In diesem Fach werden die Schülerinnen und

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AKTUELL GÜLTIGES SCHULPROGRAMM DER REALSCHULE BURBACH
Vorwort
1. "Lernen und leben" in unserer Schule
1.1 Unsere Schule - unsere Schüler und Schülerinnen
1.2 Unsere Schullaufbahn
1.3 Unsere Lernbereiche
1.4 Unsere Differenzierung
1.5 Unsere freiwilligen Arbeitsgemeinschaften
1.6 Unsere Förderangebote
1.6.1 Allgemeines Rahmenkonzept
1.6.2 Projekt: Schüler helfen Schülern
1.6.3 LRS-Förderung
1.6.4 Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern
1.6.5 Förderung durch Methodentraining
1.7 Unser Vertretungskonzept
1.8 Unsere unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten
1.9 Unsere Übermittagsbetreuung
1.10 Unser Wander- und Fahrtenprogramm
1.11 Unsere Beratungsangebote
1.12 Unser Fortbildungskonzept
1.13 Unsere Schülervertretung
1.14 Unser Förderverein
2. Grundorientierungen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit
2.1 Werte und Ziele
2.2 Erziehung zur Leistungsbereitschaft und –fähigkeit
2.3 Erziehung zu sozialem Verhalten
2.4 Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten
2.5 Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten
2.6 Erziehung zur Berufswahlfähigkeit / Konzept zur Berufswahlorientierung
2.7 Erziehung zum Umgang mit Medien
3. Unsere Schulentwicklung
3.1 Entwicklungsarbeit der letzten Jahre
3.2 Planungsaspekte unserer weiteren Entwicklungsarbeit
1
Vorwort zur 6. Auflage 2011
Schon lange hat unsere Realschule - wie jede andere Schule auch - ein Profil. Unser Schulprogramm versucht,
Aspekte von Schule und Unterricht in einen planvollen Zusammenhang zu bringen und dadurch einen
Gesamtüberblick mit entsprechenden (pädagogischen)Zielsetzungen zu schaffen.
Dazu muss notwendig und beständig ein Konsens über Ziele und Methoden und Aktivitäten erarbeitet
werden. Das Schulprogramm ist so besehen nie "fertig", es unterliegt ständiger Überprüfung, Überarbeitung
und Weiterentwicklung.
Das Schulprogramm ist eine für Lehrer, Schüler und Eltern verbindliche Handlungsanleitung. Es ist
Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung und Grundorientierung und somit gewissermaßen das
Grundgesetz der Schule.
Somit ist die nunmehr vorliegende 6. Auflage seit der Erstausgabe im Schuljahr 99/00 unseres
Schulprogramms das Ergebnis eines andauernden Evaluations-, Diskussions- und Einigungsprozesses. Es
enthält verbindliche Zielvereinbarungen und Verfahrensabsprachen. Es bietet eine verlässliche Orientierung
(in einer werteunsicheren Zeit und Gesellschaft) für alle, die in dieser Schule leben, lernen und lehren.
"Ein Schulprogramm macht die Sonne nicht heller, aber es schafft klarere Räume, klarere
Ziele und klareres Bewusstsein des gemeinsamen Tuns."
Weitere Bestandteile dieses Schulprogramms sind die schulinternen Lehrpläne der einzelnen
Fächer, für Verkehrs-, Sexual- und Medienerziehung, der Arbeitsplan für die ökonomische Bildung, unsere
Hausordnung und ergänzende Informationsschriften z. B. für Eltern der Grundschüler, zur Differenzierung,
zum Betriebspraktikum etc. Diese Informationsschriften werden zu den entsprechenden Anlässen
thematisiert und ausgegeben und sind bei Bedarf
im Sekretariat erhältlich.
G r u ß , Schulleiter
2
„Gerade, klare Menschen wär`n ein schönes Ziel!“
(B. Wegener)
1. "Lernen und leben" in unserer Schule
1.1 Unsere Schule - Unsere Schüler und Schülerinnen
1.1.1 Unser Schulgebäude und seine Ausstattung
Die Realschule hat ihren Ursprung in der Auslagerung einer Klasse von der Realschule Neunkirchen im Jahre
1964 nach Burbach, die dann zu einer eigenständigen Neugründung 1967 führte. Ein eigenes
Realschulgebäude wurde 1970 errichtet, der Anbau stammt aus dem Jahre 1979 und 1998 wurde dieser um
vier Klassenräume aufgestockt. Im Sommer 2003 ist ein weiterer Anbau fertig gestellt worden. Im Zuge der
PCB-Sanierungsarbeiten in den Jahren 2005 – 2007 wurden alle Räume des Altbaus entkernt und
anschließend völlig erneuert! Zu Beginn des Schuljahren 09/10 wurde eine Ausgabeküche und ein Essraum
für die einstündige Mittagspause eingerichtet. Unsere Schule verfügt nun über 16 Klassenräume, zwei
kleinere Kursräume und eine Freiklasse. Außerdem stehen eine erheblich vergrößerte Pausenhalle,
Fachräume für Physik, Chemie, Textilgestaltung, Hauswirtschaft, Kunst, Musik und jeweils zwei Biologieund Computerräume zur Verfügung. Außerdem gibt es nun einen AG-Raum, einen eigenen Raum für die
Lehrerbücherei, ein vergrößertes Lehrerzimmer und ein Arztzimmer / Schülersanitätsraum. Ein drittes
Treppenhaus sorgt für weniger Gedrängel auf den Fluren. Weiterhin können eine Schülerbücherei, ein
Fotolabor, Material und Sammlungsräume und die Pausenhalle für die schulische Arbeit genutzt werden;
Letztere ist auch durch den Förderverein entsprechend ausgerüstet worden (Bühne, Scheinwerfer- und
akustische Verstärkeranlage). So steht diese Halle auch für kleinere schulische Feiern zur Verfügung.
Für musikalische Darbietungen und Theater- und Show-Time-Veranstaltungen werden von unserer Schule
auch das Heimhoftheater und die verschiedenen Bürgerhäuser bzw. Dorfgemeinschaftshäuser in den
Ortsteilen genutzt. Für Gottesdienste bzw. Weihnachts- und Abschlussfeiern sind wir zu Gast in der
katholischen Kirche, dem Konfirmanden- und Bürgerhaus.
Unser Schulgebäude befindet sich in einem guten Zustand, Schüler und Lehrer achten darauf, dass er
erhalten bleibt. Besonders in den letzten Jahren hat die Gemeinde Burbach für die Ausstattung und
Renovierung erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. Jede Etage ist mit einer transportablen Videoanlage
und jeder Klassen- und Fachraum mit einem Tageslichtschreiber ausgestattet. Darüber hinaus stehen
weitere technische Hilfsmittel (Filmgeräte, CD-Player, Beamer, DVD-Player, Digital- und Videokameras) zur
Verfügung. Eine permanente Modernisierung ist natürlich im Interesse der Lehr- und Lernerfolge unbedingt
nötig, da die Grundausstattungen gut 30 Jahre alt sind. Wünschenswert wäre dringend ein
Klassenarbeitsraum, ein SV-Raum und weitere Gruppenräume (u. a. zur Durchführung von
Projektunterrichten).
1.1.2 Lage der Schule
Das Schulgebäude befindet sich in einem Schulzentrum zusammen mit der Haupt- und Sonderschule und
liegt in reizvoller landschaftlicher Hanglage oberhalb des Ortes. Es ist umgeben von einem großen Wiesenund Mischwaldareal. Bedingt durch diese abgelegene Lage wird das Schulgelände in den unterrichtsfreien
Zeiten gerne von schulfremden Personen und Gruppen aufgesucht, die immer wieder Beschädigungen und
Verunreinigungen anrichten, so dass unserer Pausenhof- und Schulgeländegestaltung leider enge Grenzen
gesetzt sind.
In organisatorischen Fragen findet eine gute Kooperation der drei Schulen statt. Leider kommt es unter den
Schülern aber immer wieder zu Konflikten auf dem Schulweg, im Schulbus und in den Pausen.
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1.1.3 Personalsituation der Schule
Die Realschule Burbach wird z. Z. (SJ 10/11) von 340 Schülern besucht, die von 19 Lehrkräften betreut
werden, von denen 6 teilzeitbeschäftigt arbeiten. Das Durchschnittsalter des Kollegiums liegt zur Zeit bei
50,5 Jahren. Nach jahrelanger relativ konstanter Zusammensetzung des Kollegiums kommt es seit einigen
Jahren verstärkt zur Fluktuation durch Pensionierungen, Versetzungen und Neueinstellungen.( auch
sogenannte Seiteneinsteiger)
Die Besetzung der Schule mit Sekretärin und Hausmeister ist sparsam. Beide Personen haben noch die
Sonderschule bzw. die Sporthalle mit zu betreuen, was zu entsprechend eingeschränkter Anwesenheit in der
Realschule führt. Daher steht nicht zu jeder Zeit ein Ansprechpartner in der Schule zur Verfügung, da auch
Lehrer und Schulleitung wegen ihrer Unterrichtsverpflichtungen nicht ständig für Anfragen und Besuche
präsent sein können.
1.1.4 Schüler und Schülerinnen
Fast alle unserer 340 Schüler und Schülerinnen kommen aus der ländlichen Großgemeinde Burbach. Dieses
Einzugsgebiet und die soziale Herkunft der Schüler und Schülerinnen vorrangig aus der Mittelschicht
gewährleisten noch relativ intakte familiäre und soziale Verhältnisse, wenngleich auch deutliche Hinweise
auf einen Wertewandel erkennbar sind.
Die verhältnismäßige Überschaubarkeit unserer Schule und unser stetes Erziehungsengagement
ermöglichen es uns bisher, konsequent und entschieden gegen Gewalt, zunehmenden Egoismus und
mangelndes Sozialverhalten vorzugehen. Dieser Konsens im Kollegium trägt zu unserem verhältnismäßig
guten Schulklima, zum Ansehen unserer Schule und zur Identifikation mit ihr bei. Durchaus erkennen die
meisten Eltern unsere Erziehungsbemühungen in schwieriger werdenden Zeiten und unter erschwerten
Rahmenbedingungen an (s. u. a. Umfrageergebnisse), wenngleich die meisten Eltern vorrangig am
schulischen Erfolg ihrer Kinder und an deren Abschlüssen und Weiter(aus)bildungsmöglichkeiten
interessiert sind. Zunehmend übertragen auch Eltern ihre Erziehungsverantwortung auf die Schule, halten
ansonsten Distanz zu unseren Bemühungen und treten nur in Erscheinung, wenn es bei oder mit ihren
Kindern zu Problemen kommt.
Laut Familienbericht für die Gemeinde Burbach treten „schulische Probleme bei Erziehungsfragen in
Burbach deutlich häufiger auf als im Kreisgebiet“ und „Bekanntheitsgrad und Inanspruchnahme von
Einrichtungen (Erziehungsberatung, Jugendamt, Schulpsychologe) ist in Burbach vergleichsweise hoch.“
Unsere Schülerschaft verteilt sich wie folgt: 47 % Jungen, 53 % Mädchen, 9,5 % Ausländer, 5 %
Spätaussiedler, 76 % evangelisch, 8 % katholisch, 15 % andere, 27 % aus dem Hauptort Burbach, 73% aus
den umliegenden Dörfern. Insgesamt besuchen derzeit Schüler aus 7 Nationen unsere Schule. Deren
Integration bereitet keine wesentlichen Probleme, möglicherweise aufgrund der geringen Zahl. Hin und
wieder kommt es zu Verständigungsproblemen auf sprachlicher Ebene mit den Eltern.
Ca. 73 % sind Fahrschüler. Leider kommt es in den Schulbussen und an den Haltestellen immer wieder zu
Problemen, die wir zwar nicht zu verantworten und auf die wir nur recht begrenzten Einfluss haben, aber
um deren Klärung wir dennoch ständig von Eltern und Schülern gebeten werden und auch bemüht sind.
Nachmittags und abends ist die Schule durch öffentliche Verkehrsmittel nicht oder nur schwer zu erreichen,
was natürlich Konsequenzen hinsichtlich der Durchführung von Veranstaltungen am Nachmittag oder
Abend hat.
1.1.5 Situation der Realschule Burbach im Rahmen des regionalen Bildungsangebotes
Die Realschule Burbach bietet am Ort das höchste Schulangebot. Sie basiert auf drei kommunalen
Grundschulen. Für die Abgänger der Grundschulen besteht folgendes weiterführendes Schulangebot: die
Hauptschule Burbach, die Gesamtschule in Haiger (Hessen), die Gesamtschule in Siegen- Eiserfeld, die
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Gymnasien in Neunkirchen und Wilnsdorf. Somit besteht zwischen den weiterführenden Schulen durchaus
eine Konkurrenzsituation um die Abgänger der Grundschulen, besonders in Zeiten zahlenmäßig schwacher
Jahrgänge.
Die große Beliebtheit unserer Schule in der heimischen Bevölkerung und der Schulform Realschule generell
belegt u.a. der folgende Auszug des Familienberichtes.
In Burbach ist demnach der Übergang zur Realschule deutlich häufiger als im Kreisgebiet (ca.
34%). „Die Realschule (in Burbach) besitzt sowohl bei einkommensstarken als auch bei höher
und höchstqualifizierten Familien einen hohen Stellenwert, der so für das Kreisgebiet und
allgemein für Deutschland nicht nachgewiesen werden kann“ (S. 23) „Die Bildungssituation der
Kinder und Jugendlichen unterscheidet sich in Burbach von anderen Gemeinden vor allem
durch die große Bedeutung der örtlichen Realschule. Ein Großteil der Schüler (ca. 40%)
wechselt nach der Grundschule auf die Realschule.“ (S. 44)
Mit den umliegenden Gymnasien (bes. Wilnsdorf) besteht eine gute Zusammenarbeit in organisatorischen
Fragen und in Beratungsangelegenheiten bezüglich auftretender Schülerprobleme.
Nach Abschluss der 10. Klasse beginnen unsere Schüler in der Regel ein Ausbildungsverhältnis in der
heimischen Region in der Verwaltung, im Handel, im Handwerk oder in der heimischen Industrie. Ein von
Jahr zu Jahr wechselnder Prozentsatz besucht auch weiterführende Schulen wie in Siegen die Höhere
Handelsschule oder die Fachoberschulen. Schüler mit dem sogenannten Qualifikationsvermerk wechseln
auch in die gymnasiale Oberstufe der umliegenden Gymnasien (s. auch unser Informationsblatt: “Die
Realschule Burbach informiert“).
1.1.6 Zusammenarbeit mit dem Schulträger
Die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Schulträger - der Gemeinde Burbach - gestaltet sich
durchweg positiv. Die Kontaktaufnahme erfolgt bei Bedarf recht unbürokratisch und direkt - oft telefonisch.
Bürgermeister und Schulamtsleiter sind als direkte Ansprechpartner schnell erreichbar und an schulischen
Angelegenheiten durchaus interessiert und engagiert.
Mindestens einmal im Jahr findet ein Treffen aller Schulleiter und Konrektoren der Gemeinde Burbach mit
dem Bürgermeister statt, bei dem sämtliche Probleme der Schulen erörtert werden (können). An allen
Schulausschusssitzungen nehmen die Schulleiter und Konrektoren mit beratender Stimme teil, zu den
Schulkonferenzen werden Schulausschussvorsitzender und Schulamtsleiter eingeladen.
Darüber hinaus arbeitet die Realschule Burbach bei Bedarf im Rahmen der „Öffnung von Schule“ mit
zahlreichen Einzelpersonen und Organisationen zusammen.
1.2 Unsere Schullaufbahn
1.2.1 Klasse 5/6
Der Übergang von der Grundschule zur Realschule bringt für die Schüler entscheidende Veränderungen
mit sich wie eine größere Schule, neue Lehrer und Mitschüler und das Fachlehrersystem. Für den Übergang
sind daher besondere pädagogische, methodische und organisatorische Hilfen notwendig. Das geschieht
durch bewusste Anknüpfung an den Unterricht der Grundschule.
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organisatorisch
- Die schuleigene Informationsschrift der Realschule wird in den Grundschulen verteilt.
- Informationsabend für Eltern (und Schüler) der vierten Grundschulklassen
- Hospitation der zukünftigen Klassenlehrer der Klasse 5 in den vierten Klassen der Grundschule
- Die erste Woche an der Realschule wird für die Fünftklässler als Orientierungsphase gestaltet: verstärkter
Unterricht beim Klassenlehrer, Unterrichtseinheit „Unsere neue Schule"
- Führung von Beobachtungsbögen für die vierteljährlichen Erprobungsstufenkonferenzen
- insgesamt sechs Erprobungsstufenkonferenzen (einmal p. a. mit den Grundschullehrern)
- Elternabende, Elternsprechtage, Elterngespräche
- entscheidende Konferenz am Ende der Erprobungsstufe, in der über die weitere schulische Zukunft
eines jeden Schülers entschieden wird (RS, HS, GY, Wiederholung Kl. 6)
methodisch
Eine wichtige Aufgabe der Erprobungsstufe liegt im Aufbau eines Zusammengehörigkeitsgefühls in der
neuen Klasse und in der Hilfestellung bei der Gestaltung sozialer Verhaltensweisen. Da Lehrer in dieser
Altersstufe noch entscheidende Bezugspersonen sind, unterrichtet der Klassenlehrer möglichst in mehreren
Fächern, und die Anzahl der sonst noch in der Klasse unterrichtenden Lehrer wird möglichst klein gehalten.
Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird durch gemeinsame Veranstaltungen (Ausflüge, Wandertage,
Klassenfeste, Lesewettbewerbe, Autorenlesungen, aktive Pause) gefördert.
Eine Identifizierung mit der Schule und gleichzeitige Anregung zur Kreativität wird ermöglicht durch die
Klassenraumgestaltung, die Vorbereitung und Durchführung von Schulfesten, die Mitarbeit in der
Schülervertretung, die Teilnahme an Wettbewerben und an freiwilligen AGs.
Die Förderung und Begleitung des Schülers beim Lernen wird unterstützt durch Methodenvielfalt:
Lehrerzentrierte Lernformen wechseln ab mit offenen Unterrichtsformen wie Partnerarbeit, Gruppenarbeit
und dem Alter angemessenen interaktiven handlungsorientierten Lernformen. Neben dem Wissenszuwachs
kommt der Schulung und Förderung von Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und Selbstständigkeit
besondere Bedeutung zu.
In Klasse 5 wird im zweiten Halbjahr ein fächerübergreifendes Projekt zum Thema “Klassenfahrt"
durchgeführt. Im 1. Halbjahr der 6. Klasse wird eine mehrtägige Klassenfahrt durchgeführt.
Für Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) findet im zweiten Halbjahr der Klasse 5 und
dem ersten Halbjahr der Klasse 6 eine entsprechende Förderung statt. Die Rechtschreibnote wird in diesem
Zeitraum bei einem „Mangelhaft“ oder „Ungenügend“ ausgesetzt. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme am
Förderkurs.
Die Teilnahme am Förderkurs wird von der Klassenkonferenz der Klasse 5 nach folgenden Kriterien
entschieden:
- Ergebnisse einschlägiger Tests und Ergebnisse von Diktaten an der Realschule
- Aussagen des Deutschlehrers und der übrigen Fachlehrer (hier besonders des Englischlehrers) nach
einem Beobachtungszeitraum von drei Monaten (Neuzugänge im Laufe des Schuljahres möglich)
- Grundschulbeurteilung
- Einverständnis der Eltern und deren Mitarbeit an der Fördermaßnahme
Die Förderung beginnt mit einer Informationsveranstaltung für die Eltern der betroffenen Schüler. Die
wesentliche Förderung geschieht nicht in der Schule, sondern zu Hause mit den Eltern. Wöchentlich findet
eine Unterrichtsstunde für die LRS-Schüler und Schülerinnen statt, das dem Förderlehrer Gelegenheit gibt,
den Lernfortschritt des Schülers oder der Schülerin zu kontrollieren und Ratschläge für die weitere
häusliche und schulische Arbeit zu geben. Ansprechpartner für diese Förderung ist neben dem jeweiligen
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Deutschlehrer Herr Grunewald. Für Schüler und Schülerinnen mit Schwächen in den Hauptfächern finden
besondere Förderunterrichte statt. (s. auch 1.6)
1.2.1 Klasse 7/8
In der Mittelstufe kommen die Schüler und Schülerinnen in die Pubertät. Die Schule ist um Verständnis für
das Streben der Schüler und Schülerinnen nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit bemüht und bietet
Unterstützung bei der Suche nach (neuen) Orientierungsmustern in Bezug auf das eigene Handeln.
Differenzierung in die Zweige Fremdsprache (Französisch)
Technik(Schwerpunkte Biologie und Informatik): (s. auch 1.4)
und
Naturwissenschaft
und
Die neu in Klasse 7 einsetzende Differenzierung berücksichtigt die wachsenden individuellen Neigungen der
Schüler. Mit ihrer Wahl haben sie Gelegenheit, ein eigenes Lernprofil zu entwickeln.
