Landschaftsgestaltung 1 Einführung (Kap1)

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HS 2010/11
Eva Trüb
Landschaftsgestaltung 1
Einführung (Kap1)
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Naturlandschaft wurde durch menschliches Wirken in Kulturlandschaft umgewandelt
(Ackerbau, Viehzucht, Siedlungstätigkeit)
Traditionelle Kulturlandschaft: Land und Waldwirtschaft
Heute: Eingriffe für Siedlung und Infrastruktur (zt. Von Kulturlandschaft gesprochen)
Um die Landschaft zu schützen gibt es in Ch seit 80er&90er Gesetze und Verfahren
-> NHG, seit 1966
-> USG (Bundesgesetz über den Umweltschutz) seit 1983
-> GSchG(BG über Schutz der Gewässer) sei 1991
->UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung)
->LPB (LA-pflegerische Begleitplanung) , ist nicht formell sichergestellt
LA-Architekten sind Generalisten, sie haben ein umfassendes Wissen, was sie als Projektleiter
anbietet. Sie müssen Verfahrensabläufe kennen und fähig sein die landschaftlichen Anliegen
zu vertreten
Typische Elemente Kulturlandschaften
Bauwerke:
Landwirtschaftliche Gebäude und Anlagen, historische Bauten, sakrale und mystische
Gebäude und Anlagen(Kirchen)
Landwirtschafts-Land: Terrassenlandschaften, Weiden, Maiensäss, Wassermatten, Obstwiesen,
Feldhecken
Besondere Waldformen:
Moorlandschaften:
Kastanienselven, Nussbaumselven, Mispelkulturen, Buchenwälder,
Eichenwälder
Torfabbau
Die Wirkung der Kulturlandschaft ist stark der sinnlichen Wahrnehmung unterworfen. Der Eindruck
entsteht meist erst durch das Zusammenspiel mehrerer Elementen. Kulturlandschaften sind wichtige
Faktoren für die Identität einer Landschaft und tragen zum Heimatgefühl bei
Argumente für Pflege und Entwicklung
Öko. Qualitäten: Lebensräume mit grosser Vielfalt, alte Pflanzensorten als „öko. Genpool“, Sicherung
der nat. Lebensgrundlagen durch angepasste Landnutzung
Ästh. Qualitäten: ästhetische Gesamtwirkung einer Landschaft, Strukturvielfalt, Bild traditioneller
Bewirtschaftung
Kultur. Qualitäten: kulturelle Werte die in vielen Generationen geschaffen wurden, Dokeumente der
Landschaftsgeschichte und der Landnutzung, beispiele und Vorbilder für sinnvollen Umgang mit nat.
Ressourcen, Zeugnisse historischer Baukunst und alter Wirtschaftsweise
Weitere Qualitäten: Identitätsträger der Landschaft, Kulturlandschaft als wichtige
Grundvoraussetzung für funkt. Tourismus, Erholungsfunktion, Landschaft als Träger heimatlicher
Gefühle
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Eva Trüb
Trotz gesetzlichen Auftrag zum Schutz der Kulturlandschaft, ist der Erhalt von trad.
Kulturlandschaften heute sehr in Frage gestellt. Der Schutz ist immer weniger garantiert. Der
Flächenverbrauch schreitet ungebremst voran. Zudem werden die öffentlichen Gelder
knappt um Pflege- und Entwicklungsmassnahmen zu unterstützen
Gesetzlicher Rahmen –> siehe Skript S.5 und folgende
Prioritäten nach NHG Art.18: Verursacher muss für besondere Massnahmen für bestmöglichen
Schutz, für Wiederherstellung und ansonst für angemessenen Ersatz sorgen.
Vermeiden: alle Möglichkeiten der Vermeidung einer Beeinträchtigung des Lebensraum geprüft
werden
Verhindern: kann Beeinträchtigung nicht vollständig vermieden werden, müssen negative Einflüsse
auf den Lebensraum so weit wie möglich vermindert werden
Wiederherstellen: wenn Lebensraum beschädigt wird, muss der ursprüngliche Zustand von ihm
wiederhergestellt werden
Ersetzen: kann Lebensraum weder geschützt noch wiederhergestellt werden, muss ein Ersatz
vorgesehen werden.
Landschaftspflegerische Begleitplanung
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Notwenig wäre es auf allen Stufen eines Eingriffes, von Voruntersuchung über Projektierung
bis Ausführung, neben ökologischen auch ästhetischen Aspekte und landschaftsrelevanten
Nutzungen einbezieht
- LPB kann als Verfahren bezeichnet werden, da es nicht rechtlich geregelt ist, Begriff
entstammt dem Bundesnaturschutzgesetz
- Festellungen:
o Gute Planung spart Zeit und Geld
o Vorsicht ist besser als Nachsicht (alle landschaftlichen Aspekte betrachten)
o Koordination statt Konfusion (alles betrachten, Landschaft als Ganzes behandeln)
o Fachkompetenz in Planung und Umsetzung (Ästhetik, Ökologie, Technik)
o Landschaft muss sich entwickeln(LA ist nie fertig gebaut)
- Institutionalisierung der LPB
o Breite Planung: Boden, Wasser, Luft, Flora, Fauna, Entwicklung des LA-Bildes
o LA als Einheit betrachten
o Interdisziplinär arbeiten: Projektteams müssen interdisziplinär sein
o Fachleute von Anfang bis Schluss: Begleitprozess auch zeitlich ausweiten
 S.11 im Skript!!
Einführung in Gestalten im LA-Kontext (Kap2)
LG= aktiv gesteuerte oder begleitete Eingriffe in LA-Haushalt (Ökologie), LA-Bild (Ästhetik), LANutzung (Kultur, Geschichte)
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LG dient: Sicherung und Entwicklung der Ressourcen, Gewährleistunde der Dynamik von Prozessen,
Gefahrenschutz und Verminderung von LA-Risiken, gestalterischen Ausbildung und Eingliederung von
technischen Bauwerken
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Abstimmung ökologischer und ästhetischer Belang mit den technischen Rahmenbedingungen
stellt eine grosse Herausforderung in LG dar
 Lernziele im Kap. 2 S.3
- LG ist Tätigkeit von Generalisten: LA-Architekten können als Einzelpersonen arbeiten oder in
grossen Teams
- LA-Architekten in der interdisp. Arbeit: grössere und komplexere Aufgaben erfordern mehr
Detailwissen, daher muss dort mit mehr Spezialisten gearbeitet werden, LA-Architekten
arbeiten vorallem als Projektleiter
Ziele LG
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Basiert auf 3 Zielbereichen: Ästhetik, Funktion, Ökologie
Ziele Funktion: Basis jeden Eingriffes sind ökonomische und technische Überlegungen,
kosteneffizient bauen, Machbarkeit einbeziehen, Funktionalität gewährleisten, technische
und ökonomische Möglichkeit, ökonomische Konsequenzen in Erstellung und Ausführung
Ziele Ökologie: negative ökologische Folgen minimieren, natürliche Ressourcen schonen,
Schützen und sichern, ausgleichen und ersetzen, entwicklen
Exogene Faktoren. Plannungs- und privatrechtliche Vorgaben, politische Situation
Aufgaben LG
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Abbau und Rekultivierungsplanung
Deponieplanung
Erholungs- und Freizeitanlagen
LPB zu Anlagen von Ver- und Entsorgung
LPB von Verkehrsanglagen
Hochbauten in LA: Einzelbauten oder Industrieanlagen
LPB zu Wasserbauprojekten
Biotopschutz- und Renaturierungsmassnahmen
LPB zu Meliorationen
LPB zu Aufgaben im Bereich von Forstwirtschaft
Vorgehen vor und nach Auftragsannahme
Vor
ist Auftrag vertretbar für LA-Architekt? Ist Eingriff der Situation angepasst? Ist Dimension
angemessen?
