PFLEGE-LANDTOUR MACHT STATION IM LANDKREIS ROSTOCK

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PFLEGE-LANDTOUR MACHT STATION IM LANDKREIS
ROSTOCK
SCHON IM FRÜHJAHR 2012, LANGE BEVOR DIE DEMONSTRATIONEN DER PFLEGENDEN FÜR ANGEMESSENE VERGÜTUNG UND ZEITBUDGETS AUF DER TAGESORDNUNG STANDEN, BESCHLOSS UNSERE LANDTAGSFRAKTION
EINE LANDTOUR ZUM THEMA «PFLEGE IN MECKLENBURG-VORPOMMERN» DURCHZUFÜHREN. ANGESICHTS
DES DEMOGRAFISCHEN WANDELS ERSCHIEN UND ERSCHEINT AUCH WEITERHIN DIE BEWUSSTE POLITISCHE
SCHWERPUNKTSETZUNG UND DIE AUSEINANDERSETZUNG MIT DER SITUATION DER GEPFLEGTEN UND DER
PFLEGENDEN DRINGEND GEBOTEN.
NACH EINER ZENTRALEN AUFTAKTVERANSTALTUNG IN SCHWERIN AM MONTAG, DEM 6. AUGUST, NAHM
FRAKTION AM DARAUF FOLGENDEN MITTWOCHVORMITTAG SECHS TERMINE (UND EINEN WEITEREN AM
DONNERSTAG) VERTEILT AUF DEN GESAMTEN LANDKREIS ROSTOCK WAHR. SO WIE ÜBLICH SOLLTE DIE
LANDTOUR DAZU DIENEN, BASISWISSEN ZU SAMMELN, DIE GRUNDSÄTZLICHEN POSITIONEN DER RELEVANTEN AKTEURE KENNENZULERNEN UND DAS EIGENE PROBLEMBEWUSSTSEIN ZU STÄRKEN. NACH ABSCHLUSS
DER TOUR WURDEN DIE GESAMMELTEN PRAXISERFAHRUNGEN IN DER FRAKTION AUSGEWERTET, UM ANSCHLIEßEND EINE PFLEGEPOLITISCHE AGENDA ZU ERSTELLEN. — LETZTERES SOLL ABER NICHT INHALT DIESES ARTIKELS WERDEN.
Die Situation und die Probleme, die zwischen größeren stationären Einrichtungen und Häuslicher
Krankenpflege oder Tagespflege bestehen, sind
grundsätzlich verschieden und so auch zu bewerten. Carolin Kords, Einrichtungsleiterin des «Pflegebienchen» in Bad Doberan, die vor Ort die Demonstration organisierte, brachte anlässlich des
Besuches zum Ausdruck (SIEHE FOTO), dass es ohne die solidarische Haltung der Wohlfahrtsverbände gar nicht denkbar sei, dass die Proteste spürbar
und hoffentlich erfolgreich sind. Dass es diese
Form der Solidarität gibt, freute uns. Große Einrichtungen können sowohl den Leistungsdruck als
auch die finanziellen Schwierigkeiten besser kompensieren und ggf. Tagespflege oder andere
schlecht bezahlten Angebote, wieder einstellen.
und 15 Mitarbeiter/innen und 6 Mitarbeiter/innen
betreuen 38 Gäste in der Tagespflege. Das Einzugsgebiet liegt bei 10 km, mehr geht nicht, weil
die Fahrkosten zu gering vergütet werden. Im dünn
besiedelten, ländlichen Raum legen einzelne Fahrzeuge des DRK-Pflegedienstes im Altkreis Güstrow um die 300km pro Tag zurück, um die Klient/inn/en zu erreichen, wie die Leiterin der DRKSozialstation in Teterow, Frau Cornelia Bäumer,
erklärte. Dies führt immer häufiger dazu, dass die
Pflegedienste ihre Kund/inn/en untereinander
«austauschen» um Wegebeziehungen zu optimieren; m.a.W. die Kund/inn/en müssen die Pflegedienste ihrer Wahl wechseln, weil diese es wirtschaftlich nicht darstellen können die Kund/inn/en
zu erreichen.