Die Wahl der Schüler und Schülerinnen wird begleitet von Informationsveranstaltungen und schuleigenen
Informationsschriften über die Differenzierung sowie ausführlichen Beratungsgesprächen mit den
Fachlehrern und Klassenlehrern für Eltern, Schüler und Schülerinnen.
Organisatorische Besonderheiten
Die Klassenleitung wechselt gewöhnlich mit Beginn der Klasse 8.
Anregung der Lernmotivation durch:
- Methodenvielfalt
- Zunehmende Beteiligung an Planungen unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Aktivitäten
- Ausflüge und Besichtigungen
- Sportliche Betätigungen
- Freiwillige AGs (vgl. 1.5)
Besondere Unterrichtsvorhaben:
Klasse 7:
- Grundausbildung Informatik für alle Schülerinnen und Schüler
- Gewaltprävention: In den 7. Klassen kann das Konfliklösungsmodell „Gewaltprävention“ auf
Initiative des Klassenlehrers in Zusammenarbeit mit dem Kriminalkommissariat „Vorbeugung“
Siegen durchgeführt werden.
Klasse 8:
- Fächerübergreifendes Projekt zum Thema „Indianer“ (G, D, Ku/Tx, Bio, Ek, E, Rel)
Drogenprävention
In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei wird Drogenprävention betrieben durch:
- Informationsveranstaltungen für Eltern
- Besuche von Vertretern der Kriminalpolizei in den achten Klassen
- Unterrichtsreihe „Drogen“ im Politikunterricht, Biologieunterricht und Religionsunterricht
Ansprechpartnerin für diesen Bereich ist Frau Pfeifer.
Berufswahlreife
Durch einen Vertreter des Arbeitsamtes, der auch später in den Klassen 9/10 präsent sein wird,
werden in den achten Klassen erste Grundlagen zur Berufswahlreife gelegt. (s. 2.6)
7
1.2.3 Klasse 9/10
Gestaltung des weiteren Bildungsweges
Die Schüler und Schülerinnen entscheiden im Laufe dieser Stufe u. a. über die Gestaltung ihres weiteren
Bildungsweges. Das bedeutet, dass sie sich bei Abgang nach Klasse 9 mit einfachem Hauptschulabschluss für
eine berufliche Ausbildung oder am Ende der Klasse 10 für die Aufnahme eines
Berufsausbildungsverhältnisses oder eine weitere schulische Bildung in Schulen der Sekundarstufe II
(Bedingung hierfür ist die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk) entscheiden.
Daher finden in den Klassen 9/10 statt: (s. 2.6)
- Beratung seitens der Lehrer über Abschlüsse an der Realschule und Zugangsmöglichkeiten zu
Schulen der Sekundarstufe II
- Elterninformationsveranstaltungen
- Vorbereitung und Durchführung des Betriebspraktikums in Klasse 9
- Training für Bewerbungsgespräche und Einstellungstests
- Besuche des Berufsinformationszentrums in Siegen
- Besuch der Berufskollegs in Siegen
- Besuche des Berufsberaters in den Klassen
- Einzelberatungen durch den Berufsberater
- Besuche von Firmen, Berufsmessen und Infomobilen
- Vermittlung von Kriterien für das Verfassen von Bewerbungen und Lebensläufen
- Hospitationen unserer Lehrer an Gymnasien / Berufskollegs
Förderung des zunehmenden selbstständigen Lernens
- Erarbeitung von Ganzschriften
- Verfassen von Referaten
- theoretische Durchdringung und Analyse lebensnaher Probleme
- Wiederholung relevanter Themen für Einstellungstests
- Teilnahme an Wettbewerben
Möglichkeiten zur Weiterbildung und zur Kommunikation
- Ausflüge
- Besichtigungen von Museen
- Betriebserkundungen
- Lehrgänge (z. B. Mofakurs / Erste Hilfe / Rechtskunde)
- Vorbereitung und Durchführung der Klassenfahrt in Klasse 10
- Teilnahme an freiwilligen AGs (vgl. 1.5)
- Ergänzungsunterrichts (vgl. 1.4)
- Teilnahme an der religiösen Schulwoche
- Durchführung der Streitschlichtung
- Ausübung von verantwortlichen Tätigkeiten in der SV und in Mitwirkungsorganen
1.2 Unsere Lernbereiche
1.3.1 Der naturwissenschaftliche Lernbereich
Bildungsziele
Die Fächer des naturwissenschaftlichen Lernbereichs untersuchen die Natur unter verschiedenen
fachspezifischen Perspektiven und erweitern dabei das Alltagsverständnis der Schülerinnen und Schüler um
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naturwissenschaftliche Sichtweisen. Sie haben dabei besonders die Grundlagen für technische
Anwendungen und Prozesse im Blickfeld.
Folgende Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sind zu entwickeln:
- Gegebenheiten aus Natur und Technik wahrzunehmen, zu beschreiben und durch Gesetze und Prinzipien
zu erklären und zu deuten
- Zusammenhänge zwischen ihnen herzustellen, diese zu beschreiben und zu erklären, sowie sich dazu
selbstständig Informationen zu beschaffen
- sensibel werden für die Folgen menschlichen Handelns und fähig werden, Handlungsfolgen abzuschätzen,
Alternativen zu durchdenken und zu realisieren
- den Eigenwert der Natur zu begreifen und einen verträglichen Umgang mit ihr zu entwickeln, indem sie das
Bewusstsein gewinnen, dass der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen Vorrang vor ökonomischen
Interessen und den Bequemlichkeiten des modernen Lebensstils hat.
Aktionen - Aktivitäten
- Wir unternehmen Werksbesichtigungen, z. B. bei der Firma Waldrich.
- Wir besuchen Kraftwerke, z. B. Pumpspeicherwerk Herdecke, Solaranlage Kobern-Gondorf.
- Wir besuchen naturwissenschaftliche und technische Museen, z. B. Senckenbergmuseum in Frankfurt,
Museum König in Bonn, Technikmuseum in Mannheim, Deutsche Arbeitsschutzausstellung Dortmund
(DASA).
- Wir besuchen den Kölner und den Frankfurter Zoo.
- Wir unternehmen Waldlehrgänge mit dem Förster.
- Wir führen Untersuchungen an Feuchtbiotopen (Schulteich und Buchheller) durch.
- Wir beteiligen uns an Umwelt- und Naturschutzaktionen, z. B. Begrünung der Schule und des
Schulgeländes, Pflegen einer Streuobstwiese, Müllbeseitigungsaktionen, Betreuung von Nistkästen, ImkerAG, Aquariums-AG, u. a. m.
- Wir bieten den Schülerinnen und Schülern die Zeitschrift „Tierfreund“, „Bild der Wissenschaft“ und
„Illustrierte Wissenschaft“ an.
- Wir regen die Schülerinnen und Schüler zum Basteln kleiner technischer Geräte, vor allem aus dem Bereich
Elektrik und Elektronik an, beraten sie und geben ihnen materielle Hilfe.
- Wir setzen den Computer als didaktisches Hilfsmittel ein.
- Wir führen das Projekt CAD-CAM durch.
1.3.2 Der sprachliche Lernbereich
1.3.2.1 Deutsch
Bildungsziele
Der Deutschunterricht soll die sprachlichen Fähigkeiten und damit die Verstehens-, Ausdrucks- und
Verständigungsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler weiterentwickeln.
Er soll ihnen den Zugang zu Sach- und Gebrauchstexten, der Medien und der Literatur eröffnen, indem die
Schülerinnen und Schüler die Texte verstehen und die Wirkungsweise der Medien einschätzen können.
Die Begegnung mit Literatur soll Leseinteresse wecken und beim Kennenlernen menschlicher Erfahrungen
sollen die Schüler/innen eigene Wertvorstellungen entwickeln.
Auch die Strukturen und Regeln der Sprache sollen die Schüler/innen kennen und normgereht sprechen und
schreiben können. (vgl. Kernlehrplan Deutsch)
Der Deutschunterricht entwickelt die Sprache und damit die Verstehens- und Verständigungsfähigkeit
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der Schüler und Schülerinnen weiter. Er trägt zur Entfaltung individueller Fähigkeiten bei, verrricmittelt
Anteil
an unserer geistig-kulturellen Welt, entwickelt ethische Urteils- und Handlungsfähigkeit weiter und
befähigt die Schüler und Schülerinnen zur Mitbestimmung und Mitverantwortung in einer demokratisch
verfassten Gesellschaft (vgl. Lehrplan Deutsch).
An unserer Realschule beteiligt sich das Fach Deutsch an diesem fächerübergreifenden Unterricht:
Projekt Klassenfahrt (Kl. 6): Es wird die Beherrschung standardisierter Textformen geübt, z. B.
Beschriften von Briefhüllen, Verfassen einer Anfrage, Tagesberichte, Erzählungen und Erstellung einer
Klassenfahrtszeitung.
Projekt Verkehrserziehung / Sexualerziehung: In diesen Bereichen trägt das Fach Deutsch spezifische
Aspekte bei (s. schulinterne Lehrpläne).
Projekt Indianer (Kl. 8): Im Deutschunterricht werden häufig Jakob Wassermanns Ganzschrift „Das Gold
von Caxamalca“ oder Johnson: „Sein Name war Pferd“ gelesen.
Projekt Betriebspraktikum (D, G, Pol): Themen im Fach Deutsch: Texte zum Thema Arbeitswelt,
Bewerbungstraining (u. a. Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräche, Eignungstests).
Sonstige Aktionen / Aktivitäten
- Sprach-/Leseförderung:
- LRS-Förderung in Kl. 5/6,
- Förderung der deutschen Sprache (s. 1.6 Förderkonzept)
- Autorenlesungen
- Auftritte von Schülern am Showtime-Abend
- Verschiedene Jahrgangsstufen besuchen Theater- und Musicalaufführungen in der näheren Umgebung.
(auch in unserer Pausenhalle)
- Ein Ergänzungsunterrichtsangebot unserer Schule beschäftigt sich mit der Erstellung von Filmen
- Schüler der Unterstufe beteiligen sich an Lesewettbewerben.
- In Zusammenhang mit dem Projekt „Zeitung“ erhalten die Schüler die Gelegenheit, während einer
Exkursion die Entstehung einer Tageszeitung kennen zu lernen.
- Es existiert ein Leseangebot für Schüler und Schülerinnen in der Schülerbücherei und Nutzung der
Lehrerbücherei („Lernateliers“)
1.3.2.2 Fremdsprachen
Fremdsprachen sollen gesprochen werden – doch nicht nur im Unterricht! Sicherlich können wir unseren
Schülern und Schülerinnen in der ländlichen Umgebung, in der wir leben, nicht so ganz leicht Kontakt mit
der englisch- und französischsprachigen Außenwelt bieten, doch bemühen wir uns um einen „echten“
Einsatz der Zielsprachen. Wir nutzen das Internet für Recherchen zu Themen des Unterrichts, um aktuellere
Informationen als die in den Schulbüchern abgedruckten zu erhalten. Ferner organisieren wir EmailProjekte, bei denen sich die Schüler und Schülerinnen direkt ihre Fragen im Zielgebiet beantworten lassen
können.
„Highlights“ sind kurze Fahrten ins Ausland, z.B. nach Belgien, Frankreich oder England, die den Schülern
und Schülerinnen die Gelegenheit bieten, das Gelernte in authentischen Gesprächssituationen anzuwenden.
Dabei geben die im Ausland gesammelten Erfahrungen neuen Antrieb für den Unterricht, der so weniger
schnell in der Routine versinkt.
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Zunehmend nutzen wir computergestützte Lernspiele, die unseren Schülern und Schülerinnen motivierende
Übungsformen bieten, mit denen sie bei individuellem Lerntempo ihre Fremdsprachenkompetenz trainieren
können.
1.3.3 Der gesellschaftswissenschaftliche Lernbereich
Bildungsziele
Die Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Lernbereichs leisten einen Beitrag zur Entwicklung der
Schüler zur Mündigkeit. Es werden grundlegende Befähigungen vermittelt, die zu einer zunehmend
selbstbestimmten und bewussten Lebensgestaltung in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind.
Das Fach Geschichte trägt zum Gegenwartsverständnis bei, indem die Erschließung der Bedingungen und
Möglichkeiten vergangenen Lebens als bedeutsame Erfahrungen für gegenwärtige und zukünftige
Lebenssituationen begriffen werden.
Das Fach Erdkunde leistet einen Beitrag zum Verständnis der nahen und fernen räumlichen Umwelt, fördert
damit ein problembewusstes Weltverständnis und trägt zur aktiven Auseinandersetzung mit diesen
Problemen bei.
Der Politikunterricht vermittelt grundsätzliche Einsichten in die politische, wirtschaftliche und soziale
Wirklichkeit zur Schulung der Selbst- und Mitbestimmungsfähigkeit.
Alle drei genannten Fächer und auch das Fach Sozialwissenschaft leisten auch die Vermittlung
wirtschaftlicher Grundkenntnisse (s. unser „Konzept zur ökonomischen Bildung“)
Fächerübergreifende Herangehensweisen sollen gewährleisten, dass die Beiträge des Lernbereichs zur
Vermittlung einer allgemeinen politischen Bildung als ganzheitlicher Prozess erfahren werden.
Besondere Schwerpunkte bilden die Erziehung zur Berufswahlfähigkeit, die Gewaltprävention und das
umweltbewusste Denken und Handeln.
Aktionen - Aktivitäten (s. auch fächerübergreifender Unterricht):
- Teilnahme am Börsenspiel der Sparkassen
- Streitschlichtungsmodell (s. 1.5.6)
- Besuch des Landtages und Gespräch mit einem einheimischen Landtagsabgeordneten
- Alternative Stadtrundfahrt mit Stadtrundgang zur NS-Zeit in Siegen oder Fahrt nach Buchenwald
- Besuch von Museen (z. B. Heimatmuseen, Römisch-Germanisches Museum, Bergbaumuseum,
Freilichtmuseum Hagen) und Ausstellungen
- geschichtliche und erdkundliche Exkursionen
- Firmenbesichtigungen, Besuche von Banken, Berufsmessen
- Teilnahme an Wettbewerben zu Geschichte und Politik
- Teilnahme an der religiösen Schulwoche
1.3.4 Der musisch-künstlerisch-sportliche Lernbereich
Dieser Lernbereich fordert und fördert in besonderer Weise die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler
im Hinblick auf emotionale, gestalterische, kreative und motorische Kompetenzen unter besonderer
Berücksichtigung sozialer und kommunikativer Dimensionen.
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1.3.4.1 Musik
Der Musikunterricht stärkt die Persönlichkeitsentwicklung. In besonderem Maße befähigt er zu sozialem,
kommunikativem Handeln und vermittelt zudem kulturelles Erbe.
Um musikalische Erfahrungen zu ermöglichen, sind verschiedene Handlungsfelder vorgesehen. Die
Schülerinnen und Schüler machen Musik. Eigene Gestaltungsversuche und Klangexperimente werden
durchgeführt, vorgegebene Kompositionen können aufgeführt werden (vokal, instrumental, apparativ). Im
Unterricht hören und erleben die Schülerinnen und Schüler Musik. Sie nehmen sie bewusst wahr,
analysieren sie und lernen, sie kritisch zu bewerten.
In einem weiteren Handlungsfeld versuchen die Schülerinnen und Schüler die Musik umzusetzen, indem sie
sie szenisch, bildlich, textlich oder in Bewegung darstellen. Musiktheoretische Kenntnisse und Einsichten
fließen in den Unterricht ein.
Aktivitäten
- freiwillige Arbeitsgemeinschaften im Instrumentalspiel/Schulband und Chorsingen
- Aufführungen („Showtime-Abend“)
- Mitwirkungen bei Feiern und Gottesdiensten
- Workshop Musical/Aufführungen in Kooperation mit der Realschule Werne
1.3.4.2 Textilgestaltung / Kunst
Durch die Entfaltung kognitiver, praktischer, kreativer und sozialer Fähigkeiten tragen der
Textilgestaltungs- und Kunstunterricht wesentlich dazu bei, dass die Schüler und Schülerinnen ihr
individuelles Selbst- und Wertverständnis weiter entwickeln können. Die Auseinandersetzung mit Kultur
und Tradition soll den Schülern und Schülerinnen Verständnis vermitteln für die Leistungen früherer
Generationen, die unser gegenwärtiges und zukünftiges Leben bestimmen. Nicht zuletzt eröffnet dieses
Verständnis ihnen den Zugang zu anderen Kulturen und den Umgang mit ihnen.
Besonders im Textilgestaltungsunterricht zeigt sich die Weiterentwicklung der Jungen und Mädchen zu
ihren Geschlechterrollen. Diese werden bewusst gemacht und problematisiert, um eine Gleichberechtigung
und Chancengleichheit der Geschlechter in unserer Gesellschaft zu fördern. Bedeutsame Aufgabe ethischer
Erziehung ist es, drängende Probleme unserer heutigen Gesellschaft und der Welt aufzugreifen und zu
hinterfragen, um die Schüler zu verantwortlichem Handeln aufzufordern (TG: Textilien – Umwelt und
Gesundheit usw.)
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Kunstunterricht Zeichnen als Mittel der Verständigung verstehen
lernen. Sie sollen die Funktion und Bedeutung von Farben erkennen, Bildgattungen unterscheiden können,
Raumwahrnehmung (z. B. Perspektive) entwickeln und Aspekte aktuellen Kunstgeschehens kennen lernen.
Malerei, Plastik, Architektur, Werbung und Design werden ihnen vorgestellt.
Aktivitäten
- Teilnahme an Malwettbewerben der Volksbanken und Sparkassen
- Teinahme an internen Wettbewerben (z.B. Hering-Bau/TNT)
- Gestaltung des Schulgebäudes
1.3.4.3 Sport
Mit dem Schulsport kommt unsere Schule ihrer Verantwortung für den Aufgabenbereich Körper und
Bewegung sowie Spiel und Sport nach.
12
Es wird nicht nur auf die körperliche und motorische Entwicklung Wert gelegt, sondern auch auf die
ganzheitliche gesunde Erziehung (soziale Bezüge, Emotionen, Motive, Wertvorstellungen, Fair Play).
Unseren Schülerinnen und Schülern werden folgende Inhalte vermittelt:
- den Körper wahrnehmen, Wahrnehmungsfähigkeit verbessern
- sich körpergerecht bewegen, Bewegungserfahrungen erweitern, Geschicklichkeit entwickeln, Koordination
schulen
- das Spielen entdecken, Spielfähigkeit und Kreativität fördern
- Bewegungsanforderungen gerecht werden, Bewegungen gestalten, Bewegungsqualität verbessern,
Leistung erfahren, verstehen und einschätzen und Wettkämpfe durchführen
- neues sportliches Wissen erwerben, neue Regeln, Sportspiele und Bewegungsformen wie Tanzen und
Rhythmusschulung
- Gesundheit und Gesundheitsbewusstsein fördern, Ausdauer schulen
- soziale Bezüge fördern, Verständigung, Kooperieren, Konfliktbereitschaft, Toleranz, Verhaltensweisen
aufzeigen und Verantwortung übernehmen
Aktivitäten
- Schulsportwettkämpfe, Schulsportfeste, Laufabzeichen, Sportabzeichen, Orientierungslauf, Hallenturniere
mit dem Ball (SV-Turnier)
- Pausensport, Wintersporttag, Sport-Projekttage, Abenteuerspiele in der Halle
- Teilnahme am Volleyball-Sparkassenturnier
- Bundesjugendspiele
- Teilnahme an Schachturnieren
1.3.5 Der fächerübergreifende Lernbereich
Bildungsziele
Die fachspezifische Perspektive soll zu Gunsten einer ganzheitlichen Perspektive überwunden werden, in
der die Inhalte in ihren verschiedenen miteinander vernetzten Aspekten gesehen werden.
Schülerinnen und Schüler sollen dabei nicht nur in Fach-, sondern auch in Bedeutungszusammenhängen
lernen. Sie sollen durch fächerverbindende Lernprozesse motiviert, in ihrem Selbstvertrauen gestärkt und
zu kreativem Denken angeregt werden.
Aktionen – Aktivitäten
- Verkehrserziehung: Nahezu alle Fächer nehmen daran teil und tragen fachspezifische Aspekte bei (s.
schulinterner Lehrplan). Ansprechpartner ist Herr Staudt.
- Sexualkunde: Sie wird vorrangig durch die Fächer Biologie (vorwiegend körperliche Aspekte) und
Religion (ethisch-religiöse Aspekte) durchgeführt, aber auch andere Fächer sind beteiligt (s. schulinterner
Lehrplan). Koordinatorin ist Frau Kasper.
- Ökonomische Bildung: Sie wird durch die Fächer Geschichte, Politik und Erdkunde vermittelt. Ziel ist,
Kompetenzen zur Bewältigung bedeutsamer ökonomischer Problemstellungen im Privatleben, im
Arbeitsleben und in der Gesellschaft zu erwerben. Dazu wurde schulintern ein Arbeitsplan erstellt, der etwa
170 Unterrichtsstunden umfasst.
- Projekt Gesundheitserziehung:
Die Behandlung des Themas „Drogen“ erfolgt in mehreren Fächern (Deutsch, Biologie, Religion, Politik),
schwerpunktmäßig in Kl. 8 auch durch Vertreter der Drogenberatung und Kriminalpolizei (Eltern und
Schülerinformation). Die Aidsberatung erfolgt in mehreren Fächern (Religion, schwerpunktmäßig in
Biologie). Koordinator der Gesundheitserziehung ist Frau Pfeifer.
