Luftfahrt - Schulen

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1
LUFTFAHR
T
5.a
Benjamin Meier
2003
2
VERFASSER: BENJAMIN MEIER
KLASSE: 5.A
JAHR: 2003
© BY BENJAMIN MEIER
BEURTEILER: MAG.
SCHWINGENSCHUH
5.a
Benjamin Meier
2003
3
INNH
HA
AL
LT
TSSV
VE
ER
RZ
ZE
EIIC
CH
HN
NIISS
1 EINTEILUNG DER LUFTFAHRTZEUGE UND GRUNDBEGRIFFE
1.1 Hauptgruppen der Luftfahrzeuge
1
1
1.2 Grundbegriffe eines Flugzeuges
2
1.2.1 Detailansicht und Aufbau einer Tragfläche
2
1.3 Grundbegriffe eines Hubschraubers
3
1.3.1 Detailansicht eines Rotorkopfes
3
2 STRÖMUNGSLEHRE
4
2.1 Auftrieb
4
2.1.1 Auftriebsentstehung am Profil
4
2.2 Widerstand
5
2.3 Das Profil
5
2.3.1 Geometrie des Profils
6
2.4 Die Tragfläche
6
2.4.1 Geometrie der Tragfläche
6
2.4.2 Strömungen an der Tragfläche
6
2.4.2.1 Induzierter Widerstand
6
2.4.2.2 Iterferenzwiderstand
7
2.4.2.3 Auftriebsteigerung durch Veränderung des Profils
7
3 ANGREIFENDE KRÄFTE
9
UND
STABILITÄT
3.1 Kräfte
9
3.1.1 Vortrieb
9
3.1.2 Gewicht
10
3.1.3 Gleitflug
10
3.1.4 Kraftflug
10
3.1.5 Kräfte im Kurvenflug
10
3.2 Stabilität
11
3.2.1 Kursstablilität
11
3.2.2 Längsstabilität
11
3.2.3 Querstastabilität
11
5.a
Benjamin Meier
2003
4
4 TRIEBWERKE
13
4.1 Kolbentriebwerke
13
4.1.1 Einteilung der Kolbentriebwerke
13
4.2 Strahltriebwerke
14
4.2.1 Funktion der Strahltriebwerke
14
4.2.2 Staustrahltriebwerk
14
4.2.3 Pulsationstriebwerk
15
4.2.4 Raketentriebwerk
15
4.2.5 Turbinenluftstrahltriebwerk
15
4.2.5.1 Einteilung der Turbinenluftstrahltriebwerke
16
5 HUBSCHRAUBER
19
5.1 Probleme bei Hubschraubern und ihre Lösungen
19
5.1.1 Konstruktion
19
5.1.2 Drehmoment
20
5.1.3 Vorwärtsflug
23
5.2 Steuerung
24
5.a
Benjamin Meier
2003
5
1 EIINNTTEEIILLUUNNG
GD
DE
ER
R LU
UFFTTFFA
AH
HR
RZZE
EU
UG
GE
EU
UN
ND
D
GRRUUNNDDBBEEG
GR
RIIFFFFE
E
11..22 H
Haauuppttggrruuppppeenn ddeerr LLuuffttffaahhrrzzeeuuggee::11
Leichter als Luft
Statischer Auftrieb
Das Gesamtgewicht ist leichter als die verdrängte Luftmenge
Auftrieb nach dem Archimedischen Prinzip
Ballone
1.Freiballon
2 Fesselballon
Luftschiffe
1. unstarr
2.halbstarr
3.starr
Schwerer als Luft
Dynamischer Auftrieb
Das Gesamtgewicht ist schwerer als die verdrängte Luftmenge
Auftrieb nach dem Bernoullischen Gesetz
Flugzeug
Motorsegler
Segelflugzeug
Drehflügler
Gleitflugzeug
Dynamisch um alle drei
Achsen steuerbar
Hängegleiter
Ausschließlich oder
teilweise statisch steuerbar
Tragschrauber
Auftrieb durch nicht
angetriebenen Rotor,
Vortrieb durch
Propeller
Flugschrauber
Auftrieb durch
angetriebenen Rotor
Vortrieb durch
Propeller
Hubschrauber
Auftrieb und Vortrieb
durch angetriebenen
Rotor
Außerdem werden Flugzeuge nach der Art, Anordnung bzw. Anzahl von Triebwerken
(dreimotorig, Düsenflugzeug...) und Tragflächen (Doppeldecker, Hochdecker...) und
nach der Landungsart (Wasserflugzeug, Spornradfahrwerk...) eingeteilt.
Hubschrauber unterscheiden sich durch die Vielfalt ihrer Rotorsysteme (Heckrotor,
Tandemrotoren...), Fahrwerk (Kufen, Radfahrwerk...), Art der Motoren (Kolbenmotor,
Turbomotor...) und der Anzahl dieser.
1
GOETSCH, Ernst: Luftfahrzeugtechnik: 2. Aufl. Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2002.
