Thomas Koschinski Heiligabend 13.12.12 Der Vater von meinem

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Thomas Koschinski
Heiligabend
13.12.12
Der Vater von meinem Freund hat auch Krippen hergestellt und
Krippenfiguren geschnitzt. Ich hab euch mal ein Foto davon mitgebracht
(PPT). Ich habe großen Respekt vor Menschen, die das so toll können. Echt
super, wie die aussieht.
Und wenn man genau hinschaut, dann entdeckt man, dass es immer ganz
zentral um Jesus geht. In keiner Krippe fehlt Jesus (Krippenfigur Jesus
zeigen). Im Gegenteil - alle anderen Personen und Figuren sind um Jesus
herumgestellt, oder gehen auf Jesus zu. Und das ist ja auch richtig so, denn
an Weihnachten geht es um Jesus. Weihnachten ist schließlich der
Geburtstag von Jesus.
In dem Weihnachtsstück gerade ging es aber gar nicht um Jesus. Ist euch
das aufgefallen? Es ging um eine neue Krippenfigur (> zeigen). Es ging
besonders um den Vater, der sich selbst zur Krippe dazuschnitzen sollte.
Und der sich dann einreihen sollte in die Schar derer, die Jesus anbeten.
Zum Schluss hat er es ja auch getan. Dann stand er da, mitten unter seiner
Familie - und sein Sohn Felix war glücklich.
(Einfach lächerlich - oder zum Freuen)
Aber das war ein längerer Weg, das ging nicht so schnell. Wenn man es sich
überlegt, dann ist es ja auch verrückt: Gott kommt als Baby auf die Welt. Das
kann man nicht begreifen. Kann es sein, dass es da einen Gott gibt, der die
Menschen so sehr liebt, dass er zu ihnen kommt? Kann dieses Kind in der
Krippe wirklich meine Rettung sein? Brauche ich überhaupt einen „Heiland“?
Weil es so viele Fragen gibt, darum meinen auch viele, die Weihnachtsgeschichte sei nur eine schöne Geschichte, eine Erzählung, ein Märchen. In
der Zeitung habe ich letztens gelesen, dass ein Kinderbuch mit der biblischen
Weihnachtsgeschichte in einer Reihe von Märchen erschienen ist. Das hat
Proteste ausgelöst. Und die Frau in dem Weihnachtsstück gerade meinte ja
auch, dass die Weihnachtsgeschichte nur ein Märchen sei. Aber Felix
protestierte: „Das sind keine Märchen, das ist die Wirklichkeit!“ Manche
sagen: „Schön wär's. Aber ist das wahr?“
Man muss für sich klären: Ist das ein Märchen? Dann bleibt es eine schöne
Geschichte ohne Folgen. Dann ist Weihnachten ein Volksfest aber es gibt mir
keine Hoffnung. Oder ist es die Wirklichkeit? Dann ändert es mein Leben von
Grund auf.
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Thomas Koschinski
Heiligabend
13.12.12
Nun, es ist ziemlich außergewöhnlich, das Gott auf die Erde kommt. Aber
unmöglich ist es nicht. Wenn es Gott wirklich gibt, dann kann er auch wirklich
alles. Dann kann er sich auch ganz klein machen und Mensch werden.
In der Bibel stehen nun mal keine Märchen.
A) Immer wieder bezeugen die Menschen, die die Bibel geschrieben haben:
„Alles, was wir aufgeschrieben haben, ist wahr. Wir haben es selbst
erlebt.“
B) Und immer wieder erfüllen sich Dinge, die in der Bibel vorhergesagt
wurde. So wurde vom Propheten Micha 700 Jahre vor der Geburt gesagt,
dass der Sohn Gottes („Messias“) in Bethlehem zur Welt kommen würde.
Und so war es dann ja auch. Jesus kam in Bethlehem zur Welt.
Also, die Weihnachtsgeschichte ist schön! Und es gibt viele Hinweise, dass
sie wahr ist! Das hat der Vater am Ende verstanden. Und weil das so ist,
darum hatte das Folgen.
B) Seinen Platz in der Krippe finden
Wer von euch hat eine Krippe zu Hause? > bitte aufzeigen!
Es ist interessant, sich die einmal genau anzuschauen. Wer da alles bei der
heiligen Familie steht. Schafe natürlich und Hirten und die Weisen.
Wir schauen uns mal die Weisen aus dem Morgenland (> zeigen) genauer
an, die vor Jesus auf die Knie gingen. Im Matthäus-Evangelium heißt es:
„Und sie gingen in das Haus und fanden das Kindlein (nämlich Jesus) mit
Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an.“ (Mt2,11a)
Meistens sehen wir die Weisen in der Krippe kniend - zumindest einen.