Des Weiteren gibt es an unserer Schule eine Erste-Hilfe-AG, welche den schuleigenen Sanitätsdienst stellt.
13
- Projekt Umwelterziehung: Zahlreiche Aktionen in allen Jahrgangsstufen, Öko-AG, Aquarium-AG (s. auch:
naturwissenschaftlicher Lernbereich, Punkte 1.5 und 2.4 und 3). Ansprechpartner sind Herr Schley und Frau
Wagner-Gottschlich.
- Projekt berufliche Vorbereitung in den Klassen 9 und 10: vgl. hierzu besonders das Kapitel 2.6.
Für nähere Auskünfte stehen Herr Grunewald und Frau Benninghoven zur Verfügung.
- Projekt Klassenfahrt (Kl. 6): Die Vorbereitung der Klassenfahrt wird durch projektorientierten
Unterricht in den Fächern Deutsch, Erdkunde, Geschichte, Biologie, Mathematik, Musik, Kunst,
Textilgestaltung und Sport durchgeführt.
- Projekt Indianer (Kl. 8): Hier beteiligen sich die Fächer Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Biologie, Englisch,
Religion, Kunst und Textilgestaltung.
1.4 Unsere Differenzierung
1.4.1 Unser Differenzierungsmodell
Die Differenzierung ist eine äußere Differenzierung entsprechend den Neigungen des Schülers oder der
Schülerin. Durch Angebote in drei Wahlpflichtfächern (WP) wollen wir den Lernbedürfnissen der Schüler
gerecht werden.
Diese Schwerpunktbereiche (WP I) sind:
der fremdsprachliche (fs-Kurs) = Französisch
der naturwissenschaftlich-technische (nt-Kurs) = Informatik
der sozialwissenschaftliche (sw-Kurs) = Sozialwissenschaften
Eine Vordifferenzierung wird in den Klassen 5 – 6 vorgenommen. Bis zur Klasse 6 haben die Schülerinnen
und Schüler die Fächer der Schwerpunktbereiche mit ihren Inhalten und Methoden kennen gelernt.
Am Ende des sechsten Schuljahres wählen die Schülerinnen und Schüler aus den Fächern Französisch,
Informatik und Sozialwissenschaften den ihrer Neigung entsprechenden Schwerpunkt aus. Dieses Fach wird
in den Jahrgangsstufen 7-10 dreistündig unterrichtet.
In der 6. Klasse erhalten die Schüler und Eltern die für die Differenzierung ab dem 7. Schuljahr notwendigen
Informationen
durch
gezielte
Beratungen
(Sprechtage,
Klassenpflegschaftssitzungen,
Informationsveranstaltungen und besondere Informationsschrift). Die Schüler werden ab Klasse 7 in den
Jahrgangsklassen (Kern) und je einem Wahlpflichtfach (WP) und ab Klasse 9 zusätzlich in dem
Ergänzungsunterricht (Kap. 1.4.3) unterrichtet.
Durch den Kernunterricht bleibt die dem Schüler bekannte Klasse erhalten. Zusätzlich dazu erhält er die
Möglichkeit, in den Wahlpflichtfächern und dem Ergänzungsunterricht seine Kompetenz zu erweitern und
sich in Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen mit gleichem Sachinteresse intensiv mit den
Lerninhalten auseinanderzusetzen. Ansprechpartner für Fragen der Differenzierung sind die jeweiligen
Klassenlehrer und Herr Gruß.
14
Differenzierung ab Kl. 7
Unterrichtsverteilung in Kl. 7 (32 Wochenstunden) und Kl. 8 (32 Wochenstunden)
Neigungskurse
(WP)
Kernbereich
Fach
D
E
M
G
Ek
Pk
Bio
Ph
Ch
Inf
Mu
Tx
Rel
Kl. 7
4+E
4
4
2
2
-
2
-
2
E
2
-
2
Kl. 8
4
4
4+E
1
2
1
-
2
2
-
-
2
2
Sp
3
Franz.
SW
4
Informatik
3
Unterrichtsverteilung in Kl. 9 (32 Wochenstunden) und Kl. 10 (32 Wochenstunden)
Neigungskurse
WP
Kernbereich
Fach
D
E
M
G
Ek
Pk
Bio
Ph
Ch
Ku
Rel
Kl. 9
4
3+E
4
2
-
1
2
E
2
2
2
Kl. 10
4
3+E
4
1+E
2
1
2
2
-
2
2
Sp
3
2
Franz
SW
Informatik
3
Ergänzungsunterricht
z. B.:
- HW
- Medien
2E
- Homepage
- MS-Office
- Sozialpr.
1 .4.2 Die Wahlpflichtfächer
1.4.2.1 Schwerpunkt: Fremdsprachen (fs)
An der Realschule beginnen die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse mit Englisch. Ab der 7. Klasse
unterrichten wir dann die zweite Fremdsprache Französisch.
Für das Erlernen der Weltsprache Französisch sprechen u. a. die zunehmende Bedeutung der Sprache für die
verschiedensten Berufe, das Zusammenwachsen Europas und die Öffnung des Europäischen Marktes, die
Nähe Frankreichs und der Gebrauch französischer Begriffe in der deutschen Sprache.
Schülerinnen und Schüler, die den fs-Kurs gewählt haben und später die gymnasiale Oberstufe besuchen
möchten, brauchen in der differenzierten Oberstufe keine 2. Fremdsprache mehr zu belegen, da sie den für
das Abitur nötigen Nachweis der 2. Fremdsprache schon erbracht haben.
15
1.4.2.2 Schwerpunkt: Naturwissenschaften-Technik (nt)
Die Fächer des Lernbereichs Naturwissenschaften haben die Aufgabe, folgende Fähigkeiten der Schülerinnen
und Schüler zu entwickeln:
- Gegebenheiten aus Natur und Technik wahrzunehmen und zu beschreiben
- naturwissenschaftliche Gesetze und Prinzipien zu erklären und zu deuten
- Informationen über sie zu beschaffen und zu ihrer Erklärung zu nutzen.
- Kompetenzen im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung zu erwerben.
Informatik
Die Begründung für das Angebot des Faches Informatik liegt in der wachsenden Bedeutung der neuen
Medien, insbesondere des Computers, für die heutige und zukünftige Generation begründet. Die
Heranwachsenden werden befähigt, sich für eine sachlich angemessene und sozial wie individuell
verantwortbare Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien einzusetzen.
1.4.2.3 Schwerpunkt: Sozialwissenschaften (sw)
Das Fach Sozialwissenschaften vereint sich in die Teildisziplinen Politik, Wirtschaftswissenschaften und
Soziologie und zielt auf die Erlangung gesellschaftlicher Handlungskompetenz.
Mit der Ausrichtung auf den Erwerb von Handlungskompetenz in den Bereichen und Entwicklungen
gesellschaftlichen Zusammenlebens leistet der sozialwissenschaftliche Unterricht seinen Beitrag zum
Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule.
Gesellschaftliche Handlungskompetenz – verstanden als individuelle Entfaltung, Gestaltung
toleranzbestimmter sozialer Beziehungen und gesellschaftlicher Teilhabe – erfordert unterschiedliche
Fähigkeiten und Bereitschaften, zu denen der sozialwissenschaftliche Unterricht beitragen soll, diese sind:
- Sachkompetenz
- Methodenkompetenz
- Wertekompetenz
- Individualkompetenz
- Sozialkompetenz
Angewählt werden sollte das Fach Sozialwissenschaften insbesondere von Schülern, die an
gesellschaftlichen Prozessen interessiert sind, die sich gerne kritisch mit Problemen auseinandersetzen und
Diskussionen nicht scheuen. Aber:
Entgegen der vielfach gehegten Meinung handelt es sich bei dem Fach Sozialwissenschaften nicht um ein
Fach, dessen Existenzberechtigung auf dem Diskutieren begründet ist. Fundierte kognitive Erkenntnisse
stellen wie bei allen Wissenschaften die Basis jeglichen gemeinsamen Austausches dar.
1.4.3 Der Ergänzungsunterricht (Kl. 9/10)
Informatik – Microsoft Office
In diesem Fach werden die Schüler und Schülerinnen mit den Programmen Word, Excel, Power Point und
Access vertraut gemacht. Weiterhin erhalten sie eine Einführung in die Programmierung von Robotern.
Ansprechpartner ist Herr Heinz.
Informatik – Webgestaltung und Medienerziehung
In diesem Fach werden die Schülerinnen und Schüler mit den Möglichkeiten der Webseitengestaltung
16
vertraut gemacht. Neben HTML-Programmierung sollen sie auch die neuen Erstellungswerkzeuge
(Redaktionssysteme) zur Fertigung nutzen. Handelnd und produktionsorientiert erstellen und bearbeiten
sie den Internetauftritt der Schule. Weiterhin wird die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler in
ihren weiteren Teilkompetenzen erweitert. Ansprechpartner ist Herr Kussel.
Hauswirtschaft
In diesem Fach geht es hauptsächlich um Ernährungslehre und Nahrungsmittellehre. Zur Ernährungslehre
gehören: Nährstoffe, Wirk- und Reglerstoffe, Vitamine. Zur Nahrungsmittellehre gehören:
Ernährungsfunktion, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit durch Nahrung, Weg der
Lebensmittel vom Erzeuger zum Verbraucher, Analyse der Bestandteile von verschiedenen Nahrungsmitteln
(z.B. Ei, Getreide usw.). Die Schüler und Schülerinnen erlernen die Grundzüge einer bedarfsgerechten
Ernährung. Sie beschäftigen sich mit ihrem Ernährungsverhalten und seinen Auswirkungen auf die
Gesellschaft (Fast Food). Essgewohnheiten und Essstörungen (Bulimie, Magersucht, Fettsucht) werden
thematisiert. Nährstoffschonende Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten werden aufgezeigt sowie
Umweltbewusstsein entwickelt. Ferner beschäftigen wir uns mit der Gestaltung des Zusammenlebens und
der Wohnfunktion. Ansprechpartnerin ist Frau Krombach.
Medien – Schulfilm
Durch die großzügige Unterstützung der Schule und des Fördervereins konnten mit der Anschaffung von
zwei Digitalkameras sowie eines Videorechners mit entsprechender Hard- und Software die Grundlagen für
die digitale Filmbearbeitung gelegt werden. Die Teilnehmer dieses WP-Faches erlernen den Umgang mit
dem Camcorder und der Schnittsoftware am Computer und bekommen die Vielfalt der Aufgaben vermittelt,
die das Drehen von Filmszenen und Herstellen sowie Vermarkten eines Filmes mit sich bringen. Die
Vorführung und der Verkauf der Filme sollen die Kosten während der Dreharbeit wieder einbringen, was
mit den Filmen „35 Jahre Realschule Burbach“, „Bürgermeisterwahl 2003“, „Hör mal wer da hämmert“, „Der
Tote im Ökoteich“ und „Im Trüben gefischt“ erfreulicherweise gelang.
Sozialprojekt St. Raphael
In einer Gesellschaft, deren Anteil an Senioren stetig wächst, ist die Auseinandersetzung mit dem Prozess
des Älterwerdens wichtiger denn je. Es gilt für die Jugendlichen Einblick in die Welt der Senioren zu nehmen,
um somit Verständnis für deren Probleme und Perspektiven zu entwickeln. Ziel des Sozialprojektes St.
Raphaels ist es, über die Generationen hinweg Berührungsängste und eventuelle Vorurteile ab zu bauen,
einen individuellen Austausch von Erfahrungen zu initiieren sowie das gesellschaftliche Miteinander zu
festigen. Die Jugendlichen sollen durch die interaktiven Prozesse erfahren, was es bedeutet mit den
Symptomen des Alterns zu leben, sollen in Gruppenbesprechungen ihre Erfahrungen reflektieren und in
Vorträgen von fachkundiger Seite aus über Krankheitsbilder wie Demenz und Alzheimer informiert werden.
Selbst der Tod als stetiger Lebensbegleiter wurde von den Schülern erfahren. Alter soll nicht begriffen
werden als bemitleidenswertes Endstadium eines Lebens, sondern als positiv behafteter Lebensabschnitt
mit spezifischen Problemen. In zahlreichen Gesprächen, Einzel- und Gruppenaktionen tauschen sich
Vertreter von Generationen aus, profitiert jeder am Erfahrungsschatz des anderen. Über das unterrichtliche
Geschehen hinaus entstanden im Laufe des ersten Halbjahres zwischenmenschliche Beziehungen, die in
einigen Schülern den Wunsch reifen ließen sich künftig beruflich in diesem Feld zu bestätigen.
Ansprechpartner ist Herr Viehub-Lorenz.
17
STUNDENTAFEL
Jahrgang
5
6
(gesamt: 188 Jahreswochenstunden)
7
8
9
10
================================================================================
Wochenstunden-
Vorgabe
rahmen:
28-31
29-32
Deutsch
4+E
4
30-33
4+E
30-33
4
31-34
31-34
4
4
APO-S I
24 +2E
================================================================================
Englisch
4+E
4
4
4
3+E
3+E
22 +3E
================================================================================
Mathematik
4
4+E
4
4+E
4
4
24 +2E
================================================================================
Geschichte
-
2
2
1
1
1+E
Erdkunde
2
-
2
2
-
2
21 +1E
Politik
1
1
1
2
1
================================================================================
Biologie
2
2
2
-
2
2
Physik
2
-
-
2
E
2
Chemie
-
-
2
2
2
_-
22 +1E
================================================================================
Musik
2
2
2
-
-
-
Kunst
-
2
-
-
2
2
Textilgestltg.
2
-
-
2
-
-
16
================================================================================
Religion
2
2
2
2
2
2
12
================================================================================
Sport
3
3
3
4
3
2
18
================================================================================
Französisch
Informatik
-
3
-
E
(s. Wahlpflichtfach)
(s. Wahlpflichtfach)
3
1E
=========================================================================
18
Differenzierung
–
Wahlpflichtuntericht - Wahlpflichtfach wahlweise:
Französisch
Informatik
Sozialwissenschaft.-
-
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
12
================================================================================
Ergänzungsunterricht in Kl. 9 u. 10 - wahlweise:
(z.B.: Mathematik, Deutsch (z.B.: Zeitung, Medien), Englisch (z.B. Wirtschaftsenglisch), Naturwissenschaften (z.B. Ökologie, Chemie, Aquaristik, Imker), Hauswirtschaft, Informatik (z.B. Home-Page, Office etc.), Projekt St. Raphael u.a.)
2E
2E
+4E
================================================================================
Wochenstunden: 30
30
32
32
32
32
=188
(14 E-st)
Voraussetzung für die Erteilung aller ausgewiesenen Stunden ist eine ausreichen-de
Personalsituation.
Bei Nichterfüllung dieser Voraussetzung kommt es zu fachspezifischen Kürzungen.
19
1.5 Unsere freiwilligen Arbeitsgemeinschaften
Die AGs stellen zusätzliche Schulveranstaltungen dar und erweitern somit unser unterrichtliches Angebot.
Sie ermöglichen den Schülern in kleinen Gruppen ihren Neigungen entsprechend zu lernen und bieten auch
Möglichkeiten zur individuellen Förderungen. Die Arbeitsgemeinschaften sollen über den schulischen
Bereich hinaus sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzeigen. Sie können ferner zur
Identifikation mit der Schule beitragen und führen auch zur „Öffnung von Schule“. Ihre Durchführung ist
abhängig vom Schülerinteresse und der jeweiligen Personalsituation.
Chinesisch-AG: Als einzige Realschule in NRW und vielleicht sogar in ganz Deutschland, haben Schüler und
Schülerinnen an der Realschule Burbach die Möglichkeit Chinesisch zu lernen. Chinesisch ist heute eine der
wichtigsten Sprachen der Welt und gar nicht so schwer zu erlernen. In der AG steht das Sprechen im
Vordergrund, aber auch die Schriftzeichen kommen nicht zu kurz. Außerdem findet die Begegnung mit der
faszinierenden chinesischen Kultur statt. Durchgeführt wird die AG von Frau Valenzuela.
Rechtskunde-AG: Vermittlungen von wesentlichen Grundlagen des Rechts zur Sicherung des
Zusammenlebens in der Gesellschaft. Rechte und Pflichten des Staatsbürgers (Besuch einer
Gerichtsverhandlung). Die AG wird durch einen Rechtsanwalt durchgeführt.
Schach-AG: Vermittlung von Spielregeln. Das Spiel trainiert Konzentration über einen längeren Zeitraum. Es
fördert logisches Denken, Vorausschau und Planung. Es wirkt sich günstig auf die geistige Entwicklung aus,
fördert und erfordert Teamgeist. Diese AG ermöglicht die Zusammenarbeit von Schule und Verein und dient
der Öffnung von Schule. Die Teilnahme an Wettbewerben erfolgt bis in den überregionalen Sektor mit
beachtlichen Platzierungen. Ansprechpartner ist Herr Bäumer und Herr Schönhoff.
Aquarium-AG: Kennenlernen und Umgang mit den technischen Einrichtungen, Verantwortung für
Lebewesen und deren optimale Betreuung (Futter, Pflege, Sauberkeit). Ansprechpartner ist Herr Schley.
Öko-AG: Betreuung und Pflege von landschaftstypischen Biotopen. Kennenlernen der notwendigen
Pflegemaßnahmen (z. B. Wacholderheide in der Gambach) oder Säuberung und Pflege von stehenden oder
Fließgewässern mit Kontrolle der Gewässergüte. Verantwortung übernehmen für Natur- und
Kulturlandschaften. Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen („Öffnung von Schule“). Anlage und
Pflege des Schulteichs. Ansprechpartner ist Herr Schley.
Streitschlichtung: Seit dem Jahr 2000 werden Schüler in dieser AG zu Streitschlichtern ausgebildet. Die
Streitschlichter bieten Schülern und Schülerinnen, die Probleme miteinander haben, eine Möglichkeit, in
Gesprächen gemeinsame Lösungen zu finden. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen u.a. in der
Gesprächsführung, dem Herausarbeiten von Konfliktursachen, dem Anbahnen von Konfliktlösungen und der
Ausarbeitung eines Vertrages, der den Streitenden zum konfliktlosen Umgang miteinander verhelfen soll.
Ansprechpartner ist Herr Ermert.
Erste-Hilfe-AG und Schulsanitätsdienst: Die Schülerinnen und Schüler können ab der Klasse 8 an der AG
teilnehmen. Sie erwerben im Laufe des Lehrgangs wichtige theoretische Kenntnisse und praktische
Fertigkeiten, wodurch sie die Kompetenz zur Durchführung aller Erste-Hilfe-Maßnahmen – insbesondere
der lebensrettenden – erlangen. Mit der erfolgreichen Absolvierung des Erste-Hilfe-Kurses qualifizieren sich
die Schülerinnen und Schüler für den Dienst als Schulsanitäter. Sie übernehmen die Erstversorgung ihrer
Mitschüler im Falle eines Unfalls, einer Verletzung oder einer Erkrankung. Die Schulsanitäter treffen sich
regelmäßig, um ihr Wissen zu vertiefen und zu erweitern, Einsätze zu reflektieren, den Sanitätsraum zu
warten etc.. Ansprechpartnerin ist Frau Pfeifer.
Mofa-Kurs: Er vermittelt für Schüler der Klassen 9 Fähigkeiten, verantwortlich am Straßenverkehr
teilzunehmen (Erwerb des Mofa-Führerscheins). Ansprechpartner ist Herr Staudt.
20
Theater: In unserem theaterpädagogischen Projekt gehen die Schüler und Schülerinnen auf eine
gemeinsame Entdeckungsreise in den eigenen Alltag und damit verbundene Zusammenhänge von
Vorurteilen oder Gewalt. Wie können wir angemessen auf Gewaltausbrüche reagieren? In Rollenspielen
stellen wir Gewaltsituationen, die in der Schule vorgekommen sind oder die die Kinder selber erlebt haben
dar und lernen bei einem Handeln auf Probe Gegenstrategien zu erarbeiten. Ein Großteil der
Kommunikation findet über Körpersprache statt. Während des Trainings setzen wir uns deshalb auch mit
unseren nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten auseinander und üben den gezielten Einsatz von
Körperhaltung, Gestik und Mimik. Ansprechpartner ist der Schauspieler und Theaterpädagoge Herr Peter
Zacharias.
Imkerei: Bienen liefern nicht nur mit Honig, sondern auch durch die Bestäubung von Pflanzen einen
überaus wichtigen Beitrag für unsere Ernährung. 80% unserer Nutzpflanzen werden von Bienen bestäubt.
