Das Leid der Welt weglieben

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14 vom 1. April 2009
38. Jahrgang
INHALT
Buch-Tipp zur Karwoche
Würzburg: „Das Leid der Welt weglieben“..........................................................................................3
(Bischof Hofmann schreibt Betrachtungen zum Kreuzweg im Bischofshaus)
Berichte
Impressum:
Herausgegeben vom
Bischöflichen Ordinariat Würzburg
(Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand)
Verantwortlich für den Inhalt:
Bernhard Schweßinger,
Pressesprecher der Diözese
Würzburg,
Leiter der Pressestelle
Redaktion:
Markus Hauck,
Stellvertretender Leiter
Bischöfliches Ordinariat
Pressestelle
Postanschrift:
97067 Würzburg
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Kostenloser Abdruck
gegen Quellenangabe,
Belegexemplar erbeten.
Erscheinungsweise
wöchentlich
Würzburg: Am Ende steht der Ostermorgen .................................................................................. 4-6
(Bischof Hofmann feiert Kar- und Ostertage im Kiliansdom)
Kloster Oberzell/Würzburg: Nicht erst seit Winnenden aktuell ...........................................................7
(Tagung der bayerischen Krisenseelsorger im Schulbereich)
Erfurt/Würzburg: Der Himmel macht die Erde nicht fremd .................................................................8
(Tagung der Diözesen Erfurt und Würzburg zur Pastoral für Kirchenferne)
Würzburg: Erst später aus Funktionen verdrängt...............................................................................9
(Fastenpredigt von Prof. Dr. Sabine Bieberstein im Kiliansdom)
Sankt Ludwig: Jugend braucht Perspektive .....................................................................................10
(Diözesanjugendseelsorger Eschenbacher besucht Antonia-Werr-Zentrum)
Kurzmeldungen
Würzburg: Bischof Hofmann ruft zu Spenden für das Heilige Land auf ...........................................11
Gerolzhofen: Bayerischer Rundfunk sendet am Ostermontag live aus Gerolzhofen .......................11
Würzburg/Mönchberg/Röllbach: Pfarreiengemeinschaft „Sankt Wendelinus“ errichtet ....................11
Würzburg: Sommeröffnungszeiten im Museum am Dom.................................................................11
Würzburg: ZDF-Gottesdienste mit Videotextuntertitelung für Hörgeschädigte.................................12
Würzburg: Plädoyer für Senkung des Wahlalters ............................................................................12
Würzburg: Kirchenmusik trauert um Professor Dr. Louis Helmut Debes .........................................12
Personalmeldungen
Hollstadt/Aschaffenburg/Kothen: Pfarrer i. R. Peter Pretscher wird 94 Jahre alt .............................13
Würzburg: Diakon i. R. Josef Niederhammer 70 Jahre alt ...............................................................13
Würzburg: Erste POW-Chefin wird 85 Jahre alt
(Hiltrud Leingang leitete die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats von 1972 bis 1984) ..........13
Würzburg/Gambach: Pater Michael-Maria Weyrich verlässt Gambach ...........................................14
Gerolzhofen: Früherer Stadtdekan Pfarrer i. R. Oswald Müller gestorben .......................................14
Würzburg: Langjährige Gemeindereferentin Gertrud Schneider gestorben .....................................14
Veranstaltungen
Würzburg: Kreuzweg der Ackermann-Gemeinde zum Käppele .......................................................15
Würzburg: Erfahrungen einer katholischen Ordensfrau im orthodoxen Kloster ...............................15
Würzburg: Stressbewältigung für Frauen .........................................................................................15
Würzburg: Gemeinschaftsgottesdienst der Ackermann-Gemeinde .................................................15
Würzburg: Kleinen und großen Kindern vom Himmel erzählen .......................................................16
Würzburg: Von Klimamachern und Klimarettern ..............................................................................16
Würzburg: „Leben plus“ beim diözesanen Weltjugendtag ................................................................16
Würzburg/Schmerlenbach: „Kirchen solidarisch im Einsatz für Menschenrechte?“
(Katholisches Hilfswerk missio lädt zur ökumenischen Fachtagung nach Schmerlenbach) ............17
Erlenbach am Main: Konzert für Glasinstrumente und Orgel ...........................................................17
Grafenrheinfeld/Schweinfurt: Leidenschaftlich leben .......................................................................17
Dokumentation
Richtigstellung zum Bericht „Initiative will härtere Gangart
gegen Pfarrer W.“ in Main-Post/Volksblatt vom 26. März 2009........................................................18
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Buch-Tipp zur Karwoche
„Das Leid der Welt weglieben“
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann schreibt Betrachtungen zum Kreuzweg im
Bischofshaus – Stationen des Künstlers Jochem Pechau seit 2006 in Hauskapelle
Würzburg (POW) Zum Kreuzweg im Würzburger Bischofshaus hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
Betrachtungen verfasst. Die Meditationstexte mit Abbildungen der Kreuzwegstationen des Künstlers
Jochem Pechau (1929-1989) liegen als Band unter dem Titel „Das Leid der Welt weglieben“ vor.
Erschienen ist das Buch im Würzburger Echterverlag.
Zwischen 1968 und 1982 entstanden die 14 Holzschnitte in der Werkstatt des im Rheinland wirkenden
Künstlers. Seit 2006 hängen die Kreuzwegstationen in der Hauskapelle des Würzburger Bischofshauses.
„Über das sichtbare Leidenserlebnis auf dem Kreuzweg Jesu wird der Betrachter in die Zusammenhänge
von Ursache und Wirkung geführt. Anklänge an den historischen Kreuzweg Jesu verbindet Jochem
Pechau mit heutigen zeitgenössischen Details“, erläutert Bischof Hofmann im Vorwort. Im Geschehen
des Kreuzwegs erschließe sich auf sehr ungewöhnliche Weise eine Antwort auf die Frage, wie es bei
allem Leid in der Welt einen liebenden Gott geben könne: „Gott ist uns bis in die tiefsten
Leidenssituationen, ja bis in den Tod, hinein gefolgt und hat in seinem Sohn das Elend der Schuld in
dieser Schöpfung bis zur letzten Konsequenz auf sich gezogen und durchgetragen. Eine größere Liebe
ist nicht denkbar. Und diese Liebe sprengt sogar den Tod.“
Dem Leser legt der Bischof nahe, diesen Kreuzweg nicht nur zu betrachten, sondern zu beten. Erst ein
wiederholtes Einlassen auf die einzelnen Stationen erschließe seine Tiefe. Christi Erlösungsleiden und
Erlösungssterben wolle ein bohrender Aufruf sein, freiwillig in Jesu Nachfolge einzutreten und das Leid
der Welt mit ihm wegzulieben.
Bischof Hofmann erläutert und interpretiert in den einzelnen Betrachtungen zu den 14 Stationen Details
des abgebildeten Geschehens. Die abschließenden Folgerungen gelten dem Betrachter selbst –
beispielsweise bei der fünften Station, wo Simon von Cyrene Jesus hilft, das Kreuz zu tragen: „Helfe ich
mit, das Kreuz zu tragen, oder bleibe ich nur ein Voyeur?“ Der kostengünstige Band eignet sich vor allem
für die persönliche Meditation des Kreuzesgeschehens. Bilder und Texte spannen einen Bogen vom
Kreuzweg auf Golgota hin zum Leid heutiger Tage.