5.a
Benjamin Meier
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6
11..33 G
Grruunnddbbeeggrriiffffee eeiinneess FFlluuzzeeuuggeess ((S
Sppoorrttfflluuggzzeeuugg))::
Seitenflosse
Seitenflosse
Höhenruder
Leitwerk
Tragwerk
Höhenflosse
Landeklappe
Querruder
Triebwerk
Tragfläche
Hauptfahrwerk
Fahrwerk
Bugfahrwerk
1.3.1 Detailansicht und Aufbau einer Tragfläche (Passagier- und Sportflugzeug)
5.a
Benjamin Meier
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13
11..44 G
Grruunnddbbeeggrriiffffee eeiinneess H
Huubbsscchhrraauubbeerrss ((m
miitt H
Heecckkrroottoorr))::
Hauptrotor
Heckrotor
Rotorkopf
Rotorblatt
Hauptfahrwerk
Triebwerk
Fahrwerk
Höhenruder
Sporenrad
1.4.1 Detailansicht des Rotorkopfes (koaxiales Rotorsystem):
Blattarme
Schlag/Schwenkgelenke
Taumelscheiben
Steuerstangen
5.a
Benjamin Meier
2003
14
2 Strömungslehre
2.1 AUFTRIEB (FA):
Es gibt zwei Arten von Auftrieb. Während der statische Auftrieb nach dem
archimedischen Prinzip nicht durch Strömung entsteht, entwickelt sich der
dynamische Auftrieb nach den bernoullischen Gesetzen nur durch Umströmung
eines Körpers.
Dynamischer Auftrieb entsteht sowohl wenn sich der Körper selbst in ruhender Luft
bewegt, wie es beim Flugzeug oder Hubschrauber geschieht, als auch wenn der
Körper feststeht und sich die Luft um ihn bewegt, wie es im Windkanal passiert. Auch
wenn der Körper von Flüssigkeit umströmt wird, entsteht Auftrieb, der zum Beispiel
beim Tragflächenboot genutzt wird.
Bei Flugzeugen ist der Auftrieb erzeugende Teil normalerweise das Tragwerk, also
die beiden Tragflächen. Diese haben ein bestimmtes
Fa
Profil,
das bei der Umströmung den je
Flugzeugtypen
Fw
bestmöglichen
Auftrieb
nach
erzeugen.
Auftrieb entsteht zwar auch an einer ebenen Platte,
wenn diese schräg auf den Luftstrom ausgerichtet ist.
Doch entwickelt sich dabei ein zu großer Widerstand.
2.1.1
Auftriebentstehung
am
Profil:
Der
Auftriebsentstehung durch das Profil liegt das DruckGeschwindigkeitsgesetz zugrunde, nachdem ein Gas
oder eine Flüssigkeit, die ein in der Mitte verengtes
Rohr durchströmt bei Ein- und Ausfluss das gleiche
Volumen hat. Das heißt, dass das Gas bzw. die
Flüssigkeit sich im verengten Rohrteil schneller
bewegt.
(Allerdings
werden
Gase
dabei
auch
komprimiert, was aber erst bei einer Geschwindigkeit
über Mach 0,4 ins Gewicht fällt.) Das Profil verhält
sich bei einer Umströmung ähnlich: Es verengt die
Strömung an der Oberseite, lässt aber auch an der
5.a
Benjamin Meier
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15
Unterdruck
Unterseite Luft vorbei. Dadurch
strömt an der Unterseite eine
größere Luftmenge vorbei als
Fa
an der Oberseite. So entsteht
unten Überdruck bzw. oben
Unterdruck.
Überdruck
22..22 D
Deerr W
Wiiddeerrssttaanndd ((FFwww))::
Wenn ein Körper von Gas oder einer Flüssigkeit umströmt wird, stellt er für das
strömende Medium ein Hindernis dar. Das Medium muss ausweichen und bremst
dadurch den Körper oder sich selbst (je nachdem wer sich bewegt). Diese
„Bremsung“ nennt man Wiederstand.
Der Widerstand ist
abhängig
Größe,
von
Form,
Beschaffenheit
der
Oberfläche
und
Umströmung verschiedener Körper mit gleicher Stirnfläche
100%
Geschwindigkeit der
Umströmung.
90%
40%
35-10%
3%
Mit
Zunahme der Größe
Vergleichsmäßiger Widerstand im Unterschallbereich
des Körpers (dabei
ist nur die angeblasene Fläche [Stirnseite] relevant) steigt der Widerstand linear.
Aber
Versuche
im
Windkanal
haben
gezeigt,
dass
ein
Körper
durch
Formveränderung trotz gleich großer Stirnfläche um 95% weniger Widerstand
erreicht.
22..33 D
Daass P
Prrooffiill::
Aufgrund der verschieden Verwendungszwecke von Luftfahrzeugen haben sich
Profil mit konvexer Unterseite
asymmetrisch
Profil mit gerader Unterseite
Laminarprofil
5.a
Benjamin Meier
symmetrisch
2003
16
verschiedene
Tragflächenprofile
entwickelt.
