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Geschichte
I.
Entwicklung eines Nationalgefühls
 nationale Frage
 Deutschland: seit dem Mittelalter (10 Jahrhundert) gab es das “Heilige Römische
Reich Deutscher Nation“  ein loses und sich veränderndes Gebiet von
verschiedenen Königreichen
o keine klaren Grenzen
Kleinstaaterei mit gleicher Sprache,
o kein einheitliches Staatsvolk
Kultur und Geschichte, aber kein
o keine anerkannte Zentralgewalt
Nationalgefühl

1806: der deutsche Kaiser Franz II. dankte ab (Napoléon hatte Macht)
 das Heilige Römische Reich Deutscher Nation löste sich auf
 Deutschland war in über 1000 politische Einheiten (Kleinstaaten) zersplittert
 deutschsprachige Länder wollten zusammen kämpfen, weil Herrschaft
Napoleons nur Nachteile brach mit Ausbeutung (finanzielle Abgaben) und weil das
Zollsystem das Leben verteuerte

1813: „Völkerschlacht von Leipzig“
 Napoleon wird geschlagen
 Entwicklung eines Nationalbewusstseins durch Soldaten, Frauenvereine, usw

1871: entstand der erste deutsche Nationalstaat
 Zeitspanne
 in Frankreich Bürgerkrieg – Rettung: Napoleon 
 1776
o Franzosen bringen amerikanische Idee von Freiheit nach Hause  3. Generalstand
(Büger, Adel, Klerus) wollen nicht mehr unterdrückt werden, wollen souverän sein
– organisieren Nationalversammlung
o 14. Juli: Sturm auf die Bastille
 1792
 Wiener Kongress und Wartburgfest
 16-19 Oktober 1813: „Völkerschlacht von Leipzig“ – Truppen von Österreich,
Preuβen, Russland und Schweden kämpfen gemeinsam gegen Napoleon
 siegen  Napoleon muss sich aus Europa zurückziehen
 1814: Wiener Kongress – Europa wird neu geordnet
o Ziel: Restauration (= Wiederherstellung der alten Verhältnisse)
o Fürsten Europas wollten Macht behalten und nicht Forderungen der
Nationalbewegung (Einheit, Freiheit, Mitbestimmung) nachgeben
o Fürst Metternich: österreichische Auβenminister  Ziel: Friedensordnung für
Europa

o
o

o
o
o
Deutscher Bund
anstatt deutscher Nationalstaat: entsteht der Deutsche Bund – lockerer
Zusammenschluss von 39 souveränen (=autonome) Staaten und Städten
einziges Gremium (Versammlung): Bundestag (Sitz in Frankfurt am Main)
 Leitung: Österreich – so kann Metternich Ideen von Freiheit und Nation
unterdrücken; da diese die monarchische Legitimität in Frage stellen
1817: „Wartburg” –
politisch aktive Menschen – vor allem Studente: wollten mehr Mitspracherechte,
einen Nationalstaat mit Nationalversammlung und keine Monarchie
hunderte von Studenten versammelten sich auf der Wartburg in Eisenach zur
ersten nationalen Kundgebung
 hatten Flaggen, die rot (Aufschläge), schwarz (Uniform einfach zu färben), gold
(Knöpfe) waren, dabei und nicht die, die Wappen der Fürsten und Könige zeigten
 forderten: Ehre, Freiheit, Vaterland
Mord vom Schriftsteller August von Kotzebue (wurde als Verräter gesehen) 
Metternich nahm dies, um die Karls Bader Beschlüsse zu veranlassen –
 Verbot der Burschenschaften (studentische Vereine)
 Kontrolle der Universitäten
 Verschärfung der Zensur (staatliche Kontrolle der Presse- und Meinungsfreiheit)
 Einrichtung einer zentralen Untersuchungskommission
 Verfolgung der „Demagogen“ (opositionelle, Volksverhetzer)
II.