Durch Informationen aus Presse und Fernsehen über die enorme Gefährdung der Bienen alarmiert,
entschlossen sich die Schüler und Schülerinnen selbst etwas zur Erhaltung der Bienen zu tun und eine
Imker-AG zu gründen. Es ist zu erwarten, dass viele Schüler und Schülerinnen dabei ein neues Hobby
entdecken und in Zukunft zur Erhaltung unserer Umwelt beitragen. Ansprechpartnerin ist Frau WagnerGottschlich
Musik-AG: Hier üben Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen in wechselnden
Besetzungen Musikstücke ein, um diese bei schulischen Veranstaltungen, zum Beispiel Einschulungsfeiern
Theateraufführungen, musischen Abenden, Schulgottesdiensten, Weihnachtsfeiern und Präsentationen der
Schulfilme darzubieten. Je nach Interessenlage der Teilnehmer wird ein breites Spektrum an Musikstilen
angeboten. Dieses umfasst unter Anderem Instrumentalstücke für Flötengruppen, Gesangsstücke, moderne
Stücke aus den Bereichen Rock und Pop und geht bis zum Heavy Metal. Gelegentlich werden die
Aufführungen durch Mitglieder des Kollegiums unterstützt. Zusätzlich erhalten die Schüler einen ersten
Einblick in den Aufbau von Bühnentechnik und die Organisation und Durchführung von verschiedenartigen
Veranstaltungen. Dieses geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Angebot „Medien“ im
Ergänzungsunterricht. Ansprechpartner sind Herr Ermert und Herr Kresin.
Schülern helfen Schülern: Als eine weitere individuelle Fördermaßnahme (s. unser Förderkonzept) bieten
wir unseren Schülern und Schülerinnen Hausaufgabenhilfe, Klassenarbeitsvorbereitung und Nachhilfe an.
Ältere Schülerinnen und Schüler, die mit dem Stoff vertraut sind, betreuen jüngere Schülerinnen und Schüler
zu einem günstigen Beitrag von 4€ pro Stunde. Die Nachhilfe erteilenden Schülerinnen und Schüler nehmen
begleitend an einem Kurs teil, in dem sie die Grundlagen des Lernens und Lehrens erarbeiten.
Ansprechpartner sind Frau Valenzuela, Frau Benninghoven und Herr Staudt.
21
1.6 Unsere Förderangebote
Den Begriff der (individuellen) Förderung verstehen wir umfassend. Daher bemühen wir uns um die
Förderungen sowohl allgemeiner (pädagogisch-sozialer) Kompetenzen (s. Rahmenkonzept) als auch
fachspezifischer Kompetenzen unserer Schüler/innen.
Unser Förderkonzept besteht daher aus folgenden Handlungsbereichen:
a)
 Allgemeines Rahmenkonzept
b)  fachspezifische individuelle Fördermaßnahmen:
Projekt „Schüler helfen Schülern“
 spezielle Förderkurse, Ergänzungsstunden (s. Unterrichtsverteilung/Stundenplan) und Arbeitsgemeinschaften
 (diagnosegestützte) Fördermaßnahmen (s. schulinterne Lehrpläne)
22
1.6.1 Allgemeines Rahmenkonzept
Allgemeines Rahmenkonzept zur individuellen Förderung
Rahmenkonzept: Individuelle Förderung (Vervollständigt wird dieses Rahmenkonzept durch das Projekt
„Schüler helfen Schülern“ und durch die fachspezifischen (diagnosegestützten) Fördermaßnahmen der
einzelnen Fächer/Fachschaften) (bes. D, M, E)
-
Die Realisierung der Fördermaßnahmen ist u. a. abhängig von den jeweiligen Personalressourcen
- Durchgeführte längerfristige zusätzliche bzw. individuelle Förderungen (z. B. LRS-Kurse, Förderkurse, PCFührerschein, AGs etc. dokumentieren die jeweiligen Fachlehrer nach Abschluss der Maßnahmen in der
Schülerakte (Kartei) an entsprechender Stelle)
(Individuelle) Förderung zur Stärkung/Entwicklung der Lern-/Leistungs- und
Verhaltenskompetenzen erfolgt /geschieht an der Realschule Burbach u. a. in den folgenden 10
Handlungsfeldern
Handlungsfeld
Alltagsroutinen
(Förderung einer positiven Lern- und
Lehrkultur durch systematische Anwendung
und die Weiterentwicklung alltäglicher
(Unterrichts)routinen
-
-
-
-
Maßnahmen
Rituale/Regeln als Ordnungs-/Orientierungsrahmen (z. B. Hausordnung, feste Veranstaltungen im Jahreskreislauf (Informationen, Sport, Kultur, Feste, Fahrten, Unterrichtsgänge, Besichtigungen, Besuche))
genaues Hinsehen (auf andere achten,
Stärkung / Entwicklung von Beobachtungskompetenzen)
Konsequentes Disziplinmanagement
gestufter Maßnahmenkatalog bei Verstößen
Schaffung eines Umfeldes, in dem Schüler sich sicher fühlen
können
(Selbst)evaluationen (eigenen Unterrichts)
Hausaufgaben (Etablierung/Entwicklung von HA als
wesentliches Element der Wiederholung/Festigung)
Ausstellungen/Präsentationen von Unterrichtsergebnissen
(im Schulgebäude) bei Wettbewerben und bei schulischen
Veranstaltungen (Projekttage/Show-time)
Würdigung und Anerkennung besonderer Leistungen
(Prämierungen, Aushänge, Durchsagen, Gratulationen,
Pressemitteilungen)
(gestalteter) Klassenraum als „Heimat“ der Schüler
die Lehrperson als Vorbild und Identifikationsfigur
in Zukunft:
- Ausbau der Evaluationskultur
(freiwillig – verpflichtend - Entwicklungs- /
Zielvereinbarungen)
23
Handlungsfeld
Unterrichtsentwickung
(Förderung durch Entwicklung systematisch
eingesetzter Formen, Materialien und Methoden
zur inneren Differenzierung und zur
Realisierung passgenauer Lernangebote)
Ausbau der Anerkennungskultur bes. Leistungen
Maßnahmen
Binnendifferenzierung im Unterricht
 nach Schwierigkeitsgraden
 nach unterschiedlichen Zugangskanälen
 nach stofflichem Umfang (Pflicht- und Wahlaufgaben)
 nach verschiedenen Inhalten (arbeitsteilige
Herangehensweise)
 nach Arbeitsweisen (offene Aufgabenstellungen, freie
Methodenwahl)
 aus sozialen Motiven (Wahl der Sozialformen und
Zusammensetzung der Lerngruppen)
Das wird geleistet durch die
 weitere Erstellung von
Aufgabenpools/ Materialien/Unterrichtsreihen innerhalb
der Fachschaften
 Förderung des selbstständigen Lernens durch die
Anwendung entsprechender Unterrichtsmethoden
(Freiarbeit, Stationenlernen, projektorientiertes
Arbeiten, Projekttage, Selbstlernangebote ind Bücherei,
PC-raum usw., Lesetagebücher, kooperative
Arbeitsformen – z.B. Lernspiralen, zielgerichtete
Mediennutzung – s. Medienkonzept der Realschule
Burbach, verbindliche fächerübergreifende Unterrichtspro
 Kollegiumsinterne Fortbildung zum Methodenlernen
in Zukunft:
- weitere themenspezifische (auch kollegiumsinterne)
Fortbildungen
- Ausbau/Entwicklung der o. g. Methoden u. a. durch
- Projekttage „Methodenlernen“
- Hospitationen
- Lerntagebücher / Portfolios
- Teamarbeit/Absprachen
- Fachkonferenzen entwickeln Konzepte und
Unterrichtsreihen
bzw. –stunden mit dem Schwerpunkt „individuelle
Förderung“
(LK vom 23.04.2008)
- Schaffung / Anlage fachspezifischer Materialentwicklung/-pools
Differenzierung“
- Anschaffung /Verwendung entsprechender Software
Handlungsfeld
Ergänzungsstunden
(Förderung durch die Verwendung der
Ergänzungsstunden für individuelle Förderung)
-
Maßnahmen
Anwendung der Binnendifferenzierung
Bes. Schwerpunkt auf der Förderung des selbstständigen,
selbsttätigen Lernens
Verteilung der Ergänzungsstunden vorrangig auf die
Fächergruppe I und nw-Fächer (s. Stundentafel)
Möglichst zeitliche Parallelität der fachspezifischen
Ergänzungsstunden in einer Jahrgangsstufe zur
24
-
Durchführung differenzierten Unterrichts
Individuelle Wahl von Förderschwerpunkten
(Ergänzungsunterricht) in Jahrgangsstufe 9/10
(Medien-, Gesundheitserziehung, Sozialkompetenztraining)
in Zukunft:
- Erweiterung des Methodenrepertoires/-trainings zur
Förderung selbstständigen Lernens
- Weiterentwicklung der (fachspezifischen) Diagnostik
Zusätzliche
Lernangebote/Qualifizierungserweiterungen
(Förderung verschiedener Kompetenzen
(soziale, kulturelle, kognitive, motorische u. a.)
durch Realisierung ergänzender Lernangebote/anreize)
-
-
Einrichtung / Durchführung verschiedener zusätzlicher
Lern-/Förderangebote z. B.: LRS-Förderung, PC-Führerschein,
in D, M, E, Schülerhilfe, situative Repetitoren
Hausaufgabenbetreuung
Arbeitsgemeinschaften (Rechtskunde, Imker, Musik, Mofa,
Schach, Sanitätsdienst, Ökologie, Chinesisch, Theater u. a.)
Durchführung von Projekttagen und Workshops zu
verschiedenen Themen
Angebote der Übermittagsbetreuung (CAJ)
Nutzung der PC-Räume , der Schüler-/Lehrerbibliothek
und der Spiel- und Sportgeräte in den Pausen
Betreuungsengagement im Alten-/Pflegeheim St. Raphael
Teilnahme an Turnieren und Wettbewerben
Besuche von Museen, Kino, Theater, Bücherei,
außerschulische Lernorte, Autorenlesungen
Durchführung erlebnispädagogisch/fachlich orientierter
(Klassen)Unternehmungen (Wandertage und Klassenfahrten,
s. auch Handlungsfeld: „Kooperationen“
in Zukunft:
zur Reduzierung der Wiederholerquote:
- Einrichtung von Förderkursen (D, M, E) bes. im
2. Schulhalbjahr für versetzungsgefährdete Schüler
(nach dem Leistungsstand des Halbjahreszeugnisses)
- Ausbau der Hausaufgabenbetreuung
- Verstärkte Teilnahme an Wettbewerben (Förderung
selbstständigen Lernens) Fachkonferenzen
- Erwerb von (Sprach-)zertifikaten
- Ausbildung von Schülern z. B. zu Sporthelfern,
Medienassistenten etc.
- Erstellen eines Leseförderkonzeptes
- Kooperation Schule – Bibliothek
- Ausbau zusätzlicher Lernangebote bes. in Sprachen und im
nw-Bereich (Ressourcen!)
Handlungsfeld
Maßnahmen
Diagnostik
- Klassenarbeiten / Tests
(Förderung durch systematisch entwickelte - Klassenkonferenzen / Erprobungsstufenkonferenzen /
Potenzial-, Lernstands- und Lernbedarfsanalyse
Zeugniskonferenzen
durch Verfahren und Instrumente der - Beobachtungsbögen für einzelne Schüler
Diagnostik)
- Bei Lernstandserhebungen und Zentralen Prüfungen:
Ergebnisanalyse durch Fachlehrer, Fachschaften und
Festlegung der Konsequenzen für die weitere
Unterrichtsentwicklung
25
-
-
Fachspezifische Verwendung von (Online)Diagnoseverfahren
(Klett, Cornelsen etc.)
Diagnose von LRS
Schulinterne Evaluation im Rahmen der Qualitätssicherung
und Schulprogrammentwicklung (z. B. Schulhof/-toiletten,
Sozialverhalten, guter Unterricht, Hausaufgaben,
Unterrichtsstörungen, Förderung der
dt. Sprache, Bildungs-/Erziehungsarbeit,
gesundheitsbewusstes Verhalten, „aktive Pause“)
(Wiederholte) Teilnahme an SEIS (kollegiumsinterne
Ergebnisanalyse und Vereinbarungen von Konsequenzen
für die Schulentwicklung)
in Zukunft:
- (kollegiumsinterne) Lehrerfortbildung
- Aufbau / Weiterentwicklung der fachspezifischen,
systematischen Diagnostik (Rechtschreibprofile, LRS,
Dyskalkulie)
- Erstellung individueller Förderpläne / Dokumentation der
Maßnahmen und des Lernstandes
Handlungsfeld
Maßnahmen
Sozialverhalten
- Förderung des Achtens auf andere (Rücksichtnahme,
(Förderung sozialer Kompetenzen durch Aufbau
Empathie, Respekt, Disziplin etc.) und bewusstes Vorleben
und Einübung von Werthaltungen und
von Werten im alltäglichen Umgang
Einstellungen bezüglich eines selbst- und - gemeinsames Erstellen von Regeln (Klassen-/Hausordnung)
fremdverantwortlichen Verhaltens/Handelns)
- Beratungen bei Problemen und
Verhaltensauffälligkeiten (auch mit außerschulischen
Kooperationspartnern)
- Soziale Verhaltenstrainings
- Maßnahmenkatalog von Sanktionen bei Verstößen
gegen die Regeln und Ordnungen (konsequentes
Disziplinmanagement)
- Streitschlichtung durch ausgebildete Schüler
- Verantwortliche Ausübung von Ämtern durch Schüler:
Sanitätsdienst, Karten-/Büchereidienst, Betreuung der
Spielgeräte (aktive Pause), der Aquarien, Klassendienst u. a.
- SV-Arbeit (Klassen-/Schülersprecher, Paten)
- Projekt „Schüler helfen Schülern“
- Projekt „St. Raphael“ – Seniorenpartnerschaft
- Soziale Engagements für unterschiedliche Projekte,
z. B. Patenschule in Indien, Beteiligung an verschiedenen Hilfs
- Durchführung von Religiösen Schulwochen
- Durchführung von Exkursionen, Klassenfahrten,
Studienfahrten (z. B. Buchenwald, alternative
Stadtrundfahrt Siegen u. a.)
- Durchführung von (außer)unterrichtlichen Projekten mit
intensiver Schülerbeteiligung
in Zukunft:
- Ausbau der Projekte: Schülerpatenschaften und „Schüler
helfen Schülern“
- Betreuung weiterer „Ämter“ durch Schüler
Handlungsfeld
Maßnahmen
26
Integration
(Förderung durch Unterstützung und
Einbeziehung von Migranten)
-
Wachsamkeit in Bezug auf rechtsradikale ausländerfeindliche
entsprechender Maßnahmen
Sprachliche Förderung (Kl. 5/6)
Thematisierung von Problemfeldern wie Ablehnung,
Konflikte, Werte u. ä. im Unterricht
in Zukunft:
- Sammlung und Erstellung von Arbeitsmaterialien für
Nicht-Muttersprachler
- Unterrichtsmodule „Deutsch als Fremdsprache“
- Interkulturelle Feste und Veranstaltungen
Handlungsfeld
Berufswahlreife
(Förderung
durch
(fächerübergreifende)
Angebote zur Berufswahlorientierung)
-
Maßnahmen
vgl. Spezielles Konzept zur Berufswahlorientierung an der
Realschule Burbach
in Zukunft:
- jährliche Evaluation der Kooperation mit TNT (Vertrag)
- Ausbau der Kooperation mit z. B.
- Hering Bau
- Waldrich
Handlungsfeld
Maßnahmen
Gesundheitserziehung
- Drogenprävention/-prophylaxe
(Bewegung/Ernährung)
(Förderung
der
(Biologie-/Deutsch/-Religionsunterricht)
Gesamtpersönlichkeit durch vielfältige Angebote - Informationsveranstaltung des Kommissariats Vorbeugung
zur Bewegungsförderung, zur Suchtvermeidung
für Schüler/Eltern/Beratungslehrer
und zur gesunden Ernährung)
- Ernährung (Biologie-/Hauswirtschaftsunterricht,
Projekte/-tage)
- Sport/-Bewegungsförderung:
- Schulhof als Bewegungs-/Spielraum
- Aktive Pause (Spielmaterialien/-geräte)
- Spiel-/Sportfeste (SV-Turniere, Wintersporttage,
Sportfeste)
- erlebnispädagogische Projekttage
- Schwimm-/Sportunterricht (kompensatorische
Maßnahmen)
- Sportarbeitsgemeinschaften
- Teilnahme an Turnieren / Wettkämpfen
-Sport-/erlebnisorientierte (Klassen-)Aktivitäten
(Wandertage/Klassenfahrten ect.)
in Zukunft:
- (vermehrter) Einbau von Bewegungszeiten in
den Unterrichtsvormittag (Entspannungs-/
Konzentrationsübungen etc.)
- Einrichtung eines Sportförderunterrichtes
- Ausbildung und Einsetzen von Schülern als Sporthelfer
- Verstärkte Teilnahme an Turnieren / Wettkämpfen
- Ausbau der aktiven Pause
- Durchführung des Münchener Fitnesstests (Diagnostik)
27
Handlungsfeld
Kooperation
(Förderung durch Unterstützung Dritter, die
systematische Einbeziehung externer Expertisen
und Nutzung außerschulischer Lernorte)
-
-
Maßnahmen
Schülerhilfe
Betreuungs-/Hausaufgabenhilfe (CAJ)
Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen
(z. B. DRK, UNICEF, AI, BUND, NABU, Imker,
Gartenbauverein, Vereine, Kirchengemeinden,
Eine-Welt-Laden, Jugendamt, Regionaler Sozialdienst,
Polizei, Gesundheitsamt, Arbeitskreis Burbacher
Unternehmer, Arbeitsamt, Fa. Waldrich,
Fa. Hering-Bau, Alten-/Pflegeheim St. Raphael,
Gemeindebücherei, (Lokale)Presse (u. a. Zeus),
Gemeinde(verwaltung)
Kooperationen(vertrag) mit TNT-Niederlassung Burbach
Regelmäßige Besuche/Besichtigungen außerschulischer
Lernorte durch verschiedene Fachschaften
in Zukunft:
- Ausbau der Zusammenarbeit mit der Fa. Waldrich und
der Fa. Hering-Bau
- Kooperation Bibliothek – Schule (Leseförderung)
- Zusammenarbeit mit Institutionen aus dem
kaufmännischen und Verwaltungsbereich
- Partnerschule im In-/Ausland
Handlungsfeld
Beratung
(Förderung durch systematisch, differenzierte
Formen der Rückmeldung/Beratung)
-
-
-
-
Maßnahmen
Elternberatungen (z. B. Elternbrief,
Informationsschreiben, Mitteilungen, Förderempfehlungen,
Lehrerkommentare unter schrift. Arbeiten,
Teil-/Klassenkonferenzen,
Klassen- /Schulpflegschaftssitzungen, Sprechzeiten der
Lehrer, Elternsprechtage, Polizeisprechstunde,
Drogenprophylaxe, Beratungen durch das Arbeitsamt)
Schülerberatung (z. B. Informationsschreiben ,
Förderempfehlungen, Lehrerkommentare unter schriftl.
Arbeiten, Teil-/Klassenkonferenzen, Schülerrat, Gespräche,
Lernsprechstunde (Schülerhilfe), Streitschlichtung,
Polizeisprechstunde, Arbeitsamtsprechstunde,
Drogen-/Aidsprävention)
Beratungen bei Verhaltensauffälligkeiten und
Lernschwierigkeiten
Kooperation mit dem Regionalen Sozialdienst, der
Schulpsychologischen Beratungsstelle, der
Aids-/Drogenberatung der Polizei (Kommissariat
Vorbeugung), dem Gesundheitsamt, dem Arbeitskreis
Burbacher Unternehmer, TNT
S. auch schuleigenes Beratungskonzept (Anhang)
in Zukunft:
- Schülerselbsteinschätzung des Arbeits- und Sozialverhaltens
- Schülersprechstunden/-tage
- Erstellung individueller Förderpläne
- festgelegte Lehrersprechstunden/-zeiten
28
S
1.6.2 Fachspezifische Fördermaßnahmen
1.6.2.1 Projekt „Schüler helfen Schülern“
1.6.2.1.1 Idee
An der Realschule Burbach haben wir im Schuljahr 2008/2009 begonnen, die Schülernachhilfe als weitere
Maßnahme in unser Gesamtförderkonzept einzubinden, zu strukturieren und damit einen Rahmen zu
schaffen, in dem leistungsschwachen Schülern umgehend und messbar geholfen werden kann.
Dabei haben wir aber nicht nur den Vorteil für den Schüler im Blick, sondern auch den des Tutoren, den der
betroffenen Kollegen und nicht zuletzt den der Eltern, die keine großen Summen für die gängigen
kommerziellen Nachhilfeinstitutionen ausgeben müssen.
Die Tätigkeit der Schülertutoren wird von den Lehrern/innen durch Training und Gespräche begleitet. Der
Schülertutor soll durchaus wichtige Fähigkeiten wie Menschenführung und Selbstorganisation bewusst
entwickeln und seinen Erfolg messen können.
Die Entlastung der Lehrer/innen ist ein weiteres Element dieses Konzeptes.