Friedhelm Hofmann: Das Leid der Welt weglieben. Betrachtungen zum Kreuzweg im Würzburger
Bischofshaus. 66 Seiten mit 14 Schwarzweiß-Bildern. 7,80 Euro, Echter Verlag, Würzburg 2009. ISBN
978-3-429-03107-7.
bs (POW)
(27 Zeilen/1409/0432; E-Mail voraus)
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Berichte
Am Ende steht der Ostermorgen
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert Kar- und Ostertage im Kiliansdom – Zwei
Erwachsenentaufen in der Osternacht – Dommusik singt Bruckner-Messe –
Münchner Erzbischof Marx beim Oasentag für Priester und Diakone
Würzburg (POW) Die Heilige Woche von Palmsonntag bis zum Hochfest der Auferstehung Jesu an
Ostern bildet den Höhepunkt des Kirchenjahres. Palmweihe mit Prozession, Chrisammesse,
Gründonnerstagsfeier mit Fußwaschung, Karfreitagsliturgie sowie die Feier der Osternacht und das
Osterhochamt bestimmen die Tage rund um Ostern. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann lädt alle Gläubigen
im Bistum Würzburg ein, diese Tage bewusst zu begehen und sich besonders Zeit für die Feier der drei
österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und von der Auferstehung Jesu Christi zu
nehmen: „Am Ende steht nicht der Karfreitag, sondern der Ostermorgen; nicht der Tod, sondern das
Leben; nicht die Grablegung, sondern die Auferstehung.“ Erstmals feiert der neue Weihbischof
Dompropst Ulrich Boom die österlichen Gottesdienste im Kiliansdom mit. Ein festliches musikalisches
Programm bietet die Dommusik unter Leitung von Professor Martin Berger bei den Gottesdiensten der
Kar- und Ostertage im Kiliansdom. Die Orgel spielt Domorganist Professor Stefan Schmidt.
Palmsonntag
Die Karwoche in der Bischofsstadt beginnt mit der feierlichen Prozession am Palmsonntag, 5. April. Nach
der Palmweihe ab 9.30 Uhr in der Marienkapelle zieht Bischof Hofmann mit Weihbischof Boom, den
Mitgliedern des Domkapitels und den Gläubigen zum Kiliansdom. Dort zelebriert er um 10 Uhr das
Pontifikalamt. Vorgetragen wird in diesem Jahr das Leiden Jesu, wie es der Evangelist Markus berichtet.
Die Domsingknaben unter Leitung von Domkapellmeister Berger gestalten die Feier mit Schuberts
Antiphonen zur Palmweihe und der „Missa tertia“ von Bardos. Mit dem Palmsonntag beginnt die
Karwoche oder Heilige Woche. Die Liturgie des Tages erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Zum
Zeichen seines Königtums streute ihm das Volk Palmzweige und jubelte. Mit gesegneten
Palmkätzchenzweigen ziehen heute die Gläubigen zum Gotteshaus. Die Kollekte am Palmsonntag ist für
das Heilige Land bestimmt.
Treffen zum Weltjugendtag
Am Palmsonntag, 5. April, lädt Bischof Hofmann zum diözesanen Treffen zum Weltjugendtag 2009 nach
Würzburg ein. Veranstalter ist die Kirchliche Jugendarbeit. Ab 14 Uhr treffen sich die jungen Leute im
Sankt Burkardushaus. Um 16 Uhr hält der Bischof im Dom eine Katechese. Um 17.30 Uhr feiert er mit
den Jugendlichen im Dom Eucharistie. Das anschließende Abendessen im Kilianeum-Haus der Jugend
bietet Gelegenheit zur Begegnung.
Oasentag für Priester und Diakone mit Erzbischof Dr. Reinhard Marx und Chrisammesse
Dr. Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, ist Redner beim Oasentag für Priester,
Diakone und Priesteramtskandidaten, zu dem Bischof Hofmann am Montag der Karwoche, 6. April,
einlädt. Der geistliche Tag der Begegnung beginnt um 15 Uhr mit dem Vortrag von Erzbischof Marx zum
Thema „Dass ihr doch heute auf seine Stimme hört“ in der Seminarkirche Sankt Michael. Ab 14 Uhr und
ab 16 Uhr besteht Beichtgelegenheit in Dom, Augustinerkirche, Franziskanerkirche und Seminarkirche
Sankt Michael. Dem Vortrag schließt sich eine eucharistische Andacht mit stiller Anbetung an. Um
17.30 Uhr feiert Bischof Hofmann zusammen mit Weihbischof Boom, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand
sowie elf Dekanen die „Missa chrismatis“, die Weihe der heiligen Öle, im Kiliansdom. Zwölf Diakone
bringen dabei die Öle zur Weihe. Vertreter der Dekanate erhalten anschließend in der
Paramentensakristei die Öle, die in vielen Gottesdiensten am Gründonnerstag feierlich in die
Gotteshäuser der Diözese gebracht werden. Während zum Vortrag von Erzbischof Marx speziell Priester,
Diakone und die Studenten des Priesterseminars eingeladen sind, steht die Chrisammesse im Dom allen
Gläubigen offen. Die Choralschola singt die Choralmesse „De angelis“.
In der „Missa chrismatis“ weiht Bischof Hofmann die drei heiligen Öle: Grundstoff ist Olivenöl, das mit
wohlriechenden Duftstoffen versehen wird. Mit dem Chrisamöl werden Neugetaufte und Firmlinge
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gesalbt, ebenso wird es bei der Priester- sowie der Altarweihe verwendet. Mit dem Katechumenenöl
werden die Taufbewerber, mit dem Öl für die Krankensalbung Kranke und Sterbende gesalbt. Die
Salbung ist ein symbolischer Hinweis auf die Kraft und Gnade, die der Gesalbte empfängt. Im Alten
Testament gilt sie als Zeichen der Anerkennung durch Gott und Auszeichnung vor den Menschen. Im
Neuen Testament wird die Salbung mit Öl zur Gesundung der Kranken beschrieben.
Gebetswache der Gemeinschaft Sant’Egidio zum Gedenken an Märtyrer
Zum Gedenken an die Glaubenszeugen und Märtyrer, die in jüngster Zeit ihr Leben für das Evangelium
hingegeben haben, veranstaltet die Gemeinschaft Sant’Egidio eine Gebetswache mit Pater Leo Beck,
Provinzialminister der deutschen Franziskaner-Minoriten, am Dienstag der Karwoche, 7. April, um 19 Uhr
in der Franziskanerkirche in Würzburg. Das Gedenken ist ein Zeichen dafür, dass Christen im
21. Jahrhundert das Erbe dieser Glaubenszeugen aufgreifen wollen und deren Leid nicht vergeblich war.
Gottesdienst zum Todestag von Bischof Stangl
Anlässlich des Todestags von Bischof Dr. Josef Stangl feiert Bischof Hofmann zusammen mit
Weihbischof Boom am Mittwoch, 8. April, um 17.30 Uhr einen Gottesdienst im Kiliansdom. Bischof Stangl
starb vor 30 Jahren am 8. April 1979.
Gründonnerstag
Mit der Messe vom Letzten Abendmahl am Abend des Gründonnerstags, 9. April, beginnen die „Drei
österlichen Tage von Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn“. Bischof
Hofmann feiert um 19.30 Uhr zusammen mit Weihbischof Boom und Mitgliedern des Domkapitels das
Pontifikalamt mit Fußwaschung im Kiliansdom. Der Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Berger
singt Werke von Bruckner, Kuhnau und Casals. In Erinnerung an die Fußwaschung im Abendmahlssaal
wäscht Bischof Hofmann zwölf Männern von Dompfarrei und Diözesanrat die Füße. Bis 24 Uhr ist die
Anbetung des Allerheiligsten in der Schönbornkapelle möglich. Bereits am Morgen des Gründonnerstags
wird um 8 Uhr im Dom eine Trauermette gefeiert.
Am Gründonnerstag erinnern sich die Christen an das Passahmahl Jesu mit seinen Jüngern. In der
Nacht vor seinem Tod feierte Jesus mit seinen engsten Vertrauten dieses Abschiedsmahl. Die
Fußwaschung, die Jesus an seinen Jüngern vollzog, die Einsetzung des Abendmahls, das Gebet Jesu
am Ölberg und schließlich die Auslieferung Jesu an seine Verfolger sind Hauptmotive der Feier am
Gründonnerstagabend. In der katholischen Kirche wird am Ende der Messe das Allerheiligste an einen
anderen Ort getragen und der Altar leer geräumt. Der Tabernakel bleibt offen und leer, der Altar
schmucklos. Orgel, Altarschellen und Kirchenglocken schweigen nach dem Gloriagesang, bis sie in der
Osternacht wieder erklingen.
