutz
05
1043
Volksschutzmaske
General issue protective mask
Firma Dräger
Lübeck 1962
Bonn, Bundesamt für Zivilschutz
05
1023
Sirene
Sirens
mit Ständer ZS-ES-57
Baujahr 1984
Bonn, Bundesamt für Zivilschutz
05
1716
Regenumhang, als Zelt umfunktionierbar
Poncho and convertible tent
DDR 1980er Jahre
Berlin, Hausburgschule
05
1717
Mütze und Schuhe einer Uniform für Schüler zu Zivilschutzübungen
Cap and shoes of a civil defense uniform for young students
DDR 1980er Jahre
Berlin, Hausburgschule
05
1718
Zwei Gasmasken für Kinder (mit Filter) und Merkblatt "Bevölkerungsschutzmaske für
Kinder"
Two gas masks for children (with filter) and instructions -- "General Issue Protection
Masks for Children"
DDR 1980er Jahre
Berlin, Hausburgschule
05 1720
Schulbuch "Zivilverteidigung" (9)
School book -- "Civil defense" (9)
DDR
Berlin, Hausburgschule
05
1735
Handbuch militärisches Grundwissen
Handbook of military principles
Ost-Berlin 1968, Deutscher Militärverlag
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1737
Der Reibert
Der Reibert [ein Buch?]
Herausgeber: Verlag E.S. Mittler & Sohn GmbH
Frankfurt am Main 1965
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1738
Selbstschutz gegen Atomgefahr
Self-defense in case of atomic attack
Berlin 1962
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
918
Übungsgefechtskopf zum Boden-Boden-Lenkflugkörper Pershing IA
Practice nuclear warhead for a ground-to-ground Pershing IA guided missile
USA/Bundesrepublik Deutschland 1980er Jahre
Koblenz, Wehrtechnische Studiensammlung des Bundesamtes für Wehrtechnik und
Beschaffung
Der Gefechtskopf gehört zu einer Übungsvariante ohne Sprengmittel. Die Bundeswehr
verfügte in den 80er Jahren über insgesamt 72 Raketen dieses Typs. Der Atomsprengkopf,
der zu dem System gehörte, blieb unter amerikanischem Verschluß.
1976/77 begann die Sowjetunion mit der Modernisierung ihrer Mittelstreckenraketen durch
den modernen Typ SS 20, der über drei unabhängig voneinander lenkbare Sprengköpfe
verfügte. Bundeskanzler Helmut Schmidt sah darin eine Gefährdung des strategischen
Gleichgewichtes und trug seine Position in einer Rede vor dem International Institute for
Strategic Studies in London am 28. Oktober 1977 vor. Er drängte vor allem die
amerikanische Regierung zu einer Reaktion auf die Stationierung der SS 20. Nach
anfänglichem Zögern beschloß die US-Regierung, erstmals Mittelstreckenraketen in
Westeuropa zu stationieren. Die NATO beschloß im Dezember 1979 die ”Nachrüstung” mit
Pershing-II-Raketen und Cruise Missiles für Ende 1983 und verknüpfte dies mit einem
Verhandlungsangebot an die Sowjetunion (NATO-Doppelbeschluß). Diese Verhandlungen
begannen am 30. November 1981 in Genf, wurden aber von der Sowjetunion mit Beginn der
Stationierung von NATO-Waffen im November 1983 abgebrochen.
In der Bundesrepublik trat die Friedensbewegung in großen Demonstrationen gegen die
”Nachrüstung” auf. Nach dem Regierungswechsel von 1982 wandte sich auch der
SPD-Parteitag im November 1983 gegen die Stationierung. Die Regierung Helmut Kohl
stand jedoch zu dem NATO-Doppelbeschluß. Der Bundestag beschloß am 22. November
mit der Mehrheit von CDU/CSU und FDP die Stationierung. Die Verhandlungen zwischen
den USA und der Sowjetunion wurden im März 1985 wiederaufgenommen. Nach zwei
Gipfeltreffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan und dem
Generalsekretär des KPdSU Michail Gorbatschow führten die langwierigen Verhandlungen
zum Abschluß des INF-Vertrages. Er sah den Abbau aller Mittelstreckenraketen beider
Mächte und eine wirksame gegenseitige Kontrolle vor. Dieser Vertrag definierte erstmals
nicht nur Obergrenzen der atomaren Rüstung, sondern schaffte einen bestimmte Waffentyp
ab.