Die 48er Revolution
 Probleme bezogen auf der Gründung des deutschen Bundes
keine einheitliche Regierung: verschiedene Verfassungen, Staatsformen
 verschiedene Meinungen  verschiedene politische Richtungen
 jeder Fürst (Staatsoberhaupt) verfolgte seine eigene Ziele
ausländische Herrscher gehörten dazu (England, Dänemark, Holland)
 Einfluss auf „deutsche“ Politik
Gebiete waren sehr unterschiedlich verteilt
 Konkurrenz und Einflussnahme  Österreich u. Preuβen bestimmten Politik
wirtschaftliche Zersplitterung durch Zollschranken & verschiedene Maβen,
Währungen  wirtschaftlicher Aufschwung wird behindert
Zugehörigkeitsgefühl der Bevölkerung bezog sich häufig auf Region/Gebiet
 Revolutionsursachen im Deutschen Bund
 Durch das Bevölkerungswachstum gab es automatisch auch mehr Arbeitslosigkeit,
da es zu wenige Arbeitsplätze gab.
 Es entstanden Bauernproteste wegen der Reformunwilligkeit des Landadels, da
diese ihre Privilegien behalten wollten.
 Viele Bauern ziehen in die Stadt (Landflucht) mit der Hoffnung auf ein besseres
Leben in der Stadt. Sie waren nicht mehr Leibeigene, hatten aber kein Geld um ein
Stück Land zu kaufen. Da aber viele Menschen auf einmal flüchtetem, gab es eine

groβe Massenverelendung (Pauperismus). Wenn es dem Volk schlecht geht, dann
entsteht eine politische Radikalisierung.
Durch die Verdopplung der Getreidepreise, gab es groβen Hunger. Dies führte zur
Vertrauensverlust in die Regierungen.
 mögliche Folgen
 Gefahr von möglichen Kriegen um Machterhalt oder Machtausbau
 Gefahr einer Revolution durch nicht gegebene nationale Einheit und Unterdrückung
 wirstschaftliche Rückständigkeit  Unzufriedenheit  Revolution
 Auslöser
 französischer “Bürgerkönig” (also vom Volk gewählt) Louis Philippe: weigert sich
Zensuswahlrecht aufzuheben (sah vor, dass nur reichesten Franzosen wählen)
 Straβenkämpfen und Aufstände , Barrikadenkämpfe mit Steinen
 Februarrevolution in F zwingt LP zur Flucht
 Republik zum zweiten Mal ausgerufen
 Revolution greift auch auf Staaten des Deutschen Bundes über
 automatisch, weil Menschen sauer, weil: hatten gegen Napoleon gekämpft und
jetzt schon wieder Monarchie
 Menschen vor Schloss von Friedrich Wilhem IV. mit Forderungen , zwei
Soldaten schiessen , Chaos bricht aus , zum Entschuldigen spaziert König mit Pferd
um Stadt






 Forderungen
nationale Einheit: Bürger wollten ein Nationalstaat und nicht viele unabhängige
Staaten (deutscher Bund)  Vorteile: politische, wirtschaftliche, militärische Stärke
liberale Politik = Liberalismus: alle Freiheitsrechte (Meinungs-, Rede-, Presse-, und
Versammlungsfreiheit) und Bürgermitbestimmung ≠ Restauration: Unterdrückung
Aufhebung der Zensur: Presse- und Meinungsfreiheit
Abschaffung der Adelsprivilegien: Adelige sollten nicht Privilegien (wie geringere
Steuer; Recht auf Holz holen, fischen, usw) haben, nur aufgrund deren Schicht 
Gleichheit und gleiche Gesetze für alle
politische Mitbestimmung: Mitwirkung an politischen Entscheidungen durch
gewählte Vertreter  auf staatliche Entscheidungen Einfluss nehmen
Volksbewaffnung: jeder darf eine Waffe besitzen, um für den Staat zu kämpfen
 nationale Frage: wollten einen Nationalstaat
 politische Frage: Mitbestimmung, Wahlrecht
 soziale Frage: Unterstützung, Hilfe
 Erfolge
 für Bauern: Bauern sind frei und gleichgestellt
 Abschaffung der Adelsprivilegien ( Ende des Deutschen Bundes)