Die Lernsprechstunde als Kernelement bietet die Möglichkeit, Diagnose und Behandlung der
Leistungsschwäche eines Schülers teilweise aus dem Unterricht auszulagern.
Klare Ziele, eine simple Struktur und die positive Begleitung der Tutoren und der Nachhilfeschüler durch die
Lehrer sind die Grundpfeiler der RSB-Version von „Schüler helfen Schülern“. Hier wird unser Schulmotto
„Gemeinsam leben, gemeinsam lernen“ auf weitere positive Weise erfahrbar.
1.6.2.1.2 Ziele
o
o
o
o
Schüler mit mangelhaften und ungenügenden Leistungen sollen durch diese gezielte Nachhilfe,
Hausaufgabenhilfe oder Klassenarbeitsvorbereitungshilfe ihre schriftlichen Leistungen um eine Note
verbessern können.
Schüler sollen bewusst die Ursachen ihrer Leistungsschwäche erkennen und mit Hilfe der
Beratungen in der Lernsprechstunde an deren Kompensation arbeiten.
Die Gesamtzahl von mangelhaften und ungenügenden Leistungen an der Schule soll dadurch gesenkt
werden.
Die Zahl der Klassenwiederholungen soll reduziert werden.
1.6.2.1.3 Die Lernsprechstunde
Das Kernstück des Programms ist die Lernsprechstunde. Jeder Lehrer/in kann einen Schüler mit schwach
ausreichenden bis ungenügenden Leistungen in die Lernsprechstunde schicken. Dort wird in Gesprächen
mit dem Schüler, dem Fachlehrer und den Eltern das Problem diagnostiziert und der geeignete Tutor
ausgewählt.
Die Lernsprechstunde ist der Monitor für den Fortschritt des Nachhilfetutoriums. Es können hier auch
zusätzliche Maßnahmen beraten/empfohlen werden.
Schüler und Eltern können sich bei schwachen Leistungen jederzeit an die Lernsprechstunde wenden.
29
1.6.2.1.4 Diagnose
Fachliche Leistungsschwächen können vielfältige Ursachen haben. Deswegen ist es mit rein fachbezogener
Nachhilfe nicht immer getan.
In der Lernsprechstunde wird analysiert, in welchen Bereichen der Schüler Unterstützung braucht.
Entsprechend werden Art und Umfang der Nachhilfe, Alter und Persönlichkeit des Tutors, die Ansprache der
anderen Fachlehrer und der Eltern gestaltet. Grobkategorien sind hier:
-
Motivationsprobleme
Fachverständnisprobleme
Soziale/familiäre Probleme
Umfeldprobleme
Nichtmuttersprachlerprobleme
Gegebenenfalls kann der Schüler auch mit Hilfe der gängigen Online-Tests auf Rechtschreib- und
Mathematikschwächen getestet werden.
1.6.2.1.5 Auswahl und Training der Tutoren
Da wir - anders als an einem Gymnasium - keine Oberstufenschüler haben, müssen wir uns auf die Schüler
der 9. und 10. Klasse stützen, wobei die Schüler der 10. Klasse auf Grund der Zentralen Prüfungen im
zweiten Halbjahr nur in geringerem zeitlichen Rahmen zur Verfügung stehen. Entsprechend sind viel
Training, Unterstützung und auch eine gewisse Überwachung unumgänglich. Zurzeit ist ein dreistündiges
Training für die Tutoren geplant mit den Themen:
-
Wie lernt das Gehirn?
Lernstile
Deine Verantwortung als Tutor
Übungstechniken
Übungsspiele
1.6.2.1.6 Durchführungsmodalitäten
Wird in der Lernsprechstunde entsprechender Bedarf festgestellt und steht ein geeigneter Tutor zur
Verfügung, geben die Eltern ihr Einverständnis schriftlich. Die Nachhilfe kann, muss aber nicht zeitlich
begrenzt sein. Es ist auch möglich, ganz gezielt im Hinblick auf eine Klassenarbeit einen Tutor in Anspruch
zu nehmen.
Die Nachhilfestunde (Schulstunde) kostet den Nachhilfeschüler zurzeit 4 Euro. Das Geld wird dem Tutor
direkt ausbezahlt.
Der Tutor führt eine Portfolio-Mappe, in dem die Ausgangsleistungen, Stärken und Schwächen des
Nachhilfeschülers, die Inhalte jeder Nachhilfestunde, Gespräche mit Fachlehrern und der Lernsprechstunde
und die neuen Noten und Leistungen dokumentiert werden. Diese Mappen werden nach Abschluss des
Tutoriums bei der Lernsprechstunde eingereicht.
Es gibt ein Eingangs- und ein Abschlussgespräch mit Tutor, Nachhilfeschüler, Lernsprechstundenlehrer und
ggf. Fachlehrer.
30
1.6.2.1.7 Erfolgskontrolle
Um den beteiligten Schülern Kontrolle über ihren Lehr- bzw. Lernerfolg zu ermöglichen, sind die
Zielvorgaben klar und einfach: Eine Note besser!
Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, dass beide Schüler Kontakt zu dem entsprechenden Fachlehrer
halten und auch der Fachlehrer Hinweise und Übungsmaterial zur Verfügung stellt. Der Fachlehrer sollte
auch seinerseits über den Stand der Nachhilfe informiert sein. (s. Lernsprechstunde)
1.6.2.1.8 Ausblick
Im Schuljahr 2008/09 haben wir die ersten zaghaften Gehversuche in diesem Projekt gemacht, ab dem
Schuljahr 2009/2010 startet die fest etablierte Lernsprechstunde. Zunächst werden Schüler, deren
Leistungen im vergangenen Schuljahr nur schwach ausreichend waren, direkt angesprochen, damit es bei
den ersten Klassenarbeiten nicht erneut zu Mangelleistungen kommt. Im Rahmen der eingeführten
Übermittagsbetreuung ist es leichter, das Tutorentraining gebündelt durchzuführen. Schwierig ist es
mitunter, genügend Tutoren und Nachhilfeschüler und eine 7.Stunde zu finden, in denen beide
interessierten Schüler Zeit haben. Die Tutorentätigkeit kann im Zeugnis dokumentiert werden. Die
Akzeptanz seitens der Eltern ist zufriedenstellend. Aber auch hier sollen die Eltern erneut nach den
Sommerferien, z.B. an den Klassenpflegschaftsabenden, direkt informieren werden.
1.6.3 Konzept zur Förderung von Schülerinnen und Schülern
Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS)
bei
besonderen
Rd. Erl. des KM v. 19.07.1991
hier: Zusätzliche Fördermaßnahmen
-
Die Realschule Burbach hat einen Kurs für entsprechende Schüler/innen eingerichtet. Er ist jeweils
einjährig angelegt und wird im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 und im 1. Halbjahr der
Jahrgangsstufe 6 durchgeführt.
-
Alle Schüler/innen der Klassen 5 nehmen zunächst an einem Rechtschreibtest teil, der von der
Lehrkraft der zusätzlichen Fördermaßnahmen durchgeführt wird.
-
In Absprache zwischen der testenden Lehrkraft und den Deutsch- Fachlehrkräften der Kassen 5 und
unter Berücksichtigung der Grundschulgutachten/-zeugnisse werden die zu fördernden
Schüler/innen in der Erprobungsstufenkonferenz vorgestellt, in der dann beraten und beschlossen
wird, wer zur Teilnahme an dem Förderkurs eingeladen wird.
-
In einer darauf folgenden Informationsveranstaltung für die Eltern der betroffenen Schüler/innen
werden die Problematik und die geplanten Fördermaßnahmen mit der Bitte um Mitarbeit
vorgestellt.
31
-
Danach können die Erziehungsberechtigten ihre Kinder zu den zusätzlichen Fördermaßnahmen
anmelden.
-
Die Durchführung der Maßnahme umfasst:

Überprüfung der Lesefertigkeit und entsprechende Übungen

Abschreibtechniken

Rechtschreibmethoden

Übungen zu häufig auftretenden Rechtschreibschwierigkeiten

Individuelle Förderung mit Lernkarten
(vergl. Schulprogramm „Unsere Schullaufbahn“)
1.6.4 Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern
Voraussetzung für fachliches Lernen ist u. a. die sprachliche Kompetenz.
Daher wollen wir gemäß Beschluss der Lehrerkonferenz die Sprachkompetenz unserer Schüler in allen
Fächern fördern.
Daher legen wir Wert auf:
-
die gemeinsame Verdeutlichung der Bedeutung des Rechtschreibens in allen Fächern gegenüber
den Schülern
-
sinnvoll gestaltetes Abschreiben in allen Fächern
-
selbstverständliche Kontrolle der Rechtschreibung in allen Fächern (markieren der bemerkten
Fehler)
-
Rechtschreib- / Lese – und Verständnistraining in allen Fächern
(Beispiele: s. Anlage)
32
1.6.5 Förderung durch Methodentraining
Zur weiteren Intensivierung der Individuellen Fördung wird an unserer Schule jährlich - mit Beginn
des Schuljahres 2011/2012 - über drei Unterrichtstage ein Methodentraining durchgeführt.
33
1.7 Unser Vertretungskonzept
Folgende Regelungen haben wir zur Erteilung eines sinnvollen Vertretungsunterrichts vereinbart:
-
Bei der Erstellung eines jeden Stundenplans wird darauf geachtet, dass im Rahmen des
Schulvormittags (2. – 6. Stunde) in jeder Schulstunde mindestens je zwei Lehrkräfte als
Vertretungsreserve zur Verfügung stehen, wobei auf eine differenzierte Belastung von Vollzeit und
Teilzeitkräften geachtet wird.
-
Für die erste Unterrichtstunde gibt es für jeden Schultag einen Bereitschaftsdienst (Rufbereitschaft).
-
Für den Vertretungsunterricht werden vorrangig Lehrkräfte eingesetzt, die auch planmäßig in den
zu versorgenden Klassen unterrichten oder Lehrer/innen, die das zu vertretende Fach erteilen.
-
Falls die Vertretungskraft nicht in der Klasse unterrichtet, wird sie möglichst durch die fehlende
Lehrkraft selbst oder durch andere, in der Klasse unterrichtende Fachlehrer/innen mit Aufgaben
versorgt. Hiermit kommt der Förderung des eigenverantwortlichen Lernens in bestimmten
Selbstlernphasen im Vertretungsunterricht besondere Bedeutung zu.
-
Außerdem sollen Schüler so eine gewisse Verantwortungsbereitschaft entwickeln, schulische
Angebote auch bei Fehlen der eigenen Lehrkraft ernst zu nehmen und zu realisieren.
-
In der Lehrerbücherei werden Materialien und Medien für Vertretungsstunden vorgehalten, die
einen sinnvollen Unterricht ad hoc ermöglichen.
-
Bei längerer Erkrankung einer Lehrkraft wird sich um eine externe Vertretung nach dem Programm
„flexible Mittel“ bemüht bzw. um Aufstockung des Stundenkontingents bei Teilzeitkräften.
-
Bei der Stundenplangestaltung wird darauf geachtet, dass an einem Wochentag der Unterricht für
alle Schüler/innen nach der 6. Stunde endet, damit danach ein festes Zeitfenster für
Dienstbesprechungen und Konferenzen zur Verfügung steht. An diesem Wochentag sind alle
Lehrkräfte (auch Teilzeitkräfte) planmäßig im Haus.
1.8 Unsere unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten
Um die Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Schule zu steigern, müssen wir zunehmend versuchen,
Schule als Lebens- und Erlebniswelt, also als „Haus des Lernens“ zu gestalten. Der Lebensraum Schule soll
als „Proberealität“ den Raum für „Probedenken“ und „Probehandeln“ eröffnen. Wir sind bemüht, den
Veränderungen im familiären und gesellschaftlichen Umfeld gerecht zu werden.
Wir betrachten folgende Elemente als die Grundlage von gutem Unterricht:
- Die Motivation der Schüler und Schülerinnen zur Mitarbeit und zum persönlichen Engagement.
- Die Herstellung eines positiven Lernklimas, z.B. durch Anerkennung und Lob, partnerschaftliches und
höfliches Verhalten, klare Strukturen und Regeln, die Verwendung von interessanten Materialien, die
Ermöglichung von originären Begegnungen usw.
34
- Die Orientierung der Schüler über den Lernstoff, z.B. durch klare Strukturierung der Thematik, die
Darstellung und Begründung des Unterrichtsgegenstandes und des methodischen Weges, die Vorstellung
der Unterrichtsreihe und der Lernziele usw..
- Das Anknüpfen an vorhandenem Wissen, z.B. durch die Verbindung zu früher durchgenommenen Inhalten,
die Knüpfung von fächerübergreifenden Netzwerken usw..
- Die Übung und Anwendung des Gelernten in variationsreichen, interessanten und lebensnahen Bezügen,
z.B. durch die Verwendung von verschiedenen Aufgaben und Materialien, Diskussionen, Aktionen usw..
- Die Ermöglichung von aktivem Lernen durch die gemeinsame Entwicklung von Problemlösungen,
Projektlernen, die Verringerung von nur rezeptive Lernen, die Analyse und Bewertung des Gelernten.
- Die Realisierung Schüler aktivierender Lernformen und des kooperativen Lernens
- Die Ermöglichung des Lernens in Gruppen und verschiedenen Sozialformen, damit die Schüler und
Schülerinnen die Chance erhalten, ihre verschiedenen Kompetenzen zu erproben. Offene und
handlungsorientierte Arbeitsformen werden angestrebt.
- Information der Schüler über Lernfortschritte und Lerndefizite, z.B. durch (ermutigende) Kritik, die
Würdigung der Hausaufgaben, die Kommentierung der Arbeitsergebnisse der Schüler und Schülerinnen.
Praktizierte Anerkennungskultur: Anerkennung und Würdigung der Leistungen der Schüler in/während des
Unterrichts, im allgemeinen Schulleben und im außerschulischen Bereich (z.B. Schüler/-in des Monats,
Durchsagen, Schaukasten in Pausenhalle/Homepage, Presse)
Folgende Möglichkeiten zur Teilnahme, Fortführung und Mitgestaltung des Unterrichts bietet unsere Schule
an:
- Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften s. 1.5
- Einrichtung der LRS-Förderung (in Zusammenarbeit mit der regionalen Schulberatungsstelle des Kreises
Siegen-Wittgenstein)
- Einrichtung von Förderkursen in M, E, D
- Rechtskunde-AG (Amtsgericht Siegen)
- Freizeiten mit religiösen, musischen, sportlichen Themenschwerpunkten
- Religiöse Schulwoche
- Projekttage / -wochen (Mitarbeit außerschulischer Experten)
- Sportfeste (Wintersporttage, SV-Hallenturnier, Bundesjugendspiele)
- schulinterne und öffentliche Auftritte in Altenheimen, bei Dorffesten und offiziellen Anlässen der
Gemeinde, Showtimeabend im Heimhoftheater
- Theater-, Konzert-, Museen- und Ausstellungsbesuche
- Autorenlesungen
- Briefwechsel und Austausch mit der Partnerschule in Paramankenikuppam / Indien
- Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettbewerben bes. in Biologie, Kunst, Geschichte,
Politik,Deutsch, Sprachen, Erdkunde
- Einladung von außerschulischen Experten und Zusammenarbeit bei bestimmten Projekten, Aktionen und
im Unterricht: Vertreter der Kirchen, des Jugendamtes, der Jugendpflege, der Ortsvereine,
Gemeindevertreter, Polizei, Drogenberatung, Aidsberatung, Bundeswehr, Hilfsorganisationen usw.
- Klassen- und Schülerzeitung
- Schulfeiern zu bestimmten Anlässen: Schuljahresbeginn/-ende (Aufnahme und Entlassung der
Schüler),Weihnachten, Sommerfest
- Klassenfeste
- Schulwanderungen, Klassenfahrten, Wandertage, Unterrichtsgänge
- Tag der offenen Tür
- Informationsveranstaltung für Eltern und Schüler der Grundschule
- Auswertung und Präsentation von Unterrichtsergebnissen
Toleranz, Solidarität, die Bereitschaft zum sozialen Engagement, Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden (s. auch
2.3) und den Erhalt der Umwelt sollen gefördert werden (s. auch 2.4). Eine sinnvolle Freizeitgestaltung muss
bereits in der Schule beginnen (s. auch 1.5).
35
Daher gehören zu unserem Schulleben neben den unterrichtlichen folgende außerunterrichtliche
Aktivitäten:
- Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden (z. B. Aktionen in Zusammenarbeit mit UNICEF, AMNESTY
INTERNATIONAL)
- Alternative Stadtrundfahrt „Siegen unterm Hakenkreuz“ (Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit) oder Fahrt nach Buchenwald
- Erste-Hilfe-Kurse (in Zusammenarbeit mit dem DRK), Aufbau eines Schulsanitätsdienstes
- Einsatz für den Erhalt der Umwelt (z. B. Baumpflanzaktionen, Schulteich, Untersuchungen, Teilnahme an
Burbacher Naturschutztagen, Aktion: Müllarme Schule, Wettbewerbe, Imkerei, Aquaristik)
Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden, Umweltberaterin, Greenpeace (s. 2.4)
- Andachten / Gottesdienste, Musikgruppen, Referenten (zu bestimmten Themen)
- Übernahme von Patenschaften für Kinder aus der Dritten Welt (z. B. Kindernothilfe) und Einsatz für unsere
Partnerschule in Indien (s. 3.3)
- Zu den vielfältigen berufsvorbereitenden Angeboten vgl. Kapitel 2.6.
1.9 Unsere Übermittagsbetreuung
Die Ausdehnung der Stundentafel bedingt seit dem Beginn des Schuljahres 09/10 auch Unterricht an
Nachmittagen.
An unserer Schule gibt es – bei ausreichender Personalversorgung – Unterricht in der 7. Und 8. Stunde
jeweils an einem Montag für die Klassen 7 und 8 und an einem Dienstag für die Klassen 9 und 10. (An
anderen Wochentagen finden im Mittags- und Nachmittagsbereich freiwillige Arbeitsgemeinschaften statt.)
Montags und dienstags findet für die von dem Nachmittagsunterricht betroffenen Schüler-/innen nach der
sechsten Stunde gemäß eine einstündige Mittagspause statt. Alle Schüler – auch die, die nachmittags keinen
Unterricht haben, können an diesen beiden Tagen ein warmes Mittagessen (Stammessen oder andere
Angebote) nach morgendlicher Anmeldung einnehmen in unserer neu eingerichteten und entsprechend
möblierten Mensa.
Außerdem können die Schüler/innen an den kostenlosen Betreuungsangeboten der CAJ (Christliche
Arbeiterjugend) im Schulgebäude teilnehmen oder aber die Pause auf dem oberen Schulhof / in der
Pausenhalle unter Aufsicht verbringen.
Die Angebote der CAJ umfassen: Hausaufgabenbetreuung, Spiel/Sport, und kreatives Gestalten/Basteln und
werden in Absprache mit den Lehrern und der Schulleitung durchgeführt.
Bei Vorliegen einer entsprechenden ausdrücklichen Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten
besteht für Schüler/innen auch die Möglichkeit, das Schulgelände während der Mittagspause zu verlassen,
um z.B. nach Hause zum Mittagessen zu kommen. In diesem Fall geben die Eltern eine formlose schriftliche
Einverständniserklärung im Sekretariat oder beim Klassenlehrer ab. Dien Einverständniserklärungen haben
ihre Gültigkeit für ein Schuljahr.
Die einstündige Übermittagsbetreuung ist gut angelaufen und wird von den Schülern zufriedenstellend
genutzt.
1.10 Unser Wander- und Fahrtenprogramm
Schulwanderungen und Fahrten sind ein fester Bestandteil unseres schulischen Lebens. Sie haben einen
engen Bezug zum Unterricht und unterstützen die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule. Die Fahrten
erwachsen aus dem schulischen Kontext und ergänzen damit die im Unterricht thematisierten
Bildungsinhalte. Den Schülern und Schülerinnen wird auf Fahrten die Gelegenheit gegeben, im
außerschulischen Feld neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie sollen zu einem erweiterten Fach- und
Allgemeinwissen gelangen und ihre sozialen Kompetenzen erweitern.
36
Mit dem Wander- und Fahrtenprogramm verknüpft die Realschule Burbach folgende Zielvorstellungen:
- Begegnungen mit der eigenen Kultur und fremden Kulturen
- bewusste Naturerlebnisse
- Erleben der Klassengemeinschaft außerhalb des Schulalltags
- Sportliche Betätigungen (Wanderungen, Orientierungslauf, Wintersport, erlebnispädagogische Aktivitäten
etc.), dabei Erfahrung mit der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit sammeln
Die folgende Liste der Unternehmungen beinhaltet Schwerpunkte der einzelnen Jahrgangsstufen und ist zur
weiteren Ergänzung gedacht.
