Lehrpl

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1
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Vorwort
3
Bildungsziel
4
Ziel der solothurnischen Lehrpläne
4
Fächerangebot
5
Methodik
7
Deutsch
Grundlagenfach
Französisch
Grundlagenfach
Italienisch
Grundlagenfach
Schwerpunktfach
Spanisch
Schwerpunktfach
Englisch
Grundlagenfach
Latein
Grundlagen- und Schwerpunktfach
Griechisch
Schwerpunktfach
Mathematik in nicht mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilen
Grundlagenfach
Mathematik im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil
Grundlagenfach
Anwendungen der Mathematik
Ergänzungsfach
Naturwissenschaften
Biologie
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Chemie
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Physik
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
8
9
15
16
22
23
28
34
35
40
41
46
47
53
54
58
59
63
64
68
69
70
70
71
77
78
79
82
83
84
87
2
Biologie und Chemie
Schwerpunktfach
Physik und Anwendungen der Mathematik
Schwerpunktfach
Geistes- und Sozialwissenschaften
Geschichte
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Geographie
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Wirtschaft und Recht
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Schwerpunktfach
Bildnerisches Gestalten
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Schwerpunktfach
Musik
Grundlagenfach
Ergänzungsfach
Schwerpunktfach
Instrumentalunterricht
Philosophie
Ergänzungsfach
Religion
Wahlpflichtfach
Ergänzungsfach
Pädagogik und Psychologie
Ergänzungsfach
Ethik
Wahlpflichtfach
Turnen und Sport
Obligatorisches Fach
Ergänzungsfach
88
90
102
103
108
109
110
114
115
116
121
122
123
125
126
134
135
138
140
146
147
150
151
155
158
159
161
162
164
166
167
168
169
170
171
174
Ergänzungsfach Literatur moderner Fremdsprachen
176
Treffpunkte
177
3
Vorwort
Die Lehrpläne der solothurnischen Maturitätsschulen bilden die Grundlage für die tägliche
Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer. Sie basieren auf den Anforderungen der neuen eidgenössischen Maturitäts-Anerkennungsverordnung (MAV) vom 15. Februar 1995 und des
von der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz 1994 erlassenen Rahmenlehrplans.
Die Erarbeitung der Lehrpläne an den Kantonsschulen Olten und Solothurn wurde als
Schulentwicklungsprojekt mit grosser Breiten- und Tiefenwirkung und unter Einbezug aller
Lehrkräfte angelegt. Für die Leitung und Koordination wurden eine kantonale Arbeitsgruppe und zwei schulinterne Steuergruppen eingesetzt. In die Vernehmlassung wurden neben den Aufsichtsorganen und den abgebenden Schulen auch die Hochschulen als Abnehmer einbezogen.
Die Bildungsziele sind für die beiden Schulorte Olten und Solothurn identisch, während
die Lernziele und Inhalte, teilweise auch die Darstellung, leicht voneinander abweichen dies als Folge der Zielsetzung, dass die neuen Lehrpläne nicht von oben verordnet, sondern von den Beteiligten erarbeitet werden sollten. Damit wird Raum geschaffen für lokale
und individuelle Ausgestaltung des Unterrichts, was der Schule ihr Profil verleiht und sie
für die Lernenden attraktiver macht. Lehrende und Lernende fühlen sich mit den Zielen
des Unterrichts stärker verbunden, und spätere Anpassungen sind schulintern leichter
möglich. Der Lehrplan soll eine inspirierende Arbeitsgrundlage für alle an der Schule Beteiligten und ein informatives Referenzdokument für die Behörden sein.
Der Förderung der Selbständigkeit, Selbstverantwortung und Motivation der Schülerinnen
und Schüler ist grosse Aufmerksamkeit zu schenken, d. h. der Fähigkeit, Probleme selbständig oder im Team mit den geeigneten Arbeitstechniken anzugehen. Die Möglichkeit,
an exemplarischen Stoffen ganzheitliches, vernetztes Denken zu üben und auf andere
Bereiche zu übertragen, besteht in allen Fächern. Die neuen Lehrpläne und die Anwendung von Unterrichtsformen, bei denen die Eigenaktivität und Verantwortungsbereitschaft
der Schülerinnen und Schüler vermehrt zum Zuge kommen, tragen diesem Anliegen
Rechnung.
Der vorliegende Lehrplan ist das vorläufige Resultat einer anderthalbjährigen intensiven
Auseinandersetzung der Lehrkräfte und Fachschaften mit den Bildungszielen und Inhalten
des MAR-konformen Gymnasiums. In der Erprobungsphase wird es darum gehen, den
Lehrplan ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Das Controlling der Umsetzung
im Schulalltag und eine unvoreingenommene Evaluation gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Schulleitungen und der Aufsichtsbehörden.
4
Bildungsziel
Die Bildungs- und Erziehungsziele der solothurnischen Maturitätsschulen werden durch
den Zweckartikel in der Maturitäts-Anerkennungsverordnung bestimmt:
Artikel 5: Bildungsziel
1. Ziel der Maturitätsschulen ist es, Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie ihre geistige Offenheit und
die Fähigkeit zum selbständigen Urteilen zu fördern. Die Schulen streben eine breit gefächerte, ausgewogene und kohärente Bildung an, nicht aber eine fachspezifische oder berufliche Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife,
die Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben
in der Gesellschaft vorbereitet. Die Schulen fördern gleichzeitig die Intelligenz, die Willenskraft, die Sensibilität in ethischen und musischen Belangen sowie die physischen Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler.
2. Maturandinnen und Maturanden sind fähig, sich den Zugang zu neuem Wissen zu erschliessen, ihre Neugier, ihre Vorstellungskraft und ihre Kommunikationsfähigkeit zu entfalten sowie allein oder in Gruppen zu arbeiten. Sie sind nicht nur gewohnt, logisch zu
denken und zu abstrahieren, sondern haben auch Übung im intuitiven, analogen und vernetzten Denken. Sie haben somit Einsicht in die Methodik wissenschaftlicher Arbeit.
3. Maturandinnen und Maturanden beherrschen eine Landessprache und erwerben sich
grundlegende Kenntnisse in anderen nationalen und fremden Sprachen. Sie sind fähig,
sich klar, treffend und einfühlsam zu äussern, und lernen, Reichtum und Besonderheit der
mit einer Sprache verbundenen Kultur zu erkennen.
4. Maturandinnen und Maturanden finden sich zurecht in ihrer natürlichen, technischen,
gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt, und dies in bezug auf die Gegenwart und die
Vergangenheit, auf schweizerischer und internationaler Ebene. Sie sind bereit, Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft und der Natur wahrzunehmen.
Ziel der solothurnischen Lehrpläne
Die Lehrpläne dienen der:
- Unterrichtsplanung in pädagogisch-didaktischer Hinsicht
- der Vernetzung des Unterrichts bzw. des Lernens über die Fächer hinweg (Einbezug
interdisziplinärer Anliegen)
- der Normierung der Anforderungen (Qualifikation, Selektion)
- der Orientierung der Zubringer, Nutzer und Abnehmer
- der Qualitätssicherung (lernzielorientierte Ueberprüfung des Unterrichts)
- der Beschaffung von Lehrmitteln
5
Fächerangebot
Die Schülerinnen und Schüler besuchen als Maturitätsfächer sieben Grundlagenfächer
sowie nach ihrer Wahl ein Schwerpunktfach und zwei Ergänzungsfächer aus dem folgenden Angebot.
1. Grundlagenfächer
Obligatorische Grundlagenfächer für alle Schülerinnen und Schüler sind:
a. Deutsch,
b. Französisch,
c. Italienisch oder Englisch oder Latein,
d. Mathematik,
e. Naturwissenschaften (Biologie und Chemie und Physik),
f. Geistes- und Sozialwissenschaften (Geschichte/Staatskunde und Geographie sowie Einführung in Wirtschaft und Recht),
g. Bildnerisches Gestalten und/oder Musik.
2. Schwerpunktfächer
Das gewählte Schwerpunktfach ist während der ganzen Ausbildungsdauer zu belegen:
a. Griechisch,
b. Latein,
c. Italienisch,
d. Spanisch,
e. Physik und Anwendungen der Mathematik,
f. Biologie und Chemie,
g. Wirtschaft und Recht,
h. Bildnerisches Gestalten,
i. Musik.
3. Ergänzungsfächer
Als Ergänzungsfächer im 12. Schuljahr werden angeboten:
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
i.
j.
k.
l.
m.
n.
Physik,
Chemie,
Biologie,
Anwendungen der Mathematik,
Geschichte,
Geographie,
Philosophie,
Religionslehre,
Wirtschaft und Recht,
Pädagogik/Psychologie,
Bildnerisches Gestalten,
Musik,
Sport,
Literatur moderner Fremdsprachen (kantonales Ergänzungsfach).
6
4. Weitere ordentliche Fächer
Weitere ordentliche Fächer sind:
a. Religion oder Ethik als Wahlpflichtfach,
b. profilspezifisches Wahlpflichtfach*,
c. Informatik,
d. Sport.
* Das Angebot der profilspezifischen Wahlpflichtfächer wird von den Schulen festgelegt.
5. Besondere Unterrichtsformen
Lernen am Projekt
Zur Förderung des selbständigen Arbeitens und für fächerübergreifende Projekte sieht die
Stundentafel eine bestimmte Anzahl Lektionen vor. Sie sollen einen Beitrag zur Entwicklung jener arbeitsmethodischen Kenntnisse und Fähigkeiten leisten, die für die Abfassung
der Maturaarbeit und für das spätere Studium nötig sind.
Die Lektionen von „Lernen am Projekt“ dürfen nicht einem einzelnen Fach zugeordnet
werden.
Blockunterricht
Zur Förderung des interdisziplinären Lernens können Lektionen verschiedener Fächer
zusammengefasst und für Blockunterricht verwendet werden.
Wirtschaft und Recht
Im vierjährigen Ausbildungsgang muss zusätzlich zur zweistündigen Einführung in Wirtschaft und Recht mindestens eine Jahreswochenstunde oder eine ganze Woche für die
Behandlung wirtschaftlicher und rechtlicher Themen in einzelnen Fächern oder in fächerübergreifendem Unterricht (u.a. im Lektionenpool „Lernen am Projekt“) eingesetzt werden.
Informatik
Der Zugang zu Informationsquellen und Datenbanken wird durch die neuen Technologien
immer einfacher. Das immense Informationsangebot kann aber nur nutzen, wer weiss, wie
Informationen zu suchen und auszuwählen sind. Die heutige Forderung nach ständiger
Weiterbildung macht ein „Lernen zu lernen“ nötig. Der Unterricht soll an konkreten Beispielen aus verschiedenen Fächern Schülerinnen und Schülern zeigen, wie Informationen
zielgerichtet ausgewählt werden können.
Freifächer
Die Schulen legen im Rahmen des vorgegebenen Kostendaches die Freikursangebote
fest. Für die Bestimmung des profilübergreifenden Angebotes ist die Lokale Rektorenkonferenz zuständig. Die Freifächer dienen dazu, das Profil der Schulen zu akzentuieren und
allfällige Defizite in ihrem Angebot auszugleichen.
Sonderveranstaltungen
Sonderveranstaltungen, wie Studientage, Studienwochen, Spezialwochen, Projektwochen, Wirtschafts- und Sozialpraktika, Klassenaustausch, Kontakte zu ausländischen
Schulen, ergänzen das durch die Stundentafel definierte Angebot. Die Sonderveranstaltungen werden im Rahmen der verfügbaren Kredite schulintern geregelt.
7
Maturaarbeit
Schülerinnen und Schüler müssen allein oder in einer Gruppe eine grössere eigenständige, schriftliche oder schriftlich kommentierte Arbeit erstellen und mündlich präsentieren.
Die Arbeit dient der Vorbereitung auf universitäre Arbeiten, wie sie in den Seminarien und
Übungen verlangt werden. Die Lehrkräfte begleiten die Schülerinnen und Schüler während der Erarbeitungsphase.
Die kantonale Rektorenkonferenz erlässt Weisungen über die Abfassung und Bewertung
der Maturaarbeit und, im Falle von Gruppenarbeiten, über die Grösse der Gruppe und wie
die Anteile der einzelnen Schüler festgestellt und beurteilt werden.
Methodik
Die erweiterten Bildungsziele der neuen MAV und die neuen Unterrichtsgefässe, die mit
„Lernen am Projekt“ und der Maturaarbeit geschaffen werden, erfordern eine vermehrte
Anwendung verschiedener Lehr- und Lernformen.
Im Laufe der Ausbildungszeit sollen die Schülerinnen und Schüler zunehmend die Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess übernehmen. Fächerübergreifendes, vernetztes
Denken, selbständiges Arbeiten, eigenes Erschliessen neuer Wissensinhalte sollen vermehrt den Schulalltag prägen. Fertigkeiten und Haltungen werden über das eigene Handeln der Lernenden in projektartigem und problembezogenem Unterricht gefördert.
8
Deutsch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
3
4.
5
Bildungsziel
Der Unterricht in Deutsch befähigt die Lernenden, sich in der Welt sprachlich zurechtzufinden und die eigene
Persönlichkeit zu entfalten.
Er hat zum Ziel, Menschen heranzubilden, die klar und kritisch denken, hören, sprechen, lesen und schreiben
können und sich damit Voraussetzungen für verantwortungsbewusstes und kompetentes Handeln erwerben.
Der Deutschunterricht fördert die Fähigkeit
- sich in Wort und Schrift klar und folgerichtig, angemessen und differenziert, korrekt und kreativ auszudrücken
- schriftliche und mündliche Textformen zu verstehen, in Zusammenhänge einzuordnen und zu beurteilen
- Literatur, Medien und andere kulturelle Erscheinungen als Ausdruck ihrer Zeit zu verstehen
- sprachlich-kulturelle Identität zu reflektieren.
Der Deutschunterricht gibt einen Einblick in die historische Dimension von Sprache und Literatur. Er vermittelt dadurch wesentliche Teile ererbter und gegenwärtiger Kultur sowie individuelle und gemeinschaftliche
Werte und Erfahrungen. Zugleich vertieft er die Auseinandersetzung mit Sprache als Erkenntnis-, Kommunikations-, Macht-, Kunst- und Spielmittel. Er macht bewusst, dass Sprache auch Gegenstand der Reflexion
sein kann.
Der grundlegende Charakter der Sprache erfordert es, Zusammenhänge mit anderen Lebens- und Fachbereichen herzustellen.
9
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Deutsch
1.
4
2.
4
3.
3
4.
5
Jahresmotto: Standortbestimmung  Jugendliche als Maturandinnen und Maturanden
Lernziel
Inhalt (Beispiele)
Literatur
Umgang mit Literatur und anderen Texten festigen
fiktionale Texte (z. B. Krimi, Ballade, motivgleiche
Gedichte, Satire)
nichtfiktionale Texte (Bericht, Kommentar)
in Formen literarischer Schreibweisen einführen
verschiedene Erzählperspektiven
sich des eigenen Sprachvermögens und der
Sprachbiographie bewusst werden
Kurztexte, die einen Bezug zur Wirklichkeit der
Schülerinnen und Schüler haben
sich mit der eigenen und der Sprache anderer auseinandersetzen
Texte von Jugendlichen
Sprache
vorausgesetzte Kenntnisse und Fertigkeiten sichern, grammatikalische Grundkenntnisse vermitteln
Auseinandersetzung mit Sprachnormen (Wort- und
Satzlehre)
sich und andere kennenlernen
Portrait, Interview, Lebenslauf, Tagebucheinträge,
Briefe
verschiedene Textformen erkennen und anwenden
Zusammenfassung, Protokoll, Inhaltsangabe, Erzählung
Sprachvergleich
Medien
Lern- und Arbeitstechnik
Umgang mit Informationsmedien (Bibliotheken,
Mediotheken)
Querverbindungen
Fremdsprachen:
wendung
Zeichnen, Musik:
Geschichte:
Alle Fächer:
Französisch:
Biologie:
Bildnerisches Gestalten:
Latein:
Grammatische Vergleiche (Unterscheidung Adjektiv/Adverb; Verder Zeitformen)
Kreativität und Sprache
Das Eigene und das Fremde
Notieren im Unterricht
Medienunterricht
Sachbeschreibungen, Protokoll
Bildsprache, Illustration, Schriftbilder
Serienromane
10
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Deutsch
1.
4
2.
4
3.
3
4.
5
Jahresmotto: Leben mit Medien  Jugendliche als Medienbenützerinnen und -benützer
Lernziel
Inhalt (Beispiele)
Literatur
Kenntnisse von literarischen Ausdrucksformen und
Grundbegriffen systematisieren
Gattungsbegriffe, Textsorten
Literatur als Medium reflektieren
Produktionsbedingungen kennenlernen: von “Auflage” bis “Zensur”
fiktionale und nicht fiktionale Texte lesen zu thematischen Schwerpunkten im Zusammenhang mit der
gesellschaftlichen Bedeutung von Medien
Beispiele für Rahmenthemen:
“Medien und Politik”, “Manipulation”, “Kunst und
Kitsch”, “Utopien”, “Lyrik zwischen Kommerz und
Elfenbeinturm”
Texte und ihre mediale Umwandlung analysieren
Literaturverfilmung, Hörspiel
ausgewählte Fachausdrücke kennenlernen: von
“Akt” bis “Zeitung”
Sprache
sich schriftlich und mündlich mit Gelesenem, Gehörtem und Gesehenem auseinandersetzen
Texte über Kunstwerke, Hörspiele, Songs, Zeitungsausschnitte, Karikaturen schreiben
Standpunkte in verschiedenen Medien erkennen
und reflektieren können; zwischen den Zeilen lesen
können
Bildbetrachtungen, Zeitungsartikel, Fernsehbeiträge
Standpunkte in eigener Sprache mündlich und
schriftlich entwickeln lernen
Argumentationen verfassen, Positionen ausprobieren, Gesprächsanalysen
Medien
Wahrnehmung erfahrbar machen
Unterschiede zwischen primärer Erfahrung mit den
fünf Sinnen und audiovisueller Erfahrung thematisieren, optische Täuschungen, Tricktechnik beim
Spielfilm
medienspezifische Gestaltungselemente kennenlernen
Unterschiede zwischen Wort- und Bildsprache,
Möglichkeiten der Bildkomposition, Montagearten
beim Film, Theorie und praktische Arbeit, z. B. mit
Video
Einblicke in die Rezeptionsbedingungen von Medienprodukten gewinnen
Funktionen von Medienprodukten:
von Eskapismus über Einlullung bis zum Handlungsimpuls
Einsichten in die Produktionsbedingungen von
Medienerzeugnissen gewinnen
Analysen von Filmen, die Filmherstellung thematisieren, Filme zwischen Kommerz und Kunst, Gespräche mit Medienschaffenden
audiovisuelle Kunstwerke kennenlernen
bedeutende Spiel- und Dokumentarfilme untersuchen
Querverbindungen
Zeichnen, Musik:
Biologie:
Mathematik:
Überschneidungen im Bereich Medienunterricht (Bildkomposition,
Perspektiven, Gestaltungsmittel Ton)
Wahrnehmung von Wirklichkeit (medienwissenschaftlich/physiologisch)
optische Täuschungen
11
Geschichte:
Wirtschaft:
Religion:
Religion:
Physik:
Physik:
Latein:
Latein:
Griechisch:
Englisch:
Biologie:
Bildnerisches Gestalten:
Schulmusik:
Manipulation in Medien und Politik
Produktionsbedingungen
Lebensstil, Lebensgestaltung
Mit dir kann ich nicht reden!
Farbenlehre von Goethe und Newton
Medien und Mittel zu deren Verbreitung
Rhetorik
Theater (Komödie)
Roman und Romantheorie
Medienunterricht im Fach Deutsch, in welchem englischsprachige Filme
diskutiert werden; in der Film- und Fernsehanalyse ergeben sich Vergleichsmöglichkeiten sowohl auf der formalen wie auf der inhaltlichen
Ebene
Literarische Texte mit Bezügen zur Ökologie
Layout, Stilvergleiche, Quelleninterpretation
allgemeine geistesgeschichtliche Zusammenhänge
12
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Deutsch
1
4
2
4
3
3
4
5
Jahresmotto: Reflexion von Sprache und Literatur: Jugendliche als anspruchsvolle Lesende
Lernziel
Inhalt (Beispiele)
Literatur
Literaturgeschichte im Überblick; literaturgeschichtliche Epochen expemplarisch behandeln
Texte zu den jeweiligen Epochen der Literaturgeschichte (Romane, Theaterstücke, Gedichte)
Literarische Grundpositionen und Ausdrucksmöglichkeiten herausarbeiten
Vergleiche von romantischer und realistischer
Schreibweise
Dialoge, Rhetorik, Sprachmetaphorik
zu selbständiger Textinterpretation anleiten
Analyse von individuell ausgewählten Texten
Sprache
Sprachverwendungsarten reflektieren
Aspekte psychologischer und sozialer Hintergründe
der Sprache
Analyse der Sprachsituation in der Schweiz
Sprache als System erkennen
Aspekte der Sprachgeschichte und Gegenwartssprache
Förderung der Fähigkeit, einen Sachverhalt in
mündlicher und schriftlicher Form zu analysieren
und zu bewerten
Textsorten: Erörtern, Interpretieren, Referat, Essay,
Kritik
Medien
Arbeit mit Medien vertiefen und weiterführen
Arbeit an aktuellen Beispielen
Querverbindungen
Fremdsprachen:
Musik, Zeichnen:
Religion:
Latein:
Griechisch:
Englisch:
Bildnerisches Gestalten:
Schulmusik:
Literarhistorische Parallelen
Epochenvergleiche
Ist Gott tot? Wie sehen mich die andern? Theodizee
Elegie (Properz/Tibull)
Theater / Drama
Literarhistorische Parallelen und Epochenvergleiche
Schriftsteller und Maler
allgemeine geistesgeschichtliche Zusammenhänge Sprache - Musik
13
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Deutsch
1.
4
2.
4
3.
3
4.
5
Jahresmotto: Synthese und Erweiterung  Offenheit, Neugier, Vielfalt der Wahlmöglichkeiten
Lernziel
Inhalt (Beispiele)
Literatur
Literaturgeschichte weiterführen und vertiefen
Texte zu den jeweiligen Epochen
Literarische Stoffe vergleichen, ihre Zeitbezogenheit erkennen und ihr Verhältnis zu anderen Literaturen aufzeigen
Textanalyse und Textinterpretation
Fähigkeit zu selbständiger Interpretation
Arbeit an individuell ausgewählten Texten
mündliche oder schriftliche Präsentation des Erarbeiteten
ästhetische Kriterien beurteilen und hinterfragen
selbständige Erarbeitung literarischer Begriffe
erkennen von weltanschaulichen Positionen
Welt- und Menschenbilder in verschiedenen literarischen Epochen
persönliches Kulturbewusstsein fördern und Kulturund Kunstbegriff erweitern
literarische Werke und ihre unterschiedliche Beurteilung; Auseinandersetzung mit aktuellen Beispielen aus dem Kunstschaffen
Sprache
qualitative Festigung und quantitativer Ausbau des
Gelernten
verfassen von längeren Texten über längere Zeiträume (im Zusammenhang mit der Semesterarbeit)
erweitern der Neugierde auf die Vielfalt der sprachlichen Möglichkeiten
Sprachkritik, Sprachphilosophie, Sprachpsychologie, Sprachreflexion
unterschiedliche Schreibarten situationsgerecht
anwenden
Bewerbungsschreiben
Medien
sich mit Informationsmedien auseinandersetzen
Zeitungen als wichtigen Faktor in der öffentlichen
Meinungsbildung erfahren
Analyse von Zeitungsartikeln, Herausarbeiten des
(politischen) Hintergrundes
Sprache, Aufbau und Kultur der Printmedien kennenlernen
Übersicht über wichtige Printmedien der Schweiz
und des deutschsprachigen Raumes gewinnen
Einsicht in Produktionsbedingungen nehmen
Querverbindungen
Fremdsprachen:
Philosophie:
Alle Fächer:
Latein:
Italienisch:
Griechisch:
Vernetzte Literaturbetrachtung
Literatur und philosophische Standpunkte (Weltbilder, Wirklichkeit und
Schein, Wahrnehmungspsychologie)
Einführung in die Formen wissenschaftlicher Arbeit (Zitieren,
Bibliographieren, Fussnoten usw.)
Roman / Romantheorie
Komödie (commedia dell’arte) literarische Formen, Motive, Stoffe,
Romantik
Lyrik
14
Englisch:
Philosophie:
Vernetzte Literaturbetrachtung in Richtung Komparatistik: Vergleiche
kultureller, politischer und sozialer Eigenheiten der verschiedenen Sprachen
und Länder
Einführen und Anwenden der formalen Eigenheiten der verschiedenen
Aspekte wissenschaftlicher Arbeit (Stichwort: Maturaarbeit)
Sprachphilosophie, Sprachpsychologie
15
Französisch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Bildungsziel
Die französische Sprache - eine der sechs Amtssprachen der UNO - erschliesst den Zugang zu anderen
Kulturen und Lebensformen in der Schweiz und in der ganzen frankophonen Welt. Die Kenntnis des Französischen ermöglicht es den jungen Menschen, an französischsprachigen Universitäten zu studieren und verleiht ihnen Mobilität und Flexibilität in Studium und Beruf. Als Landessprache leistet Französisch einen wichtigen Beitrag zur Verständigung zwischen den Sprachregionen. Im Kanton Solothurn als Brückenkanton zwischen der deutschen Schweiz und der Romandie kommt dem Französischunterricht zudem eine besondere
kulturelle und staatspolitische Bedeutung zu.
Der gymnasiale Französischunterricht legt Gewicht auf eine ausgewogene Schulung der vier Grundfertigkeiten Hörverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben. Das Erlernen von Sprachregeln, die Erweiterung
des Wortschatzes, die Auseinandersetzung mit der Literatur und der Umgang mit Nachschlagewerken und
wissenschaftlichen Hilfsmitteln dienen dem Aufbau einer persönlichen Sprachkompetenz. Der Sprachunterricht strebt immer wieder nach echter Kommunikation.
Interesse und Freude steigern die Motivation zum Erlernen der französischen Sprache. Der Sprach-unterricht
fördert eine Grundhaltung der Offenheit anderen Menschen, Lebenserfahrungen und Kulturen gegenüber
und unterstützt die Lernenden in ihrer persönlichen Entfaltung. Er befähigt sie, sich selbst auszudrücken,
eigene Gedanken logisch darzulegen sowie auf Gefühle und Ideen anderer einzugehen. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedensten Zeugnissen frankophoner Kultur, Literatur und Lebensart lernen sie,
persönlich Stellung zu beziehen und ihre Lebenserfahrung zu bereichern.
16
Französisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden erwerben sich im Rahmen des Unterrichtes die Fähigkeit, sich in der Fremdsprache
angemessen auszudrücken, d.h., sie üben die vier
Grundfertigkeiten Hören, Sprechen als Teile des
Mündlichen (code oral) ; Lesen und Schreiben als
die des Schriftlichen (code écrit).
Das 1. Französischjahr schliesst an die auf den
Vorstufen erarbeiteten Inhalte an.
Die Arbeit auf der Sekundarstufe II beinhaltet grundsätzlich die Festigung des bereits Bekannten und die
vertiefte Behandlung weiterer grammatischer Bereiche.
Im Verlaufe der 1. Klasse sind der Wortschatz und
die bereits gelernten grammatikalischen Strukturen
zu festigen und auf einen gemeinsamen Nenner zu
bringen.
Die Auswahl von Wortschatz und grammatischen
Strukturen basiert auf den Ergebnissen der Frequenzforschung.
Hörverstehen
Die Lernenden können durch Anhören und Bearbeiten kurzer Lehrbuch- sowie freier Texte, Inhalte
verstehen und analysieren. Sie arbeiten vor allem
mit didaktisch aufbereitetem und authentischem
Sprachmaterial.
Sprechen
Die Lernenden können situationsgerechte Fragen
stellen und beantworten. Sie berichten über den
Verlauf von Ereignissen (Tagesablauf, Ausflug,
uam.), erfinden und spielen Dialoge, geben gehörte
und gelesene Texte wieder, führen Gespräche und
nehmen an Diskussionen teil. Sie wenden das im
Lehrmittel Gelernte praktisch an.
Lesen
Die Lernenden lesen Texte verschiedener Schwierigkeitsgrade aus dem Lehrbuch und freien Quellen.
Schreiben
Die Lernenden üben sich in formalem und produktivem Schreiben. Sie äussern sich über Themen des
Alltagslebens korrekt, verständlich und in einfacher
schriftlicher Form. Sie lernen Übungen zur lehrbuchbedingten Grammatik, bzw. Wortschatz, verständlich und in ansprechender schriftlicher Form zu
lösen.
leichtere, kurze Hörspiele
Nachrichten, Wetter
Interview
Lieder
Werbung
Rollenspiele zu Alltagssituationen ( z.B. Post, Telephon, Einkauf, Restaurant, Reisen, Verkehr )
Partner- oder Gruppengespräche über das persönliche Umfeld ( z.B. Familie, Wohnen, Freizeit), einfache Gespräche, Bildergeschichten, aktuelle Themen, Gefühlsäusserungen und persönliche Stellungnahmen, Erlebnisberichte, szenische Umsetzungen eigener Erlebnisse und Präsentationen
aktuelle kurze Texte (z.B. Zeitungsartikel, Inserate,
Werbung )
literarische Kleinformen
Lektüre in vereinfachter Sprache
Gedichte, “Bandes dessinées“
Übungen zu Rechtschreibung, Grammatik und
Wortschatz
einfache Erlebnisberichte, Briefe, Bildbeschreibungen, Zusammenfassungen, Impulserzählungen
Querverbindungen
Sprachen:
Deutsch:
Geographie:
Vergleiche von Strukturen und Wortschatz
Medienunterricht
Romandie, Frankreich
17
Französisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Lernziel
Inhalt
Der Unterricht des zweiten Jahres baut auf der
gefestigten Basis des Vorjahres auf und erweitert
Fertigkeiten und Kenntnisse zunehmend losgelöst
vom Lehrmittel. Dies geschieht in Anwendung vielfältiger, freierer Unterrichtsformen.
Sowohl schriftlich wie auch mündlich können die
Lernenden sich zu komplexeren Sachverhalten
differenziert und möglichst korrekt zu äussern.
Das stoffliche Hauptziel besteht im vertieften Behandeln der Grundgrammatik und im Beginn einer
systematischen, themenbezogenen Wortschatzarbeit. Die Auswahl der grammatischen Strukturen
und des Wortschatzes basiert auf den Ergebnissen
der Frequenzforschung. Parallel dazu erfolgt eine
erste Auseinandersetzung mit Texten der frankophonen Literatur, Kultur und Geschichte. Wo immer
möglich sollen direkte Kontakte mit französischsprachigen Menschen und Regionen gefördert
werden, z.B. durch Briefkontakte, Exkursionen,
Austausch.
Hörverstehen
Die Lernenden können mit stufengerechten Originaltexten umgehen. Das Globalverstehen gewinnt
zunehmend an Bedeutung.
Sprechen
Die Lernenden werden mit den grundlegenden
Redemitteln vertraut gemacht, die zur Realisierung
von Sprechakten in den verschiedensten Alltagssituationen benötigt werden. Sie lernen, ihre Meinung zu einem Thema differenziert zu formulieren
und an einer einfachen Diskussion teilzunehmen.
Sie üben, sich zu einem vorbereiteten Thema möglichst frei und situationsgerecht auszudrücken.
Lesen
Die Lernenden beschäftigen sich mit stufengerechtem, authentischem Textmaterial: Texte aus dem
Alltag und erste literarische Ganzschriften.
Sie erlernen den selbständigen Umgang mit Texten, d.h. lesen, verstehen, Wesentliches erfassen
(Globalverstehen) und, wenn nötig, die entsprechenden Hilfsmittel wie Wörterbücher einsetzen.
Sie eignen sich verschiedene Lesemethoden an
(kursorisch, selektiv, etc.).
Sie versuchen, verschiedene Sprachebenen voneinander zu unterscheiden.
Schreiben
Die Lernenden erarbeiten sich die Fähigkeit, ihre
Gedanken zu einem Thema inhaltlich und sprachlich möglichst korrekt und kohärent darzulegen
(Strukturierung: introduction - développement conclusion).
Sie erhalten möglichst oft Gelegenheit, eigene
kreative Texte zu schreiben.
leichtere, kurze Hörspiele
ausgewählte Nachrichten (TV, Radio)
Interviews, Filmsequenzen, Lieder
praxisbezogene Hörtexte (Meteo, Kulturprogramm,
etc.)
Diskussionen zu aktuellen Themen, zu Lektüren
Rollenspiele zu Alltagssituationen
Partner- / Gruppengespräche
erste kürzere Vorträge über persönliche Interessengebiete oder aktuelle Themen
Zeitungs- / Zeitschriftenartikel
Theaterstücke, kürzere Romane, Kurzgeschichten
des 19./20. Jahrhunderts (z.B. Sartre, Camus, Gide)
Aufsätze
Briefe, Zusammenfassungen
eigene Texte, wie z. B. Fortsetzungen zu einer
Lektüre, Gedichte, Minihörspiele
18
Querverbindungen
Sprachen:
Medienkunde:
Kunst und Musik:
Vergleich verschiedener Bearbeitungen von literarischen Stoffen
Analyse von Literaturverfilmungen
Literarische Strömungen im Epochenzusammenhang
Kontakte über elektronische Medien (Internet) sind nach Möglichkeit in den Unterricht einzubauen.
Exkursionen, Einzel- und Klassenaustausche ergänzen den Unterricht.
19
Französisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden können alle heute noch lebendigen
Grundstrukturen des Französischen mündlich und
schriftlich geläufig anwenden. Sie erarbeiten sich
Kenntnisse über gesellschaftliche und kulturelle
Erscheinungen des frankophonen Sprachraums
und können sie in lebendiger Form wiedergeben.
Sie gewinnen Einblick in die französische Literatur
und lesen ausgewählte Werke selbständig.
Wiederholung und Festigung aller geläufigen
Strukturen anhand einer aktuellen Grammatik
Für die Wortschatzarbeit stehen verschiedene,
thematisch gegliederte Verzeichnisse zur Verfügung
Hörverstehen
Der Unterricht arbeitet mehr und mehr mit anspruchsvollem authentischem Sprachmaterial.
Durch Anhören von Tondokumenten und darauffolgende Gespräche gewinnt der Unterricht an
Echtheit und Lebendigkeit. Die Auswertung des
Gehörten kann mündlich und/oder schriftlich erfolgen.
Sprechen
Je weiter die Lernenden in der Beherrschung der
Sprache voranschreiten, umso mehr kann die Unterrichtsstunde zum lebendigen Gesprächsforum
werden, das allen Themen des persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens offensteht.
Lesen
Wesentliches Lernziel ist das individuelle Lesen
von Ganzschriften. In der eigenen Beschäftigung
mit anspruchsvollen Texten lernen die Schüler,
Formen des Textaufbaus, der Darstellung und der
Argumentation zu erkennen. Sie machen sich mit
wichtigen Hilfsmitteln (Wörterbücher, Handbücher,
Nachschlagewerke, Literaturgeschichten usw.)
vertraut.
Schreiben
Im Vordergrund steht die Form der „rédaction“. Sie
erlaubt es, zu Themen des privaten, des gesellschaftlichen, des politischen und des kulturellen
Lebens in argumentativer Form Stellung zu beziehen und zusammenhängende Texte zu verfassen,
die den elementaren Regeln des Textaufbaus, der
Argumentation und eines ansprechenden Sprachgebrauchs genügen können (komplexer Satzbau,
angemessener Wortschatz).
Z.B. Tonbandaufnahmen französischer Dichtung;
Videofilme; Verfilmungen von literarischen Vorlagen;
Theateraufführungen;
Fernsehaufzeichnungen;
Radioaufnahmen etc.
offene, ungezwungene Gespräche; themengebundene Diskussionen; vorbereitete Debatten;
Schülervorträge (exposés); Reden (style appellatif);
mündliche Nacherzählungen; mündliche Erörterungen etc.
Sachtexte zu Themen wie la vie politique; questions
sociales;
problèmes
démographiques;
l’éducation; la situation de la femme; les mass
média; environnement et urbanisme; la francophonie etc.
mögliche literarische Themenkreise wie les classiques du XXe siècle; la littérature du Tiers monde;
les philosophes du XVIIIe; romantisme - symbolisme - surréalisme; le théâtre classique; romanciers
réalistes et naturalistes etc.
Themen im Zusammenhang mit der Lektüre, mit
aktuellen Sachtexten, mit Diskussionen etc.
Querverbindungen
Medien:
Analyse von Literaturverfilmungen
Literarische Strömungen im Gesamtzusammenhang ihrer Epochen
20
Geschichte:
Staatskunde:
Französische Revolution und Menschenrechte
Politisches System in Frankreich, Vergleich mit der Schweiz
Kontakte über elektronische Medien (Internet) sind nach Möglichkeit in den Unterricht einzubauen.
Exkursionen, Einzel- und Klassenaustausche ergänzen den Unterricht.
21
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Französisch
Lernziel
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Die Lernenden können das Französische in Wort
und Schrift geläufig und korrekt anwenden. Sie
lernen kulturelle, soziale, politische und wirtschaftliche Besonderheiten und Probleme des
französischen Sprachraums kennen.
Hörverstehen
Das Hörverstehen wird weiterhin mit anspruchsvollem, authentischem Sprachmaterial gefördert. Die
Lernenden können verschiedenartige Hörbilder
analysieren, ordnen und selbst dazu Stellung
nehmen.
Sprechen
Sie lernen, sich auch in schwierigen Gesprächssituationen korrekt auszudrücken. Sie sollen Erlebtes, aber auch Gedachtes und Gefühltes formulieren können.
schwierigere Originaldokumente (Ton- und Bild:
Film, Theater, Hörspiel, Chanson, Lyrik usw.)
Festigung und Erweiterung des mündlichen Ausdrucks
verschiedene Redesituationen verstehen (Lehrer/Schülergespräch, Diskussion, Rollenspiel, Debatte,
Schülervortrag)
Austausch von Gedanken, Ansichten, Gefühlen,
Argumenten / Überzeugungen
Kontakte mit der Romandie (Exkursionen, Theaterbesuche, Austausch etc.)
Lesen
Die Lernenden lesen Originaltexte, die sich an den
Fähigkeiten und Interessen der Klasse orientieren.
Diese Texte sollen das Selbst-, Gesellschafts- und
Umweltverständnis der Lernenden fördern. Das
Erkennen von Strukturmerkmalen, Argumentationslinien und Darstellungsformen soll geübt werden.
Roman, Novelle, Theater, Lyrik, Science Fiction,
Werbung, Zeitungsbericht, Chanson, Filmtexte
usw.
Textanalyse (Aufbau, Sprache und Stil, Beobachtungen zu Form und Inhalt, kulturelle und sozialkritische Bezüge, usw.)
Einblick in die Literatur- und Kulturgeschichte
Schreiben
a) Die Lernenden fassen Lese- und Hörtexte zusammen und schreiben eigene zusammenhängende Texte zu aktuellen Fragen und Problemen. Besonderes Gewicht wird auf klaren Aufbau,
ausgewogene Argumentation sowie auf das persönliche Urteil gelegt.
b) Die Lernenden werden auf die schriftliche Maturitätsprüfung vorbereitet.
Bericht, Zusammenfassung, Aufsatz zu aktuellen
und literarischen Themen
Kommentar (commentaire dirigé / explication de
texte), Übersetzung (Thème)
Arbeit mit Wörterbüchern (zweisprachig und einsprachig) Wortschatzarbeit
schwerpunktmässige Wiederholung grammatikalischer Strukturen
Querverbindungen
Geschichte:
Geographie:
Biologie:
Chemie:
Kolonialisierung und Entkolonialisierung
Francophonie
Louis Pasteur
Marie Curie
Kontakte über elektronische Medien (Internet) sind nach Möglichkeit in den Unterricht einzubauen.
22
Italienisch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Bildungsziel
Italienisch ist eine der vier Landessprachen der Schweiz und eine bedeutende Kultursprache. Die Kenntnis
des Italienischen leistet einen wichtigen Beitrag zur Verständigung zwischen den Sprach- und Kulturregionen Europas. In der vielfältigen Sprachlandschaft der Schweiz spielt Italienisch als Verkehrssprache eine
tragende Rolle.
Die Vermittlung der italienischen Sprache und Kultur trägt dazu bei, dass junge Menschen sich der sprachlichen und kulturellen Situation der Schweiz bewusst werden, und sie hilft mit, bei den nachwachsenden
Generationen der Eingewanderten das Verständnis für ihre kulturelle Identität zu wecken und zu erhalten.
Die Kenntnis des Italienischen ermöglicht es den jungen Menschen, persönliche, aber auch kulturelle, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Kontakte zu knüpfen.
Der gymnasiale Italienischunterricht fördert das Denkvermögen der Schülerinnen und Schüler. Er zeigt
Lernstrategien auf, die ein vielseitiges und vernetztes Denken ermöglichen.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben die vier Grundfertigkeiten: Hörverstehen, Sprechen, Lesen und
Schreiben. Sie lernen die grammatischen Grundregeln des gesprochenen und geschriebenen Italienisch
und eignen sich einen angemessenen Wortschatz an.
Dies erlaubt ihnen, sich auf Gesprächssituationen und -partner einzustellen und sich sprachlich angemessen zu verhalten. Sie sind fähig, ihre Meinung auszudrücken und zu vertreten.
Ebenso können sie sich mit Kulturzeugnissen der Vergangenheit und der Gegenwart, vor allem literarischen Werken, kritisch auseinandersetzen.
Sie sind sich des wichtigen Beitrags der italienisch-sprachigen Immigranten zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Schweiz bewusst.
23
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden können durch Anhören und Bear-  Üben des Hörverstehens an Lehrbuchtexten
beiten kleiner Lehrbuch- und erster freier Texte  Texte allg. Art (Kurzgeschichten, Werbetexte, etc.),
Inhalte verstehen und analysieren.
Lieder und andere Tondokumente
Sprechen
Die Lernenden können situationsgerechte Fragen  Ausspracheregeln
stellen und solche beantworten. Sie berichten über  Alltagsbezogene Konversation über:
Ereignisse, erfinden und spielen Dialoge, geben
- Familie, Beziehungen, Menschen
gehörte und gelesene Texte wieder und führen
- Reisen, Sport, Freizeit, Hobbys
einfache Alltagsgespräche.
- Schule; Arbeitswelt; Essen, Wohnen, etc.
 Dialoge; Rollenspiele; Lieder singen
Lesen
Die Lernenden können durch korrekte Aussprache  einfache Texte lesen und verstehen
und Intonation einfache Texte sinngestaltend le-  lautlich korrektes Lesen
 richtige Betonung
sen.
Schreiben
Die Lernenden können Texte orthographisch und  Übungen aus dem Lehrbuch und aus anderen
Quellen
morphologisch richtig schreiben. Sie äussern sich
über einfache Themen des Alltagslebens.
 Schreibregeln
 persönliche Texte verfassen; Bildergeschichten
 Texte übersetzen; Diktate




Grammatikalische Schwerpunkte*
articoli; sostantivi; pronomi; aggettivi
presente, passato prossimo, futuro, imperativo
verbi ausiliari e modali;numeri cardinali e ordinali
frase interrogativa e negativa; preposizioni
 Grundwortschatz (1)
* Je nach Lehrwerk können im Verlauf der ersten
beiden Jahre Verschiebungen auftreten.
Querverbindungen
Essen und Trinken:
Morphologische Vergleiche:
Geographie Italiens:
Canzoni:
(D, Gg, Gs, B, Ch, F, E, S)
(D, F, S)
(Gg)
(Musik, Instrumentalunterricht)
24
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden setzen sich mit didaktisch aufberei-  Üben des Hörverstehens an Lehrbuchtexten
teten Texten (Lehrbuch), vermehrt aber auch mit  Texte allg. Art, Lieder und andere Tondokumente
authentischen Texten, auseinander. Dabei werden  Verstehen von authentischen Texten (Video/TV/
in angemessener Weise sowohl Global- als auch
Radio)
Detailverständnis geübt.
Sprechen
Die Lernenden erkennen, wann und wie sie die aus
dem Lehrbuch und aus lehrbuchfremden Texten
erarbeiteten Ausdrucksmittel anwenden können.
Dies geschieht in unterschiedlichem Rahmen, um
die verschiedenen Formen des mündlichen Ausdrucks erlebbar zu machen.




persönliche Fragen stellen und beantworten
Rollenspiele, Dialoge
Nacherzählung von gehörten und gelesenen Texten
Kurzvorträge

Lesen
Die Lernenden können erste Texte ausserhalb des
Lehrmittels korrekt lesen. Dabei kommen sie auch
in Kontakt mit verschiedenartigen Texten, um die 
entsprechenden Sprachebenen wahrnehmen zu
können.
Lesen von Texten verschiedener Schwierigkeitsgrade
lautlich korrektes Lesen, richtige Betonung
Verstehen von (vereinfachten) literarischen Texten,
Theaterstücken und Kurzgeschichten
Schreiben
Schriftliche Übungen ermöglichen die Anwendung
und Vertiefung erlernter grammatischer Strukturen.
Darüber hinaus verfassen die Lernenden verschiedene Textsorten, in denen sie ihre Gedanken, Meinungen, Gefühle, usw. in der Fremdsprache wiedergeben.