Nach Vorphase:
rechtliche und politische Situation beurteilen, ökologische und ästhetische
Folgen abschätzen, technische und finanzielle Rahmendbedienungen
einschätze
Offertstellung:
Arbeitsprogramm, Unterlagenbeschaffung und Bestandsaufnahme,
Situationsanalyse, erarbeiten von Gestaltungsvorschlägen,
Detailprojektierung, Kostenvoranschlag, Ausführungspläne und Submission,
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Definition der rechtlichen Form, Realisierung, Baubegleitung, Abnahme,
Pflege und Erfolgskontrolle
 Checkliste S.6
Anforderungen Bestandesaufnahme
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Istzustand von Natur und LA dokumentieren, dann Auswertung der Ergebnisse, dann
chronologische Zielsetzung mit gestalterischen, ökologischen und wirtschaftlichen
Zielvorstellung
Selektive Erfassung Status quo, mit Feldbegungn, Inventaren , ect erarbeitet
o Geologie und Geomorphologie
o Gewässer und Hydrologie
o Flora und Fauna
o LA-Bild
o Erholungseignung der LA
Erfassung der Flächennutzung
o Erhebung der aktuellen Nutzungen, Waldausscheidung, Bodenkarten
Beschaffung & Auswerung von Planung, Inventaren, Gesetzen, Verordnungen
o Raumplanerische Vorgaben
o Vorgaben bezüglich Erschliessung
o Kant. Und kommun. Besonderheiten beachten
o Laufende Planung und Projekte erfassen
Weiter Abklärungen
o Bedürfnisse Auftraggebers
o Einbezug kont. Und kommun. Stellen
o Einbezug NGO’s, evtl Befragung von Gebietskennern
Technik im LA-Bau (Kap3)
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Frage des Grundbaus
Grundbau= Bauaktivitäten, die überwiegend unterhalb der Geländeoberfläche stattfinden
Bodenmechanik ist theoretische Grundlage
Zentrale Inhalte: Planung, Berechnung, Ausführung und Sicherung von Gründungen,
Stützbauwerken, Baugruben
LA-Architekten arbeiten bei grossen Projekten mit Bauingenieuren zusammen
Fachliche Zielsetzung für uns. Schutz des Bodens vor Erosion durch Wasser und Wind,
Verhinderung von oberflächennahen Rutschungen des Bodenkörpers
Unterlagen
o Geologische Karten
o Bodenkarten
o Baugrunduntersuchungen
o Wissen über Materialverhalten
o Kenntnis über Zeigerwerte von Pfl.gesellschaften
Auch technische Fähigkeiten der Pflanzen oder ganzen Vegetationseinheit spielen grosse
Rolle
Erosion
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Bei uns vorallem Wassererosion, unter folgenden Faktoren
o Menge und Intensität der Niederschläge
o Geländeneigung und Böschungshöhe
o Kornzusammensetzung des Bodens, Feinsand am stärksten gefährdet
o Pflanzendecke
o Exposition
 Tabelle zu Korngrössen und deren Gefährdung im Skript Kap. 3 S.4
- Bei uns verhindern unter natürlichen Bedingungen geschlossene Veg.decken das Vorkommen
spontaner Erosionen
- Anthropogen ausgelöste Erosionen
o Offene Flächen im Rahmen von Baustellen
o Schäden infolge Übernutzungen wie Überweidung oder intensiver Erholungsnutzung
o Spontane Erosionen als Folge Nutzungsaufgabe in alpinen Lagen
o Schäden durch Unwetterereignisse
- Erosionen betreffen Bodenoberflächen-> Schutz der Oberflächen
Rutschungen
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Standsicherung von Böschungen, folgende Faktoren:
o Bodeneigenschaften, Scherfestigkeit
o Geometrie der Böschung, Neigung und Höhe
o Geologische Verhältnisse, Schichtung
o Bodenwasser, Grund- hang- Quellwasser
2 Böschungstypen: Abtragsböschungen (gewachsen), Schüttböschungen (lagerung gestört)
Zur Beurteilung der Tragfähigkeit eines Bodens, ist die Stabilität abzuschätzen
Scherfestigkeit : Scherkraft= Sicherheitsgrad F
Scherfestigkeit= wenn Bodenbereiche gegeneinander verschoben werden, setze sich Boden
in Bewegung, seinem Scherwiderstand entgegen, der Scherwiderstand der in Bruch- oder
Verschiebungsfläche auftritt nennt man Scherfestigkeit
o F=1 Boden hat ein labiles Gleichgewicht
o F>1 ist Bodenverhältnis stabil
o F>1,5 oder F>2 = Standsicherheit
Bruchzustand tritt im Boden entlang Gleitfläche auf
Im Normalfall beginnt Boden zu kriechen, beginnt bei F=1,1
Rutschungsarten: Böschungsfussrutsch, Geländebruch, progressiver Bruch
Gleitflächen:. In homogenen Böden Gleitfläche meist gekrümmt, kugelförmig. Ist boden
inhomogen ist Gleitfläche durch kritischen Boden vorgegeben, zb entlag dünner Tonschicht
Ursachen
o Natürliche Vorgänge: Verwitterung Gestein, Durchnässung Boden, Kriechbewegung,
Grundwasserspiegelsenkung/hebung, Sicherströmung des Wassers, Veränderung
Vegetationsschicht
o Künstliche Eingriffe: Anschneiden Hangfuss, entlasten des Vorgeländes, belasten
Böschungskopf, dynamische Einflüsse, veränderter Wasserhaushalt, Einsickerung von
Oberflächenwasser
Gegemassnahmen
o Entlasten des Böschungskopfs (Materialentnahme)
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o
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Fernhalten des Hangwassers, oder kontrolliertes Abführen (Bodeninjektion mit
Lanzen,Geotextil)
o Rutschgefährdetes Material wird durch rutschungssicheres Mat. Ersetzt (Kies)
o Belasten des Böschungsfusses
o Einbau von Stützkonstruktionen (Stützmauern)
o Abflachen der Böschung
Zulässige Böschungsneigung, kann rechnerisch bestimmt werden, (Schüttböschungen max.
2:3, bei Anschnittböschungen kann die Neigung variieren->Spezialist muss bestimmen)
o Eigenschaft des Erdmaterials
o Böschungshöhe
o Witterungseinflüsse
o Wasserzutritt
o Grösse des geforderten Sicherheitsgrades
Bestimmung Standsicherheit: durch Baugrundmodell, Scherverhalten
o Generell hängt Standfestigkeit einer Böschung von: Bodenkörper, hydrologische
Verhältnisse, Vorgeschichte, Neigung, Pflanzdecke ab. Verändern sich diese Faktoren
ist die Standfestigkeit beeinflusst
Geotechnische Untersuchung notwendig:
o Beobachtung an Ort und Stelle
o Bodenaufschlüsse
o Erfahrung bei bereits realisierten Bauvorhaben
o Baugrundarchiven
Für überschlägliche Berechnungen: Kennziffern gemäss Normblatt 70 010 des
Schweizerischen Normenverbandes (SNV) ->Berücksichtigung der Kohäsion schwierig
Generelle Überlegungen zur Projektierung
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Zusammenarbeit von Spezialisten
Gefahren kennen
Sicherheit schaffen
Sicherheit
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Sicherheit muss erreicht werden mit Wirtschaftlichkeit, Termindruck, Befriedigen
ästhetischer und umweltbezogenen Aspekten, Wahren der eigenen Konkurrenzfähigkeit
- Gefahr erkennen, Ursachen für Gefahren verstehen, Intensität und Häufigkeit von Gefahren
einschätzen
- Lastseite exakt definieren…kein Vergleich mit Qualitäten von Normenwerten
- Baugrundinformationen nie vollständig
- Baugrund kaum überprüfbar
- Projektspezifische Gutachten
 Baugrundbezogene Gefahren Tabelle S.11
Schlussfolgerung
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3 Gefahren. Baugrundbezogene (Baugrundverhalten), bauwerkbezogene (
bauwerkverhalten), subjektbezogene (menschliches Fehlverhalten)
Grundbau ist immer mit Gefahren verbunden->grösste Gefahr menschliches Fehlverhalten
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In jedem Fall Zusammenarbeit mi Spezialisten
Erkennen der Gefahren!!
Abwehr von Gefahren!!
Geotextilien (Kap4)
Definition und Einordnung
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Geotextilien sind wasser-&luftdurchlässige textile Flächengebilde
Materialien: Gewebe, Vliesstoffe, Maschenware
Besondere Form ist Strukturmatte:
o Dreidimensionales Gebilde, 5-30mm dick
o Mit Humus, Splitt verfüllt
o Hohe Durchwurzelbarkeit
o Kombination von Gewebe oder Vliesen nötig
Hauptrohstoff für Geotextil ist 85% Polypropylen
Einsatz vorallem im Tief-&Grundbau
Gibt auch Geotextilien aus natürlichen Rohstoffen ( Flachs, Hanf, Kokos, Jute, Wolle,
Zellulose)
Geotextilien aus Naturfaser besonders geeignet für Ingenieurbiologie, weil Bauwerke meist
temporär sind
Gründe für Einsatz von Geotextilien im Grundbau, Ing.Biologie.
o Einsparung natürlicher Ressourcen
o Geringer Bodenaustausch
o Einsparung von Deponiekapazität
o Geringer Transportaufwand
o Kostengünstige Bauweise
-> Abb. S3 Rohstoffe für Geotextilien
Aufgaben von Geotextilien
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In ing.Biologie folgende Aufgabenbereiche
o Befestigung, Armierung der durchwurzelbaren Bodenschicht
o Sicherung von Oberflächenschichten vor Abrutschen
o Schutz und Befestigung loser Oberflächenschichten bis zur Durchwurzelung
o Schutz Oberfläche vor Wind und Wassererosion
o Abführen von Bodenwasser
Funktionen:
o Trennen:
 Auseinanderhalten von 2 Bodenschichten
 Vermeidung von Materialdurchmischung durch dynamische Beanspruchung
 Vermeidung von Ausschwemmen von Feinmat.
 Massgebende Eigenschaften
 Mechanische Festigkeit
 Reisskraft und Dehnung
 Mechanische und hydraulische Filterwirkung
 Durchlässigkeit
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o
o
o
o
 Anwendung: Strassen-&Wegebau, Reit-& Sportplatzbau
Filtern
 Ermöglichen eines druckfreien Wasserdurchflusses zwischen fein&grobkörnigen Bodenschichten
 Verhindern von Durchschwemmen von feinen Bodenpartikel
 Durchsetzen soll verhindert werden
 Eigenschaften:
 Durchlässigkeit senkrecht zur Geotextilebene (hydraulische Funktion)
 Filterung/Verhindrung des Bodenentzugs (mechanische Funktion)
 Zu berücksichtigen
 Bindige Böden, Tone, tonige Silte-> Geotextil mit grossem wirksamen
Porendurchmesser genügen zur Filterung
 Nichtbindige Böden, wie Silte, Feinsande -> erfordern eine
sorgfältige Abstimmung des Geotextils
 Anwendung: Wasserbau, Dränsysteme, Filterschicht
Abdecken
 Vegetationsfreie Böschungen sind sehr erosionsgefährdet, obere Erdschicht
wird oft abgespült -> Geotextil als Schutz
 Geotextil aus Naturfasern verwenden, häufig in Kombination mit leichter
Übererdung und Ansaat
 Anwendung: Böschungs- &Hochlagenbegrünung
Drainieren
 Abführen des Wassers im Geotextil
 Eigenschaften
 Hydraulische Durchlässigkeit von Textil
 Seitlicher Wasserzustrom
 Filtrieren
 Resistenz gegen Einspülung von Feinanteilen
 Es kommen Verbundstoffe oder Sonderformen von Geotextil zum
Einsatz
 Anwendung: Deponien, Dachbegrünung, Überdeckung von Strassen
Armieren
 Aufnahme der Zugkräfte durch Geotextil
 Übertragung durch Schwerkräften in umgebendes Bodenmat.