In der Regierungskoalition zunächst strittig war die Einbeziehung der Pershing IA, deren
Reichweite nur 150–1 000 Kilometer betrug. Bundeskanzler Kohl entschied unter Berufung
auf seine Richtlinienkompetenz die Zustimmung zur ”doppelten Nullösung” und damit den
Einbezug der Pershing IA in die Abrüstung.
[[05
1126
Mündungsrohrteilabschnitt eines M 48 Panzers (Kaliber 105 mm)
Section of a M 48 panzer cannonmouth (105 mm)
Großbritannien 1970er Jahre
Bonn, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
05
1129
Mündungsrohrteilabschnitt eines T 72 Panzers (Kaliber 125 mm)
Section of a T 72 panzer cannonmouth (125 mm)
Sowjetunion 1970er Jahre
Bonn, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
In Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte in Europa beschlossen NATO und
Warschauer Pakt umfassende Reduktionen bei Panzern, Artillerie, gepanzerten
Kampffahrzeugen, Flugzeugen und Hubschraubern. Im KSE-Vertrag wurden am 19.
November 1990 Obergrenzen für diese Waffentypen festgelegt und die Verschrottung
überzähligen Gerätes unter gegenseitiger Kontrolle beschlossen. Die beiden Abschnitte von
Mündungsrohren stammen aus solchem ”demilitarisierten Gerät”.]]
05
1124
Mittelwellen-Störsender
Medium-wave radio jammer
Werk für Fernmeldewesen
Ost-Berlin, um 1955
Berlin, DeutschlandRadio
Anfang der 50er Jahre wurde vom ZK der SED der Beschluß gefaßt, die Sendungen des
RIAS, die fast überall in der DDR zu empfangen waren, zu stören. Dieser Sender stand auf
der Insel Rügen. Er störte die Mittelwelle auf 990 kHz des RIAS. Störsender dieses Typs
waren bis 1978 im Einsatz. In den Jahren 1986 und 1989 wurden nochmals
Radiosendungen der Westberliner Sender 100,6 und 103,4 gestört.
05
1132
"Der Tagesspiegel"
"Der Tagesspiegel" with an article by Uwe Johnson on the political agitation
broadcast "Der Schwarze Kanal" on GDR television
Ausgabe vom 4. Juni 1964 (S. 4)
Berlin, Verlag Der Tagesspiegel GmbH
Nach dem Bau der Mauer verzichteten die Tageszeitungen und Illustrierten in Berlin auf den
Abdruck des Fernsehprogrammes des Deutschen Fernsehfunks. Gleichwohl waren die
Sendungen des DDR-Fernsehens in West-Berlin zu empfangen. Der Schriftsteller Uwe
Johnson, der 1959 aus der DDR nach West-Berlin gezogen war, schlug dem ”Tagesspiegel”
daher vor, diese Sendungen zu rezensieren. Damit verbunden war der Abdruck des
DFF-Programmes. Johnsons Kolumne wie auch das Programm des DDF erschienen
erstmals am 4. Juni 1964. Auch andere Zeitungen druckten bald darauf das DFF-Programm
wieder ab. Johnson rezensierte über ein halbes Jahr hinweg ausgewählte Sendungen des
DFF, danach wurde seine Kolumne eingestellt. Das Programm der ARD und des ZDF,
später auch der ersten privaten Fernsehsender, erschien bis Ende 1989 weder in Tagesnoch in Programmzeitungen der DDR.
05
1723
Schwimmpanzer PT 76 (MAB-Spielzeugmodell)
Amphibious PT 76 panzer (MAB toy model)
Halle/Saalfeld, um 1989
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1724
Modellpanzer SPW 60 PB (MAB-Spielzeugmodell)
Scale model SPW 60 PB panzer (MAB toy model)
Halle/Saalfeld, um 1989
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1725
Brückenlegegerät T54 (Spielzeugmodell)
T-54 bridge-laying device (toy model)
Ost-Berlin, um 1985
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1741
Panzer T 65 (Spielzeugmodell)
T 65 panzer (toy model)
Amerikanische Besatzungszone Deutschlands 1945-49
Bonn, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
05
1742
Panzer T 55 (Spielzeugmodell)
T 55 panzer (toy model)
DDR 1970-89
Bonn, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
05
1743
Panzer Fla-SFL 57 (Spielzeugmodell)
Fla-SFL 57 panzer (toy model)
DDR 1970-89
Bonn, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
05
1744
Panzer SPW 40 (MAB-Spielzeugmodell)
SPW 40 panzer (MAB toy model)
DDR 1970-89
Bonn, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
05
4035
Spielzeug-VW 181. Mehrzweckfahrzeug
Toy VW 181 -- multi-purpose vehicle
Nach 1969
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
4036
Spielzeug-Raketenjagdpanzer
Toy missile tank [?]