Übungen zur Grammatik
Wortschatzübungen
Zusammenfassung von Lesetexten
eigene Dialoge verfassen
kurze Aufsätze; persönliche Briefe
kurze Übersetzungen; Diktate
Grammatikalische Schwerpunkte*
 gerundio; aggettivi; avverbi regolari e irregolari
 preposizioni; pronomi
 coniugazione irregolare; imperfetto; congiuntivo,
condizionale; concordanza dei tempi; discorso indiretto; periodo ipotetico.
 Grundwortschatz (2)
* Je nach Lehrwerk können im Verlauf der ersten
beiden Jahre Verschiebungen auftreten.
Querverbindungen
25
Alltag: Arbeit, Freizeit, Sport, etc.:
(W, Ph, Gs)
26
Italienisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Lernziel
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden erhalten die Möglichkeit, komplexere authentische Texte anzuhören. Dem Global- und
dem Detailverständnis wird dabei in gleicher Weise
Aufmerksamkeit geschenkt.
anspruchsvollere (literarische und andere) Geschichten, Texte, Lieder und andere Tondokumente
Verstehen von längeren authentischen Texten
(Video/TV/Radio)
Sprechen
Mit zunehmender Sprachkompetenz können einerseits freiere Gespräche, anderseits auch Diskussionen zu anspruchsvolleren Themen geführt werden. Die Lernenden schildern Situationen und äussern sich über etwas Vorgegebenes.
persönliche Fragen stellen und beantworten
Rollenspiele, Dialoge
Wiedergabe von gehörten und gelesenen Texten
Vorträge
Stellungnahme zu aktuellen Fragen
Lesen
Der Lektüreunterricht vermittelt durch verschiedenartige Texte einen Eindruck von der Kultur und der
Lebenswirklichkeit des Landes der Zielsprache.
Authentische Texte werden in ihrem Aufbau erfasst. Zum Detailverständnis wird der richtige Gebrauch von Nachschlagewerken geübt.
Lesen von Texten verschiedener Schwierigkeitsgrade
Verstehen von Theaterstücken und Kurzgeschichten (Originalfassung)
landeskundlicheTexte
Gebrauchstexte
Benützung verschiedenartiger Nachschlagewerke
Schreiben
Die Lernenden vertiefen und erweitern ihre grammatikalischen Kenntnisse. Ihre Sprachkompetenz
wird in möglichst vielfältigen Textproduktionen
angewandt und dadurch gefördert.
Die Selbständigkeit und Kreativität der Lernenden
können in einer Projektarbeit ihren Ausdruck finden: Form und Inhalt sind weitgehend offen.
Wortschatzübungen
Zusammenfassung von Lesetexten
eigene Dialoge verfassen
Aufsätze; Briefe; Übersetzungen
Arbeit mit zwei- und einsprachigen Wörterbüchern
Grammatikalische Schwerpunkte
Grundgrammatik repetieren, festigen und ergänzen
Aufbauwortschatz (1)
Querverbindungen
Cantautori, Liedermacher, auteurs-chanteurs-compositeurs,
singers, song-writers:
(D, F, E)
Migration:
(Gs, Gg, W, etc.)
Faschismus und Nachkriegszeit: (Gs)
Literatur, Film (neoralismo):
(Projektarbeit)
27
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden setzen sich mehr und mehr mit  Übungen mit anspruchsvollen Hörtexten
anspruchsvollem Tonmaterial verschiedener Text-  Diskussionen
sorten auseinander. Die Vermittlung geeigneter  italienische Medien kennenlernen und benutzen
Strategien hilft ihnen dabei, ihre Fähigkeiten so zu
(Filme, Hörspiele, Videos)
fördern, daß sie das Gehörte zusammenfassen
und auswerten können.
Sprechen
Die Lernenden beziehen zu aktuellen und soziokulturellen Fragen Stellung und äussern ihre persönliche Meinung. Sie setzen sich in Diskussionen mit
literarischen Texten auseinander. Als Kompensation für Redemittel können Paraphrasierungsstrategien und paralinguistische Techniken (Mimik, Gestik, Intonation usw.) geübt werden.
Lesen
Im Vordergrund steht die Lektüre von Originaltexten. Dabei hilft das Erkennen von Strukturmerkmalen, Argumentationslinien und Darstellungsformen,
Texte zu erschliessen.
 Gespräche über aktuelle Themen
 Vorträge, Diskussionen über Lektüren, Film, Zeitungstexte
 Mitteilen von Gedanken, Ansichten, Gefühlen,
Argumenten, Überzeugungen
 wenn möglich Kontakte (z.B. Ausflüge) mit dem
italienischsprachigen Raum (Italien, Tessin, Graubünden) knüpfen und pflegen




Lektüre von literarischen Werken (Prosa + Lyrik)
individuelle Lektüre
Einblick in die Literatur- und Kulturgeschichte
Oper, Film, cantautori
Schreiben
Die Lernenden verfassen zusammenhängende  Zusammenfassungen
Texte zu gesellschaftlichen Fragen, Schullektüren  Textanalyse und Interpretationen
Aufsätze zu allgemeinen und literarischen Themen
usw. Sie lernen, einen Text zu planen und dabei
grammatikalische und stilistische Übungen 
auch funktionelle und stilistische Gesichtspunkte zu
berücksichtigen. Für das Verfassen von Texten
Anspruchsvollere Übersetzungen
wird der Gebrauch von Nachschlagewerken geübt
und gefördert.
Grammatikalische Schwerpunkte
 Grammatikrepetition (ausgewählte Kapitel)
 Grund- und Aufbauwortschatz repetieren, festigen
und ausbauen
Querverbindungen
Personen, die grundlegende Beiträge geleistet haben im Bereich von Kunst, Naturwissenschaft, Politik usw.
Theater (Commedia dell' Arte), Oper: (Mu, D, F, E, etc.)
Literarische Strömungen:
(z.B. Romantik, Naturalismus)
28
Italienisch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Bildungsziel
Italienisch ist eine der vier Landessprachen der Schweiz und eine bedeutende Kultursprache. Die Kenntnis
des Italienischen leistet einen wichtigen Beitrag zur Verständigung zwischen den Sprach- und Kulturregionen
Europas. In der vielfältigen Sprachlandschaft der Schweiz spielt Italienisch als Verkehrssprache eine tragende Rolle.
Die Vermittlung der italienischen Sprache und Kultur trägt dazu bei, dass junge Menschen sich der sprachlichen und kulturellen Situation der Schweiz bewusst werden, und sie hilft mit, bei den nachwachsenden Generationen der Eingewanderten das Verständnis für ihre kulturelle Identität zu wecken und zu erhalten.
Die Kenntnis des Italienischen ermöglicht es den jungen Menschen, persönliche, aber auch kulturelle, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Kontakte zu knüpfen.
Der gymnasiale Italienischunterricht fördert das Denkvermögen der Lernenden. Er zeigt Lernstrategien auf,
die ein vielseitiges und vernetztes Denken ermöglichen.
Die Lernenden erwerben die vier Grundfertigkeiten: Hörverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben. Sie lernen die grammatischen Grundregeln des gesprochenen und geschriebenen Italienisch und eignen sich einen
angemessenen Wortschatz an.
Dies erlaubt ihnen, sich auf Gesprächssituationen und -partner einzustellen und sich sprachlich angemessen
zu verhalten. Sie sind fähig, ihre Meinung auszudrücken und zu vertreten.
Ebenso können sie sich mit Kulturzeugnissen der Vergangenheit und der Gegenwart, vor allem literarischen
Werken, kritisch auseinandersetzen.
Sie sind sich des wichtigen Beitrags der italienischsprachigen Immigranten zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Schweiz bewusst.
29
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden können durch Anhören und Bearbei-  Üben des Hörverstehens an Lehrbuchtexten
ten kleiner Lehrbuch- und erster freier Texte Inhalte  Texte allg. Art (Kurzgeschichten, Werbetexte,
verstehen und analysieren.
etc.), Lieder und andere Tondokumente
Sprechen
Die Lernenden können situationsgerechte Fragen  Ausspracheregeln
stellen und solche beantworten. Sie berichten über  Alltagsbezogene Konversation über:
Ereignisse, erfinden und spielen Dialoge, geben
- Familie, Beziehungen, Menschen
gehörte und gelesene Texte wieder und führen ein- Reisen, Sport, Freizeit, Hobbys
fache Alltagsgespräche.
- Schule; Arbeitswelt; Essen, Wohnen, etc.
 Dialoge; Rollenspiele; Lieder singen

Lesen
Die Lernenden können durch korrekte Aussprache  einfache Texte lesen und verstehen
und Intonation einfache Texte sinngestaltend lesen.  lautlich korrektes Lesen
 richtige Betonung
Schreiben
Die Lernenden können Texte orthographisch und  Übungen aus dem Lehrbuch und aus anderen
morphologisch richtig schreiben. Sie können sich
Quellen
über Themen des Alltagslebens äußern.
 Schreibregeln
 persönliche Texte verfassen
 Texte übersetzen
 Diktate
 Bildergeschichten






Grammatikalische Schwerpunkte
presente, passato prossimo, futuro, imperativo
verbi ausiliari e modali
numeri cardinali e ordinali
articoli; sostantivi; pronomi; aggettivi
frase interrogativa e negativa
preposizioni
Grundwortschatz (1)
Querverbindungen
Essen und Trinken:
Morphologische Vergleiche:
Geographie Italiens:
(D, G, B, Ch, L, F, E, S)
(L, F, S, D)
(Gg)
30
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden setzen sich mit didaktisch aufbereite-  Üben des Hörverstehens an Lehrbuchtexten
ten Texten, mehr und mehr aber auch mit authenti-  Texte allg. Art, Lieder und andere Tondokumente
schen Tondokumenten auseinander. Dabei sollen in  Verstehen von authentischen Texten (Video/TV/
angemessener Weise sowohl Global- als auch DeRadio)
tailverständnis geübt werden.
Sprechen
Der mündliche Ausdruck wird geübt, ausgehend
vom Lehrbuch und auch von lehrbuchfremden Texten. Dies soll in unterschiedlichem Rahmen geschehen, um die verschiedenen Formen mündlichen
Ausdrucks für die Lernenden erlebbar zu machen.




persönliche Fragen stellen und beantworten
Rollenspiele, Dialoge
Nacherzählung von gehörten und gelesenen Texten
Kurzvorträge
Lesen
Erste Texte außerhalb des Lehrmittels sollen korrekt
gelesen werden. Dabei sollen die Lernenden auch in  Lesen von Texten verschiedener Schwierigkeitsgrade
Kontakt mit verschiedenartigen Texten kommen, um
die entsprechenden Sprachstile und -ebenen wahr-  lautlich korrektes Lesen, richtige Betonung
 Verstehen von (vereinfachten) Texten, Theaterstünehmen und erkennen zu können.
cken und Kurzgeschichten
Schreiben
Schriftliche Übungen ermöglichen die Anwendung
und Vertiefung neu erlernter grammatikalischer
Strukturen. Darüber hinaus üben die Lernenden die
Fähigkeit, ihre Gedanken, Meinungen, Gefühle usw.
in der Fremdsprache wiederzugeben.






Übungen zur Grammatik des Lehrmittels
Wortschatzübungen
Zusammenfassung von Lesetexten
eigene Dialoge verfassen
kurze Aufsätze; Briefe
kurze Übersetzungen
Grammatikalische Schwerpunkte
 gerundio; aggettivi; avverbi regolari e irregolari
 preposizioni; pronomi
 coniugazione irregolare; imperfetto; congiuntivo,
condizionale; concordanza dei tempi; discorso indiretto; periodo ipotetico.
Grundwortschatz (2)
Querverbindungen
Alltag: Arbeit, Freizeit, Sport, etc.:
(W, Ph, Gs)
31
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden hören komplexere authentische Tex-  anspruchsvollere (literarische und andere) Gete an. Dem Global- und Detailverständnis soll dabei
schichten, Texte, Lieder u.a. Tondokumente
in gleicher Weise Aufmerksamkeit geschenkt wer-  Verstehen von längeren authentischen Texten
den.
(Video/TV/Radio)
Sprechen
Mit zunehmender Sprachkompetenz können einerseits freiere Gespräche, anderseits auch Diskussionen zu anspruchsvolleren Themen geführt werden.
Die Lernenden schildern Situationen und können
sich über etwas Vorgegebenes äußern.
Lesen
Der Lektüreunterricht vermittelt durch verschiedenartige Texte einen Eindruck von der Kultur und der
Lebenswirklichkeit des Landes der Zielsprache.
Authentische Texte werden in ihrem Aufbau erfaßt.
Zum Detailverständnis wird der richtige Gebrauch
von Nachschlagewerken geübt.
Schreiben
Die Sprachkompetenz wird in möglichst vielfältigen
Textproduktionen angewandt und gefördert. Die
Selbständigkeit und Kreativität der Lernenden kann
in einer Projektarbeit ihren Ausdruck finden. Deren
Form und Inhalt sind weitgehend offen.
 persönliche Fragen stellen und beantworten
 Rollenspiele, Dialoge
 Zusammenfassen von gehörten und gelesenen
Texten
 Schülervorträge
 Stellungnahme zu aktuellen Fragen
 Lesen von Texten verschiedener Schwierigkeitsgrade
 Verstehen von Theaterstücken und Kurzgeschichten (Originalfassung)
 landeskundliche Texte
 Gebrauchstexte
 Nachschlagewerke, Enzyklopädien







Wortschatzübungen
Zusammenfassung von Lesetexten
eigene Dialoge verfassen
Aufsätze; Briefe jeglicher Art
Übersetzungen
Arbeit mit zwei- und einsprachigen Wörterbüchern
ev. Projektarbeit
Grammatikalische Schwerpunkte
 Grundgrammatik repetieren und festigen
Aufbauwortschatz (1)
Querverbindungen
D, E, L, F, S:
Gs, D, Ph, E, M:
D, E, F:
Gs, F, D:
F, D, Gs:
Gs, Gg, W:
Einzelne Kapitel zur Grammatik, zum Wortschatz und zu den Strukturen
Das Zeitalter der Aufklärung
Cantautori, Liedermacher, auteurs-chanteurs-compositeurs, singers, songwriters
Renaissance - Rinascimento
Die Nachkriegszeit: Literatur, Film (neorealismo)
Migration
32
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Italienisch
Lernziel
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden setzen sich mehr und mehr mit an-  Übungen mit anspruchsvollen authentischen
Hörtexten
spruchsvollem und authentischem Tonmaterial verschiedener Textsorten auseinander. Die Vermittlung  Diskussionen
geeigneter Strategien hilft ihnen dabei, das Gehörte  ital. Medien kennenlernen und benutzen
zusammenzufassen und auszuwerten.
Sprechen
Die Lernenden beziehen Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen und soziokulturellen Fragen und äussern
ihre persönliche Meinung. Dies dient, neben der Aktualisierung verschiedener Themenbereiche und der
Aneignung von Sachwissen, auch der Förderung argumentativer, narrativer, dialogischer und deskriptiver
Kompetenzen. Als Ergänzung zum mündlichen Ausdruck können paralinguistische Techniken (Mimik,
Gestik, Intonation usw.) und Paraphrasierungsstrategien geübt werden.
 Gespräche über aktuelle Themen
 Referate, Vorträge, Diskussionen über Lektüren,
Film, Zeitungstexte
 Mitteilen von Gedanken, Ansichten, Gefühlen,
Argumenten, Überzeugungen
 wenn mögl. Kontakte (z.B. Ausflüge) mit dem
italienischsprachigen Raum (Italien, Tessin,
Graubünden) knüpfen und pflegen
Lesen
Im Vordergrund steht die Lektüre authentischer Texte.  Lektüre von literarischen Werken (Prosa, Lyrik)
und Werke rund um die ital. Emigration
Dabei dient das Erkennen von Strukturmerkmalen,

individuelle Lektüre
Argumentationslinien und Darstellungsformen der

Einblick in die Literatur- und Kulturgeschichte
Erschliessung der Texte.
 Oper, Film, cantautori
Schreiben
Neben der Zusammenfassung von Lese- und Hörtexten verfassen die Lernenden vor allem zusammenhängende Texte. Sie lernen den Text unter formalen,
funktionellen und stilistischen Gesichtspunkten zu
planen. Für das Verfassen von Texten wird der Gebrauch von Nachschlagewerken geübt und gefördert.






Zusammenfassung von versch. Texten
Textanalyse und Interpretationen
Aufsätze zu allg. und lit. Themen
gramm. und stilistische Übungen
anspruchsvollere Übersetzungen
Maturaufgaben lösen
Grammatikalische Schwerpunkte
 Grammatikrepetition (ausgewählte Kapitel)
 Grund- und Aufbauwortschatz repetieren bzw.
festigen und ausbauen
 Wortschatzarbeit
Aufbauwortschatz (2)
Querverbindungen
M, D, F, E:
F, E, S, D:
versch. Fächer:
Die Rolle der ital. Oper, der Commedia dell’Arte und der Liedertradition
Literarische Formen, Motive und Stoffe (Sonett, Novelle; Ringparabel,
Romeo und Julia)
Personen, die einen grundlegenden Beitrag geleistet haben im Bereich von
Kunst, Naturwissenschaft, Poltik
33
F:
F, D:
D, F, Gs:
Gs, W:
Verga und Zola
Surrealismus
Feminismus, Frauenbewegung
Schweiz - Italien: Die Entstehung des Bundesstaates bzw. des
Nationalstaates
34
Spanisch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Bildungsziele
Spanisch, Welt-und Kultursprache ersten Ranges und eine der Amtssprachen der UNO, wird heute von beinahe 400 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist offizielle Staatssprache in Spanien und
über zwanzig weiteren Ländern (Hispano-Amerika und Puerto Rico). Darüber hinaus sprechen es in der USA,
vor allem in den Südstaaten, über 25 Millionen Personen.
Spanisch ist in vielen Bereichen von grosser Bedeutung: in der Wirtschaft, im Welthandel, in der Politik, als
Amtssprache in zahlreichen internationalen Organisationen, in der Entwicklungshilfe und nicht zuletzt im Tourismus.
Die Kenntnis des Spanischen ermöglicht den jungen Menschen, wirtschaftliche, politische, wissenschaftliche
und auch persönliche Kontakte zu knüpfen. Die Begegnung mit den spanischsprachigen Kulturen und die
Entdeckung ihrer Geschichte und Literatur kann ihnen dabei helfen, auch ihre eigene persönliche und kulturelle Identität wahrzunehmen und besser zu verstehen.
Der Sprachunterricht lebt von einer Grundhaltung der Offenheit anderen Menschen und Kulturen gegenüber.
Er fördert die Bereitschaft zu Kooperation und Austausch inner- und ausserhalb des Unterrichts.
Der gymnasiale Spanischunterricht legt besonderes Gewicht auf die gleichwertige Ausbildung aller vier
Grundfertigkeiten: Hörverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben.
35
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Spanisch
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden erwerben die vier Grundfertigkeiten:
Hörverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben
werden im Unterricht gleichermassen gefördert.
Die Lernenden bringen keine Vorkenntnisse mit.
Deshalb werden im ersten Jahr - gestützt auf ein
Lehrbuch - die folgenden Inhalte berücksichtigt:
Grundwortschatz, Grammatik mit Schwerpunkt auf
Bildung der Substantive (Singular, Plural), regelmässige Konjugationen auf -ar, -er, -ir (Präsens,
Perfekt, Gerundium, Futur) sowie die wichtigsten
unregelmässigen Verben, ferner Zahlen, Pronomen, Adjektiv, Adverb und Präpositionen sowie ser
und estar.
Hörverstehen
Die Lernenden folgen dem Unterricht in der
Fremdsprache. Sie verstehen die wesentlichen
Informationen didaktisch aufbereiteter, aber auch
authentischer, niveaugerecht eingeführter Alltagstexte.
Hörverstehen-Übungen
Dialoge
Sprechen
Die Lernenden wenden das im Lehrmittel Erlernte
situationsgerecht an. Sie agieren (einfache Alltagsgespräche führen) und reagieren (Fragen stellen
und beantworten) und achten auf korrekte Aussprache.
Rollenspiele (z.B. Grussformen, Frageformen, Uhrzeit, Daten, Situationen im Café, am Bahnhof, im
Hotel, im Restaurant etc.)
Zusammenfassen von Lehrbuchtexten
Lesen
Die Lernenden verstehen je nach Schwierigkeitsgrad Texte oder Textstellen extensiv oder detailliert.
kurze Texte
Lieder
Schreiben
Die Lernenden verfassen einfache und angemessen korrekte Texte aufgrund der erlernten grammatikalischen Strukturen und des erworbenen
Wortschatzes.






Briefe, Postkarten
Zusammenfassungen
Bildergeschichten
Mindmapping
Dialoge, Interviews
kurze Übersetzungen
36
Spanisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Lernziel
Inhalt
Die Grundkenntnisse des ersten Jahres werden
vertieft und erweitert.
Grundwortschatz
grammatikalische Schwerpunkte:
Konditional, Indefinido, Imperfekt der regelmässigen und unregelmässigen Verben
Hörverstehen
Die Lernenden folgen dem Unterricht in der
Fremdsprache. Sie verstehen die meisten Informationen didaktisch aufbereiteter, aber auch authentischer, niveaugerecht eingeführter Alltagstexte.
Hörverstehen-Übungen mit Lehrbuchtexten
Lieder
Videos
Sprechen
Die Lernenden können komplexere Texte erfassen, wiedergeben und die Diskussion darüber in
Gang setzen. Sie lassen dabei ihre Persönlichkeit
einfliessen.
Nacherzählen von gehörten und gelesenen Texten
Kurzvorträge
Interviews, Rollenspiele
Diskussionen
Lesen
Die Lernenden sind in der Lage, einen Text fliessend und korrekt zu lesen und lebendig zu gestalten. Das Gelesene soll dabei inhaltlich erfasst werden.
stufengerechte Lektüren
kurze Zeitungsartikel
Broschüren, Prospekte
Rezepte
Schreiben
Die Lernenden können sich zu anspruchsvolleren
Texten schriftlich äussern und dabei ihre Neigungen und Gefühle einbringen. Der Kreativität wird
mehr Platz eingeräumt.
Grammatikalische Kenntnisse werden angewendet
und vertieft durch das Übertragen von Texten aus
dem Deutschen ins Spanische.
Fragebogen erarbeiten ( z.B. Freizeitgestaltung,
Tagesablauf, Interessen, etc.)
kreatives Schreiben (eine angefangene Geschichte
zu Ende schreiben)
Zusammenfassungen von gelesenen Texten
Briefe (Glückwünsche, Reklamationen, Dankschreiben ...)
Übungen der behandelten Grammatikkapitel
kurze Übersetzungen
37
Jahr
Grundlagen
Spanisch
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Lernziel
Inhalt
Die Kenntnisse der Lernenden werden erweitert
und vertieft.
Aufbauwortschatz (Wortfelder, Wortfamilien, Synonyme, Antonyme), Subjuntivo, Presente und Imperfecto, Imperativ, Indirekte Rede
Wiederholung und Vertiefung von bestimmten
Themen der Grammatik: ser + estar, Vergangenheitszeiten, Präpositionen, Verbformen)
Hörverstehen
Die Lernenden arbeiten vermehrt mit authentischem Material und können den Inhalt eines in
normalem Tempo gesprochenen Textes global
erfassen. Am Detailverständnis wird ebenfalls gearbeitet.
anspruchsvollere Geschichten
TV, Nachrichten, Filme
Lieder

Sprechen
Die Lernenden führen freie Gespräche über Alltagsprobleme und diskutieren über verschiedenste
komplexere Themen. Dabei drücken sie zunehmend differenziert ihre persönlichen Meinungen
und Gefühle aus.
Lesen
Im Lektüreunterricht setzen sich die Lernenden
vertieft mit hispanophonen Kulturerzeugnissen
sowie mit der spanischen und hispanoamerikanischen Zivilisation auseinander.
Sie können ausgewählte literarische Texte formal,
thematisch und in ihrem Kontext erfassen, verstehen und analysieren. Zum Detailverständnis wird
der richtige Gebrauch von Nachschlagewerken
geübt.
Schreiben
Die Lernenden erreichen eine Sprachkompetenz,
die es ihnen erlaubt, formal und inhaltlich vielfältige
Texte zu schreiben und dabei ihre eigene Kreativität zu entfalten.

Dialoge, Rollenspiele
Zusammenfassen von gehörten und gelesenen
Texten
Kurzvorträge
Diskussionen zu aktuellen Themen