 Eigenschaften
 Unbeschränkte Zirkulation des Wassers
 Resistenz gegen Deformation und Kriechen des Bodens
 Gewährleisten der Reibung Boden/Geotextil auf Dauer
 Anwendung: Erddämme auf wenig tragfähigem Untergrund
Behandlung und Eigenschaften Geotextil
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Vorüberlegung
o Formulierung Problem
o Einsatzbereich des Geotextil
o Aufgabe Geotextil
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o Massgebende Randbedingungen
o Massgebende Eigenschaften Geotextil mit Grenzwerten
Behandlung Geotextil
o Schäden entstehen:
 Direkte Sonnenbestrahlung und Nässe
 Mechanische Beanspruchung vereister Geotextilien
 Mechanische Schäden beim Verladen und Verlegen
 Befahren mit Baugeräten vor dem Aufbringen
o Verlegen kann mit Hand oder maschinell
o Häufig müssen Verbindungen geschaffen werden
 Nicht kraftschlüssige Verbindungen für Trenn-, Filter- und Drainzweck ->
Überlappung von 30cm unter Dämmen, Strassenbau, bei Fliessgewässern
über 1m
 Kraftschlüssige Verbindungen für Verstärkungs-, Armierungsfunktion, bei
beanspruchung quer zur Verbindung -> meist vernäht, selten verklebt
/verschweisst
o Einbau
 Art Befestigung richtet sich nach auftretenden Kräften
 Punktuelle Befestigung bei geringen Kräften -> Rundeisenhaken,
Holzpfähle
 Linienförmige oder flächige Befestigung bei grösseren Kräften ->
linienförmige Verankerung, netz oder Gitter
Abb S12 zeigt Zusammenhang zwischen Prüfverfahren und Einsatzspektru
Anwendung im LA-Bau
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Einsatz in ing.Biologie
o Aufgabe Geotextil in ing.Biologie zeitlich begrenzt, bis zur Durchwurzelung
o Vermehrt Geotextil aus Naturfasern zur Anwendung
o Forderungen
 Bepflanzung: grobmaschig, Durchwurzelung gewährleisten
 Bodenmechanik. Begrenzte Porengrösse für Rückhalt von Feinmat
 -> Abb S 13
o Begrünung von Steilböschungen
 Böschungen mit mehr als 45° Neigung
 Hangsicherung mittels Veg.taschen
 Wand aus Geotextilwalzen mit Kokosgewebe und Heckenbuschlagen
 Erosionsschutz mit Kokosgeweben
o Begrünte, geotextilarmierte Polsterwände
 Eine Art Verbundkonstruktion
 Geotextil wird an Aussenhaut der Wand umgeschlagen
 Begrünung -> Einbau von Busch und Anspritzsaat auf Geotextil
 Aufgabe Geotextil -> Armierung des Erdkörpers, Filtern
 Geotextilart -> Feinporig, hohe Festigkeit
o Geotextil im Wasserbau
 Uferböschungen nach Baumassnahme oft ohne Schutz -> Erosionschäden
und Auskolkung
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

o
o
Sicherung nötig bis Veg. Kommt
Anwendung
 Geotextilwalze hinter Flechtzaun
 Geotextil unter Spreitlage
Geotextil im Belagsbau
 Erhöhung der Tragfähigkeit bei begrünten Parkplätzen und Feldwegen
 Meist grobmaschiges Gewebe -> für Armierung
Geotextil für Abdichtungen
 Für Grundwasserschutz, Wasserbau-> als eigenständiges Dichtungselement
 Mineralische Komponente von Kombinationsdichtungen, Verbesserung
klassischer Dichtung
 Oberflächdichtung von Deponien und Altlasten
 Handelt sich um faserarmierte, mineralische Dichtungsmatten
 Bestehen aus: Deckvliesstoff gefüllt mit Natriumbentonit, Trägergeotextil,
Bentoniteinlage
 Eigentliche Abdichtung entsteht durch Ton (Bentonit)-> mit Wasser->
Vliesstoff quillt auf, Matte wird dicht
Pflanzenverwendung im LA-Bau (Kap5)
Technische Aspekte/Schutzfunktion
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Bodenschutz, zb Bodenverbesserung
Schutzpflanzungen, zb Windschutzhecken, Hangsicherung
Begrünung von Sonderstandorten, zb Deponie
Wasserbau, zb Hochwasserschutz, Ufersicherung
Windschutz
Sichtschutz, zb optischer Lärmschutz
Ökologische Aspekte
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Pflanzen leisten wichtigen Beitrag für ein ausgewogenes ökologische Gefüge, Lebensraum
aufrechterhalten und wiederherstellen, vorallem in Gruppen (Biotopen), wichtige Rolle in
Form von Vernetzungsstruktur
Gestalterische Aspekte
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Pflanzen gliedern Landschaftsraum, Raumbildung, erhöhen Erlebniswert einer LA, sorgen für
optische Führung und Orientierung im Raum
Weitere Nutzungsaufgaben
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Ausgangsmaterial für weitere Nutzungen, zb Korbweiden, Obstbäume
Funktion der Abgrenzung
Unterstützen Erholungsfunktion, schatten spenden
Voraussetzungen für richtigen Einsatz
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Pflanzenkenntnis sind wichtig: Wuchs, Endgrösse, Belaubungsdichte, Standort,
Lebenserwartung, Verträglichkeit mit anderen Arten, Verfügbarkeit im Handel
Besonders wichtig in Planung: Feststellung der potentiellen natürlichen Vegetation
Prüfen der Rahmenbedingungen: Zweck, Festlegung Vegetationstyp, Abstimmung auf lokale
Verhältnisse, Anwendung wirtschaftlicher Bauweise, Wirkung im LA-Bild, Beachtung
Ausführungszeit
Prüfen Standortbed. : Bodenverhältnisse,, bestehende Beeinträchtigungen, Gründigkeit,
Nährstoffverhältnisse, sauer/basisch, Bodenfeuchte, Temperatur, Lichtverhältnisse
Einsatz von Pflanzung im Rahmen untersch. Planungen
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Umsetzung Landschaftsplanung, zb LEK
Naturschutzplanung, zb Biotopvernetzung
Landschaftsgestaltung, zb Raumgliederung
Landschaftsplanerische Begleitplanungen, zb im Rahmen Strassen-&Eisenbahnbau
Abbau und Rekultivierungsvorhaben
Deponiebegrünungen
Wasserbau
Meliorationen
Enstehungszeiträume von Biotopen
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Faktor Zeit wichtig!!
Zeit zu betrachten, die Pflanzengesellschaft braucht bis sich das gewünschte Biotop
entwickelt hat
Alle Pflanzen müssen sich al Ökosystem etablieren
Kurzfristig entwickelbar: bis 25 Jahren
o Weniger als 5 Jahre: kurzlebige Ruderalveg, Schlagflur, Ackerwildkrautfluren
o 5-15Jahren: ausdauernde Ruderalflur, weidenreiche Ufergebüsche, nitrophile
Hochstaudenfluren
o 15-25 Jahre: artenreiche Hochstaudenflure, Grabensäume, Vorwälder, artenärmere
Mähwiesen
Sehr lange Entstehungszeiträume
o Alle nat. Typen deren Entstehungsbed. Nicht mehr herstellbar sind (Flachmoore,
Auen, Bruchwälder)
o Alle sekundären Typen deren Entstehungsbed. Nicht mehr herstellbar sind, bzw nur
in langen Zeiträumen (Kalkmagerrasen, naturnahe Wälder)
o Alte Siedlungsbiotope (alte Stadtwälder, Parks)
Anlagen und Pflege versch. Lebensraumtypen
- Gras und Kräuterpflanzungen
 S.6 skript 5
- Gehölzpflanzungen
o Gehölzmantel/Saum: Buchtung wichtig, Exposition beaachten,gut besonnte
Waldränder ökologisch wertvoller
o Felgehölze/Wald: wald wenn breiter als 10m, Wald wird rechtlich ausgeschieden->
von Forst durchgeführt
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o Hecke: bestehend aus Krautsaum, Sträucher, evt. Bäumen
o Einzelbaum: Baumreihen, prägende Einzelbäume in LA
o Obstgärten: seltene regionale Sorten bevorzugt
- Das Pflanzen: Gehölze während Veg.ruhe, Wurzeln vor Austrocknung schützen, vor pflanzen
werden wurzeln zurückgeschnitten-> Triebe auf 2/3
- Pfl.mat: Grundsätzlich nur einheimische, regionaltypische Arten, richtet sich nach Zweck und
Standort
 Verwendete Arten S.8-9
- Exkurs Kopfweide: Äste werden aufgrund der Elastizität verwendet seit Jungsteinzeit,
Kopfweiden erhalten ihre bizarre Form durch Mensch, alle 2-3Jahre werden sie auf den
kurzen Stamm zurückgeschnitten, da die Rutengewinnung heute keine Bedeutung mehr hat
ist typisches Element der früheren feuchten Kulturlandschaften fast verschwunden
o Salix: alba, purpurea, viminalis, triandra, fragilis
- Pflege von Kopfweiden sehr aufwändig, dennoch grosse kulturhistorische Bedeutung!!!