Karfreitag
Am Vormittag des Karfreitags, 10. April, finden im Dom um 8 Uhr eine Trauermette, um 10 Uhr ein
Kreuzweg für Erwachsene sowie um 11 Uhr in der Sepultur ein Kreuzweg für Kinder statt. In Lohr am
Main werden tausende Menschen zur traditionellen Karfreitagsprozession um 10.30 Uhr erwartet. Die
Karfreitagsliturgie vom Leiden und Sterben Christi feiert Bischof Hofmann am Karfreitag im Kiliansdom
zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr. Die Domsingknaben präsentieren dabei die Johannespassion von
Menschick. Außerdem erklingt „Eli, Eli!“ von Bárdos. Am Karfreitag wird des Kreuzestodes Jesu gedacht.
Er ist gebotener Fast- und Abstinenztag. An diesem Tag wie auch am Karsamstag findet keine
Eucharistiefeier statt. Häufig werden so genannte Passionen gesungen oder aufgeführt. In 14 Stationen
wird beim Kreuzweg der Leidensweg Jesu von der Verurteilung bis zu seiner Grablegung nachvollzogen.
Die Karfreitagsliturgie am Nachmittag sieht neben Lesungen und den Großen Fürbitten eine
Kreuzverehrung und eine Kommunionfeier vor.
Ostern
Höhepunkt der Heiligen Woche im Kiliansdom ist die Feier der Osternacht mit Bischof Hofmann am
Samstag, 11. April, um 22.30 Uhr. Den musikalischen Rahmen gestaltet die Frauenschola „Vox anima“
mit der Choralmesse „Lux et origo“. Nach der Feuerweihe und dem Entzünden der Osterkerze am Feuer
im Innenhof des Kreuzgangs ziehen Bischof Hofmann, Weihbischof Boom und die Mitglieder des
Domkapitels mit der brennenden Osterkerze in den dunklen Kiliansdom. Die Kerzen der
Gottesdienstteilnehmer werden dann an der Osterkerze entzündet. Danach singt der Diakon das
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sogenannte Exsultet, das Lob auf die Osterkerze. Bei den Lesungen wird an die Heilstaten Gottes seit
Erschaffung der Welt erinnert. Im Zentrum der alttestamentlichen Texte steht der Durchzug durch das
Rote Meer. Beim Gloria erklingen wieder die Glocken und Orgelmusik setzt ein. Die neutestamentliche
Lesung aus dem Römerbrief weist auf das neue Leben der Getauften durch die Auferstehung Christi hin.
Im Evangelium mit Halleluja-Ruf wird die Botschaft vom leeren Grab verkündet – in diesem Jahr, wie sie
der Evangelist Markus berichtet. Tauf- und Eucharistiefeier sind weitere Teile dieser Nachtfeier, der
„Mutter aller Vigilien“. Bischof Hofmann tauft heuer zwei Erwachsene, die sich in den vergangenen
Monaten auf das Christsein vorbereitet haben.
Mit Anton Bruckners „Messe Nr. 3 f-Moll“ begleiten Domchor, Solisten und Domorchester unter Leitung
von Domkapellmeister Berger das Pontifikalamt mit Bischof Hofmann am Ostersonntag, 12. April, um
10 Uhr im Dom. Zur Pontifikalvesper mit Bischof Hofmann um 15 Uhr spielt Domorganist Schmidt
Orgelimprovisationen. Kantoren singen Gregorianische Choräle. Beim Gottesdienst am Ostermontag,
13. April, um 10 Uhr präsentiert die Mädchenkantorei Peterssons „Missa brevis für Frauenchor und
Schlagwerk“, Liszts „O filii et filiae“ sowie Rudins „Halleluja“. An Ostern feiern die Christen das Hochfest
der Auferstehung Jesu Christi. Es ist das höchste Fest der Christenheit. Seine Wurzeln liegen im
jüdischen Passah- (Pessach)-Fest. Ostern wird am Sonntag nach dem ersten Frühlings-Vollmond
gefeiert. In der frühchristlichen Zeit war die Osternacht die große Taufnacht der Kirche. In der
katholischen Kirche segnet der Priester in der Osternacht das Taufwasser für das Jahr. Die Gläubigen
nehmen das Wasser mit nach Hause, es soll sie und ihre Häuser vor Unheil schützen. Weiter werden
vielerorts Speisen wie Ostergebäcke, Schinken und Eier gesegnet. Mit dem Osterfest beginnt die
50-tägige Osterzeit, die am Pfingstfest endet.
(116 Zeilen/1409/0415; E-Mail voraus)
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01.04.2009
Nicht erst seit Winnenden aktuell
Tagung der bayerischen Krisenseelsorger im Schulbereich im Kloster Oberzell –
Reinhold Grimm aus Marktheidenfeld neuer Leiter auf Bayernebene – Langjährige
Chefin Dr. Gabriele Rüttiger verabschiedet
Kloster Oberzell/Würzburg (POW) Zum Leiter der Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) auf
Bayernebene hat Domkapitular Monsignore Günter Putz, Schulreferent der Diözese Würzburg, am
Freitag, 27. März, den Pastoralreferenten Reinhold Grimm (51) aus Marktheidenfeld beauftragt. Die
Ernennung bildete den feierlichen Abschluss der Fachtagung der KiS im Kloster Oberzell und erfolgte im
Auftrag von Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt (München), Leiter des Katholischen Schulkommissariats
in Bayern. Grimm übernimmt die neue Aufgabe bis August 2014. Neben seinem Engagement in der
Krisenseelsorge arbeitet er als Religionslehrer in Marktheidenfeld sowie als Dekanats-Familienseelsorger
im Dekanat Lohr.
„Der Mensch ist etwas Großes und zugleich etwas Ungeheuerliches“, betonte Domkapitular Putz. Das sei
nicht erst durch den Amoklauf von Winnenden wieder allen bewusst geworden. Es gebe immer wieder
menschliches Handeln, das rational nicht auflösbar sei, weil das Irrationale Teil des Menschen sei. Wo es
nicht möglich sei zu argumentieren, seien die Menschen aufgefordert, hineinzulieben, um Hilfe leisten zu
können. „Krisenseelsorge ist Präventionsarbeit“, erklärte Putz. Daher geschehe sie größtenteils
unsichtbar und im Alltag. Grimm dankte für die Ernennung, in der das große Vertrauen sichtbar werde,
das auch die Kolleginnen und Kollegen von KiS in ihn steckten.
An der Tagung im Kloster Oberzell nahmen 40 Frauen und Männer aus den sieben bayerischen
Bistümern teil. Neben Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Beantworten von
Fragen aus der Krisenseelsorge bestimmten Arbeitskreise zum Thema „Tod und Trauer“ das Programm.
Behandelt wurden die Bereiche „Tod und Trauer in der Musik der Gegenwart – Arbeit an und mit
Beispielen“, „Wenn der Tod im Film auftritt“, „Stabilisierungsübungen nach Reddemann“ sowie „Bevor ich
sterbe – Tod und Trauer in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur“. Einen Einblick, wie Begleitung
aussieht, wenn der Tod nicht plötzlich kommt, sondern auf Raten, gab Dr. Birgit Vyhnalek,
Palliativmedizinerin am Klinikum Großhadern. In Gruppenarbeit versuchten die Tagungsteilnehmer, das
Gehörte auf eine konkrete Situation umzusetzen.
Dr. Gabriele Rüttiger (München), die KiS auf Bayernebene initiierte, förderte und begleitete, wurde aus
dem Kreis verabschiedet. Jedes Bistum brachte mit einem diözesentypischen Geschenk seinen Dank
zum Ausdruck. An der Verabschiedung nahmen auch Vertreter zweier Organisationen teil, mit denen KiS
eng zusammenarbeitet: Bruno-Ludwig Hemmert vom Kriseninterventions- und Bewältigungsteam
Bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen (KIBBS) sowie Thomas Barkowski von der
Evangelischen Notfallseelsorge in Schulen.
Die nächste Fachtagung der KiS findet vom 15. bis 16. April 2010 im Bildungshaus Schloss Hirschberg in
der Diözese Eichstätt statt.
mh (POW)
(32 Zeilen/1409/0431; E-Mail voraus)
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01.04.2009
Der Himmel macht die Erde nicht fremd
Gemeinsame Tagung der Diözesen Erfurt und Würzburg nimmt Pastoral für
Kirchenferne in den Blick – Bischof Wanke: Alles ins österliche Licht stellen
Erfurt/Würzburg (POW) Der christliche Glaube ist eine Bereicherung für das menschliche Leben. Und
dieses Wissen ist Gabe und Aufgabe für jeden Christen. Das hat Bischof Dr. Joachim Wanke bei einer
gemeinsamen Tagung der Bistümer Erfurt und Würzburg betont. Die Veranstaltung im Bildungshaus
Sankt Ursula im Herzen Erfurts war eine Kooperation der beiden Diözesen auf Initiative des
Bonifatiusvereins Würzburg und stand unter dem Leitwort: „So nah und doch so fern – Pastoral für
Kirchenferne“. 31 Würzburger, sieben Erfurter und eine Berlinerin nahmen daran teil.