Ihr müsst euch vorstellen, diese Weisen aus dem Osten waren besondere
Menschen. Sie waren reich. Sie waren mächtig. Wenn Menschen zu ihnen
kamen, mussten die auf die Knie gehen. Und nun fallen die mächtigen
Männer vor einem Baby auf die Knie und beten es an...
Vor wem geht man auf die Knie? Das ist ja heute kaum noch üblich.
* Menschen, die von einem König eine Auszeichnung erhalten, knien sich vor
ihm.
* Wenn junge Männer ihrer Freundin eine Heiratsantrag machen, gehen sie
auf die Knie (hab ich das eigentlich gemacht?)
* Manchmal knie ich, wenn ich mit Gott rede und bete.
(also aus Respekt und Liebe) Die Weisen aus dem Morgenland knieten vor
Jesus, beteten ihn an, erwiesen ihm Ehre. Sie wussten, dies ist kein
normales Baby, dies ist Gottes Sohn, der König der Könige. Darum beteten
sie Jesus an.
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Thomas Koschinski
Heiligabend
13.12.12
Der Vater in unserer Geschichte wusste zunächst nicht, wo er stehen sollte.
Er wollte kein Anbetender sein. Er wollte nicht zu Nahe bei Jesus sein und
schon gar nicht auf den Knien. Ihn ärgerte es maßlos, als er von seinem
Arbeitskollegen zu den „ganz Frommen“ gestellt wurde. Weil, er war ja nicht
fromm.
Aber wer ist „fromm“? Fromm sein hat zunächst nichts mit Äußerlichkeiten zu
tun. Sondern mit einer Einstellung. Es heißt einfach: Ich brauche Gott. Und
ich lebe auch so. Ich gehe vor Jesus auf die Knie, wie die Weisen und
bekenne damit: Jesus ist mein König. Das heißt „fromm“.
Der Vater hatte sich mit der Weihnachtsgeschichte beschäftigt und gemerkt:
Ich kann nicht neutral bleiben. Entweder stehe ich dabei, oder nicht. Und
dann war ihm Jesus begegnet und hatte ihn überzeugt („bezwungen“).
Er war nun auch fromm und wurde Teil der Krippe. Er erkannte: „Auch ich
brauche Gott. Und dieses kleine Kind in der Krippe ist meine Hoffnung.“
Es geht an Weihnachten natürlich um Jesus. Um dieses Kind, das Gott ist
und König. Aber es geht viel mehr darum, wer dieser Jesus für dich ist und
wie du zu ihm stehst. Wer bist du in der Krippe?
* Gehörst du zu den Hirten (>zeigen), denen die Engel erscheinen und die
dann alles stehen und liegen lassen und zur Krippe eilen. Und die dann
voller Begeisterung anderen davon erzählen. Übertragen heißt das: Du hast
eine große Freude über Jesus im Herzen, machst Erlebnisse mit Gott und
bist in deinem Alltag dafür dankbar.
* Vielleicht bist du noch gar nichts. Deine Figur gibt es nämlich noch gar
nicht. Du hast dir noch nie Gedanken gemacht, dass die Geburt von Jesus
auch etwas mit dir zu tun haben könnte.
* Oder gehörst du zu den Weisen aus dem Morgenland (>zeigen), die eine
weite Reise gemacht haben. Die dem König Jesus Geschenke bringen, auf
die Knie gehen und ihn anbeten. Übertragen heißt das: Du hast erkannt:
Jesus ist Gott. Du betest Gott an und lässt dir das auch etwas kosten.
An Weihnachten geht es um Jesus - klar. Die Weihnachtsgeschichte dieses
Jahr fordert dich dazu heraus, nachzudenken, wer du bist in dieser
Geschichte. Und wo du stehst mit deiner Figur (> zeigen).
In der Krippe ist viel Platz. Für jeden von euch! Darum stellt euch doch mal
zu Hause vor die Krippe und überlegt: Wo stehe ich eigentlich!?
Und dann leg diesen kleinen Zettel (> zeigen „ICH“) an die Stelle. Denn wie
gesagt: An diesem Weihnachtsfest geht es um dich.
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Thomas Koschinski
Heiligabend
13.12.12
Reihe dich ein in die Leute, die um Jesus herumstehen. Werde auch einer,
der auf Jesus zugeht. Da ist es egal, ob du weiter weg stehst oder schon
näher dran bist. Wichtig ist, dass du auf die Krippe zugehst, dass du selbst
ein Teil der Weihnachtsgeschichte wirst.
Manchmal dauert es lange, bis man diesem Jesus näher kommt. Das ist ok.
Es ist ein Weg. Aber ich wünsche dir, dass du ihn nicht aus den Augen
verlierst.
Und das größte Geschenk für Gott wäre, wenn du auch einer bist, der nicht
abseits steht, sondern seine Nähe sucht und den König Jesus anbetet.
AMEN
Hinweis auf ICH-Zettel, die am Ausgang ausliegen.
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