Bepflanzung und Pflanzpläne
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Pflanzungen in freier LA unteranderen Voraussetzungen als sonst, zu berücksichtigen:
o Ausführliche Bodenvorbereitungen entfallen häufig
o Schutz und langfristige Pflegemassnahmen entfallen häufig
o Bedarf nach rascher Besiedlung offener Flächen
o Gefahr von Rutschungen, Überschüttungen und Erosion
o Rohböden mit Mangel an Nährstoffen und Wasser
- Grundprinzipien:
o Rasche Wirksamkeit und Funktionserfüllung
o Nachhaltigkeit/Langlebigkeit
o Naturnähe
- Aufbau von Bepflanzungen
o Aufbau entscheidet über Qualität von entwickeltem Biotop
o Pflanzungen möglichst buchtig
o Anteil Dornengehölze 30%
o Um Konkurrenz zu verringern Arten in Gruppen pflanzen
o Hohe Sträucher ins innere, kleine an rand
o Normaler Reihabstand 1m
 Beispiele für optimaler Aufbau S. 12
- Pflanzpläne: handlich, übersichtlich, lesbar, für Baustelle Listen A4/A3, Pflanzenliste machen
ergänzend zu Plan, Massstäbe 1:100 (kleine Bepflanzung), 1:500/1000 (Übersichtspläne),
1:50 (Detailierung Stauden)
- Für effizienten Baubetrieb:
o Einfache, runde Masse
o Einfache Zahlenfolgen für Anordnung der Gehölze
o Wiedekehrende Pflanztypen
o Faustregel Pflanzabstand 1*1m
o Einplanen von gehölzfreien, krautigen Abschnitten
Ingenieurbiologie/Lebendbau (Kap6)
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Definition
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Ingenieurbiologie: Erdbau, Wasserbau
Verknüpfung ingenieurtechnisches Wissen und biologische Kenntnisse
Bedient sich bei ökologischen und landschaftsökologischen Erkenntnissen
Kommt zu Einsatz, wenn instabile und labile Bodenverhälntisse abzubauen oder gegen
Erosion zu schützen sind
- Pflanzen und Pflanzenteile werden als lebende Baustoffe eingesetzt
- Vegetationsbestände erfüllen technischen Zweck und übernehmen ökologische und
ästhetische Funktion
- Einsatzbereich: Wildbach-&Lawinenverbauung, Wasserbau, Landwirtschaft, Strassenbau
- Heute häufig Verknüpfung mit Geotextilien
- Standortbedingungen wichtig für die Wahl der Verbauungsart und der Wahl der Baustoffen
- Nach Analyse und Konzeption, folgende Anwendung für korrekte Ausführung:
o Ausrunden von Bruchrändern
o Entwässerung
o Wahl des Pfl.mats
o Wahl des Zeitpunktes (Veg.rhythmus)
o Gewinnung und Behandlung von PFl.mat
- Pflanzen und Pflanzenteile geeignet welche Sprosswurzelbildung machen
o Sprosswurzel= Adventivwurzel
 Geeignete Pflanzenliste S.5
- Eignung zur vegetativen Vermehrung
o Alle heimischen Weidenarten
o Gewinnung im Okt. Bis März
- Gewinnung-Anforderung
o Kann i.d.r. überall gewonnen werden
o Auf glatte Schnittstelle achten
o Starke Triebe und Astteile schlagen am besten aus, mind. Fingerdick und verholzt
o Verletzungen sind zu vermeiden-> Pilzinfektionsgefahr!!
o Gewonnenes Mat. Vor Sonne und Fahrtwind schützen, mit Säcken abdecken bei
längerer Lagerzeit regelmässig befeuchten
o Lagerung im Schatten oder kühlen Räume
Pflanze als Baustoff
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Wechselwirkung zwischen Bodenentwicklung und Ausbildung Wurzelsystem
Deckende Veg. Schützt Boden vor Verschlämmung und Erosion
Verbessert durch Retentionswirkung die Infiltrationsverhältnisse des Wassers
Boden wird durch Evaporation kapillar konsolidiert
Bei Ing.bio Pflanze mit all ihren Teilen im Einsatz
Wo Pflanzen alleine zum stabilisieren nicht mehr langen, werden Geotextilien und andere
Zuschlagsstoffe verwendet
Für erodierende Böschungen werden Pfl. Verwendet die gegen Überschüttung resistent sind
(zb Grauweide, Himbeere)
Wurzelwerk spielt zentrale Rolle in ing.Bio
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o
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Eigenschaften ja nach Standort und Nährstoffversorgung unterschiedlich (bsp. Im
Skript S.8)
o Bäume: ! Tiefwurzler (Bäume) werden in flachgründigem Boden zu Flachwurzeln!!
o Für Sohlen-&Ufersicherung ist Erle geeignet
o Esche hat Wurzelwerk nur bis Mittelwasserlinie
o Weide wichtigstes Gehölz für Sicherung von Gewässerbett und Uferböschung
Bestgeeignete Pflanzenarten: Verhältnis Wurzel-Spross 1:1 und 2:1 (Was unter/ober Boden)
Krumm- &Säbelwuchs von Bäumen im Steilhang nennt man MECHANOMORPHOSEN
Veg. Aktiviert Bodenflora-/fauna, verbessern Wasserhaushalt und kLima
Anwendungsprämissen für Ing.Bio:
o Wo möglich, nur mit biolo. Mitteln arbeiten
o Ing.Bio soll gestalterische Integration in LA ermöglichen
o Soll Ersatzstandorte für gefährdete Gesellschaften ermöglichen
o Sollen Standortverhältnisse langfristig verbessern
Ingenieurbiologische Bauweise
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Stabilbauweisen
o Dienen Ausschaltung von schädlicher, mechanischer Kräften und zur tiefgründigen
Bodenfestigung
o Durchwurzelung armiert Boden und Wasserverbrauch sichert Erdkörper
 Lagerbauweise: Buschlagenbau B, Heckenlagenbau H, Heckenbuschlagenbau
HB
-> bilder S11
 Bei Anschnitthängen: von unten nach oben kleine Bermen mit aushub von
nächsthöheren Breme zugedeckt
 Bei Schüttungen: 2-7m lange Weidenästen auf leicht nach hinten geneigte
Breme, Weidenästn lässt man ca 20cm überstehen, Reihabstand zwischen 13m, Reihen können horizontal oder schräg verlegt werden
o Baumaterial
 B: äste ausschlagfähiger Holzarten: Weide, 10-20STK/M
 H: 3-10 Pflanzen/m, Laubgehölze welche Adventivwurzeln bilden
 HB: mind. 10 ausschlagfähige Äste plus 1-2 bewurzelte Pflanzen /m
o Anwendung
 H/HB: nur während Veg.ruhezeit
 B: lagern von Weidemat. In Kühlhäusern denkbar, Weiden werden im
winterzustand eingelagert und bis Aug/Sept verarbeitet
o Ökologischer/technischer Wirkungsgrad
 B: Tiefenwirkung erfolgt bereits bei Einbau, Äste armieren, Ausbildung von
Erosionsrinnen an der Böschungsoberfläche werden eingeschränkt, fördern
Bodenleben, beschleunigen Überführung des Rohbodens
 H: durch Wurzeln schnelle Befestigung des Bodens, Bodenverbesserung,
kleinerer Armierungseffekt
 HB: !!Artenabstimmung wegen Konkurrenzdruck!
o Andwendungsbereich
 B: zur raschen Sicherung von Abbrüchen in extremen Lagen
 H: Auf guten Böden, in günstigen Klimalagen
o Kosten
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-
-
Eva Trüb
 B: geringe Mat.kosten, vor allem bei Schüttböschungen
 H: Pflanzenbedarf hebt die Mat.kosten
o Bewertung
 B: + einfache Bauweise, sehr grosse Tiefenwirkung, - ungeeignet für
Mutterbodenrückhalt, Pflegeschnitte nötig
 H: + ermöglicht Begrünung ohne Vorkultur, - hoher Pflanzenbedarf,
geringere Tiefenwirkung als B und langsamwachsender
Lebender Flechtzaun
o Pfahlbauten mit Flechtwerk
o Tote Holzpflöcke werden im Abstand von 1m in Boden geschlagen, dazwischen in
30cm Abständen lebende Steckhölzer
o Horizantlae, hangdiagonale Reihen, Kammerflechtwerk in Rautenform
o -> Bild S14
o Sollten mit Erdmat. Hinterfüllt werden
o Baumat. Elastiche lebendige Ruten, mind 150cm lang, Holzpflöcke 80-100cm,
Weidensteckhözer 30-60 cm
o Anwendung in Veg.ruhezeit
o Öko Wirkungsgrad: konsolidierend für lose Oberbodenschicht, geringe
Tiefenwirkung, nach Bewurzelung bodenbindend
o Als Sofortmassnahmen bei kleineren Rutschungen, Ufersicherung
o Hohe Kosten weil Handarbeit
o + sofortiger Materialrückhalt durch Stufung, - unbrauchbar in felsigem Terrain
Lebende Faschinen: Hangfaschinen HF, Faschinendrän DF, Uferfaschine UF
o Seit Jhr. In Italien im Wasserbau verwendet
o Aus 5-9 lebenden und toten Ästen zusammengebunden, in flache Gräben gelegt,
verankert mit Holzpflöcken
o Baumat: ausschlagfähige Äste, Durchmesser 1-5cm, mit endlosem Draht zusammen
gebunden, je 1m ein Pflock
o Während Veg.ruhezeit
o Wirkungsgrad: bei horizontaler Anordnung Wasserrückhalt, bei Anordnung im
Gefälle wasserabführend
o Anwendung bei Anschnittböschungen in tiefgründigem Erdreich, elastischer
Uferschutz
o Kosten hoch, weil viel Handarteit, lohnt sich aber
o + rasche einfache Ausführung, - geringe Tiefenwirkung, empfindlich gegen
Steinschlag
o -> Bilder S 17-18
Deckbauweise
-
Schützt die oberste Boenschicht vor Erosion
Möglichst rasch ein flächendeckenden Schutz
Tiefenwirkung relativ gering und von sekundärer Bedeutung
Spreitlagenbau
o Auf schützende Fläche legt man Äste dicht aus, bis Boden bedeckt ist, untere Enden
werden in Boden gesteckt, obere Enden überlappen Fussende der zuvor verlegten
Reihe -> Abb. S19
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o
In querverlauf werden Spreitlage mit Draht im Abstand von 80-100cm eingebaut,
Draht wird an Holzpfählen befestigt die vor dem Auslegen in Boden gebracht
wurden, somit wird das Geflecht an den Boden gespannt
o Baumat. Ausschlagfähige lange gerade Ästen und Ruten von gleicher Länge (mind.