in Berlin: Einberufung einer Nationalversammlung, die eine Verfassung ausarbeiten
sollte
 Volksbewaffnung  Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit
 allgemeines Wahlrecht für Männer
 Wahlen zur Nationalversammlung am 1. Mai 1848
 Problem 1 (Frauen): Drei viertel der volljährigen Männer durften zur Wahl. Jedoch
waren die Frauen in der Nationalversammlung nicht vertreten – keine Frau durfte
mitwählen oder dabei sein.
 Problem 2 (Zusammensetzung): Viele Menschen kamen aus allen deutschen
Staaten, jedoch gehörte die Mehrheit zum gebildeten Bürgertum, d.h. Lehrer,
Professoren, Ärzte, Rechtsanwälte, usw. Arbeiter, Bauer und Handwerker sah man
im Parlament fast nicht. Deshalb nannte man diesen auch „Professorenparlament“.
 Aufgabe: Das Ziel war die Erarbeitung einer Verfassung. Auch musste die
Staatsgrenze, die Staatsorganisation und Staatsform entschieden werden.
 Kontroversen der Nationalversammlung in der Paulskirche
 Staatsgrenze: kleindeutsche Lösung (ohne Österreich)  ≠ groβdeutsche Lösung
 Staatsorganisation: Bundesstaat  ≠ Einheitsstaat
 Staatsform: konstitutionelle Monarchie (Kaiser muss sich an Verfassung halten) 
≠ Republik
 Zusammenbrechung der ersten Verfassung des deutschen Parlaments
 Bei der Nationalversammlung wurde entschieden, den preuβischen König Friedrich
Wilhelm IV. als Staatsoberhaupt zu haben. Jedoch lehnte er die Kaiserkrone ab, da
er sich nicht vom Volk (bzw. Volksvertretung, d.h. Parlament) krönen lassen wollte
und weil er als preuβischer König mehr Macht hatte als als deutscher Kaiser.
  Folge: Durch diese Entscheidung war die Verfassung zusammengebrochen, da
der preuβische König sie abgelehnt hatte. Viele Staate erkannten diese deshalb nicht
mehr an und zogen ihre Abgeordneten zurück.
 = Wiederherstellung des Deutschen Bundes
III.
Weg zum deutschen Kaiserreich
 Otto von Bismarck
 1815-1898
 streitlustiger, rebellischer, mutiger Student  strenge Kindheit
 besseres Verhältnis zum Vater als zur Mutter  gläubig + pragmatisch
 von Eltern geprägt: bürgerlich, adlig (Junker = Landadliger), militärisch
 typisch Adliger: rauchen, trinken, schick anziehen, viele Tiere (Pferde, Hunde)
 heiratete Adlige (spät) / war Vater (drei Kinder)
 studierte Recht: diplomatische Laufbahn  Abgeordneter im preuβischem
Landtag – später Auβenminister in Preuβen – später Reichskanzler
 Monarchist/Royalist: pro Monarchie, pro Adel ≠ gegen linke, Liberalisten,
(Sozial)Demokraten
 Patriot: Vaterlandsliebe gegenüber Preuβen, für Stärke von Preuβen – wollte
einen deutschen Nationalstaat schaffen
 Realpolitiker: lieber tun als reden / Politik als Kampf um Macht / hielt an Ehren
und Prinzipien fest / nicht gefühlsgeleitet / zweckmäβig / zielstrebig
 für Krieg: dachte es wär gutes Mittel
 Bismarcks Weg zum deutschen Kaiserreich
 Ziel: Schaffung eines deutschen Nationalstaats
Mittel der Politik: Krieg
Mittel der Politik: Bündnisse
1864: Preuβen + Österreich ≠ Dänemark
1865: Deutscher Zollverein – Aufnahme
--- Provokation Österreichs
von Schleswig und Holstein (ohne Österr.)
1866: Preuβen + norddeutsche Staaten ≠
Auflösung des Deutschen Bundes /
Österreich
1867: Norddeutscher Bund
--- Provokation Frankreichs
1870: Preuβen + süddeutsche Staaten ≠
Schützbündnis mit süddeutschen Staaten
Frankreich
 Proklamation des Deutschen Kaiserreichs (18. Januar 1871)

o
o
o

o
o
o
Gründe:
Es ging um den Besitz der beiden Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Bismack wollte den Deutschen Bund reformieren und Österreich nicht im
Deutschen Bund beachten, um die Macht zu behalten, da Österreich eine
Konkurrenz darstellte. Österreich war gegen dieser Reform und befahl indirekt, die
preuβischen Truppen zu stoppen. Preuβen unterstützte die Bundesverfassung nicht
mehr und trat deshalb aus dem Deutschen Bund und verbündete sich mit den
norddeutschen Staaten.
Frankreich war Preuβens gröβter Feind, sie stellte die gröβte Konkurrenz dar. Die
süddeutschen Staaten waren auch nicht Unterstützer Preuβens. Doch diese hatten
Angst vor Frankreich erobert zu werden. Deshalb kreierten sie mit Preuβen einen
geheimen Waffenbündnis. 1870 sollte ein Preuβer auf den spanischen Thron.
Frankreich hatte Angst von Preuβen umgeben zu werden und wollte, dass Preuβen
auf der spanischen Krone verzichtete. Der preuβische König akzeptierte dies, aber
nicht weitere Forderungen. Der König schrieb einen Telegramm (Emser
Depesche), den Bismarck kürzte und Frankreich als Beleidigung nahm und somit
Krieg erklärte.
Beurteilung:
– Gewissen, + Feinde
kluge Strategie, die man belohnen sollte
aber: moralisch inkorrekt, kein Gewissen
 Proklamation des Deutschen Reiches
 zu sehen sind: Offiziere, Generäle, Wächer + Fürste + Herzöge (jubeln mit Schwerte
und Helden) = Männer der adeligen Gesellschaftsschicht und Militär

