PKLAUSUR11

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Institut für Mathematische Stochastik
Angewandte Statistik I für Psychologen
WS 2000/01
Dr. Lothar Schüler
Probeklausur
1. Bei einem Eignungstest wurden 20 Personen getestet und ihre Reaktionszeiten bei
einer bestimmten Versuchsanordnung ermittelt. Es ergab sich ein Mittelwert von 7,3
Sekunden bei einer Standardabweichung von 1,2 Sekunden. Nachträglich wurde
festgestellt, daß die Uhr defekt war und stets um 10% zu hohe Werte geliefert hatte.
Alle Werte mußten entsprechend korrigiert werden. Geben Sie die neuen (korrekten)
Werte für den Mittelwert und die Standardabweichung an.
2. Bei der Messung der Körpergröße männlicher Studenten ergaben sich folgende Werte (in cm): 172, 183, 165, 180, 168, 194, 177. Man bestimme den Mittelwert, die
Streuung, den Median und das empirische 30%-Perzentil(=0,3-Quantil) der Messwerte. Benutzen Sie, wo es sinnvoll ist, die folgende Tabelle:
i
xi
x
2
i
1
2
3
4
5
6
7

172
183
165
180
168
194
177
1239
29584
33489
27225
32400
28224
37636
31329 219887
3. Unter den 4 Bewerbern für 2 freie Stellen besteht eine feste Reihenfolge hinsichtlich
ihrer einschlägigen Qualifikation. Unter der Annahme, daß man aus den Bewerbern
zwei zufällig auswählt, berechne man die Wahrscheinlichkeiten folgender Ereignisse:
E1 :
man erhält die beiden „besten“ Bewerber,
E2 :
man erhält mindestens einen der beiden „besten“ Bewerber.
4. Bei einem bestimmten statistischen Verfahren betrage die sog. Irrtumswahrscheinlichkeit (= Wahrscheinlichkeit eine Fehlentscheidung zu treffen) 5%. Man berechne
die Wahrscheinlichkeit dafür, daß bei 10-maliger unabhängiger Anwendung dieses
Verfahrens höchstens einmal eine solche Fehlentscheidung gefällt wird.
5. Für zwei Versuche im experimentalpsychologischen Praktikum haben sich 44 Studentinnen und 30 Studenten gemeldet. Für das Experiment "Sigmund Freud" werden
40 Teilnehmer gebraucht, die die Versuchsleiter aus den Freiwilligen ohne Berücksichtigung des Geschlechts auslosen. Dabei vergessen sie, dass im Versuch "Harmonische Ehe", in dem die übrigen Versuchspersonen eingesetzt werden, Pärchen
gebildet werden müssen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit stehen für dieses Experiment mindestens 15 Paare zur Verfügung? (Lösungsformel genügt.).
Bitte wenden!
6. Bei sechs gesunden Männern wurde der systolische Blutdruck mit dem Ziel, Zusammenhänge zwischen Blutdruck(y) und Lebensalter(x) zu erkunden, gemessen. Die
Ergebnisse der Messung sind in der folgender Tabelle dargestellt:
x
y
20 25
125 130
35
155
45
145
55
165
60
180
Man berechne den Korrelationskoeffizenten zwischen dem Alter der Männer und dem
bei ihnen gemessenen Blutdruck. Was sagt dieser aus?
Man bestimme aus den gegebenen Daten eine Gleichung der Form y=ax+b, die den
Zusammenhang zwischen Alter und Blutdruck bestmöglich wiedergibt und stelle die
Abhängigkeit zwischen Alter und Blutdruck graphisch dar.
Alter Blutdruck
i
xi
1
2
3
4
5
6
20
25
35
45
55
60
240

y i2
xi  y i
125
400 15625
130
625 16900
155 1225 24025
145 2025 21025
165 3025 27225
180 3600 32400
900 10900 137200
2500
3250
5425
6525
9075
10800
37575
yi
x i2
Macht es Sinn, nach dieser Formel den zu erwartenden „normalen“ Blutdruck eines
30- bzw. 80-jährigen Mannes zu ermitteln? Berechnen Sie ihn für den sinnvollen Fall.
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