150cm), je nach Stärke 20-50Äste/m
o Anwendung während Veg.ruhezeit
o Wirkungsgrad: decken Bodenoberfläche direkt nach Verlegen und schützen gegen
Erosion durch Wellenschlag
 Abbild. S20
o Vorallem als Erosionschutz an Uferböschungen
o Benötigen sehr viel Material und Handarbeit, daher eher teuer
o + sofortige Sicherungswirkung, Schnelle Ausbildung eines Buschgürtels, - hoher
Aufwand für Material, Erstellung und Pflege
- Rasensaaten
o Normalsaat S, Heublumensaat H, Nasssaat N, Mulchsaat M
o Kriterien: Funktion, Pflege, Saatgutverfügbarkeit, Standort, Keimkraft, kosten,
angrenzende Veg. , Bodeneigenschaft
o Klassische Deckbauweise, Mulchsaat wurde von amerikanischen Farmern angwendet
als Erosionschutz
o Beschreibung
 S: Handeslsaat gut wird von Hand oder maschinell auf Oberfläche
ausgebracht
 H: Samenreiche Reste des Heus mit Heuhäcksel ausgestreut
 N: anwendung auf schwer zugänglichen Steilböschungen und Rohböden,
Michaggregat aus Saatgut, Dünger, Bindemittel und Wasser wird zu Brei
vermengt und mit Dickstoffpumpe auf fläche gespritzt
 M: auf humuslosen Flächen wird dicke Mulchschicht aufgebracht, dies wird
gesichert mit pflanzenverträglichen Klebern
o Baumat.
 S/N: 10-50g/m2 Saatgut
 H: 0,5-2,0 Kg/m2 Heublumen
 M: 300-700 g(m2 Stroh, 10-50g/m2 Saatgut, Düngerangebot abgestimmt
nach Standort
o Anwendungszeit: während Veg.ruhe
o Wirkungsgrat: wirken oberflächlich bis ca 30cm Tiefe bodenstabilisierend, schützen
Oberfläche vor Erosion, bilden Grundlage für Ausbildung von standortgerechten
Pflanzengesellschaften, Mulchschichten bewirken ausgeglicheneres Mikroklima
o Anwendungsbereich:
 H: dort wo passendes Handelssaatgut nicht erhältlich ist (alpin) oder wo auf
standortgerechte Artenwahl erhöhter Wert gelegt wird
 N: auf grossen Flächen zur Begrünung von Rohböden und Steilböschungen
 M: bei Extremstandorten, eher auf kleineren Flächen anwendbar
o Kosten
 S: geringste Kosten
 H: Gewinnung stellt häufig ein organisatorisches Problem dar
 N: hoher Aufwand von Spezialmaschinen
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 M: Durchschnittlicher Aufwand an Handarbeit
o Bewertung
 S/H: + rasche flächige Begrünung, - geringe Tiefenwirkung
 N: + Erosionsschutz von Anfang an, - hoher Technischer Aufwand
 M: + technisch einfach, sofortige Wirkung, - Gefahr der Verfälschung der
Standortverhältnisse
Saatmattenverlegung
o Werden auf fein planierte feuchte Böschungen verlegt, auf Kies und Geröll mit
Zwischenschicht, nach Verlegegn durch Anwalzen wird Bodenkontakt hergestellt,
Ränder sind speziell zu sichern
o Baumat. : fertige Matten, zb Hunn Ag
o Anwendung während Veg.zeit
o Wirkungsgrad: gute sofort wirksame lang anhaltende Deckwirkung
o Anwendungsbereich: für Rasenmulden, punktuelle nich grossflächig auch im
Wasserbau sinnvoll
o Kosten sind abhängig von Fabrikat
o + lange Wirksamkeit des Mattenmaterials und sofortige Schutzwirkung, - hohe
Materialkosten
Sodenverlegung
o Auf geschlossenene krautigen oder grasigen Flächen -> Rasenziegel, Rollrasen,
werden auf leicht mit Oberboden bedeckte Fläche bündig verlegt, evt fixiert
o Baumat.: Veg.pakete, je nach Veg.typus und Gewinnungs art in Dicke und
Ausdehnung variieren. Flächige Ausdehnung der einzelnen Soden ist möglichst gross
zu wählen
o Ganzjährig anwendbar, ausser bei Frost
o Sofort nach verlegen ist Oberfläche geschützt, Verwurzelung erfolgt innert wenigen
Tagen
o Können direkt bei Baustelle gewonnen werden und nach Bau wieder verwendet
werden, auch Vorzucht für spezielle gefährdeten Stellen denkbar
o Sehr kostengünstige, bei Vorzucht steigen Kosten
o + geschlossene Veg.decke , - anfänglich empfindlich gegen Bodenbewegungen und
betreten
Ergänzungs-& kombinierte Bauweisen
-
Aus lebenden und toten Baustoffen, erreichen sofort nach Fertigstellung ihre volle Wirkung
Sicherung von Hanganschnitten und oft zusätzlich die Entwässerung, zu dem können sie
Erosionsrinnen und Runsen vor weiterer Vertiefung schützen
Begrünte Drahtschotterkörbe D / Geotextilpakete G
o Seit Jahrzenten sind Gabbionen eingesetzt, seit 30 Jahren auch begrünt -> Abb S25
o Zuerst wird 15-20cm starke Bodenschicht eingebracht, lebende Äste werden
integriert (müssen gesamt Länge von Körben abdecken), dann werden sie mit
gebrochenen Steinen gefüllt, dann werden sie geschlossen, sie werden auf einfaches
Fundament gesetze und durch Stahlstifte im Boden fixiert, Astmaterial wird einfach
zwischen einzelne Schichten gelegt->Basis soll gewachsenen Boden erreichen &
Spitzen überrangen Körbe um ca 20cm
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
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-
-
D: Bei mehreren Lagen Steinkörbe wird die Mauer um ca 10° nach hinten
geneigt, zusätzlich werden Körbe um 15cm hangseits versetzt
 G: zt werden sie mit Erdmaterial gefüllt, Geotextil wird auf planierten
Untergrund ausgebreitet, Böschung die sich mind. 15°nach hinten neigt
o Kein Kies verwenden, SCHOTTER
o Baumat
 D: Drahtgitter von max 5cm Maschenweite, Grobschotter, Bindedraht,
auschlagfähiges Astmaterial
 G: durchwurzelbares Geotextil, ideal versch. Maschen, entweder
verwitterbar oder witterungsresistent, Erd-&Pfl.mat
o Anwendungszeit in Veg.ruhezeit
o Wirkungsgrad: Schaffung von durchlässigen „Schwergewichtsmauern“, flexibel auf
Geländemodellierung ausgerichtet, lassen sich Pioniergesellschaften gründen, Körper
werden durch Wurzelwerk armiert, bilden jahrelang stabile Steilböschungen
o Anwendbar für punktförmige und lineare Verbauung, stabilisieren, sind gut
Wasserdurchlässig, auch geeignet für Runsen und Ufer
o Kosten: günstig, je geringer Materialkosten
o + rasche Ausführung, - nachträgliche Begrünung nicht möglich
Begrünter Hangrost
o Aus totem Holz, ein- oder doppelwandiger Rost wird in Abbruchstelle auf festem
„Fundament“ und oberen Abbruchrand fixiert, schichte Verfüllung mit schüttfähigem
Material und Querhölzern, Lagen zwischen 30-80cm ->Abb. S28
o Baumat: Rundhözer oder ungeschälte Baumstämme in untersch. Längen und Stärken
o Anwendung währen Veg.ruhe
o Wirkungsgrad: Abstützung ganzer Hangpartien, schichtweises Einbauen mit leichter
Verdichtung, Pfl.mat wirkt von Anfang an stabilisierend, Wurzeln als Armierung
o Für Sanierung von Rutschhängen, Stabilisierung von Anschnittböschungen
o Relativ teuer, weil massive Bauweise
o +sofortige Wirkung, - arbeitsintensiv
Runsenausbuschung
o Flache Runsen bis 3m Tiefe und 8m Breite werden bis zu 50cm dicken Astlagen
eingebracht, in Längsrichtung alle 2m Fixierung, Weiden werden in gewachsenen
Boden gesteckt
o Baumat. : lebende Äste, ausschlagfähig, möglichst lange und starke Äste
o Anwendung während Veg.ruhezeit
o Wirkungsgrad: Wurzeln sichern Sohle der Runse, Äste führen zu reduktion der
Fliessgeschwindigkeit
o Anwendung: sanierung flacher Runsen
o Geringe Materialkosten, einfache Handarbeit
o + dauerwirksam, guter Feuchtversorgung sorgt für rasche Entwicklung eines
Gebüschs, - benötigt viel lebend Mat -> Abb. S 28
Grünschwelle /Begrünte Holzschwelle /Krainerwand
o Ein-oder doppelwandige Stützgerüst aus Holz, dazwischen ausschlagfähiges Astmat.,
Enden reichen bis Boden, Spitzen überragen 20cm die Vorderkante, Äste und
feinkörniges Mat werden lageweise eingebracht
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Baumat:. Rund-&Kanthölzer mit 10-25cm Durchmesser, kräftige mehr asl 1m lange
Äste mit Seitenzweigen oder überschüttungsresistente Heister
Anwendung während Veg.ruhezeit
Wirkungsgrad: Stabilisierung von Hangfüssen und Ufern