Unterstufe (Klasse 5/6)
Kennenlernen der näheren Umgebung, Orientierungsläufe, Geländespiele, Schatzsuchen,
Wanderungen mit Übernachtung, Fachexkursionen
Mittelstufe (Klasse 7/8)
Tagesfahrten in Großstädte, Museen, Ausstellungen und Messen, Sportfreizeiten und -lehrgänge,
Wanderungen mit Übernachtung, Fachexkursionen
Oberstufe (Klasse 9/10)
Studienfahrten ins In- oder Ausland, Besuch des BIZ und von Berufsmessen, von Betrieben, Institutionen
und Firmen, Fachexkursionen, Kino- und Theatervorstellungen.
Für die Durchführung der mehrtägigen Wanderungen und Fahrten gelten die folgenden organisatorischen
Rahmenbedingungen, die aus den Wanderrichtlinien und den Beschlüssen der Schulkonferenz (2009)
entstanden sind:
Mehrtägige Wanderfahrten finden statt
- Beginn der Klasse 6 mit einer maximalen Dauer von 4 Unterrichtstagen und einer Kostenobergrenze von
ca. 180 €
- Beginn der Klasse 10 mit einer maximalen Dauer von 4 Unterrichtstagen und einer Kostenobergrenze von
ca. 180 € (Reiseziele: Deutschland / grenznahes Ausland / England)
In allen Klassenstufen, die keine mehrtägige Wanderfahrt unternehmen, ist die Durchführung einer
zweitägigen Fußwanderung mit einer Übernachtung möglich.
1.11 Unser Beratungsangebot
1.11.1 Allgemeine Beratung
Das Beratungskonzept der Realschule Burbach ist in mehrere Bereiche unterteilt. Diese umfassen u.a.
Beratungen für Schüler und Eltern durch Einrichtung von Sprechstunden, Elternsprechtagen, Ausbildung
von Streitschlichtern (vgl. 1.5.6) und Termine zur Berufsberatung. Die Beratung unserer Schüler und
Schülerinnen erfolgt durch alle Lehrer.
Unser Beratungskonzept ist in mehrere Bereiche unterteilt:
A, Beratungen bei Lern-/Leistungsstörungen
- Durchführung von Lehrersprechstunden (nach Vereinbarung), ggfls. auch telefonische Beratungen
- Durchführung von zwei Elternsprechtagen pro Schuljahr
- Schriftl. Förderempfehlung als Anlage zu den Zeugnissen
- Kommentare der Lehrkräfte unter den Klassenarbeiten
37
-
Benachrichtigungen (z.B. bei fehlenden Hausaufgaben) der Erziehungsberechtigten
B, Beratungen bei Konflikten und allgemeinen Problemfällen
- Aufsicht führende Lehrkräfte auf dem Schulhof und in der Pausenhalle (Ansprechpartner)
- Durchführung der Streitschlichtung in den Pausen durch ausgebildete Streitschlichter und
Beratungslehrer
- Präsenz der Beratungslehrer und des SV-Lehrers in den 1. Pausen an drei Wochentagen (genaue
Termine: s. Aushänge)
- Durchführung der Polizeisprechstunde einmal im Monat in der 1. Pause und – falls nötig – in der 3.
Stunde
- Benachrichtigungen der Erziehungsberechtigten bei defizitärem Schülerverhalten
C, Beratungen zur Berufswahlorientierung durch einen Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit
- Informationsstunden in den Klassen 8,9 und 10
- Durchführung regelmäßiger Sprechstunden in der Schule
- Präsenz an Elternsprechnachmittagen
1.11.2 Spezielle Beratung von Schülerinnen, Schülern und Eltern im Falle von
Verhaltensauffälligkeiten
Es werden Beratungen von Schülern und Eltern über präventive und fördernde Maßnahmen im Hinblick auf
die Lösung von Lern- und Verhaltensproblemen und darin begründeten Konflikten durchgeführt.
(Sprechstunden der Beratungslehrer)
In Klasse 8 informieren wir unter Mitwirkung der Kriminalpolizei Siegen Eltern und Schüler zum Thema
Drogenproblematik.
Zur Regelung von schweren Disziplinfällen (Sachbeschädigung, Körperverletzung, Konsum von Alkohol und
Nikotin) werden in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Klassenlehrern in Einzelfällen Beratungen
durchgeführt (Hilfen und Sanktionen).
Darüber hinaus werden Kontakte zu außerschulischen Einrichtungen unterhalten durch regelmäßige
Arbeitstreffen mit z. B. Jugendamt, Jugendschutz, Jugendgerichtshilfe (Netzwerk) und Polizei (gemäß Rd.
Erlass über Bekämpfung der Jugendkriminalität).
1.11.3 Beratung über Bildungsangebote, Schullaufbahnen und berufliche Bildungswege
Jährlich bieten wir im Februar den Eltern der Grundschulkinder aus Klasse 4 die Möglichkeit, unsere
Realschule sowie die Schulform Realschule kennen zu lernen. Dazu laden wir in unsere Schule ein und geben
zusätzliche umfassende Informationen.
Vor Beginn der Differenzierung mit dem 1. Wahlpflichtfach findet eine Informationsveranstaltung für Eltern
statt, auf der Wege und Ziele der einzelnen Differenzierungsschwerpunkte besprochen werden.
Im Zusammenhang mit der Erziehung zur Berufswahlfähigkeit wird neben der Arbeit im Unterricht in
besonderen Veranstaltungen intensiv beraten (vgl. dazu Kapitel 2.6).
1.11.4 Polizeisprechstunde
Unser bestehendes Beratungsangebot wurde im Februar 2005 um ein weiteres Element aufgestockt: die
Polizeisprechstunde an unserer Schule. Die Ziele der Polizeisprechstunde sind die Verbesserung des
Sicherheitsgefühls in der Schule, der Abbau von Berührungsängsten zur Polizei, die Stärkung der
Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler beim Umgang mit Bedrohungs- und Gewaltsituationen sowie
die Abschreckung von potentiellen Tätern.
38
Im dreiwöchigen Turnus steht dienstags ein fester Bezirkspolizeibeamter von 9.30-10.30 Uhr (große Pause
und 3. Stunde) als Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Lehrer zur Verfügung. Er berät bei allen Fragen
und Problemen mit Polizeibezug (z.B. Straßenverkehr, Verkehrsmittel, Gewalt, Sozialverhalten, Drogen
usw.). Über die Beratung hinaus führt der Schulkontaktbeamte Konfliktgespräche und strebt die Klärung von
Konflikten an. Die Tätigkeit umfasst auch die Aufnahme von Anzeigen. Die jeweiligen Termine werden durch
Aushänge in der Pausenhalle bekannt gegeben.
1.12 Unser Fortbildungskonzept
1.12.1 Unser Fortbildungskonzept und unsere Fortbildungsplanung
1.12.1.1 Vorbemerkung
Die Qualität des Unterrichts und der Erziehung an unserer Schule kann nur durch regelmäßige Fortbildung
gewährleistet werden. Nur wenn Lehrer und Lehrerinnen regelmäßig neue wissenschaftliche Erkenntnisse
kennen lernen, innovative praktische Modelle prüfen und ihre Erfahrungen austauschen und reflektieren,
sind sie in der Lage, Schülern und Schülerinnen angemessen für ihr Leben und ihren Beruf zu befähigen.
Fortbildungskoordinator an unserer Schule ist Herr Viehub-Lorenz.
1.12.1.2 Ziele und Themen
Jede Lehrerin und jeder Lehrer bildet sich fachwissenschaftlich und fachdidaktisch permanent weiter,
entsprechend der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung.
Unser Arbeitskreis „Fortbildungsplanung“ ermittelt darüber hinaus mit Hilfe von Fragebögen den
Fortbildungsbedarf unseres Gesamtkollegiums. So ergab sich Fortbildungsbedarf zu den Zielen des
Schulprogramms „Erziehung zu sozialem Verhalten" und „Erziehung zur Leistungsbereitschaft und fähigkeit" (vgl. Kap. 2.3 und 2.2). Die Lehrerkonferenz entschied sich daher nach ausführlicher Beratung
zunächst für die Durchführung einer ganztägigen kollegiumsinternen Weiterbildung zum Thema „Disziplin
in der Schule". Eine weitere im Kollegium durchgeführte Umfrage sowie die Elternumfrage 2005 ergaben
weiteren Fortbildungsbedarf in den Bereichen „Methodentraining“ bzw. „selbständiges Arbeiten und
Lernen“ und zu den Zielen unseres Schulprogramms: „Erziehung zur Leistungsbereitschaft und -fähigkeit“
und „Erziehung zu sozialem Verhalten“ (vgl. Kap. 2.2. und 2.3.). Dazu gehören im Einzelnen: Lernstörungen
bei Schülern und Umgang mit störenden Schülern (LRS, Dyskalkulie, ADS, Mobbing), anders lernen lernen,
gezielte Motivation, eigenverantwortliches und selbst organisiertes Lernen, selbständiges Lernen. In einer
kollegiumsinternen Fortbildung wurde am Schulprogramm weitergearbeitet, indem die Vermeidung von
Unterrichtsstörungen sowie die Ergebnisse der erfolgten „Kundenumfrage“ bei Schülern und Eltern beraten
wurden beraten. Ferner wurden Projekte im Bereich „Erneuerbare Energien“ (Solarkocher,
Photovoltaikanlage an unserer Schule) mit der Möglichkeit zur Realisierung von Unterrichtsprojekten und
fächerübergreifendem Unterricht vorgestellt und beraten.
Weitere Themen waren die kollegiumsinterne Auswertung der beiden Evaluationen SEIS 2006 und 2009, die
Erstellung eines Konzeptes zur individuellen Förderung und Methodentraining.
Die Fachkonferenzen und das Gesamtkollegium informieren sich über die Vorgaben durch Richtlinien und
Erlasse in angemessener, praxisbezogener Weise.
Für besondere Aufgaben an der Schule werden ausgewählte Kolleginnen und Kollegen gezielt qualifiziert.
39
1.12.1.3 Formen
1.12.1.3.1 Schulinterne Maßnahmen
Die schulinterne Lehrerfortbildung wird in Zukunft im Vordergrund stehen, da sie gezielt die Vorgaben des
Schulprogramms und die Bedürfnisse des Kollegiums aufnehmen kann. Sie wird in unterschiedlichen
Formen durchgeführt:
- für das Gesamtkollegium: Mindestens einmal im Jahr wird für das gesamte Kollegium eine ganztägige
Fortbildung durchgeführt. Das Thema richtet sich nach dem Schwerpunkt des Schulprogramms und wird in
Absprache mit der Lehrerkonferenz und des Arbeitskreises „Fortbildungsplanung“ festgelegt. Die Themen
können mit eigenen Möglichkeiten oder durch externe Referenten erarbeitet werden. Die Ergebnisse
werden in geeigneter Form festgehalten und gegebenenfalls in Lehrerkonferenzen oder Arbeitsgruppen
weiterbearbeitet, so dass sie in der Unterrichts- und Erziehungsarbeit verwendet werden können,
beziehungsweise der Weiterentwicklung der Schule dienen.
Für die nächsten Schuljahre sind folgende kollegiumsinterne Fortbildungen geplant: „Methoden Schüler
aktivierenden Lehrens und kooperative Lernformen“ mit Moderatorinnen der Bezirksregierung Arnsberg.
- für Fachkonferenzen: Fachkonferenzen können in eigener Verantwortung Fortbildungen durchführen, die
auf die Bedürfnisse ihres Fachs ausgerichtet sind. Dazu können Moderatoren oder Referenten eingeladen
werden. Auch eine Zusammenarbeit mit Fachkonferenzen anderer Schulen kann sinnvoll sein. Die
Veranstaltungen werden mit dem Fortbildungskoordinator abgesprochen und von der Schulleitung
genehmigt.
- für Interessengruppen: Zur Einführung in eine bestimmte Methode (Unterrichtsform) oder in ein Medium
(z.B. PC-Programm) können sich interessierte Kolleginnen und Kollegen zusammenschließen und eine
Fortbildung organisieren.
1.12.1.3.2 Schulexterne Maßnahmen
Kolleginnen und Kollegen nehmen Angebote der Regierung oder anderer anerkannter Träger (Kirchen,
Verbände, Stiftungen u.a.) wahr. Die Inhalte sollen den Schwerpunkten des Schulprogramms entsprechen
oder der fachlichen Qualifizierung dienen. Die Teilnahme ist von der Schulleitung zu genehmigen. Ergebnisse
und Erkenntnisse aus Fortbildungen einzelner Kolleginnen und Kollegen werden der Fachschaft oder dem
Kollegium in geeigneter Weise weitergegeben.
1.12.1.4 Verfahren und Zuständigkeiten
Bedarf ermitteln: Von einzelnen Kollegen und Kolleginnen können jederzeit Vorschläge und Anregungen für
Fortbildungsbedarf beim Fortbildungskoordinator oder der Schulleitung vorgebracht werden. In den
Fachkonferenzen werden regelmäßig notwendige oder wünschenswerte Fortbildungen erörtert
(regelmäßiger TOP). Aktuelle Angebote externer Fortbildungsveranstaltungen werden durch die
Schulleitung angemessen bekannt gemacht. Anregungen von Eltern und Betrieben sind ebenfalls wichtige
Hinweise auf Fortbildungsbedarf. Alle Anregungen, Vorschläge oder konkreten Wünsche werden dem
Fortbildungskoordinator oder der Schulleitung weitergegeben. In Absprache mit dem Kollegium und dem
Arbeitskreis „Fortbildungsplanung“ wird gegebenenfalls eine Prioritätenliste erstellt und über die
Durchführung einer Fortbildung entschieden.
Planung und Durchführung: Maßnahmen für das Gesamtkollegium werden vom Fortbildungskoordinator
und der Schulleitung mit Unterstützung des Arbeitskreises „Fortbildungsplanung“ geplant und durchgeführt.
Planung und Durchführung von Maßnahmen der Fachkonferenzen verantwortet der oder die jeweilige
40
Fachvorsitzende. Veranstaltungen von Interessensgruppen werden in Absprache mit der Schulleitung von
einer oder einem Verantwortlichen geplant und durchgeführt.
Auswertung und Evaluation: Alle Teilnehmer einer Maßnahme erhalten die Möglichkeit einer qualifizierten
Rückmeldung. Qualität und Effektivität der Maßnahme werden gemeinsam bewertet und dokumentiert.
1.12.1.5 Kosten
Die Lehrerkonferenz stellte folgende Grundsätze auf zur Verteilung der Finanzmittel
aus dem Fortbildungsbudget unserer Schule:
1) Aus dem der Schule zur Verfügung stehenden Etat werden zunächst Kosten für schulinterne
Fortbildungsmaßnahmen gezahlt und zwar:
a) primär für kollegiumsinterne Fortbildungen für das gesamte Kollegium
b) dann Fortbildungsmaßnahmen für Teilkollegien - nach Reihenfolge der Anmeldungen.
2) Es können darüber hinaus auch schulexterne Fortbildungsmaßnahmen einzelner Kollegen und
Kolleginnen aus dem Budget finanziert werden. ( z.B. Reise- und Materialkosten, Teilnahmegebühren,
Aufwendungen nach dem Landesreisekostengesetz und der Trennungsentschädigungsverordnung) und
zwar nach folgendem Modus:
a) die Fortbildungsmaßnahme muss vor der Anmeldung beim Schulleiter beantragt und von ihm als „im
Interesse der Schule liegend" (passend zum Schulprogramm) anerkannt sein.
b) bei nicht ausreichend vorhandenen Finanzmitteln entscheidet die Reihenfolge der Beantragungen.
Die Schulleitung führt eine Übersicht über Einnahmen, Ausgaben, Verwendung und Kontostand des
Fortbildungsetats.
1.13 Unsere Schülervertretung
Mitbestimmung und Mitgestaltung
Die Teilnahme aller Beteiligten am Schulleben ist eine wesentliche Voraussetzung einer demokratischen
Entwicklung. Möglichkeiten der Mitbestimmung und der Mitgestaltung müssen eröffnet und ausgefüllt
werden, um ein Engagement und eine Beteiligung aller Gruppen zu ermöglichen. In diesem Sinne ist auch
das Training demokratischer Grundregeln und das Erproben von Mitgestaltung und Mitbestimmung eine
wichtige Aufgabe der Schule.
SV – Schülervertretung
Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen werden in jeder Klasse Wahlen zur Klassensprecherin bzw.
zum Klassensprecher durchgeführt. Sie bilden gemeinsam den Schülerrat. Aus den Reihen des Schülerrats
wird die Schülersprecherin bzw. der Schülersprecher gewählt, der Vorsitzende(r) des Schülerrats ist. Der
Schülerrat benennt auch die Schülervertreter für die Schulkonferenz und für die einzelnen Fachkonferenzen.
SV – Lehrer
Den SV-Lehrerinnen bzw. Lehrern kommt in unserer Schule eine besondere Rolle zu: Sie initiieren, fördern
und begleiten den Prozess der Befähigung zur Mitbestimmung und Mitgestaltung der Schülerinnen und
Schüler. Dazu geben sie vor allem den Mitgliedern des Schülerrats Anregungen, Unterstützung, Hilfestellung,
Beratung und Informationen.
SV- Projekte
SV- Kasten: Der SV steht an einer zentralen Stelle in der Pausenhalle ein Schaukasten zur Verfügung, um
eigenverantwortlich die Mitschülerinnen und Mitschüler über SV-Angelegenheiten informieren zu können:
-Allgemeine Informationen für die Schülerschaft
-Einladung zur Schülerratsitzung
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-SV-Stunde der Klasse ......
-SV-Verkauf zu Gunsten des Umweltschutzes
-SV – Info
SV-Turnier: Die SV veranstaltet jährlich in der Dreifachturnhalle ein Sportturnier, an der Mannschaften aus
allen Klassen teilnehmen. Dabei werden in den Sportarten Fußball, Volleyball und Völkerball die jeweiligen
Stufenmeister ermittelt.
-SV-Weihnachtsmarkt mit Bühnenprogramm am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien
SV-Verkauf: Die SV bietet in der ersten Pause Umweltschutzhefte und Blöcke vor dem SV-Schrank zum
Verkauf an.
SV-Aktionsfeld und „Aktive Pause“ auf dem Pausenhof: Spiele rund um das „Minutennetz“ werden bei guter
Witterung in den großen Pausen angeboten.
Schülermentoren: Ab dem Schuljahr 2006/2007 werden ältere Schüler für die Schüler und Schülerinnen der
Klassen 5 eine „Patenschaft“ übernehmen und sie in den ersten Monaten an unserer Schule unterstütz
1.14 Unser Förderverein
„Die Pflege der ideellen und materiellen Unterstützung und Förderung der Erziehungs- und Bildungsarbeit“
an der Realschule Burbach. Mit diesen Worten wird in der Satzung des Fördervereins der Vereinsauftrag
umschrieben. Der damit sehr global und weit abgesteckte Bereich überlässt es letztlich dem Vorstand,
diesen Auftrag mit Leben zu erfüllen und initiativ zu werden. Der breite Freiraum ist es aber auch, der
Schülern, Schülerinnen, Lehrern und Eltern gleichermaßen die Möglichkeit eröffnet, alle Formen der
Unterstützung und Förderung zu wählen, um letztlich das angestrebte Ziel zu erreichen. So gehört die
Beschaffung von Spielgeräten für die „Aktive Pause“ genauso dazu, wie die von Landkarten in jedem
Klassenraum. Ob eine Sitzecke in der Pausenhalle, mobile Mikrophone, eine Videokamera für die Medien-AG
oder die Tischtennisplatte für den Pausenhof angeschafft werden soll, alles das entspricht dem
Vereinszweck und bereitet denjenigen, die über die Mittel entscheiden, wenig Probleme.
Aber wer sind die Personen, die das Budgetrecht ausüben? Letztlich wir alle, die Mitglieder des Vereins.
Denn auf der alljährlich stattfindenden Versammlung werden die eingetroffenen Wünsche der Schüler und
Lehrer zusammengestellt und über deren Erfüllung beraten und entschieden. Nicht nur ein oder zwei
entscheiden somit, wie die Mittel verwendet werden, sondern es sind mehrere und es könnten alle sein.
Mehr als 120 Schülerinnen und Schüler der insgesamt 340 Schüler an der Schule sind im Schuljahr
2010/2011 über ihre Eltern Mitglied des Fördervereins. Bei einem Jahresbeitrag von 10 € ergibt sich eine
Summe von mehr als 1200 €, die als Einnahmen jährlich verbucht werden können. Sicherlich kein Betrag,
mit dem man Berge versetzen könnte. Das ist auch nicht gewollt. Der Förderverein versteht sich nicht als
Bankinstitut, dessen höchstes Ziel ein volles Bankkonto ist. Seit jeher werden die vereinnahmten Beträge
zeitnah zur Verfügung gestellt. Wünsche werden schnell und unkompliziert umgesetzt. Nicht große
Maßnahmen stehen im Vordergrund, sondern viele wünschenswerte Dinge, die das Schulleben angenehmer
und interessanter gestalten.