In seinem Referat erinnerte Erfurts Bischof Wanke daran, dass es zu Zeiten der DDR hieß: „Religion
verdirbt das Denken.“ Jetzt sei die Meinung verbreitet „Religion verdirbt das Leben“. Der Sozialismus sei
nicht an der Politik, sondern am allzu perfekten Menschenbild gescheitert. Der christliche Glaube
dagegen rechne mit den Folgen der Erbsünde. Die Kirche könne den Menschen einen Weg aufzeigen,
wo Freisetzung und Selbstbindung zusammengehen. Die Bindung an Christus bereichere das Leben.
„Das ist die Botschaft der Kirche heute“, betonte Bischof Wanke. Das Evangelium könne nicht durch
Buchhändler, sondern nur durch Menschen und ihr gelebtes Christsein weitergegeben werden.
Bischof Wanke beschrieb die neue notwendige missionarische Präsenz der Kirche mit dem Satz: „Wir
haben etwas Wertvolles entdeckt. Das wollen wir euch nicht vorenthalten.“ Dazu forderte der Erfurter
Bischof ein stärkeres eigenverantwortliches Ehrenamt in der Kirche, eine gute Vernetzung und
Austausch, geistliche und geistige „Leuchttürme“ in der kirchlichen Landschaft, das Wahrnehmen der
Caritasorte wie Kindergärten und Schulen als Pastoralorte sowie die Hebung des geistlichen
Grundwasserspiegels. Das Elisabeth-Jubiläumsjahr in Erfurt 2008 habe deutlich gemacht: Der Blick zum
Himmel entfremde gerade nicht von der Erde. „Wir dürfen uns in der Wechselbewegung wissen: Der Herr
ruft zu sich und sendet aus.“ Schatz und Aufgabe der Christen sei es, alles ins österliche Licht zu stellen.
Dem Pilotprojekt der gemeinsamen Tagung der Nachbarbistümer lag die langjährige Verbundenheit der
Thüringer und Unterfranken zugrunde, vor allem in der Zeit der innerdeutschen Grenze. 20 Jahre nach
der Grenzöffnung könnte es für beide Seiten an der Zeit sein, eine neue Phase der Zusammenarbeit im
Sinne von Austausch über kirchliche Fragen zu beginnen, betont der Vorstand des Würzburger
Bonifatiuswerks. Voneinander lernen und miteinander weiterlernen, nach diesem Motto sollte gearbeitet
werden.
Den Seelsorgerinnen und Seelsorgern aus Ost und West gemeinsam ist die Erfahrung, dass die
herkömmliche Gemeindepastoral nur noch einige wenige Lebensweltmilieus erreicht. Gleichzeitig
versteht sich Kirche als missionarisch: weltoffen, dialogbereit, einladend. Die Kirche hat eine Botschaft zu
verkünden, die – nach einem Wort der Gemeinsamen Synode der Bistümer Deutschlands – dem
Menschen hilft, „dass sein Leben gelingt, indem er auf den Anspruch und Zuspruch Gottes eingeht“. Der
Austausch über Erfahrungen sollte als Anregung dienen, selbst anzuknüpfen und weiterzudenken.
Verantwortlich für die Organisation und Durchführung der Tagung waren Anne Rademacher vom
Seelsorgeamt des Bistums Erfurt, Klaus Becker vom Referat Gemeindekatechese des Bistums
Würzburg, Dr. Klaus Roos vom Institut für Theologisch-pastorale Fortbildung der Diözese Würzburg
sowie Pfarrer Stefan Redelberger (Schweinfurt) vom Bonifatiusverein Würzburg.
(37 Zeilen/1409/0413; E-Mail voraus)
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01.04.2009
Erst später aus Funktionen verdrängt
Zu Zeiten des Paulus hatten Frauen wichtige Aufgaben in den Gemeinden –
Fastenpredigt von Prof. Dr. Sabine Bieberstein im Kiliansdom
Würzburg (POW) Wo man sich auf Christus beruft und wo er im Mittelpunkt steht, können nicht einfach
bestimmte Menschen in untergeordneten Positionen festgehalten werden. Das hat Professor Dr. Sabine
Bieberstein von der Katholischen Universität Eichstätt bei ihrer Fastenpredigt im Kiliansdom am
Mittwochabend, 25. März, betont. Sie sprach zum Thema „Paulus und die Frauen“. „Alle sind durch die
Taufe mit dem Geist begabt worden. Und alle haben ihre Begabungen und Fähigkeiten, die sie zum
Nutzen der Gemeinde einsetzen. Da gibt es keine Beschränkungen des Geschlechts oder des Status‘,
die eine Aufgabe auszuüben und die andere nicht.“
Paulus schreibt im Galaterbrief: „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht
Mann und Frau, denn ihr seid alle einer in Christus.“ Nach Biebersteins Worten ist diese Stelle die Magna
Charta des Christentums. Die Vorlage zu diesem Text reiche zurück bis in die Zeit um 40 nach Christus.
„All das, was nach gängigen Maßstäben Menschen in verschiedene Klassen einteilt, was Menschen
übereinander herrschen lässt, was Menschen auf untergeordnete und übergeordnete Positionen festlegt,
soll nicht mehr gelten. Alle werden ‚einer‘ in Christus, alle werden ‚Söhne Gottes‘“.
Söhne galten in der Antike als Ebenbild des Vaters, sie waren erbberechtigt, kurz: sie hatten – im
Gegensatz zu den Töchtern – alle Rechte. „Das heißt aber auch, dass das biologische Geschlecht für
diesen Status innerhalb der Glaubensgemeinschaft völlig irrelevant ist. Niemand darf, niemand soll
wegen dieses biologischen Geschlechts von irgendwelchen Rechten ausgeschlossen, von irgendwelchen
Positionen und Ämtern ferngehalten werden.“
Im Römerbrief werde das am Ende deutlich, als Paulus eine Liste von Namen anfügt, die er grüßt;
darunter auch eine Reihe von Frauen, „die in sehr interessanten Positionen genannt werden“. Phöbe, die
Überbringerin des Briefs, war Diakonin, also Frau mit besonderer Verantwortung innerhalb der Gemeinde
von Kenchreä. Priska beherbergte mit ihrem Mann Aquila eine Gemeinde in ihrem Haus. „Priester gab es
in den Gemeinden zur Zeit des Neuen Testaments noch nicht. Auch wurden keine besonderen
Gottesdienstleiter erwähnt. So können wir davon ausgehen, dass diese Funktion von verschiedenen
Menschen übernommen wurden, die das Charisma dazu hatten.“
Junia bezeichnet Paulus als Apostelin und berichtet, dass sie schon vor ihm zum Glauben an Jesus
gefunden habe. „Eine Frau der ersten Stunde also, die gemeinsam mit Andronikus das Evangelium
verkündet hat.“ Paulus schätze und würdige die Arbeit dieser Frauen. „Er arbeitet ohne Probleme mit
ihnen zusammen, benennt sie mit ihren Titeln und Funktionen, macht ihre Arbeit sichtbar, profitiert von
ihnen und stellt sich, wie im Fall von Phöbe, gar unter ihren Schutz.“ Paulus scheine zu wissen, dass es
für eine trag- und funktionsfähige Gemeinschaft viele brauche, die mit ihren Gaben und Fähigkeiten dazu
beitragen. „Erst die spätere Überlieferung hat aus ihm einen Stubengelehrten und Einzelkämpfer
gemacht.“
Der oft zitierte Satz aus dem ersten Korintherbrief, der die Frauen forsch auffordert, in den
Versammlungen zu schweigen, stamme vielen Anzeichen nach nicht von Paulus, sondern sei
nachträglich von einem Kopisten eingefügt worden. Ähnliche Inhalte fänden sich in Briefen, die sicherlich
nicht aus der Feder des Paulus stammten, wie den Timotheusbriefen, dem Titusbrief, dem Kolosser- und
dem Epheserbrief. „Erst dort werden Frauen wieder aus den öffentlichen Funktionen in den Gemeinden
herausgedrängt und auf ihre traditionellen Rollen verwiesen.“
Der Galaterbrief zeige, dass am Anfang der christlichen Glaubensgeschichte eine großartige Vision
stehe. „Es liegt an uns, uns immer wieder an dieser Vision messen zu lassen und uns fragen zu lassen,
inwieweit die Praxis in der Kirche und in den Gemeinden dieser Vision entspricht“, sagte Bieberstein.