1967/68
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
4037
Spielzeugpanzer "Leopard"
Toy panzer -- "Leopard"
Nach 1965
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
4038
Spielzeug-Kanonenjagdpanzer
Toy cannon tank
1966/1967
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
4039
Spielzeug-Panzer "Marder"
Toy panzer -- "Marder"
1970
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
4040
Spielzeug-Krankentransporter "M 113"
Toy "M 113" Ambulance
Nach 1965
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Beide deutsche Staaten verfügten anfangs noch über keine eigenen Streitkräfte. In der DDR
war die seit 1952 aufgebaute kasernierte Volkspolizei Vorläufer der im März 1956
gegründeten Nationalen Volksarmee. Sie war Bestandteil des Warschauer Paktes. Der
Aufbau der Streitkräfte der Bundesrepublik sollte zunächst in europäischem Rahmen
erfolgen. Das Scheitern der geplanten Europäischen Verteidigungsgemeinschaft am
Vorbehalt des französischen Parlamentes gegen den Souveränitätsverzicht wurde mit der
Aufnahme der Bunderepublik in die NATO kompensiert. Erste Einheiten der Bundeswehr
wurden 1955 aufgestellt. Sie bestanden zunächst aus Freiwilligen. Die allgemeine
Wehrpflicht wurde im Juli 1956 eingeführt. Die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen
Bündnissystemen war Konsequenz des Kalten Krieges und der deutschen Spaltung.
05
1705
Pocketkamera Marke Minox mit Tarngehäuse in Form eines Schraubenschlüssels
Minox Pocket Camera with camoflauged housing in the form of a monkey wrench
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1706
Haarbürste für den illegalen Transport von Spionagematerial
Hairbrush for the transportation of illegal espionage material
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1708
Teddybär für den illegalen Transport von Spionagematerial
Teddy bear for the illegal transport of espionage material
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1709
Funkgerät BNV/SVT-612 Modell TR-35
BNV/SVT-612 model TR-35 transmitter
Kansas City (USA)
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1710
Spionageausrüstung eines Agenten
Espionage equipment of an agent
England 1960/1970
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1711
Schnellautomatisches Kurzsignalsendegerät des BND
Automatic short-wave transmitter of the West German News Agency
Bundesrepublik Deutschland 1958/1975
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1712
Sende- und Empfangsanlagen Typ 12 WG
Type 12 WG transmitter
Bundesrepublik Deutschland, 1953/1963
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1713
Bilderkennungstafeln für Waffentechnik des Warschauer Paktes
Recognition table for weapon technology of the Warsaw Pact
Berlin, Deutsches Historisches Museum
In den Räumen des Ministeriums für Staatssicherheit befand sich bis 1989 auch eine
Schausammlung von Gegenständen, die bei ”westlichen Spionen” gefunden worden waren.
Die Zuordnung der Gegenstände zu bestimmten Spionagefällen ist nicht mehr möglich. Die
Sammlung enthielt dabei typische Hilfsmittel der Geheimdienstarbeit: sogenannte
”Container”, die als Versteck für Kameras, Pässe etc. dienten und oft hochwertige
Verschlußmechanismen besaßen. Daneben enthielt die Sammlung auch Fotoapparate,
Funkgeräte, Tonbandgeräte, Codiertabellen und Bilderkennungstafeln für Waffentechnik des
Warschauer Paktes.
05
1721
"Tunnelspione"
"Tunnel spies"
Sonderdruck zur Entdeckung des Spionagetunnels von West- nach Ostberlin
Herausgeber: Nationale Front
Ost-Berlin 1956
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
1722
"Tunnelspione"
"Tunnel spies"
Flugschrift zur Entdeckung des Spionagetunnels von West- nach Ostberlin
Herausgeber: Nationale Front
Ost-Berlin 1956
Berlin, Deutsches Historisches Museum
”Operation Gold” tauften die amerikanischen und britischen Abwehroffiziere die Aktion, in
der von West-Berlin aus unter der Grenze hindurch ein Tunnel in den Ostteil der Stadt nach
Treptow gegraben wurde. Dort verliefen Telefonleitungen, über die auch Nachrichtenverkehr
der Sowjets abgewickelt wurde. Der schließlich ca. 450 m lange Tunnel wurde Anfang 1955
fertig; das Abhören und Mitschneiden der Telefonate begann im Mai. Die sowjetische Seite
war durch den englischen Agenten George Blake frühzeitig über den Tunnelbau informiert
worden. Es scheint jedoch, daß in den mitgeschnittenen Gesprächen keine
Scheininformationen übermittelt wurden. Dies geschah vermutlich, um die ”Quelle” Blake zu
schützen. Die teilweise Entschlüsselung geheimer Informationen wurde daher
hingenommen. Nachdem er elf Monate in Betrieb gewesen war, wurde der Tunnel am 22.