Lesen von Texten aus dem spanischen und hispanoamerikanischen Raum
Verstehen von Theaterstücken und Kurzgeschichten in Originalfassung
Presseartikel
Gebrauchsanweisungen
landeskundliche Texte
Nachschlagewerke
Zusammenfassungen von Lesetexten
Textverständnisübungen
eigene Dialoge
Aufsätze
Briefe jeglicher Art
Wortschatzübungen
Übersetzungen
Arbeit mit Wörterbüchern
38
Spanisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
4
5
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden setzen sich vertieft mit der hispanischen Sprache und Kultur auseinander. Sie lernen,
mit der spanischen Sprache so umzugehen, wie
sie authentisch in Wort und Schrift verwendet wird.
Erweiterung und Vertiefung des Aufbauwortschatzes, Wiederholung und Vertiefung bestimmter
schwieriger Themen der Grammatik
Einführung in die Literaturgeschichte und Lektüre
ausgewählter Texte, die in ihrem kulturgeschichtlichen Zusammenhang analysiert werden
persönliche Lektüre zur Vorbereitung auf die mündliche Matur
Hörverstehen
Die Lernenden arbeiten vorwiegend mit authentischen Materialien. Sie können deren Inhalt global
erfassen und gelangen zu einem guten Detailverständnis.
Filme, Radio- und Fernsehsendungen
Informationen zu Leben und Kultur in verschiedenen spanischsprachigen Ländernwenn möglich
Kontakte mit spanisch sprechenden Menschen
Sprechen
Die Lernenden drücken relativ fliessend und gut
verständlich ihre Meinung zu verschiedenen komplexeren Themen aus. Sie können sich differenziert äussern und sprechen mit recht hohem Korrektheitsgrad.
Rollenspiele vorwiegend zu Themen aus der Lektüre
Zusammenfassen von gehörten und gelesenen
Texten
Diskussionen,Debatten,Vorträge
Lesen
Für die Lernenden steht die Lektüre von Originaltexten im Vordergrund, die nicht nur fliessend und
korrekt gelesen, sondern auch lebendig gestaltet
werden. Sie werden sich bewusst, dass die spanische Sprache sowohl in Spanien, als auch in Südamerika aus Varianten besteht.
Schreiben
Die Lernenden beschäftigen sich mit dem Zusammenfassen von Lese- und Hörtexten.
Sie nehmen Stellung zu verschiedenen Themen
des gesellschaftlichen, politischen und kulturellen
Lebens.
Sie verfassen ihre Texte formal und stilistisch den
jeweiligen Inhalten entsprechend.
Romane, Kurzgeschichten, Theater, GedichteLieder, Science Fiction, Zeitungsartikel, Werbung,
usw.
Einblicke in die Literatur- und Kulturgeschichte
Textanalyse
Berichte, Zusammenfassungen, Aufsätze zu aktuellen und literarischen Themen
Texte analysieren, umschreiben, vereinfachen
Kommentare (comentarios dirigidos/explicación
de textos).
Übersetzungen
Nachschlagewerke, wie Wörterbücher, Enzyklopädien, usw. benützen
Wortschatzarbeit
kreatives Schreiben
Erarbeitung einer Unterichtseinheit zum Thema
Landeskunde/Kleinprojekt
Maturvorbereitung, Maturprüfungen
39
Querverbindungen (Diese gelten – stufenangepasst – für alle Schuljahre)
Sprachen:
Musik:
Kunstgeschichte:
Religion:
Religion und Latein:
Medienkunde
Geschichte:
Geschichte, Geographie und
Wirtschaft:
Geographie:
Analogieschlüsse von Vokabular, grammatikalischen Strukturen
Literaturepochen, Themen (Frauenbewegung, Lieder, Filme,
politische Systeme)
Sprachgeschichte (z.B. die ersten romanischen Bibelübersetzungen)
Uebersetzungsproblematik.
Erarbeitung literarischer Begriffe
Musikstile Spaniens und Südamerikas; Tänze
Spanische und südamerikanische Kunst und Architektur in ihren
verschiedenen Ausdrucksformen und Epochen
Brauchtum und religiöse Feste
Mystiker
Kommunikation; Sprache der Werbung
Schnitt von spanischen Filmemachern
Aspekte der Geschichte Spaniens und Südamerikas
Spanien, Teil des mediterranen Raumes
Tor zur arabischen und südamerikanischen Welt; Kolonialismus
und Entkolonialisierung; die sozialen Auswirkungen der
Gesellschaftssysteme, Diktatur, Oligarchie, Demokratie, usw.
Migration; Tourismus; Tagesaktualitäten zu Wirtschaft und Politik
aus verschiedenen Medien
Länderkunde (Spanien und Südamerika)
Kulturreisen und Austausche
40
Englisch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Bildungsziele
Ziel des gymnasialen Englischunterrichtes ist, den Lernenden aktive Sprachkompetenz in Wort und Schrift zu
vermitteln und es ihnen zu ermöglichen, die vier Grundfertigkeiten des Hörverstehens, Sprechens, Lesens
und Schreibens zu vertiefen. Sie lernen, mit der Sprache möglichst selbständig, flexibel und selbstsicher
umzugehen. Ihre kommunikative Bereitschaft und Kritikfähigkeit sollen gefördert werden.
Der Unterrichtsstoff basiert auf einem breiten Angebot an Informationen über gesellschaftliche, wissenschaftliche, kulturelle, literarische, wirtschaftliche und politische Bereiche. Der Unterricht erfordert die Auseinandersetzung mit verschiedensten geschriebenen und gesprochenen Textsorten und Medien. Er regt die Lernenden um Nachdenken an und hilft ihnen, den eigenen Standpunkt zu finden, zu vertiefen und ihre Gefühle
auszudrücken. Dies eröffnet ihnen den Zugang zu den Kulturen englischsprachiger Länder und erlaubt ihnen,
interkulturell und interdisziplinär zu arbeiten.
Der Englischunterricht fördert Offenheit, Selbstkritik und Toleranz und bereitet die Lernenden auf eine Welt
vor, in der internationale Beziehungen und Völkerverständigung immer wichtiger werden.
41
Englisch
Lernziel
Hörverstehen
Die Lernenden verstehen Hörtexte im Rahmen der
im Lehrmittel enthaltenen Wörter, Redewendungen
und Strukturen, können sie bearbeiten und sich
dazu äussern.
Sprechen
Die Lernenden können sich der im Lehrbuch eingeübten Strukturen bedienen, über Alltagserlebnisse verständlich berichten, einfache Geschichten
nacherzählen bzw. zusammenfassen und eigene
Gedanken und Gefühle ausdrücken.
Schreiben
Die Lernenden können sich schriftlich zu einfachen
Themen äussern und möglichst fehlerfreie Texte
verfassen.
Lesen
Die Lernenden können die Texte des Lehrmittels
wie auch zusätzliche einfach strukturierte und vorbereitete Texte verstehen und relativ fliessend und
korrekt lesen, sie bearbeiten und sich dazu äussern.
Die Lernenden erweitern ihren aktiven Grundwortschatz (Lehrmittel und Lektüre), festigen ihre
Kenntnis grammatikalischer Grundstrukturen sowie
deren Anwendung und lernen neue Strukturen und
grammatikalische Grundbegriffe (Wortarten,
Zeitformenbezeichnungen, Satzelemente, Nebensatzarten).
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Hörverstehen-Übungen aus dem amtlichen Lehrmittel sowie aus zusätzlichen stufengerechten
Lehrmitteln. Songtexte und kurze Videoprogramme.
(Lückentexte, Fragen beantworten, true/false,
Transferübungen)
Freies Sprechen in Dialogen, Rollenspielen, ‘Situations’ und kleineren Diskussionen. Individuelle sowie Gruppenpräsentationen (kleine Vorträge, Zusammenfassen einer Lektüre)
Selbständiges Formulieren von Gedanken und Gefühlen zur Lektüre, zu Hörverstehen-Übungen und
zu themenbezogenen Fragen - allein, in Gruppen
und in der Klasse
Üben der ‘basic social expressions’, der Aussprache, Betonung und einfacher Intonationsmuster
Schreibübungen aus dem amtlichen Lehrmittel sowie zusätzliche Schreibaufträge wie z.B. persönlicher Brief, Postkarten, einfache Beschreibungen
von Personen und Oertlichkeiten, Lebenslauf und
einfache Erörterungen. Spielerische Produktion von
Texten, Grundkenntnisse von Textsorten und Erlernen einfacher Schreibregeln und -normen
Lesetexte aus dem amtlichen Lehrmittel und aus
anderen Quellen sowie ‘Graded readers’. Üben des
fliessenden und korrekten Lesens (Aussprache,
Betonung und einfache Intonationsmuster, Leseverständnisübungen wie Fragen beantworten,‘true/false’,Transferübungen). Zusammenfassen längerer Texte und eine Auseinandersetzung
mit ihnen. Einfache Begriffe in der Auseinandersetzung mit Literatur
Aneignen von Übungen und Lernmethoden zum
Wortschatz. Verbindung zwischen Wortschatzarbeit und Übungen aus dem Bereich der vier
Grundfertigkeiten. Konsolidierung des grammatikalischen Grundwissens und Erlernen neuer grammatikalischer Strukturen
(vgl. Fachrichtlinien)
Querverbindungen
Eine Koordination im Grammatikbereich und in Teilbereichen der vier Grundfertigkeiten mit anderen Sprachfächern ist möglich. (Vernetzung, Transparenz)
42
Englisch
Lernziel
Hörverstehen
Die Lernenden verstehen Hörtexte im Rahmen der
im Unterricht besprochenen Wörter, Redewendungen und Strukturen, können sie bearbeiten und
sich dazu äussern.
Sprechen
Die Lernenden können sich der im Unterricht eingeübten Strukturen bedienen, über Alltagserlebnisse verständlich berichten und sich mit Mitschülern
und -schülerinnen darüber unterhalten, sich zu
Texten äussern, diese zusammenfassen, ansatzweise interpretieren und eigene Gedanken und
Gefühle dazu ausdrücken.
Schreiben
Die Lernenden können sich schriftlich zu im Unterricht besprochenen Themen äussern und eigene
Texte verfassen.
Lesen
Die Lernenden können stufengerechte Texte verstehen, relativ fliessend und korrekt lesen, sie bearbeiten und sich dazu äussern. Sie sind mit verschiedenen Lesetechniken vertraut.
Wortschatz und Grammatik
Die Lernenden erweitern ihren aktiven Grundwortschatz (Lehrmittel und Lektüre, Einführung in
den Gebrauch von Wörterbüchern), festigen ihre
Kenntnisse grammatikalischer Grundstrukturen
sowie deren Anwendung und lernen neue (komplexere) Strukturen und grammatikalische Grundbegriffe.
Querverbindungen
(Vgl.1. Jahr)
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Hörverstehen-Übungen aus dem offiziellen Lehrmittel sowie aus zusätzlichen stufengerechten Quellen;
Songtexte und Videoprogramme
(längere Texte als im ersten Mittelschuljahr, komplexere Übungen)
Freies Sprechen in Dialogen, Rollenspielen, Situationen und kleineren Diskussionen. Individuelle und
Gruppenpräsentationen mit Feedback. Selbständiges Formulieren von Gedanken und Gefühlen zur
Lektüre, zu Hörverstehentexten und zu themenbezogenen Fragen - allein, in Gruppen und in der
Klasse
Üben von ‘Social English’ und der Aussprache, Betonung und Intonation (komplexere Übungen und
Äusserungen, Verfeinerung der Interaktion)
Schreibübungen aus dem offiziellen Lehrmittel und
zusätzliche Schreibaufträge. Vertiefen und Erweitern der Textsortenkenntnis und Aneignen von
Schreibtechniken (‘Mind-mapping’ und Wortfelder,
Gliederung eines Textes mit ‘Linkern’ etc). Neue
Textsorten wie Erzähltexte, Charakterisierung, Porträts
Lesetexte aus dem offiziellen Lehrmittel und aus
weiteren Quellen - zu kulturellen, gesellschaftlichen
und geschichtlichen Themen - sowie ‘Graded readers’ und leichte Originaltexte
Üben des korrekten und fliessenden Lesens und
von verschiedenen Lesetechniken
Leseverständnisübungen. Zusammenfassen längerer Texte und Auseinandersetzung mit ihnen. Einfache literarische Begriffe
Wortschatzübungen und -lernmethoden
Verbindung zwischen Wortschatzarbeit und Übungen aus dem Bereich der vier Sprachfertigkeiten.
Konsolidierung, Vertiefung und Vernetzung des
grammatikalischen Grundwissens. Erlernen neuer
grammatikalischer Strukturen, ihrer Anwendung
und neuer grammatikalischer Begriffe
43
Englisch
Lernziel
Hörverstehen
Die Lernenden verstehen Hörtexte im Rahmen der
im Lehrmittel enthaltenen Wörter, Redewendungen
und Strukturen, können sie bearbeiten und sich
dazu äussern.
Sprechen
Die Lernenden können sich der im Lehrbuch eingeübten Strukturen bedienen. Sie sind in der Lage,
sich zu einem gegebenen Thema sachkundig,
grammatikalisch und idiomatisch adäquat auszudrücken sowie mittelschwere Texte zusammenzufassen und zu interpretieren.
Schreiben
Die Lernenden können sich schriftlich zu stufengerechten Texten und Themen äussern. Sie können
verschiedene Texte zusammenfassen und interpretieren. Sie vertiefen ihre Textsortenkenntnisse
sowie ihre Kenntnisse der Schreibregeln und
-normen.
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Hörverstehen-Übungen aus dem Lehrmittel sowie
aus zusätzlichen stufengerechten Lehrmitteln. Dazu
kommt das Verstehen von authentischen Materialien (z.B. Film, Fernsehen, Radio), welche in ihren
Hauptaussagen verstanden werden.
Freies Sprechen in Dialogen, Rollenspielen basierend auf z.B. literarischen Texten (vor allem Drama)
und Diskussionen zu spezifischen Themen aus Gesellschaft, Kultur und Politik. Selbständiges Formulieren von Gedanken und Gefühlen zur Lektüre und
zu themenbezogenen Fragen
Üben von ‘Social English’
Schreibübungen aus dem Lehrmittel sowie zusätzliche Schreibaufträge wie z.B. Zusammenfassungen,
Verfassen freier Aufsätze und Nacherzählungen
Lesen
Die Lernenden können die Texte des Lehrmittels
wie auch zusätzliche komplexe und unvorbereitete
Texte verstehen und relativ fliessend und korrekt
lesen, sie bearbeiten und sich stufengerecht dazu
äussern. Sie lernen literarische Texte in ihrem kulturellen Kontext kennen und deren ästhetische
Qualitäten schätzen.
Lesen (in Klassen- und/oder Hauslektüre) aus dem
Lehrmittel und aus andern Quellen. Leseverständnisübungen decken sowohl rein sprachliche Inhalte
als auch kulturell-literarisch relevante Aspekte ab.
Wortschatz und Grammatik
Die Lernenden verfügen aktiv und passiv über
einen durch die Arbeit mit Texten erweiterten
Wortschatz. Sie haben die Mittel, unbekannte Wörter anhand eingeübter Lernstrategien zu erschliessen.
Verfügbarkeit der in den Lehrmitteln definierten
grammatikalischen Strukturen und deren Anwendung in einem komplexeren Kontext. Im weiteren
sollen ausgewählte Grammatikkapitel eingeübt und
vertieft werden.
Themenbezogene Wortschatzübungen. Repetition
und Vertiefung der grammatikalischen Grundstrukturen
Querverbindungen
Eine Koordination in Literatur und Grammatik mit andern Sprachfächern ist anzustreben.
44
Englisch
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Lernziel
Inhalt
Hörverstehen
Die Lernenden verstehen in normalem Sprechtempo gesprochene Hörtexte in den verschiedenen
standardenglischen Varianten, können sie bearbeiten und sich dazu äussern.
Hörverstehen-Übungen auf dem Niveau von CAE
(Certificate in Advanced English) sowie Verstehen
von authentischen Materialien (Film, Fensehen,
Radio)
Sprechen
Die Lernenden können sich zu einem gegebenen
Thema in angemessenem Sprechtempo, korrekter
englischer Aussprache und weitgehend grammatikalisch korrekten Sätzen äussern.
Freies Sprechen zu verschiedenen Themen in beliebigen Situationen
Vorträge und Vortragstechniken
Schreiben
Die Lernenden können sich grammatikalisch und
orthographisch korrekt, möglichst idiomatisch und
register-bewusst zu verschiedenen Themen
äussern.
Verfassen einer Vielzahl von Textsorten
(Aufsätze, Vorträge, Zusammenfassungen,Textinterpretationen)
Lesen
Die Lernenden können zeitgenössische Texte aus
verschiedensten Bereichen verstehen. Sie setzen
sich mit literarischen Texten auseinander und lernen sie in ihrer Vielfalt, ihren ästhetischen Qualitäten und ihren kulturgeschichtlichen Zusammenhängen kennen.
Wortschatz und Grammatik
Die Lernenden beherrschen alle wesentlichen
grammatikalischen Strukturen und sind vertraut mit
feineren strukturellen Sprachvarianten.
Sie erweitern ihren passiven Wortschatz, der es
ihnen erlaubt, die erwähnten Textsorten und Hörtexte ohne grössere Schwierigkeiten zu verstehen.
Sie erarbeiten einen aktiven Wortschatz, der es
erlaubt, sich differenziert, relativ idiomatisch und
register-bewusst auszudrücken.
Lesen verschiedenster Textsorten (Romane, Kurzgeschichten, Dramen, Gedichte, Zeitungsartikel)
Übungen aus dem Bereich der vier Sprachfertigkeiten
45
Besondere Hinweise
In den ersten 3 Semestern der Mittelschule (9. Schuljahr und 1. Semester des 10. Schuljahres) unterrichten
alle Englischlehrer und -lehrerinnen mit dem obligatorischen Lehrmittel (Vgl.Fachrichtlinien). Ab dem 2. Semester im 10. Schuljahr können Englischlehrer und -lehrerinnen die Lehrmittel und Zusatzmaterialien frei
wählen. Über die ganze Mittelschulzeit werden die im modernen Sprachunterricht üblichen Medien und Hilfsmittel eingesetzt (Wandtafel, Hellraumprojektor, Karten, Spiele, Tonbandgerät, Sprachlabor, Video, Computer...). Eine Vielfalt von Unterrichtsformen wird angestrebt: Frontalunterricht, Projektunterricht, Gruppenarbeiten, Workshops, Diskussionen, Vorträge etc. Die Methodenfreiheit ist gewährleistet, wobei das Hauptziel ein
abwechslungsreicher Unterricht ist. Verschiedene der vier Sprachfertigkeiten, Wortschatz- und Grammatikkenntnisse werden geprüft. Englischlehrer und -lehrerinnen diskutieren und vergleichen einerseits Methoden,
Ziele und Inhalte ihres Unterrichts und anderseits die Art, die Anzahl, den Umfang und den Schwierigkeitsgrad der Klausuren. Der Unterricht findet grundsätzlich auf Englisch statt.
46
Latein
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
2
4
4
4
5
Bildungsziel
Latein bildet die Grundlage fast aller modernen europäischen Sprachen. Aus ihm haben sich die romanischen Sprachen wie Französisch, Italienisch und Spanisch entwickelt; zudem sind germanische Sprachen
wie Deutsch und Englisch in ihrer Struktur, ihrem Wortschatz und ihrer Vorstellungswelt wesentlich vom Latein geprägt worden.
Die Beschäftigung mit Latein führt zu den Wurzeln der europäischen Kultur. In der Antike sind Fragen aufgeworfen worden, denen wir bis heute in Literatur, Kunst, Politik, Recht und Religion begegnen. Lateinkenntnisse erleichtern das Verständnis wissenschaftlicher Fachausdrücke auf zahlreichen Gebieten und werden zudem von Universitäten für viele Studiengänge vorausgesetzt.
Der Lateinunterricht stellt nicht den aktiven Gebrauch der Sprache, sondern die Sprachbetrachtung und das
Verständnis von Texten in den Vordergrund. Dadurch wird Einsicht in die Struktur von Sprache im allgemeinen geschaffen. Der klar strukturierte Aufbau der lateinischen Sprache fördert die sprachliche und denkerische Disziplin und zwingt zu genauer und konzentrierter Arbeit an Texten.
Die Begegnung mit einer vergangenen Zeit, die Teil unserer Kultur ist, ermöglicht eine kritische Distanz zu
heutigen Vorstellungen und Werthaltungen und führt zu mehr Offenheit und Toleranz anderen Kulturen gegenüber.
47
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Latein
Lernziel
1.
4
2.
4
3.
4
4.
2
4
4
4
5
Inhalt
Vertiefung der in den vorangegangenen Jahren erworbenen Grammatikkenntnisse
Übersetzen eines Textes
Die Lernenden
- erwerben die Grundlagen für die Textanalyse
an kurzen Originaltexten
- verfügen über einen autorenspezifisch erweiterten Wortschatz
- geben einfache lateinische Texte in korrektem
und verständlichem Deutsch wieder.
Geeignete Lektüren für das 1.Jahr:
Gellius (Noctes Atticae)
Historia Apollonii
Martial (Epigramme)
Phaedrus (Fabeln)
Vulgata
Ganzheitliche Textreflexion
Die Lernenden
- berücksichtigen die Verankerung der Texte im
historischen Umfeld des Autors
- kennen ausgewählte sprachlich-stilistische
und (in der Poesie) metrische Eigenheiten der
Texte
- kennen Ausschnitte aus der Wirkungsgeschichte einiger behandelter Texte.
Verwurzelung der eigenen Zeit in der Antike
Die Lernenden kennen bei ausgewählten Beispielen das Fortwirken der Antike in
- Religion.
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Medien:
Französisch:
Biologie:
Italienisch:
Historia Apollonii/Serienromane
Phaedrus
Hinweise zur Bedeutung von Fachausdrücken
Lexikalische Parallelen und Ableitungen
48
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Latein
Lernziel
1.
4
2.
4
3.
4
4.
2
4
4
4
5
Inhalt
Übersetzen eines Textes
Die Lernenden
- erschliessen zusammenhängende Textabschnitte
- erweitern den Grundwortschatz
- geben lateinische Texte in korrektem und verständlichem Deutsch wieder.
Ganzheitliche Textreflexion
Die Lernenden
- erkennen die Verankerung der Texte im historischen Umfeld und den Einfluss der Intention
des Autors
- kennen die sprachlich-stilistischen Eigenheiten
der Texte und verfügen über metrische
Grundkennnisse
- wissen um die Abhängigkeit jeder Uebersetzung und Interpretation vom Umfeld des Interpretierenden
- kennen Ausschnitte aus der Wirkungsgeschichte einiger behandelter Texte.
Geeignete Lektüren für das 2.Jahr:
Caesar
Cicero
Ovid
Plautus
Terenz
Thematische Lektüren:
Christen
Humanisten
Mundus Novus
Kulturgeschichte
a) Literaturgeschichte:
Die Lernenden kennen
- die wichtigsten Epochen der
lateinischen Literatur
- literarische Genera und ihre Merkmale.
b) Geschichte, Archäologie, Kunst:
Die Lernenden kennen Grundzüge
der römischen Geschichte und bauen
Grundkenntnisse in römischer Archäologie und
Kunst auf.
Verwurzelung der eigenen Zeit in der Antike
Die Lernenden beurteilen anhand von ausgewählten Beispielen das Fortwirken der Antike in
- Fragen der Weltanschauung
- Religion (Christentum)
- darstellender Kunst und Architektur.
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Geschichte:
Deutsch:
Musik und Zeichnen:
Theater:
Religion/Ethik:
Religion:
Griechisch:
Geographie:
Italienisch:
Caesar - grosse Figuren der Weltgeschichte; Mundus Novus
Rhetorik [Cicero]
Ovid
Plautus, Terenz
Thematische Lektüre zu den Christen
Leben Jesu – ein Lebensprogramm
NT / Vulgata
Mundus Novus
Lexikalische und syntaktische Parallelen
49
Englisch:
Julius Caesars erster Besuch in Britannien bis zur Abreise der Römer a.D.
410, Komparatistik in Etymologie, lateinische Prosa in englischer Übersetzung
50
Latein
Lernziel
Übersetzen eines Textes
Die Lernenden
- erschliessen längere zusammenhängende
Texte
- verfügen über einen vergrösserten Wortschatz
- erweitern ihre Ausdrucksmöglichkeiten bei der
Wiedergabe von lateinischen Texten.
Ganzheitliche Textreflexion
Die Lernenden
- erschliessen die Verankerung eines Textes im
historischen Umfeld des Autors und kennen in
groben Zügen seine Stellung in der literarischen Tradition
- erkennen die sprachlich-stilistischen Eigenheiten eines Textes und verfügen über erweiterte
metrische Kenntnisse
- reflektieren den Bezug jeder Uebersetzung
und Interpretation zum Umfeld des Interpretierenden
- verfolgen die Wirkungsgeschichte behandelter
Texte.
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
2
4
4
4
5
Inhalt
Geeignete Lektüren für das 3.Jahr:
Cicero (Epistulae)
Seneca
Sueton
Carmina Burana
Catull
Properz
Tibull
Vergil (Bucolica)
Thematische Lektüren:
Philosophie (Boethius, Cicero, Seneca, Lukrez)
Kulturgeschichte
a) Literaturgeschichte:
Die Lernenden vertiefen ihr Wissen
über
- Epochen
- Genera
der lateinischen Literatur.
b) Geschichte, Archäologie, Kunst.
Die Lernenden erweitern ihre
Kenntnisse in römischer Geschichte,
Archäologie und Kunst.
Verwurzelung der eigenen Zeit in der Antike
Die Lernenden beurteilen anhand von ausgewählten Beispielen das Fortwirken der Antike in
- Philosophie
- darstellender Kunst und Architektur.
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Philosophie:
Seneca, thematische Philosophielektüren
Musik:
Carmina Burana
Französisch:
Catull/französische Poesie
Italienisch:
Sprachgeschichte; romanische Sprachen
Griechisch:
Theater
Griechisch:
Rhetorik
Deutsche Literatur:
Properz/Tibull
Englisch:
Lateinische Mythen und Legenden in der Übersetzung Komparative
Philologie, Teil 2
Naturwissenschaften:
Lukrez' Atomtheorie
51
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Latein
1.
4
2.
4
3.
4
4.
2
4
4
4
5
Differenzierung zwischen Grundlagen- und Schwerpunktfach im 4. Jahr
In den drei zusätzlichen Lektionen im Schwerpunktfach wird der Lektürekanon durch die Behandlung zusätzlicher Werke aus der Klassik oder aus dem Mittelalter abgerundet.
Lernziel
Inhalt
Übersetzen eines Textes
Die Lernenden
- erschliessen selbständig Originaltexte
- verfügen über einen angemessenen Wortschatz
- geben einen lateinischen Text mit entsprechenden Mitteln der deutschen Sprache wieder.
Ganzheitliche Textreflexion
Die Lernenden
- beurteilen die Verankerung eines Textes
im historischen Umfeld und in der literarischen
Tradition und nehmen Stellung zur Intention
des Autors
- beurteilen die sprachlich-stilistischen und
(in der Poesie) die metrischen Eigenheiten
eines Textes
- stellen den Bezug jeder Uebersetzung und
Interpretation zum Umfeld des Interpretierenden her
- verfolgen die Wirkungsgeschichte von
Texten.
Geeignete Lektüren für das 4.Jahr:
Apuleius (Metamorphosen)
Augustinus (Confessiones)
Boethius (De consolatione philosophiae)
Cicero (Philosophica)
Descartes (Meditationes)
Petron (Satyricon)
Tacitus (Annales; Historiae; Germania; Agricola)
Thomas Morus (Utopia)
Horaz
Vergil
Thematische Lektüren:
Corpus Iuris
Kulturgeschichte
a) Literaturgeschichte:
Die Lernenden differenzieren Texte
nach
- Epochen
- Genera.
b) Geschichte, Archäologie, Kunst:
Die Lernenden verfügen über
Grundkenntnisse in römischer Geschichte,
Archäologie und Kunst.
Verwurzelung der eigenen Zeit in der Antike
Die Lernenden beurteilen anhand von ausgewählten Beispielen das Fortwirken der Antike in
- Philosophie
- Recht
- Politik
- Religion
- darstellender Kunst und Architektur.
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Psychologie:
Französisch:
Sprachen allgemein:
Apuleius, Amor und Psyche
Augustinus/Rousseau
Petron, Romantheorie
52
Geschichte/Staatskunde,
Englisch:
Italienisch:
Griechisch:
Englisch:
Thomas Morus
Gelehrten- und Volkssprache im Mittelalter, Sprachgeschichte; Romania
Metrik, Vergil/Dante
Epische Dichtung
Lateinische Poesie und Prosa, Einfluss griechischer und römischer
Legenden, bezogen auf Architektur, Ideen und Literatur in der englischen
Gesellschaft
53
Griechisch
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
5
Bildungsziel
Die Griechen haben in Wissenschaft, Literatur, Philosophie, Kunst und Religion grundlegende Fragen aufgeworfen und dabei Formen entwickelt, die bis in unsere Zeit nachwirken. Die Fähigkeit der Griechen, die Welt
geistig zu durchdringen und in ein System zu fassen, ist ebenso anregend und zeitlos wie die Einsicht, dass
der Mensch durch seine Masslosigkeit sich selbst gefährdet.
Die verschiedenen Wissensbereiche, die sich später auseinanderentwickelt haben, waren bei den Griechen
noch eng verbunden. Dadurch wird das Denken in grösseren Zusammenhängen und über die Fachgrenzen
hinaus gefördert.
Der Griechischunterricht vermittelt Kenntnisse der altgriechischen Sprache und gibt Einblick in die indoeuropäische Sprachfamilie und in das Neugriechische. Das Ziel des Spracherwerbs liegt darin, den Zugang zu
anspruchsvollen Originaltexten zu ermöglichen; hierbei werden die Schwierigkeiten und die Grenzen des
Übersetzens und der Textinterpretation erkennbar.
Angeregt durch die Fähigkeit der Griechen, Sachverhalte, eigene Wertvorstellungen und Leistungen in Frage
zu stellen, lernt der Jugendliche, die heutige Welt besser zu verstehen und sich mit ihren Problemen kritisch
und kreativ auseinanderzusetzen.
54
Griechisch
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
5
Inhalt
Die Lernenden
beherrschen die elementaren grammatikalischen
Formen
Elementarunterricht mit dem Übungsbuch
können leichtere zusammenhängende Texte
übersetzen
erkennen die griechischen Wurzeln Europas.
Querverbindungen
Kunst/Kunstgeschichte
Geschichte/Staatskunde
Zeichnen
Einführung in die griechische Kultur in einigen
Bereichen
– der Kunst
– des Staatswesens
55
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Griechisch
Lernziel
1.
2.
3.
4.
4
4
4
5
Inhalt
Die Lernenden
beherrschen die komplizierteren Formen (wie
unregelmässige Verben) und die Syntax
Abschluss des Elementarunterrichts
festigen die erworbenen grammatischen
Kenntnisse in der Lektüre
haben Einblick ins indoeuropäische
Sprachsystem
können kürzere, in sich geschlossene Texte mit
konkretem Inhalt übersetzen
Geeignete Lektüren:
- Neues Testament (einer der fundamentalsten
Texte unserer Kultur in der Originalsprache)
- Lukian (Lustiges, Witziges, Anekdotisches)
- Theophrast, Charakterskizzen
- Longos, Daphnis und Chloe (Schäferroman)
kommen mit ausgedehnter, inhaltlich/sprachlich
eher leichterer Lektüre zurecht
- Xenophon, Anabasis (einziger
Augenzeugenbericht: Menschen in
Extremsituationen)
kennen Grundzüge der Stilistik
Einführung in Stilistik
erkennen die griechischen Wurzeln Europas.
Griechische Kulturkunde in ausgewählten
Bereichen
- der Kunst (Architektur, Plastik)
- der Literatur
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Religion/Ethik:
Latein:
Science fiction:
Französisch:
Sprachen allgemein:
NT
NT/Vulgata
Lukian/Jules Verne u.a.
Theophrast/La Bruyère
Longos/Romantheorie
56
Griechisch
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
5
Inhalt
Die Lernenden
können anspruchsvolle Texte übersetzen und
ganzheitlich interpretieren
Erste Platonlektüre: z.B. Apologie, ev. Kriton
setzen sich mit der Entstehung der verschiedenen
Literaturgattungen auseinander und kennen die
grossen Bereiche der griechischen Literatur (Philosophie, Epos, Theater, Rhetorik, Geschichtsschreibung)
Weitere geeignete Lektüren:
- Einführung in Poetik und Metrik mit Homer
- Einführung in die griechische Tragödie:
z.B. Sophokles, Euripides (menschliche
Grundsituation: durch Leiden erkennen)
- Einführung in griechische Rhetorik:
z.B. Lysias (Athener Alltagsprobleme)
- Einführung in die Geschichtsschreibung:
Herodot (Erzähltes weitererzählen /
Vergänglichkeit alles Menschlichen)
sind mit den für die Griechen zentralen Gedanken
des Masshaltens und der Beschränkung alles
Menschlichen vertraut
kennen von den Griechen aufgeworfene grundsätzliche Fragen und suchen ihre eigenen Antworten
darauf
kennen die griechischen Anfänge europäischer
Kultur und ausgewählte Bereiche ihres Fortwirkens
in den Bereichen
- Epos
- Theater
- Philosophie
- Rhetorik
- Geschichtsschreibung
vertiefen ihre Kenntnisse der griechischen Kultur
und Geschichte.
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Epische Dichtung (Homer/Vergil/Dante)
Theater (Gr.Tragiker, Aristophanes)
Rhetorik (Lysias/Cicero)
Geschichte
Sport
57
Griechisch
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
5
Inhalt
Die Lernenden
vertiefen und ergänzen durch die Lektüre und
Interpretation ausgewählter Werke ihre Kenntnisse
in
- Philosophie
- Epos
- Rhetorik
- Geschichtsschreibung
- Dichtung
setzen sich mit den von der griechischen Philosophie und Literatur aufgeworfenen grundsätzlichen
Fragen europäischen Denkens und deren Fortwirken in Naturwissenschaften und (christlicher) Religion auseinander
Auswahl geeigneter Lektüren:
- Philosophie: Platon, Epikur, Vorsokratiker
(Wissenschaftspropädeutik / der Mensch als
wissen wollender)
- Lyrik (Mensch als Individuum)
- Homer, Ilias (zurück zum Anfang; warum kann
ein Kriegsbuch menschlich sein?)
- Hesiod (erster systematischer Welterklärungsversuch; Wert der Arbeit)
- Geschichtsschreibung: Thukydides
(neuer methodischer Ansatz: nur Überprüfbares
tradieren)
wissen um die Entdeckung des Menschen als Individuum durch die Griechen und beurteilen den
Individualismus unserer Zeit vor diesem Hintergrund
kennen die Durchdringung europäischer Kultur
mit griechischem Gedankengut und vermögen
dadurch die Leistungen der eigenen Zeit einzuordnen und auch zu relativieren.
Fakultativ:
Die Lernenden können sich in Griechenland verständlich machen
Elementarunterricht in Neugriechisch
Querverbindungen
Möglichkeiten für fächerübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bestehen in den Bereichen
Philosophie
Naturwissenschaften (Vorsokratiker)
Deutsch/Französisch/Italienisch/Englisch/Latein/usw. (Lyrik)
Utopia (Platon/Thomas Morus)
Epos (Homer/Vergil/Dante)
58
Mathematik in nicht mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilen
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
4
Bildungsziel
Der Mathematikunterricht schult das exakte Denken, das folgerichtige Schliessen und Deduzieren, einen
präzisen Sprachgebrauch und den Sinn für mathematische Strukturen, Modelle und Prozesse.
Im Mathematikunterricht werden Grundkenntnisse, Grundfertigkeiten und Grundhaltungen für akademische
Berufe erarbeitet, in denen mathematische Denkweisen und Werkzeuge eingesetzt werden. Er fördert damit
das Interesse und das Verständnis für Vorgänge und Zusammenhänge in Bereichen wie Natur-, Wirtschaftsund Ingenieurwissenschaften.
Grundkenntnisse: Schülerinnen und Schüler kennen die mathematischen Grundbegriffe, Ergebnisse und
Arbeitsmethoden der elementaren Algebra, Analysis, Geometrie und Stochastik und beherrschen verschiedene mathematische Methoden (Induktion, Deduktion, Heuristik).
Grundfertigkeiten: Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mathematische Sachverhalte mündlich und
schriftlich korrekt darzustellen. Sie können Probleme erfassen und mathematisieren, mit mathematischen
Modellen arbeiten und geometrische Situationen erfassen, darstellen, konstruieren und abbilden. Sie beherrschen die Fach- und Formelsprache sowie die wichtigsten Rechentechniken und setzen Hilfsmittel zweckmässig ein.
Grundhaltungen: Der Mathematikunterricht fördert gezielt wichtige Bereiche der Persönlichkeit, insbesondere geistige Beweglichkeit, Genauigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und die Bereitschaft, Modelle und
Ergebnisse kritisch zu hinterfragen. Er schafft Offenheit für die spielerische und ästhetische Komponente der
Mathematik und weckt das Verständnis für ihre geschichtliche Entwicklung und heutige Bedeutung.
59
Mathematik
in nicht mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilen
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
4
Inhalt
Die Lernenden
beherrschen das Buchstabenrechnen
Algebra (Grundoperationen, Termumformungen)
kennen das Prinzip der Erweiterung der Zahlenmengen
Übergang von den natürlichen zu den ganzen und
zu den rationalen Zahlen
können funktionale Zusammenhänge erfassen,
kennen die elementaren Funktionstypen und deren
Graphen
Funktionsbegriff, lineare Funktion, zentrische Streckung
besitzen grosse Sicherheit im Auflösen von Gleichungen und vermögen Informationen aus einem
Text durch eine Gleichung bzw. Ungleichung zu
beschreiben
lineare Gleichungen, Textaufgaben
können geometrische Situationen erfassen, darstellen, berechnen und konstruieren
Strahlensätze, zentrische Streckung, Ähnlichkeit
können einfache mathematische Modelle in der
Physik einsetzen
Einführung Vektorrechnen
kennen wichtige Beweise und Beweisverfahren
direkter und indirekter Beweis (Strahlensätze)
können Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck
durchführen und lernen, den Taschenrechner einzusetzen
Einführung Trigonometrie
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Physik:
Vektorrechnung, Reflexionsprobleme
Bildnerisches Gestalten,
Kunstgeschichte:
Goldener Schnitt
Geographie:
Plan, Karte
60
Mathematik
in nicht mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilen
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
4
Inhalt
Die Lernenden
können sich auf ein Problem konzentrieren und
vermögen durchzuhalten, bis es gelöst ist
beherrschen den Umgang mit der Formelsammlung und vermögen den Taschenrechner zweckmässig einzusetzen
Trigonometrie, Stereometrie, Gleichungen, Funktionsgraphen
beherrschen das Buchstabenrechnen
Algebra (Wurzelgesetze, quadratische Gleichungen, Potenzen mit ganzen Exponenten)
kennen das Prinzip der Erweiterung der Zahlenmengen
Übergang von den rationalen zu den reellen Zahlen
kennen wichtige Beweise und Beweisverfahren
direkter und indirekter Beweis
können funktionale Zusammenhänge erfassen,
kennen die elementaren Funktionstypen und deren
Graphen
quadratische Funktion, Wurzelfunktion, trigonometrische Funktionen
können Gleichungen klassifizieren und mit geeigneten Lösungsmethoden mit grosser Sicherheit
lösen,
Gleichungssysteme, quadratische Gleichungen,
Wurzelgleichungen, trigonometrische Gleichungen
können Berechnungen am beliebigen Dreieck
durchführen
Trigonometrie
können räumliche Elemente unterscheiden, beschreiben, skizzieren und berechnen
Stereometrie
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Physik:
Kunstgeschichte:
Zeichnen:
Geographie:
Deutsch:
Wirtschaft:
Fallgesetz, schiefer Wurf
Kubismus
Perspektive
Vermessungstechnik
Parabel, optische Täuschung
lineare Optimierung
61
Mathematik
in nicht mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilen
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
4
Inhalt
Die Lernenden
sind sicher im Einsatz von Taschenrechner, Formelsammlung und weiteren Hilfsmitteln
Logarithmen, Folgen und Reihen, analytische Geometrie, Gleichungen, Funktionsgraphen
beherrschen das Buchstabenrechnen
Algebra (Potenzen)
können funktionale Zusammenhänge erfassen,
kennen die elementaren Funktionstypen und deren
Graphen
Potenzfunktion, Exponentialfunktion, Logarithmusfunktion
können Gleichungen klassifizieren und mit geeigneten Lösungsmethoden mit grosser Sicherheit
lösen
Logarithmen- und Exponentialgleichungen
sind im Stande, die Gesetzmässigkeit von Zahlenfolgen zu erfassen und mit einfachen Mitteln zu
untersuchen,
lernen mit infinitesimalen Prozessen umzugehen
Folgen und Reihen
können räumliche Elemente unterscheiden, beschreiben, skizzieren und berechnen
schiefe Parallelprojektion, Vektorgeometrie, Analytische Geometrie
entwickeln ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
Stereometrie, analytische Geometrie des Raumes
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Wirtschaft:
Biologie:
Chemie:
Geographie:
Finanzmathematik, Versicherungswesen
Wachstums- und Zerfallsprozesse
Radioaktivität, Altersbestimmung
Bevölkerungsexplosion
62
Mathematik
in nicht mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilen
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
4
2.
4
3.
4
4.
4
Inhalt
Die Lernenden
können sich auf ein Problem konzentrieren und
vermögen durchzuhalten, bis es gelöst ist
verstehen infinitesimale Prozesse und können mit
infinitesimalen Grössen rechnen,
können mathematische Modelle in anderen Schulfächern einsetzen
Differential- und Integralrechnung
können funktionale Zusammenhänge aufstellen,
sind in der Lage, Ergebnisse zu prüfen und zu
interpretieren
Extremalprobleme
können aus einer Menge von Informationen das für
das Problem Wesentliche herausgreifen, die Daten
auswerten, grafisch darstellen und interpretieren
beschreibende Statistik
können mit Zufallsphänomenen umgehen, deren
Ergebnisse prüfen und interpretieren
Wahrscheinlichkeitsrechnung
erkennen kombinatorische Zusammenhänge und
können sie einordnen, entwickeln das Denken in
mathematischen Modellen, können Probleme mathematisieren
Kombinatorik
erkennen Analogien und können sie auswerten
Kombinatorik
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Physik:
Geographie:
Biologie:
Wirtschaft:
Geschichte:
Astronomie:
Geschwindigkeit als Ableitung, Arbeit als Integral
Wettervorhersagen
Vererbungslehre
Optimierungsprobleme, Marktforschung, Versicherungswesen, Statistik
Kulturgeschichte
Planetenbahnen, Raumfahrt
63
Mathematik im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
6
2.
6
3.
5
4.
5
Bildungsziel
Der Mathematikunterricht schult das exakte Denken, das folgerichtige Schliessen und Deduzieren, einen
präzisen Sprachgebrauch und den Sinn für mathematische Strukturen, Modelle und Prozesse.
Im Mathematikunterricht werden Grundkenntnisse, Grundfertigkeiten und Grundhaltungen für akademische
Berufe erarbeitet, in denen mathematische Denkweisen und Werkzeuge eingesetzt werden. Er fördert damit
das Interesse und das Verständnis für Vorgänge und Zusammenhänge in Bereichen wie Natur- und Ingenieurwissenschaften, Medizin sowie Wirtschaftswissenschaften. Zusammen mit den Schwerpunktfächern Physik und Anwendungen der Mathematik beziehungsweise Biologie und Chemie vermittelt er fundierte Grundlagen für ein Studium in technischer, naturwissenschaftlicher oder medizinischer Richtung.
Grundkenntnisse: Schülerinnen und Schüler kennen die mathematischen Grundbegriffe, Ergebnisse und
Arbeitsmethoden der elementaren Algebra, Analysis, Geometrie und Stochastik und beherrschen verschiedene mathematische Methoden (Induktion, Deduktion, Heuristik).
Grundfertigkeiten: Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mathematische Sachverhalte mündlich und
schriftlich korrekt darzustellen. Sie können Probleme erfassen und mathematisieren, mit mathematischen
Modellen arbeiten und geometrische Situationen erfassen, darstellen, konstruieren und abbilden. Sie beherrschen die Fach- und Formelsprache sowie die wichtigsten Rechentechniken und setzen Hilfsmittel zweckmässig ein.
Grundhaltungen: Der Mathematikunterricht fördert gezielt wichtige Bereiche der Persönlichkeit, insbesondere geistige Beweglichkeit, Genauigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und die Bereitschaft, Modelle und
Ergebnisse kritisch zu hinterfragen. Er schafft Offenheit für die spielerische und ästhetische Komponente der
Mathematik und weckt das Verständnis für ihre geschichtliche Entwicklung und heutige Bedeutung.
Vertiefungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil: Die Vermittlung von für die Naturwissenschaften relevanten Teilgebieten unterstützt den Unterricht im Schwerpunktfach und in den weiteren naturwissenschaftlichen Fächern. Durch ein fundiertes Grundlagenwissen und ein vertieftes Einüben von mathematischen Techniken werden günstige Voraussetzungen geschaffen für einen erfolgreichen Start in Studienrichtungen, bei denen mathematische Fertigkeiten wichtig sind.
64
Mathematik
im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
6
2.
6
3.
5
4.
5
Inhalt
Die Lernenden
beherrschen das Buchstabenrechnen
Algebra (Grundoperationen, Termumformungen)
Quadratwurzeln
kennen das Prinzip der Erweiterung der Zahlenmengen
Übergang von den natürlichen zu den ganzen, rationalen und reellen Zahlen
kennen wichtige Beweise und Beweisverfahren
direkter und indirekter Beweis (Kongruenzabbildungen, Strahlensätze)
können funktionale Zusammenhänge erfassen,
kennen die elementaren Funktionstypen und deren
Graphen
Funktionsbegriff, lineare Funktion, Kongruenz- und
Aehnlichkeitsabbildungen
besitzen grosse Sicherheit im Auflösen von Gleichungen und vermögen Informationen aus einem
Text durch eine Gleichung bzw. Ungleichung zu
beschreiben
lineare Gleichungen und Ungleichungen, Textaufgaben, lineare Gleichungssysteme
können geometrische Situationen erfassen, darstellen, berechnen und konstruieren
Kongruenzabbildungen, Strahlensätze, zentrische
Streckung, Ähnlichkeit, Kreis
erkennen Analogien und können sie auswerten
Aufgaben zu Kongruenz- und Aehnlichkeitsabbildungen
können präzise formulieren
Lösungsideen, Konstruktionsberichte
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Physik:
Geographie:
Bildnerisches Gestalten,
Kunstgeschichte:
Wirtschaft:
Reflexionsprobleme, Optik
Plan, Karte
Goldener Schnitt
Lineare Optimierung
65
Mathematik
im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
6
2.
6
3.
5
4.
5
Inhalt
Die Lernenden
können sich auf ein Problem konzentrieren und
vermögen durchzuhalten, bis es gelöst ist
können Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck
durchführen
Einführung Trigonometrie
können einfache mathematische Modelle in der
Physik einsetzen
Einführung Vektorrechnen
lernen den Umgang mit der Formelsammlung und
vermögen den Taschenrechner zweckmässig einzusetzen
Trigonometrie, Stereometrie
beherrschen das Buchstabenrechnen
Algebra (quadratische Gleichungen, Potenzen mit
reellen Exponenten, Logarithmen)
kennen wichtige Beweise und Beweisverfahren
direkter und indirekter Beweis, Potenz- und Logarithmengesetze
können funktionale Zusammenhänge erfassen,
kennen die elementaren Funktionstypen und deren
Graphen
quadratische Funktion, Potenzfunktion, Exponential- und Logarithmusfunktion, trigonometrische
Funktionen
können Gleichungen klassifizieren und mit geeigneten Lösungsmethoden mit grosser Sicherheit
lösen,
quadratische Gleichungen, quadratische Gleichungssysteme, Wurzelgleichungen, trigonometrische Gleichungen, Exponential- und Logarithmusgleichungen
sind sicher im Einsatz von Taschenrechner und
Formelsammlung und können weitere Hilfsmittel
wie Computer und Fachliteratur anwenden
verschiedenste Arten von Gleichungen, Logarithmen, Stereometrie, Graphen von Funktionen
können Berechnungen am beliebigen Dreieck
durchführen
Trigonometrie
können räumliche Elemente unterscheiden, beschreiben, skizzieren und berechnen
Stereometrie
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Physik:
Kunstgeschichte:
Zeichnen:
Geographie:
Wirtschaft:
Biologie:
Chemie:
Fallgesetz, schiefer Wurf
Kubismus
Perspektive
Vermessungstechnik, Bevölkerungsexplosion
Finanzmathematik
Wachstums- und Zerfallsprozesse
Radioaktivität, Altersbestimmung
66
Mathematik
im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
6
2.
6
3.
5
4.
5
Inhalt
Die Lernenden
sind sicher im Einsatz von Taschenrechner, Formelsammlung und weiteren Hilfsmitteln
Folgen und Reihen, Kombinatorik, Stereometrie,
analytische Geometrie
beherrschen das Buchstabenrechnen
Algebra (Rechnen mit komplexen Zahlen)
kennen das Prinzip der Erweiterung der Zahlenmengen
Uebergang von den reellen zu den komplexen Zahlen
kennen wichtige Beweise und Beweisverfahren
vollständige Induktion
können Gleichungen klassifizieren und mit geeigneten Lösungsmethoden mit grosser Sicherheit
lösen
Fundamentalsatz der Algebra (u.a.Gleichungen höheren Grades)
sind im Stande, die Gesetzmässigkeit von Zahlenfolgen zu erfassen und mit einfachen Mitteln zu
untersuchen
Folgen und Reihen
erkennen kombinatorische Zusammenhänge und
können sie einordnen, entwickeln das Denken in
mathematischen Modellen, können Probleme mathematisieren
Kombinatorik
erkennen Analogien und können sie auswerten
Kombinatorik
können räumliche Elemente unterscheiden, beschreiben, skizzieren und berechnen
Stereometrie, Vektorgeometrie, analytische Geometrie des Raumes
entwickeln ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
Stereometrie, analytische Geometrie des Raumes
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Wirtschaft:
Chemie:
Physik:
Philosophie, Religion:
Geschichte:
Finanzmathematik, Versicherungswesen
Kristallstrukturen, Aufbau der Atome
Wechselstrom
Existenzfragen
Kulturgeschichte
67
Mathematik
im mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
6
2.
6
3.
5
Inhalt
Die Lernenden
können sich auf ein Problem konzentrieren und
vermögen durchzuhalten, bis es gelöst ist
können mit infinitesimalen Prozessen umgehen
Grenzwerte, Stetigkeit
verstehen infinitesimale Prozesse und können mit
infinitesimalen Grössen rechnen,
können mathematische Modelle in anderen Schulfächern einsetzen
Differential- und Integralrechnung
können funktionale Zusammenhänge aufstellen,
sind in der Lage, Ergebnisse zu prüfen und zu
interpretieren
Extremalprobleme
kennen die elementaren Funktionstypen und deren
Graphen
Kegelschnitte
können räumliche Elemente unterscheiden, beschreiben, skizzieren und berechnen
Verschiedene Produkte von Vektoren, Kugel
können aus einer Menge von Informationen das für
das Problem Wesentliche herausgreifen, die Daten
auswerten, grafisch darstellen und interpretieren
beschreibende Statistik
können mit Zufallsprozessen umgehen, deren Ergebnisse prüfen und interpretieren
Wahrscheinlichkeitsrechnung
haben eine Vorstellung von der geschichtlichen
Entwicklung der Mathematik.
behandelte Inhalte
Querverbindungen
Physik:
Geographie:
Biologie:
Wirtschaft:
Geschichte:
Astronomie:
Geschwindigkeit als Ableitung, Arbeit als Integral, etc.
Wettervorhersagen
Vererbungslehre
Optimierungsprobleme, Marktforschung, Versicherungswesen
Kulturgeschichte
Planetenbahnen, Raumfahrt
4.
5
68
Anwendungen der Mathematik
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
Bildungsziel
Im Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik werden die aus dem Grundlagenkurs vorhandenen
Kenntnisse vertieft und erweitert. Dabei wird die Fähigkeit, praktische Probleme zu erfassen, sie zu mathematisieren und zu formalisieren, gefördert.
Der Unterricht zeigt an konkreten Beispielen den Einsatz der Mathematik als universelles Hilfsmittel. Er vermittelt Einblicke in Strategien und Methoden beim Anwenden der Mathematik in Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft und empirischen Sozialwissenschaften und weckt das Verständnis für praxisnahe Lösungen.
Er erleichtert somit den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu den entsprechenden Hochschulstudien.
Das Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik bietet vermehrt Gelegenheit für Unterrichtsformen wie
Gruppenarbeiten, projektorientierter Unterricht, Arbeit an Fallstudien etc.
Aus den folgenden Lernzielen und Inhalten werden diejenigen ausgewählt, die den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler entsprechen.
69
Anwendungen der Mathematik
Lernziel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
Inhalt
Die Lernenden
können aus einer Menge von Informationen das
Wesentliche herausgreifen, die Daten auswerten, interpretieren und statistisch relevante
Schlüsse ziehen
beschreibende und beurteilende Statistik, Hochrechnung, Testmethoden
können moderne mathematische Hilfsmittel
einsetzen
Mathematik-Software, Programmieren des Taschenrechners
lernen, sich neue mathematische Inhalte selbständig zu erarbeiten
Fallstudien, Leitprogramme, Lehrbücher
erhalten Einblick in die Bedeutung der Mathematik in akademischen Ausbildungsgängen und
Berufen
Referenten einladen, Exkursionen
vertiefen das räumliche Vorstellungsvermögen
Geometrie am Schrägbild
können finanzmathematische Probleme aus
dem Alltag analysieren
Abzahlung, Renten, Leasing, Kleinkredite, Lebensversicherungen
vertiefen ihre Kenntnisse der Infinitesimalrechnung
Erweitern des Funktionskatalogs, praktische
Beispiele, Fehlerrechnung
erhalten Einsicht in klassische Probleme der
Mathematik.
Vierfarbenproblem, Fermatproblem, etc.
Querverbindungen
Biologie, Wirtschaft, Psychologie:
Biologie, Chemie,
Physik, Wirtschaft:
Wirtschaft:
Physik:
Statistische Erhebungen
Einsatz und Bedeutung der Mathematik
Finanzmathematische Probleme
Anwendungen der Infinitesimalrechnung
70
Naturwissenschaften
Biologie
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Bildungsziel
Der Biologieunterricht zeigt den Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Erscheinungen und Vorgänge in
der belebten Natur auf. Er vermittelt ihnen die naturwissenschaftlichen Grundlagen, mit deren Hilfe sie die
gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Lebewesen und der unbelebten Natur sowie die Bedeutung und
Folgen der menschlichen Eingriffe in und an Lebewesen (inkl. Mensch) begreifen und beurteilen können. Die
Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, biologischen Phänomenen durch eigene Arbeit auf den
Grund zu gehen. Dies geschieht durch den Kontakt mit Lebewesen, Anleitung zu sorgfältiger Beobachtung
und Beschreibung, den Einsatz verschiedener Arbeitstechniken der Biologie und durch die Planung und
Auswertung von Versuchen. Dabei sollen auch die Entdeckerfreude und der Sinn für die Schönheiten der
Natur gefördert werden.
Durch Erkenntnisse, welche die Schülerinnen und Schüler im Biologieunterricht gewinnen, soll ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Umwelt und der eigenen Gesundheit gefördert werden. Sie sollen in die
naturwissenschaftliche Denkweise eingeführt werden und damit in der Lage sein, Ergebnisse biologischer
Forschung kritisch zu hinterfragen. Dabei sollen sie sich auch der Vernetzung der Biologie mit den anderen
Disziplinen der Naturwissenschaften und der Mathematik bewusst werden.
Damit kann und soll der Biologieunterricht einen Beitrag zur Entwicklung eines umfassenden Weltbildes leisten.
71
Biologie
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
Lernziel
Inhalt
Zellenlehre I:
Die Lernenden können das Mikroskop handhaben
und erlernen einfache Präparationsmethoden, die
sorgfältige Beobachtung und das Zeichnen biologischer Präparate.
Bedienung des Mikroskops. Betrachtung und
Zeichnung von Fertigpräparaten. Herstellung einfacher Frischpräparate
Sie lernen die Zelle als Grundbaustein der Lebewesen kennen; sie gewinnen Einblicke in ihren
Aufbau, in die Gestalt und Funktion der wichtigsten
Zellorganellen.
Lichtmikroskopisches Bild der Zelle. Zellmembran,
Zellwand, Zellplasma, Zellkern, Vakuolen, Plastiden
Diffusion und Osmose
Sie gewinnen Erkenntnisse über die unterschiedlichen Möglichkeiten des Stofftransports auf dem
Niveau der Zellen.
Die Lernenden erkennen, dass schon eine einzelne
Zelle als selbständiges Lebewesen existieren kann
und sämtliche Lebensfunktionen zeigt.
Sie lernen Bakterien als Krankheitserreger und als
nützliche Organismen kennen.
Sie lernen die Bedeutung der Zelldifferenzierung
als Grundlage für den Aufbau von Geweben kennen.
Botanik:
Die Lernenden gewinnen grundlegende Kenntnisse
über den Aufbau der Pflanzen und die Funktionen
ihrer Organe. Sie erkennen damit die Pflanze als
komplexes Lebewesen.
Sie erhalten Einblicke in die Fortpflanzungsbiologie
der Blütenpflanzen.
Sie lernen eine Gruppe von Sporenpflanzen an
einem typischen Beispiel kennen.
Die Lernenden können einfache Versuche durchführen, protokollieren und auswerten.
Zoologie I:
Die Lernenden erhalten eine Übersicht über die
wichtigsten Tierstämme und damit Erkenntnisse
über die Prinzipien der Systematik. (Einführung in
die Systematik kann alternativ auch an botanischen
Themen durchgeführt werden.)
Sie gewinnen vertiefte Einblicke in den Körperbau
und die Lebensweise einiger ausgewählter Tiergruppen. Dadurch wird auch die Vielfalt der Natur
bewusst gemacht. Sie erkennen, dass gleiche Lebensfunktionen bei verschiedenen Tieren auf unterschiedliche Weise erfüllt werden können.
Aufbau und Lebensweise von mindestens einem
Typ von Einzellern (Amöben, Ciliaten, Geisselalgen...). Untersuchung und Beobachtung im Mikroskop. Grundlegende Lebensfunktionen wie Stoffwechsel, Bewegung, Reizbarkeit
Aufbau, Lebensweise und Bedeutung der Bakterien.
Zelldifferenzierung bei Tier und Pflanze. Entstehung
von Geweben. Exemplarische Vorstellung einiger
Gewebetypen
Bau und Funktion von Wurzel, Stengel und Blatt.
Photosynthese, Stofftransport in der Pflanze
Bau der Blüte. Bestäubung und Befruchtung
Bau, Lebensweise und Bedeutung mindestens einer Abteilung von Sporenpflanzen: Pilze, Algen,
Moose und/oder Farne
Einfache botanische Versuche, zum Beispiel zur
Keimung, Wachstumsgeschwindigkeit, Lichtabhängigkeit der Photosynthese etc. Graphische Darstellung der Messwerte, Aufbau eines Versuchsprotokolls
Grundlegende Prinzipien der Systematik. Einblicke
in den Aufbau der Systematik des Tierreichs (oder
des Pflanzenreichs). Binäre Nomenklatur nach
LINNÉ
Merkmale der 5 Wirbeltierklassen. Vertiefte Behandlung einer Klasse von Wirbeltieren
72
Querverbindungen
Mathematik:
Physik:
Deutsch:
Latein/Griechisch:
Graphische Darstellungen, elementare Statistik ( Versuchsauswertungen)
Hebelgesetz, Auftrieb, Aerodynamik ( Fortbewegung bei Tieren), Optik 
Mikroskop)
Sachbeschreibung, Protokoll
Hinweise zur Bedeutung von Fachausdrücken
73
Biologie
Lernziel
Zoologie II:
(Fortsetzung der Zoologie. Aus jahreszeitlichen
Gründen ist es sinnvoller, Insekten im Sommer zu
besprechen.)
Die Lernenden erhalten im zweiten Teil der Zoologie vertiefte Einblicke in die sonst eher fremde
Welt der Wirbellosen.
Menschenkunde:
Die Lernenden erhalten Einblicke über den Aufbau
und die Funktionen des menschlichen Körpers.
Damit soll in ihnen auch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrem eigenen Körper geweckt werden.
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalt
Bau und Lebensweise der Insekten
Ausgewählte Organsysteme werden vertieft behandelt: Bau und Funktionen der verschiedenen
Organe, mögliche Störungen und Krankheiten als
Beitrag zur Gesundheitserziehung
Bewegungsorgane: Aufzeigen der Bewegungsmöglichkeiten unseres Körpers.
Aufbau der Knochen und des Skeletts. Muskulatur
Kreislauf und Atmung: Einblick in den Stofftransport und die weiteren Funktionen des Kreislaufsystems. Prinzip der Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers.
Grundbauplan unseres Kreislaufs. Blutgefässe:
Arterien, Venen, Kapillaren. Bau, Funktion und
Leistung des Herzens. Blut: Blutplasma; Blutzellen
und ihre Aufgaben; Blutgerinnung. Immunsystem.
Bau und Funktion unserer Lungen. Innere Atmung
(Zellatmung) als chemischer Prozess zur Energiegewinnung
Ernährung, Verdauung und Ausscheidung: Kennenlernen der verschiedenen Nährstoffe und ihrer
Bedeutung für den Körper. Einblick in die Vorgänge der Verdauung.
Nährstoffe: Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse. Bau
des Verdauungstrakts. Zerlegung der Nahrung
während der Verdauung. Enzyme und ihre Funktionen. Funktion der Nieren
Nervensystem und Sinnesorgane: Einblicke in die
Steuerung sämtlicher Lebensfunktionen mit Hilfe
des Nervensystems. Die Bedeutung der Versorgung des Körpers mit Informationen durch die
Sinnesorgane und ihre Verarbeitung im Hirn wird
bewusst gemacht.
Bau und Funktion der Nervenzelle. Organisation
des Nervensystems. Anatomie des Gehirns Funktionen der verschiedenen Hirnteile. Reflexbogen
Ökologie:
Die Lernenden erkennen die grundlegenden Zusammenhänge und Beziehungen zwischen den
verschiedenen Lebewesen in der Natur. Ebenso
wird ihnen deren Abhängigkeiten von der unbelebten Natur bewusst.
Damit wird ihnen deutlich, wie der Mensch – zum
Schaden oder zum Nutzen – in das Gleichgewicht
der Natur eingreifen kann. Die Lernenden sollten
sich der Verantwortung des Menschen für die Natur bewusst werden.
Bau und Funktionsweise des Auges. Bildverarbeitung im Gehirn
Ökologische Grundbegriffe: Population, Biotop,
Biozönose, Ökosystem. Nahrungsketten. Trophische Ebenen: Produzent, Konsument, Reduzent.
Ökologische Pyramide. Kreisläufe in der Natur.
Ökologische Nische
Einfluss des Menschen auf natürliche Ökosysteme
74
Querverbindungen
Deutsch:
Chemie:
Physik:
Geographie:
Turnen:
Literarische Texte mit Bezügen auf die Ökologie
Atom und Molekül, Teilchenbewegungen ( Diffusion, Osmose),
Katalysatoren ( Enzymfunktionen), Ionen ( Synapsenfunktion), chemi
sche Eigenschaften wichtiger Umweltschadstoffe
Energieformen ( Bewegung, Stoffwechsel), Optik ( Funktion des Auges, Akkommodation)
Klimatologie, Geologie ( Abiotische Faktoren der Ökosysteme)
Übungen für bestimmte Muskelgruppen, Gesundheitserziehung
75
Biologie
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Lernziel
Inhalt
Fortpflanzung:
Die Lernenden kennen die Fortpflanzung als
grundlegendes biologisches Phänomen. Gleichzeitig gewinnen sie einen Einblick in die Funktion der
Hormone. Den Lernenden sollen die Besonderheiten der Fortpflanzung beim Menschen bewusst
gemacht werden.
Vegetative Fortpflanzung. Prinzip der sexuellen
Fortpflanzung. Keimzellenbildung und Befruchtung.
Bau und Funktion der Geschlechtsorgane. Eireifung
und Menstruation, Funktion der Hormone. Biologische Aspekte der Empfängnisverhütung und AIDSProphylaxe
Zellenlehre II:
Die Lernenden gewinnen vertiefte Einblicke in die
Feinstrukturen und Lebensfunktionen der Zelle.
Sie lernen die Zellteilung als Grundlage für Wachstum und Fortpflanzung kennen.
Genetik:
Die Lernenden kennen die Gesetzmässigkeiten der
Vererbung verschiedenster Merkmale von Lebewesen. Sie erkennen, dass die Eigenschaften des
Menschen stark durch Genetik beeinflusst werden.
Sie erhalten Einblick in die Molekularbiologie, welche die Phänomene der Vererbung mit Hilfe biochemischer Erkenntnisse erklären kann.
Sie gewinnen Erkenntnisse über Viren als Gebilde,
die zwischen Chemie und Leben eine Sonderstellung einnehmen.
Sie lernen die Grundlagen und Möglichkeiten der
Gentechnologie kennen. Damit sollen sie befähigt
werden, Vor- und Nachteile der Gentechnologie
abzuschätzen.
Evolutionslehre:
Die Lernenden kennen die Prinzipien, nach denen