Errichtende punktfrömige Sicherung zu Vorbeugung gegen Abrutschungen,
Uferschutz
Kosten liegen etwa 1/3 unter jener der Betonmauer, vorallem weil auf Fundament
verzichtet werden kann
+ rasche einfache Bauweise ohne tech. Aufwand, - Holz hat beschränkte Lebensdauer
Biotechnische Entwässerung
-
-
-
Bezweckt Beseitigung schädlicher Wassersättigung oder Sickerwässern durch aktiven
Wasserentzug
Arbeitet entweder mit Pflanzen oder kombiniert mit techn. Mitteln
Eingesetzt für kleinere Entwässerungen
Pflanzen eingesetzt die Boden viel Wasser entziehen
Wasserpumpende Pflanzung
o Flächige Nassstellen werden mit Steckhölzern oder Jungpflanzen besteckt oder
bepflanzt, vorallem Pflanzen mit hoher Wasserzehrung verwendet
o Baumat: Saatgut, Halm-/Rhizomstecklinge, Steckhölzer und Jungpflanzen
o -> Liste von geeigneten Pflanzen S33-34
o Pflanzungen und Steckhölzer in Veg.ruhe, Saaten &Rasensonden ganzjährig,
Schilfsoden Rhizomstecklinge zu Beginn Veg.zeit
o Wirkung: Pfl. Mit hohem Wasserverbrauch, entziehen Boden mehr Wasser als durch
solche mit geringer Transpiration, Saugkraft variiert von Pflanze zu Pflanze und
Standort ect
o Anwendbar in flächigen Nassstellen
o Geringe Kosten
o +einfache Massnahme für flächige Entwässerung, - Wirkung erst nach Anwachsen,
meist auf Veg.zeit beschränkt
Rasenrinne
o Flache bis ca 50cm tiefe, ein bis mehrere Meter breite Mulden werden mit soden,
Fertigrasen oder Rasenmatten ausgelegt, Befestigung durch Pfläcke, Geotextilien
o Baumat: Rasensoden, Schilfsoden, Fertigrasen, Rasenmatten, Mulchsaaten
->Abb S35
o Ganzjährig anwendbar
o Wirkungsgrad: schadlose, erosionsfreie Ableitung von Oberflächen wässern,
besonders in Feuchthängen
o Anwendung entlang von Strassen, Skipistenbau, Rekultivierungsgebieten
o Deutlich geringere Kosten als bei Hartbauweise
o + problemlose Einpassung ins Gelände, - weiche verbaute Rinnen in felsigem steilen
Gelände ungeeignet
Faschinendrain
-> Abbildung S 37
Begrünter Filterkeil
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Durchlässiges Mat wie Schotter oder Filterkies, schichtweise am Hangfuss eingebaut,
um Überschusswasser abzuleiten, während Aufbau werden Äste lageweise
eingebracht, Oberflächen zwischen Lagen werden angesät
Baumat: Schotter/Filterkies, grobe Steine, Dränrohr, Äste
Anwendung während Veg.ruhe
Wirkung: sofortige Wirksamkeit von Stürz und Drainagewirkung
Für sofortige Sanierung von Rutschungen durch wasserführende Schichten
Kosten abhängig von Situation, gute Zugänglichkeit günstig, Begrünung preisgünstig
Abb S39
+einfache Massnahme mit Sofortwirkung, - nur sinnvoll wo Mat gut verfügbar ist und
Maschineneinsatz möglich
Wasserbau Kap7
Gewässer und Uferlandschaften sind Faktor in LA:
-
Landschaftselement
Teil des Wasserkreislaufs
Ihre Wirkung auf das Kleinklima
Lebensraum
Erholungsraum
Risikofaktor
Reagieren empfindlich auf Nutzungsdruck
Fliessgewässer
-
-
-
-
Spannungsfeld zwischen Dynamik und unserem Anspruch nach Sicherheit
Vermittlung zwischen ökologischen Qualitäten, Sicherheitsbedürfniss und ästhetischer LA
Fliessgewässer werden seit Jhr von Siedlung beeinflusst, es wurden Gewässer kanalisiert, und
zwischen Dämmen geführt
Verbaute Gewässer mit Betonsohle weisen kaum Flora und Fauna auf, besitzen kaum
Selbstreinigungskraft, beschleunigen Abfluss, Lebensräume verlieren Vielfalt
o Überflutungsbereiche sind überbaut oder landwirtschaftlich genutzt
o Flächen im Einzugsgebiet werden zunehmend versiegelt, Hochwasser steigt
o Gewässernahe Flächen müssen dadurch durch härtere Verbauungen geschützt
werden
o Veränderung des Grundwasserspiegels wirken sich auf standortgerechte Veg aus
Auch wasserbautechnische Probleme sind Konsequenzen dieser Entwicklung
Sohlen haben sich in begradigten Flüssen aufgrund der erhöhten Abflussgeschwindigkeit
eingetieft-> können Ufersicherungen unterspült werden, kann zur Grundwasserspiegel
Absenkung kommen
In CH wenig natürliche Flussysteme noch vorhanden, sie haben mit den Auen ein hoher
ästhetischer Wert, und bieten ein vielfältiges Mosaik von versch. Biotoptypen mit lebhafter
Dynamik
Trotz zunehmender Wertschätzung sind naturnahe Gewässer immer noch gefährdet
Eingriffe von LA-Architekten:
o Flächen können durchlässig gestaltet werden-> ermöglicht Versickerung
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Möglichkeit zum Rückhalt von Regenwasser-> Retenttion
Hochwasserspitzen durch Ausbaustandards beeinflusst -> Abflussgeschwindigkeit
durch naturnahen Ausbau reduziert
Zonierung
o In Quelle, Ober-, Mittel- und Unterlauf, Mündung
o Quelle: meist nicht punktuell sondern grössere Quellgebiete, die Ursprung sind
o Oberlauf: zeichnen sich mit hoher Fliessgeschwindigkeit aus, Gewässersohle meist
Steine und Geröll, Erosion überwiegt, Sedimente werden zt abgelagert, Flora und
Fauna meist unter Steinen angesiedelt
o Mittellauf: in flacheren LA, Fliessgeschwindigkeit nimmt ab, Mäanderbildungen,
Gleichgewicht zwischen Erosion und Sedimentation, Inseln entstehen
o Unterlauf: flaches Land, Fliessgeschwindigkeit gering, überwiegend Sedimentation,
Wasser oft trüb wegen Schwebstoffgehalts
o Mündung: zunehmend stehende Gewässer, Sedimentation der mitgeführten
Geschiebe, wertvolle Deltas entstehen
Faktoren für Projektierung
o Wesentlich ist Lage des Gewässers in LA
o Zu berücksichtigen: Fliessgeschwindigkeit, Wassermenge, Flora und Fauna,
Geschiebeführung, Temperatur, Sauerstoffverhältnisse, Nährstoffvorkommen
o Kolmatierung
 Wasserbewegung: beeinflusst Fauna, entscheidend ist durchschnittliche
Fliessgeschwindigkeit, langsame und schnelle Bereiche schaffen
 Wassertemperatur: Erhöhung von Temperatur führt zu reduzierter
Sauerstoffbindung, Schaffung von Tiefwassserbereichen,
Niedrigwasserrinnen und Beschattung ->als Vorkehrung
 Licht: beeinflusst die Veg.entwicklung und in der Folge das Futterangebot im
Wasser, Beschattung murss Lebensraumansprüche gesamthaft einbeziehen
 Nahrungskette: mit Renaturierung wird nur Rahmenbedingung für die
Entwicklung der Nahrungskette geschaffen
o Saprobiensystem
 Pflanzen: Bodenpflanzen, Moosrasen, flutende Pflanzen, dichter Pfl.bewuchs
bewirkt Sauerstoffanreicherung bei Tag
 Wasserchemie: Geologie nur geringe Auswirkung auf
Artenzusammensetzung, nur im Kalkgebieten wirkt der Kalkgehalt
bestimmend, ortstypisch Gesteine sind bevorzugt zu verwenden bei
Bebauung
 Untergrund: Sohlenverhältnisse folgende Lebensbed.:
 Glatter Fels -> Spezialisten
 Groberschotter -> hoher Artenreichtum
 Kleinschotter 10-15mm -> Detritusfresser
 Kiese/Sande -> Spezialisten
 Ton/Schlamm -> Detritusfresser
 Bei Renaturierung strebt auf regelmässige Umlagerung des
Sohlensubstrats an
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Uferbänke: bieten Grenzlebensärume, Art und Ausprägung der Verbauung
bestimmen Lebensraumpotential -> möglichst auf Längsverbauungen
verzichten
-> Zeigerfunktion der Verhältnisse Lebensgemeinschaften, welche
Folgerungen der Wasserqualität zulassen
->umschreibt Kontext zwischen Verschmutzungsgrad und
Biozönosenzusammensetzung
Gesetzliche Grundlagen
-
Seit 1991 Gewässerschutzgesetz, untersagt Veränderungen an Gewässern, die negatieve
Auswirkungen haben
Weitere Gesetze und Verordnungen:
o BG über Wasserbau: Gewässerunterhalt müssen Beeinträchtigung von
Hochwasserschutz und Abflusskapazität vermieden werden, natürlicher Verlauf muss
beibehalten oder wiederhergestellt werden
o BG über Schutz der Gewässer (GSchG): definiert in welchen Fällen Verbauungen und