Dies bestätigte sich auch bei einem zusätzlichen
Gesprächstermin am Donnerstag in Graal-Müritz,
dort wurde die Tagespflege geschlossen. Frau
Cords weiß durchaus zu vergleichen; denn sie leitet nicht nur diese Einrichtung, sondern ist auch
Dozentin an der Medizinischen Akademie in Rostock und beschäftigt sich wissenschaftlich und
praktisch mit den angesprochenen Situationen.
In Güstrow existiert ein «Runder Tisch Pflege»,
dieser trifft sich einmal monatlich- dort wird über
existierende Nöte und Sorgen gesprochen und auch
die Arbeit im Altkreis Güstrow gegebenenfalls zusammen koordiniert. Diese Koordinierung bedingt
auch, dass die Pflegedienste untereinander keine
reelle Konkurrenz sind, sondern im Interesse der
Patienten und auch aus wirtschaftlichen Gründen
den Nachfragenden den am nächsten gelegenen
Pflegedienst zuordnen können. Patienten und Angehörige wiederum haben ein Wahlrecht. Ohne ei-
Außer den laufenden Kosten, liegt die Tagespflege bei +/-0, Rücklagen sind nicht drin. Die
«Häusliche Krankenpflege» hat 80 Klient/inn/en
ne Koordinierung und das Wissen um bestimmte
Einzugsgebiete ist es aber für alle Pflegedienste
wirtschaftlich häufig ein Problem jede Ecke des
Altkreises zu bedienen, daher ist man froh, dass
die Zusammenarbeit am Runden Tisch so gut
funktioniert. Bisher war es möglich kaum einen
Patienten abzulehnen, dieses wird sich aber in Zukunft ändern.
Das DRK betreibt im Altkreis Güstrow allein
vier Sozialstationen und betreut etwa 600 Kund/inn/en; neben der eigentlichen Pflege, medizinischer
Versorgung, Schulungen und Beratungen, der Betreuung von Demenzpatienten gehören auch Pflegekontrollbesuche zum Aufgabenspektrum. Dabei
betont Frau Bäumer, dass das Gros der häuslichen
Hilfe und Pflege im privaten Umfeld geleistet wird
und dass dies auch in Ordnung ist, weil die professionellen Pflegedienste anderenfalls das zusätzliche Auftragsvolumen gar nicht bewältigen könnten. Wünschenswert wäre aus Sicht der Profis jedoch, dass die für Versicherte kostenlosen Schulungs- und Beratungsangebote stärker nachgefragt
werden.
Sowohl in Graal-Müritz als auch im Johanneshaus am Kammerhof in Bad Doberan gibt es keine
größeren finanziellen oder personellen Schwierigkeiten, ganz anders stellt sich das für die kleinen
Tages- oder Pflegeeinrichtungen dar. In der Tagespflege wird eingeschätzt, dass die Kostenträger zu
großen Einfluss in den Vergütungsverhandlungen
haben. Dass die Konzepte und die Arbeit der Leistungserbringer keine Wertschätzung erhalten.