durch ständige Evolution neue Lebensformen entstehen können.
Durch die Diskussion der Entwicklung vom Tier
zum Menschen wird das Verständnis für die spezielle Stellung des Menschen auf unserem Planeten
gefördert.
Elektronenmikroskopisches Bild der Zelle. Bau und
Funktionen von Mitochondrien, ER und Ribosomen
Kernmaterial als Träger des Erbgutes, Chromatiden
und Chromosomen, Ablauf der Mitose und der Meiose
Die Vererbungsregeln von MENDEL. Intermediäre
und dominant/rezessive Vererbung. Mono- und
dihybrider Erbgang. Chromosomen und Vererbung.
Genkopplung, Crossing over. Chromosomale Geschlechtsbestimmung, geschlechtsgekoppelter
Erbgang. Spezielle Aspekte der Humangenetik
Aufbau von DNS und RNS. Replikation. Genetischer Code. Proteinsynthese. Genbegriff auf molekularer Ebene. Vom Gen zum Merkmal. Mutationen
Aufbau und Vermehrung eines Virus. Bedeutung
der Viren
Abgrenzung Biotechnologie – Gentechnologie. Bakteriengenetik; Plasmide. Werkzeuge der Gentechnologie. Vorstellung mindestens eines konkreten
Anwendungsbeispiels der Gentechnologie. Chancen und Probleme der Gentechnologie
DARWINsche Selektionstheorie: Variabilität, natürliche Selektion, Umweltveränderungen, Isolation,
Rassen- und Artenbildung. Zwischenformen, Homologie und Analogie
Evolutionsschritte vom Tier zum Menschen. Aufrechter Gang, Hand, Entwicklung des Gehirns
76
Querverbindungen
Mathematik:
Physik:
Chemie:
Geschichte:
Geographie:
Musik:
Religion/Ethik:
Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitsrechnung ( Genetik,
Genrekombination)
Elektronen, ihre Bewegung im elektrischen und magnetischen Feld
( Funktion des Elektronenmikroskops)
Säure-Base-Reaktionen, Redoxreaktionen, Organische Chemie,
Makromoleküle, funktionelle Gruppen ( Aufbau und Eigenschaften der
Proteine, von DNA etc.)
Einflüsse biologischer Entdeckungen auf die Kulturgeschichte ( Genetik,
Evolution)
Erdgeschichte ( Evolution)
Musikerfamilien wie Bach und Mozart ( Genetik)
Sonderstellung des Menschen ( Evolution)
77
Biologie
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden vertiefen einerseits Kenntnisse aus
bereits behandelten Gebieten der Biologie. Andererseits können verschiedene Spezialgebiete der
Biologie ausführlich bearbeitet werden, die im
Grundlagenfach nur kurz angesprochen wurden.
Die Ziele sollen im Ergänzungsfach vorwiegend
durch projektorientierten Unterricht erreicht werden.
Die Inhalte werden in Absprache mit den Lernenden aus einer Auswahl von Themenbereichen ausgewählt.
Mögliche Themenbereiche zur vertieften Behandlung sind: Molekularbiologie, Genetik inkl. Gentechnologie, Physiologie, Verhaltensforschung,
Ökologie, Evolutionslehre.
Die Lernenden erkennen durch eigene Auseinandersetzung mit konkreten Fragestellungen, wie
beispielsweise
Einige mögliche Beispiele:
-
biologische Theorien entstanden sind und wie
sie durch die heutigen naturwissenschaftlichen
Erkenntnisse verifiziert und gefestigt werden
können
Entwicklung von der klassischen Genetik zur Molekulargenetik. Entstehung und Entwicklung der modernen synthetischen Evolutionstheorie
-
biologische Grundlagenforschung zu wichtigen
Anwendungen in unserem Alltag führt
Prinzipien der Gentechnologie und ihre Anwendung
in der medizinischen Diagnostik und Therapie,
Pharmazie, Lebensmittelherstellung etc.
Einblicke in die ökologischen Auswirkungen
menschlicher Eingriffe in die Natur, Ursachen von
Umweltschäden, Lösungsansätze für Umweltprobleme
-
aktuelle Erkenntnisse der Biologie und Biochemie die Chancen zur Heilung gefährlicher
Krankheiten verbessern
Molekularbiologische Forschungsmethoden in der
Zellforschung, Immunreaktionen. Krebs, AIDS
-
biologische Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung zumindest teilweise auch das Verständnis für menschliches Verhalten wecken
Reflexe, Instinkte und einsichtige Handlungen; soziales Verhalten, Aggression, Konfliktbewältigung.
Menschliche Verhaltensweisen
-
die Möglichkeiten der modernen Biologie zunehmend auch ethische Probleme aufwerfen
und dass damit unsere eigene Verantwortung
für die Zukunft der Menschheit steigt.
Spezielle Behandlung von Fragen der Ethik in der
Ökologie, in der modernen Fortpflanzungsbiologie,
in der Gentechnologie, in Grenzbereichen der modernen Medizin
Querverbindungen
Je nach angesprochenem Gebiet vielfältige Möglichkeiten zu interdisziplinären Arbeiten mit anderen Fächern.
Vor allem können nun auch vertiefte Kenntnisse in Chemie und Physik vorausgesetzt und angewandt werden.
78
Chemie
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
2
3.
3
4.
2+1
Bildungsziel
Der Chemieunterricht weckt die Neugierde nach dem Wie und Warum alltäglicher Erscheinungen. Er vermittelt mit Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Er führt zur
Erkenntnis, dass die beobachtbaren und messbaren Eigenschaften und Veränderungen von Stoffen mit Teilchenmodellen auf atomarer Ebene interpretierbar sind und dass mit solchen Vorstellungen Prognosen möglich werden. Er zeigt auch, dass chemische Erkenntnisse häufig nur mit Hilfe von Methoden, vor allem aus
Physik und Mathematik, gewonnen werden können.
Der Chemieunterricht führt zur Einsicht in die wesentliche Bedeutung chemischer Kenntnisse und chemischtechnischer Verfahren für unsere Existenz.
Der Chemieunterricht fördert und verstärkt das Wissen und das Bewusstsein, dass mit der Produktion und
dem Verbrauch von Gütern Folgen für die Umwelt verknüpft sind.
Der Chemieunterricht leistet einen Beitrag zur Einsicht, dass zur Lösung globaler Probleme transdisziplinäre
Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der historischen, ethischen und kulturellen Bezüge notwendig ist.
79
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Chemie
1.
2.
2
3.
3
4.
2+1
Lernziel
Inhalt
Stoffe und Stoffumwandlungen mit deren Begleiterscheinungen beobachten und beschreiben (1)
Chemische Reaktionen (1)
Wichtigste Kennzeichen chemischer Reaktionen:
Stoff- und Energieumsatz
Atombau und Periodensystem (2,3)
Kern-Hülle-Modell: Nuklid, chemisches Element,
Isotopie; Radioaktivität; Atommasse
Schalenmodell: Elektronenschreibweise der Valenzschale, Ladung des Atomrumpfs
Elementarer Stoff und Verbindung (2,4)
Ionenverbindungen (3,4)
Ladungen einatomiger Ionen von Hauptgruppenelementen und Formeleinheiten einfacher Salze
Molekulare Stoffe (3,4)
Elektronenpaarbindungen und ihre Polarität; LEWIS-Formeln; räumliche Lage der Atome in Molekülen
Wechselwirkung zwischen Stoffteilchen (2-4)
Aggregatzustände, Aggregatzustandsänderungen
und Energieänderungen; thermische Bewegung;
Schmelz-/Siedetemperaturen als Folge der wirkenden Kräfte; VAN-DER-WAALS-, Dipol-Dipol-, Wasserstoffbrücken- und Ion-Dipol-Bindungen; Diskussion der Wasserlöslichkeit; Reinstoff/Mischung, homogene und heterogene Systeme, Phase, Trennverfahren (Filtrieren, Zentrifugieren, Destillieren,
Extrahieren, Chromatographieren)
Stöchiometrie (2)
Verhältnisformel und Molekülformel; Aufstellen von
Reaktionsgleichungen
Einige Stoffklassen mit ihren funktionellen Grup-pen
(4,5)
Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Carbonsäuren.
Chemie des Lebens und Umweltchemie (6,7)
Luftschadstoffe
mit wichtigen Begriffen der Fachsprache und
grundlegenden chemischen Gesetzmässigkeiten
vertraut werden (2)
kennenlernen und anwenden von Modellvorstellungen, bewusstwerden ihrer Grenzen (3)
erkennen der Zusammenhänge zwischen atomarem Aufbau und Eigenschaften von Stoffen (4)
Strukturen biochemisch wichtiger Verbindungen
kennenlernen (5)
sich der Folgen von Produktion und Verbrauch von
Gütern bezüglich Umweltbelastung und Lebensstandard bewusst werden (6)
erkennen, dass die Wissenschaft Chemie wesentliche Beiträge zur Untersuchung und Lösung von
Umweltproblemen leisten kann (7)
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Mathematik:
Physik:
Wirkung von radioaktiver Strahlung, Anwendung von Radionukliden in
Medizin und Forschung; chemische Reizübertragung; Beispiele von
Diffusion; alkoholische Gärung; Luftschadstoffe und saurer Re-gen als
Umweltfaktoren.
Luftschadstoffe und Klimabeeinflussung.
Rechnen mit Zehnerpotenzen mit positiven und negativen Exponenten;
lineare Funktionen; Proportionalität, Dreisatz.
Umgang mit SI-Einheiten und Grössengleichungen; Energie und
Energieformen, Energieerhal-tungssatz, Kraftbegriff; Grundlagen der
Elektrostatik (elektrische Ladung, COULOMB-Gesetz).
80
Chemie
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1
2
2
3
3
4
2+1
Lernziel
Inhalt
Stoffumsätze bei chemischen Reaktionen quantitativ bearbeiten (1)
Stöchiometrie (1,2)
Stoffmengeneinheit Mol, molare Masse, molares
Volumen, Normbedingungen; Stoffmengenkonzentration; Berechnung von Massen und Volumina von
Stoffportionen anhand von Reaktionsgleichungen.
Reaktionsverlauf (3)
thermische Bewegung und chemische Reaktion;
Aktivierungsenergie und Katalyse; Abhängigkeit der
Reaktionsgeschwindigkeit von Temperatur, Stoffmengenkonzentration und Phasengrenzfläche.
Das chemische Gleichgewicht (3)
phänomenologische Umschreibung des Begriffs;
offene und geschlossene Systeme; Beschreibung
des Gleichgewichtszustandes durch die Gleichgewichtskonstante (Massenwirkungsgesetz); Auswirkungen von Störungen mittels Le Châtelier voraussagen
Weitere Stoffklassen mit ihren funktionellen Gruppen (4)
Carbonsäureester, Aminosäuren; Aufbau von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen
Säure-Base-Reaktionen (3,5)
Säuren/Basen als Protonendonatoren/akzeptoren;
Protolysegleichgewichte mit Wasser; Autoprotolyse
von Wasser, pH-Skala; Gleichgewichtslage von
Protolysen aufgrund von Säure-/Basenstärke.
Redoxreaktionen (5,6)
Oxidation/Reduktion als Elektronenabgabe/aufnahme; Reaktionsgleichungen nach Teilreaktionen auftrennen; Teilvorgänge bei Schmelzelektrolysen.
Beschreibung elektrochemischer Zellen.
Organische Reaktionsarten (4,5)
Substitution, Addition, Polymerisation, Elimination
und Kondensation anhand von Beispielen.
Chemie des Lebens und Umweltchemie (6,7)
Herstellung von Aluminium.
Fossile Energieträger und ihre Verwendung.
Ionenverbindungen (8-10)
Gitterenergie, Bildung und Eigenschaften einfacher
Salze.
Molekulare Stoffe (8-10)
Konstitutions-Isomerie, cis-trans-Isomerie.
Metallische Stoffe (8-10)
mit einer geeigneten Modellvorstellung die Eigenschaften metallischer Stoffe erklären
Hochmolekulare Stoffe (6-10)
ihre Bedeutung in Natur und Technik
mathematische Kenntnisse auf ein chemisches
Problem anwenden (2)
Dynamik chemischer Prozesse auf der Grundlage
der Teilchenbewegung begreifen (3)
Strukturen und Reaktivität biochemisch wichtiger
Verbindungen kennen lernen (4)
wichtigste Reaktionstypen erkennen und erklären
können (5)
sich der Folgen von Produktion und Verbrauch von
Gütern bezüglich Umweltbelastung und Lebensstandard bewusst werden (6)
erkennen, dass die Wissenschaft Chemie wesentliche Beiträge zur Untersuchung und Lösung von
Umweltproblemen leisten kann (7)
mit wichtigen Begriffen der Fachsprache und
grundlegenden chemischen Gesetzmässigkeiten
vertraut werden (8)
kennenlernen und anwenden von Modellvorstellungen, bewusstwerden ihrer Grenzen (9)
erkennen der Zusammenhänge zwischen atomarem Aufbau und Eigenschaften von Stoffen (10)
81
Querverbindungen
Biologie:
Geographie/Geologie:
Hauswirtschaft:
Mathematik:
Physik:
Enzyme; oxidative Prozesse zur Energiebereitstellung; Verdauung;
Bedeutung der Kohlenhydrate, Fette und Proteine.
Erdöl/Erdgas.
Ernährung.
Proportionalität, Dreisatz.
Gasgesetze; der einfache Stromkreis.
82
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Chemie
Lernziel
1
2
2
3
3
4
2+1
Inhalt
2 Jahreswochenstunden Klassenunterricht:
Vertiefung und Erweiterung der im Grundlagenunterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten
(1)
sich der Folgen von Produktion und Verbrauch von
Gütern bezüglich Umweltbelastung und Lebensstandard bewusst werden (2)
erkennen, dass die Wissenschaft Chemie wesentliche Beiträge zur Untersuchung und Lösung von
Umweltproblemen leisten kann (3)
die Struktur und biologische Funktion von Verbindungen in lebenden Organismen verstehen (4)
mathematische Kenntnisse auf ein chemisches
Problem anwenden (5)
Handhabung einfacher Laborausrüstung erlernen
(6)
Schulung der Fähigkeit zur schriftlichen Formulierung von Beobachtungen und Auswertung von Experimenten (7)
Ionenverbindungen (1)
Koordination in einfachen Ionenkristallen
Molekulare Stoffe (1)
wichtige organische Verbindungsklassen und ihre
Reaktionen (Substitution, Addition, Polymerisation,
Elimination und Kondensation)
Spiegelbild-Isomerie
Hochmolekulare Stoffe (1,2,4)
Synthese, Struktur und Eigenschaften
Wechselwirkung zwischen Stoffteilchen (1-3)
Wirkungsweise waschwirksamer Teilchen
Reaktionsverlauf (1)
Interpretation auf molekularer Ebene und Berechnung von Reaktionsenthalpien; Bedeutung der Reaktionsentropie
Das chemische Gleichgewicht (1,5)
Berechnungen aufgrund des Massenwirkungsgesetzes
Lösen und Fällen von Salzen (1,5)
Beispiele von Fällungsreaktionen. Löslichkeitsprodukt
Säure-Base-Reaktionen (1,5)
Berechnung des pH-Werts von Lösungen; Auflösen
von Fällungen durch Protonierung; pH-Indikatoren;
Puffersysteme; Säure-Base-Titrationen
Redoxreaktionen (1,5)
halbquantitative Behandlung der Stoffmengenkonzentrationsabhängigkeit von Halbzellenpotentialen.
Elektrolysen wässeriger Lösungen; berechnen der
Stoffabscheidungen an den Elektroden
Chemie des Lebens und Umweltchemie (2,3)
Stickstoffkreislauf und Düngemittel
Seife und Waschmittel
1 Jahreswochenstunde Chemielabor (6,7)
als 2-stündiger Kurs in Halbklassen während eines
Semesters
Querverbindungen
Biologie/Geographie/Geschichte:
Geographie/Geologie:
Mathematik:
Physik:
Minimumgesetz nach LIEBIG, agrarökologische Themen (z.B.
Schädlingsbekämpfung, Verteilung der landwirtschaftlichen
Produkte, Monokulturen), Industrialisierung in der Landwirtschaft.
Kreislauf des Kalks.
Quadratische Gleichungen; Exponentialfunktion und Logarithmus.
Enthalpie, Entropie und freie Enthalpie; Gleichstromlehre.
83
Physik
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Bildungsziel
Die Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der Physikunterricht soll diese Art der
Auseinandersetzung des menschlichen Denkens mit der Natur sichtbar machen, deren ästhetische Werte
vermitteln und zusammen mit anderen Naturwissenschaften das Verständnis für die Natur, den Respekt vor
ihr und die Freude an ihr fördern.
Die Selbständigkeit des Denkens soll im Rahmen der Problemstellung und der Lösung praxisnaher Aufgaben
entwickelt werden. Das genaue sprachliche Erfassen von Phänomenen und das Denken in kausalen Zusammenhängen sollen gefördert, die resultierenden qualitativen Modellvorstellungen und quantitativen Aspekte gepflegt werden.
Die Lernenden erhalten einen Einblick in die historische Entwicklung von der Antike bis zur modernen Physik.
Sie sollen erkennen, dass die physikalische Betrachtungsweise der Natur nicht nur die anderen Naturwissenschaften und viele Zweige der Mathematik beeinflusst, sondern auch in hohem Grad das Denken und Handeln der Menschen mitbestimmt.
Der Physikunterricht trägt wesentlich zu einem besseren Verständnis von Natur, Technik und Umwelt bei. Er
soll den Lernenden helfen, als mündige Glieder der Gesellschaft aufgeschlossen und verantwortungsbewusst
zu handeln.
84
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Physik
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
Inhalt
Die Lernenden
sehen, dass die Beschreibung der Natur die Erweiterung der mathematischen Methoden und Begriffsbildungen erfordert.
Grössen und ihre Einheiten
Vektoren
Kinematik
Sie verstehen den Unterschied zwischen der Beschreibung und der Erklärung eines physikalischen
Phänomens, beschreiben komplexe Systeme als
Zusammensetzung von einfachen Bestandteilen
und behandeln sie mathematisch.
Newtonsche Gesetze; Statik
Arbeit und Energie; Kraftstoss und Impuls
Erhaltungssätze
Sie erkennen, dass die Physik die Begriffe exakt
definieren muss und sich damit oft von der Alltagssprache entfernt.
Sie erfassen das Verhalten von Systemen mit Hilfe
von Erhaltungsgrössen.
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Mathematik:
Wirtschaft:
Chemie:
Sport.
Schwimmblase, Osmose, Auftrieb
Grundwasserströme, Erosion, Energieressourcen, Plattentektonik
Vektoren, lineare und quadratische Funktion, Graphen
Energiebedarf, Energiestatistik, energetische Rückzahldauer
Kraft, Energie, Energieerhaltung
Kräfte, Beschleunigung, Druck, Auftrieb
4.
3
85
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Physik
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalt
Die Lernenden
verstehen die Zusammenhänge verschiedener
physikalischer Gesetze.
Kreisbewegung, Trägheitskräfte
Gravitation
Sie ordnen dem Raum physikalische Eigenschaften zu.
Sie verstehen periodische Bewegungen.
Sie erklären Wellenphänomene mit Hilfe eines
Modells.
Feldbegriff
Sie bringen einzelne Aspekte der Alltagserfahrung
aufgrund physikalischer Erkenntnisse in einen
grösseren Zusammenhang.
elementare Wärmelehre
Wärmetransportarten
Mechanische Schwingungen und Wellen
Optik
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Mathematik:
Chemie:
Musik:
Deutsch:
Gestalten:
Sport:
Wahrnehmung von Licht und Schall; Ohrenschäden; Klima und Vegetation,
Wärmehaushalt des Bodens und der Lebewesen
Tag/Nacht, Kalender, Jahreszeiten, Gezeiten; Erdbebenwellen; Wärmeleitung
im Boden, Golfstrom, globale Klimaveränderung; Meteorologie
Strahlensatz, Funktionsbegriff, trigonometrische Funktionen
Wärmelehre, Anomalie des Wassers, Treibhauseffekt; Chromatographie
Physik der Musikinstrumente; Überlagerung von Tönen, Akkorde, Harmonie
Farbenlehre von Goethe und Newton
Optik, Spektralfarben
Biomechanik
86
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Physik
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalt
Die Lernenden
verstehen fundamentale Naturgesetze, die der
Erfahrung nicht direkt zugänglich sind.
Sie erkennen die Wichtigkeit eines physikalischen
Modells für die Voraussage von Eigenschaften.
Ideales Gas; kinetische Gastheorie
Wärmekraftmaschinen, Entropie
Sie erfahren, wie aus der Beobachtung von Naturphänomenen durch Abstraktion physikalische Gesetzmässigkeiten herausgelesen werden können.
elektrische Ladung; Magnetismus
elektrisches Feld und magnetisches Feld
der elektrische Stromkreis
Sie entdecken Analogien und Zusammenhänge
zwischen verschiedenen Phänomenen.
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Chemie:
Geschichte:
Astronomie:
Elektromagnetische Felder als Umweltfaktor, Nerven, Reizleitung
Erdmagnetismus
Elektronenbahnen, Ionisierungsarbeit; Leitfähigkeit, Massenspektrograph
Industrialisierung, Energiepolitik
Sonnenflecken, Sonnenwind; Solarkonstante, Sonnenenergie
87
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Physik
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalte
Die Lernenden
bearbeiten physikalische Probleme jetzt mit Infinitesimalrechnung (inkl. einfache Differentialgleichungen).
.
Sie werden bekannt gemacht mit der Quantisierung physikalischer Grössen, der Relativierung des
Newtonschen Weltbildes und der Ersetzung des
Determinismus durch Wahrscheinlichkeiten.
Rotationsenergie
Carnot-Prozess
Felder
Hydrodynamik; Aerodynamik
Induktionsgesetz
Magnetismus
Wechselstrom
Aspekte der Physik des 20. Jahrhunderts :
Dualismus Materie-Welle
Spez. Relativitätstheorie
Quanten, Elementarteilchen
ionisierende Strahlung
Querverbindungen
Biologie:
Chemie:
Geschichte:
Philosophie:
Sprachen:
Nerven, Reizleitung; radioaktive Strahlung und Mensch, Kernspinresonanz
Isotope; natürliche Radioaktivität; Gefahren und Nutzen der Radioaktivität;
geologische Zeitmessung und Radioisotopie
Vorteile und Gefahren der Kernenergie
Determinismus, Kausalität
Lektüre: Die Verantwortung der Naturwissenschaften; Atomtheorien im
Altertum
88
Biologie und Chemie
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
2+1
3+1
Bildungsziel
Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie verbindet in besonderem Masse biologische und chemische Aspekte zum Verständnis der Natur. Dabei werden aber auch die Vernetzungen mit den anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen berücksichtigt.
Der Biologieunterricht zeigt den Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Erscheinungen und Vorgänge in
der belebten Natur auf. Er vermittelt ihnen die naturwissenschaftlichen Grundlagen, mit deren Hilfe sie die
gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Lebewesen und der unbelebten Natur sowie die Bedeutung und
Folgen der menschlichen Eingriffe in und an Lebewesen (inkl. Mensch) begreifen und beurteilen können.
Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, biologischen Phänomenen durch eigene Arbeit auf den
Grund zu gehen. Dies geschieht durch den Kontakt mit Lebewesen, Anleitung zu sorgfältiger Beobachtung
und Beschreibung, den Einsatz verschiedener Arbeitstechniken der Biologie und durch die Planung und
Auswertung von Versuchen. Dabei sollen auch die Entdeckerfreude und der Sinn für die Schönheiten der
Natur gefördert werden.
Der Chemieunterricht weckt die Neugierde nach dem Wie und Warum alltäglicher Erscheinungen. Er vermittelt mit Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau,
die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Er führt zur Erkenntnis, dass die beobachtbaren und messbaren Eigenschaften und Veränderungen von Stoffen mit Teilchenmodellen auf atomarer Ebene interpretierbar sind und dass mit solchen Vorstellungen Prognosen möglich werden.
Der Chemieunterricht führt zur Einsicht in die wesentliche Bedeutung chemischer Kenntnisse und chemischtechnischer Verfahren für unsere Existenz.
Der Chemieunterricht fördert und verstärkt das Wissen und das Bewusstsein, dass mit der Produktion und
dem Verbrauch von Gütern Folgen für die Umwelt verknüpft sind.
Durch Erkenntnisse, welche die Schülerinnen und Schüler durch den Unterricht in den beiden Fächern gewinnen, soll ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Umwelt und der eigenen Gesundheit gefördert
werden.
Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie leistet einen Beitrag zur Einsicht, dass zur Lösung globaler Probleme transdisziplinäre Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der historischen, ethischen und kulturellen
Bezüge notwendig ist.
Die Schülerinnen und Schüler sollen in die naturwissenschaftliche Denkweise eingeführt werden und damit in
der Lage sein, Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung kritisch zu hinterfragen. Damit kann und soll
der Unterricht im Schwerpunktfach Biologie und Chemie einen Beitrag zur Entwicklung eines umfassenden
Weltbildes leisten.
89
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
3
3+1
Inhalt
Zellenlehre I
Die Lernenden können das Mikroskop handhaben
und erlernen einfache Präparationsmethoden, die
sorgfältige Beobachtung und das Zeichnen biologischer Präparate.
Bedienung des Mikroskops. Betrachtung und
Zeichnung von Fertigpräparaten. Herstellung einfacher Frischpräparate
Sie lernen die Zelle als Grundbaustein der Lebewesen kennen; sie gewinnen Einblicke in ihren
Aufbau, in die Gestalt und Funktion der wichtigsten
Zellorganellen.
Lichtmikroskopisches Bild der Zelle. Zellmembran,
Zellwand, Zellplasma, Zellkern, Vakuolen, Plastiden
Sie gewinnen Erkenntnisse über die unterschiedlichen Möglichkeiten des Stofftransports auf dem
Niveau der Zellen.
Die Lernenden erkennen, dass schon eine einzelne
Zelle als selbständiges Lebewesen existieren kann
und sämtliche Lebensfunktionen zeigt.
Diffusion und Osmose
Aufbau und Lebensweise von mindestens einem
Typ von Einzellern (Amöben, Ciliaten, Geisselalgen...). Untersuchung und Beobachtung im Mikroskop. Grundlegende Lebensfunktionen wie Stoffwechsel, Bewegung, Reizbarkeit
Aufbau, Lebensweise und Bedeutung der Bakterien
Sie lernen Bakterien als Krankheitserreger und als
nützliche Organismen kennen.
Sie lernen die Bedeutung der Zelldifferenzierung
als Grundlage für den Aufbau von Geweben kennen.
Botanik
Die Lernenden gewinnen grundlegende Kenntnisse
über den Aufbau der Pflanzen und die Funktionen
ihrer Organe. Sie erkennen damit die Pflanze als
komplexes Lebewesen.
Sie erhalten Einblicke in die Fortpflanzungsbiologie
der Blütenpflanzen.
Sie lernen eine Gruppe von Sporenpflanzen an
einem typischen Beispiel kennen.
Die Lernenden können einfache Versuche durchführen, protokollieren und auswerten.
Zoologie I
Die Lernenden erhalten eine Übersicht über die
wichtigsten Tierstämme und damit Erkenntnisse
über die Prinzipien der Systematik. (Einführung in
die Systematik kann alternativ auch an botanischen
Themen durchgeführt werden.)
Sie gewinnen vertiefte Einblicke in den Körperbau
und die Lebensweise einiger ausgewählter Tiergruppen. Dadurch wird auch die Vielfalt der Natur
bewusst gemacht. Sie erkennen, dass gleiche Lebensfunktionen bei verschiedenen Tieren auf unterschiedliche Weise erfüllt werden können.
Zelldifferenzierung bei Tier und Pflanze. Entstehung
von Geweben. Exemplarische Vorstellung einiger
Gewebetypen
Bau und Funktion von Wurzel, Stengel und Blatt.
Photosynthese, Stofftransport in der Pflanze
Bau der Blüte. Bestäubung und Befruchtung
Bau, Lebensweise und Bedeutung mindestens einer Abteilung von Sporenpflanzen: Pilze, Algen,
Moose und/oder Farne
Einfache botanische Versuche, zum Beispiel zur
Keimung, Wachstumsgeschwindigkeit, Lichtabhängigkeit der Photosynthese etc. Graphische Darstellung von Messwerten, Führung eines Versuchsprotokolls
Grundlegende Prinzipien der Systematik. Einblicke
in den Aufbau der Systematik des Tierreichs (oder
des Pflanzenreichs). Binäre Nomenklatur nach
LINNÉ
Merkmale der 5 Wirbeltierklassen. Vertiefte Behandlung einer Klasse von Wirbeltieren
90
Querverbindungen
Mathematik:
Physik:
Deutsch:
Latein/Griechisch:
Graphische Darstellungen ( Versuchsauswertungen)
Hebelgesetz, Auftrieb, Aerodynamik ( Fortbewegung bei Tieren),
Optik ( Mikroskop)
Sachbeschreibung, Protokoll
Hinweise zur Bedeutung von Fachausdrücken
91
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
2+1
3+1
Inhalt
Zoologie II
(Fortsetzung der Zoologie. Aus jahreszeitlichen
Gründen ist es sinnvoller, Insekten im Sommer zu
besprechen.)
Die Lernenden erhalten im zweiten Teil der Zoologie
vertiefte Einblicke in die sonst eher fremde Welt der
Wirbellosen.
Menschenkunde
Die Lernenden erhalten Einblicke über den Aufbau
und die Funktionen des menschlichen Körpers.
Damit soll in ihnen auch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrem eigenen Körper geweckt werden.
Bewegungsorgane: Aufzeigen der Bewegungsmöglichkeiten unseres Körpers.
Kreislauf und Atmung: Einblick in den Stofftransport und die weiteren Funktionen des Kreislaufsystems. Prinzip der Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers.
Ernährung, Verdauung und Ausscheidung: Kennenlernen der verschiedenen Nährstoffe und ihrer
Bedeutung für den Körper. Einblick in die Vorgänge
der Verdauung.
Nervensystem und Sinnesorgane: Einblicke in die
Steuerung sämtlicher Lebensfunktionen mit Hilfe
des Nervensystems. Die Bedeutung der Versorgung des Körpers mit Informationen durch die Sinnesorgane und ihre Verarbeitung im Hirn wird bewusst gemacht.
Ökologie
Die Lernenden erkennen die grundlegenden Zusammenhänge und Beziehungen zwischen den
verschiedenen Lebewesen in der Natur. Ebenso
wird ihnen deren Abhängigkeiten von der unbelebten Natur bewusst.
Damit wird ihnen deutlich, wie der Mensch – zum
Schaden oder zum Nutzen – in das Gleichgewicht
der Natur eingreifen kann. Die Lernenden sollen
sich der Verantwortung des Menschen für die Natur bewusst werden.
Bau und Lebensweise der Insekten
Ausgewählte Organsysteme werden vertieft behandelt: Bau und Funktionen der verschiedenen Organe, mögliche Störungen und Krankheiten als Beitrag zur Gesundheitserziehung
Aufbau der Knochen und des Skeletts. Muskulatur
Grundbauplan unseres Kreislaufs. Blutgefässe: Arterien, Venen, Kapillaren. Bau, Funktion und Leistung des Herzens. Blut: Blutplasma; Blutzellen und
ihre Aufgaben; Blutgerinnung. Immunsystem. Bau
und Funktion unserer Lungen. Innere Atmung (Zellatmung) als chemischer Prozess zur Energiegewinnung
Nährstoffe: Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse. Bau
des Verdauungstrakts. Zerlegung der Nahrung
während der Verdauung. Enzyme und ihre Funktionen. Funktion der Niere
Bau und Funktion der Nervenzelle. Organisation
des Nervensystems. Anatomie des Gehirns. Funktionen der verschiedenen Hirnteile. Reflexbogen
Bau und Funktionsweise des Auges. Bildverarbeitung im Gehirn
Ökologische Grundbegriffe: Population, Biotop, Biozönose, Ökosystem. Nahrungsketten. Trophische
Ebenen: Produzent, Konsument, Reduzent. Ökologische Pyramide. Kreisläufe in der Natur.
Ökologische Nische
Einfluss des Menschen auf natürliche Ökosysteme
Querverbindungen
Deutsch:
Chemie:
Literarische Texte mit Bezügen auf die Ökologie
Atom und Molekül, Teilchenbewegungen ( Diffusion, Osmose), Kataly
satoren ( Enzymfunktionen), Ionenreaktionen ( Synapsenfunktion)
92
Physik:
Geographie:
Turnen:
Energieformen ( Bewegung, Stoffwechsel), Optik ( Funktion des
Auges, Akkommodation)
Klimatologie, Geologie ( Abiotische Faktoren der Ökosysteme)
Übungen für bestimmte Muskelgruppen, Gesundheitserziehung
93
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
2+1
3+1
Lernziel
Inhalt
Stoffe und Stoffumwandlungen mit deren Begleiterscheinungen beobachten und beschreiben (1)
Chemische Reaktionen (1)
wichtigste Kennzeichen chemischer Reaktionen:
Stoff- und Energieumsatz
Atombau und Periodensystem (2,3)
Kern-Hülle-Modell: Nuklid, chemisches Element,
Isotopie; Radioaktivität; Atommasse
Schalenmodell: Elektronenschreibweise der Valenzschale, Ladung des Atomrumpfs
Elementarer Stoff und Verbindung (2,4)
Ionenverbindungen (3,4)
Ladungen einatomiger Ionen von Hauptgruppenelementen und Formeleinheiten einfacher Salze
Molekulare Stoffe (3,4)
Elektronenpaarbindungen und ihre Polarität; LEWIS-Formeln; räumliche Lage der Atome in Molekülen
Wechselwirkung zwischen Stoffteilchen (2-4)
Aggregatzustände, Aggregatzustandsänderungen
und Energieänderungen; thermische Bewegung;
Schmelz-/Siedetemperaturen als Folge der wirkenden Kräfte; VAN-DER-WAALS-, Dipol-Dipol-, Wasserstoffbrücken- und Ion-Dipol-Bindungen; Diskussion der Wasserlöslichkeit; Reinstoff/Mischung, homogene und heterogene Systeme, Phase, Trennverfahren (Filtrieren, Zentrifugieren, Destillieren,
Extrahieren, Chromatographieren)
Stöchiometrie (2)
Verhältnisformel und Molekülformel; Aufstellen von
Reaktionsgleichungen
Einige Stoffklassen mit ihren funktionellen Grup-pen
(4,5)
Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Carbonsäuren.
Chemie des Lebens und Umweltchemie (6,7)
Luftschadstoffe
Stöchiometrie (8,9)
Stoffmengeneinheit Mol, molare Masse, molares
Volumen, Normbedingungen; Stoffmengenkonzentration; Berechnung von Massen und Volumina von
Stoffportionen anhand von Reaktionsgleichungen
Reaktionsverlauf (10)
Thermische Bewegung und chemische Reaktion;
Aktivierungsenergie und Katalyse; Abhängigkeit der
Reaktionsgeschwindigkeit von Temperatur, Stoffmengenkonzentration und Phasengrenzfläche
Das chemische Gleichgewicht (10)
Phänomenologische Umschreibung des Begriffs;
offene und geschlossene Systeme; Beschreibung
des Gleichgewichtszustandes durch die Gleichgewichtskonstante (Massenwirkungsgesetz); Auswirkungen von Störungen mittels Le Châtelier voraussagen
mit wichtigen Begriffen der Fachsprache und
grundlegenden chemischen Gesetzmässigkeiten
vertraut werden (2)
kennenlernen und Anwenden von Modellvorstellungen, Bewusstwerden ihrer Grenzen (3)
erkennen der Zusammenhänge zwischen atomarem Aufbau und Eigenschaften von Stoffen (4)
Strukturen biochemisch wichtiger Verbindungen
kennen lernen (5)
sich der Folgen von Produktion und Verbrauch von
Gütern bezüglich Umweltbelastung und Lebensstandard bewusst werden (6)
erkennen, dass die Wissenschaft Chemie wesentliche Beiträge zur Untersuchung und Lösung von
Umweltproblemen leisten kann (7)
Stoffumsätze bei chemischen Reaktionen quantitativ bearbeiten (8)
mathematische Kenntnisse auf ein chemisches
Problem anwenden (9)
Dynamik chemischer Prozesse auf der Grundlage
der Teilchenbewegung begreifen (10)
94
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Mathematik:
Physik:
Wirkung von radioaktiver Strahlung, Anwendung von Radionukliden in
Medizin und Forschung; chemische Reizübertragung; Beispiele von
Diffusion; alkoholische Gärung; Luftschadstoffe und saurer Regen als
Umweltfaktoren; Enzyme
Luftschadstoffe und Klimabeeinflussung
Rechnen mit Zehnerpotenzen mit positiven und negativen Exponenten;
lineare Funktionen; Proportionalität, Dreisatz
Umgang mit SI-Einheiten und Grössengleichungen; Energie und
Energieformen, Energieerhal-tungssatz, Kraftbegriff; Grundlagen der
Elektrostatik (elektrische Ladung, COULOMB-Gesetz); Gasgesetze
95
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
2+1
3+1
Inhalt
Klassenunterricht - 2 Jahreswochenstunden
Verhaltenslehre
Die Lernenden erkennen, dass das Verhalten von
Tieren durch äussere Reize und innere Mechanismen gesteuert wird. Sie lernen, die Unterschiede
zwischen tierischem und menschlichem Verhalten
kritisch zu unterscheiden, aber auch, Gemeinsamkeiten im Verhalten zu erkennen.
Fortpflanzung
Sie lernen die Fortpflanzung als grundlegendes
biologisches Phänomen kennen. Gleichzeitig gewinnen sie einen Einblick in die Funktion der Hormone. Den Lernenden sollen die Besonderheiten
der Fortpflanzung beim Menschen bewusst gemacht werden.
Zellenlehre II
Die Lernenden gewinnen vertiefte Einblicke in die
Feinstrukturen und Lebensfunktionen der Zelle.
Sie lernen die Zellteilung als Grundlage für Wachstum und Fortpflanzung kennen.
Physiologie
Mit Hilfe ihrer zunehmenden Fähigkeiten in Chemie
und Physik sollen die Lernenden genauere Kenntnisse über ausgewählte Lebensfunktionen erwerben.
Genetik
Die Lernenden kennen die Gesetzmässigkeiten der
Vererbung verschiedenster Merkmale von Lebewesen. Sie erkennen, dass die Eigenschaften des
Menschen stark durch Genetik beeinflusst werden.
Sie gewinnen Erkenntnisse über Viren als Gebilde,
die zwischen Chemie und Leben eine Sonderstellung einnehmen.
Historische Entwicklung der experimentellen Verhaltensforschung. Reflex und Automatismus. Instinktverhalten, AAM, Handlungsketten. Erfahrung
und Lernen. Höhere Verhaltensweisen, einsichtiges
Verhalten. Sozialverhalten, Rangordnung, ‘Sprache’
bei Tieren
Typisch menschliche Verhaltensweisen
vegetative Fortpflanzung. Prinzip der sexuellen
Fortpflanzung. Keimzellenbildung und Befruchtung.
Bau und Funktion der Geschlechtsorgane. Eireifung
und Menstruation, Funktion der Hormone. Biologische Aspekte der Empfängnisverhütung und AIDSProphylaxe
elektronenmikroskopisches Bild der Zelle. Bau und
Funktionen von Mitochondrien, ER und Ribosomen
Kernmaterial als Träger des Erbgutes, Chromatiden
und Chromosomen, Ablauf der Mitose und der Meiose
vertiefte Behandlung ausgewählter physiologischer
Themen aus Botanik und Zoologie wie zum Beispiel
Energieumsetzungen (Photosynthese, Atmung),
Verdauung, Sinnesphysiologie
Die Vererbungsregeln von MENDEL. Intermediäre
und dominant/rezessive Vererbung. Mono- und
dihybrider Erbgang. Chromosomen und Vererbung.
Genkopplung, Crossing over. Chromosomale Geschlechtsbestimmung, geschlechtsgekoppelter
Erbgang. Spezielle Aspekte der Humangenetik.
Aufbau und Vermehrung eines Virus. Bedeutung
der Viren
96
Praktikum – 2 Jahreswochenstunden mit integrierter Theorie
Verschiedene Stoffgebiete, die im bisherigen Unterricht behandelt wurden, sollen durch eigene
praktische Arbeiten vertieft werden.
Anhand konkreter Themen soll die saubere Planung, Durchführung und Auswertung biologischer
Untersuchungen und Experimente gefördert werden. Dabei können unterschiedlichste Arbeitstechniken der Biologie kennengelernt und eingeübt
werden.
Die Arbeitsthemen stützen sich auf den bisher behandelten Stoff ab.
Die praktische Arbeit kann durch integrierte Theoriestunden ergänzt werden.
Vermehrt soll auch schon auf interdisziplinäre
Themen (Biologie-Chemie und Biologie-Physik )
geachtet werden.
Querverbindungen
Mathematik:
Physik:
Chemie:
Musik:
Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitsrechnung ( Genetik,
Genrekombination)
Elektronen, ihre Bewegung im elektrischen und magnetischen Feld (
Funktion des Elektronenmikroskops)
Säure-Base-Reaktionen, Redoxreaktionen ( Physiologie), Organische
Chemie, Makromoleküle, funktionelle Gruppen ( Struktur und
Eigenschaften der Proteine etc.)
Musikerfamilien wie Bach und Mozart ( Genetik)
97
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
2+1
3+1
Inhalt
Strukturen und Reaktivität biochemisch wichtiger
Verbindungen kennen lernen (1)
Dynamik chemischer Prozesse auf der Grundlage
der Teilchenbewegung begreifen (2)
wichtigste Reaktionstypen erkennen und erklären
können (3)
sich der Folgen von Produktion und Verbrauch von
Gütern bezüglich Umweltbelastung und Lebensstandard bewusst werden (4)
erkennen, dass die Wissenschaft Chemie wesentliche Beiträge zur Untersuchung und Lösung von
Umweltproblemen leisten kann (5)
mit wichtigen Begriffen der Fachsprache und
grundlegenden chemischen Gesetzmässigkeiten
vertraut werden (6)
kennenlernen und Anwenden von Modellvorstellungen, bewusstwerden ihrer Grenzen (7)
erkennen der Zusammenhänge zwischen atomarem Aufbau und Eigenschaften von Stoffen (8)
2 Jahreswochenstunden Klassenunterricht
Weitere Stoffklassen mit ihren funktionellen Gruppen (1)
Carbonsäureester, Aminosäuren; Aufbau von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen
Säure-Base-Reaktionen (2,3)
Säuren/Basen als Protonendonatoren/akzeptoren;
Protolysegleichgewichte mit Wasser; Autoprotolyse
von Wasser; pH-Skala; Gleichgewichtslage von
Protolysen aufgrund von Säure-/Basenstärke
Redoxreaktionen (3,4)
Oxidation/Reduktion als Elektronenabgabe/aufnahme; Reaktionsgleichungen nach Teilreaktionen auftrennen; Teilvorgänge bei Schmelzelektrolysen
Beschreibung elektrochemischer Zellen
Organische Reaktionsarten (1,3)
Substitution, Addition, Polymerisation, Elimination
und Kondensation anhand von Beispielen
Chemie des Lebens und Umweltchemie (4,5)
Herstellung von Aluminium
fossile Energieträger und ihre Verwendung
Ionenverbindungen (6-8)
Gitterenergie, Bildung und Eigenschaften einfacher
Salze
Molekulare Stoffe (6-8)
Konstitutions-Isomerie, cis-trans-Isomerie
Metallische Stoffe (6-8)
mit einer geeigneten Modellvorstellung die Eigenschaften metallischer Stoffe erklären
Hochmolekulare Stoffe (4-8)
ihre Bedeutung in Natur und Technik
2 Jahreswochenstunden Chemielabor mit integrierter Theorie (9,10)
Handhabung einfacher Laborausrüstung erlernen
(9)
Schulung der Fähigkeit zur schriftlichen Formulierung von Beobachtungen und Auswertung von Experimenten (10)
Querverbindungen
Biologie:
Geographie/Geologie:
Hauswirtschaft:
Oxidative Prozesse zur Energiebereitstellung; Verdauung; Bedeutung der
Kohlenhydrate, Fette und Proteine.
Erdöl/Erdgas
Ernährung
98
Mathematik:
Physik:
Proportionalität, Dreisatz
der einfache Stromkreis
99
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
2+2
2+2
2+1
3+1
Inhalt
Klassenunterricht - 2 Jahreswochenstunden
Molekularbiologie
Die Lernenden erhalten Einblick in die Molekularbiologie, welche die Phänomene der Vererbung mit
Hilfe biochemischer Erkenntnisse erklären kann.
Sie lernen die Grundlagen und Möglichkeiten der
Gentechnologie kennen. Damit sollen sie befähigt
werden, Vor- und Nachteile der Gentechnologie
abzuschätzen.
Evolutionslehre
Die Lernenden kennen die Prinzipien, nach denen
durch ständige Evolution neue Lebensformen entstehen können.
Durch die Diskussion der Entwicklung vom Tier
zum Menschen wird das Verständnis für die spezielle Stellung des Menschen auf unserem Planeten
gefördert.
Vertiefung
Durch intensive Beschäftigung mit einem Spezialgebiet vertiefen und erweitern die Lernenden ihre
bisher erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten.
Aufbau von DNS und RNS. Replikation. Genetischer Code. Proteinsynthese. Genbegriff auf molekularer Ebene. Vom Gen zum Merkmal. Mutationen
Abgrenzung Biotechnologie – Gentechnologie. Bakteriengenetik; Plasmide. Werkzeuge der Gentechnologie. Vorstellung mindestens eines konkreten
Anwendungsbeispiels der Gentechnologie. Chancen und Probleme der Gentechnologie
DARWINsche Selektionstheorie: Variabilität, natürliche Selektion, Umweltveränderungen, Isolation,
Rassen- und Artenbildung. Zwischenformen, Homologie und Analogie
Evolutionsschritte vom Tier zum Menschen. Aufrechter Gang, Hand, Entwicklung des Gehirns
Vertiefung in mindestens einem Spezialgebiet der
Biologie
Interdisziplinäre Projekte - 1 Jahreswochenstd.
(vor allem Biologie und Chemie)
Bearbeitung ausgewählter naturwissenschaftlicher
Themen, vorwiegend mit interdisziplinärem Charakter
Dabei kommen alle bisher eingeübten Arbeitstechniken zum Zug, vom Quellenstudium bis zu experimenteller Praktikumsarbeit.
Querverbindungen
Je nach angesprochenem Gebiet vielfältige Möglichkeiten zu interdisziplinären Arbeiten mit anderen Fächern.
Vor allem können neben tieferen Kenntnissen in Chemie auch solche in Mathematik und Physik vorausgesetzt und angewandt werden.
Geschichte:
Geographie:
Religion/Ethik:
Einflüsse biologischer Entdeckungen auf die Kulturgeschichte ( Genetik,
Evolution)
Erdgeschichte ( Evolution)
Sonderstellung des Menschen ( Evolution)
100
Biologie und Chemie
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Biologie
Schwerpunkt Chemie
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
4
2+2
2+1
3+1
Inhalt
3 Jahreswochenstunden Klassenunterricht:
Vertiefung und Erweiterung der im Unterricht des 2.
und 3. Jahres erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten (1)
sich der Folgen von Produktion und Verbrauch von
Gütern bezüglich Umweltbelastung und Lebensstandard bewusst werden (2)
erkennen, dass die Wissenschaft Chemie wesentliche Beiträge zur Untersuchung und Lösung von
Umweltproblemen leisten kann (3)
die Struktur und biologische Funktion von Verbindungen in lebenden Organismen verstehen (4)
mathematische Kenntnisse auf ein chemisches
Problem anwenden (5)
Ionenverbindungen (1)
Koordination in einfachen Ionenkristallen
Molekulare Stoffe (1)
Wichtige organische Verbindungsklassen und ihre
Reaktionen (Substitution, Addition, Polymerisation,
Elimination und Kondensation)
Spiegelbild-Isomerie
Hochmolekulare Stoffe (1,2,4)
Synthese, Struktur und Eigenschaften
Wechselwirkung zwischen Stoffteilchen (1-3)
Wirkungsweise waschwirksamer Teilchen
Reaktionsverlauf (1)
Interpretation auf molekularer Ebene und Berechnung von Reaktionsenthalpien; Bedeutung der Reaktionsentropie
Das chemische Gleichgewicht (1,5)
Berechnungen aufgrund des Massenwirkungsgesetzes
Lösen und Fällen von Salzen (1,5)
Beispiele von Fällungsreaktionen
Löslichkeitsprodukt
Säure-Base-Reaktionen (1,5)
Berechnung des pH-Werts von Lösungen; Auflösen
von Fällungen durch Protonierung; pH-Indikatoren;
Puffersysteme; Säure-Base-Titrationen
Redoxreaktionen (1,5)
halbquantitative Behandlung der Stoffmengenkonzentrationsabhängigkeit von Halbzellenpotentialen.
Elektrolysen wässeriger Lösungen; Berechnen der
Stoffabscheidungen an den Elektroden
Chemie des Lebens und Umweltchemie (2,3)
Stickstoffkreislauf und Düngemittel
Seife und Waschmittel
Vertiefung in mindestens zwei Spezialgebiete (1)
1 Jahreswochenstunde interdisziplinäre Aktivitäten (vor allem Biologie und Chemie)
Die Inhalte werden nach Absprache festgelegt.
Querverbindungen
Biologie/Geographie/
Geschichte:
Geographie/Geologie:
Mathematik:
Minimumgesetz nach LIEBIG, agrarökologische Themen (z.B. Schädlingsbekämpfung, Verteilung der landwirtschaftlichen Produkte, Monokulturen), Industrialisierung in der Landwirtschaft
Kreislauf des Kalks
Quadratische Gleichungen; Exponentialfunktion und Logarithmus
101
Physik:
Enthalpie, Entropie und freie Enthalpie; Gleichstromlehre
102
Physik und Anwendungen der Mathematik
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Physik
Schwerpunkt
Anwendungen der Mathematik
1.
2.
3.
4.
2
2
3
3
4
3
Bildungsziel
Das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik, das im dritten und vierten Jahr auf der
Physik und Mathematik der ersten zwei Jahr aufbaut, vermittelt den Lernenden einen vertieften Einblick in die
Denkweise der beiden Disziplinen. Es entwickelt die Fähigkeit zu erkennen, dass vielfältige Probleme aus
Alltag, Technik und Wissenschaften einer mathematisch/physikalischen Bearbeitung zugänglich sind.
Der Unterricht schult das korrekte sprachliche Erfassen von Phänomenen und das Verständnis von kausalen
Zusammenhängen. Genaues analytisches Denken, gepaart mit pragmatischem, zielgerichtetem Vorgehen,
sowie ausdauerndes und exaktes Arbeiten werden gefördert.
Im Physikunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, mit experimentellen und theoretischen Methoden
die messend erfassbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur mathematisch zu beschreiben. Der
Physikunterricht soll diese Art der Auseinandersetzung des menschlichen Denkens mit der Natur sichtbar
machen, deren ästhetische Werte vermitteln und zusammen mit anderen Naturwissenschaften das Verständnis für die Natur, den Respekt vor ihr und die Freude an ihr fördern.
Die historische Entwicklung von der Antike bis zur modernen Physik wird in den Unterricht eingeflochten. Die
Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die physikalische Betrachtungsweise der Natur die anderen
Naturwissenschaften und viele Zweige der Mathematik beeinflusst.
Der Unterricht in Anwendungen der Mathematik fördert die Fähigkeit, praktische Probleme zu erfassen, sie
zu mathematisieren und zu formalisieren, und vermittelt die nötigen Methoden zur Problemlösung. Dabei
kommen auch heuristische, aber für die Praxis effiziente Methoden zum Zug. Insbesondere wird das räumliche Vorstellungsvermögen geschult. Der Unterricht zeigt an konkreten Beispielen den Einsatz der Mathematik als universelle Methode und weckt das Verständnis für praxisnahe Lösungen. Die Lernenden erweitern ihr
Wissen in verschiedenen Teilgebieten der Mathematik und vergrössern ihre Sicherheit im mathematischen
Denken.
Die engen Beziehungen zwischen Physik und Mathematik, die auch in ihrer geschichtlichen Entwicklung
stark miteinander verbunden sind, werden in fächerübergreifendem Unterricht an ausgewählten Themen
sichtbar gemacht. Der Unterricht bietet Grundlagen für die anschliessenden Ausbildungsgänge in Naturwissenschaften, Technik und Medizin.
Das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik leistet Grundlegendes für das Verständnis
von Wissenschaft und Technik. Es hilft wesentlich mit, sich in unserer komplexen und hochtechnisierten Welt
zurechtzufinden.
103
Physik und Anwendungen der Mathematik
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Physik
Schwerpunkt
Anwendungen der Mathematik
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
3
4
3
Inhalt
Die Lernenden
sehen, dass die Beschreibung der Natur die Erweiterung der mathematischen Methoden und Begriffsbildungen erfordert.
Grössen und ihre Einheiten
Vektoren
Kinematik
Sie verstehen den Unterschied zwischen der Beschreibung und der Erklärung eines physikalischen
Phänomens, beschreiben komplexe Systeme als
Zusammensetzung von einfachen Bestandteilen
und behandeln sie mathematisch.
Newtonsche Gesetze; Statik
Arbeit und Energie; Kraftstoss und Impuls
Erhaltungssätze
Sie erkennen, dass die Physik die Begriffe exakt
definieren muss und sich damit oft von der Alltagssprache entfernt.
Sie erfassen das Verhalten von Systemen mit Hilfe
von Erhaltungsgrössen.
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Mathematik:
Wirtschaft:
Chemie:
Sport:
Schwimmblase, Osmose, Auftrieb
Grundwasserströme, Erosion, Energieressourcen, Plattentektonik
Vektoren, lineare und quadratische Funktion, Graphen
Energiebedarf, Energiestatistik, energetische Rückzahldauer
Kraft, Energie, Energieerhaltung
Kräfte, Beschleunigung, Druck, Auftrieb
104
Physik und Anwendungen der Mathematik
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Physik
Schwerpunkt
Anwendungen der Mathematik
Lernziel
1.
2.
3.
4.
2
2
3
3
4
3
Inhalt
Die Lernenden
verstehen die Zusammenhänge verschiedener
physikalischer Gesetze.
Drehbewegung des starren Körpers
Gravitation
Sie ordnen dem Raum physikalische Eigenschaften zu.
Sie verstehen periodische Bewegungen.
Sie erklären Wellenphänomene mit Hilfe eines
Modells.
Feldbegriff
Sie bringen einzelne Aspekte der Alltagserfahrung
aufgrund physikalischer Erkenntnisse in einen
grösseren Zusammenhang.
elementare Wärmelehre
Wärmetransportarten
Mechanische Schwingungen und Wellen
Optik
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Mathematik:
Chemie:
Musik:
Deutsch:
Bildnerisches Gestalten:
Sport:
Wahrnehmung von Licht und Schall; Ohrenschäden; Klima und Vegetation,
Wärmehaushalt des Bodens und der Lebewesen
Tag/Nacht, Kalender, Jahreszeiten, Gezeiten; Erdbebenwellen; Wärmeleitung im Boden, Golfstrom, globale Klimaveränderung; Meteorologie
Strahlensatz, Funktionsbegriff, trigonometrische Funktionen
Wärmelehre, Anomalie des Wassers, Treibhauseffekt; Chromatographie
Physik der Musikinstrumente; Überlagerung von Tönen, Akkorde, Harmonie
Farbenlehre von Goethe und Newton
Optik, Spektralfarben
Biomechanik
105
Physik und Anwendungen der Mathematik
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Physik
Schwerpunkt
Anwendungen der Mathematik
Lernziel Physik
1.
2.
3.
4.
2
2
3
3
4
3
Inhalt Physik
Die Lernenden
verstehen fundamentale Naturgesetze, die der Erfahrung nicht direkt zugänglich sind.
Sie erkennen die Wichtigkeit eines physikalischen
Modells für die Voraussage von Eigenschaften.
Sie erfahren, wie aus der Beobachtung von Naturphänomenen durch Abstraktion physikalische Gesetzmässigkeiten herausgelesen werden können.
Sie entdecken Analogien und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Phänomenen.
Sie erhalten Einblick in die Verwendung mathematischer Methoden.
ideales Gas; kinetische Gastheorie
Wärmekraftmaschinen, Entropie
elektrisches Feld und magnetisches Feld
der elektrische Stromkreis
Induktion, Wechselstrom
Praktikum:
Die Lernenden
verstehen die für die Technik wichtigsten Naturerscheinungen und kennen einfache Anwendungsbeispiele. Sie lernen den Umgang mit Messinstrumenten.
Unterrichtsbegleitende und stofferweiternde Experimente zu Wärmelehre, Stromkreis und Magnetismus
Querverbindungen
Biologie:
Geographie:
Chemie:
Geschichte:
Astronomie:
Elektromagnetische Felder als Umweltfaktor, Nerven, Reizleitung
Erdmagnetismus
Elektronenbahnen, Ionisierungsarbeit; Leitfähigkeit; Massenspektrograph
Industrialisierung, Energiepolitik
Sonnenflecken, Sonnenwind; Solarkonstante, Sonnenenergie
Lernziel Anwendungen der Mathematik
Inhalt Anwendungen der Mathematik
erfassen der Elemente Punkte, Geraden, Ebenen,
Kugeln und ihrer Beziehung zueinander im dreidimensionalen Raum
Darstellung der räumlichen Grundelemente und ihrer Wechselwirkungen mittels Projektionen auf die
Ebene, Schnitt-, Winkel- und Abstandsprobleme
konstruktives Lösen von Problemen im Raum
Einblick in die Verwendung mathematischer Methoden, insbesondere im Umgang mit physikalischen Gesetzmässigkeiten
Einsatz von modernen Hilfsmitteln
Anwendungen verschiedener im Mathematikunterricht vermittelter Inhalte (z.B. numerische Methoden, Statistik, Fraktale, Finanzmathematik, Experimentalphysik)
z.B. Mathematik-Software und programmierbarer
Taschenrechner
Querverbindungen
Physik, Chemie:
Biologie, Wirtschaft, Psychologie:
Wirtschaft:
Verschiedene Fächer:
Räumliche Vorstellung
Statistik
Finanzmathematik
Mathematik-Software
106
Physik und Anwendungen der Mathematik
Jahr
Grundlagen
Schwerpunkt Physik
Schwerpunkt
Anwendungen der Mathematik
Lernziel Physik
1.
2.
3.
4.
2
2
3
3
4
3
Inhalt Physik
Die Lernenden
mögliche Inhalte
bearbeiten physikalische Probleme mit Infinitesimalrechnung und Trigonometrie.
Rotationsenergie
Carnot-Prozess
Felder
Hydrodynamik (Bernoulli); Aerodynamik;
Ausbau der Wellenlehre
Induktionsgesetz, Magnetismus; Wechselstrom
elektromagnetische Schwingungen
Sie werden bekannt gemacht mit der Quantisierung physikalischer Grössen, der Relativierung des
Newtonschen Weltbildes und der Ersetzung des
Determinismus durch Wahrscheinlichkeiten.
Aspekte der Physik des 20. Jahrhunderts
Dualismus Materie-Welle
Spez. Relativitätstheorie
Quanten, Elementarteilchen
ionisierende Strahlung
Querverbindungen
Biologie:
Mathematik:
Chemie:
Geschichte:
Philosophie:
Sprachen:
Nerven, Reizleitung; radioaktive Strahlung und Mensch, Kernspinresonanz
Differential- und Integralrechnung
Isotope; natürliche Radioaktivität; Gefahren und Nutzen der Radioaktivität; geologische Zeitmessung und Radioisotopie
Vorteile und Gefahren der Kernenergie
Determinismus, Kausalität
Lektüre: Die Verantwortung der Naturwissenschaften; Atomtheorien im Altertum
Lernziel Anwendungen der Mathematik
Inhalt Anwendungen der Mathematik
Erweiterung und Vertiefung der geometrischen
Kenntnisse.
Die Affinität, Kreis und Ellipse, Kegelschnitte
Einblick in die mathematische Modellbildung und
Vertiefung in ein Spezialgebiet, insbesondere im
Zusammenhang mit der Physik.
Anwendungen verschiedener im Mathematikunterricht vermittelter Inhalte (z.B. Polyeder, Optimierungsprobleme, Ausbau der Statistik und der
Wahrscheinlichkeitsrechnung,
Simulationen,
Schwingungen)
z.B. Fallstudien, Leitprogramme, Lehrbücher
Selbständige Erarbeitung neuer mathematischer
Inhalte.
Querverbindungen
Chemie:
Alle Wissenschaften:
Kristallographie, Moleküle
Statistische Methoden, Einsatz und Bedeutung der Mathematik
107
Physik, Wirtschaft:
Optimierungsprobleme
108
Geistes- und Sozialwissenschaften
Die Fächergruppe der Geistes- und Sozialwissenschaften ist ein integrierender Bestandteil der gymnasialen Ausbildung. Dabei verbindet die Geographie die Naturwissenschaften
mit den Sozialwissenschaften. Sie sucht nach den Bedingungen der menschlichen Tätigkeit im Raum. Die Geschichte führt in der Auseinandersetzung mit Traditionen und Entwicklungen zur Erklärung des menschlichen Handelns in verschiedenen Zeit- und Kulturräumen. Im Fach Wirtschaft und Recht werden die Zustände und Abläufe aufgezeigt und
zu erklären versucht, die innerhalb einer gegebenen Rechtsordnung die wirtschaftlichen
Tätigkeiten der Menschen bestimmen.
Das Streben der Menschen nach bestmöglicher Nutzung der vorhandenen Ressourcen
und nach Entfaltung der eigenen geistigen Dispositionen erklärt ihre Aktivität in verschiedenen Zeiten und Räumen. Erst wenn die Lernenden mit Hilfe der unterschiedlichen methodischen Ansätze erkennen, wie und wodurch das menschliche Handeln geprägt wird,
erlangen sie die Fähigkeit, das Handeln verschiedener Individuen und Bevölkerungsgruppen in Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen und nach Lösungsansätzen für heutige und absehbare zukünftige Probleme zu suchen.
Die Ziele der drei Fächer sind aufeinander abgestimmt, so dass die Synergien genutzt
werden können, die zu einem umfassenderen Bild der betrachteten Inhalte führen können. Querverbindungen zeigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den drei Fächern sowie mit anderen Fächern auf.
109
Geschichte und Staatskunde
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
3
Bildungsziele
Geschichtsunterricht befasst sich mit der Vielfalt menschlicher Lebensformen und Verhaltensweisen, ihrer
Dauer und ihrem Wandel in Zeit und Raum. Er eröffnet den Lernenden von der Vergangenheit her einen
Zugang zu Gegenwart und Zukunft. Er hilft ihnen, ihr Bild vom Menschen zu erweitern, die eigenen und fremden Kulturen und Lebensformen als etwas Gewordenes zu begreifen, den Blick für die Phänomene Macht
und Machtkontrolle, Konflikt und Konfliktlösung zu schärfen, Einsicht in das Vorhandensein und die Wirkung
wirtschaftlicher und sozialer Strukturen zu gewinnen.
Die Lernenden
 kennen aus unterschiedlichen Epochen der Politik-, Wirtschafts-, Sozial-, Mentalitäts-, Geschlechter-, und
Kulturgeschichte Ereignisse, Prozesse und Strukturen;
 erkennen dabei Wechselwirkungen;
 setzen sich mit den Möglichkeiten menschlicher Existenzbewältigung – auch ausserhalb Europas – auseinander;
 können Informationen beschaffen, Quellen und Darstellungen unterscheiden, Zeugnisse der Vergangenheit und der Gegenwart in ihren Zusammenhang einordnen;
wissen um die Standortgebundenheit solcher Quellen und Darstellungen, erkennen Mythen und deren
Funktion in der Gesellschaft und können sich ein eigenes Urteil bilden.
Staatskundeunterricht befasst sich mit dem Prozess der Politik und den Kräften, die darin wirken. Er beschäftigt sich ebenso mit Strukturen, in denen sich Politik abspielt, und Themen, die Gegenstand politischer Auseinandersetzung sind. Er motiviert die Lernenden, aktiv am politischen Leben teilzunehmen, ihre Rechte
wahrzunehmen und ihre Pflichten zu erfüllen. Er fördert ihre Bereitschaft, Verantwortung für eine menschenwürdige Zukunft zu übernehmen.
Die Lernenden
 kennen Akteure, Formen und Inhalte der Politik in der Schweiz;
 wissen Bescheid über rechtliche, politische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in der Schweiz sowie
über die Stellung der Schweiz in der Weltgemeinschaft;
 sind befähigt, ihre Rolle als Bürgerinnen und Bürger wahrzunehmen;
 sind offen für unterschiedliche Meinungen und Theorien, können konkurrierende Interessen gegeneinander abwägen, aber auch einen eigenen Standpunkt erarbeiten und fair vertreten;
 können Verständnis für die Anliegen Benachteiligter aufbringen.
110
Geschichte und Staatskunde
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden
Die Lernenden
kennen aus unterschiedlichen Epochen der Geschichte politische, wirtschaftliche, soziale, geschlechtsspezifische, kulturelle und mentale Strukturen, verstehen die darin wirksamen Prozesse und
Wechselwirkungen
haben je ein Beispiel unabhängiger und abhängiger
Entwicklung, wie zum Beispiel USA und Indien im
18. und 19. Jahrhundert, verfolgt;
können Erkenntnisse und Arbeitstechniken aus
dem Geographieunterricht anwenden
können politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Erscheinungen der Vergangenheit erfassen,
darstellen und beurteilen.
verstehen die folgenden Phänomene:
 Kolonialismus
 Liberalismus
 Industrialisierung
 Nationalismus
 Imperialismus.
Querverbindungen
Geographie:
USA – Indien:physikalische Geographie, Besiedlung und Landwirtschaft;
später Wirtschaftsgeographie, bis zur Situation vor dem 1. Weltkrieg
Lernen am Projekt
Geographie:
Geographie, Religion,
Kunst und Literatur:
Exkursion Landwirtschaft / Industrie im 19. Jh. in der Schweiz als Vergleich
zu den USA und Indien
Konzept und Durchführung einer Kulturwoche im Rahmen des Themas USA
oder Indien (oder andere Regionen nach Absprache).
111
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Geschichte
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden
Die Lernenden
erfassen komplexere Prozesse und Wechselwirkungen
kennen exemplarisch die Probleme der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts
können Quellen und Darstellungen unterscheiden
und einfache Darstellungen und Quellentexte verstehen
können politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Erscheinungen der Vergangenheit erfassen, darstellen und beurteilen
können historische und geographische Fakten
miteinander in Beziehung setzen und daraus neue Erkenntnisse gewinnen.
-
verstehen:

Sozialismus

Nationalsozialismus

UdSSR

Kalter Krieg

Dritte Welt

Grenzen des Wachstums.
Querverbindungen
Geographie:
Religion:
UdSSR und eine ausgewählte Region der Dritten Welt: Physische
Geographie und Humangeographie mit der Geschichte des 20. Jh. koordinieren
Frieden und Glück für alle – realistische Hoffnung oder ewiger Traum?
Lernen am Projekt
Z. B. mit Philosophie,
Kunst, Literatur:
Politische Denker verstehen, die politische Wirkung dieser Ideen erkennen,
ihre Auswirkungen auf die Kunst entdecken und die gewonnenen Erkenntnisse in der Schule präsentieren: Ausstellung, szenische Umsetzung (z. B.
Dada-Variété) oder anderes
112
Geschichte und Staatskunde
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden
Die Lernenden
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
3
begreifen die Gegenwart und sind sich deren histokennen die Entstehung und Entwicklung der morischer Bedingtheit bewusst. Sie erkennen die
dernen Schweiz. Dabei sind ihnen folgende EtapMöglichkeiten und Grenzen des Menschen, Verpen vertraut:
änderungen herbeizuführen und die Zukunft zu
 1798 – 1830 - 1848 - 1918 - 1940 und die Gegestalten
genwart.
erkennen die unterschiedlichen Perspektiven von
Geschichte, Geographie, Ökonomie und können
ihre Ergebnisse beurteilen und vernetzen
kennen die rechtlichen, politischen, sozialen und
wirtschaftlichen Strukturen in der Schweiz sowie
die Stellung der Schweiz in der Weltgemeinschaft
kennen und verstehen die Formen und Inhalte
öffentlicher Auseinandersetzungen
sind offen für unterschiedliche Theorien.
Querverbindungen
Deutsch, Kunst (auch Film):
Wirtschaft und Recht,
Geographie:
Fremdsprachen:
Französisch:
Schweizergeschichte im 19. u. 20. Jahrhundert. Thema nach Absprache
(z.B. Arbeiterkultur, Landigeist, Staatsschutz, Jugendbewegungen etc.)
Wirtschaftliche Strukturen der Schweiz, schweizerisches Rechtswesen, die
Schweiz in der Weltgemeinschaft.
Politische Systeme in verschiedenen Ländern
Menschenrechte (Französische Revolution)
Lernen am Projekt
Z. B. mit Geographie,
Wirtschaft und Recht:
Raumplanung: Gesetzgebung, historische Voraussetzungen, Vollzug,
Konsequenzen (Landwirtschaftspolitik, Verkehrspolitik, Naturschutz).
Oder die Lernenden wägen in einem Planspiel konkurrierende Interessen gegeneinander ab und vertreten fair einen eigenen Standpunkt.
Denkbare Formen: Team Teaching, grössere Arbeiten in Gruppen, Exkursionen, Arbeitswochen, grössere
Präsentationen in der Öffentlichkeit.
113
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Geschichte
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden
Die Lernenden
setzen sich mit anderen Kulturen, Mentalitäten,
Wertsetzungen und Lebenshaltungen auseinander
kennen exemplarisch wenigstens einen wichtigen
Bereich aus älteren Epochen bis zur frühen Neuzeit
erfassen Prozesse und Wechselwirkungen über
längere Zeiträume
erarbeiten sich an einem Längsschnitt eine Zusammenfassung und einen Überblick über den
Stoff ihrer Mittelschulzeit. Dieser Längsschnitt umfasst Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Alltag und
Kunst.
können Zeugnisse der Vergangenheit und der Gegenwart in ihren Zusammenhang einordnen
können komplexe politische, soziale, wirtschaftliche
und kulturelle Erscheinungen der Gegenwart darstellen.
Querverbindungen
Literatur, alte Sprachen,
ev. Naturwissenschaften
(Archäologie), Kunst:
Erarbeiten einer tieferen historischen Dimension, indem die bisherigen
Erkenntnisse bei einer längst vergangenen Epoche angewendet werden.
Thema nach Absprache aus den Bereichen Urgeschichte, Hochkulturen, Antike und Mittelalter (z. Bsp. Chartres, Tapis de Bayeux, Athen, die Römische
Republik in der Krise)
Lernen am Projekt
Z. B. mit Literatur, Kunst,
Philosophie,
Wirtschaft u. Recht:
Epochen- und fächerübergreifender Längsschnitt
Denkbare Formen: Team Teaching, grössere Arbeiten in Gruppen, Exkursionen, Arbeitswochen, grössere
Präsentationen in der Öffentlichkeit.
114
Geschichte und Staatskunde
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
2
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden
Die Lernenden
können Informationen beschaffen, Quellen und
Darstellungen unterscheiden, Zeugnisse der Vergangenheit und der Gegenwart in ihren Zusammenhang einordnen und beurteilen
vertiefen ihre Kenntnisse in einem Projekt, das
sich an den Stoff des vierten Jahres anlehnen
kann
lernen dabei das elementare Handwerk des wissenschaftlichen Arbeitens
erkennen die weltanschaulichen Voraussetzungen
dieser Zeugnisse aus Vergangenheit und Gegenwart und sehen die Bedingtheit wissenschaftlicher
Erkenntnisse ein
entwickeln ihr quellenkritisches Instrumentarium
beurteilen kontroverse Quellenaussagen
verstehen die Entstehung und die Funktion von
Mythen.
können ein komplexes Projekt planen, realisieren
und präsentieren.
Querverbindungen
Vorbemerkung: Wirtschaft und Recht (Fachwissen) sowie die Sprachfächer (Textverständnis) schaffen wichtige Voraussetzungen für das Ergänzungsfach Geschichte.
Querverbindungen zu Literatur, Kunst, Philosophie
Denkbare Formen: Team Teaching, grössere Arbeiten in Gruppen, Exkursionen, Arbeitswochen, grössere
Präsentationen in der Öffentlichkeit.
115
Geographie
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Bildungsziel
Der Geographieunterricht soll den Lernenden die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Raum bewusst machen und ihnen aufzeigen, dass die Natur- und Kulturräume dauernden Veränderungsprozessen
unterworfen sind. Die Geographie erfüllt eine wichtige Funktion als Brücke zwischen den Natur-, Geistes- und
Sozialwissenschaften und fördert dabei fächerübergreifendes Lernen.
Die Lernenden sind fähig, eine Landschaft bewusst zu erleben und sie mit Hilfe geographischer Methoden
und Kenntnisse zu analysieren. Sie entwickeln dabei ein zunehmendes Verständnis für die Erde mit ihren
vielfältigen Strukturen.
Die Lernenden setzen sich mit der eigenen sowie mit fremden Kulturen und Landschaften auseinander.
Dadurch werden sie offen für verschiedene Wertvorstellungen und Normen.
Die Lernenden, dass menschliche Aktivitäten raumprägend sind. Sie lernen verantwortungsbewusst mit dem
Lebensraum umzugehen und erkennen entsprechende Handlungsmöglichkeiten im Alltag.
116
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Geographie
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalt
Allgemeine Geologie
Aufbau der Erde und deren Veränderungsprozesse
kennen und verstehen und die damit verbundenen
Gefahren erklären können
die Bedeutung der Erdgeschichte für die heutige
Erde erklären können
Wirtschaft und Landschaft
verschiedene Landwirtschafts-, bzw. Landnutzungsformen Europas erklären können
die Industrieentwicklung an einzelnen europäischen Beispielen kennen und erklären können
Wirtschaft allgemein
die Erwerbsstruktur kennen und begründen können
Landwirtschaft
die Strukturen der Schweizer Landwirtschaft kennen und deren landschaftliche Auswirkung erklären
können
Industrie
die Schweizer Industrie und deren Wandel als
raumprägendes Element erfassen und erklären
können
Dienstleistungen
die Entwicklung des Tourismus vom Wachstum zur
Stagnation erklären und begründen können
Verkehr
Mobilität als Grundfunktion menschlicher Aktivität
erfassen und bewerten können
Erkenntnisse und Arbeitstechniken aus dem Geschichtsunterricht anwenden
Schalenbau der Erde, Plattentektonik, Gebirgsbildung, endogene und exogene Kräfte (Erosion, Vulkanismus, Erdbeben).
Erdgeschichtlicher Überblick mit Anwendungsbeispielen (Rohstoffe, Findlinge, Landschaftsformen
etc.)
z.B. Landwirtschaft im Mittelmeerraum (Trockenfeldbau, Bewässerungskultur), Landwirtschaft in
Osteuropa ohne GUS (Auflösung des sozialistischen Landwirtschaftssystems), Landwirtschaft in
Westeuropa (Agroindustrie)
Standortfaktoren, industriebedingter Landschaftswandel, Siedlungsentwicklung. Strukturwandel einzelner Industriezweige (z.B. Schwerindustrie)
Erwerbssektoren und deren Entwicklung, Wandel
zur Dienstleistungsgesellschaft
natürliche Voraussetzungen, Dreizelgenwirtschaft,
Melioration, Betriebsstrukturwandel, intensive und
extensive Landwirtschaft (traditionell, IP, biologisch), Landwirtschaftspolitik heute, Talbetrieb,
Bergbetrieb
Standortfaktoren, Anfänge der Industrie an ausgewählten Beispielen (z.B. Textil-, Uhren-, Papierindustrie), Beschäftigungslage, Internationale Verflechtung und Export
z.B. Anfänge des Alpentourismus, Strukturen des
Schweizer Tourismus, Tourismus als Arbeitgeber,
Nutzen und Gefahren des Tourismus, Tourismus
im Einklang mit der Natur, ausgewählte inländische
und ausländische Beispiele
Anfänge eines Verkehrsnetzes, Umbruch durch den
Eisenbahnbau, Umbruch durch den Strassenbau,
Individualverkehr und öffentlicher Verkehr im Vergleich, aktuelle Verkehrspolitik
Querverbindungen
Geschichte:
Geschichte:
Zeitverständnis, Arbeitstechniken
Industrialisierung, der Einfluss von Traditionen auf das menschliche Handeln
117
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Geographie
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
Auswirkungen natürlicher Klimaschwankungen und
anthropogen bedingter Klimaänderungen auf den
Menschen beurteilen
Tropische Welt
Wechselwirkungen zwischen Klima, Vegetation
und Boden und deren Bedeutung für den Menschen erkennen und verstehen
Gesellschafts- und Wirtschaftsformen der Tropenzone in Afrika und Südamerika kennen, verstehen
und bewerten
Energie
geologische, wirtschaftliche und geopolitische Aspekte ausgewählter Energieformen verstehen,
insbesondere deren Bereitstellung, Verteilung,
Konsum und Umweltauswirkungen
Boden und Kulturlandschaftswandel
Bodenbildungsprozesse verstehen. Regionales
Bodenprofil ansprechen können
die Bedeutung des Bodens im Wasser- und Nährstoffkreislauf verstehen
die Bedeutung des Bodens als Basis menschlicher
Aktivität verstehen und Nutzungskonflikte beurteilen
die Auswirkungen des sich wandelnden Nutzungsanspruchs an die Landschaft erkennen und beurteilen
negative Auswirkungen erkennen und Lösungsansätze bewerten
Wetterfaktoren und -elemente
Hoch- und Tiefdruckgebiete, Fronten, typische Wetterlagen in Mitteleuropa, Wolkenformen, Jetstream,
Passatwinde, Corioliskraft, Überblick über die Klima- und Vegetationszonen
Eiszeiten, Treibhauseffekt, Ozonloch, Abholzung,
Schadstoffbelastung
Überblick über die Klima- und Vegetationszonen
(Nährstoffkreislauf und Naturraumpotential)
Wildbeutertum, Wanderfeldbau, Plantagenwirtschaft. Nutzung der Höhenstufen, Nomadismus,
Einfluss der Kolonialzeit
Desertifikation, Bodenversalzung
Lagerstättenbildung und -abbau, globale Verteilung
Produktion und Konsum, Energie als Machtmittel,
Energieformen und -transport, Entwicklung des
Energieverbrauchs global und regional. Umweltbelastung und Suche nach Alternativen
Verwitterung, Mineralisierung, Humus/Tonmineralbildung, ausgewählte Bodentypen
Nährstoffbindung, Düngung, Wasserhaushalt, Versalzung, Erosion, Schadstoffbelastung
Boden als Wirtschaftsfaktor, Bodenverbrauch, Bodenpolitik
Kulturlandschafts- und Nutzungswandel
Zersiedlung, Banalisierung, Ballungs- und Abwanderungsräume
historische und geographische Fakten miteinander
in Beziehung setzen und daraus neue Erkenntnisse gewinnen
Querverbindungen
Biologie:
Chemie:
Geschichte:
3
Inhalt
Klima und Wetter
Wettervorgänge erklären und Wetterprognosen
verstehen
die globale Zirkulation kennen und verstehen
Physik:
4.
Grundlagen der Wetterkunde wie Druck, Wind, Temperatur,
Luftfeuchtigkeit; Boden; Energie
Photosynthese mit den bestimmenden Faktoren als Grundlage des
Pflanzenwachstums; Boden;
Grundlagen der Verwitterung, Tonbildung, wässrige Lösung und
Ionenbildung
Kolonialzeit in Afrika und Südamerika, Geschichte der Völker dieser
118
Kontinente
119
Geographie
Lernziel
die bedeutenden Wirtschaftsräume USA, GUS und
Asien:
 ihre Raumausstattung, ihre Bevölkerungs- und
Wirtschaftsstruktur erfassen und damit verbundene Prozesse analysieren
 wirtschafts- und geopolitische Aspekte erfassen
und aktuelle Medienberichte beurteilen
 sich mit fremden Menschen und Kulturen auseinandersetzen und im Vergleich dazu das eigene Wertsystem überdenken
Entwicklungsländer, Bevölkerung
das wirtschaftliche Nord-Süd-Gefälle erfassen und
Ursachen ergründen (Raumaustattung, und
-nutzung, Kultur, Einfluss von Konjunkturschwankungen)
die zunehmende internationale Verflechtung erkennen und deren Auswirkungen beurteilen (Globalisierung)
Ursachen und Auswirkungen der Bevölkerungsdynamik und der Migration erklären
Probleme der Versorgung und Bevölkerungskontrolle. erkennen und Lösungsansätze beurteilen
Stadtgeographie
Strukturen, Ursachen, Prozesse und Folgen der
städtischen Siedlungtätigkeit kennen. Städtische
Daseinsgrundfunktionen untersuchen und beurteilen. Problemlösungen diskutieren
Raumplanung
Verständnis schaffen, dass Landschaft nichts Statisches ist und dass der Boden ein unwiederbringliches Gut darstellt. Deshalb muss die Einsicht vermittelt werden, dass der Landschaftswandel sich
innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen vollziehen muss, die ihrerseits das wirtschaftliche Leben
beeinflussen.
Geologie der Schweiz
Tektonik der drei klassischen Naturräume kennenlernen und deren Bedeutung als Grundlage für
Wirtschaft und Kultur aufzeigen können
Unterschiedliche Ansätze von Geschichte – Geographie – Ökonomie erkennen und ihre Ergebnisse
beurteilen und verknüpfen
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalt
topographische Grundlage, Naturraum, Nutzung,
Gesellschafts- und Wirtschaftsformen, Bevölkerungsdynamik, Siedlungsformen
z.B. Grenzverschiebungen, Grenzkonflikte, Wasserverteilung, Nutzung der Schelfgebiete, Wirtschaftsvereinigungen
z.B. Konfuzianismus, Kastenwesen, Fast-FoodGesellschaft
Kennzahlen wirtschaftlicher Entwicklung, Kennzeichen von Reichtum und Armut, Landnutzung in
ökologisch labilen Räumen, mangelnde Industrialisierung und Infrastruktur, kulturelle Vielfalt und
mögliche Spannungen
Neokolonialismus, Welthandel, Verschuldung, Entwicklungsmodell und Lösungsansätze
demographisches Transformationsmodell, Alterspyramide, Stadt-Land-Gefälle
Tragfähigkeit der Erde, Bevölkerungsprognose und
-politik, Gesellschaftsformen und Bevölkerungskontrolle
Unterschiedliche Stadtbegriffe; geographische Lage
der Städte, Entwicklung vom Mittelalter bis heute an
einem Beispiel, Strukturen der modernen Stadt
(z.B. City, Quartiere, Agglomeration), Stadtentwicklung und Stadtplanung (z.B. Pendlerverkehr,
Einkaufszentren, Satellitenstädte, Neustädte,
Slums usw)
Nutzflächenkategorien, Ziele der Landes-, Kantons(Richtplan), der Regional- und Ortsplanung (Nutzungsplan), Funktion der Planungs- und Umweltschutzskommission in der Gemeinde, Baugesetz
tektonischer Querschnitt durch die Schweiz, wichtigste Gesteine des Juras, Mittellandes und der Alpen, Tektonik als Grundlage der landwirtschaftlichen und industriellen Nutzung sowie des Verkehrsnetzes
120
Querverbindungen
Geschichte:
Staatskunde:
Geschichte/Wirtschaft:
Wirtschaft:
Geschichte Russlands und des sowjetischen Kommunismus, Geschichte der
USA
Stadtgeographie (z.B. Agglomerationsprobleme, Pendlerwanderung)
Entwicklungsländer, Kolonialismus
Rohstoffgrundlagen der Schweiz
121
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Geographie
Lernziel
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Inhalt
die Lernenden befähigen, selbständig Probleme zu erkennen, zu analysieren, Lösungsansätze zu beurteilen und die eigene Haltung zu
überdenken.
Bei möglichst selbständiger Arbeit sollen die Lernenden angeregt werden, mit vielen verschiedenen
geographischen Methoden zu arbeiten.
regionale, raumwirksame Probleme erkennen,
analysieren, Lösungsansätze beurteilen und selber
nach Lösungen suchen
Beispiele aus der Region: ökologische Sachverhalte (Bodenbelastung, geologische/hydrogeologische
Probleme, Zusammenhang Boden - Vegetation Klima, Siedlungsökologie ...), Gewässerkorrektur
und -renaturierung, Raumplanung auf verschiedener Stufe, Verkehrsprobleme, Geomorphologische
Landschaftsbetrachtung, Bedrohung durch Naturgewalten, Strukturwandel in Industrie und Dienstleistung, Kulturlandschaftswandel, Beziehungen
zwischen Zentrum und Peripherie, etc.
Länder und Regionen ansprechen und analysieren
(raumrelevante Probleme, fremde Kulturen/Wertvorstellungen). Lösungsansätze von Problemen
dieser Regionen beurteilen und selber nach Lösungen suchen
Beispiele aus einer weltweiten Auswahl: vertiefte
länderkundliche Betrachtung, Reisen lernen, Ökologie, internationales Seerecht und Nutzungskonflikte, Grenzkonflikte, internationaler Handel und
Ungleichgewichte, Desertifikation, Abholzung,
Schwellenländer, Hunger, Grüne Revolution, Bodenschätze und Politik, Krisenregionen, Hintergründe von Kriegen, Regionalisierung im europäischen Raum etc.
Querverbindungen
Geschichte/Wirtschaft:
Biologie:
gemeinsame Projekte zu bestimmten Problemen
gemeinsame Projekte zu Gewässern, Kulturlandschaft, ökologischer
Betrachtung bestimmter Räume
122
Einführung in Wirtschaft und Recht
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
2
4.
Wirtschaft und Recht gehört in den Lernbereich Geistes- und Sozialwissenschaften und gliedert sich in die
drei Teilbereiche Betriebswirtschaftslehre mit betrieblichem Rechnungswesen, Rechts- und Volkswirtschaftslehre.
Bildungsziel
Durch den gymnasialen Unterricht in Wirtschaft und Recht werden die Lernenden befähigt, wirtschaftliche
und rechtliche Zustände und Prozesse in einem Gesellschaftssystem wahrzunehmen und sich der darin enthaltenen Wertungen bewusst zu werden.
Sie erhalten in betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Betrachtungen einen Einblick in Ziele, Strukturen und Prozesse, die zur bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung unter Knappheitsbedingungen von Bedeutung sind. Ausgehend vom Wirtschaftskreislauf kennen die Lernenden das wirtschaftliche Optimierungsverhalten von Unternehmungen und Haushalten. Sie erkennen die gegenseitige Abhängigkeit von Werthaltungen einerseits und den in der Wirtschaft geltenden Spielregeln andererseits sowie die Gestaltungsmöglichkeiten und Grenzen wirtschaftlichen und politischen Handelns.
Die Lernenden sind in der Lage, die Funktion des öffentlichen und privaten Rechts als Ordnungssystem für
das Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu beschreiben und inhaltliche Massstäbe (wie z.B. Gerechtigkeit) und Grenzen des Rechts zu erkennen.
Dabei erkennen die Lernenden auch Widersprüche zwischen individueller und kollektiver, kurz- und langfristiger Zielsetzung in Wirtschaft und Recht sowie Möglichkeiten zur Lösung solcher Zielkonflikte.
Nebst den fachspezifischen Grundbegriffen beherrschen die Lernenden Problemlöse- und Analyseverfahren
zur Beurteilung einfacher Sachverhalte.
123
Einführung in Wirtschaft und
Recht
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
2
4.
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden verstehen die wirtschaftlichen
Grundbegriffe.
Bedürfnisse und Mittel zur Befriedigung aufzeigen
Sie lernen mit Hilfe eines Unternehmungsmodells
die Wechselwirkungen zwischen Unternehmung und
der Umwelt zu verstehen. Sie sind in der Lage, die
verschiedenartigen Ansprüche an die Unternehmung
darzustellen und Zielkonflikte abzuleiten. Sie vergleichen und beurteilen verschiedenartige Unternehmensstrategien.
Anspruchsgruppen der Unternehmung (Zielkonflikte!), Unternehmensstrategie, Leitbild, Unternehmungskonzept, Umweltsphären
Sie werden mit den Grundsätzen der Unternehmungsfinanzierung vertraut gemacht.
Grundstruktur der Bilanz, wichtigste Finanzierungskennziffern
Die Lernenden erkennen die Notwendigkeit von
Rechtsnormen für das Zusammenleben von Menschen in einer Gemeinschaft. Sie sind in der Lage,
Idee und Wirklichkeit des Gerechtigkeitsbegriffes zu
unterscheiden.
Moral, Sitte und Recht als Anspruchsgrundlagen
einer Rechtsordnung: Gemeinsamkeiten und Differenzierungen. Rechtsgleichheit, Grundrechte, allgemeine Rechtsgrundsätze, Rechtssicherheit,
Rechtsdurchsetzung
Sie verstehen Grundzüge und Bedeutung unserer
Verfassung, insbesondere deren Einfluss auf das
wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben
in unserem Raum.
Sie verstehen, dass das Festlegen und Durchsetzen
von Normen Resultat eines Meinungswettbewerbs
ist und Mehrheitsentscheidungen unterliegt.
Sie lernen ausgewählte Bereiche der Rechtsordnung
kennen.
Exemplarische Gebiete: Personenrecht, Eherecht,
Erbrecht, Eigentumsrecht, Vertragsrecht
Die Lernenden erkennen anhand des einfachen
Wirtschaftskreislaufes Entstehungs-, Verteilungsund Verwendungsseite des Sozialprodukts.
Sozialprodukt
Sie lernen das Grundprinzip der marktwirtschaftlichen Ordnung mit dem Preisbildungsmodell kennen
und auf ihre sozialen Auswirkungen zu prüfen.
Angebots- und Nachfragefunktion in der Marktwirtschaft
Sie erkennen die Tatsache, dass wirtschaftliche
Entwicklungen oft unregelmässig verlaufen, und sie
sind mit den wesentlichen Elementen der Konjunktur- und Wachstumspolitik vertraut.
Merkmale von wirtschaftlichem Gleich- resp. Ungleichgewicht in Wirtschaft und Staat (Staatsfinanzen). Konjunkturzyklen, konjunkurpolitische Ziele,
und deren Instrumente
Sie kennen Ursachen für Konjunkturschwankungen
und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche und
räumliche Situation von Entwicklungsländern.
124
Sie lernen die verschiedenen Funktionen des Geldes
kennen und die Ursachen der Geldwertstörungen
beurteilen.
Aufgaben des Geldes, Landesindex der Konsumentenpreise als Messinstrument der Inflation
Sie werden mit den wichtigsten und aktuellsten Entwicklungen der Aussenwirtschaft vertraut gemacht.
Aussenbilanzen, die Schweiz als Bestandteil der
Weltwirtschaft
Sie erkennen die zunehmende Bedeutung der internationalen Arbeitsteilung (Globalisierung) und deren
Zusammenhang zur zunehmenden Mobilität und den
entsprechenden räumlichen Auswirkungen (Zentrenbildung, Raumnutzung etc.). Sie beurteilen Steuerungsmassnahmen hinsichtlich Wirksamkeit und
Durchführbarkeit.
Sie erkennen das wirtschaftliche und ethische Spannungsfeld zwischen liberalisierten Märkten und den
Entwicklungschancen von Entwicklungsländern.
Sie erkennen das politische, wirtschaftliche und soziale Spannungsfeld zwischen dem föderalistischen
Staatsaufbau und den wirtschaflichen Sachzwängen,
die sich aus den weltweiten Liberalisierungstendenzen ergeben.
Querverbindungen
Staatskunde:
Geographie:
Geschichte:
Geschichte:
Geschichte/Geographie:
Geschichte:
Geographie:
Einführung in die Rechtslehre
Raumplanung und Recht
Zentralverwaltungswirtschaft
Konjunkturzyklen in der Schweiz im 20. Jahrhundert
Globalisierung und deren Chancen und Risiken für Entwicklungsländer
Entwicklung der europäischen Integration
USA, GUS - Staaten - Aussenwirtschaft (Zahlungsbilanz)
125
Wirtschaft und Recht
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
Wirtschaft und Recht gehört in den Lernbereich Geistes- und Sozialwissenschaften und gliedert sich in die
drei Teilbereiche Betriebswirtschaftslehre mit betrieblichem Rechnungswesen, Rechts- und Volkswirtschaftslehre.
Bildungsziel
Aufbauend auf den Kenntnissen aus dem Grundlagenfach über wirtschaftliche und rechtliche Grundbegriffe,
Zustände, Abläufe und Zusammenhänge sind die Lernenden in der Lage, anhand aktueller Themen das Gelernte anzuwenden. Sie werden sich der darin enthaltenen Wertvorstellungen bewusst, bilden sich eine eigene Meinung und vertreten ihren Standpunkt. Sie vertiefen ihre Kenntnisse, Fertigkeiten und Methoden in
Wirtschaft und Recht und hinterfragen kritisch allfällige Widersprüche zwischen Theorie und Wirklichkeit.
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden vertiefen ihre aus dem Grundlagenfach erworbenen Kenntnisse in den Bereichen:
Fallweise Bearbeitung von ein bis zwei ausgewählten, aktuellen Semesterthemen unter Berücksichtigung der Aspekte aus den Bereichen BWL,
Rechtskunde und VWL
-
Betriebswirtschaftslehre inkl. Betriebliches
Rechnungswesen
Rechtskunde und
Volkswirtschaftslehre.
Querverbindungen
je nach konkretem Thema zu
Sprachfächern
Mathematik
Geographie
Geschichte/Staatskunde
Biologie
Physik
Chemie
126
Wirtschaft und Recht
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
5
4
6
Wirtschaft und Recht gliedert sich in die drei Teilbereiche Betriebswirtschaftslehre mit betrieblichem Rechnungswesen, Rechts- und Volkswirtschaftslehre.
Bildungsziel
Durch den gymnasialen Unterricht in Wirtschaft und Recht werden die Lernenden befähigt, wirtschaftliche
und rechtliche Zustände und Prozesse in einem Gesellschaftssystem wahrzunehmen und sich der darin enthaltenen Wertungen bewusst zu werden. Sie sind imstande, Lösungsalternativen zu wirtschaftlichen und
rechtlichen Problemstellungen zu entwerfen und vor dem Hintergrund eigener Werthaltungen kritisch zu beurteilen und zu bewerten.
Die Lernenden verstehen das Wirtschaftssystem als Bestandteil unserer Gesellschaft mit seinen Zielen,
Strukturen und Prozessen sowie den gegenseitigen Abhängigkeiten. Sie kennen geschichtliche Entwicklungen, sind in der Lage, darauf aufbauend aktuelle Zustände und Entwicklungen zu analysieren, und erkennen
daraus Gestaltungsmöglichkeiten und Grenzen wirtschaftlichen und politischen Handelns.
Ebenso sollen die Lernenden in der Lage sein, die Funktion des öffentlichen und privaten Rechts als Ordnungssystem für das Zusammenleben in der Gesellschaft zu beschreiben. Sie werden befähigt, inhaltliche
Massstäbe des Rechts wie Gerechtigkeit, Zweckmässigkeit etc., sowie dessen Grenzen zu erkennen und zu
beurteilen.
Dabei erkennen die Lernenden auch Widersprüche zwischen individueller und kollektiver, kurz- und langfristiger Zielsetzung in Wirtschaft und Recht. Sie gewichten diese nach fachspezifischen und ethischen Prinzipien und lernen, ihr eigenes Verhalten hinsichtlich ihrer sozialen Verantwortung im Alltag kritisch zu beurteilen.
Methodisch-didaktischer Hinweis: Dieses Bildungsziel soll durch eine vertiefte Betrachtung der entsprechenden Inhalte und eine verstärkte Betonung der Vernetzung erreicht werden, insbesondere auch durch
grössere fachbereichsübergreifende Projekte.
127
Wirtschaft und Recht
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
5
4
6
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden kennen die Grundbegriffe und verstehen die Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns
zur optimalen Bedürfnisbefriedigung.
Zusammenhang zwischen Bedürfnis und Knappheit, Wirtschaftssektoren, Eigentumsverhältnisse,
Rechtsformen, Betrieb und Unternehmung, Unternehmungsarten
Sie erkennen, dass jeder Mitteleinsatz planmässig
und unter Beachtung des ökonomischen Prinzips
erfolgen soll. Sie lernen entsprechende Arbeitsund Problemlösetechniken anwenden.
Wirtschaftliches Prinzip, Einfaches Budgetierungsverfahren, Arbeitstechniken wie effizientes Lesen,
Erstellen von Notizen, Gedächtniskarten, Tabellen
und Diagrammen
Die Lernenden verstehen, dass zwischen Unternehmung und Umwelt Wechselwirkungen bestehen. Sie sind in der Lage, aktuelle Situationen zu
analysieren.
Das Unternehmungsmodell als Möglichkeit zur
Entwicklung von Strategien, Anspruchsgruppen der
Unternehmung und Umweltsphären
Sie verstehen die Grundlagen des betrieblichen
Rechnungswesens als Mittel zur quantitativen Erfassung vergangener unternehmerischer Aktivitäten und als Hilfe bei geschäftspolitischen Entscheidungen.
Einführung in die doppelte Buchhaltung, einfache
Warenkalkulation , Fremdwährungen, einfache Abschlüsse
Die Lernenden sind in der Lage, unterschiedliche
Unternehmungsstrukturen zu interpretieren. Sie
können betriebliche Abläufe als Voraussetzung
arbeitsteiliger Aufgaben erklären und als Grundlage unternehmerischer Entscheide erkennen.
Verschiedene Formen von Organigrammen,
Grundprinzipien der Aufbau- und der Ablauforganisation, Interpretation von Organisationselementen
wie Stellenbeschreibung, Funktionsdiagramm,
Checklisten, Ablaufplanung
Die Lernenden sind in der Lage, das betriebliche
Rechnungswesen auch für komplexere Aufgaben
einzusetzen.
Spezielle Konti aus folgenden Bereichen: Personalwesen, Liegenschaften, Wertschriften, Wertberichtigungen, Abgrenzungen beim Abschluss
Querverbindungen
Mathematik:
Biologie:
Flussdiagramme
ökologische Umweltsphäre (Stoffkreisläufe)
128
Wirtschaft und Recht
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
5
4
6
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden erkennen, dass die unternehmerischen Massnahmen vom Standpunkt der Marketingphilosophie ausgehen, und verstehen die einzelnen Instrumente des Marketing und die Bedeutung deren Feinabstimmung aufeinander. Sie sind
imstande, einfache Konzepte zu erstellen und zu
beurteilen.
Leistungswirtschaftliches Konzept
Produkt/Markt-Konzept
Sie kennen die verschiedenen Arten, wie eine
Unternehmung finanziert werden kann. Sie verstehen die Bedeutung einer angemessenen Gewinnerzielung und können eine Unternehmung aufgrund von Kennzahlen beurteilen.
Eigenfinanzierung, Fremdfinanzierung
Bedeutung des Bankensektors für den finanziellen
Bereich einer Unternehmung und des Versicherungssektors für Abdeckung von Risiken
Bereinigung von Bilanz und Erfolgsrechnung
Ermittlung und Beurteilung von Kennzahlen zur Beurteilung der finanziellen Unabhängigkeit, der Zahlungsbereitschaft und der Wirtschaftlichkeit
Sie verstehen die Grundprobleme von Beschaffung
und Lagerhaltung und sind imstande, einfachere
Anwendungsfälle mit Hilfe der Entscheidungstheorie zu lösen.
Methoden der Bestimmung von optimaler Lagerund Beschaffungsmenge, Grundzüge der Entscheidungstheorie. Lösung von Zielkonflikten,
Nutzwertanalyse
Sie erkennen die zentrale Bedeutung engagierter
Mitarbeiter für den Erfolg eines Unternehmens und
sind in der Lage, einfache Modelle zur Personalentwicklung und Mitarbeiterförderung zu entwickeln.
Soziales Konzept der Unternehmung, Entlöhnungssysteme, Mitwirkungsmöglichkeiten im Unternehmen, Arbeitszeitmodelle
Die Lernenden erkennen die Notwendigkeit von
Rechtsnormen für das Zusammenleben von Menschen in einer Gemeinschaft. Sie sind in der Lage,
Idee und Wirklichkeit des Gerechtigkeitsbegriffes
zu unterscheiden.
Moral, Sitte und Recht als Anspruchsgrundlagen
einer Rechtsordnung: Gemeinsamkeiten und Differenzierungen
Rechtsgleichheit, Naturrecht, Grundrechte,
absolute, relative Gleichheit
Sie kennen die Beziehungen zwischen den verschiedenen Rechtsquellen, können deren Entstehung (Rechtsetzung) aufzeigen und verstehen die
Gründe für die unterschiedliche Normendichte im
öffentlichen und privaten Recht.
Allgemeine Rechtsgrundsätze (z.B. Einleitungsartikel ZGB), Rechtssicherheit, Rechtsdurchsetzung,
Gewaltentrennung, Hierarchie der Rechtsquellen.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen geschriebenem Recht und Gewohnheitsrecht
Gliederung in die verschiedenen Rechtszweige
Sie erkennen die Bedeutung des Strafrechts als
Mittel zur rechtsstaatlichen Durchsetzung von
Normen und verstehen die zugrundeliegenden
ethischen Prinzipien.
Grundprinzipien des Strafrechts
Sie können Ziel, Ablauf und Abschluss von Zivilprozess, Strafprozess und Verwaltungsverfahren in
den Grundzügen beschreiben.
Marketing-System, Marketing-Instrumente, Marketing-Mix
Unterschiede zwischen Zivil- und Strafprozess,
Wiedererwägungsgesuch, Aufsichtsbeschwerde,
Einsprache und Rekurs, Staatsrechtliche Beschwerde und richterliche Behörden
129
Die Lernenden sind imstande, die Voraussetzungen für Rechts- und Handlungsfähigkeit
sowie entsprechende Einschränkungen für verschiedene Personen zu prüfen. Sie kennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen natürlichen und juristischen Personen.
Personenrecht: Rechts- und Handlungsfähigkeit,
Urteilsfähigkeit und Mündigkeit
Persönlichkeitsschutz vor Eingriffen des Staates
respektive Privatpersonen
Sie können die rechtlichen Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung des Ehe- und Familienlebens
erläutern.
Ehe und Konkubinat: rechtliche Konsequenzen
Merkmale der Güterstände: Begriffe Eigengut, Gesamtgut, Errungenschaft,
Merkmale des Ehevertrages
Sie kennen die Parentelenordnung des ZGB als
Grundlage der gesetzlichen Erbfolge und die Möglichkeiten der freien Verfügbarkeit über den Nachlass.
Gesetzliche Erben
Letztwillige Verfügung, Erbvertrag
Pflichtteile und freie Quote
Querverbindungen
Geschichte:
Philosophie, Religion/Ethik:
Medienkunde:
Zeichnen/
Bildnerisches Gestalten:
Geschichte:
Historischer Werdegang des Rechts
Gerechtigkeitsbegriff
Marketing (Werbung, PR)
PR
Geschichtliche Entwicklung von Körperschaften zu juristischen Personen
130
Wirtschaft und Recht
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
5
4
6
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden kennen die Unterschiede zwischen
Besitz und Eigentum und sind in der Lage, die
Notwendigkeit von Eigentumsbeschränkungen
anhand von Beispielen zu beurteilen.
Gliederung des Sachenbegriffs, Besitz und Eigentum, Eigentumsformen, Eigentumsbeschränkungen, beschränkt dingliche Rechte, Eigentumsübertragung und Grundbuch
Sie sind imstande, gültige von ungültigen oder
anfechtbaren Verträgen zu unterscheiden sowie
die Folgen bei Nicht- oder Schlechterfüllung abzuwägen. Sie erkennen den Stellenwert der Vertragsfreiheit innerhalb unserer Rechtsordnung und können Einschränkungen dieses Grundsatzes begründen.
Voraussetzungen für Entstehung von Verträgen,
Mängel beim Vertragsabschluss, Schuldner- und
Gläubigerverzug, Sachgewährleistung im Vertragsrecht, Obligationen aus unerlaubter Handlung und
ungerechtfertigter Bereicherung, Verschuldens- und
Kausalhaftung, Erlöschen von Obligationen
Sie kennen die Merkmale der wichtigsten Vertragsverhältnisse und die dazu geeigneten Sicherungsmittel.
Veräusserungs- und Gebrauchsüberlassungsverträge, Verträge auf Arbeitsleistung, Arten von Vertragssicherungen und deren Merkmale
Sie sind in der Lage, einzelne Gesellschaftsformen
hinsichtlich ihrer Tauglichkeit zur Erreichung bestimmter Ziele zu beurteilen.
Einfache Gesellschaft, Personen- und Kapitalgesellschaften, Genossenschaft und Verein
Sie erkennen die rechtliche und betriebswirtschaftliche Bedeutung von besonderen Unternehmenssituationen.
Arten von Unternehmenszusammenschlüssen, finanzielle und rechtliche Auswirkungen bei Änderungen der Rechtsform, z.B durch Sanierung, Fusion, Liquidation
Sie sind imstande, die Aufgaben des Kartellrechts
zu erklären, die schweizerische Lösung zu charakterisieren und die wettbewerbspolitische Problematik aufzuzeigen.
Bedeutung des Wettbewerbs für eine marktwirtschaftliche Ordnung, Kartellrecht
Die Lernenden erkennen, dass für die erbrachten
Leistungen eine systematische Kostenerfassung
für das Bestehen einer Unternehmung von entscheidender Bedeutung ist. Sie können die verschiedenen Verfahren der Kostenrechnung anwenden und aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen für die Unternehmung ableiten.
Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträger-Rechnung. Voll- und Teilkostenrechnung, Kalkulation,
Grenzkosten und Nutzschwelle
Die Lernenden unterscheiden verschiedene Formen der Mittelbeschaffung und Mittelverwendung.
Sie können eine Mittelflussrechnung selbständig
erstellen und analysieren.
Cash Flow, Innenfinanzierung / Ausssenfinanzierung, Eigenfinanzierung / Fremdfinanzierung, Verflüssigungsfinanzierung
131
Sie verstehen, welche Überlegungen im Zusammenhang mit geplanten Investitionen anzustellen
sind. Sie sind in der Lage, konkrete Investitionsberechnungen zu erstellen und deren Ergebnisse
zu beurteilen.
Quantitative und qualitative Elemente des Investitionsentscheides. Anwendung der finanzmathematischen Formeln
Ausgehend vom bekannten Begriff "Wirtschaften"
erkennen die Lernenden die unterschiedlichen
Betrachtungsebenen in der Mikro- und Makroökonomie und lernen dabei einfache Grundstrukturen
volkswirtschaftlicher Modelle kennen und deren
Aussagekraft richtig einschätzen.
Nachfrager- und Anbieterverhalten, Elastizität,
Marktgleichgewicht und Preisbildung
erweiterter Wirtschaftskreislauf
Querverbindungen
Geschichte:
Geschichte/Staatskunde:
Mathematik:
Eigentumsgarantie als Grundlage einer marktwirtschaftlichen Ordnung,
Vertragsfreiheit und marktwirtschaftliche Ordnung,
Gesamtarbeitsverträge im Rahmen der Sozialpolitik, sozialer Frieden,
Kartellrecht und Wettbewerbspolitik
Funktionenlehre
132
Wirtschaft und Recht
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
5
4
6
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden kennen die grundsätzlichen Systeme zur Bedürfnisbefriedigung in einer Gesellschaft
sowie deren ideologische Hintergründe. Sie sind
imstande, Systemmängel zu erkennen und die
sozialen Auswirkungen der verschiedenen Ordnungsideen zu beurteilen. Die Lernenden sollen
fähig sein, staatliche Eingriffe und Regeln zur Ermöglichung respektive Steuerung des wirtschaftlichen Geschehens im Hinblick auf deren Zielerreichung zu bewerten.
Ordnungsideen der reinen Markt- respektive Zentralverwaltungswirtschaft, soziale Marktwirtschaft,
Marktformen und Wettbewerbspolitik, primäre und
sekundäre Einkommensverteilung
Sie verstehen den Aufbau der volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnung und deren teilweise begrenzte
Aussagekraft.
Sozialprodukt, (Entstehung, Verwendung und Verteilung), volkswirtschaftliche Kennzahlen, Wohlstand und Wohlfahrt
Sie kennen verschiedene Ursachen für Konjunkturzyklen und analysieren Instrumente und Massnahmen zur Glättung von wirtschaftlichen Schwankungen.
Konjunkturverläufe, Konjunkturindikatoren, Akzelerator und Multiplikator, monetäre und fiskalistische Konjunkturpolitik
Sie erkennen die Bedeutung von wirtschaftlichem
Wachstum, werden sich aber auch gleichzeitig
dessen natürlichen Grenzen bewusst. Sie sind in
der Lage, Massnahmen zur Ermöglichung eines
nachhaltigen Wachstums zu beurteilen.
Wirtschaftswachstum: Messung, Voraussetzungen,
Bedeutung, Grenzen, Nachhaltiges Wachstum
Die Lernenden analysieren die verschiedenen
Ebenen des Strukturwandels und verstehen die
Zusammenhänge zwischen Konjunkturschwankungen, Strukturwandel und Wachstum.
Strukturwandel (Sektoren, Branchen, Regionen,
innerbetrieblich)
Sie kennen Einrichtungen und Massnahmen zur
Erhaltung der sozialen Sicherheit und sind in der
Lage, die Grenzen und Zukunft des Sozialstaates
einzuschätzen.
Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, soziale Sicherheit, Sozialstaat
Die Lernenden wissen anhand der verschiedenen
Geldmengenbegriffe Bescheid über die geldpolitischen Steuerungsinstrumente und erkennen dabei
die Bedeutung der Stabilitätspolitik.
Geld, Geldmengenbegriff, Instrumente der SNB,
Inflation: statistische Erfassung, volkswirtschaftliche
Auswirkungen, Massnahmen zur Inflationsbekämpfung
Die Lernenden sind in der Lage, die schweizerische Zahlungsbilanz zu interpretieren, und erkennen daraus die Bedeutung aussenwirtschaftlicher
Beziehungen für die schweizerische Volkswirtschaft. Sie verstehen die grundsätzlichen Mechanismen an den Devisenmärkten und können die