Zum
Beispiel
werden
für
Überschallflugzeuge spezielle Profile benötigt. Um diese verschiedenen Profile
einzuteilen gibt es festgelegte Bezugslinien und Verhältnisse.
2.3.1 Geometrie des Profils:
a- Skelettlinie: Sie wird gefunden, indem man die Mittelpunkte aller ins Profil
legbaren Kreise miteinander verbindet.
b- Sehne: Sie ist die gerade Verbindung von den beiden Schnittpunkten der
Skelettlinie mit dem Profil. Bei konvexen Profilen ist sie einfach die
Verbindungslinie der tiefsten Punkte.
c- Anstellwinkel: Ist der Winkel zwischen Profilsehne und Anströmrichtung.
d- Einstellwinkel: Ist der Winkel zwischen Profilsehne und Flugzeuglängsachse.
22..44 D
Diiee TTrraaggffllääcchhee::
2.4.1 Geometrie der Tragfläche:
a- Spannweite (b): Der Abstand von einer Flügelspitze zur anderen
b- Flügelfläche
(S):
Die
Projektionsfläche
beider
Tragflächen
ohne
Berücksichtigung des Rumpfes.
c- Flügeltiefe (t): Ist gleich der Läge der Sehne des Profils. Da aber Tragflächen
meist eine gewisse Zuspitzung haben, ist die Flügeltiefe meist nicht konstant. Die
mittlere Flügeltiefe lässt sich folgendermaßen berechnen: tm = S / b
d- Zuspitzung (): Ist das Verhältnis von Spitzentiefe zur Wurzeltiefe.  = ti / ta
e- V-Stellung: Sie kann positiv oder negativ sein. Bei positiver V-Stellung ist die
Flügelspitze über, bei negativer unter Flügelwurzel.
f- Pfeilung: Auch sie kann positiv und negativ sein. Bei positiver ist die Flügelspitze
hinter, bei negativer vor der Flügelwurzel.
2.4.2 Strömungen an der Tragfläche:
2.4.2.1 Induzierter Widerstand: Da an der Unterseite der
Tragfläche Überdruck und an der Oberseite Unterdruck
herrscht, versucht die Luft der Unterseite zur oberen zu
gelangen. Dieses ist nur an den Flügelspitzen möglich. So
5.a
Benjamin Meier
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17
entstehen im Flug Wirbezöpfe, die Energie benötigen, welche dem Luftfahrzeug im
Form von Widerstand entzogen wird. Es können aber bestimmte Flügelspitzenformen
(zum Beispiel Winglets = hochgezogene Flügelspitzen) Abhilfe schaffen.
2.4.2.2 Interferenzwiderstand: Er ergibt sich aus der Überlagerung einzelner
Widerstände, die sich entweder gegenseitig aufheben oder erhöhen. Demnach ist er
die
Differenz
zwischen
dem
Gesamtwiderstand
und
der
Summe
der
Einzelwiderstände. Wenn der Gesamtwiderstand größer ist als die Summe der
Einzelwiderstände spricht man von einen positiven (aber ungünstigen), im
umgekehrten Fall von einem negativen (aber günstigen) Interferenzwiderstand.
2.4.2.3 Auftriebssteigerung durch Veränderung des Profils:i Da Flugzeuge beim
Start aber auch bei der Landung bei geringerer Geschwindigkeit mehr Auftrieb
benötigen, wurden verschiede auftriebssteigernde Hilfsmittel geschaffen:
Auftriebserhö S K I Z Z E
hung durch:
FUNKTION
Auftrieb
serhöhung
Profilveränderung
50%
Profilveränderung nur
60%
Landeklappe
Spreizklappe
an der Unterseite
Schlitzklappe
Profilveränderung und
65%
Strömungsbeeinflussun
g durch Spalt
Junkers
Profilveränderung
Doppelflügel
70%
durch Verstellung einer
tiefergelegenen RuderKlappeneinheit
Zapklappe
Profilveränderung und
90%
Vergrößerung der
Tragenden Fläche
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Benjamin Meier
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Fowlerklappe
Profilveränderung und
95%
Vergrößerung der
Tragenden Fläche
Fowlersystem
Große
100%
Profilveränderung und
Vergrößerung der
Tragenden Fläche
Krüger Klappe
Profilveränderung und
50%
Vergrößerung der
Tragenden Fläche
Vorflügel
Profilveränderung und
60%
Vergrößerung der
Tragenden Fläche
Vorflügel +
Extreme Profil- und
Fowlersystem
120%
Flächenveränderung
Ausgefahrene Fowlerklappen und Vorflügel eines Japanischen Amphibienflugzeuges
5.a
Benjamin Meier
2003
19
3 ANNG
GR
RE
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EN
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DE
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EU
UN
ND
D STTA
AB
BIILLIITTÄ
ÄTT
3.1 Kräfte
Insgesamt sind es vier Kräfte, welche auf fliegende Flugzeuge einwirken:
1. Auftrieb (Fa)
Fa
2. Gewicht (G)
3. Vortrieb (Fv)
4. Widerstand (Fw)
5. Angriffspunkt aller
Kräfte (CG)
Fv
CG
Fw
G
Jeder Kraft entspricht eine Gegenkraft, die bei gleichbleibender Höhe und
Geschwindigkeit im Gleichgewicht stehen:
Fa = G
Fv = Fw
Um eine Änderung der Höhe bzw. Geschwindigkeit herbeizuführen muss eine Kraft
im Vergleich zur Gegenkraft vergrößert oder verkleinert werden.