Die bei allen Gesprächsterminen wurden durch
die Häusliche Krankenpflege geringe Wegepauschalen, keine Vergütung der Zweit- und Drittleistungen, keine Beachtung der Angleichung der
Löhne an das Westniveau beklagt. Zu geringere
Kostensätze, bei denen die Besonderheiten des
ländlichen Raumes nicht berücksichtigt werden,
führen zu wirtschaftlichen Zwängen. So ist es fast
unmöglich für eine dreimalige Insulingabe über
das Land zu fahren. Auch so notwendige tägliche
Verrichtungen wie die Darmentleerung werden
pauschal, nicht nach Dauer oder aber Entfernung
des Patienten erstattet. Die Pflegefachkräfte wissen
um die notwendigen Wartezeiten zwischen zwei
medizinischen Pflegehandlungen, die Wartezeit
beim Patienten wird nicht als Arbeitszeit anerkannt. Beispiel: Um Stützstrümpfe anzulegen müssen die Beine 30 min hochgelegt worden sein, da
aber auch pflegebedürftige Menschen ein Recht
auf eine Waschung oder Dusche am Morgen haben
und dieses eher selten im Bett stattfindet, steht eine
Diskrepanz zwischen den Leistungen. So wurde
beim gemeinsamen Gespräch mit den Pflegebienen/Hanke&Hanke GbR aus Oettelin bei Bützow
und dem Pflegedienst Pommertsch aus Güstrow
darauf verwiesen, dass bereits seit 12 Jahren die
Vergütung nicht nach oben angepasst werden
konnte. Wie die Pflege-Demos verdeutlichten besteht darüber hinaus große Unverständnis darüber,
dass die gewährten Stundensätze in MecklenburgVorpommern deutlich unter denen anderer Bundesländer liegen. Dies macht es immer schwerer
qualifizierte Mitarbeiter/innen zu halten und zu
gewinnen. Des Weiteren wurde moniert, dass geringe Versorgungszeiten zur Grundlage genommen
werden. Aufgrund geringerer Vergütungen und
schlechteren Arbeitsbedingungen droht sich die
Personalknappheit zu verstärken. Es gibt einen
permanenten Zeitdruck und Zeitmangel und wenig
Fachpersonal, letztlich kann die erforderliche Qualität nicht oder nur schwer erbracht werden.
Viele Patienten bekommen nur die gesetzlich
vorgeschriebenen 20 Tage/ Monat Pflegeleistung
von der Krankenkasse erstattet. Im Pflegegesetz
wird grundsätzlich von vorhandenen Angehörigen
ausgegangen, die durchschnittlich 20AT/ Monat
absolvieren und die restlichen Tage, die Angehörigen ohne Kostenersatz pflegen sollen. Dieses ist so
nicht möglich. Angehörige sind häufig nicht vor
Ort, können die Pflege aus persönlichen Gründen
nicht übernehmen (selbst noch Kinder im Haus,
längere Arbeitszeiten, nicht in Lage zu pflegen
etc.). Niemand kann erklären was unter Umständen
an den 10 Tagen mit dem Patienten geschieht.
Noch fahren die Pflegedienste trotz allem zu den
Patienten, einige bezahlen privat, die Mehrheit bekommt die Pflege so. Pflegepersonal sieht eine
Verantwortung für die Patienten, dennoch führt
dieser Zustand zu ständiger eigener Überlastung,
physisch wie psychisch. Das nun auch schon über
die Nichtannahme von Patienten oder die Abgabe
nachgedacht werden muss ist eine zusätzliche Belastung für das Pflegepersonal, denn diesen Beruf
liebt man und tut ihn gerne.
Es liegt also nicht daran, dass es zu wenige
Gäste oder Patienten oder Klienten gibt, sondern
an den Rahmenbedingungen. Da das Fahrgeld ein
wesentlicher Posten ist, der zu gering vergütet
wird, versuchen alle Leistungsbringer, möglichst
ihre Kunden in der Stadt bzw. stadtnah zu gewinnen. Das hat aber letztlich zur Folge, dass die ländliche Region nicht mehr abgesichert ist, es sei denn
man bezahlt privat die Fahrkosten (und dann wird
Pflege zur Frage des reinen Geldes).
Der Fachkräftemangel bringt hohe Arbeitsbelastungen für das Personal mit sich, Burnout ist die
Folge bei den Pflegekräften. Gut ausgebildete
Fachkräfte aus Osteuropa haben solche Hürden bei
der Einstellung zu nehmen, dass sie sich oft lieber
anders orientieren. Im Zusammenhang mit Ausbildungsfragen stießen wir auch hier auf den Burnout-Zustand. Da viele, eigentlich alle, Praktikanten
den Pflegenotstand mit abdeckeln, sind sie überfordert und leiden ebenfalls an diesem Symptom.