Folgen von Zentralbankeingriffen abschätzen.
Grundlagen der Aussenwirtschaft
Zahlungsbilanz und ihre Teilbilanzen, aussenwirtschaftliche Ungleichgewichte und deren Auswirkungen in verschiedenen Wechselkurssystemen
133
Die Lernenden sind fähig, sich zu Vor- und Nachteilen der Integration von Volkswirtschaften in grösseren Wirtschaftsräumen eine eigene Meinung zu
bilden.
Wirtschaftsintegration (z.B. EU inkl. Währungsunion)
Die Lernenden sind in der Lage, aus der Struktur
der Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen
Hand die Konjunkturabhängigkeit von Staatshaushalten einzuschätzen. Sie kennen die Gefahren
und Grenzen der Staatsverschuldung.
Grundlagen der Finanzwirtschaft, Einnahmen und
Ausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden,
Staatsquote, Grenzen und Gefahren von Staatsdefiziten und –verschuldung
Die Lernenden kennen die Grundlagen der Finanzwirtschaft.
Einteilung der öffentlichen Abgaben nach verschiedenen Kriterien: Hoheitsträger, Anknüpfungspunkt, Verursachung, Zweckgebundenheit, Veranlagungs- und Bemessungsperiode, Steuererklärung, Steuersatz, -fuss, Zwischenveranlagung,
Steuerprogression
Berechnung der Steuerschuld, Rechtsmittel
Sie kennen die Grundzüge des Schuldbetreibungsund Konkursgesetzes.
Betreibungsbegehren, Zahlungsbefehl, Rechtsvorschlag, Rechtsöffnung, Verlustschein, Pfandausfallschein, Konkurseröffnung, Nachlassvertrag und
Nachlassstundung
Sie erkennen die Notwendigkeit von wirtschaftsethischen Grundhaltungen und können Querbezüge zu aktuellen sozialpolitischen und rechtlichen
Problemen herstellen.
Ethik, Grundwerte, Grundkonflikte, Wirtschaft und
Gesellschaft, Mensch und Wirtschaft
Querverbindungen
Geschichte:
Geographie:
Biologie, Geographie:
Mathematik:
Finanzmathematik:
Religion/Ethik:
Ordnungsideen und deren historische Hintergründe
Wachstum und dessen räumliche Auswirkungen (Raumplanung)
Nachhaltiges Wirtschaftswachstum
Statistische Verfahren
Rentenrechnungen
Werthaltungen und Bedürfnisbefriedigung
134
Bildnerisches Gestalten
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2*
3.
2
4.
2
Am Ende des ersten Jahres wählen die Schülerinnen und Schüler zwischen Musik und Bildnerischem Gestalten als Grundlagenfach und schliessen ihr Fach im dritten Jahr mit der Matura ab.
*) im zweiten Jahr zusätzlich eine Lektion Kunstbetrachtung.
Bildungsziel
Bildnerische Gestaltung ist Teil der Kultur, sie visualisiert und verknüpft individuelle und gesellschaftliche
Inhalte.
Sie ist eine Form der Kommunikation und setzt sich mit Sehen und Sichtbarmachen auseinander.
Während bildnerisch-gestalterischen Prozessen befassen sich die Lernenden sowohl mit der sichtbaren Aussenwelt als auch mit gedanklichen und persönlich geprägten inneren Bildern. Sie entwickeln differenzierte
Vorstellungen von der Innen- und der Aussenwelt. Eigentätigkeit, Erwerb von Wissen und Auseinandersetzung mit Kommunikationsmitteln ergeben ein verfeinertes Bild der Welt; es entsteht kulturelle Bildung im
weitesten Sinn.
Bildnerisches Gestalten ist ein Prozess, in dem Sehen, Fühlen, Denken und Handeln einbezogen sind, und
kann damit zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Die Lernenden setzen sich mit persönlichen Fähigkeiten und Schwierigkeiten sowie mit eigenen als auch mit fremden gestalterischen Lösungen
auseinander. So werden Voraussetzungen geschaffen für die Bildung von Identität und für die Achtung aller
kultureller Leistungen.
Insbesondere entwickeln und kultivieren die Lernenden folgende Fähigkeiten:
Kreativität:
Eigene Ideen und Vorstellungen werden sowohl intuitiv als auch systematisch entwickelt.
Kreative Prozesse werden erfahrbar und verständlich gemacht.
Sensibilität:
Differenziertes Wahrnehmen und bildnerisches wie sprachliches Formulieren werden
geübt.
Kommunikation: Zeichen werden gelesen, verstanden und gesetzt, das heisst, Gedanken und Gefühle
werden visualisiert und ausgetauscht.
Selbständigkeit: Die Lernenden erleben das eigene selbständige Denken, Handeln und Herstellen als
spielerisches und gleichzeitig forschendes Tun.
Reflexion:
Erscheinungsformen der Umwelt und die eigene Arbeit werden reflektiert.
Organisation:
Bildnerische Mittel und Techniken werden inhaltgerecht angewendet.
135
Bildnerisches Gestalten
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Über die gesamte Ausbildungszeit gelten dieselben Lernziele. Die Inhalte werden jedoch den Stufen entsprechend differenziert. Im Sinne eines curricularen Aufbaus werden die Inhalte umfassender, komplexer und
schaffen Bezüge zu vorhergehenden Stufen. Aufgrund der Stofffülle muss dem exemplarischen Prinzip gefolgt werden.
Lernziel
Inhalte
Bildsprache
Kenntnisse und Handlungswissen in bezug auf die
Bildsprache erweitern und den sicheren Umgang
damit erreichen
Zwei- und dreidimensionale Arbeiten in folgenden
Bereichen:
Farbe und Licht
gefühlsmässig und bewusst mit Farben umgehen
Farbwirkungen erfahren, erproben, herstellen
Farben nach Kriterien ordnen (Farbsysteme)
räumliches Denken kontinuierlich üben und fördern
Form und Raum
(Punkt, Linie, Fläche; Bildzeichen und Bildtexte;
Körper und Volumen)
Zeichen ganzheitlich wahrnehmen, nach ausgewählten Gesichtspunkten beobachten, vergleichen,
interpretieren;
eigene Bildzeichen und Bildtexte erfinden
Raum handelnd wahrnehmen, erfahren
raumschaffende Mittel auf der Bildfläche kennen
und handhaben
reale Räume, Modelle, Objekte gestalten und verändern
Bewegung
bewegliche Bilder in die Bearbeitung mit einbeziehen
bildnerische Mittel, Werkmaterialien, Werkverfahren mit dem Inhalt in Übereinstimmung bringen und
deren Wechselwirkung erkennen
Bildnerische Mittel
Raum- und Farbmodelle, Bildordnungen.
Werkmaterialien diverse
Werkverfahren
zeichnen, malen, drucken, dreidimensionales Gestalten, fotografieren, filmen, Bilder digital verarbeiten
Querverbindungen
Sprachen:
Wirtschaft:
Mathematik:
Religion:
Illustration von Texten, Videoclips, Comics, Fotoromane, literarisches und
malerisches Schaffen von Künstlern, Bezüge zur Kunstgeschichte, Themen
in Bild und Text (zB: Grossstadt)
Werbung und PR
Perspektive
Lebensstil, Lebensgestaltung
136
Bildnerisches Gestalten
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
Über die gesamte Ausbildungszeit gelten dieselben Lernziele. Die Inhalte werden jedoch den Stufen entsprechend differenziert. Im Sinne eines curricularen Aufbaus werden die Inhalte umfassender, komplexer und
schaffen Bezüge zu vorhergehenden Stufen. Aufgrund der Stoffülle muss dem exemplarischen Prinzip gefolgt werden.
Lernziel
Methode / Prozess
gestalterische Prozesse auslösen können, entsprechende Arbeits- und Denkweisen kennenlernen,
anwenden und weiterentwickeln
Inhalte
systematisch oder intuitiv im Rahmen gegebener Aufgabenstellungen eigene Fragen entwickeln und Lösungen suchen
kreativ und selbständig arbeiten können
Eigenes finden
Phasen kreativer Prozesse kennen und erleben
Phasen kreativer Prozesse kennenlernen und erleben:
Sammelphase (Informationen sammeln, Vorgänge
beobachten, Bildmaterial zusammentragen und
ordnen, Modelle bauen, fotografieren...)
Suchphase (Experimentieren, Informationen in Beziehung setzen, mit Skizzen verschiedene Lösungsmöglichkeiten prüfen, Farbversuche machen,
Techniken ausprobieren, Formen kombinieren...)
Lösungsphase (Einsichten und Erfahrungen gezielt
einsetzen, Bildideen ausführen, eine Arbeitsreihe
realisieren...)
sich Wirklichkeit aneignen
bildnerisch-gestalterische Arbeit als eine Methode
des Lernens und des Erkennens erfahren
erfahren und erkennen, dass es auf gestalterische
Fragestellungen vielfältige Antworten gibt
Analogien sehen und bildnerisch umsetzen
nach unterschiedlichen Gesichtspunkten etwas beobachten, vergleichen und interpretieren
Aspekte der Aussenwelt über Farbe, Form, Materialien verarbeiten
Visuelle Kommunikation
sich über bildnerische Medien verständigen
visualisieren lernen
Kunstbetrachtung:
verschiedene Ansätze zu Bild- und Werkbetrachtung
kennenlernen
Sachverhalte bildnerisch darstellen, dokumentieren, illustrieren (Präsentation, Grafik, Plakat, Ausstellung...)
Fragen zur Wahrnehmung (Sehgesetze) stellen
Kriterien zur Beurteilung erarbeiten
Kunstgeschichtliche Aspekte erarbeiten:
Ikonographie, Stilvergleiche, historisch-sozialer
Kontext
massenmediale Aspekte:
Kommunikationsmodelle, erkennen wie Bildinformationen auch der Manipulation dienen können
137
visuelles Wahrnehmen differenzieren und weiterentwickeln
bezeichnen und benennen, vergleichen, ordnen
das Wahrnehmen mit allen Sinnen aktivieren
synästhetische Wahrnehmung
138
Bildnerisches Gestalten
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Bildungsziel
Bildnerische Gestaltung ist Teil der Kultur, sie visualisiert und verknüpft individuelle und gesellschaftliche
Inhalte.
Sie ist eine Form der Kommunikation und setzt sich mit Sehen und Sichtbarmachen auseinander.
Während bildnerisch-gestalterischen Prozessen befassen sich die Lernenden sowohl mit der sichtbaren Aussenwelt als auch mit gedanklichen und persönlich geprägten inneren Bildern. Sie entwickeln differenzierte
Vorstellungen von der Innen- und der Aussenwelt. Eigentätigkeit, Erwerb von Wissen und Auseinandersetzung mit Kommunikationsmitteln ergeben ein verfeinertes Bild der Welt; es entsteht kulturelle Bildung im
weitesten Sinn.
Bildnerisches Gestalten ist ein Prozess, in dem Sehen, Fühlen, Denken und Handeln einbezogen sind, und
kann damit zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Die Lernenden setzen sich mit persönlichen Fähigkeiten und Schwierigkeiten sowie mit eigenen als auch mit fremden gestalterischen Lösungen
auseinander. So werden Voraussetzungen geschaffen für die Bildung von Identität und für die Achtung aller
kultureller Leistungen.
Insbesondere entwickeln und kultivieren die Lernenden folgende Fähigkeiten:
Kreativität:
Eigene Ideen und Vorstellungen werden sowohl intuitiv als auch systematisch entwickelt.
Kreative Prozesse werden erfahrbar und verständlich gemacht.
Sensibilität:
Differenziertes Wahrnehmen und bildnerisches wie sprachliches Formulieren werden
geübt.
Kommunikation: Zeichen werden gelesen, verstanden und gesetzt, das heisst, Gedanken und Gefühle
werden visualisiert und ausgetauscht.
Selbständigkeit: Die Lernenden erleben das eigene selbständige Denken, Handeln und Herstellen als
spielerisches und gleichzeitig forschendes Tun.
Reflexion:
Erscheinungsformen der Umwelt und die eigene Arbeit werden reflektiert.
Organisation:
Bildnerische Mittel und Techniken werden inhaltgerecht angewendet.
-
139
Bildnerisches Gestalten
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1
2
2
2
3
2
4
3
Lernziele
Inhalte
Methode / Prozess
gestalterische Prozesse auslösen können, entsprechende Arbeits- und Denkweisen kennenlernen,
anwenden und weiterentwickeln
systematisch oder intuitiv im Rahmen gegebener
Aufgabenstellungen eigene Fragen entwickeln und
Lösungen suchen
kreativ und selbständig arbeiten können
Eigenes finden
Phasen kreativer Prozesse kennen und erleben
Phasen kreativer Prozesse kennenlernen und erleben:
Sammelphase (Informationen sammeln, Vorgänge
beobachten, Bildmaterial zusammentragen und
ordnen, Modelle bauen, fotografieren...)
Suchphase (Experimentieren, Informationen in Beziehung setzen, mit Skizzen verschiedene Lösungsmöglichkeiten prüfen, Farbversuche machen,
Techniken ausprobieren, Formen kombinieren...)
Lösungsphase (Einsichten und Erfahrungen gezielt
einsetzen, Bildideen ausführen, eine Arbeitsreihe
realisieren...)
sich Wirklichkeit aneignen
bildnerisch-gestalterische Arbeit als eine Methode
des Lernens und des Erkennens erfahren
erfahren und erkennen, dass es auf gestalterische
Fragestellungen vielfältige Antworten gibt
Analogien sehen und bildnerisch umsetzen
nach unterschiedlichen Gesichtspunkten etwas beobachten, vergleichen und interpretieren
Aspekte der Aussenwelt über Farbe, Form, Materialien verarbeiten
140
Bildnerisches Gestalten
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
6
Bildungsziel
Das zentrale Anliegen dieses Bildungsbereiches ist es, junge Menschen, die an Gestaltung, Zeichnen und
Malen interessiert sind, gezielt zu fördern. Sie werden im praktischen und theoretischen Umgang mit Bildwelten, Wahrnehmung, Ausdrucks-, Darstellungs- und Gestaltungsmöglichkeiten geschult, um kompetent, kritisch und verantwortungsbewusst in unserer visuellen Epoche agieren zu können.
Sie lernen Funktionen und Bedeutung des Sehens kennen. Sehen ist nicht einfach Wiedererkennen, Sehen
bedeutet, etwas sinnlich Wahrgenommenes intellektuell nachzuvollziehen. In diesem Sinne wird das Sehen
geübt und verfeinert und führt zu Erkenntnis und Urteilskraft.
In der Auseinandersetzung mit der Natur und mit Bildern, Objekten, gestalteter Umwelt aus verschiedenen
Epochen und Kulturen lernen sie die Kraft der visuellen Ausdrucksformen kennen. Sie bauen Wissen auf und
entwickeln Achtung vor der Natur und vor kulturellen Leistungen. Kunst- und Kulturbetrachtung ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.
Sie erweitern ihre persönlich geprägte Bildsprache, indem sie in verschiedenen Gestaltungsbereichen (z.B.
Kunst, Architektur, Grafik, Fotografie, elektronische Bildmedien) die bildsprachlichen Gesetzmässigkeiten,
Eigenheiten und Wirkungen erkunden und praktisch erproben. Es gilt, im Medium selbst denken und handeln
zu lernen: Eigenschaften zueinander in Beziehung setzen, vergleichen, sich etwas vorstellen und damit Bedeutung erfassen.
Sie vertiefen bildnerische und gestalterische Kompetenzen und erweitern ihre Fertigkeiten.
Die prozesshafte Arbeitsweise, in der das Sehen, Denken, Fühlen und Sichtbarmachen einbezogen sind,
erfordern Eigentätigkeit, Innovationsbereitschaft, Experimentierfreude, Ausdauer, Fähigkeit zur Reflexion,
Selbständigkeit und Teamfähigkeit. Den Lernenden soll bewusst werden, dass sich Form und Inhalt in einer
Wechselwirkung befinden und es auf Problemstellungen zahlreiche gleichwertige Lösungen geben kann. Die
Erwartungen an Resultate müssen flexibel sein, um auch das Zufällige, das Unerwartete zu ermöglichen und
dadurch Chancen, die nicht vorhersehbar sind, zu eröffnen.
In spielerischem wie forschendem Tun werden Individuelles mit Gesellschaftlichem, Innen- mit Aussenwelten, Vergangenes mit Zukünftigem verknüpft und so Sinn für Gegenwärtiges geschaffen.
Damit werden wichtige Voraussetzungen geschaffen, die zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beitragen und auf zukünftige Berufsfelder vorbereiten.
141
Bildnerisches Gestalten
Lernziel
Sehen
Das Sehen üben und verfeinern
räumliches Denken üben
sich Clichés, standardisierter Wahrnehmung entziehen und bereit sein, auf Veränderungen in den
Sehgewohnheiten einzugehen
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
6
Inhalt
intensives Zeichnen nach Beobachtung
und aus der Vorstellung, Darstellungsarten und Bedeutungen
Raumerfahrung, Raumvorstellung,
Raumdarstellung (Körper, Raum, Zeit, Bewegung, Zeichnung, Modelle, Fotografie)
Übungen zu Farbwahrnehmung
Kunst - und Kulturbetrachtung
Wirklichkeitsverständnis
Vorstellungen, innere Bilder, visuelle Strukturen,
eigene Realitäten schaffen,
Sachverhalte erkunden
Unbekanntes Terrain ergründen
Beispiele von gestalteter Umwelt kennen
Sozio-kulturelle Zusammenhänge erkennen
Innenwelt (Ideen, Phantasien u.a.)
individuelle Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten
Naturphänomene, Umweltgestaltung
funktionell-technische Phänomene
Bezüge zu anderen Disziplinen
Bildsprache
Grundlagen im Umgang mit der Bildsprache erarbeiten
Wissen aufbauen
die Macht der Bilder ergründen
Gestalten als Form von Kommunikation
verstehen
Gesetzmässigkeiten und Eigenheiten der Bildsprache ( Zeichen, Form, Farbe, Komposition, Materialien)
Übungen, Anwendungen
Arbeitsbereiche: Zeichnen, Malen, Bildbetrachtung
Gestalterische Grundlage
gestalterische Grundlagen erarbeiten
bildnerische Mittel, Werkmaterialien und
Werkverfahren mit dem Inhalt in Übereinstimmung
bringen und deren Wechselwirkung erkennen
Materialkenntnisse und Verfahrenstechniken zur
räumlichen und plastischen Gestaltung erwerben
Werkzeuge und Maschinen richtig und sicher
handhaben
Verständnis für handwerkliche und industrielle Produktionsweisen aus alter und neuer Zeit entwickeln.
materialgerechte und ressourcenorientierte Verarbeitung von Werkstoffen und Medien kennen und anwenden
Gestalterischer Prozess
die eigene Arbeit reflektieren lernen
mit Lust experimentieren können
analysieren von technischen Sachverhalten und
entwickeln von Strategien und Lösungen
sensibilisieren für Formgebung, Gestaltung über
Material und Verarbeitungstechniken
gestalterische Prinzipien exemplarisch in den Arbeitsbereichen Zeichnen, Malen, Drucken
Farbenlehre, Kontraste (rein, trüb, simultan, sukzessiv) und Farbkombinationen, Auftragstechniken
geometrische Körper als Grundlage mit Anwendungen
Tätigkeiten wie bauen, modellieren, installieren
Werkstoffe wie Holz, Ton, Gips, Metall, Kunststoff
Verbindungstechniken innerhalb eines Werkstoffes
und zwischen verschiedenen Materialien
ev. Begegnungen mit Fachleuten vor Ort
gestalterische Problemstellungen: zeichnerische,
malerische, räumliche Interpretationen von Erscheinungsformen, Räumen und Objekten
Überlegungen zu Funktion, Oekologie, Oekonomie
und Ästhetik
Werkbereiche: Statik, Mechanik, Elektrotechnik,
3-dimensionale Arbeiten, Plastik, Skulptur, Modelle
themenbezogenes, projektartiges Schaffen
142
Querverbindungen
Musik:
Sport:
Sprache:
Mathematik:
Physik:
Chemie:
Biologie, Geographie:
Komposition, Rhythmus, Klang, Farbe
Konzentration, Entscheidungsfreudigkeit, Rhythmik,
Tanz, Bewegung
Themen in Bild und Text
goldener Schnitt, mathematische Reihen
Additive/subtraktive Farbmischung, Spektralfarben
Pigmente, Farbstoffe
Zeichnung als Protokoll, wissenschaftliches Zeichnen,
Metamorphose
143
Bildnerisches Gestalten
Lernziel
Sehen
Das Sehen reflektieren, üben und verfeinern
bewusstmachen des Unterschiedes zwischen
schauen und sehen, wiedererkennen und erkennen,
Aspekte der Wahrnehmung erörtern
räumliches Denken vertiefen
Sehgewohnheiten hinterfragen
Wirklichkeitsverständnis
sich über eigenes Gestalten, Beobachten, Analysieren, Interpretieren Wirklichkeit aneignen
Vorstellungen, eigene Realitäten schaffen
Sachverhalte erkunden
Beispiele von gestalteter Umwelt kennen
kulturgeschichtlicher Hintergrund, Zusammenhänge
und Denkweisen erfassen, ordnen, vernetztes Denken üben
erkennen, wie die Kommunikationsmedien unsere
Wahrnehmung und unser Wirklichkeitsverständnis
beeinflussen, epochale Übersicht über europäische,
punktuelle Kenntnisse über aussereuropäische Kulturen erarbeiten
Achtung vor kulturellen Leistungen entwickeln
Bildsprache
die Bildsprache, ihre Gesetzmässigkeiten,
Eigenheiten, Bedeutungen und Zielsetzungen praktisch und reflexiv erkunden
Wissen erweitern
spielerisches wie forschendes Untersuchen lernen
und Ausdrucksformen anwenden
Sicherheit im Umgang mit der Bildsprache erreichen
Gestalten als Form von Kommunikation
verstehen und visuell kommunizieren lernen
Zusammenhänge kennen lernen zwischen
Form, Wirkung und Absicht
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
6
Inhalt
praktische und theoretische Auseinandersetzung
mit Wahrnehmung, Wahrnehmungstheorien und
Sehgesetzen
zeichnen nach Beobachtung und aus der Vorstellung.
Raumerfahrung, Raumvorstellung,
Raumdarstellung (raumschaffende Mittel und Wirkungen, u.a. Perspektiven)
Kunst - und Kulturbetrachtung
persönliches Verständnis von Wirklichkeit, eigene
Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Ideen
Natur (z.B. Lebewesen, Wasser, Licht)
Kunst- und Kulturbetrachtung: Bild, Objekt, gestaltete Umwelt - visualisierte Menschen- und Weltbilder
europäische Kunstgeschichte, aktuelle Kunst
Methoden der Kunstbetrachtung
Visualisierungen aus Technik, Wissenschaft, Alltagskultur
Umweltgestaltung, Innen- Aussenräume,
funktionell - technische Phänomene
Bezüge zu andern Disziplinen (fächerübergreifende
Projekte)
verschiedene Gestaltungsbereiche:
Kunst, Grafik, Foto, Design, Architektur, Plastik,
Technik, elektronische Bildmedien
persönlicher Ausdruck und Mitteilung
individuelle Prägung der Bildsprache, Zeichendifferenzierung zu Mensch, Tier, Pflanze, Objekt, Landschaft etc.)
Grundlagen zur Fotografie und Typographie
Bild und Text als Information, Erzählung, Illustration, Mittel der Beeinflussung
(Bildanalyse - Textanalyse)
eigener Comic-Strip, typografische Übungen, Layout, Druck- und Reproduktionstechniken
144
Gestalterische Grundlagen
gestalterische Grundlagen vertiefen,
Farbsysteme, Ordnungssysteme kennen lernen
Malerei, Maltechniken kennen lernen
Wechselwirkung Form - Inhalt erproben und erkennen
im spezifischen Medium denken und handeln
Eigenschaften miteinander in Beziehung bringen
selbsttätig und kritisch mit Bildwirkungen umgehen
Ausdrucksmedien nutzen und eigene Ideen verwirklichen, sichtbar machen können
sich Informationen beschaffen können
und vor Ort lernen
Gestalterischer Prozess
einen kreativen, gestalterischen Prozess
verstehen, strukturieren und entwickeln können
die eigene Arbeit hinterfragen, reflektieren, die Entwurfsideen ständig überprüfen
selbständig, systematisch und/oder intuitiv im Rahmen gegebener Aufgabenstellungen eigene Fragen,
Lösungswege und Lösungen finden
auf Zufälliges, Unerwartetes reagieren und mit Lust
experimentieren können
gestalterische Prinzipien, Vorgehensweisen und
Prozesse im zwei-/ dreidimensionalen Bereich
Unterschiedliche Aspekte von Erscheinungsformen,
verschiedene Darstellungsarten, Reduktion, Abstraktion, Variation
gegenständliche und ungegenständliche
Darstellungsweise
Ausdrucksqualität einzelner Farben und Farbkombinationen, Kontraste, Helligkeiten, Trübungen, Sättigung
Auftragstechniken, verschiedene Bildträger
Medien, Apparate und deren Einsatz
(vom Bleistift über Farbe bis zur Kamera)
Künstlerische Drucktechniken (Hoch-, Tief-, Flach-,
Siebdruck)
Exkursionen: Museum, Galerie, Bauplatz, Atelier
bildnerisches Denken und Handeln
Phasen eines kreativen, gestalterischen
Prozesses ( Informationen sammeln, Problem definieren, experimentieren/ Lösungsansätze suchen,
Idee realisieren und überprüfen)
Verknüpfung von Innen- Aussenwelten, Individuelles - Gesellschaftliches, Bekanntes - Neues
Wechselwirkung von Form, Inhalt, Funktion
sensibilisieren für Formgebung, Gestaltung
über Material und Verarbeitungstechniken
Querverbindungen
Kunstbetrachtung:
Musik:
Instrument:
Sport:
Sprache:
Geschichte, Staatskunde:
Philosophie, Ethik:
Mathematik:
Geographie, Biologie:
Chemie:
Physik:
Biologie:
Informatik:
Museen kennen lernen, inhaltliche, formal-gestalterische Auseinandersetzung
Klangkomposition im Raum, darstellendes Spiel
Bau von Instrumenten
Mensch und Proportionen, Bewegung
Darstellendes Spiel, Bildbeschreibung, Layout, Textillustration
Medien, politisches Plakat, permanente Bezüge (Ereignisse, Epochen etc.)
Manipulation, Geisteshaltungen, Sehweisen
Perspektive, platonische und archimedische Körper
Modelle
Fotochemie
Mechanik, Statik, Optik etc.
Dokumentationen, Naturstudien
PC-Grundkenntnisse
145
Bildnerisches Gestalten
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
4
4
4
6
Lernziel
Inhalt
Sehen
das Sehen reflektieren und verfeinern
visuelle Wahrnehmung
Wirklichkeitsverständnis
erkennen, dass durch die Medien neue Innenbilder
entstehen
umgehen lernen mit der Tatsache, dass „Fotografieren“ und „Filmen“ zum ersten Mal in der Geschichte
ohne entsprechende Wirklichkeit hergestellt werden
können
vor Ort lernen und sich Informationen beschaffen
Kunst- und Kulturbetrachtung. Bild, Objekt, gestaltete Umwelt: visualisierte Menschen- und Weltbilder
Geschichte, Entwicklung diverser Medien unter
verschiedenen Aspekten
virtuelle Realitäten
zukünftige Berufsfelder: Begegnung mit Fachleuten
in der Praxis, an Instituten, Hochschulen
Bauplätze, Labor, Studio, Atelier, Museum, Internet
Bildsprache
den Zusammenhang untersuchen zwischen gestalterischer Absicht, kommunikativer Zielsetzung und
ästhetischer Wirkung
die Macht von Bildern, Objekten ergründen
erkennen, was visuelle Zeichen zum Ausdruck bringen; beurteilen, was diese offensichtlich machen
visuelle Kommunikation exemplarisch vertiefen
verschiedene Gestaltungsbereiche wie: Kunst, Grafik, Foto, Produkte- und Kommunikationsdesign,
Architektur, Plastik, elektronische Bildmedien
Visualisierung, Veranschaulichung, Präsentation,
Darstellung, Typografie, Dokumentation, Gebrauchsanweisung, Werbung, Symbol, Pictogramm, Diagramm, Tabelle, Schema.
Skizze, Plan, Grundriss, Schnitt, Maquette, Modell
Technisch - wissenschaftliche Visualisierungen
Gestalterische Grundlagen
umgehen können mit visuellen Ausdrucksformen in
Kunst, Wissenschaft und Trivialbereich: Argumentation, Zielsetzungen, Selektion, Manipulation
Wechselwirkung von Form, Inhalt, Funktion
kennen
Verbindungen von Zeichen, Bild, Farbe, Text, Bewegung, Ton:
z.B. typografische Übungen auf Papier und am
Bildschirm, ev. mit Video, Schnitt, Montage, Collage, Umgestaltung, Verfremdung
Technische Kenntnisse zu Foto und Film: Optik,
Labortechnik, Fotochemie, Umgang mit Apparaten,
- Beleuchtung, Motivwahl, Ausschnitt, Komposition,
Einstellungen, Bildfolgen etc. - im Zusammenhang
mit digitaler Technik: Simulation, Manipulation,
CAD, Video, Multimedia (Grundkenntnisse)
Gestalterischer Prozess
einen kreativen, gestalterischen Prozess verstehen,
strukturieren und entwickeln können
die eigene Arbeit reflektieren, Entwurfsideen ständig
überprüfen und dafür Kriterien entwickeln
Inhalte sowohl spielerisch wie forschend angehen
bildnerisches Arbeiten als Lern- und Erkenntnismethode einsetzen können
selbständig und im Team arbeiten
im Rahmen eines Projektes ein Gestaltungsverfahren, gebunden an ein Medium, intensiv üben und
realisieren
gestalterische Aufgaben
Bezüge, Verbindungen zu andern Disziplinen (fächerübergreifende Projekte, vernetztes Denken)
Projektarbeit (Ideensammlung, Konzeptentwicklung, Realisation, Überprüfung, Präsentation)
Atelierbetrieb
146
Musik
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Für Schülerinnen und Schüler, die in der 2. und 3. Klasse Musik als Maturitätsfach wählen, ist der Instrumentalunterricht obligatorisch.
Musik als Ergänzungsfach kann mit oder ohne Instrument gewählt werden.
Bildungsziel
Musik ist Teil des kulturellen und alltäglichen Lebens der heutigen Gesellschaft. Umgang mit Musik bedeutet
nicht nur Teilnahme an kulturellen Leistungen von Vergangenheit und Gegenwart, sondern in zunehmendem
Masse mündigen, selbstbestimmten Umgang mit einem omnipräsenten Massenprodukt unserer Konsumund Erlebnisgesellschaft.
Zur ganzheitlichen Entwicklung des jungen Menschen soll der Musikunterricht durch eine harmonische Ausbildung der emotionalen, rationalen und psychomotorischen Fähigkeiten beitragen; er soll Intuition und Kreativität fördern, zu Offenheit und Neugierde akustischen Phänomenen gegenüber erziehen und die Fähigkeit
zum Hören, Verstehen und Werten von musikalischen Ereignissen entwickeln. In der aktiven Auseinandersetzung mit Musik werden Erfahrungen und Erkenntnisse in den Bereichen Teamfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Beweglichkeit erworben.
Die Lernenden erleben und erkennen, dass musische Fähigkeiten erworben und entwickelt werden können.
Der Musikunterricht ermutigt die Jugendlichen dazu, am kulturellen Leben ihrer Region teilzunehmen.
147
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Musik
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Lernziel
Inhalt
festigen der praktischen und theoretischen Grundlagen der Musik
klären der fachspezifischen Begriffe und erlernen
einer gemeinsamen Fachsprache
praktisches Umgehen mit den erworbenen Fertigkeiten und Kenntnissen
absolute und relative Notennamen
Dur- und Molltonleitern
Pulsation, Metrum in der Musik
arbeiten mit binärer und ternärer Unterteilung
Rhythmussprache mit Ganzen-, Halben-, Viertel-,
Achtel-, Sechzehntelnoten, punktierten Noten und
deren Pausen
Stimmhygiene am Lied erlernen sowie Atmung,
Haltung und Präsentation üben
Durch Singen, Musizieren und Tanzen in der Klasse soll die Wechselwirkung von Gemeinschaft und
Einzelperson erfahren werden und Toleranz und
Akzeptanz geübt werden.
Funktion des Stimm- und Hörapparates und der
Vorgänge bei der Mutation bewusst machen
Stimmbildung
Atemschulung, Haltung
singend und musizierend die Gestaltungselemente
Dynamik, Agogik und Artikulation erfahren
in verschiedenen Bewegungsformen Musik
ganzheitlich erleben
über die akustische Umwelt reflektieren
Kenntnis über eigene Hörgewohnheiten und über
mögliche psychische und physische Schädigungen
erwerben
In der Auseinandersetzung mit Musik sollen Interessen geweckt und erweitert werden.
Auseinandersetzung mit verschiedenen Musikstilen
Querverbindungen
Biologie:
Turnen/Rhythmik:
Latein:
Französisch:
Stimm- und Hörapparat
Bewegung, Pulsation, Metrum, Tonus,
Schulung der Bewegungsabläufe zu Musi
Gregorianik, lat. Textvertonungen (Messen)
Troubadours, Trouvères
148
Musik
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Lernziel
Inhalt
Charakter verschiedener Systeme im diatonischen
und im chromatischen Raum kennenlernen
Sicherheit im Umgang mit musikalischer Notation
(lesen, verstehen, schreiben) gewinnen
einfache Struktur- und Formunterschiede theoretisch und praktisch erfassen
diatonische und chromatische Tonleitern
Intervalle
Stufen in Dur und Moll
Transposition
einfache Formen
Übungen zur Gehörbildung
Sicherheit und Vertrauen zur eigenen Stimme gewinnen
Körperbewusstsein entwickeln
Übungen zur Stimmbildung, Atmung/Haltung,
mehrstimmiges und solistisches Singen
verschiedene Tanz- und Bewegungsformen
rhythmische Schulung
Begegnung mit ausgewählten Stilen, Epochen und
Kulturen unter besonderer Berücksichtigung der
abendländischen Tradition
unterschiedliche Kompositionstechniken in eigenen
Gestaltungsversuchen anwenden
Aspekte aus Geschichte und Gegenwart der Musik
Querverbindungen
Mathematik.
Brüche, Proportionen, Reihen
Physik:
Schwingungslehre, Akustik
Deutsch/Geschichte:
allgem. geistesgeschichtliche Zusammenhänge
Biologie:
Anatomie
(Diese Querverbindungen gelten auch für die folgenden Jahre)
149
Musik
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Lernziel
Inhalt
Charakter verschiedener Systeme im diatonischen
und im chromatischen Raum kennenlernen
Sicherheit im Umgang mit musikalischer Notation
(lesen, hören, verstehen, schreiben) gewinnen
Formunterschiede theoretisch und praktisch erfassen (Improvisation, Komposition, Arrangement)
praktische Anwendung an Beispielen aus der Literatur und in eigenen Gestaltungsversuchen
Intervalle
Dreiklänge und Umkehrungen
Stufen in Dur und Moll
Kadenzen
Zwischenfunktionen
Musikalischer Satz (Regeln)
komplexere Formen
Gehörbildung
Sicherheit und Vertrauen zur eigenen Stimme gewinnen
Körperbewusstsein entwickeln
Übungen zur Stimmbildung, Atmung/Haltung
mehrstimmiges und solistisches Singen
verschiedene Tanz- und Bewegungsformen
rhythmische Schulung
unterschiedliche Kompositionstechniken in eigenen
Gestaltungsversuchen anwenden
Aspekte aus Geschichte und Gegenwart der Musik
150
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Musik
1.
2
2.
2
3.
2
4.
3
Lernziel
Inhalt
sich über einen längeren Zeitraum hinweg in einen
theoretisch/praktischen Themenbereich vertiefen
und dabei das bisher Erlernte anwenden
Schwerpunkte und mögliche Themenbereiche:
Musik ausüben in Form von Singen, Instrumentalspiel, Dirigieren u.a.
Musik schreiben, erfinden und arrangieren
harmonische/formale/geschichtliche Analyse eines
Werkes
Auseinandersetzung und Verknüpfungen mit verwandten Gebieten wie Musikethnologie, Musiksoziologie, Musikpädagogik, Musikpsychologie, Musiktherapie, Musik und Sprache, Musik und Bewegung
u.a.
Querverbindungen
Pädagogik, Psychologie:
Musiktherapie, Kommunikation (Musik und Manipulation)
151
Musik
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
5
5
Für die Lernenden, die Musik als Schwerpunktfach wählen, ist der Instrumentalunterricht obligatorisch.
Während der ganzen Ausbildungszeit wird eine Wochenstunde als Chorstunde unterrichtet.
Im dritten oder vierten Jahr kann eine Wochenstunde Rhythmik mit einer entsprechenden Lehrkraft angeboten werden.
Bildungsziel
Musik ist Teil des kulturellen und alltäglichen Lebens der heutigen Gesellschaft. Umgang mit Musik bedeutet
nicht nur Teilnahme an kulturellen Leistungen von Vergangenheit und Gegenwart, sondern in zunehmendem
Masse mündigen, selbstbestimmten Umgang mit einem omnipräsenten Massenprodukt unserer Konsumund Erlebnisgesellschaft.
Zur ganzheitlichen Entwicklung des jungen Menschen soll der Musikunterricht durch eine harmonische Ausbildung der emotionalen, rationalen und psychomotorischen Fähigkeiten beitragen; er soll Intuition und Kreativität fördern, zu Offenheit und Neugierde akustischen Phänomenen gegenüber erziehen und die Fähigkeit
zum Hören, Verstehen und Werten von musikalischen Ereignissen entwickeln. In der aktiven Auseinandersetzung mit Musik werden Erfahrungen und Erkenntnisse in den Bereichen Teamfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Beweglichkeit erworben. Der Musikunterricht ermutigt die
Jugendlichen dazu, am kulturellen Leben ihrer Region teilzunehmen.
Die Lernenden sollen erleben und erkennen, dass musische Fähigkeiten erworben und entwickelt werden
können. Die Lernenden mit Schwerpunktfach Musik sollen die Grundlagen für eine Berufsausbildung mit
musischen Schwerpunkt oder für die Musikausübung auf hohem Niveau erhalten.
152
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Musik
1.
2.
3.
4.
3
3
5
5
Lernziel
Inhalt
festigen der praktischen und theoretischen Grundlagen der Musik
klären der fachspezifischen Begriffe und erlernen
einer gemeinsamen Fachsprache
praktisches Umgehen mit den erworbenen Fertigkeiten und Kenntnissen
Charakter verschiedener Tonsysteme im diatonischen und im chromatischen Raum kennenlernen
Sicherheit im Umgang mit musikalischer Notation
gewinnen (lesen, hören, verstehen, schreiben)
absolute und relative Notennamen
Dur- und Molltonleitern
Diatonische und chromatische Tonleitern
Pulsation, Metrum in der Musik
gerade und ungerade, einfache und zusammengesetzte Taktarten
Gehörbildung
Arbeiten mit binärer und ternärer Unterteilung
Rhythmussprache mit Ganzen-, Halben-, Viertel-,
Achtel-, Sechzehntelnoten, punktierten Noten und
deren Pausen
traditionelle, graphische und neue Notationen.
einfache Melodien erfinden
Stimmhygiene am Lied erlernen sowie Atmung,
Haltung und Präsentation üben
Funktion des Stimm- und Hörapparates und der
Vorgänge bei der Mutation bewusst machen
Durch Singen, Musizieren und Tanzen in der Klasse soll die Wechselwirkung von Gemeinschaft und
Einzelperson erfahren werden und Toleranz und
Akzeptanz geübt werden.
Das Musizieren in Ensemble und Chor erweitert die
musikalische Erfahrung, fördert den Gemeinschaftssinn und die Fähigkeit, sich in eine grössere
Gruppe einzubringen.
Übungen zur Stimmbildung, Atmung/Haltung
Atemschulung, Sprechtechnik
singend und musizierend die musikalischen Gestaltungselemente erfahren
Musik und Bewegung
über die akustische Umwelt reflektieren
Kenntnis über eigene Hörgewohnheiten und über
mögliche psychische und physische Schädigungen
erwerben
In der Auseinandersetzung mit Musik sollen Interessen geweckt und erweitert werden.
Auseinandersetzung mit verschiedenen Musikstilen
und Epochen - nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem Instrumentalunterricht
.
Querverbindungen
Biologie:
Turnen/Rhythmik:
Latein:
Französisch:
Stimm- und Hörapparat
Bewegung, Pulsation, Metrum, Tonus,
Schulung der Bewegungsabläufe zu Musik
Gregorianik, lat. Textvertonungen (Messen)
Troubadours, Trouvères
153
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Musik
1.
2.
3.
4.
3
3
5
5
Lernziel
Inhalt
Sicherheit im Umgang mit musikalischer Notation
(lesen, hören, verstehen, schreiben) gewinnen,
Sicherheit und Vertrauen zur eigenen Stimme gewinnen
erweitern der praktischen und theoretischen
Grundlagen der Musik
Übungen zur Stimmbildung, Atmung/Haltung
Sprechtechnik
mehrstimmiges und solistisches Singen
Musik und Bewegung
rhythmische Schulung
Volkstanz
Taktieren
Intervalle
Dreiklänge und Umkehrungen
Stufen in Dur und Moll
Kadenzen, einfache Stufenfolgen
Transposition
einfache Formen
Gehörbildung
Durch Singen, Musizieren und Tanzen in der Klasse soll die Wechselwirkung von Gemeinschaft und
Einzelperson erfahren werden und Toleranz und
Akzeptanz geübt werden.
Das Musizieren in Ensemble und Chor erweitert die
musikalische Erfahrung, fördert den Gemeinschaftssinn und die Fähigkeit, sich in eine grössere
Gruppe einzubringen.
Übungen zur Stimmbildung, Atmung/Haltung
Atemschulung, Sprechtechnik.
singend und musizierend die musikalischen Gestaltungselemente erfahren
Begegnung mit ausgewählten Stilen, Epochen und
Kulturen unter besonderer Berücksichtigung der
abendländischen Tradition
unterschiedliche Kompositionstechniken in eigenen
Gestaltungsversuchen anwenden
einfache Struktur- und Formunterschiede theoretisch und praktisch erfassen
Auseinandersetzung mit verschiedenen Musikstilen
und Epochen - nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem Instrumentalunterricht
Querverbindungen
Biologie:
Turnen/Rhythmik:
Latein:
Französisch:
Stimm- und Hörapparat
Bewegung, Pulsation, Metrum, Tonus,
Schulung der Bewegungsabläufe zu Musik
Gregorianik, lat. Textvertonungen (Messen)
Troubadours, Trouvères
154
Musik
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
3
5
5
Lernziel
Inhalt
Anwendung, Vertiefung und Erweiterung des bisher Erlernten
Intervalle
Dreiklänge und Umkehrungen
Stufen in Dur und Moll
Vierklänge und Umkehrungen
akkordfremde Töne
Kadenzen, Stufenfolgen (Anwendung auf dem Instrument)
Zwischenfunktionen
Satztechniken
komplexe Formen
Gehörbildung
Rhythmische Schulung
komplexe Struktur- und Formunterschiede theoretisch und praktisch erfassen (Analyse)
in musikalischen Aktivitäten Ausdruck üben und zu
Sicherheit und Selbständigkeit gelangen
Das Musizieren in Ensemble und Chor erweitert die
musikalische Erfahrung, fördert den Gemeinschaftssinn und die Fähigkeit, sich in eine grössere
Gruppe einzubringen.
unterschiedliche Kompositionstechniken in eigenen
Gestaltungsversuchen anwenden
Übungen zur Stimmbildung, Atmung/Haltung
Atemschulung, Sprechtechnik
singend und musizierend die musikalischen Gestaltungselemente erfahren
mehrstimmiges und solistisches Singen
musizieren mit Orffinstrumenten
Musik und Bewegung, Tanz
Dirigierformen, Singleitung
Musik schreiben, erfinden, arrangieren
Aspekte aus Geschichte und Gegenwart der Musik,
nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem Instrumentalunterricht
Einführung in die Musikbibliografie
Bemerkung:
Im dritten oder vierten Jahr kann eine Wochenstunde Rhythmik angeboten werden.
155
Instrumentalunterricht
Stundentafel
Jahr
Bei Musik als Grundlagenfach
Bei Musik als Ergänzungsfach
Bei Musik als Schwerpunktfach
1.
2.
3.
½
½
½
½
½
½*
4.
½
½*