Wenn man heute feststellen kann, dass die Wunschliste immer kleiner wird, so ist dies sicherlich auch das
Ergebnis einer seit Jahren mit Augenmaß betriebenen Ausgabenpolitik. So stellt sich deshalb ernsthaft die
Frage, welche Aufgaben der Förderverein denn in der Zukunft noch zu leisten hat. Sicherlich wird es nicht so
sein, dass die Wunschliste nur noch aus einem weißen Stück Papier besteht. Treten anstelle der kleineren
Wünsche etwas größere? Sind diese dann noch finanzierbar? Um hier eine Antwort geben zu können, ist der
Blick zurück unvermeidbar. In den über 40 Jahren, die der Förderverein als ältester Förderverein an der 44
Jahre alten Burbacher Realschule besteht, hat sich einiges geändert. So führte seinerzeit die Tatsache, Gelder
für die Abschlussfahrt anzusparen, zu einem förmlichen Boom der Mitgliederzahlen. Seit der Abschaffung
dieses Sparprogramms ging die Zahl der Mitglieder – aus welchen Gründen auch immer - ständig zurück.
Selbst eine Beitragssenkung in 1998 konnte eine Trendwende nicht herbeiführen. Deshalb wird man
überlegen müssen, durch welche Maßnahmen die Mitgliedszahlen zu steigern wären oder ob ein nicht so
üppiges Finanzpolster trotzdem ausreicht, die anstehenden Wünsche und Aufgaben erfüllen zu können.
42
Unabhängig davon aber wird der Förderverein weiterhin entsprechend dem Vereinszweck handeln. Und
dies bedeutet
- weiterhin Unterstützung der Aktion „Aktive Pause“ mit Spiel und Sportgeräten
- finanzielle Beteiligung bei den Arbeitsgemeinschaften
- Mithilfe bei der Anschaffung wünschenswerter Lehrmittel
- Hilfe bei der Gestaltung des Schulhofs mit Sitzgelegenheiten etc.
Aber der Förderverein wird nicht die finanziellen Verpflichtungen des Schulträgers kompensieren
(können).
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„Gerade, klare Menschen wär`n ein schönes Ziel!“
(B. Wegener)
2 Grundorientierungen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit
2.1 Werte und Ziele
„Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu
wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit,
der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur
Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat,
zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung.“
(Art. 7 der Landesverfassung NRW)
„Die Realschule vermittelt grundlegende Befähigungen, die zu einer selbst bestimmten und
verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebens in einer demokratisch verfassten Gesellschaft notwendig
sind.“
(Richtlinien / Lehrpläne für die Realschule/NRW)
Gemäß diesem Auftrag und unter Kenntnis und Respektierung der schulischen Grenzen und Möglichkeiten
betrachten wir es als wesentliche Aufgaben unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit sowohl die Interessen
der Schüler und Schülerinnen als auch die gesellschaftlichen Anforderungen und Erfordernisse unter
Beachtung der fachwissenschaftlichen und -methodischen Ansprüche zu berücksichtigen.
Wir sind bestrebt
a) grundlegende Kenntnisse in Allgemeinbildung, Lern- und Methodenkompetenz und
Schlüsselqualifikationen zu vermitteln,
b) zu eigener Leistung, Selbstständigkeit und -verantwortung anzuregen und für ein beständiges Lernen
zu motivieren und
c) die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit (Sozial- /
Handlungskompetenz) zu fördern.
Bei all diesen Bemühungen ist uns bewusst, dass unsere Schule keine (sozial-pädagogische)
Reparaturanstalt für Versäumnisse und Defizite der Gesellschaft darstellen kann und dass die Realisierung
unserer Ziele nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen und dem vertrauensvollen Zusammenwirken
aller am Schulleben Beteiligten gelingen kann. Dabei sind wir uns weiterhin bewusst, dass unsere Schüler
und Schülerinnen neben dem traditionellen Lernen auch über Kompetenzen verfügen müssen zur
Bewältigung des (kommunikativen) Wandels in unserer sich rasant verändernden Welt (Globalisierung) und
Gesellschaft verfügen müssen. Folgende Grundorientierungen betrachten wir deshalb als wesentliche
Elemente unserer Arbeit:
- Allgemeinbildung (Vermittlung inhaltlichen Basiswissens in sprachlichen, geisteswissenschaftlichen,
naturwissenschaftlichen,
mathematischen,
musisch-künstlerisch-sportlichen
und
informationstechnologischen Bereichen)
- Leistungsorientierung (Förderung von Begabungen, Leistungsfähigkeit und -bereitschaft)
- Realitätsorientierung (Einbeziehung von Bezügen zur Lebenswirklichkeit)
- Methodenorientierung (Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und -verarbeitung)
- Wertevermittlung
- Persönlichkeitsentwicklung
Neben dem Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gehört also ganz wesentlich auch die
Ausbildung und das Einüben von sozialen und moralischen Handlungskompetenzen. Hierzu ist jedes Fach
verpflichtet. Gleichwertige Erziehungsziele sind daher für uns:
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- Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Kooperationsbereitschaft
- Vertrauen, Höflichkeit, Freundlichkeit, Verständnis
- Toleranz, Kompromissbereitschaft, Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik
- Eigen- und Fremdverantwortung tragen, Regeln finden und beachten, gewaltloses Handeln
- Lern-, Leistungs-, Anstrengungsbereitschaft, Konzentrationsfähigkeit
- Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Ausdauer, Zielstrebigkeit, Kreativität,
- Fleiß, Disziplin, Sorgfalt, Ordnung
Zur Erreichung dieser Ziele bemühen wir uns
- um die Schaffung eines ausgewogenen Klimas der Geborgenheit und Herausforderung, eine Atmosphäre
von Bewahrung und Bewährung, von Fördern und Fordern
- um die Realisierung verschiedener Arbeitsformen und Methoden.
- um die Orientierung des Lehrens und Lernens an den Problemen des wirklichen Lebens. So öffnen wir die
Unterrichtspraxis zur Lebenswelt (s. u. a. Kap. 1.6 ).
2.2 Erziehung zur Leistungsbereitschaft / -fähigkeit
Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sind wesentlichen Schlüsselqualifikationen und darum allem
erziehenden Unterricht innewohnend. Leistungsfähigkeit hat neben seiner individuell definierten Seite auch
einen objektiven Rahmen. Dieser entsteht durch die Notwendigkeit, vergleichbare Schulabschlüsse zu
erzielen. Die Vergleichbarkeit soll durch die Einführung landesweiter zentraler Abschlussprüfungen ab dem
Jahr 2007 sichergestellt werden.
Insbesondere die Durchführung Lernstandserhebungen für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch in
der Jahrgangsstufe 8 dienen dazu, den Schülern und Schülerinnen sowie den Lehrern und Eltern deutlich zu
machen, in welchen Bereichen noch Defizite bestehen. Daher werden in jedem Jahr die Ergebnisse der
Lernstandserhebungen in den jeweiligen Fachkonferenzen ausgewertet und Konsequenzen beschlossen, um
unseren Schülern und Schülerinnen die Chance auf einen guten Schulabschluss zu bieten.
Die Fachkonferenzen beraten und entscheiden ferner über die Anlage von Aufgabensammlungen für
Klassenarbeiten, schriftliche Leistungsüberprüfungen und sonstige Leistungen. Die Fachkonferenzen
erstellen weiterhin Richtlinien für die Bewertung von mündlichen und schriftlichen Leistungen. Die
Verantwortung eines jeden Fachlehrers für seine Notengebung bleibt davon unberührt. Auch Testverfahren,
Gestaltung von Klassenarbeiten, Umgang mit nicht erledigten Hausaufgaben und Bewertung der Heftführung
werden in Fachkonferenzen festgelegt.
2.3 Erziehung zu sozialem Verhalten
2.3.1 Theoretische Überlegungen Grundwerte der Erziehungs- und Bildungsarbeit
1. Respekt vor der personalen Würde des Mitmenschen, das heißt:
- Vorurteile abbauen, die Eigenart des anderen als gleichwertig akzeptieren
- Verpflichtung, sich für den Schwächeren einzusetzen
- Rücksichtnahme, Geduld und Höflichkeit im Umgang miteinander pflegen
- Fähigkeit und Bereitschaft zu Selbstbeherrschung und -kritik entwickeln
2. Konsequenter Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen allen Gruppen, das dem Einzelnen
auch den Mut verleiht Schwächen oder Fehler einzugestehen und zu korrigieren.
3. Verantwortungsbewusste, zielgerichtete Weiterentwicklung und Einbringung der eigenen Fähigkeiten.
4. Gezielte Förderung eigenständigen Urteilsvermögens sowie Hilfestellung zu verantwortlichem Umgang
mit dem Gelernten.
45
5. Wissen wird nicht allen als Möglichkeit zur Selbstbehauptung und -bereicherung vermittelt,
sondern als eine Verpflichtung, der Gemeinschaft selbstbewusst zu dienen, um so an der Verwirklichung
einer gerechteren und menschenwürdigeren Welt mitzuarbeiten.
6. Aufgeschlossenes Engagement für die Gestaltung und Bewahrung des Lebensraumes "Unsere
Schule". Hilfen zu eigener Orientierung und Sinnfindung durch religiöse Gemeinschaftserfahrungen,
Anleitung zu Stille und innerer Ruhe zu finden.
7. Aktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller beteiligten Gruppen.
8. Wir beabsichtigen:
- Stärkung des Glaubens an den eigenen Erfolg
- Schaffung eines persönlichkeitsfördernden Klimas
- Erziehung zu Respekt und achtsamem Umgang miteinander
- Erziehung zu Zivilcourage und Hilfsbereitschaft
- Förderung von Einsatzwille und Einsatzbereitschaft
- Förderung von Teamfähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation
2.3.2 Maßnahmen in unserer Schule
1. Hinsehen, nicht weggucken
2. Kontakt zum Elternhaus pflegen
3. Kontakt zu Schülern intensivieren (SV-Stunde, Wandertage, Klassenfahrten)
4. Thematisierung sozialer Probleme im Unterricht in allen Fächern, insbesondere in Deutsch, Politik,
Religion und den Vertretungsstunden!
5. Streitschlichtung durch Schüler (s. 1.5.6)
6. Durchführung von Sanktionen bei Verstößen (Körperverletzung, Sachbeschädigung, Rauchen)
7. Respektvoller Umgang zwischen Lehrern und Schülern
8. Stärkere Berücksichtigung der Interessen der Schüler
9. Akzeptieren und Durchsetzen von Sachzwängen (Ordnung, Disziplin, Sauberkeit, Pünktlichkeit etc.)
10.
Regelmäßige
Polizeisprechstunden
des
Schulkontaktbeamten
Gewaltpräventionstraining in den Klassen 5 durch die Kreispolizeibehörde Siegen.
(vgl.
1.11.4)
und
11. Patenschaft für ein Schulprojekt in Paramankenikuppam /Provinz Madras / Indien
12. Durch Störungen versäumte Unterrichtszeit wird zu Hause durch umfangreichere Hausaufgaben
oder in der Schule durch zusätzliche Unterrichtsstunden nachgeholt.
Wir wollen weiterhin und verstärkt soziales Verhalten einfordern und fördern, ganz besonders wegen der
sich verändernden Schülerschaft. Die Schule nimmt nun die Möglichkeit wahr, das besonders positive oder
negative Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler und Schülerinnen auf dem Zeugnis zu vermerken. Wir
haben gemeinsam in einer Lehrerkonferenz diesen Bereich als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit für
die nächste Zeit festgesetzt, da es hier zunehmend zu defizitärem Schülerverhalten kommt. Bestimmte
46
Maßnahmen hierzu wurden deshalb verbindlich festgelegt, die gemeinsam mit den Schülern erarbeitet und
umgesetzt werden sollen. Im Abstand von zwei bis drei Jahren sollen Ziele und Maßnahmen einer erneuten
Evaluation unterzogen werden.
Folgende Maßnahmen werden zu den Problembereichen im Einzelnen durchgeführt:
Gewalt unter Schülern
Mit Schülern sollen Regeln erarbeitet werden, die diese als Möglichkeiten der Problemlösung erkennen.
Einem egoistischen Verhalten soll begegnet werden, indem Schüler lernen, sich gegenseitig anzuerkennen
und zu helfen.
Auseinandersetzungen zwischen Schülern können zum Beispiel aufgearbeitet werden, indem sie die
Streitpunkte schriftlich darstellen oder die Streitschlichtung aufsuchen.
Das Problem „Mobbing“ soll im Unterricht (z.B. Religion, Deutsch, Sozialwissenschaften) thematisiert
werden. Die Schülerpatenschaften für die Klassen 5 sollen intensiviert werden in Verantwortung der SV.
Die Eltern und Lehrer sollen zum Thema „Mobbing “ informiert werden (Zusammenarbeit mit Polizei und
Medienbeauftragten des Kreises).
Zur Stärkung des Selbstvertrauens sollen Kurse für Jungen und Mädchen angeboten werden, z.B. ein
Karatekurs.
Die Schülerprojekte der Klasse 5 und 6 (Konfliktbewältigung) in Zusammenarbeit mir der Polizei sollen wie
bisher durchgeführt werden.
Dokumentation von Verhaltensauffälligkeiten
Die Klassenlehrer halten auffällige Verhaltensweisen von Schülern fest und geben die Informationen beim
Klassenlehrerwechsel an den nachfolgenden Klassenlehrer weiter.
Kraftausdrücke und Beleidigungen
Die Lehrer sind angehalten Kraftausdrücke und Beleidigungen wahrzunehmen und unterrichtlich
aufzuarbeiten.
Drängeln an den Türen und beim Kiosk
Dem Drängeln in typischen Situationen, z. B. vor Türen und am Kiosk, soll begegnet werden. Drängler
können z. B. hinten angestellt werden.
Gestaltung der Klassenräume
Auf eine adäquate Gestaltung der Klassenräume (Bilder, Blumen, Schmuck) soll geachtet werden. Müll soll
vermieden, der unvermeidliche Abfall sorgfältig getrennt und entsorgt werden. Der Ordnungsdienst soll
aktiviert werden.
Vergessene Hausaufgaben und Unterrichtsmaterialien
Schüler, die Hausaufgaben oder Unterrichtsmaterialien vergessen haben, teilen dies dem Lehrer am Beginn
der Stunde mit.
Zuspätkommen
Schüler, die zu spät kommen, sollen zu einem angemessenen Verhalten beim Betreten des Klassenraums
angehalten werden (z.B.: Anklopfen, Verspätung angemessen begründen)
Höflichkeit
Wir achten auf eine höfliche Begrüßung zu Stundenbeginn. Auch außerhalb des Unterrichts wollen wir
höflich miteinander umgehen.
Modell Selbstregulierung / Trainingsraumkonzept
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Wenn unsere Personalsituation es zulässt, werden wir an unserer Schule das Selbstregulierungsmodell
einführen. Dabei werden den Unterricht störende Schüler in einen eigenen Raum geschickt, in dem sie sich
unter Aufsicht eines Lehrers oder einer Lehrerin schriftlich Gedanken zu ihrem Fehlverhalten machen. Dies
soll auch dazu beitragen, einen störungsfreien Unterricht zu gewährleisten.
Partnerschule in Süd-Indien
Seit der Tsunami-Katastrophe von Weihnachten engagieren sich Schüler der RSB für Kinder in Süd- Indien.
Durch jährliche Spendenaktionen, die jeweils im November/Dezember durchgeführt werden, unterstützen
sie Schüler der Sacred Heart School in Paramankenikuppam. Sie übernehmen Verantwortung für Kinder, die
durch die Katastrophe Familienmitglieder verloren haben oder ihrer Existenzgrundlage beraubt wurden. Mit
den Spendengeldern werden Schreibmaterialien, Bücher und Schuluniformen aber auch eine warme
Mahlzeit pro Tag für die bedürftigen Kinder bezahlt.
2.4 Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten
Die Agenda 21 fordert verantwortungsbewusstes Handeln als eine Grundvoraussetzung für eine nachhaltige
Entwicklung, und zwar auf allen Gebieten. Dabei stehen das Denken in globalen Zusammenhängen und die
Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für zukünftige Generationen im Vordergrund. Auch die
Bildungseinrichtungen sind in der Agenda 21 aufgefordert, ihre Arbeit auf die Umsetzung dieses Zieles
auszurichten. Auch der christliche Glaube hält dazu an, Verantwortung für die Bewahrung der gesamten
Schöpfung zu übernehmen.
Nach den Richtlinien ist es eine bedeutsame Aufgabe ethischer Erziehung an der Realschule, Einsichten und
Handlungen aufzubauen, die den jungen Menschen fähig und bereit machen, seinen Beitrag zu leisten, z. B.
bei der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und beim sorgsamen Umgang mit Ressourcen.
Erziehung zur Umweltverantwortung kann nur dann Erfolg haben, wenn bei Schulleitung, Lehrerkollegium,
Hausmeister, Schulträger und Eltern weitgehender Konsens über die Notwendigkeit zum umweltbewussten
Handeln besteht.
Im Rahmen des Schulprogrammes können nur die besonders bedeutsamen Themenfelder aufgezeigt
werden. Die Konkretisierung bleibt den schulinternen Lehrplänen der jeweiligen Fächer vorbehalten, wobei
auch die Möglichkeiten fächerübergreifenden Unterrichts zu prüfen sind.
Diese Themenfelder sind:
- Belastung und Schutz der Atmosphäre, des Wassers und des Bodens
- Gefährdung und Erhaltung von Ökosystemen
- Ressourcenschonung
Neben der unterrichtlichen Behandlung entsprechender Themen in mehreren Fächern wollen wir weiterhin
unsere AGs in diesem Bereich (Öko-AG, Imker-AG, Aquaristik-AG) durchführen und deren Aktionen fördern
und unterstützen.
Unsere Schule wird Kontakte zu umweltfördernden und naturschützenden Institutionen, wie z.B.
Naturschutzverbände, Umweltberaterin der Gemeinde, Untere Landschaftsbehörde, Imkerverein, Forstamt,
Obst- und Gartenbauverein unterhalten, die bei Gelegenheit unterstützt und auch um Unterstützung gebeten
werden. Unsere Schule ist vertreten im „Netzwerk der Umweltkontaktschulen“ beim Schulamt für den Kreis
Siegen-Wittgenstein.
Folgende Maßnahmen sollen zur Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten beitragen:
- Energie sparen
- Müll vermeiden und trennen
- Wettbewerb „saubere Klasse“
- Verkauf von Getränken am Kiosk in Pfandverpackungen
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- Gebrauch umweltschonender Arbeitsmaterialien
- Gestaltung und Pflege des Schulgeländes nach ökologischen Gesichtspunkten
- Arbeiten im Biotop- und Artenschutz, z. B. Patenschaft für das NSG „Wacholderheide Gambach",
Schwalbenschutz, Betreuung von Nisthilfen
- Pflegen von Tieren und Pflanzen (Aquarium, Terrarium)
- Einbeziehen der "Naturwerkstatt Alte Schule" in Holzhausen in die Freilandarbeit
- Teilnehmen an den Aktivitäten im Rahmen der "Burbacher Naturschutztage"
- Aktion „sauberer Schulweg“
- regelmäßige Müllsammelaktion im Umfeld der Schule
- Anfertigung von Plakaten zum Thema „Energie sparen“ im Physikunterricht und ihre Präsentation in der
Pausenhalle
- Anschaffung von Lärmampeln und dessen Einsatz vorrangig in den 5. Klassen
- Einbeziehung der Imker-AG in den Unterricht. Dazu gehen Schülerinnen und Schüler in die Klassen und
stellen als Experten ihre Arbeit im Fachunterricht (Klasse 6/7) vor. Des Weiteren finden regelmäßig
Unterrichtsgänge zum Bienenstand der Imker-AG statt.
- Einbeziehung schuleigener und schulfremder Biotope (Schulteiche, Buchheller) in den Unterricht (Biologie
und Chemie)
- regelmäßige Pflege schuleigener Bereiche (Streuobstwiese, Schulteich)
- Durchführung eines Müllaktionstages. Dazu wird der anfallende Müll eines Unterrichtstages gesammelt
und zusammen mit Unterrichtsergebnissen (Plakate, Modelle) zum Thema „Müllvermeidung / Recycling“ in
der Pausenhalle präsentiert.
Für unsere Anstrengungen in den Bereichen „Umwelt“ und „Eine Welt“ wurde unserer Schule im Oktober
2002 der Titel „Umweltschule in Europa“ verliehen.
2.5 Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten
Gesundheitserziehung, richtige Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung sind wichtige Ziele
unserer schulischen Arbeit.
Wir wollen erreichen, dass in allen Klassen der erforderliche Sportunterricht erteilt wird. Angebote im
sportlichen Bereich für interessierte Schüler sollen Freude an der Bewegung wecken.
(z.B.
Übermittagsbetreuung, Sportförder-AGs)
An unserer Schule wird das Schwimmen besonders gefördert, da die Schülerinnen und Schüler individuell
entsprechend ihrer Fähig- und Fertigkeiten unterrichtet werden. Wir setzen uns zum Ziel, dass alle
Schülerinnen und Schüler sicher und gut Schwimmen lernen und mindestens das Deutsche
Jugendschwimmabzeichen in Bronze erreichen. Zudem sollen die guten Schwimmerinnen und Schwimmer
weiter gefordert und gefördert werden, so dass sie das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Gold
erlangen.