Korrektionen von Fliessgewässern zulässig sind:
 Schutz von Menschen
 Für Schiffbarmachung oder wo Wasserkraft benötigt ist
 Zu dem müssen Ufer so gestaltetet werden, dass
 Vielfältigen Flora und Fauna als Lebensraum dient
 Wechselwirkung zwischen ober-&unterirdischen Gewässern erhalten
bleibt
 Standortgerecht Uferver. Gedeihen kann
o Verordnung über Wasserbau, kombiniert Anliegen des Hochwasserschutzes mit
Bestreben nach ökologischen Funktionen der Gewässer zu sichern
o Verordnung über Schutz der Auengebieten von nat. Bedeutung, umfasst rund 170
Objekte, dazu 65 alpine Auen
Planung und Projektierung
-
-
Bestandesaufnahme
Aspekte im Vordergrund:
o Flora und Fauna
o Angrenzende nutzungen und ihre Sensibilität, Konsequenzen einer
Überschwemmung sowie Retentionspotential¨
o Beschaffenheit des Gewässerbettes
o Zustand von Verbauungen
Über generelle Anforderungen noch folgende Punkte beachten:
o Ausscheidung natürlicher oder naturnaher Abschnitte und ihren Schutz
o Bauliche und pflegerischer Zustand erfassen, um Ursachen für Probleme
herauszufinden
o Hydrologische Grundlagen, auf Hoch-&Niederwasser zu interpretieren
o Geschiebetrieb in Bearbeitungsabschnitten zu erfassen
o Darstellung gliedern in Sohle, rechtes und linkes Ufer, sowie Vorländer und
Überflutungsbereich
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Anforderung an Projektierung
o Raum Fliessgewässer
 Ausreichend Raum für Gewässer einplanen, für Hochwasserereignisse
 Kantone müssen Gefahrengebiet bezeichnen
 Prinzip: Rückhalten wo möglich, durchleiten wo nötig
 Raumbedarf im Sinne der „Raumbedarfskurve minimal“ anstreben,
Sicherstellung der Gewässerfunktion in minimalen Umfang
 Sicherstellung und Förderung der natürlichen Vielfalt standortgerechter Flora
und Fauna ->Biodiversitätskurve
 Raum einplanen wo Gewässer Mäander bilden kann, für Laufverzweigungen
und für begrenzende Ufererosion -> Pendelband
 Kompromiss entwickeln zwischen Hochwasserschutz, Landbedarf und
natürliche Gewässerdynamik -> Gleichgewicht finden, welches für
Geschiebeführung, Hochwasserspitzen und Niedrigwasserführung
funktioniert
 Strategien für Randentwicklung:
 Überflutbarkeit von potentiellen Retentionsräumen muss gesteigert
werden
 Geschiebeführung ist meist über Seitenerosion steigerbar
 Durchlässigkeit der Längsrichtung für Tiere und auch Geschiebetrieb
verbessern
 Verbindung quer zur Fliessrichtung, durch Verzicht auf
Längsverbauungen erhöhen
 Gerinneaufweitung bei Fliessgewässern
 Sohlenstabilisierun
 Hochwasserschutz ->Wasserwpiegel liegt tiefer in kanalisierten
Gerinne, Fleissgeschwindigkeit geringer
 Wasserqualität -> wirkt positiv auf Selbstreinigungskraft
 Auentypische Lebensräume-> Lebensraummosaik wird kleinteiliger
 Pflanzen-> Förderung auentypischer Pflanzenarten
 Tiere-> Fischfauna wird verbessert, für Vögel Brutbiotope an Ufern
 Erholung-> schafft Zugang zum Wasser, Kiesbänke zum verweilen,
vielfältiges LA-Bild, Natur erlebbar
Stillgewässer
-
-
Von natürlichen Wasserspiegelschwankungen beeinflusst, Uferzonen aufgeschüttet
Nur Bodensee hat mehr als 3m Schwankungen
Enger Bezug zur Landschaft
Von grosser Bedeutung für Laichgründe sind Übergangszonen zwischen Wasser und Land
In Flachufer läuft Sukzessionsprozess ab
o Schilfbestände wachsen heran und in See hinaus
o In verlandeten Bereichen folgen Auengehölze
o In gemähten Berreichen Riedwiesen
Uferlinien verändern sich ständig durch Erosion und Sedimentation
Natürliche Prozesse am Ufer sind gestört durch:
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o Geschiebetransport reduziert durch Verbauung der Fliesgewässer
o Flussmündungen sind kanalisiert
o Ufermauern verändern Strömungsverhältnisse und Fleissgleichgewicht
o Flachufer sind durch mangelnder Materialzufuhr erhöhen Erosionsdruck ausgesetzt
o Baggerungen in Flachwasserzone erhöhen Angriffskraft der Wellen
o Dämme und Molen lenken uferparallele Strömungen um
Uferveg wird durch Nährstoffe aus Abwässern geschwächt
Künstliche Veränderungen des Wasserspiegels gefährden Veg
Folgerung für LA-Gest
o Flachwasserzonen erfordern absoluten Schutz, bestehende Belastung sind zu
reduzieren
o Neben öko Kreisläufen müssen Strömungsverhältnisse beurteilt werden:
 Zustand des Ufers-> natärliches Ufer
 Nutzung -> Erholung, Bootshafen, Verbauung
 Limnologischer Erfassung der Laichplätzen
 Uferlinie-> Ufer im Querschnitt und Längsverlauf
 Beschaffenheit Untergrund-> Körnung, Nährstoff-/Sauerstoffversorgung
 Belastungsfaktoren-> Algen, Bootsverkehr, Wellenexposition
o Neben biologischen Aspekten müssen technische Besonderheiten beachtet werden
o Ideal wäre es wieder natürliche flache Ufer auszubilden, -> aus praktischen Gründen
selten möglich
o Uferböschungen können nicht steiler als 1:10 erstellt werden
o Sollen dennoch naturnahe Ufer erhalten werden, müssen bauliche
Sicherungsmassnahmen im Bereich Mittelwasserstand -> versch. Bauweisen:
Blockwurfdämme, Pfahlreihen, Packwerklahnungen, Flechtzäune, Faschinen
o In seltenen Fällen mit geringer Störung kann direkt zu Pflanzung in Zone des
Schilfgürtels werden
Seeuferregeneration am Bsp Zürichsee
o Seeufer sind dynamisch und unterliegen einer steten Veränderung! -> erst in Neuzeit
von Landverlust gesprochen
o Es gibt in Natur Flach-&Steilufer, Kies-&Felsufer… -> es gibt keine Einheitsufer, man
muss auf Geologie und LA-Entwicklung achten & kreative Lösungen suchen
o Warum Uferregeneration? Naturnahe Ufer sind Mangelbiotope, Wellenreflexion und
hohe Strömung(weil Verbaut) lassen kein Leben zu
o Vorteile eines flachen, naturnahen Kiesufers: Energieumwandlung geschieht auf
einem breiten Abschnitt, feinkörniges Ufer enthält eine hohe innere Oberfläche,
Flachufer wird als „Lunge“ des Sees bezeichnet, geschickte Gestaltung bringt
Bevölkerung zum Waser
o Fragen zu Regenerationsprojekt:
 Wo liegt Problem
 Analyse der Ufergeschichte
 Kann Veränderung zugelassen werden
 Besteht Chance auf Gleichgewicht
 Wie ist Einfluss des Menschen
 Wer profitiert von Massnahmen
 Wer trägt Kosten
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Einfluss Seeregulierung
 Ursprüngliche Schwankung über 2m, anstieg im Juni, Senkung im Spätwinter
Regulierung Zürichsee
 Durch Bau von EKZ wurde Spiegelschwankung in 19JHR eingeschränkt, seit
1950 Schwankung nur noch 33cm (Lettenwehr), seither häufig Bildung von
Kliffs durch Erosion, Anhäufung eines Strandwalls
Ufererosion
 An windexponierten Uferpartien mit feinkörnigem Substrat
 Unterschied Erosion unter Wasser und Uferbereich:
 Im Uferbereich durch übersteile Abbrüche -> Kliffs, weil Wellen an
Ufermauern reflektiert werden, Kliff behindert Schilfwachstum
 Grossflächige Unterwassererosion verändern Standortbedienungen
der Wasserpflanzen
 Erosion kann Folge eines Eingriffs in Sedimenthaushalt von See sein
Rolle Röricht
 Mensch hat durch Uferrodung Röhricht gefördert
 Röhricht kann keine steilen Ufer besiedeln, kann jedoch mit Binsen und
Wasserpflanzen feinkörnige Flachufer sichern
Wellen und Strömung
 Wellen transportieren Energie, einerseits Höhenunterschied Wellental und
Wellenkamm ( Energie der Lage), anderseits Geschwindigkeit von
rotierenden Wasserteilchen (Bewegungsenergie)
 Etwa mit halber Wellenlänge unter Spiegel verschwindet Wellenbewegung
praktisch ganz
 Wenn Wellenhöhe weniger als 80% der Wassertiefe bricht die Welle
 Markante Strömungen können durch einfliessende Gewässer und
Grundwasser erzeugt werden
 Bei grossen Booten wird oft von Grundwelle gesprochen ->oberflächlich