(42 Zeilen/1409/0405; E-Mail voraus)
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01.04.2009
Jugend braucht Perspektive
Diözesanjugendseelsorger Eschenbacher besucht Antonia-Werr-Zentrum in
Sankt Ludwig
Sankt Ludwig (POW) Um einen Einblick in den Arbeitsalltag und die Anforderungen der Bewohnerinnen
des Antonia-Werr-Zentrums Sankt Ludwig im Landkreis Schweinfurt zu bekommen, haben
Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Thomas Eschenbacher und Kerstin Goldbach vom DiözesanCaritasverband die Jugendhilfeeinrichtung zum Josefstag besucht. In Trägerschaft der Oberzeller
Franziskanerinnen werden dort Mädchen und junge Frauen im Alter von zwölf bis 21 Jahren aus
problembelasteten Familien betreut und ausgebildet, um so wieder eine Perspektive zu bekommen.
Zwei Arbeitsgebiete hatte die Leiterin Schwester Agnella Kestler für ihre Gäste ausgesucht. Erst konnten
sie für zwei Stunden in der Gärtnerei ihren „Grünen Daumen“ unter Beweis stellen. Es galt, zusammen
mit den Auszubildenden Salat zu ernten, für den Verkauf her zu richten und Tomatenpflanzen neu zu
setzen. Nach einer kleinen Pause ging es in die Hauswirtschaft. In der Lehrküche hatte die Küchenchefin
mit den Azubis schon den Hefeteig gerichtet. Eschenbacher und Goldbach mussten noch die Füllung
zubereiten, den Teig in Scheiben schneiden und backen. Gewonnen haben an diesem Tag alle
Beteiligten. Der Jugendseelsorger und die Caritas-Mitarbeiterin lernten viel über und von den jungen
Frauen. Auch die Auszubildenden beflügelte der Besuch sehr. „Ein solcher Kontakt mit der Kirche ist für
die Mädchen sehr wichtig“, sagte Schwester Agnella. „So wird für sie deutlich, dass Kirche sich auch für
die Zukunft junger Menschen interessiert.“
(16 Zeilen/1409/0409; E-Mail voraus)
lh (Caritas)
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01.04.2009
Kurzmeldungen
Bischof Hofmann ruft zu Spenden für das Heilige Land auf
Würzburg (POW) Zum Gebet und zu Spenden für die Katholiken im Heiligen Land ruft Bischof
Dr. Friedhelm Hofmann die Katholiken im Bistum Würzburg auf. Am Palmsonntag, 5. April, wird in allen
Gottesdiensten im Bistum für dieses Anliegen Kollekte gehalten. „Die kirchlichen Einrichtungen dort
dienen dem Überleben des Christentums in einer schwierigen Umgebung und versetzen die dortigen
Ortskirchen in die Lage, wirksame Beiträge für eine friedliche und gerechte Entwicklung in der
palästinensischen wie in der israelischen Gesellschaft zu leisten.“ Die bewaffneten
Auseinandersetzungen zwischen dem Staat Israel und der Hamas-Bewegung im Gazastreifen hätten
einmal mehr gezeigt, wie weit ein gerechtes und friedliches Zusammenleben im Nahen Osten noch in der
Ferne liege. „Gerade in einer Zeit, in der die Menschen dort in eine ungewisse Zukunft blicken, bedürfen
sie unserer Solidarität und Ermutigung“, schreibt Bischof Hofmann. Die neuerliche Gewalterfahrung dürfe
weder die Konfliktparteien noch die gutwilligen Kräfte in aller Welt zu Zynismus und Resignation verleiten.
„Als Christen wissen wir: Nur wachsendes Vertrauen und wechselseitiges Entgegenkommen können den
Kreislauf der Gewalt durchbrechen.“ Schließlich ermutigt der Bischof Gemeinden und Gruppen, auch
weiterhin Pilgerreisen zu den heiligen Stätten zu unternehmen. „Lernen Sie die Christen vor Ort näher
kennen und geben Sie ihnen so ein Zeichen, dass sie nicht vergessen sind!“
(15 Zeilen/1409/0418; E-Mail voraus)
Bayerischer Rundfunk sendet am Ostermontag live aus Gerolzhofen
Gerolzhofen (POW) Live aus der Stadtpfarrkirche Gerolzhofen überträgt der Radiosender Bayern 1 des
Bayerischen Rundfunks am Ostermontag, 13. April, von 9 bis 10.30 Uhr ein Hochamt zum Osterfest.
Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Stefan Mai. Die Kantorengesänge und die Orchestermusik stehen
unter Leitung von Kirchenmusiker und Bläserreferent Karl-Heinz Sauer. Es erklingt Musik von Georg
Friedrich Händel.
(5 Zeilen/1409/0422)
Pfarreiengemeinschaft „Sankt Wendelinus“ errichtet
Würzburg/Mönchberg/Röllbach (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die Pfarreiengemeinschaft
„Sankt Wendelinus“ im Dekanat Obernburg mit Wirkung vom 19. März 2009 errichtet. Zur
Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Mönchberg und Röllbach sowie die Kuratie
Schmachtenberg. Leiter der Pfarreiengemeinschaft ist Pfarrer Franz Leipold.
(4 Zeilen/1409/0423)
Sommeröffnungszeiten im Museum am Dom
Würzburg (POW) Ab sofort hat das Museum am Dom in Würzburg wieder eine Stunde länger geöffnet.
Das Museum kann jeweils Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Die Sommeröffnungszeiten gelten bis 31. Oktober. Zurzeit läuft noch bis zum 19. April die
Sonderausstellung „Ute Rakob – Abfall und Ikone“.
(4 Zeilen/1409/0417)
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01.04.2009
ZDF-Gottesdienste mit Videotextuntertitelung für Hörgeschädigte
Würzburg (POW) Einen neuen Service für die Zuschauer der Gottesdienstübertragungen bietet das ZDF:
Beginnend mit dem katholischen Gottesdienst am Palmsonntag, 5. April, 9.30 Uhr, werden die GottesdienstÜbertragungen live untertitelt. Auf der Videotextseite 777 können die Zuschauer auf diese Weise die
liturgischen Texte, die Lieder und die Predigt mitlesen. Das ZDF kommt damit der Bitte vieler
Hörgeschädigter und älterer Zuschauer nach, die dadurch den Gottesdienst besser verfolgen können. Aber
auch hörende Zuschauer profitieren durch die Liedtexte, die sie direkt am unteren Rand ihres Bildschirms
sehen können. Das ZDF setzt damit den Ausbau der 2001 gestarteten Live-Untertitelung seines Programms
fort. Die Quote der untertitelten Sendeminuten ist in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen. Im Jahr
2008 wurden so beinahe 28 Prozent aller Sendeminuten im ZDF mit Untertiteln angeboten. Der katholische
Gottesdienst an Palmsonntag wird live aus der Pfarrei Sankt Martin in Peuerbach/Oberösterreich übertragen.