Die Freude an der Bewegung wird an unserer Schule auch durch eine "aktive Pause" gefördert, in der bei
günstigen Witterungsbedingungen die Schüler unterschiedliche Spielgeräte während der Schulpausen
benutzen können.
Weiterhin regelmäßig stattfindend: Sportfeste, SV-Hallenturnier, Skitag, Projekttage
In enger Verbindung zum Sportunterricht steht die Erziehung zur gesunden Ernährung in den Fächern
Biologie und Hauswirtschaft, wobei wir besonderen Wert auf klare Hinweise zum Fett- und
Zuckerverbrauch legen und auf die Bedeutung der Vollwertkost als Alternative zur herkömmlichen Nahrung
aufmerksam machen.
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Der Biologieunterricht thematisiert die gesunde Ernährung und führt regelmäßig ein gesundes Frühstück
durch. Auch das Angebot des Schulkiosks und der Schulmilch soll in diese Richtung zielen. Aufklärung über
gesundheitliche Folgen von Drogenmissbrauch findet in den achten und neunten Klassen statt. Die
entsprechenden Themen werden im Unterricht intensiv behandelt. Zusätzlich ist die Kriminalpolizei
beratend tätig. Ein Hygieneplan ist Bestandteil unserer Hausordnung. Der Biologieunterricht thematisiert in
besonderem Maße Probleme, die aus Alkohol- und Tabakkonsum erwachsen. Ein Hauptziel unserer Schule
ist, eine Abhängigkeit der Schüler von diesen Drogen zu vermeiden. Hierfür wird auch an Wettbewerben
teilgenommen.
Im Fach Biologie werden die Schüler ab Klasse 6 auf Folgen und Risiken des ungeschützten
Geschlechtsverkehrs (ungewollte Schwangerschaft, AIDS, Hepatitis B und C) hingewiesen und ausführlich,
auch mit Hilfe außerschulischer Referenten, über Verhütungs- und Schutzmaßnahmen informiert. (s. auch:
unser Konzept zur Sexualerziehung)
2.6 Erziehung zur Berufswahlfähigkeit
Die richtige Berufswahl zu treffen ist heute schwieriger denn je. Wir versuchen daher, möglichst früh, den
Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl behilflich zu sein. Es ist wichtig, den jungen Menschen bei der
Beratung neben den Eltern und Lehrern speziell ausgebildete Berufsberater zur Seite zu stellen. Dadurch
können notwendige Vorbedingungen geprüft und Fehlentscheidungen vermieden werden. Körperliche und
geistige Leistungsfähigkeiten, Interesse und Neigungen lassen sich so am besten auf einen gemeinsamen
Nenner bringen.
Wir erziehen zur Berufswahlfähigkeit durch den Unterricht, eine vielfältige Beratungstätigkeit und die
Vermittlung von Einblicken in die Arbeitswelt. Die berufsvorbereitenden Angebote unserer Schule sollen
hierbei Hilfestellung geben.
Dazu zählen:
- Schwerpunkt der gezielten Berufsvorbereitung ist das dreiwöchige Betriebspraktikum in Klasse 9, über
welches an einem Elternabend und in einer Sonderveranstaltung informiert und beraten wird. Die
Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, das Praktikum in einem von ihnen selbst gewählten oder
von der Schule vermittelten Betrieb zu absolvieren. Sie können so Einblicke in die Arbeitswelt allgemein und
in einen Beruf gewinnen, die nur erste Impulse geben können, sie vielleicht in ihrer Vorentscheidung
bestärken oder auch sogar vor späteren Enttäuschungen bewahren können. Es stehen bis auf wenige
Ausnahmen alle Berufsfelder zur Auswahl. Die Schule schaltet sich in jedem Fall als Betreuer und ggf.
Vermittler zwischen Schülern und Praktikumstelle ein. Während des Praktikums fertigen die Schülerinnen
und Schüler eine Praktikummappe an, welche im Unterricht vorbereitet wird und in der sie über ihre
Erfahrungen berichten und die zur weiteren Arbeit herangezogen wird. Die Vor- und Nachbereitung des
Praktikums geschieht durch fächerübergreifenden Unterricht in den Fächern Deutsch, Geschichte, Politik (s.
schulinterne Lehrpläne).
- Im Jahre 2008 gingen wir eine dauerhafte Lernpartnerschaft mit dem weltweit agierenden
Dienstleistungsunternehmen TNT ein. Die Zusammenarbeit soll die Schüler und Schülerinnen mit
unterschiedlichen Aspekten der Arbeits- und Wirtschaftwelt am Beispiel dieses Partnerunternehmens
konfrontieren und auch Hilfen in der Berufsorientierungsphase anbieten. Die Partnerschaft beinhaltet
Betriebserkundungen, Bewerbertraining, Bereitstellung von Praktikumsplätzen und ein Kunstprojekt zur
Visualisierung der Partnerschaft. Es sollen in Zukunft weitere Kooperationsfelder hinzukommen.
- Betriebserkundungen (TNT, Sparkasse, Volksbank, Waldrich, Ingersoll usw.).
- Berufskundliche Informationen für Schüler und Eltern durch das Arbeitsamt Siegen: In den Klassen 8, 9
und 10 kommt mehrfach der Berufsberater des Arbeitsamtes in die Schule, um mit den Klassen
Schwerpunktthemen zu schulischer und beruflicher Bildung und Ausbildung zu besprechen und zu
erarbeiten.
Die Eltern berät der Vertreter des Arbeitsamtes an einem Klassenpflegschaftsabend und an den
Elternsprechtagen.
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- Berufsinformationstage
- Sprechstunden der Arbeitsagentur in der Schule für Schüler und Eltern.
- Die Klassen 9 besuchen das Berufsinformationszentrum in Siegen.
- Die Klassen 10 informieren sich vor Ort in den Siegener Berufskollegs und im Gymnasium Wilnsdorf über
die schulische Aus- und Weiterbildung.
- Berufsmessen auf örtlicher - oder Kreisbasis werden besucht.
- Teilnahme an berufskundlichen Ausstellungen und Messen.
- Informationsveranstaltungen der Wirtschaft (Sparkasse, Krankenkassen).
- Besuch der Handwerkskammer
Zur
sinnvollen
Organisation
und
Koordination
Berufswahlorientierungskonzept erstellt. (siehe 2.6.1)
aller
Aktivitäten
haben
wir
unser
Im Unterricht werden darüber hinaus die sozialen, politischen, historischen und finanziellen Bedingungen
des Arbeitens in den Fächern Politik, Mathematik und Deutsch (teilweise fächerübergreifend) mit Hilfe der
fachspezifischen Inhalte und Methoden dargestellt.
Dies sind zum Beispiel:
- Aufbau und die Funktionsweise eines modernen Sozialstaats
- Versicherungswesen
- Bewerbungsschreiben und Lebenslauf
- Training von Vorstellungsgesprächen
- Produktion von Textsorten, die in der Arbeitswelt gebraucht werden
- grundlegende Kenntnisse im Rechnen mit Geld u. v. a. m.
Die Arbeitsagentur stellt eine CD-Rom und spezielle Informations- und Arbeitshefte zur Verfügung, die der
unterrichtlichen Arbeit dienen.
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2.6.1 Konzept zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Berufswahlorientierung
an der Realschule Burbach
52
2.7 Erziehung zum Umgang mit Medien
Medien haben und gewinnen in unserer Gesellschaft einen immer wichtigeren Stellenwert. Neben den
traditionellen Medien bestimmen vor allem die neuen Technologien von Multimedia und Internet das
Umfeld der Schüler und Schülerinnen. Die Realschule Burbach hat daher zurzeit ein Schulkonzept zur
Medienerziehung erarbeitet, um die Schüler und Schülerinnen zu einem kompetenten Umgang mit Medien
zu erziehen.
Die Schüler sollen sich bei der Aufnahme und beim aktiven Umgang mit Medien mit den folgenden Fragen
auseinandersetzen:
- Woher kann ich meine Informationen bekommen?
- Wie muss ich die Informationen einschätzen und bewerten?
- Mit welchen Medien kann ich mein eigenes Lernen am besten unterstützen?
- Welchen Nutzen kann ich aus dem schulischen Umgang mit Medien in der Schule für mein Privatleben
ziehen?
Bei der Thematisierung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien halten wir die
Vermittlung der folgenden Qualifikationen für wesentlich:
- Vermittlung der technischen Grundstrukturen
- Einüben verschiedener Anwendungen
- Praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten
- Wissen um die gesellschaftlichen Chancen und Risiken
- Wissen um die Notwendigkeit des Persönlichkeits- und Datenschutzes
Zugleich haben die neuen Medien ihren besonderen Stellenwert darin, dass durch das Internet
Wissensbestände herangezogen und erweitert werden können. Eine Differenzierung nach Lerntypen wird
ebenfalls erleichtert, da Medien über verschiedene Sinne den Zugang zu Informationen öffnen. Die
Entwicklung zur "Kommunikationsgesellschaft", bei der Informationen immer schneller und
uneingeschränkter zugänglich sind, erfordert eine kritische Begleitung und Erziehung zum behutsamen
Umgang mit allen Informationsquellen. Die Verwendung der neuen Techniken und ihrer Inhalte sollte stets
eingebettet sein in bewährte soziale Lern- und Kommunikationsprozesse.
Spezielle Angebote zur Arbeit mit Medien (s. auch 1.5)
In den Wahlpflichtfächern und Ergänzungsunterrichten Medienkunde, Informatik, Schülerzeitung und
Schulhomepage ist die Arbeit mit Medien Schwerpunkt. U. a. durch die Herausgabe einer eigenen
Schülerzeitung sowie der Produktion von Filmen (Medienkunde) und einer eigenen Homepage der
Realschule Burbach werden die Schüler und Schülerinnen außerdem handlungsorientiert mit den
Grundlagen der Erstellung von Medien und ihren Wirkungsweisen vertraut gemacht.
Unsere Schule hat ein Schulkonzept zur Medienerziehung entwickelt. In diesem Konzept wurde für jedes
Schuljahr ein Leitmedium festgelegt, das in möglichst vielen Fächern den Schülern und Schülerinnen näher
gebracht werden soll. (s. Medienkonzept in „schulinternen Lehrplänen“)
Für die Jahrgangsstufe 5 haben wir als Leitmedium das Buch festgelegt. Mit Ausnahme des Sportunterrichts
werden daher in allen Fächern Kenntnisse über Entstehung, Herstellung, Gestaltung, Funktion, Verbreitung
und Bedeutung von Büchern vermittelt sowie der sinnvolle Umgang mit ihnen eingeübt. An besonderen
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Aktionen gibt es Führungen durch unsere Schülerbücherei und die Gemeindebücherei Burbach sowie eine
Lesenacht, einen Lesewettbewerb sowie eine Autorenlesung.
In der Jahrgangsstufe 6 sind die audio-visuelle Medien das Leitmedium. Die Lehrer und Lehrerinnen unserer
Schule nutzen die Medien zur Optimierung der Unterrichtsprozesse, um Sachverhalte (durch Videos etc.)
anschaulicher darstellen zu können. Das Hörverstehen der Schüler und Schülerinnen wird geschult. Sie
lernen Fernsehserien und Filme zu analysieren. Kurze Film- und Hörbeiträge werden von ihnen erstellt. Für
die Jahrgangsstufe 7 haben wir als Leitmedium die Nachschlagewerke festgelegt. Dabei geht es nicht nur um
den Umgang mit Lexika und Wörterbüchern sondern auch um digitale Nachschlagewerke sowie das
Internet. Die Schüler und Schülerinnen lernen Informationen zu entnehmen und aufzubereiten.
Zeitungen und Zeitschriften sind die Leitmedien für die Jahrgangsstufe 8. Schwerpunkte sind die Teilnahme
am ZEUS-Projekt (Zeitung und Schule), die Beschäftigung mit dem Pressewesen journalistischer Textformen,
Pressefreiheit und Pressezensur sowie die Einbeziehung aktueller Zeitungsartikel und Werbeanzeigen in
den Unterricht verschiedener Fächer.
Der Computer ist das Leitmedium im Unterricht der Jahrgangsstufe 9. In vielen Fächern geht es um
Computerrecherche und das Verfassen von Texten und Präsentationen am Computer. In der Jahrgangsstufe
10 haben wir das Internet als Leitmedium festgelegt.
Ferner will sich das Lehrerkollegium in dem Bereich Medienerziehung fortbilden. Neben partnerschaftlicher
kollegialer Hilfe und Selbststudium soll(en) kollegiums- und schulinterne Fortbildung(en) in diesem Bereich
für interessierte Kollegen und Kolleginnen angeboten werden.
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„Gerade, klare Menschen wär`n ein schönes Ziel!“
(B. Wegener)
3 Unsere Schulentwicklung
3.1 Unsere Entwicklungsarbeit der letzten Jahre (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Seit der 1. Auflage unseres Schulprogramms (2000) hat sich unsere Schule in vielen Bereichen erheblich
weiterentwickelt. Augenfällig ist der zweite Anbau, den wir im Sommer 2003 bezogen haben. Es gab
mehrfach Projekttage, Showtime-Abende und Sportveranstaltungen. Schule und Unterricht werden
fortlaufend und systematisch evaluiert. Koordinator für die Schulprogrammarbeit und Evaluation ist Herr
Kussel.
Im Bereich Erziehung zur Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit haben wir Evaluationen zu den
Themen „Was ist guter Unterricht“ und „Hausaufgaben“ durchgeführt. Es wurden einheitliche Standards zur
Leistungsbewertung in den Fachkonferenzen erarbeitet. Weiterhin wurden Vorschläge für die Bemerkungen
zum Arbeits- und Sozialverhalten auf den Zeugnissen erstellt. Die Kernlehrpläne für die Fächer Mathematik,
Deutsch und Englisch sowie der Rahmenplan zur ökonomischen Bildung für die Fächer Geschichte, Politik
und Erdkunde wurden umgesetzt.
Im Bereich Erziehung zu sozialem Verhalten führen wir in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Siegen
das Konfliktmodell „Gewaltprävention“ in den Klassen 5 durch. Am 16. Februar 2005 wurde an unserer
Schule zusätzlich eine regelmäßige Polizeisprechstunde eingeführt. Ferner führten wir die Evaluation
„Soziales Verhalten in der Schule“ durch. Die AGs „Streitschlichtung“ und „Verhaltenstraining“ wurden
eingerichtet. Wir unterstützen das Schulprojekt Paramankenikuppam in Indien. Die Eltern wurden über
unsere Erziehungsarbeit zweimal umfangreich befragt. Ferner unternahmen wir die Evaluation „Störungen
im Unterricht“ und erarbeiteten Maßnahmen zu ihrer Reduzierung.
Im Bereich Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten wurde die Schwalbenaktion weiterentwickelt. Wir
beteiligten uns mit 20 Projekten an den Burbacher Naturschutztagen. Ferner erhielten wir den Titel
„Europa-Schule-Umweltschutz“. Im Zuge des Anbaus ist unser Biotop neu angelegt worden.
Im Bereich Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten wurde Frau Pfeifer als Erste-Hilfe-Fachkraft
ausgebildet. Sie führt Erste-Hilfe-Kurse für Schüler, Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen durch, und sie hat
einen Schulsanitätsdienst aufgebaut. Den Kindern wird nun Schulmilch angeboten. Ein Hygieneplan wurde
verabschiedet. Ferner haben wir Projekttage zu dem Thema „Gesundheit – Ernährung – Bewegung“
durchgeführt. Die Evaluation „aktive Pause“ führte zu dem Ergebnis, dass sich die überwiegende Mehrheit
der Schüler an unserer Schule sicher fühlt. Die gleiche Umfrage ergab jedoch, dass sich die Schüler mehr
Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten in der Pause wünschen. Daher werden neue Spielgeräte angeschafft.
Im Bereich Erziehung zum Umgang mit Medien führten wir die AGs Computerführerschein und
Internetführerschein sowie das Fach Informatik in den Wahlpflichtbereichen I und II ein. Seit 2010 erhalten
alle Schüler in Klasse 7 Informatikunterricht. Wir erstellten ein Medienkonzept für alle Jahrgangsstufen.
Viele unserer Schüler nehmen am Börsenspiel der Sparkasse teil.
Unsere Schule nahm zweimal an dem umfangreichen SEIS-Projekt (Selbstevaluation in Schulen) teil und zog
entsprechende Konsequenzen aus den Ergebnissen:
2006: Überarbeitung und Optimierung unserer Beratungsaktivitäten und Förderung des Selbstlernens der
Schüler.
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2009: Optimierung der Anerkennungskultur, des sozialen Klimas und der Umwelterziehung
Seit 2008 führen wir das Projekt „Schüler helfen Schülern“ durch und 2009 haben wir unser Konzept zur
individuellen Förderung erstellt. Im Interesse der individuellen Förderung haben wir seit 2009
„Lernateliers“ eingeführt. Während bestimmter Pausen sind die PC-Räume, die Schülerbücherei und bei
Bedarf auch die Lehrerbücherei für Schüler zum selbstständigen Arbeiten geöffnet. Lehrer und Schüler
stehen dabei als Ansprechpartner zur Verfügung.
Unsere AG-Angebote haben wir erweitert (Imker-AG, Chinesisch-AG) und das Projekt „Kultur und Schule“
unter Leitung eines Schauspielers durchgeführt.
Es wurden Förder-/ Ergänzungsunterrichte eingeführt.
Seit 2009 gibt es an unserer Schule an zwei Tagen die Übermittagsbetreuung mit Essensangebot,
Hausaufgabenbetreuung, Spiel/Sport und kreatives Gestalten.
Mehrfach haben wir kollegiumsinterne Fortbildungen im Methodentraining durchgeführt; seit 2010 führen
wir kollegiumsinterne Fortbildungen zur Thematik „Schüler aktivierendes Lehrern und kooperative
Lernformen “ durch.
Seit einiger Zeit kooperieren wir mit weiteren Partern z.B. TNT (2008), Hering Bau, Realschule Werne
(Musical), Seniorenstift St. Raphael / Sozialprojekt (2009), CAJ-Übermittagsbetreuung (2009), SeniorenService-Stelle Burbach / Informatik für Senioren (2010), Imkerverein.
Neben dem Medienkonzept haben wir weitere Konzepte entwickelt: Sexualkunde, Verkehrserziehung,
ökonomische Bildung und zur Berufswahlorientierung.
3.2 Planungsaspekte unserer weiteren Entwicklungsarbeit
-
-
Das Schulprogramm wird kontinuierlich fortgeschrieben und im Schuljahr 2013/2014 erneut
redaktionell aktualisiert.
Die bereits existierenden zahlreichen außerunterrichtlichen Aktivitäten sollen fortgesetzt und
eventuell noch optimiert werden.
Die beschlossenen Konsequenzen aus den Ergebnissen der SEIS-Evaluation werden umgesetzt. (u.a.
Beratungskonzept)
Die Arbeitsgruppe „Krisenteam“ beschäftigt sich mit dem Verhalten in Notfall- und Amoklagen und
der Optimierung der räumlichen Bedingungen.
Eine Arbeitsgruppe plant und organisiert die kollegiumsinterne Fortbildung.
Die zuständige Arbeitsgruppe führt eine zweite Evaluation eines Aspektes unserer Bildungs- und
Entwicklungsarbeit durch mit Auswertung und Vereinbarung von Konsequenzen.
Bei vorliegenden entsprechenden Bedingungen (Personal-/Raumkapazitäten) soll das
Trainingsraumkonzept und das Lehrerraumprinzip eingeführt werden.
Die Übermittagsbetreuung soll optimiert werden hinsichtlich der Passung der einzelnen Angebote
und der Steigerung der Teilnehmerzahlen an diesen Angeboten (eventuell Konzepterstellung zur
Übermittagsbetreuungs-Kooperationskonzept)
Ein gemeinsames – alle Fächer betreffendes – Leseförderkonzept soll entwickelt werden
(Lesekompetenz = unabdingbare Voraussetzung für das Lernen in allen Fächern)
Kollegiumsinterne Fortbildungen zum nachhaltigen Training von Schüler aktivierenden und
kooperativen Lernformen sollen durchgeführt werden.
Diese Lernformen dienen u.a. auch der Optimierung individueller Förderungen ebenso wie die
vermehrten Durchführungen kollegialer Hospitationen.
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-
Die einzelnen Fachschaften - besonders Mathematik, Deutsch und Englisch – sollen den Ausbau der
Diagnostik im Interesse einer Optimierung der individuellen Förderungen entwickeln.
Jährlich stattfindende Methodentage für jede Jahrgangsstufe sollen eingerichtet werden.
Alle Kollegen sollen jährlich einmal in jeder Klasse eine Selbstevaluation (nach SEFU – Schüler als
Experten für Unterricht) vom Schulministerium durchführen.
Schrittweise sollen die Klassen- und Fachräume mit interaktiven Whiteboards ausgestattet werden.
Wir streben eine weitere Kooperationspartnerschaft mir der Burbacher Einrichtung
„Kinderzuhause“ an. (soziales Lernen – Erziehung zum sozialen Verhalten)
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