* eventuell eine ganze Lektion
Mit Instrumentalunterricht ist im Folgenden immer auch Sologesangsunterricht gemeint.
Bildungsziele
Der Instrumentalunterricht erarbeitet in individueller Förderung die Fähigkeiten (Gehör und vokale/instrumentale Kompetenz), die eine intensive persönliche Auseinandersetzung mit der Musik verschiedener Epochen der Kulturgeschichte bis zur Gegenwart möglich machen.
Durch seelisches und körperliches Erleben und Bewußtwerden von musikalischen Grundlagen und Zusammenhängen (auch in der Improvisation) soll Sensibilisierung für die Qualität verschiedenster musikalischer
Kunst erreicht werden.
Die selbständige Üb-Arbeit fördert Konzentration, Eigenverantwortung, Kreativität, Ausdauer, geistige Beweglichkeit und Genauigkeit.
Das Ensemble-Musizieren schult Teamfähigkeit, Geduld und Zuhörenkönnen.
Der Instrumentalunterricht schafft die Voraussetzungen zur aktiven Teilnahme am öffentlichen Musikleben.
Der Instrumentalunterricht leistet einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, da
er die körperliche Umsetzung von emotionalen und rationalen Erfahrungen und Erkenntnissen ermöglicht.
156
Instrumentalunterricht
Jahr
Bei Musik als Grundlagenfach
Bei Musik als Ergänzungsfach
Bei Musik als Schwerpunktfach
1.
2.
3.
½
½
½
½
½
½*
4.
½
½*
* eventuell eine ganze Lektion
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden nach mindestens drei (bei
Schwerpunkt Musik mehr) Unterrichtsjahren:
Lernende nach mindestens drei (bei Schwerpunkt Musik mehr) Unterrichtsjahren
haben die technischen Fertigkeiten, Musikstücke, deren Schwierigkeitsgrad ihrer Unterrichtsdauer entspricht, angemessen vorzutragen
tragen Musikstücke so vor, daß sie folgenden
Kriterien genügen: rhythmisch korrekt, intonationssauber, klanglich beherrscht, differenzierte
Dynamik und Artikulation nach Möglichkeiten des
Instrumentes. Sologesang: klare Aussprache
setzen sich mit Eigentümlichkeiten von Notentexten verschiedener Epochen und Komponisten
auseinander und erarbeiten deren Umsetzung
haben theoretische Kenntnisse und praktische
Fertigkeit in Notationskonventionen und Spielarten aus den verschiedenen Epochen ihres Instruments
setzen persönliche Ausdrucksvorstellungen und
theoretische Erkenntnisse über Form und Struktur beim Spiel von Musikwerken um
spielen nicht mechanisch-eingedrillt, sondern gestalten ihren Vortrag sinn- und ausdrucksvoll
können ihre erarbeiteten Fertigkeiten auch vor
Zuhörern einsetzen und mit einer Zuhörerschaft
kommunizieren
treten bei hausinternen Vortragsübungen oder
anderen Veranstaltungen solistisch und im Ensemble auf
haben Erfahrung im Ensemble-Musizieren
wirken in Chor, Orchester oder Ensemble mit
haben beim Üben gelernt, selbständig diszipliniert und konsequent zu arbeiten
können einfache Werke auch ohne Lehrer erarbeiten.
setzen ihre Fertigkeiten auch spontan und eigenkreativ ein.
Blattspiel, Improvisation, Lied-Begleiten
157
Besondere Hinweise
Die Lernziele werden nicht nach Jahren eingeteilt, da wegen der unterschiedlichen Vorbildung und den Möglichkeiten des Einzelunterrichts jeder Schüler und jede Schülerin einen individuellen Lehrplan hat.
Die Fachrichtlinien geben weitere Hinweise zu jedem Instrument. Die dort angegebenen Werke und technischen Übungen sind als Richtlinien für den minimalen Schwierigkeitsgrad zu verstehen, nicht etwa als Prüfungsinhalt oder Pflichtstücke.
Damit die Lernenden mit Schwerpunktfach Musik die beschriebenen Matur-Lernziele erreichen können, sollten sie beim Eintritt in die Maturitätsschule auf ihrem Instrument den Stand erreicht haben, der in den Fachrichtlinien festgehalten ist.
Querverbindungen
Sie sind dank der universalen Bedeutung der Musik außerordentlich reich.
Einige Beispiele:
Sprache:
Kunstgeschichte:
Literatur/Fremdsprachen:
Metrik und Rhythmus, Form, Phrasierung, Rhetorik.
Oper (Bühnenbilder), Orgel- und Kirchenarchitektur, barocke Repäsentation.
Rap, Chanson, (Protest-)Song, Opernlibretti nach literarischen
Meisterwerken, Lieder (Gedichtvertonungen), Musik in der Literatur.
Videofilme und Hörspiele vertonen.
Theater und Tanz:
Aufführungen musikalisch ausstatten.
Sport, Gesundheit:
Entspannungstechniken, Trainingsmethoden, Körperbewußtsein,
Feinmotorik.
Werken, Zeichnen:
einfache Instrumente selber bauen (Orgelpfeifen, Schlagwerk, Monochord),
Gestaltung von Emotion, Form.
Physik:
Akustik, Wellen-/Pfeifen-/Saitenlänge und Tonhöhe/Schwingungszahl;
Obertonreihe, Schall, Temperierungen und Stimmungen.
Religion:
Geistliche Musik (Kantaten, Messen, choralgebundenes Orgelrepertoire).
Mathematik:
Logik, Form, Skalen, Zahlensymbolik, geometrische Reihen.
Wirtschaft:
Musikbusiness.
Geographie:
Ortsabhängige Musikkulturen und Musiksysteme.
Lerntechnik und -psychologie: Üben lernen, selbständiges Arbeiten, Einteilen der Vorbereitungen auf eine
Lernkontrolle (Vorspiel) über längere Zeit.
158
Philosophie
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
Bildungsziel
Der Philosophieunterricht fördert die Fähigkeit der Lernenden, selbständig, kritisch und selbstkritisch
- darüber nachzudenken, was einzelne Personen, Gemeinschaften und Gesellschaften für wirklich oder
unwirklich halten und welche Werte bei ihnen gelten oder gelten sollten,
- die Folgen zu bedenken, die sich daraus für unser Tun und Lassen ergeben.
Auf diese Weise werden die Lernenden ermutigt, das eigene Wissen und Wollen in selbstverantwortliches
Handeln einzubinden und sich zu autonomen Persönlichkeiten zu entwickeln.
In der Auseinandersetzung mit der Alltagserfahrung und mit philosophischem Gedankengut sollen sich die
Lernenden immer wieder bewusst machen, dass auch differenziertes Begründen und Erklären sowie wohlerwogenes Tun und Lassen noch fraglich bleiben.
Der Philosophieunterricht fördert die Grundhaltung der Lernenden, den Dialog ehrlich und in gegenseitiger
Achtung zu führen.
159
Philosophie
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
3.
4.
3
Lernziel
Inhalt
mit wichtigen Fragen, philosophischen Begriffen,
Lösungsvorschlägen und Argumentationsweisenvertraut sein
die vier Grundfragen Kants
Einführung in die griechische Philosophie
Gegensätzliche Positionen aus der Philosophiegeschichte (Idealismus vs. Materialismus, dualistisches vs. dialektisches Denken)
Texte zu Erkenntnistheorie, Logik, Ethik, Aesthetik,
Metaphysik, Anthropologie
erster Überblick über die Philosophiegeschichte,
Philosophenportraits
die wichtigsten philosophischen Disziplinen
kennen
die Ideen wichtiger Philosophinnen und Philosophen sowie bedeutende Denkrichtungen exemplarisch kennenlernen
komplexe Zusammenhänge begrifflich klar und
logisch richtig darstellen
Philosophische und andere Texte nach Form, Inhalt und Gehalt analysieren und reflektieren
fähig sein, einander zuzuhören, aufeinander einzugehen, einander zu widersprechen, eigene Ansichten darzulegen und zu vertreten
bereit sein zum Dialog als Form der Wahrheitssuche und als Moment der Identitätsfindung, was
Ehrlichkeit und gegenseitige Achtung voraussetzt
Einführung in spezifische Aspekte diskursiven Denkens anhand ausgewählter Texte oder ausgehend
von aktuellen Themen und Fragestellungen
Analyse und Interpretation fiktionaler und nichtfiktionaler, auch anspruchsvoller philosophischer und psychologischer Texte
Diskussion und ihre kommunikativen Aspekte einüben, sich in andere Meinungen eindenken
aktuelle Themen kontrovers diskutieren
psychologische Komponenten sozialer Interdependenzen kennen lernen
seine eigene Rolle reflektieren
immer wieder über das Gegebene hinausblicken
und erkennen, dass Menschsein wesentliche Fragen aufwirft, die wissenschaftlich unentscheidbar
sind
die eigene Denkarbeit als Bedingung persönlicher
Freiheit, die öffentliche Diskussion als Bedingung
politischer Freiheit begreifen und dafür einstehen
Vor- und Nachteile von Wissenschaft und Technologie reflektieren
an gesellschaftliche Strukturen den Anspruch
stellen, dem Menschen angemessen zu sein
die verschiedenen Komponenten des Begriffs Freiheit
die Konsequenzen des Gedachten für das eigene
Handeln, für das Engagement im persönlichen und
sozialen Umfeld aufzeigen
Voraussetzungen schaffen für Aktivitäten im Rahmen des Möglichen ( kleine Projekte wie Ausstellungen, Video, Tonbildschau)
Forschung und ihreVerantwortung
Machtstrukturen in Gruppen, Gemeinschaften, im
Staat
Gesellschaftliche Utopien
Querverbindungen
Es bestehen optimale Möglichkeiten, mit jedem andern Fach zusammenzuarbeiten, insbesondere im Rahmen der Maturaarbeit und des Lernens am Projekt. Einige Beispiele:
160
Biologie:
Geschichte:
Religion:
Deutsch:
Medien:
Gentechnologie
Ursachen und Formen der Aggression bei Mensch und Tier
Das Zeitalter der Aufklärung
Utopien
Glauben und Wissen
Sprachphilosophie
Der Begriff Wirklichkeit
161
Religion (Wahlpflichtfach)
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
2
3.
2
4.
Bildungsziel
Der Unterricht im Fach Religion fördert die Fähigkeit, religiöse Phänomene als wesentliche Dimension des
Menschen in seiner individuellen und sozialen Existenz wahrzunehmen und sie zu verstehen.
Er weckt die Bereitschaft, sich mit fremden Religionen und ihren Welt- und Lebensdeutungen auseinanderzusetzen und sie als Teile einer pluralistischen Weltkultur zu achten.
Er erschliesst die religiöse Symbolsprache in ihren vielfältigen Erscheinungsformen (Erleben, Vorstellungen,
Riten, Traditionen, biblische und andere Texte, Gegenstände usw.) und verbindet sie mit rationalem Denken
und verantwortlichem Handeln.
Er vergegenwärtigt und erklärt die religiösen Überlieferungen und Institutionen, die in unserem Kulturkreis vor
allem in christlicher, aber auch in nichtchristlicher Gestalt wirksam sind.
Er vermittelt den Lernenden kritisch den Beitrag der Religion und des christlichen Glaubens zur Erschliessung der Wert- und Normprobleme im eigenen Leben und in der Gesellschaft.
Er hilft den Jugendlichen ihre religiöse Sozialisation, die sehr verschieden sein kann, zu klären, Vorurteile
aufzuarbeiten und eine eigene Stellungnahme zu Religion und Glaube zu verantworten.
Er beabsichtigt, die religiös-spirituelle Dimension des eigenen Lebens wahrzunehmen, sie kreativ zu erschliessen und die Lernenden zu tragenden Erfahrungen hinzuführen.
162
Religion
Lernziel
Der Standpunkt
Jeder Mensch muss immer wieder zu Fragen von
prinzipieller Bedeutung Stellung beziehen.
Die Lernenden sollen deshalb
- christliche und andere Welt- und Menschenbilder
kennenlernen, miteinander vergleichen und
einen eigenen Standpunkt formulieren können
- erkennen, dass persönliche wie gesellschaftliche
Positionen weltanschauliche Vorausetzungen
haben
- erkennen, dass für viele Menschen die Frage
nach Gott zur entscheidenden Frage ihres
Lebens wird.
Die Eigenverantwortung
Jeder Mensch steht in einem komplexen Wertesystem, das sein Denken und Handeln bestimmt.
Die Lernenden sollen deshalb
- die ethischen Werte, die ihrem Handeln
zugrunde liegen, erkennen
- sich mit christlichen und anderen Werthaltungen
kritisch auseinandersetzen
- ihr eigenes Entscheiden und Handeln
verantworten lernen.
Die Gemeinschaft
Jeder Mensch steht in einem Netz vielfältiger Beziehungen.
Die Lernenden sollen deshalb
- diese Vernetzung in ihrem Leben wahrnehmen
und reflektieren
- Kriterien einer gelingenden Beziehung finden
können
- die Chancen und Gefahren von Gemeinschaften
erkennen können
- sich mit der Vielfalt der Weltreligionen und
religiöser Gruppierungen auseinandersetzen.
Der Auftrag
Jeder Mensch sehnt sich nach einer sinnerfüllten
Aufgabe.
Die Lernenden sollen deshalb
- ihre Einmaligkeit und Bedeutung erkennen und
diese bei der Gestaltung des eigenen und gesellschaftlichen Lebens zum Ausdruck bringen
- in der Auseinandersetzung mit dem Leben Jesu
die eigene Berufung finden
- erkennen, dass Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung wichtige Orientierungspunkte für eine sinnvolle Lebensgestaltung sind.
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
2
3.
2
4.
Inhalt
Was war am Anfang?
Evolution: Die Antwort der Naturwissenschaft
Schöpfungstexte: Die Wahrheit in der poetischen
und mythologischen Sprache.
Ist Gott tot? Auseinandersetzung mit der Religionskritik
Woran glauben die "Ungläubigen"?
Lebensstil und Lebensgestaltung
Das Gewissen - die Stimme Gottes?
Wie entstehen Werte und Normen?
Mit dir kann ich nicht reden!
Kommunikationsmodelle im Spannungsfeld von
Familie, Freundschaft und Schule
Weltreligionen, Naturreligionen und religiöse Sondergruppen
Kirche nein - Religion ja?
Realität und Chancen christlicher Kirchen
Das Leben Jesu - ein Lebensprogramm
Mensch und Arbeit
Die Antwort, die ich lebe: Beruf und Berufung
163
Lernziel
.
Mann und Frau
Jeder Mensch ist sich als Mann oder Frau aufgegeben.
Die Lernenden sollen deshalb
- nach ihrer eigenen Identität als Mann oder Frau
fragen
- die gesellschaftlichen und kulturellen Rollenmuster von Mann und Frau reflektieren
- sich auseinandersetzen mit den biblischen Aussagen zur Ebenbildlichkeit des Menschen, zur
Gleichwertigkeit von Mann und Frau und zur Bedeutung der Liebe.
Die Grenze
Jeder Mensch macht in vielfältiger Weise Grenzerfahrungen.
Die Lernenden sollen deshalb
- erkennen, dass Grenzerfahrungen Chancen des
Wachstums, aber auch Möglichkeiten des
Scheiterns beinhalten
- unterscheiden lernen zwischen Situationen, die
Widerstand und Engagement erfordern, und
Grenzen, die letztlich nur akzeptiert werden
können
- sensibilisiert werden für Menschen, die in Grenzsituationen leben
- Darstellungen und Deutungen von Grenzerfahrungen, die in der christlichen Tradition überliefert sind, kennenlernen.
Die Perspektive
Jeder Mensch ist auf Zukunft hin offen.
Die Lernenden sollen deshalb
- verschiedene Möglichkeiten der Zeitgestaltung
kennenlernen
- im Blick auf die Zukunft ihres eigenen Lebens
versuchen, ihre Einstellungen, Hoffnungen, Sorgen und Wünsche zu formulieren und zu klären
- sich kritisch mit verschiedenen, insbesondere
christlichen Zukunftsmodellen auseinandersetzen.
Inhalt
Wie sehe ich mich selber? (Möglichkeiten der
Selbsterkenntnis: der Körper, das Gefühl, der
Traum)
Wie sehen mich die anderen? (typisch Mann - typisch Frau)
Nahtstellen und Wendepunkte des Lebens
Auf der Grenze zwischen Leben und Tod
Der liebe Gott - ein ohnmächtiger Gott? - Das Theodizee-Problem (Karfreitag, Ostern)
Frieden und Glück für alle - realistische Hoffnung
oder ewiger Traum?
Sabbat/Sonntag - ein Tor zur ”Frei-Zeit”
Jahresfestkreis, geprägt von Religion und Kultur
Querverbindungen
Der Standpunkt:
Die Eigenverantwortung:
Die Gemeinschaft:
Der Auftrag:
Mann und Frau:
Die Grenze:
Die Perspektive:
Deutsch, Biologie, Geographie, Physik
Deutsch, Wirtschaft und Recht
Geographie, Geschichte, Deutsch
Wirtschaft und Recht
Biologie, Deutsch, Geschichte, Sport
Deutsch, Biologie, Kunstgeschichte, Musik
Geschichte, Deutsch, Wirtschaft und Recht
164
Religion
Stundentafel
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1
2
3
4
3
Bildungsziel
Der Unterricht im Ergänzungsfach Religion soll die Lernenden in die Grundfragen der christlichen Theologie
einführen. Dies schliesst im einzelnen ein:
den Erwerb von Grundwissen im Bereich des christlichen Glaubens und seiner Wirkungsgeschichte sowie
relevanter Fakten zum Verständnis anderer Religionen, Weltanschauungen und Ideologien
die Kenntnis wirkungsgeschichtlicher und systematischer Entwicklungen im Überblick
die Fähigkeit, Phänomene, Texte, Positionen und Probleme in einem komplexeren Zusammenhang einordnen zu können
das Vermögen, fachspezifische Arbeitsmethoden anzuwenden
die Beherrschung von Formen und Prinzipien selbständigen Arbeitens
die Kenntnis der Fachterminologie
Dialog- und Urteilsfähigkeit.
Der Kurs wendet sich an Maturanden und Maturandinnen, die
-
ihr Glaubenswissen erweitern und vertiefen
die den christlichen Glauben kennenlernen und sich damit auseinandersetzen
sich für eine nebenberufliche Tätigkeit im Bereich der Kirche (Katechetik, Jugendarbeit) qualifizieren
sich auf ein Studium in Theologie, Pädagogik oder Sozialwissenschaften vorbereiten wollen.
165
Religion
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1
2
3
4
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden sollen die Fähigkeit erwerben,
sachgerecht mit biblischen Texten umzugehen und
die gewonnenen Erkenntnisse zum heutigen Leben
in Beziehung zu setzen.
Überblick über die Schriften des Alten und Neuen
Testamentes
Die Lernenden sollen
- Ursprung, Wandel und heutige Gestalt der
Kirchen kennenlernen
- deren Bedeutung in der heutigen Zeit
reflektieren.
Kirchengeschichtlicher Überblick
Die Lernenden sollen erkennen, welchen Beitrag
der christliche Glaube zur Lösung ethischer Probleme leisten kann.
Umstrittene ethische Fragen
Exegese ausgewählter Texte
Konfessionen
Psychologische, politische und soziologische Aspekte
166
Pädagogik / Psychologie
Stundentafel
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1
2
3
4
3
Die Bildungs- und Lernziele lassen sich an verschiedenen Inhalten realisieren. Die Ansatzpunkte sind
an verschiedenen Phänomenen und im Erfahrbaren zu suchen. Der Unterricht ist auf Orientierungswissen hin angelegt, da Pädagogik / Psychologie weder als Grundlagen- noch als Schwerpunktfach
angeboten wird. Als Ergänzungsfach erfüllt das Lernangebot lediglich Einblick im informativen Sinn
und schafft mittels ausgewählter Phänomene Praxisbezüge und Modellverständnis.
Bildungsziel
Pädagogik und Psychologie als Ergänzungsfach soll von Alltagstheorien und persönlicher Betroffenheit
ausgehen und in den aktuellen Stand des pädagogischen und psychologischen Wissens Einblick verschaffen.
Die Auseinandersetzung mit der Erziehungswirklichkeit, mit Zielen, Stilen, Mitteln und Wirkungen der
Erziehung soll dem Erarbeiten praxis- und wertbezogener Gesichtspunkte, aber auch der Reflexion der
eigenen Persönlichkeitsentwicklung dienen.
Die Bearbeitung psychologischer Phänomene und Kernthemen soll nicht nur in psychologisches Sehen und Denken einführen, die psychologische (Selbst-) Wahrnehmung fördern und das Selbstkonzept
stärken, sondern auch vor psychologischer Einseitigkeit und Vereinnahmung schützen.
167
Pädagogik / Psychologie
Jahre
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1
2
3
4
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden sollen
Beispiele
eigenes und fremdes Erleben und Verhalten erfassen und reflektieren können
Wahrnehmung - Persönlichkeitspsychologie Gruppendynamik - Urteilsbildung - Lernen
Einblick erhalten in pädagogisch-psychologische
Handlungs-, Berufs- und Theoriefelder und diese
beschreiben können
Studien- und Anwendungsbereiche - theoretische
Ansätze (Behaviorismus, Tiefenpsychologie, Kognitivismus, Humanistische Psychologie) Arbeitsweisen / Methodik
Einblick in therapeutische Richtungen und Methoden erhalten
Gesprächspsychotherapie, Familientherapie
Gruppenbeziehungen, Kommunikation, Störungen
und Konflikte wahrnehmen und verstehen lernen
Kooperation und Konkurrenz, Konformität in Gruppen
Denkformen und Problemlösungsprozesse kennenlernen
Psychologie des Denkens und Problemlösens (im
Hinblick auf schulisches Lernen)
Querverbindungen
Kommunikation:
Lernpsychologie:
Wahrnehmung:
Person:
Sozialpsychologie:
Sprachen, Philosophie
Biologie, Chemie
Biologie, Physik
Biologie, Religion. Wirtschaft
Wirtschaft, Staatskunde
168
Ethik (Wahlpflichtfach)
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
2
3.
2
4.
Bildungsziel
Die Lernenden können ihrem Alter entsprechend:
freies, bewusst wertebezogenes Handeln von fremdbestimmtem, wenig bewusstem unterscheiden
Bedingungen, die das Handeln beeinflussen, erfassen: Sich über die eigene Entwicklung sowie über die
Wechselwirkungen zwischen sich und den Mitmenschen in der gemeinsamen Umwelt klarer werden
Folgen des Handelns für sich und andere abwägen und den eigenen Verhaltensspielraum erweitern
sich mit Werten wie z.B. Gerechtigkeit, Freiheit, Solidarität und deren Wandel, auseinandersetzen mit dem
Ziel, verbindliche Normen für ihr Handeln zu finden.
Der Ethikunterricht geht von konkreten Erfahrungen der Lernenden aus und hinterfragt sie auf ethische Gehalte hin. So werden die Lernenden vom unreflektierten Handeln und Urteilen weitergeführt zur Entwicklung
eines begründeten Wertebewusstseins.
169
Ethik
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
2.
2
3.
2
4.
Vorbemerkung
Die Inhalte verstehen sich exemplarisch. Sie können erweitert, ergänzt oder durch ähnlich gelagerte Inhalte
ersetzt werden.
Lernziel
Inhalt
über die Bedingungen und Möglichkeiten des individuellen Lebensvollzugs nachdenken und sich über
die eigene Entwicklung klarer werden
Prägungs- und Steuerungsmechanismen im Individuum: Geburt, Leben und Tod
Erwachsen werden
Selbstverwirklichung und Verzicht
über die Wechselwirkungen zwischen sich und den
Mitmenschen nachdenken und die Folgen des Handelns für sich und andere abwägen
Funktionen und Rollen in Gruppen
Freundschaft, Sexualität, Liebe
Konfliktlösung
Selbst- und Fremdeinschätzung
sich mit gesellschaftlichen Werten und deren Wandel auseinandersetzen und dabei zu verbindlichen
Normen für das eigene Handeln finden
Möglichkeiten des Zusammenlebens
Institutionen
Anpassung und Widerstand
Macht und Gewalt
Recht und Gerechtigkeit
Umweltethik
Armut und Wohlstand
Arbeit und Freizeit
Querverbindungen
Geburt, Leben und Tod:
Selbstverwirklichung und Verzicht:
Funktionen und Rollen in Gruppen:
Freundschaft, Sexualität, Liebe:
Möglichkeiten des Zusammenlebens:
Institutionen:
Macht und Gewalt:
Recht und Gerechtigkeit:
Umweltethik:
Armut und Wohlstand:
Biologie
Religion
Musik
Religion, Biologie
Religion, Geschichte, Sport
Staatskunde
Geschichte
Religion
Biologie, Chemie
Geographie
170
Turnen und Sport
Allgemein
Jahr
Obligatorisch
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Bildungsziel
Die Sporterziehung leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer harmonischen Ausbildung des Körpers, des
Gemüts, des Willens und des Verstandes. Sie trägt zur Entwicklung der Persönlichkeit bei. Die Sporterziehung ist auch Gesundheitserziehung.
Die Lernenden erleben sich selber als körperlich-seelisch-geistige Einheit. Duch sportliches Handeln erleben
die Jugendlichen biologische, emotionale und soziale Aspekte. Sie erfahren ihre Wechselwirkungen.
Der Sportunterricht berücksichtigt die Geschlechts- und Begabungsunterschiede und fördert vielfältige Bewegungserfahrungen des einzelnen.
In Einzel- und Mannschaftssportarten erwerben die Lernenden unterschiedlichste Fertigkeiten und gewinnen
wichtige menschliche Grundeinsichten.
Der Schulsport fördert die körperliche Leistungsfähigkeit und lehrt die Jugendlichen physische Grenzen erkennen.
Mit der Vermittlung von Spielregeln in ausgewählten Sportarten lernen die Jugendlichen die ethischen Grenzen bei Wettkämpfen kennen und respektieren. Sie werden zu sportlichem Verhalten (wie z.B. Hilfsbereitschaft, Fairplay, Selbstdisziplin) geführt. Sie erkennen sporttheoretische Zusammenhänge.
Sie lernen die Bedeutung des Sports in unserer Gesellschaft kennen und seine Entwicklung kritisch beobachten und beurteilen.
Die Jugendlichen werden angeregt, sich auch als Erwachsene weiterhin sportlich zu betätigen.
171
Jahr
Obligatorisch
Ergänzung
Schwerpunkt
Turnen und Sport
Lernziel
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Die Lernenden eignen sich ein breites Spektrum an
Bewegungsmustern und Grobformen in den Grundbewegungen verschiedener Sportarten an.
Sie erwerben technische, taktische und konditionelle
Grundlagen verschiedener Sportarten und lernen
diese leistungsmässig umzusetzen. Sie verstehen
einfache physiologische Vorgänge unterschiedlicher
Trainingsformen.
Sie übertragen die erworbenen technischen und
konditionellen Grundlagen der Leichtathletik auf
andere Sportarten.
Übungen zur Rhythmisierung und Ganzkörperstreckung, Schnell-, Ausdauer- und Hindernisläufe,
horizontale und vertikale Sprünge mit und ohne
Hilfsmittel, Werfen und Stossen, Lauf-, Sprung- und
Wurfspiele, technikorientiertes Konditionstraining,
Wettkampfformen, Tests und Leistungssporttage
Sie nehmen Körperspannung und -entspannung in
zeitlichen und räumlichen Einheiten wahr und können sie anwenden. Sie finden eigene Bewegungen.
Sie erkennen und spüren die positiven Auswirkungen des Stretchings in Bezug auf Bewegungserweiterung und Verletzungsverhütung.
diverse Rollen auf verschiedenen Ebenen, Schaukeln, Schwingen, Stützen an Geräten
Sie geben und nehmen Partnerhilfe und lernen
Angst überwinden. Sie können bestimmte Spielsituationen einschätzen und sich adäquat verhalten. Sie
können sich in kleine Spielteams integrieren. Sie
erhalten Einsicht in die Spielregeln und lernen
Schiedsrichterentscheide akzeptieren. Fairplay und
Selbstdisziplin werden speziell beachtet.
mit einfachen Spielformen in Kleingruppen die
Grundlagen für die grossen Mannschaftsspiele
(Volleyball, Basketball, Handball, Fussball) erarbeiten, technische und taktische Fertigkeiten aus zwei
Spielen aufbauen, erproben des Gelernten an internen Spielturnieren
Sie erleben das fremde Element Wasser mit seinen
Eigenschaften (Schwerelosigkeit, Widerstand,
Druck). Sie erlernen die Grundvoraussetzungen der
Fortbewegung im Wasser.
.
Unterscheidung Wechsel- und Gleichschlag,
Spiel- und Tummelformen,
Tauchformen
Querverbindungen
Biologie:
Musik:
Anatomie des menschlichen Körpers
Rhythmus und Takt
172
Jahr
Obligatorisch
Ergänzung
Schwerpunkt
Turnen und Sport
Lernziel
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Inhalt
Die Lernenden erweitern und verfeinern ihr Spektrum an Bewegungsmustern und Grobformen in den
Grundbewegungen der verschiedenen Sportarten.
Sie übertragen die erworbenen, technischen und
konditionellen Grundlagen auf andere Sportarten.
Wettkampfformen, Tests und Leistungssporttage.
Übungen zur Rhythmisierung und Ganzkörperstreckung
Sie können die erworbenen technischen und konditionellen Grundlagen leistungsmässig umsetzen.
Schnell-, Ausdauer- und Hindernisläufe, horizontale
und vertikale Sprünge mit und ohne Hilfsmittel, gerades Werfen, Drehwerfen und Stossen, Einfachund Mehrfachsprünge, Lauf-, Sprung- und Wurfspiele
Sie führen Bewegungen differenziert und ökonomisch aus, sie können Bewegungskombinationen
"flüssig" turnen, sie beherrschen komplexe Bewegungen, sie lernen kooperativ zu handeln.
mit Hand- und an Hallengeräten, Bewegungsfolgen
und Gerätebahnen, einfache Schrittfolgen und
Schrittkombinationen
Sie können technische und taktische Fertigkeiten auf
die grossen Mannschaftsspiele (Volleyball, Fussball,
Handball, Basketball) übertragen. Sie können sich
mit bestimmten Aufgaben in Spielteams integrieren.
Das Verständnis für komplexe Spielsituationen wird
gefördert. Spielregeln sind bekannt und können richtig angewendet werden. Fairplay und Selbstdisziplin
werden verstärkt.
zwei neue Spiele aus den grossen Mannschaftsspielen werden erarbeitet, Ausbau und Verfeinerung der technischen und taktischen Fertigkeiten
Vermitteln von Regelkenntnissen
Sie erleben das Element Wasser mit seinen Eigenschaften (Schwerelosigkeit, Wasserwiderstand,
Druck) und können sie nutzen. Sie können die
Grundbewegungen optimieren.
Wasserspringen, Tauchformen,
Grobform der Stilarten,
Spiel- und Wettkampfformen
Querverbindungen
Biologie:
Physik:
Physiologische Vorgänge im menschlichen Körper
Wirkung von Kräften, Beschleunigung, Auftrieb und Druck
173
Jahr
Obligatorisch
Ergänzung
Schwerpunkt
Turnen und Sport
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden verbessern und stabilisieren erworbene Bewegungen und Fertigkeiten. Sie lernen weitere Sportarten kennen.
Orientierungslaufen,
leichtathletische Disziplinen
Sie erkennen Bewegungsverwandtschaften und
übertragen erworbene Fertigkeiten und Grundlagen
auf verschiedene Sportarten.
Bewegungsbilder
Sie sind imstande, technische, taktische und konditionelle Fertigkeiten leistungsmässig umzusetzen.
Sie können Trainingsprogramme selbständig
durchführen.
Ausgewählte Projekte aus der Vielfalt der Gymnastik, des Geräteturnens und des Tanzes
Sie arbeiten über längere Zeit an bestimmten Bewegungen. Sie stabilisieren, verfeinern, verinnerlichen sie. Sie verwenden den Körper bewusster
als Ausdrucksmittel. Sie präsentieren erarbeitete
Elemente und Kombinationen individuell oder in
Gruppen.
Schulung taktischer Reaktionen auf neue Spielsituationen
Teilnahme an internen und externen (Mittelschulmeisterschaften) Turnieren als aktiver Spieler/aktive Spielerin sowie als Spielleiter und Spielleiterin
Sie vertiefen ihre technischen und taktischen Fertigkeiten.
Sie nehmen das soziale Verhalten vermehrt transparent wahr. Sie können Konflikte erkennen und
Lösungen erarbeiten. Sie lernen technisch und
taktisch schwächere Schüler und Schülerinnen
unterstützen und optimal in ein Spiel integrieren.
Sie können einzelne Spiele leiten.
verschiedene Stilarten
Trainings- und Wettkampfformen
Wasserspringen, Tauchen
Sie verfeinern und optimieren ihre Schwimmstile.
Sie verstehen physikalische und biomechanische
Gesetze.
Querverbindungen
Physik:
Geographie:
weitere sportrelevante physikalische und biologische Gesetze
Kartographie
174
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
Turnen und Sport
1.
2.
3.
4.
3
Lernziel
Inhalt
Die Lernenden sollen längerfristige Lern- und Trainingsprozesse selbständig planen, durchführen und
auswerten können.
Das Ergänzungsfach Sport soll wissenschaftliche
Erkenntnisse in einer reflektierten Praxis erlebbar
machen.
Die Lernenden bearbeiten Themen aus folgenden
Bereichen der Sporttheorie und Sportpraxis
Sie sollen erworbene Erkenntnisse in die Praxis umsetzen und gemachte Erfahrungen reflektieren.
Sportpraxis:
Bewegungsabläufe sollen aufgrund der erworbenen
Erkenntnisse analysiert, beobachtet, geplant, beurteilt und korrigiert werden.
Aesthetisch - gestalterischer Sport: Bewegungsgestaltung mit oder ohne Gerät
Bewegungserfahrungen selbständig oder angeleitet
entdecken und entwickeln können
Allgemeine Bewegungsschulung: Konditionelle und
koordinative Fähigkeiten
durch Erarbeiten der sportwissenschaftlichen Grundlagen das sportpraktische Handeln verstehen, verändern und verbessern können
Natursport: LA, OL, Schwimmen, Wintersportarten
Sie sollen im soziokulturellen Umfeld der Schule den
Umgang mit Emotionen und Agressionen kennenlernen. Sie können ihre Persönlichkeit durch faires
Sporttreiben weiterentwickeln.
Spielsport: Mannschafts-, Partner- und Individualspiele
Sporttheorie:
Sportbiologie (Anatomie, Physiologie, Ernährung)
Trainingslehre (Anpassungsmöglichkeiten des
menschlichen Körpers an verschiedene Trainingsreize, Trainingsgestaltung)
Biomechanik/ Bewegungslehre
Sportpsychologie, mentales Training, Medien
Sportverletzungen, Prävention
Querverbindungen
Biologie:
Physik:
Philosophie:
Geschichte
Sportbiologische Grundlagen (Stoffwechsel, Bewegungsapparat, Steuerung)
Biomechanik (Kräfte, Beschleunigung, Drehmoment)
Bewegung, Spiel und Sport als Teil des kulturellen Lebens begreifen. Die
Bedeutung des Sports und seiner Entwicklung in unserer Gesellschaft
kritisch beobachten und deuten.
Olympismus
175
Besondere Hinweise
Die Lernziele zu jedem Schuljahr sind im ersten Teil allgemein gehalten. Anschliessend folgen die Ziele differenziert nach den Schulturnbereichen Leichtathletik, Geräteturnen, Spiele und Schwimmen.
Anders als in sog. intellektuellen Fächern, wo der Lehrplan meist dem mit zunehmendem Alter sich differenzierenden Denkvermögen Rechnung trägt, gilt es, der körperlichen Entwicklung von Jugendlichen besondere
Beachtung zu schenken. Für bestimmte komplexe Bewegungen gibt es ein sogenanntes ideales Lernalter.
Dieses muss nicht mit dem biologischen Alter korrespondieren. In der körperlichen Entwicklung können
Stagnation oder sogar Rückschritte auftreten. Auch gilt es, den individuellen Anspruch auf Ausdruck der Bewegung und der Körpersprache mit zunehmendem Alter zu beachten.
176
Literatur moderner Fremdsprachen
Stundentafel
Jahr
Grundlagen
Ergänzung
Schwerpunkt
1.
3
2.
3
3.
3
4.
3
3
Dieses kantonale Ergänzungsfach steht allen an Sprache und Literatur Interessierten offen. Lese- und Interpretationsfreude, eine erhöhte Bereitschaft zur mündlichen Mitarbeit und ein grundsätzliches Interesse an
kulturübergreifenden Betrachtungsweisen werden vorausgesetzt.
Bildungsziel
Die Lernenden gewinnen einen vertieften Einblick in die Literaturen des französisch- bzw. englischsprachigen
Raumes.
Durch die Lektüre ausgewählter Werke im Vergleich erkennen sie typische Eigenheiten der Literatur eines
bestimmten Kulturkreises. Sie erfahren aber auch Gemeinsamkeiten in den Bereichen der Thematik und der
literarischen Gestaltung.
Ihr Interesse und ihre Freude am Lesen von Werken in der Originalsprache wird intensiviert.
Lernziel
Förderung der Lesefreude, der Lesefertigkeit und
des Umgangs mit literarischen und nichtliterarischen Texten und Zeugnissen verschiedener
Sprachen, Kulturen und Epochen
Inhalt
Die Wahl der Inhalte und Arbeitsformen (Kurs, Projekt, Atelier etc.) fällt in die Kompetenz der Lehrkräfte und Teilnehmer. Es ist jedoch auf eine schülergerechte, lebendige und motivierende Vermittlung der gewählten Stoffe zu achten.
Förderung von fächer-, sprach-, und kulturübergreifenden Betrachtungsweisen ( Komparatistik)
Vertiefung und Erweiterung des Grundlagenfaches
in allen vier Grundfertigkeiten (Hören, Sprechen,
Lesen, Schreiben) auf anspruchsvollem Niveau
Arbeitsvorschläge:
Kurse, Projekte und/oder Ateliers zu ausgewählten literarischen, historischen und kulturellen Themen
Theater-, Film- und Ausstellungsbesuche mit Vor- und Nachbereitung
Ausgewählte Aspekte der Romandie und der Francophonie
Berührungspunkte zwischen der Francophonie, der Latinité und anderen Weltsprachen
Aspekte der vergleichenden Literaturwissenschaft
177
Treffpunkte
Die Treffpunkte bestimmen die Inhalte, die von den Schülerinnen und Schülern der Bezirksschule und der progymnasialen Klassen nach dem 8. Schuljahr beim Übertritt an die
Kantonsschulen vorausgesetzt werden. Sie sind von den Subkommissionen der Paritätischen Kommission 1996 aufgrund des Volksschullehrplans erarbeitet worden. Sie entsprechen in den meisten Fächern den obligatorischen Inhalten der Bezirksschule für das
7. und 8. Schuljahr, respektive in den Prüfungsfächern den von der Paritätischen Kommission festgelegten prüfbaren Inhalten.
In den Fächern Musik, Bildnerisches Gestalten und Sport wurden die Treffpunkte mangels
gewählter Kommissionen von paritätisch besetzten ad-hoc-Gruppen von Fachlehrern ausgearbeitet.
Neben den im folgenden formulierten, prüfbaren Inhalten sollen Schülerinnen und Schüler
gemäss den Lernzielen der Bezirksschule insbesondere auch in die Denkweise der verschiedenen Fachbereiche eingeführt werden.
Deutsch
Die Anforderungen im Fach Deutsch entsprechen den im Lehrplan für das siebte und achte Schuljahr formulierten Zielen.
Für die Aufnahmeprüfung an das MAR-konforme-Gymnasium gelten folgende Anforderungen:
1. Abfassen eines sauberen, klar aufgebauten Textes (Aufsatzes) über ein gestelltes Thema (Textsorten:
Erfahrungen, Schilderungen, Leserbriefe, Vorträge, …)
2. Einen Text in seinen Zusammenhängen erkennen und damit umgehen (kürzen, zusammenfassen, ergänzen, umformen, redigieren, kommentieren)
3. Satzlehre: Satzglieder abgrenzen, fallbestimmte und fallfremde Satzglieder bestimmen.
Struktur des einfachen Satzes und die Teilsätze in zusammengesetzten Sätzen erkennen.
4. Wortarten: Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen mit allen Unterarten, Partikeln mit Unterscheidung von
Präposition, Konjunktion, Interjektion und Adverb.
Verb: Zeitformen funktions- und formgerecht anwenden und benennen.
Konjunktiv I/II, Passiv, indirekte Rede erkennen und benennen.
Nomen, Adjektiv, Pronomen: die vier Fälle.
5. Wortschatz (gemäss Grobziel 7): Begriffsbestimmung, Synonyme, Gegensatzpaare, verschiedene Bedeutung im Textzusammenhang, Stilebene.
6. Zeichensetzung: Die wichtigsten Satzzeichen
7. Rechtschreibung
Französisch
Vorausgesetzt wird der Inhalt von BONNE CHANCE II (Ausgabe 1981/82) bis und mit ETAPE 28
Darin inbegriffen sind:
Grundformen der Verben bis und mit Etape 28
Modalverben, soweit wie bis Etape 28 behandelt (vouloir, pouvoir, savoir, devoir;
178
Singular aktiv, Plural passiv)
Futur composé (Passives Verständnis im Textzusammenhang)
Nach der offiziellen Einführung der Neuauflage von BONNE CHANCE II (und allenfalls BONNE CHANCE I)
wird die Subkommission diese Anforderungen überprüfen und den neuen Gegebenheiten anpassen.
Italienisch
An den Bezirksschulen wird Italienisch nur als Freikurs angeboten. Der Italienischunterricht an den Mittelschulen setzt somit keine Vorkenntnisse voraus.
Englisch
Voraussetzungen:
1 Jahr Englischunterricht an einer Bezirksschule gemäss Volksschullehrplan
(3 Wochenstunden)
Hinweise:
Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrer sprachlichen Kreativität und
Kommunikationsbereitschaft gestützt und gefördert
Der Unterricht fördert sowohl die mündliche wie auch die schriftliche
Kompetenz der Schülerinnen und Schüler.
Ein Grundwortschatz von ungefähr 600 Wörtern soll so aufgebaut und eingeübt
werden, dass die Schüler fähig sind, eigene Ueberlegungen auszudrücken.
Eine Liste der verlangten sprachlichen Grundstrukturen ist in der Paritätischen
Subkommission Englisch im Februar 1997 abgesprochen worden.
Absprache über den in der 2. Bezirksschulklasse zu behandelnden Stoff in den beiden vom Erziehungsrat
empfohlenen Lehrmitteln „Ready for English“ (Klett Verlag) und „Non-Stop English“ (Zürcher Lehrmittelverlag):
Ready for English
Non-Stop English
bis Unit 13 (Band 2)
bis und mit Unit 20 (Band 1)
zusätzlich noch die folgenden „structures“
zusätzlich noch die folgenden „structures“:
- Adverbs of manner (well, badly, carefully, ...),
- Interrogativpronomen whose (Ready for Englis,
(Non-Stop English, units 3 und 13)
unit 4)
- one / ones (blue ones etc.) (N-S E, unit 10)
- some / any (RfE, unit 5)
- Would (you) like ...? + short answers (N-S E, unit - simple past („affirmative / negativ / interrogativ):
12
- regular verbs (Bildung!)
- too / not ... either (N-S E, unit 15)
- to do / to be / to have (RfE, units 11/12)
- modal auxiliary must / must’n und have to / don’t
have to etc. (N-S E, unit 16)
- Comparatives and superlatives of adjectives (NS E, units 19/20)
179
Latein
Schülerinnen und Schüler haben nach der progymnasialen Stufe den Elementarunterricht anhand eines abgesprochenen Latein-Lehrganges abgeschlossen.
Sie haben dabei solide Grundkenntnisse in der lateinischen Sprache und einen bewussten Umgang mit
Sprache im allgemeinen erworben und sind befähigt, im Lektüreunterricht des Gymnasiums selbständig mit
Originaltexten umzugehen.
Aktuelles Lehrmittel: M. Krüger, Lateinisches Unterrichtswerk, Ausgabe A, Verlag Diesterweg
Bis Ende des 8. Schuljahres ist die Lektion 58 zu erreichen.
Mathematik
1. Arithmetik / Algebra
-
Kenntnisse aus der Mengenlehre
- Element und Teilmengenrelation
- Schnitt-, Vereinigungs- und Differenzmenge