3.1.1 Vortrieb: Vortrieb entsteht ausschließlich nach dem Rückstoßprinzip, das
heißt, dass sowohl bei Flugzeug, Auto oder Schiff, eine gleich große Kraft entgegen
der Bewegungskraft wirkt.
Aktion = Reaktion.
5.a
Benjamin Meier
2003
20
3.1.2 Gewicht: Jeder Körper bzw. dessen Masse wird von der Erdanziehug nach
unten gezogen. Dabei laufen alle Wirkungslinien durch den Schwerpunkt. Als
Schwerpunkt bezeichnet man den Punkt in dem das Gesamtgewicht angreift. Wenn
man den Körper mit einer Nadel genau auf diesen Punkt aufstellen würde, müsste er
stehen bleiben. (Allerdings dürften keine äußeren Einwirkungen vorhanden sein).
Auch Luftfahrzeuge besitzen einen Schwerpunkt und einen Auftriebsmittelpunkt, den
Angriffspunkt des Auftriebs. Diese Punkte sollten bei Flugzeugen möglichst nahe
beieinander liegen, um keine Hebelwirkung entstehen zu lassen.
3.1.3 Gleitflug: Da im Gleitflug kein motorischer Antrieb zur Verfügung steht, wird F v
durch eine Komponente des Gewichts ersetzt, das Absinken wird dabei durch F a und
Fw gebremst. Daraus resultiert die Luftkraft R.
 = Gleitwinkel
R=G
Fa = G  cos 
Fw = G  sin 
Fv = Fw
3.1.4 Kraftflug: Da in der Praxis nicht alle Kräfte im Schwerpunkt einwirken, muss
das meist kopflastige Moment durch Trimmung ausgeglichen werden.
3.1.5 Kräfte im Kurvenflug: Um der Fliehkraft im Kurvenflug eine Gegenkraft zu
bieten, muss sich das Flugzeug in die Kurve legen. Der Auftrieb gleicht sowohl das in
die Senkrechte wirkende Gewicht als auch die
Fliehkraft, die in die Waagrechte wirkt, aus. So
benötigt man bei schnellem Kurvenflug und
engem Radius eine hohe Querneigung, die zu
einer hohen g-Belastung führt.
5.a
Benjamin Meier
2003
21
3.2 Stabilität:
Man bezeichnet Flugzeuge als stabil, wenn sie nach Störungen ihrer Flugbahn
wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren. Dabei unterscheidet man zwischen
statischer (es muss eine rückführende Kraft vorhanden sein) und dynamischer
Stabilität (die Rückkehr in die Ausgangslage erfolgt in gedämpften Schwingungen).
Außerdem unterscheidet man noch die Stabilität des Flugzeugs um seine drei
Achsen:
statisch indifferent
statisch stabil
statisch labil
dynamisch stabil
dynamisch labil
dynamisch indifferent
3.2.1 Kursstabilität (Hochachse): Bei einem Abweichen vom Kurs durch äußere
Einflüsse hilft die Trägheit das Flugzeug auf Kurs zu halten. Rückdrehende Momente
entstehen nur durch die unterschiedlich angeblasenen Flächen von Rumpf und
Seitenleitwerk. Ausserdem unterstützen gepfeilte Tragflächen die Kursstabilität.
3.2.2 Längsstabilität (Querachse): Sie entsteht dadurch, dass bei einer Änderung
um die Querachse sich die Anstellwinkel von Höhenflosse und Tragfläche verändern.
Dadurch entsteht eine Hebelwirkung, die über den Schwerpunkt das Flugzeug in die
Ursprungslage zurückführt.
5.a
Benjamin Meier
2003
22
3.2.3 Querstabilität (Längsachse): Falls ein Flugzeug unbeabsichtigt (Wind) in
Schräglage gebracht wird, dreht es sich durch eine positive V-Stellung der
Tragflächen wieder in die Ursprungslage zurück, da die beim seitlichen Weggleiten
entstehende relative Luftgeschwindigkeit an der tiefer liegenden Tragfläche ein
rückdrehendes Moment hervorruft. Verstärkt wird dieses Moment durch die
geänderte Auftriebsverteilung, da die tiefer gelegene Tragfläche auch mehr Auftrieb
erzeugt.