(11 Zeilen/1409/0407; E-Mail voraus)
Plädoyer für Senkung des Wahlalters
Würzburg (POW) Die Europaabgeordnete Dr. Anja Weisgerber und der Landtagsabgeordnete Volkmar
Halbleib haben anlässlich des Josefstags den Diözesanvorstand des Bunds der Deutschen Katholischen
Jugend (BDKJ) getroffen. Halbleib (SPD) stimmte dem Vorschlag des Diözesanvorstands zu, das Wahlalter
von 18 auf 16 Jahre zu senken. Er könne sich eine solche Änderung gut vorstellen, da Jugendliche in
diesem Alter bereits in der Lage seien, sich eine Meinung zu bilden und ohnehin schon in vielen
gesellschaftlichen Bereichen zur Verantwortung gezogen würden, erklärte Halbleib. Nicht zuletzt das
ehrenamtliche Engagement vieler Jugendlicher sei Beleg dafür, dass junge Menschen einen wichtigen
Bestandteil der Gesellschaft darstellten. Halbleib bemängelte, dass bislang noch wenig
Partizipationsmöglichkeiten zum Beispiel in Form von Jugendstadträten oder ähnlichen Gremien bestünden.
Weisgerber sagte, dass auch sie eine höhere Demokratiebeteiligung im Internet wahrnehmen würde. Sie
schlug eine Chat-Aktion vor, um mit Jugendliche direkt in Kontakt treten zu können. Als die Mitglieder des
BDKJ-Diözesanvorstands die Anliegen des Kritischen Konsums und des Umweltschutzes nannten, verwies
Weisgerber auf ein kürzlich vom Europa-Parlament verabschiedetes Klimaschutzpaket hin, das den
europaweiten Kohlendioxid-Ausstoß reglementiert.
(14 Zeilen/1409/0429; E-Mail voraus)
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Kirchenmusik trauert um Professor Dr. Louis Helmut Debes
Würzburg (POW) Die Kirchenmusik in der Diözese Würzburg trauert um den am 25. März im Alter von
76 Jahren verstorbenen Professor Dr. Louis Helmut Debes. 55 Jahre lang wirkte Debes als Chorleiter und
Organist in der Pfarrei Unsere Liebe Frau in Würzburg. Er war Mitglied der diözesanen Kommission für
Kirchenmusik im Bistum Würzburg. Seine Verdienste wurden mit dem päpstlichen Silvesterorden und dem
Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt. „Seine Begeisterung für die Musik und an vorrangiger Stelle für
die Kirchenmusik steckte an“, betont Diözesanmusikdirektor Gregor Frede in einem Nachruf. „Hoch motiviert,
professionell vorbereitet und stimmlich geschult, gestalteten die Sängerinnen und Sänger aus Debes‘ Pfarrei
die Kirchenmusik an den Festtagen, sangen in Konzerten und waren eine feste Größe bei diözesanen
kirchenmusikalischen Veranstaltungen.“ Debes habe es verstanden, die Schätze der Musik aufzuschließen
und ihre Tonsprache aus seinem christlichen Glauben heraus jedermann zugänglich zu machen. „Debes war
Chorleiter, Chorerzieher und Chorpädagoge. Er pflegte traditionelle und neue Kirchenmusik, immer auf der
Suche nach Möglichkeiten der Veränderung und Fortentwicklung im Sinne des Zweiten Vatikanischen
Konzils“, schreibt Frede im Nachruf. Debes‘ kompetenter Rat sei auch in kirchlichen Fachgremien
hocherwünscht gewesen. Schon früh habe er inhaltliche Anregungen zu einem zweiten diözesanen Anhang
gegeben. „Ein besonderer Höhepunkt seiner Tätigkeit dürfte wohl 1992 der Bau der dreimanualigen SchukeOrgel in der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau gewesen sein. Eine musikalische Krönung, auf die er Jahrzehnte
hingearbeitet und immer gehofft hatte. Das Instrument begleitete er von der Planung bis zur Fertigstellung.
An diesem Orgelwerk hörten wir ihn und sein Credo: Soli Deo Gloria – Allein Gott die Ehre.“
(19 Zeilen/1409/0412; E-Mail voraus)
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Personalmeldungen
Pfarrer i. R. Peter Pretscher wird 94 Jahre alt
Hollstadt/Aschaffenburg/Kothen (POW) 94 Jahre alt wird am Donnerstag, 16. April, Pfarrer i. R. Peter
Pretscher. Seit 1986 verbringt er in Hollstadt seinen Ruhestand und half dort viele Jahre in der Seelsorge
mit. Pretscher stammt aus Bad Neustadt. Nach dem Theologiestudium in Würzburg empfing er dort am
23. Februar 1941 während eines Fronturlaubs die Priesterweihe. Nach kurzer Kaplanszeit in
Waldbüttelbrunn wurde er bis Kriegsende wieder zum Wehrdienst verpflichtet. Danach war Pretscher Kaplan
in Bad Neustadt/Saale und Oberelsbach sowie von 1945 bis 1951 Domkaplan in Würzburg. In Bad Neustadt,
Wasserlosen und Kothen war er als Kooperator und Kuratus eingesetzt. In Kothen wurde Pretscher 1954
Pfarrer und setzte sich für die Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg ein. 1966 wechselte er in die Pfarrei Herz
Jesu in Aschaffenburg, wo er 20 Jahre wirkte. Von 1975 bis 1980 war er auch als Caritaspfarrer für das
Dekanat Aschaffenburg-Stadt tätig. 1986 ging Pretscher in den Ruhestand und zog nach Hollstadt.
(11 Zeilen/1409/0414)
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Diakon i. R. Josef Niederhammer 70 Jahre alt
Würzburg (POW) 70 Jahre alt wird am Freitag, 17. April, Diakon i. R. Josef Niederhammer in Würzburg.
Niederhammer wurde als achtes von neun Kindern in Altötting geboren. Nach einer Ausbildung zum
Medizinisch-technischen Assistenten in Würzburg arbeitete er an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg.
Über das Missionsärztliche Institut kam er als Entwicklungshelfer nach Nigeria, wo er von 1971 bis 1977 das
Personal für Labor und Röntgen in drei kirchlichen Krankenhäusern ausbildete. Nach seiner Rückkehr nach
Würzburg war er wieder in der Missionsärztlichen Klinik tätig. Zum Diakon wurde Niederhammer am
21. Oktober 1984 in Würzburg geweiht. Danach war er zunächst als nebenamtlicher Diakon in WürzburgLengfeld tätig, ab 1989 als hauptberuflicher Diakon. Von 1991 bis 2002 wirkte er als hauptamtlicher Diakon
am Heuchelhof, wo er sich besonders um die Aussiedler kümmerte. Für sein Engagement erhielt er 2003
den Bürgerpreis des Bürgervereins Heuchelhof. Seit seiner Entpflichtung im Jahr 2003 engagiert er sich
ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde am Heuchelhof. Niederhammer ist verheiratet und hat fünf Kinder.
(12 Zeilen/1409/0416)
Erste POW-Chefin wird 85 Jahre alt
Hiltrud Leingang leitete die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats von 1972 bis 1984
Würzburg (POW) Hiltrud Leingang, erste und langjährige Leiterin der Pressestelle des Bischöflichen
Ordinariats Würzburg (POW), begeht am Donnerstag, 2. April, ihren 85. Geburtstag. Vom 1. Mai 1972 bis
30. April 1984 stand die frühere Kulturredakteurin der Main-Post an der Spitze der neu errichteten Presseund Informationsstelle. Leingang baute Pressedienst sowie Pressearchiv auf und förderte den Dialog
zwischen Kirche und Medien. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Ehrgeiz für die Kirche habe sie
ein Stück diözesane Mediengeschichte geschrieben, würdigte der damalige Medienreferent der Diözese,
Prälat Bertold Lutz, Leingang bei deren Verabschiedung in den Ruhestand.
Hiltrud Leingang wurde 1924 als Beamtentochter in Gössenheim im Landkreis Main-Spessart geboren. Als
Schülerin besuchte sie unter anderem das Internat der Dillinger Franziskanerinnen in Lohr am Main. Nach
Arbeitsdienst und Krieg begann sie als Sekretärin beim Chef der Landpolizei Würzburg. 1947 wechselte sie
als Sekretärin zur Main-Post, zunächst in die Chefredaktion, dann in die Kulturredaktion. Gleichzeitig schrieb
Leingang als freie Mitarbeiterin Buch- und Filmbesprechungen sowie Berichte über Ausstellungen, Konzerte,
Operetten und Opern. 1961 wurde sie als Redakteurin in die Kulturredaktion der Main-Post übernommen.