o
o
o
o

o
o
o
o

o
o
o
wer fehlt: Bürger, Arbeiter, Arme + geistliche Mitglieder (Klerus) + Frauen
geschlossene Veranstaltung, die nur einen kleinen Teil der Gesellschaft erreichte
Reiche haben wieder die Macht
Oligarchie: Macht gehört nur wenigen Menschen
Bismarcks Weg: war Krieg – deshalb Militäre
besonders hervorgehoben: Kaiser Wilhelm I., der vom Groβherzog von Boden
ausgerufen wird + neben Kaiser steht Sohn: Kronprinz Friedrich + ganz vorne: Otto
von Bismarck und General von Roon
Mitte des Bildes im Vordergrund: leer
 links: Kaiser – schaut alle an, alle schauen ihn na / Groβherzog zeigt mit
Handgeste auf ihn
 rechts: Otto hat weiβe Uniform
Licht scheint auf diese Gruppe + Körpergeste und –haltung + Mimik + Kleidung
wieso in Versailles:
Frankreich hatte endlich Krieg gegen Deutschland verloren  Demütigung von F
– Franzosen sind entsetzt – müssen trotzdem Ehre und Respekt zeigen 
Provokation: Frankreich Ur-Feind Deutschlands – festigte nationale Einheit
Deutschland zeigt ihre Stärke – wirkt als ob es eine europäische Macht wäre
Aura: Symbolcharakter
IV.
Die Deutschen und ihr Kaiserreich
 Anfang 70 Jahre
 plötzliche Änderung der europäischen Landkarte: England erblickte Revolution, die
das Gleichgewicht der Macht Europas zerstört habe
o ca. 42 Millionen Menschen lebten in Grenzen des neuen Reichs (reichte von der
Nordsee bis zu Alpen, also auch süddeutsche Staaten, und umfasste in ostwestlicher Richtung Städte wie Königsberg und Köln)
 2/3 des Staatsgebiets und Bevölkerung gehörte Preuβen
 in Mitte Europa: Groβmacht – Einheit war entstanden  aber: Verfassung (von Otto
von Bismarck, preuβischer Staatsmann, verpasst) kam von oben und war praktisch
nach seinen Günsten gemacht worden; übernahm meiste vom Norddeutschen Bund
 Verfassung
 Eine Verfassung regelt den Aufbau eines Staates. Sie legt die Aufgaben und Rechte
oder einzelnen Staatsorgane fest und regelt die Staatsform. Das Deutsche
Kaiserreich war eine konstitutionelle Monarchie, also eine Monarchie mit einem
Parlament.
 Aufbau: sagt, dass es die verschiedene Staatsorgane gibt (und deren Hierarchie)
 Staatsorgane: jeder einzelne Teil des Staates, zusammen ergeben den Staatskörper
 die Gewaltenteilung: Aufteilung der Gewalt, Macht + gegenseitige Kontrolle +
Verhinderung von Machtmissbrauch + Spezialisierung der Aufgaben
o legislative = gesetzgebende G. ; judikative = richterliche ; exekutive = ausführende
 Staatsformen: (≠ Machtform)
o Monarchie = Königsherrschaft (kann trotzdem Demokratie geben) ≠
absolutistische Monarchie = Alleinherrscher
o Republik = demokratisch gewählte Volksvertreter, gewähltes Staatsoberhaupt
o Diktatur/Tyrannei = Alleinherrscher, gewaltsam
o Anarchie = alle „herrschen“ – Chaos
 Verfassung des Deutschen Kaiserreichs von 1871
 wahlberechtigt: alle männliche Staatsbürger über 25 Jahren  wählten alle 3 Jahre
nach dem allgemeinen, gleichem und geheimem Wahlrecht den Reichstag (= das
gesamtdeutsche Parlament)
 Abgeordnete:
o durften den Etat bewilligen: Haushalt, also wie viel Geld welcher Bereich kriegt
o wirkten bei Gesetzesbeschlüsse mit
 entscheidend: konnten Regierung nicht zur Verantwortung ziehen oder gar zum
Rücktritt zwingen (≠ heutzutage: Misstrauens-votum)
o Grundrechte (wie Gleichheit, Freiheit, Würde, Leben), wie sie der
Verfassungsentwurf von 1848 vorgesehen hatte, fehlten ganz.
 Deutscher Kaiser, zugleich König von Preuβen war: konnte Reichstag einberufen
und auflösen. Entscheidend aber war, dass im Gesamtgefüge Preuβen eine