Bei Militärflugzeugen (vor allem Jagdflugzeuge) ist zu große Querstabilität aber unerwünscht,
da sie die Wendigkeit bei hoher Geschwindigkeit stark einschränkt und so erhalten die
Tragflächen eine negative V-Stellung oder eine starke Pfeilung.
Negative V-Stellung des AV-8 Harrier 2,
5.a
Benjamin Meier
2003
23
4 TRRIIEEBBW
WE
ER
RK
KE
E
44..11.. K
Koollbbeennttrriieebbw
weerrkkee::
Sie waren in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts die wichtigsten
Schuberzeuger. Heute sind sie nur mehr bei Sportflugzeugen zu finden. Bei
Verkehrsflugzeugen und in der militärischen Luftfahrt sind sie heute durch
Strahltriebwerke und Turboproptriebwerke fast völlig ersetzt. Sie sind im Grunde wie
Automotoren konstruiert, hatten aber größere Leistungen (bis zu 2500kW) und
mussten zuverlässiger und leichter sein. Außerdem waren auch oft andere
Zylinderanordnungen zu finden wie Sternanordnung und hängende V-Anordnung.
4.1.1 Einteilung der Kolbentriebwerke:
1. Verwendungszweck: Schul-, Sport-, Verkehrs- oder Militärflugzeuge
2. Arbeitsweise: Ottomotor, Dieselmotor
3. Arbeitsverfahren: 4-Taktmotoren, 2-Taktmotoren
4. Kühlung: luftgekühlte oder flüssigkeitsgekühlte Motoren
5. Zylinderanordnung:
Reihe, hängend
V, hängend
Stern
5.a
Boxer
Doppel-Stern
Benjamin Meier
2003
19
44..22.. S
Sttrraahhllttrriieebbw
weerrkkee::
Der Rückstoßantrieb wurde schon im 13 Jh. In China entdeckt und bei Brandwaffen
verwendet. Erst im zweiten Weltkrieg fanden Raketentriebwerke Anwendung bei
Flugzeugen und außerdem wurde die aus der Dampfturbine entwickelte Gasturbine
als Turbinenluftstrahltriebwerk (TL) zu Serienreife gebracht.
4.2.1 Funktion der Strahltriebwerke: So sehr sich Kolben und Strahltriebwerke in
der Funktionsweise unterscheiden, so ähnlich ist die Entstehung des Vortriebes
(Schub). Sowohl der Propeller eines Kolbentriebwerkes als auch Strahltriebwerke
beschleunigen in der Zeiteinheit eine gewisse Luftmenge. Aus dem Newton´schen
Gesetz folgt, dass, wenn ein Körper durch innere Kräfte eine Masse fortstößt bzw.
beschleunigt, eine Gegenkraft (Reaktion, Rückstoß) einen gleich großen Impuls
erhält wie der Körper. Bei einem Propeller wird der Schub durch das mäßige
Beschleunigen einer großen, beim Strahltriebwerk durch das hohe Beschleunigen
einer kleinen Luftmasse erzeugt. Das heißt, dass zur Erzeugung von Schub
Umgebungsluft in eine der Flugrichtung entgegengesetzte Bewegung versetzt
werden muss. Bei homogener Beschaffenheit der bewegten Luftmasse kann der
Schub folgendermaßen berechnet werden:
S = mL  (c-v)
Wobei S
=
Schub in N
mL =
Luftmasse in kg/s
c
=
Geschwindigkeit der bewegten Luftmasse in m/s
v
=
Fluggeschwindigkeit in m/s
Den Standschub, als Einheit für die Leistung von Strahltriebwerken gebräuchlich,
errechnet man mit:
S = mL  c
4.2.2 Staustrahltriebwerk: Ist die einfachste Art des Luftstrahltriebwerkes, da kein
Verdichter oder andere rotierende Teile vorhanden sind. Es besteht im Grunde aus
einem Rohr mit verengten Ausgangsquerschnitten, in dem sich Kraftstoffeinspritzer
und Zündkerze befinden. Allerdings funktioniert ein Staustrahltriebwerk nur, wenn der
5.a
Benjamin Meier
2003
20
von vorne wirkende Staudruck größer ist als der durch die Zündung entstehende
Verbrennungsdruck
. Somit eignet sich
das
Staustrahltriebwerk
nicht
zum
Startantrieb
von
Flugzeugen
und
Schub
Staudruck
Flugrichtung
findet daher nur selten Verwendung (Marschtriebwerk von Flugkörpern und
Versuchsflugzeugen, Blattspitzenantrieb bei Hubschraubern)
4.2.3
Pulsationstriebwerk:
Aufbau
dem
Im
Staustrahltriebwerk
sehr ähnlich, besitzt allerdings am
Einlassrohr eine Ventilwand, die nur
einseitige
Gasbewegung
1. Takt = Ansaugen
zulässt.
Somit braucht es keinen ständigen
Staudruck, wird aber nur mehr bei
Versuchsflugkörpern
verwendet.