Eine schlechtere praktische Ausbildung ist zusätzlich Folge des Fachkräftemangels. Notwendig sind
unbedingt ausreichend viele und gut ausgebildete
Pflegekräfte, dies ist derzeit nicht gesichert, eine
Ausbildungsoffensive sollte initiiert werden, um
rechtzeitig dieser Entwicklung gegenzusteuern.
Pflegerische Ausbildung sollte an Staatlichen
Schulen erfolgen und nicht unbedingt an privaten,
da dort die theoretische Ausbildung selbst finanziert werden muss.
Eine dreijährige Ausbildung sollte unbedingt
beibehalten werden. Auch wenn wir erfahren haben, dass für manche Arbeiten Pflegehelfer eingesetzt werden und zunehmend durch Umschulungen
ausgebildet werden – oder dass für bestimmte Arbeiten nicht unbedingt Fachpersonal vonnöten sei
es bleibt doch dabei, dass diese Tätigkeiteine Besonderheit aufweist – nämlich Arbeit an und mit
Menschen, die ihre Lebensleistung erbracht haben
– und mit dem Respekt vor dieser Leistung und
dem Menschen umzugehen – das gehört auch dazu
und ist etwas ganz besonderes.
Der zukünftige vermehrte Einsatz von Pflegehilfskräften, wie von den Kassen gefordert, wird
zu erheblichen medizinischen Problemen führen.
Eine Pflegehilfskraft ist ein/e vollwertige Mitarbeitende, aber für den pflegerischen Bereich ausgebildet. Die Verabreichung medizinischer Leistungen (Medikamentengabe, Verbandswechsel, Spritzen und Wundversorgung) kann nur von Pflegefachkräften bzw. Gesundheitspflegenden geleistet
werden. Eine Pflegehilfskraft hat keine entsprechende Ausbildung um zu erkennen ob bestimmte
Verhaltensweisen oder auftretende Probleme akuter oder allgemeiner Natur sind.
Die Situation im ländlichen Raum wird sich
verschärfen, der Ärztemangel, die Altersarmut und
der Wegzug der jüngeren Menschen sind schon
jetzt kaum zu kompensieren. Die Pflegedienste
sind nicht mehr in der Lage, diesen Bereich vollumfänglich abzudecken. Da Kassen nicht zur Pflege zwingen können wird es zu Verwahrlosungen
kommen und das kann eine indirekte unterlassene
Hilfeleistung sein- zumindest für die Kassen. Die
Vergütungen und Bedingungen für den ländlichen
Raum müssen geändert werden.
Die Tagespflege ist für viele Patienten nicht bezahlbar und purer Luxus. Da es häufig keine anderen Lösungen, auch für Angehörige, gibt verzichten viele alte Menschen auf Frühstück und Abendessen, ein Ehepaar teilt sich ein Mittag oder es
wird nur jeden zweiten Tag ein Essen bestellt. Dieses geschieht im Verborgenen, da sich die älteren
Menschen schämen für ihre Armut nach einem
langen Arbeitsleben. Ähnlich ergeht es Menschen
im Betreuten Wohnen. Auch können sich viele
keine Hauswirtschaftshilfe oder andere Unterstützung leisten. Es ist auch nicht möglich, dass dieses
die Angehörigen tun, diese arbeiten häufig. Wenn
dann die Arbeitsstelle aufgegeben bzw. die Arbeitszeit gekürzt wird, werden sie in ein paar Jahren, bedingt durch geringe Beitragszahlungen, in
der gleichen Situation stecken.
Bei Wegfall des Pflegewohngeldes, werden ca.
30% der Patienten aus dem Betreuten Wohnen
wieder ausziehen müssen oder es ist Ihnen nicht
möglich die Leistungen Essen auf Rädern, Hauswirtschaftshilfe, Hausnotruf usw. zu beanspruchen.
Von Teilhabe an kulturellen und gesellschaftlichen
Ereignissen oder einem einfachen Friseurbesuch
möchte schon jetzt niemand sprechen.
Die gemeinsame Pflege mit Angehörigen ist auf
einem guten Weg, hier werden Modelle erprobt.