April 1956 von sowjetischen Soldaten ”entdeckt”. Über den Tunnel wurde in der östlichen wie
westlichen Presse ausführlich berichtet.
05
1746
Fünfmarkstück, ausgehöhlt für Spionagezwecke zum Verstecken von Mikrofilmen
Hollowed-out five D-Mark piece for espionage purposes and for the secreting of
microfilm
Ministerium für Staatssicherheit der DDR
Berlin, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der
ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik
05
3457
Funkgerät "SE 25"
"SE 25" transmitter
bestehend aus Kodiergerät, Sender, Netzteil und Antenne
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3458
Kleiderbürste als "Container" zur Aufbewahrung von Spionagematerial
Clothes brush as "container" for the safekeeping of espionage material
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3459
Wandbild (Pferdekopf) als "Container" zur Aufbewahrung von Spionagematerial
"Container" for the safekeeping of espionage material
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3460
Transistorrradio als "Container" zur Aufbewahrung von Spionagematerial
Transistor radio as "container" for the safekeeping of espionage material
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3461
Gefälschte Reisepässe der Bundesrepublik Deutschland
Forged passport of the Federal Republic of Germany
Ministerium für Staatssicherheit der DDR
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3462
Gefälschte Personalausweise
Falisified papers
Ministerium für Staatssicherheit der DDR
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3463
Abrollkamera
Film camera [?]
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3464
Schraubendreher mit Hohlraum zur Aufbewahrung von Spionagematerial
Hollowed-out screwdriver for the hiding of espionage material
Meckenheim, Bundeskriminalamt
05
3465
Kleiderbügel mit Hohlraum zur Aufbewahrung von Spionagematerial
Hollowed-out iron for secreting espionage material
Meckenheim, Bundeskriminalamt
Von Beamten des Bundeskriminalamtes sichergestellte Beweisstücke, die bei Ermittlungen
gegen der Spionage verdächtige und später verurteilte Personen gefunden wurden. Die
”Container” dienten als Versteck für verschiedene Unterlagen wie Chiffriertabellen. Der
Verschlußmechanismus ist von Uneingeweihten nicht zu öffnen. Die Arretierung kann meist
nur mit einem Stahlstift an verborgener Stelle gelöst werden. Gewinde sind als Linksgewinde
angelegt. Teilweise sind solche ”Container” gesichert; bei unsachgemäßer Öffnung werden
Chemikalien freigesetzt, die den Inhalt zerstören. Die Ausweise gehörten zur Ausrüstung
eines Offiziers des Ministeriums für Staatssicherheit.
05
3466
Tragbarer Feld-Klappenschrank mit acht Leitungen, Gestell und Kopfhörer, Typ
"BD-91 A"
Type "BD-91 A" foldaway field cabinet with headphones and eight circuits
Chicago (USA) 1950er Jahre
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Feld-Vermittlungsstelle des Signal Corps der U.S. Army. Das Gerät wurde vermutlich bei der
Entdeckung des Spionagetunnels in Treptow gefunden.
05
944
"An der deutschen Einheit werden sie zerschellen!"
"German unification will be their undoing!"
Herausgeber: Amt für Information der DDR
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
945
"Unser Handschlag - Ende der Kriegstreiber"
"Our handshake -- End of the Warmongers"
Entwurf: Hammann
Dresden 1951
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
946
"Unsere Antwort"
"Our Answer"
Ost-Berlin 1954
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
947
"Nein / Darum CDU"
"No / Therefore: Christian Democratic Union
A. Bagel (Entwurf)
Düsseldorf 1949
Berlin, Deutsches Historisches Museum
05
971
"Heute: Deutsche Nationalarmee / Morgen: Deutsche Sowjetrepublik"
"Today: German National Army / Tomorrow: German Soviet Republic
Herausgeber: Befreiungskomitee für die Opfer totalitärer Willkür Frankfurt am Main
Entwurf: Peters
Frankfurt am Main 1952
München, Münchner Stadtmuseum
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