2. Takt = Zünden
(Z.B. bei der deutschen V1)
4.2.4 Raketentriebwerk: Es erzeugt Schub, indem ein Brennstoff in einer
Brennkammer, die nur an einer Seite eine Öffnung
hat, verbrennt. Dieser Brennstoff ist entweder ein
fester Brennstoff, dem Sauerstoff beigemengt wurde
oder eine Mischung aus flüssigem Brennstoff und
flüssigem Sauerstoff. So können Raketentriebwerke
auch im luftleeren Raum eingesetzt werden, benötigen allerdings viel Treibstoff.
4.2.5 Turbinenluftstrahltriebwerk: Es besteht im Grunde aus einem Rohr mit einer
Brennkammer mit einem vorangehenden Verdichter und einer dahinter gelegenen
Turbine, die die Bewegungsenergie der Gase in eine Drehbewegung umwandelt und
diese auf den Verdichter überträgt, welcher dadurch frische Luft in die Brennkammer
drückt. Dieser Verdichter ist entweder ein Radialverdichter oder ein Axialverdichter.
5.a
Benjamin Meier
2003
21
Ein Radialverdichter ist im Prinzip eine Scheibe, an deren Vorderseite Schaufeln
angebracht sind, die in der
Mitte die Luft ansaugen und
dann mit Hilfe der Fliehkraft
beschleunigen.
Verdichter
Radialverdichter kommen bei
Turboprop und Turbomotoren
Turbine
Prinzip eines Turbinenluftstrahltriebwerks
zum Einsatz. Weit häufiger
findet der Axialverdichter Verwendung. Er besteht aus feststehenden (Stator) und
drehenden Schaufeln (Rotor). Dadurch, dass die Rotor- und Statorschaufeln in
verschiedene Richtungen gewölbt sind, entsteht über
mehrere Verdichterstufen (meistens 6-12) ein immer
höherer Druck.
Stator
Rotor
Statorschaufel
Rotorschaufel
Prinzip eines Axialverdichter
und Lage der Schaufeln
Prinzip des Radilverdichters
4.2.5.1 Einteilung der Turbinenluftstrahltriebwerke
a- Turbinenstrahltriebwerk (TL) oder Turbojet bzw. Düsentriebwerk: Der
Abgasstrahl ist die einzige Antriebsquelle, da die gesamte Luftmenge, die von der
ersten
Verteilerstufe
erfasst
wird,
die
Brennkammer durchläuft. Es eignet sich
besonders für Geschwindigkeiten ab ca.
1000km/h und wird daher vor allem in der
militärischen Luftfahrt eingesetzt.
5.a
Benjamin Meier
Turbinenstrahltriebwerk
2003
22
b- Zweikreis-Turbinenluftstrahltriebwerk
(ZTL)
oder
Turbofan
bzw.
Nebenstromtriebwerk: Es entzieht dem Abgasstrahl mehr Energie als für die
Verdichtung von Nöten wäre. Die so gewonnenen Energie wird von einem
Niederdruckverdichter genutzt, um Luft in einer äußeren Ummantelung zu
beschleunigen. So
erhält
man
eine
große
Schubleistung auf
Kosten
der
Abgasgeschwindig
keit. Da sich das
ZTL
für
700
–
1000 km/h eignet, wird es besonders bei Passagier- und Transportflugzeugen
eingesetzt.
c- Propellerturbinenstrahltriebwerk (PTL) oder Turboprop: Wie beim ZTL wird
dem Abgasstrahl Energie, allerdings in viel größeren Mengen, entzogen, um über
ein
Getriebe
einen
Propeller
zu
betreiben. So bringt der Gasstrom nur
noch eine geringe Restleistung auf,
wodurch es für Geschwindigkeiten von
500-700 km/h genützt wird und so vor
allen
bei
Zubringer
Kurzstreckenflugzeugen
findet.
Nur
die
und
kleineren
Verwendung
Turboprop
russische
Luftfahrtindustrie setzte es in großen Passagierflugzeugen und Bombern ein.
Turbuproptri
ebwerke des
russischen
Transporters
Antonov
An12 mit je
2944kW
5.a
Benjamin Meier
2003
23
d- Turbomotor (TM): Dem Abgasstrahl wird so viel Energie wie möglich entzogen
und
über
ein
Getriebe auf eine
drehzahlreduzierte
Welle
übertragen.
Der TM findet bei
Hubschraubern
aber
versuchsweise
auch
in
Autos,
Lokomotiven,
Panzern
und
Schiffen
Anwendungsmöglichkeiten.
5.a
Benjamin Meier
2003
24
5 HUUBBSSCCHHRRAAUUBBEERR
Die ersten Fluggeräte mit rotierenden Tragflächen (Rotor) wurden schon im 11 Jh. in
China als Kinderspielzeug gebaut und um 1490 fertigte Leonardo da Vinci einige
Skizzen von einem Fluggerät an, das einem Hubschrauber nahekommt. Doch bis
zum Start eines bemannten Drehflüglers dauerte es noch bis ins 20 Jh. Die ersten
dieser Fluggeräte waren auf Grund der einfachen Konstruktion Tragschrauber (auch
Autogiros genannt), deren Auftrieb durch einen nicht angetriebenen Rotor und deren
Vortrieb aber durch einen Propeller bewerkstelligt wurde. Sie konnten beinahe
senkrecht starten und landen, wurden aber über Höhen-, Seiten- und Querruder
gesteuert und konnten weder ruhig in der Luft stehen (Schwebeflug), noch sich in
alle Richtungen bewegen (z.B. rückwärts).