Die Schulungen für die Angehörigen übernehmen
die Kassen. Ein Problem stellt auch die Situation
arbeitsuchender pflegender Angehöriger dar. Diese
dürfen per Gesetz (SGB II und III) nur 6 Monate
Pflegezeit nehmen und die Vermittlung wird ausgesetzt, anschließend würden sie keine Leistungen
mehr erhalten. Die Kassen zwingen durch Ablehnungen von Pflegeleistungen, auf Grund von arbeitslosen Angehörigen, aber zunehmend in Notlagen. Diese Diskrepanz zwischen den Gesetzen ist
hinlänglich bekannt, wird aber nicht geändert.
Am häufigsten sind ältere Menschen von Pflegebedürftigkeit betroffen, aber auch Kinder und
junge CA- Patienten. Hier ist ein noch höheres
Maß an Sensibilität gegenüber den Patienten und
Angehörigen notwendig, da eine Pflege von älteren Menschen "erwartet" wird, Kinder und sehr
junge Menschen gehen aber häufig auch psychisch
an die Substanz.
Der Vorschlag vermehrt Arbeitslose in Pflegeberufe zu drängen wird nicht positiv bewertet, da
dieser Beruf doch eher eine Berufung ist. Ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Abgrenzung und überdurchschnittlichem Engagement ist erforderlich
um nicht selbst zu erkranken.
Ein großes Tabuthema ist auch die Zeit und
Zuwendung, die älteren Menschen bei der Pflege
nicht mehr gegeben werden kann. Der Pflegestützpunkt ist keine wirkliche Hilfe und wird nach eigenen Angaben kaum benötigt. Die geringe personelle Besetzung des Stützpunktes kann die vorgesehene Arbeit gar nicht leisten.
Unverständnis besteht auf Seiter der ambulanten Pflegedienste, dass es um Gegensatz zu stationären Einrichtungen keine Möglichkeit gibt die
Ausbildungskosten (teilweise) zu refinanzieren.
Diese Möglichkeit besteht offenbar nur im Bereich
der Weiterbildung. Wünschenswert wäre darüber
hinaus, wenn der Pflegeberuf aufgewertet und zu
einem eigenständigen Berufsbild entwickelt werden könnte.
Angesprochen auf die Pflegestützpunkte im
Allgemeinen und die konkrete Praxis in Güstrow,
konnten die Pflegedienste nur von wenigen Erfolgen berichtet. Die erhofften Qualitätsverbesserungen, die Entlastung der Pflegedienste beim Beratungsaufwand und vor allem die unabhängige, bedarfsorientierte Beratung bieten offenbar noch erhebliche Optimierungsmöglichkeiten. Die Pflegedienste nutzen das Know-How jedoch zum Teil,
um konkrete Antrags- und Abrechnungsmodalitäten zu klären. Wenn Krankenkassen- oder Verwaltungsmitarbeiter/innen, die stundenweise den Pflegestützpunkt besetzen, aus Ihrer jeweiligen Profession heraus beraten, hat der finanzielle Aufwand
für den Kostenträger anscheinend eine nicht zu unterschätzen Bedeutung. — Die Pflegedienste haben
die Eindruck, dass die Krankenkassen tendenziell
ein Interesse daran haben, die Patienten aus der
häuslichen Pflege ins eigentlich teurere Heim zu
bringen, da dann ein wesentlicher Kostenanteil
durch die Sozialhilfeträger übernommen wird und
die Krankenkassen entlastet werden. Die Möglichkeiten durch aktivierende Maßnahmen die zu pflegende Person länger in der häuslichen Umgebung
zu belassen oder sogar eine größere Selbständigkeit zu erreichen, fallen aus den Überlegungen
heraus. — Die Pflegestützpunkte in der aktuellen
Form sind für die Klient/innen kaum von Bedeutung, sondern eher ein Geld fressender Wasserkopf.
zusammengestellt aus Teilbeiträgen von:
Adriane van Loh, Karen Larisch, Thomas Drewes u. Sven
Sauer
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