wenig sichtbar, daraus können hohe Brandungswellen entstehen
Wellenhöhe
 Massgebende Winde müssen bestimmt werden
 Bemessungen für Uferschutzbauten werden über signifikante Wellenhöhe
bestimmt (33% der höchsten Welle, grösste Wellenhöhe ist etwa doppelt so
hoch wie signifikante Wellenhöhe)
 Höhe von Windwelle abhängig von Streichlänge des Windes über die offenen
Wasserfläche, Windstärke, Winddauer
Geschwemmsel
 Bei Sturm knicken angeschwemmtes Holz Röhrichtbestände-> kann zu
absterben führen
 Schwemmgut bildet oft Strandwall->verdrängt Röhricht durch Beschattung
Zielsetzung für den Aufbau eines neuen Flachufers
 1. Reduktion der Wellenangriffskraft: Verringerung Exposition
 2. Erhöhen der Uferstabilität: Reduktion Neigung, erhöhen mittleren
Korngrösse
 Wesentlich für Stabilität Flachufer ist Böschungsfuss
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Bei Seen mit geringen Schwankungen kann Böschungsfuss zu Brandungswall
ausgebaut werden
 Entscheidend
o Schilfplfanzung
 Reine Schilfpflanzung am See selten erfolgreich
 Initialpflanzung macht eher Sinn, dadurch wird Feinsubstrat rascher
gebunden
 Massgeblich sind Lage, Substrat, Wellenexposition
o Mögliche Pflanzmethoden
 Wurzelsteckling : auf kleinen Flächen über Mittelwasserlinie, auf
anorganischem Grund
 Halmstecklinge: Ende Mai abgeschnitten und ins Substrat gesteckt
 Rhizomstücke: im Bereich Mittelwasser-&hochwasserlinie geeignet,
Rhizomstücke müssen bereits ausgetrieben haben
 Rhizomballen: ganze Schilfpakete, unter der Mittelwasserlinie
o Schutzzaun
 Ziel: Abhalten des Geschwemmsels
 Problem: beschränkte Lebensdauer
o Lahnung
 Pfahlreihe mit Astpackung
 Lassen Welle vor Ufer überwerfen
 Beeinflussen Uferdynamik positiv
 Wirkt auch als Sedimentfalle
o Blockwurf
 Grosse Steinblöcke, nur auf Abschnitte mit tech. Bauwerken konzentrieren
 Kantige Steine
 Oft von Vorteil für lokalen Wellenschutz oder übersteilen Böschungen
o Einfluss Unterwasserveg
 Durch Eutropierung starke Veränderung der Unterwasser Veg
o Strandveg
 Lebensraum von spez. Angepassten kleinwüchsigen Pflanzen
Begriffe -> siehe Skript S.24
Abbau-&Rekultivierungsplanung (Kap 8)
Einige Grundgedanken
-
Wichtigste Rohstoffe die in CH abgebaut werden: Steine, Kies, Tone, Erden
Kiesvorkommen mit bester Qualität meist in Flusstälern, auch Moränen-und Molassegebiete
Steinbrüche vor allem Jura, Voralpen, Alpen
Lehm und Tonvorkommen meist Hanglagen
Abbauvorhaben für Rohstoffgewinnung verursachen massive Eingriffe in LA- &Naturhaushalt
Diese Flächen bieten jedoch Chance für dynamische Entwicklungen, Ursprung einst in Auen
Materialgewinnung kann auch wertvolle Lebensräume zerstören
Chancen bieten sich vorallem dort wo Abbau langsam von statten geht, so können sich
wertvolle Lebensräume entwickeln
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Wanderbiotope entwickeln sich entlang neu entstehender Rohstoff-&Schüttflächen, sie sind
sehr wertvoll und entstehen ohne Kosten
Eine Vielzahl von Ruderalstandorten auf unterschiedlichen nährstoffreichen Standorten
schaffen Vielfalt von Lebensbedingungen-> Biodiversität
All dies Standorte sind heute in intensiv genutzen LA selten oder gefähredet
Bei Rekultivierung soll auf Etappierung geachtet werden
Schnelle Folge von Abbau und Rekultivierung erschweren die Einrichtung und Etablierung
temporärer ökologischer Ausgleichsmassnahmen
Spontan entwickelnde Biotope stellen wichtige dynamische Ersatzbiotope dar
10-15% der Abbaufläche als ökologische Ausgleichsfläche werden ausgeschieden
Planung & Projektierung
-
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Grundlagenbeschaffung
o Erfassen des ist-Zustandes von Standort und Umbebung im Bezug auf Geologie und
Bodenkunde
 Feldbegehung, Auswertung Inventaren, Auftragsformulierung,
Untersuchungen in Absprache mit Fachpersonen
o Erfassung Flächennutzung
 Erhebung der aktuellen Nutzung, Überprüfung zukünftiger Nutzung, ect
 Folgende Plangrundlagen sind zu beschaffen
 Landeskarte M1:25000
 Übersichtsplan M 1:5000
 Planunterlagen, Katasterplan M 1: 500/1000
 Vermessungsarten, Luftbildaufnahme
 Hydrogeologische Unterlagen zur Evaluation des Standortes
 Beschaffung und Auswertung von Planung
 Raumplanerische Vorgaben
 Vorgaben bezüglich Erschliessung
 Kantonale und kommunale Besonderheiten beachten
 Laufende Planungen und Projekte erfasssen
 Weiter Abklärungen
 Bedürfnisse des Aufgraggebers
 Befragung kantonaler und kommunaler Stellen
Ziel der Grundlagenbeschaffung ist eine Situationsanalyse
Durch Situationsanalyse werden Unterlagen ausgewertet und interpretiert
Umweltsituation wird zuhanden des UV-Berichtes beschrieben
Zielsetzung chronologisch, gestalterische, ökologische und ökonomische Zielvorstellungen
Pläne
o Abbauprozess zeitlich und räumlich gegliedert
o Betriebliche, ökonomische und ökologische Vorgaben werden in einzelnen
Etappenplänen dargestellt
o Bei Planung sind materialmässige und lokale Unterschiede zu berücksichtigen:
Geologie, Stabilität, Schichtung des Materials, Gleitgefahr
o Abbauplan
HS 2010/11
Eva Trüb
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Wichtigste Grundlage: hydrogeologisches Gutachten mit Angaben zu
Abbautiefe, zu belassender Schutzschicht, Böschungsneigung,
Materialqualität
 Max. Ausdehnung in Bezug auf Sohle und Böschung definiert
 Dargestellt: in Grubenabgrenzung, Höhenangaben, Grenzabstände,
Überdeckung, Abbaukote, Neigungswinkel
 Dient als Grundlage zur Massenberechnung und Etappierung
 Ergebnis: nachvollziehbare Massenberechnung, Materialkategorien
 Kubatur dient auch zur definitiven Feststellung der UVP-Pflicht
Etappenpläne
 Gliedern Abbauvorhaben räumlich und zeitlich
 Zeigen wann wie viel und wie lange Material gewonnen und Auffüllungen
getätigt werden
 Dimension auf mehrjährigen Zeitraum ausgerichtet
 Kiesabbauvorhaben idr 3-5 Jahren
 Felsabbau gegen 10 jahre
 Nachvollziehbare Abbaugrenzen und Koten werden angegeben
 Zeigen Zustand am Ende einer Etappe
 Massnahmen für öko Ausgleich sind auf Plänen ersichtlich
 Konzeption mit folgenden Parametern
 Gestaltungsplan mit Nachnutzung
 Abbauplan, Abbautechnik, Abbauvorgang
 Anlagen für Grubenbetreib und Materialaufbereitung
 Externe und interne Erschliessung
 Management von Abtrag und Auftrag von Ober-&Unterboden
 Emissionen und Wirtschaftlichkeit des Vorhaben beeinflussen Etappierung
wesentlich
Gestaltungsplan
 Landschaftpflegerische Ziele umgesetzt
 Erhaltung und Entwicklung des Naturpotentials
 Schutz und Gestaltung des LA-Bildes
 Integration des Vorhabens in ästhetischer und ökologischer Hinsicht
 Zeigt wie Areal nach Abbau und Rekultivierung aussehen soll
 Lage und Inhalt von öko Ausgleichsflächen wird dargestellt
 Gestaltung: entweder Integration in Topographie und Morphologie, oder
Kontrast zu natürlichen LA
 Zeigt folgende Darstellung:
 Terrainmodellierung
 Materialqualität
 Entwässerung und Drainage
 Nutzungsabsicht
 Erschliessung
 Begrünung und Bepflanzung
 Schnitte verdeutlichen Absichten
 Weiter Punkte die berücksichtigt werden sollen
HS 2010/11
Eva Trüb
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Bedarfsnachweis für Vorhaben
Reaktionsmöglichkeiten bei schwankendem Bedarf an spez.
Rohstoffen
Aufbereitungsverfahren für versch. Komponenten
Rekultivierungsmassnahmen gemäss kantonalen Richtlinien
Sicherheitsleistung
Anforderung an Planung aufgrund Bearbeitung von Aspekten aus
UVB
Planungs- und privatrechtliche Festlegung
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