Dort war sie bis zum Wechsel in das Bischöfliche Ordinariat tätig. Eines der wichtigsten Ereignisse in ihrer
zwölfjährigen Amtszeit als POW-Chefin war die Seligsprechung des Märtyrerpriesters Liborius Wagner im
Jahr 1974. Weiter begleitete sie die letzten Amtsjahre von Bischof Dr. Josef Stangl sowie die ersten Jahre
von Dr. Paul-Werner Scheele als Bischof von Würzburg.
Zum 85. Geburtstag wünscht das ganze POW-Team der ersten Leiterin der Bischöflichen
Pressestelle alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen für die weiteren Lebensjahre!
(19 Zeilen/1409/0406, E-Mail voraus)
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01.04.2009
Pater Michael-Maria Weyrich verlässt Gambach
Würzburg/Gambach (POW) Pater Michael-Maria Weyrich (53) vom Deutschen Orden ist mit Wirkung
vom 30. Juni 2009 von der Aufgabe als Pfarradministrator der Pfarrei Gambach entpflichtet worden.
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann dankte ihm für seine guten Dienste in der Seelsorge. Weyrich übernimmt
eine neue Aufgabe in seiner Ordensgemeinschaft. Weyrich wurde 1988 zum Priester geweiht und war
anschließend Kaplan in Marburg und Hanau sowie Seelsorger in Burgwald im Bistum Fulda. 1995 wurde
er Novizenmeister des Deutschen Ordens in Frankfurt. Seit 1997 wirkt er in Gambach.
(6 Zeilen/1409/0425)
Früherer Stadtdekan Pfarrer i. R. Oswald Müller gestorben
Gerolzhofen/Alitzheim/Gemünden/Schweinfurt (POW) Pfarrer i. R. Oswald Müller, langjähriger Pfarrer
von Schweinfurt-Sankt Kilian und Stadtdekan von Schweinfurt, ist am Montag, 30. März, im Alter von
82 Jahren in Gerolzhofen gestorben. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 2. April,
um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche in Müllers Geburtsort Alitzheim gefeiert. Zuvor wird um 14 Uhr der
Rosenkranz gebetet. Die Beerdigung schließt sich an. Müller wurde 1926 als Sohn eines
Landwirtsehepaars in Alitzheim bei Schweinfurt geboren. Am 28. Oktober 1950 weihte ihn Bischof
Dr. Julius Döpfner in der Herz-Jesu-Kirche des Mariannhiller Pius-Seminars zum Priester. Als Kaplan war
Müller in Wiesenfeld, Lohr und Gemünden tätig, ehe er 1955 Kuratus in die Pfarrei Gemünden-Heiligste
Dreifaltigkeit wurde. Dort war er ab 1959 Pfarrer. Unter seiner Ägide wurde die neue Kirche und das
Pfarrhaus errichtet. 1966 übernahm Müller die Pfarrei Schweinfurt-Sankt Kilian, in der er mehr als zwei
Jahrzehnte wirkte. In dieser Zeit ließ er den Innenraum der Kirche renovieren, einen Kindergarten und
das Pfarrzentrum erbauen. Von 1975 bis 1985 war er zusätzlich noch Stadtdekan von Schweinfurt.
Außerdem übernahm Müller das Amt des Dekanatsbeauftragten für Priesterfortbildung und theologische
Erwachsenenbildung. 1987 wurde er Krankenhausseelsorger der Bezirkskrankenhäuser Werneck.
1995 musste Müller wegen gesundheitlicher Probleme in den Ruhestand gehen. Er lebte weiter bis Ende
2008 in Werneck, wo er in der Seelsorge mitarbeitete und als Aushilfe zur Verfügung stand. Sein Motto
für den priesterlichen Dienst lautete: „Mit euch bin ich Christ – für euch bin ich Priester.“ Zuletzt wohnte er
im Caritas-Sozialzentrum Wohnstift Steigerwald in Gerolzhofen, wo er auch starb.
(18 Zeilen/1409/0410; E-Mail voraus)
Langjährige Gemeindereferentin Gertrud Schneider gestorben
Würzburg (POW) Gertrud Schneider, langjährige Gemeindereferentin in Würzburg-Sankt Adalbero, ist
am Samstag, 28. März, im Alter von 87 Jahren gestorben. Das Requiem wird am Donnerstag, 2. April,
um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Adalbero in Würzburg gefeiert. Die Beerdigung schließt sich um
12.45 Uhr auf dem Hauptfriedhof an. Scheider war eine Seelsorgehelferin der ersten Stunde. Geboren in
Würzburg, absolvierte sie eine Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten und war in diesem Beruf bis
1948 tätig. Während des Kriegs erhielt sie nach einem Abendkurs die Erlaubnis zum außerschulischen
Religionsunterricht. 1949 besuchte sie einen Sonderkurs für Seelsorgehelferinnen unter Leitung von
Robert Kümmert. 33 Jahre wirkte sie danach bis 1982 als Gemeindereferentin in Sankt Adalbero. Ihr
Leben war geprägt von tiefer Religiosität und karitativer Arbeit sowie vom Einsatz für die Jugendarbeit
und den Religionsunterricht.
(10 Zeilen/1409/0433; E-Mail voraus)
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01.04.2009
Veranstaltungen
Kreuzweg der Ackermann-Gemeinde zum Käppele
Würzburg (POW) Der traditionelle Kreuzweg der Ackermann-Gemeinde zum Würzburger Käppele mit
den Spätaussiedlern und Vertriebenen findet am Freitag, 3. April, statt. Alle Gläubigen sind eingeladen,
für Frieden und Versöhnung unter den Völkern und für die Christen in Osteuropa zu beten. Treffpunkt ist
um 18 Uhr an der ersten Station. Die anschließende Andacht im Käppele hält Monsignore Karlheinz
Frühmorgen, Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese. Für die musikalische Begleitung sorgt
die Blaskapelle Hermann Gropp.
(6 Zeilen/1409/0427)
Erfahrungen einer katholischen Ordensfrau im orthodoxen Kloster
Würzburg (POW) Zu einem Vortrag zum Thema „Klöster im Aufbruch“ lädt das Ostkirchliche Institut der
Deutschen Augustiner an der Universität Würzburg am Freitag, 3. April, um 18.30 Uhr ein. Im
Vortragsraum des Ostkirchlichen Instituts, Steinbachtal 2a, referiert Schwester Faustyna Kadzielawa.
Schwester Faustyna ist katholische Ordensfrau und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Theologie und Geschichte des christlichen Ostens in Wien. Sie gibt in Wort und Bild Einblick in das
Klosterleben im orthodoxen Russland, an dem sie einige Zeit teilgenommen hat.
(6 Zeilen/1409/0419)
Stressbewältigung für Frauen
Würzburg (POW) An Frauen aus der Region Würzburg-Stadt und -Süd wendet sich eine Veranstaltung
mit dem Titel „Stressbewältigung – Hilfen für den Alltag“, zu dem der Katholische Deutsche Frauenbund
(KDFB) am Mittwoch, 22. April, in das Sankt Burkardushaus, Am Bruderhof 1, einlädt. Barbara Lurz aus
Würzburg referiert ab 19.30 Uhr darüber, wie mit Stressoren am besten umzugehen ist. Anmeldung
sowie nähere Informationen bei: KDFB, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon
0931/38665341, Fax 0931/38665349, E-Mail [email protected], Internet
www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de.
(7 Zeilen/1409/0421)
Gemeinschaftsgottesdienst der Ackermann-Gemeinde
Würzburg (POW) Zum Gemeinschaftsgottesdienst lädt die Ackermann-Gemeinde Würzburg am Freitag,
24. April, um 18.30 Uhr in die Taufkapelle des Kiliansdoms ein. Ein gemütliches Beisammensein im
Dompfarrheim schließt sich an. Bei Anmeldung bis Mittwoch, 22. April, organisiert das Büro der
Ackermann-Gemeinde, Telefon 0931/38665310 eine Mitfahrgelegenheit.