Der erste funktionstüchtige Hubschrauber (er konnte sich in alle Richtungen
bewegen) war der Focke-Wulf 61, ein Entwurf des deutschen Luftfahrtpioniers
Henrich Focke im Jahr 1936. Dieser Erfolg spornte viele andere Nationen an,
intensiver an der Weiterentwicklung von Hubschraubern zu forschen und nach dem
2. Weltkrieg bauten sowohl Amerika, Russland als auch Frankreich eine erfolgreiche
Hubschrauberindustrie auf, deren Entwicklung und Erfolg bis heute anhält.
55..11 P
Prroobblleem
mee bbeeii H
Huubbsscchhrraauubbeerrnn uunndd iihhrree LLöössuunnggeenn::
5.1.1 Konstruktion: Ein Luftfahrtpionier behauptete einmal, dass ein Hubschrauber
ein Haufen von Schrauben und anderen Einzelteilen sei, der mehr oder weniger in
Formation fliege. Doch diese vielen Teile müssen zusammenhalten und dürfen dabei
nicht zu schwer werden. Das Gewichtproblem wurde vor allem durch den relativ
leichten Turbomotor beseitigt, die Einzelteile verschaffen auch heute noch Probleme.
Selbst moderne Hubschrauber benötigen eine regelmäßige Wartung (meist nach 20
Flugstunden). Als Lösung werden jetzt Verbundwerkstoffe (Kevlar, Glasfaser,
Kohlenfaser...) in Erwägung gezogen, die sowohl leichter als auch anspruchsloser,
aber teurer sind.
5.a
Benjamin Meier
2003
25
5.1.2 Drehmoment: Das größte Problem bei der Entwicklung des Hubschraubers
war das Drehmoment. Das Triebwerk erzeugt beim Antreiben des Rotor ein
Drehmoment und bewirkt im Rumpf ein Gegendrehmoment. Würde demnach ein
Hubschrauber mit nur einem Rotor ohne Ausgleichssystem abheben, würde der
Rumpf sich entgegen den Rotor zu drehen beginnen. Das heißt, dass man eine
ausgleichende Kraft benötigt, die man auf verschiedene Weisen erreichen kann:
Koaxiales Rotorsystem: Zwei gegenläufige
Hauptrotoren werden übereinander montiert.
Da
sich
die
beiden
Rotoren
in
unterschiedliche Richtung bewegen, hebt
sich deren Drehmoment auf.
Vorteil: Dieses System benötigt wenig Platz
die
ganze
Triebwerksleistung
wird
zur
Erzeugung von Auftrieb verwendet.
Nachteil: Der untere Rotor erhält die schon vom oberen Rotor „verbrauche“ Luft und
kann dadurch nicht soviel Auftrieb erzeugen. Dieser Effekt wird um so größer, je
weiter die beiden Rotoren von einander entfernt sind.
Verwendung findet das System bei russischen Hubschraubern der Firma Kamov
(Bild Kamov 32)
Tandemrotorsystem:
Zwei
gegenläufige
Rotoren werden hintereinander montiert. Der
Drehmomentausgleich funktioniert gleich wie
beim koaxialem Rotorsystem.
Vorteil:
Es
wird
wieder
die
gesamte
Triebwerkleistung in Auftrieb umgewandelt
und Hubschrauber mit diesem System sind
sehr wendig.
Nachteil: Im Vorwärtsflug erhält der hintere Rotor nur die verwirbelte Luft des
vorderen und erzeugt dadurch weniger Auftrieb.
Verwendung findet das System bei Transporthubschraubern der Firma Boeing. (Bild:
Boeing CH-47 Chinook)
5.a
Benjamin Meier
2003
26
Seitliche
Hauptrotoren:
Die
beiden
gegenläufigen Rotoren werden seitlich vom
Rumpf angebracht.
Vorteil: Die ganze Triebwerkleistung wird
wieder zur Auftriebserzeugung verwendet.
Die Luftströmungen der Rotoren beeinflussen
die Auftriebserzeugung im Vorwärtsflug nicht.
Nachteil: Die beiden Rotoren müssen auf seitlichen Auslegern angebracht werden,
die die ganze Last zu tragen haben
Dieses System brachte es aus konstruktiven und wirtschaftlichen Gründen bis jetzt
nicht zur Serienreife.(Bild: Kamov 22 Prototyp)
Ineinandergreifende
Hauptrotoren:
Zwei
gegenläufige Rotoren werden so montiert,
dass sie wie Zahnräder (allerdings ohne
Berührung) schräg ineinander greifen.