Teiler und Vielfache von natürlichen Zahlen
- Primfaktorzerlegung
- ggT, kgV
- Rechnen in der Menge der positiven rationalen Zahlen
- Grundoperationen mit natürlichen Zahlen
- Grundoperationen mit gewöhnlichen Brüchen
- Grundoperationen mit Dezimalbrüchen
- Verwandlung von gewöhnlichen Brüchen in Dezimalbrüche ; Umkehrung für
brechende Dezimalbrüche und solche, die auf Drittel, Sechstel oder Neuntel
ren
- Rechnen mit Grössen, auch mit nichtdezimalen (Zeit, Winkelmasse)
- Quadratwurzel, einfaches Rechnen mit Quadratwurzeln, nur soweit es die Geometrie erfordert
+
- Einfache Gleichungen und Ungleichungen vom Typ ax + b = c lösen (G = Q )
- Sachaufgaben mit verschiedenen Verfahren lösen:
- Aufgaben aus der berechnenden Geometrie
- Proportionalität und umgekehrte Proportionalität
- Prozentrechnung mit Anwendungen
(Zins, Gewinn-Verlust, Rabatt-Skonto, Brutto-Netto-Tara, Steigung-Gefälle)
- Zuordnungen tabellarisch und zeichnerisch darstellen
- Kenntnisse im Umgang mit dem Taschenrechner
 Einfache Termumformungen
2. Geometrie
-
-
-
-
Grundlagen
- Linien als Punktmengen
- rechtwinkliges Koordinatensystem in der Ebene
Grundkonstruktionen
- Mittelsenkrechte / Winkelhalbierende
- Winkel übertragen und messen
Ortslinien
- Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Mittelparallele und Parallelenpaar
- Thaleskreis
Kongruenzabbildungen (Geradenspiegelung, Drehung, Punktspiegelung, Verschiebung)
Dreieckslehre
- Klassifizierung der Dreiecke
- Winkelsätze im Dreieck
- Eigenschaften spezieller Dreiecke
- Linien im Dreieck und ihre Eigenschaften, In- und Umkreis
abfüh-
180
-
-
- Kongruenzsätze
- Dreieckskonstruktionen
Flächenberechnungen am Dreieck und Viereck
- Dreiecksfläche
- Quadrat / Rechteck
- Parallelogramm / Rhombus
- Drachenviereck
- Trapez
- Beispiele zur Flächenzerlegung, zur Flächenergänzung und zur Flächenscherung
Volumen und Oberfläche von Quadern
Satz des Pythagoras, Kathetensatz, Höhensatz (Berechnungen und Konstruktionen)
Konstruktionen und Berechnungen am Kreis
- Kreis und Gerade, Tangentenkonstruktionen
- Kreis- und Winkel, Fasskreis (Ortsbogen)
- Berechnung von Kreisumfang und Kreisfläche
Informatik
-
Erfahrungen im Umgang mit einem Personal Computer
Kenntnisse im Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm
Biologie
Die Anforderungen entsprechen den „Obligatorischen Inhalten“ im Kapitel 6 des kantonalen Lehrplans der
Volksschule 1992 :
- Kenntnisse des zelligen Aufbaus der Lebewesen (ohne detaillierte Kenntnis des Zellinhaltes).
- Anatomie der Blütenpflanzen: Organe der Sprosspflanzen, Bau der Blüte.
- Exemplarische Kenntnisse über einige Tierarten (Körperbau, Lebensweise).
- AIDS: Grundlegendes Wissen über Infektionsmöglichkeiten und Krankheitsverlauf.
Chemie
Die drei Aggregatzustände sowie
Schmelzpunkt, Siedepunkt
Vom chemischen Stoff zum Atommodell
Mischungen - Reine Stoffe, Verbindungen, Analyse und Synthese, chemische Elemente,
Metalle, Oxydation /Reduktion im engeren Sinne, Nichtmetalle, Moleküle, Atome
Fraktionieren
Sedimentation, Zentrifugieren, Filtration, Destillation, Extraktion
Besonderes:
Es soll vorwiegend Experimentalchemie mit vielen Versuchen betrieben werden.
Naturwissenschaftliches Praktikum
Wird ein naturwissenschaftliches Praktikum angeboten, sollen die behandelten Themen wenn möglich mit
dem Stoff der ,,Grundfächer" übereinstimmen.
181
Physik
Treffpunkte für den Übertritt in die Kantonsschule sind die obligatorischen Inhalte für das 7. und 8. Schuljahr
gemäss Lehrplan für die Volksschulen (1992). Inbesondere gilt die Absprache, welche die Paritätische Kommission am 25. November 1992 verabschiedet und in einem Rundschreiben an die Bezirks- und Kantonsschulen am 29. Januar 1993 veröffentlicht hat.
Bewegung
Strecken- und Zeitmessung, Geschwindigkeit; Weg-Zeit-Diagramm (Fahrplan); Umrechnung von m/s in km/h
und umgekehrt
Masse
Masse und Gewicht, Trägheit, Dichte
Kraft
Unterschied zwischen Masse und Kraft; Schwerpunkt, Hebel, Hebelgesetz, Gleichgewichtsarten
Einfache Maschinen (Rollen, Flaschenzüge)
Druck
Schweredruck, Druckausbreitung in einer Flüssigkeit
Auftrieb
Das Prinzip von Archimedes
Energie
Energieformen, Energieumwandlung
Arbeit und Leistung
Wärme
Wärmeausdehnung und Temperatur
Die Celsius-Skala
Die Schülerinnen und Schüler




können diese Inhalte beschreiben und die entsprechenden physikalischen Grössen definieren,
kennen die entsprechenden physikalischen Gesetze und wenden sie an,
führen einfache Berechnungen algebraisch und numerisch (mit Einheiten) durch,
erstellen graphische Darstellungen und sind in der Lage, diese auszuwerten.
Geschichte
Bezirksschülerinnen und -schüler
kennen an unterschiedlichen Epochen der Geschichte einfache wirtschaftliche, politische, soziale und
geschlechtsspezifische Strukturen
kennen verschiedene Lebenshaltungen
verstehen einfache Darstellungen
Bezirksschülerinnen und -schüler
kennen ausgewählte Themen der europäischen
Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, dazu gehören Absolutismus, Aufklärung und Französische
Revolution
182
können einfache politische, soziale und wirtschaftliche Erscheinungen der Vergangenheit erfassen und
darstellen
verstehen die folgenden Begriffe:
- Souveränität
- Monarchie - Republik - Demokratie
- Menschenrechte
- Stand - Schicht - Klasse
- Produktion - Markt - Konsum
- Kapital
- Handelsbilanz
- Quelle
können
- selbständig ein Heft führen
- historische Karten, Statistiken und Lehrbuchtexte verstehen und mit deren Hilfe Aufgaben
lösen
sind offen für unterschiedliche Meinungen
Geographie
Mit der Behandlung attraktiver Themen und regionaler Geographie sollen folgende Lernziele erfüllt werden:
1. Grundkenntnisse der mathematischen Geographie erarbeiten. Dazu gehören: die Entstehung der Jahreszeiten, Längen- und Breitenbestimmungen, Zeitzonen.
2. Die Zusammenhänge von Verwitterung, Abtragung und Ablagerung kennen.
3. Die Klima- und Vegetationszonen Europas kennen und sie anhand von Klimadiagrammen und typischen
Bildern erkennen.
4. Vulkanismus (z.B. Italien), Entstehungsgeschichte Erde, Weltall, einfache Plattentektonik ,
5. Anhand eines topografischen Grundwissens sich auf der Welt zurecht finden können. Das Grundwissen
soll anhand von Beispielen von Regionen, die im Unterricht behandelt werden, und in spielerischer Form
erarbeitet werden.
Bildnerisches Gestalten
Allgemeine Bemerkung
Zeichnen und eigenes Darstellen fördern die Entwicklung persönlicher Vorstellungen, was das Verstehen von
Sachverhalten erleichtert. Die eigene Gedankenwelt wird andern zugänglicher, und im Austausch mit andern
erfahren die Schüler und Schülerinnen, wie ihre Gedanken und Empfindungen ernst genommen werden.
Dies trägt zur Bildung der eigenen Identität bei und stärkt das Selbstvertrauen.
Die Lehrkräfte der Bezirksschule leisten folgende Beiträge
1. Sie fördern das Entwickeln und Verfeinern der Wahrnehmung, so dass die Umwelt als ästhetische Form
erfahren werden kann.
2. Sie helfen den Schülerinnen und Schülern, deren Ideen, Vorstellungen und Gefühle in eine öffentlich
sichtbare Form zu bringen.
3. Sie bewirken, dass die Schülerinnen und Schüler visuelle Gestaltung als Teil unserer und fremder Kulturen erfahren und würdigen.
Erfahrungshintergrund der Schülerinnen und Schüler
- Sie haben das Bildnerische Gestalten erfahren
- als einen spezifischen Zugang zu Umwelt und Innenwelt (mittels Zeichen, Form, Raum, Farbe, Bewegung, Materialien, Gestaltungsverfahren)
- als eine Methode des Lernens und der Erkenntnis
- als ein Mittel der Selbstdarstellung in der Kommunikation
183
-
-
Sie haben erfahren, dass es auf ein gestalterisches Problem zahlreiche Lösungen, also nicht ‘richtig‘
oder ‘falsch‘ gibt. Lösungen können mehr oder weniger deutlich sein, und die Lernenden kennen dafür
sachliche, auf die Aufgabenstellung bezogene Kriterien.
Sie haben sich mit dem Wahrnehmen und Herstellen von Bildwirkungen auseinandergesetzt.
Sie haben die angewandten Techniken vor allem als Vehikel zur Gestaltung eines Inhalts und nicht als
Selbstzweck erlebt.
Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler beim Übertritt
- Sie sollen einen Vorrat an Bildern (Vorstellungen) haben, denn dies ist die primäre Ressource des Verstehens und der Mitteilung.
- Sie kennen die bildnerischen Mittel und verschiedene Werkmittel und -verfahren:
- Zeichen, Form, Raum, Körper, Farben, Komposition, Bewegung (siehe Lehrplan der Volksschule)
- zeichnen, malen, drucken etc. (siehe Lehrplan der Volksschule)
- Sie haben ihre persönlich geprägte Bildsprache erweitert, ihre Wahrnehmung differenziert, ihre Ausdrucks- und Mitteilungsfähigkeit vertieft
- z.B. Zeichendifferenzierung zu Mensch, Tier, Pflanze, Objekt, Raum und Farbe
- Sie werden zu kreativem Handeln und Denken angeregt. Sie lernen, sowohl intuitiv als auch bewusst zu
arbeiten und eigene Ideen, Vorstellungen und Absichten zu entwickeln und in persönlichen Bildlösungen
sichtbar zu machen.
Musik
Theorie
absolute und relative Notennamen im Violinschlüssel
Dur-Tonleitern bis drei Vorzeichen
2er, 3er, 4er, 6er Takt
einfache Rythmen bis Sechzehntelnoten und punktierte Viertel
Instrumentalunterricht
Schülerinnen und Schüler, die Musik als Grundlagen- oder Schwerpunktfach wählen, haben eine ungefähr 3jährige Vorbildung auf ihrem Instrument. Sie haben dabei die technische Fertigkeit erworben, Musikstücke,
deren Schwierigkeitsgrad der Vorbildungsdauer entspricht, angemessen vorzutragen. Das heisst: rhythmisch
korrekt, intonationssauber, klanglich beherrscht, differenzierte Dynamik und Artikulation nach Möglichkeiten
des Instruments.
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Turnen und Sport
1. Gymnastik
Schülerinnen und Schüler
- haben Erfahrungen in Bewegungs- und Körperformung mit Betonung von kräftigenden und koordinativen Übungen, Mädchen auch mit Handgeräten.
- kennen einfache Stretchingübungen
- sind vertraut mit dem Einlaufen zu Musik, und Mädchen haben Erfahrung im Tanz.
2. Geräteturnen
Schülerinnen und Schüler
- kennen und beherrschen die Grundelemente an den Geräten Boden, Ringe, Reck, Barren, Stufenbarren
- beherrschen einfache Stützsprünge an entsprechenden Geräten (auch mit Mini-Tramp)
3. Leichtathletik
Schülerinnen und Schüler
- besitzen technische Grundkenntnisse und sind informiert über ihren Leistungsstand in den leichtathletischen Disziplinen: Laufen (80 m, 1000 m, 12-Minuten-Lauf, Rundlaufstafetten), Springen: Hochsprung
(Flop). Weitsprung (Hangsprung), Werfen (Gerader Wurf mit Anlauf, vom 3er zum 5er Rhythmus, 200 g 600 g-Geräte), Stossen (Stossen aus Stand und Bewegung mit Wechselschrittanlauf)
4. Spiele
Schülerinnen und Schüler
- sind technisch und taktisch geschult in zwei grossen Manschaftsspielen und kennen die Regeln in den
Spielen Basketball, Fussball, Handball, Volleyball
5. Schwimmen
Schülerinnen und Schüler
- beherrschen den Startsprung und die Brustgleichschlagtechnik mit Ausatmung ins Wasser, haben Erfahrung mit einer Wechselschlagtechnik.
Bemerkung:
- Details zu den Treffpunkten sind dem Volksschullehrplan (Kapitel 8: „Turnen und Sport“) zu entnehmen.
- Unterschiedliche räumliche Verhältnisse ermöglichen nicht allen Bezirksschulen, die vorgegebenen
Treffpunkte zu erreichen.
- Im Jahr 1998 wird ein neues, gesamtschweizerisch gültiges Lehrmittel erscheinen. Die oben festgehaltenen Treffpunkte gelten bis zur Einführung dieses Lehrmittels.
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