(4 Zeilen/1409/0428)
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01.04.2009
Kleinen und großen Kindern vom Himmel erzählen
Würzburg (POW) Anregungen, wie man kleinen und großen Kindern vom Himmel erzählen kann, gibt ein
Seminar, zu dem der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) am Samstag, 25. April, von 9.30 bis
16 Uhr in das Schönstattzentrum Würzburg, Josef-Kentenich-Weg 1, einlädt. Zielgruppe sind unter
anderem Verantwortliche im Kindergottesdienst, in Eltern-Kind-Gruppen und im Kindergarten sowie
Eltern. Eva Fiedler, Theologin, Referentin für ganzheitliche Religionspädagogik und Mitarbeiterin von
Franz Kett, lässt im Seminar auf ganzheitliche Weise den Himmel und die Erde als Gottes Schöpfung
erleben, aber auch den Himmel als Sinnbild für Gott betrachten. Anmeldung sowie nähere Informationen
bei: Bildungswerk des KDFB, Referat „Junge Frauen und Mütter“, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070
Würzburg, Telefon 0931/38665341, Fax 0931/38665349, E-Mail [email protected],
Internet www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de.
(10 Zeilen/1409/0424)
Von Klimamachern und Klimarettern
Würzburg (POW) Der Klimawandel und was jeder einzelne dagegen tun kann – darum geht es bei der
Tagung „Wir Klimamacher“, zu der der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) am Dienstag, 28. April,
von 9.30 bis 16 Uhr in das Sankt Burkardushaus nach Würzburg einlädt. Neben Grundlagen zum Thema
Klimawandel bekommen die Teilnehmerinnen auch Informationen vermittelt, wie sie das persönliche
Umfeld im Sinne der Energieeinsparung optimieren können. Es referieren unter anderem die Biologin
Dr. Brunhilde Frickel-Faulstich sowie Julius Blattner und Christian Perkuhn von der Würzburger
Versorgungs- und Verkehrs-GmbH. Anmeldung bis Dienstag, 21. April, sowie nähere Informationen bei:
Katholischer Deutscher Frauenbund, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon
0931/38665341, Fax 0931/38665349, E-Mail [email protected], Internet
www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de.
(10 Zeilen/1409/0426)
„Leben plus“ beim diözesanen Weltjugendtag
Würzburg (POW) Unter dem Motto „Leben plus“ sind am Palmsonntag, 5. April, Jugendliche und junge
Erwachsene in den Würzburger Kiliansdom zum diözesanen Weltjugendtagstreffen eingeladen. Zeitgleich
überreichen australische Jugendliche in Rom das Weltjugendtagskreuz an Vertreter der Jugend
Spaniens. Im August 2011 findet in Madrid der nächste große Weltjugendtag statt. Ab 14 Uhr besteht in
Würzburg Gelegenheit zur Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Sankt Burkardushaus. Die Katechese
von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ab 16 Uhr im Dom steht unter der Überschrift: „Wir haben unsere
Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt.“ Für die musikalische Umrahmung sorgt eine Band. Um
17.30 Uhr feiert Bischof Hofmann einen Gottesdienst. Der Abend klingt mit einem gemeinsamen Essen
im Kilianeum-Haus der Jugend, Ottostraße 1, bei Musik und Gesprächsmöglichkeit aus. „Der Bischof
nimmt sich hierfür viel Zeit“, betont Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher. Nähere Informationen
im Internet unter www.wjt.bistum-wuerzburg.de sowie unter Telefon 0931/38663141.
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01.04.2009
„Kirchen solidarisch im Einsatz für Menschenrechte?“
Katholisches Hilfswerk missio lädt zur ökumenischen Fachtagung nach Schmerlenbach
Würzburg/Schmerlenbach (POW) Welche Aufgaben erfüllen die Kirchen als „global player“ beim
Einsatz für Menschenrechte? Experten und Kirchenvertreter aus Afrika, Asien, Lateinamerika und
Deutschland gehen dieser Frage in einer ökumenischen Fachtagung im Bildungshaus Schmerlenbach im
Landkreis Aschaffenburg am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. Mai, auf den Grund.
„Verschlimmert die Finanzkrise die Situation der Menschenrechte? Was können die Kirchen dagegen
tun?“, fragt Erzbischof Orlando Quevedo aus den Philippinen. Der langjährige Partner des Internationalen
Katholischen Missionswerkes missio leitet die Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC).
Die Inderin Virginia Saldanha ist bei der FABC für Frauenfragen zuständig und betont in ihrem Vortrag:
„Menschenrechte sind Frauenrechte – eine Herausforderung für die Kirche.“ Die Themenpalette der
Tagung reicht von Menschenrechten im Sport und in der Bibel über die kirchliche Menschenrechtsarbeit
in Benin und Guatemala bis zu Menschenrechtsverletzungen am Beispiel von Flüchtlingen in
Deutschland. Veranstalter der Tagung sind das Internationale katholische Missionswerk missio, Mission
EineWelt, pax christi und das Bildungshaus Schmerlenbach. Die Tagung beginnt dort am 7. Mai um
10 Uhr und endet am 8. Mai um 16 Uhr. Die Kosten inklusive Übernachtung und Vollpension betragen
110 Euro, ermäßigt 55 Euro.
Anmeldungen sind möglich bei missio-Referent Dieter Zabel unter der Rufnummer 089/5162216, E-Mail
[email protected], oder im Bildungshaus Schmerlenbach, Schmerlenbacher Straße 8, 63768 Hösbach,
Telefon 06021/63020, Fax 06021/630280; E-Mail [email protected].
(18 Zeilen/1409/0408; E-Mail voraus)
Konzert für Glasinstrumente und Orgel
Erlenbach am Main (POW) Außergewöhnliche Klangerlebnisse am Sonntag, 26. April, um 17 Uhr in der
Pfarrkirche Sankt Peter und Paul verspricht das Konzert mit Regionalkantor Peter Schäfer (Klingenberg)
an der Albiez-Orgel und dem Coburger Glasharfenspieler Martin Hilmer. Für den zarten Klang der
Glasharfe komponierte schon Mozart. Hilmer hat das Instrumentarium um Glasspiel und das
Glasröhreninstrument Verophon erweitert. In dieser aparten Besetzung erklingen Werke unter anderem
von Vivaldi, Mozart, Vierne und Messiaen. Karten zu acht Euro, ermäßigt fünf Euro, sind an der
Tageskasse erhältlich.
(7 Zeilen/1409/0430)
Leidenschaftlich leben
Grafenrheinfeld/Schweinfurt (POW) „Leidenschaftlich leben“ ist ein Abend überschrieben, zu dem der
Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) am Mittwoch, 29. April, um 19.30 Uhr alle Frauen der KDFBZweigvereine aus der Region Schweinfurt in das Katholische Pfarrheim, Bühlstraße 36, nach
Grafenrheinfeld einlädt. Anhand biblischer Texte versuchen die Teilnehmerinnen, Jesus auf die Spur zu
kommen und dadurch ihre Leidenschaft für das Leben und den Glauben zu stärken. Referent ist Pfarrer
Heribert Kaufmann. Anmeldung sowie nähere Informationen bei: Edith Werner, Telefon 09723/1381,
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01.04.2009
Dokumentation
Richtigstellung zum Bericht „Initiative will härtere Gangart gegen
Pfarrer W.“ in Main-Post/Volksblatt vom 26. März 2009
Die im Bericht „Initiative will härtere Gangart gegen Pfarrer W.“ von Main-Post und Volksblatt in der
Ausgabe vom 26. März 2009 vorgetragene Argumentation ist nicht nur kontraproduktiv im Sinne des
Opferschutzes, sondern zeigt auch eine Unkenntnis der Fakten: Mit der Vermietung einer kircheneigenen
Wohnung an Herrn Weiß wurde der Auflage des Coburger Urteils von 2000 entsprochen, alles zu
unternehmen, damit Weiß möglichst nicht mehr mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommen kann.
In diesem Haus wohnen keine Familien mit Kindern, sondern nur erwachsene Einzelpersonen. Weiß
zahlt für die Kaltmiete in einer Mansardenwohnung den regulären Mietzins von 362,64 Euro. Darüber
hinaus unterliegt eine Kündigung den allgemeinen Rechtsregeln, weshalb derzeit keine ausreichenden
Kündigungsgründe vorhanden sind. Weiß ist außerdem nicht 71 Jahre alt, sondern 69 Jahre.
Bernhard Schweßinger, Pressesprecher der Diözese Würzburg
(10 Zeilen/1409/0404; E-Mail voraus)
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