Vorteil: Sehr gute Leistungsumwandlung, weil
sich die Luftströme durch den schrägen
Einbau nicht beeinflussen, und einfache
Konstruktion.
Nachteil: Es können nur Zweiblattrotoren verwendet werden, da sich mehrblättrige
gegenseitig zerstören würden. Außerdem gefährden die Rotorspitzen umstehende
Personen.
Verwendung findet das System bei Hubschraubern der amerikanischen Firma
Kaman (Bild: Kaman H-43 Huskie)
Heckrotorsystem:
Heckausleger
Ein
vertikal
auf
einem
montierter
Rotor
erzeugt wie ein Propeller eine Kraft, die das
Gegendrehmoment ausgleicht.
Vorteil:
Einfache
Konstruktion
und
Anwendungsmöglichkeit von Sport- bis zu
Transporthubschraubern.
5.a
Benjamin Meier
2003
27
Nachteil: 20% der Triebwerksleistung werden im Schwebeflug für den Heckrotor
benötigt, der auch umstehende Personen gefährdet. Außerdem erzeugen die
Luftwirbel zw. Haupt- und Heckrotor eine hohe Lärmbelastung.
Fast alle modernen Hubschrauber passieren auf dem Heckrotorsystem. (Bild: Bell
AH-1 Huey Cobra)
NOTARsystem:
Notar
ist
die
Abkürzung für NO TAil Rotor, zu
deutsch kein Heckrotor. Dabei wird
der Heckrotor durch ein Gebläse und
Steuerdüsen ersetzt.
Vorteil: Hubschrauber mit diesem
Rotorsystem sind extrem leise und
umstehende Personen sind nicht
gefährdet.
Nachteil: Im Schwebeflug wird immer
noch Leistung für das Gebläse benötigt. (Im Vorwärtsflug übernehmen Ruder den
Drehmomentausgleich.)
Verwendung findet dieses System bei Hubschraubern von Boeing
Blattspitztenantrieb: Da das Drehmoment
nur auftritt, wenn der Rotor über eine Welle
angetrieben wird, gab es den Versuch, den
Rotor durch Düsen oder einem Gebläse an
den Blattspitzen in Bewegung zu versetzen.
Vorteil: Es entsteht kein Drehmoment
Nachteil: Dieses System ist extrem laut, die
Rotorblätter müssen sehr stabil sein und der
Treibstoffverbrauch ist immens hoch.
Es
wurde
nur
ein
serienmäßiger
Hubschrauber (Sud-Oest SO 1221 Djinn, ca.
200 Exemplare) mit diesem System gebaut.
(Bild: Hughes Erprobungsträger)
5.a
Benjamin Meier
2003
28
5.2.3 Vorwärtsflug: Die begrenzte Geschwindigkeit eines Hubschraubers (ca. 370
km/h) ensteht durch die unterschiedliche Belastung der vorläufigen zur rückläufigen
Seite des bzw der Hauptrotoren.
Wenn die Blattspitzengeschwindigkeit eines Hubschraubers ca 700 km/h beträgt und
dieser mit 200 km/h vorwärts fliegt, so beträgt die Geschwindigkeit des sich nach
Flugrichtung
Blatspitzengeschwindigkeit
hinten drehenden Rotorblattspitze gegenüber der stehenden Luft nur mehr 500 km/h,
die des sich nach vorne drehenden aber schon 900 km/h. Abgesehen von der in
diesem Falle ungleichen Auftriebsverteilung bei Hubschraubern mit einem Hauptrotor
reißt bei dem sich nach hinten drehenden Rotorblatt irgendwann die Strömung ab,
(das
geschieht
dann,
wenn
der
Faktor
Vorwärtsgeschwindigkeit
zu
Blattspitzengeschwindigkeit größer als 0,5 wird), und die sich nach vorne drehende
Blattspitze kommt in die Nähe der Überschallgeschwindigkeit. Dann kommt es zu
Vibrationsproblemen, die ungefähr bei Mach 0,92 zur Zerstörung des Rotorblattes
führen können.
55..22 S
Stteeuueerruunngg::
Die Steuerung des Hubschraubers ist abhängig davon, welches Rotorsystem
verwendet wird
5.a
Benjamin Meier
2003
29
Rotorsystem
Drehung um die
Hochachse
Heckrotorsystem Durch den Heckrotor
Drehung um die
Drehung um die
Querachse
Längsachse
Durch ein
Neigen des Rotors
Höhenruder
Koaxiales
Drosselung eines
Durch ein
Neigen der
Rotorsystem
Rotors
Höhenruder
Rotoren
Im Vorwärtsflug durch
Seitenruder
Tandemrotorsyst Neigung eines Rotors Drosselung eines
Neigen der
em
Rotoren
5.a
in die Drehrichtung
Rotors
Benjamin Meier
2003
30
i
GOETSCH, Ernst: A. a. O., S.1.
5.a
Benjamin Meier
2003
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