überragende Stellung einnahm – nicht zuletzt durch Bismarck selbst. Der preuβische
Ministerpräsident und Auβenminister stand nun als Reichskanzler an der Spitze
Deutschlands, nur der Kaiser, zu dem er immer Zugang hatte, war ihm übergeordnet
– er konnte den Reichskanzler ernennen oder entlassen.
 Als militärischer Oberbefehlhaber entschied der Monarch über Krieg und Frieden,
ohne den Reichstag dazu befragen zu müssen.
 Die 25 Bundesstaaten behielten ihr jeweiliges Landeswahlrecht bei. In Preuβen war
dies das Dreiklassenwahlrecht. Die jeweiligen Landesregierungen entsandten
weisungsgebundene Vertreter in den Bundesrat. Vorsitzender war Bismarck
(zugleich Reichskanzler). Im
Bundesrat hatte Preuβen mit 17
von insgesamt 58 Stimmen zwar
nicht die absolute Mehrheit inne,
aber es konnte durch ein Veto (14
Stimmen) unliebsame
Entscheidungen blockieren (=
wenn es Preuβen nicht gefällt,
können sie immer alles
blockieren).
 Der Zweck war klar: Der
Bundesrat sollte als Gegengewicht
zum Reichstag, dem frei
gewählten Parlament, Zügel
anlegen. Bismarcks Deutschland war also weder eine Republik wie in Frankreich
noch eine parlamentarische Monarchie wie England mit einer der Volksvertretund
verantwortlichen Regierung. Das Deutsche Reich war vielmehr eine konstitutionelle
Monarchie, die sich auf einen autoritären und militärisch geprägten Obrigkeitsstaat
stützte. (Obrig = Oberhaupt, Staat wichtiger als Volk)
 Bemerkungen
 Bismarck:
o preuβischer Ministerpräsident
o Reichskanzler  nur Kaiser stand über ihn und konnte ihn entlassen und entlassen
// konnte Reichsregierung (Staatssekretäre) ernennen – exekutive Gewalt
o Vorsitzender des Bundesrates  konnte Preuβen helfen – legislative Gewalt
 vier wichtigste Organe: Reichskanzler + Kaiser + Bundesrat + Reichstag
 konstitutionelle Monarchie: Staatsoberhaupt wird durch Verfassung (Konsitution) in
seiner Macht beschränkt
≠ parlamentarische Monarchie: Parlament wacht über Machtausübung des
Staatsoberhaupts
 Preuβen: hatte 17 Vertreter im Bundesrat – es genügten 14, um eine Entscheidung
zu blockieren – Preuβen konnte unliebsame Entscheidungen schnell blockieren
 preuβisches Dreiklassenwahlrecht
 ist nach Steuernleistung eingeteilt
o Gesamtsumme der Steuern wird in drei Teilen aufgeteilt – jeder Teil soll gleich
viel Geld haben – jeder Teil wird von verschiedenen Klassen bezahlt
o Menschen aus der 1. Klassen sind die Reichen, die mehr Steuern zahlen – sie sind
weniger Menschen als die der 3. Klasse, jedoch bezahlen letzten Endes alle aus der
1. Klasse genauso viele Steuern wie alle aus der 3. Klasse
o jeder 1/3 Teil der Stuern darf genauso viele Wahlmänner wählen – da aber es in
der 1. Klasse weniger Menschen gibt als in der 3., gilt die Stimme eines Menschen
der 1. Klasse mehr als die des Menschen aus der 3. Klasse
V.
Hinzufügung
 Otto von Bismarck
 Sohn von Adligen: besondere Rechte + strenge Kindheit + herrschsüchtig +
Autoritätsperson + hat niemand über ihn gedulded + „Volk kann nicht reiten“,
dachte Volk konnte nicht selber herrschen + Machtpolitiker + Staat kreiert mit
vielen Strategien + sehr kranker Mensch




 Probleme der Verfassung des Deutschen Kaiserreichs
preuβisches Zensuswahlrecht  Ungerechtigkeit gegenüber Ärmeren
Schaffung eines mächtigen Nationalstaats, aber auch neue Feinde in Europa (Frank.)
Regierung ist an Reichskanzler und seine Anweisungen gebunden
Übergewicht Preuβens: Kanzler = pr. Ministerpräsident, Veto-Übermacht im
Bundesrat

keine parlamentarische Demokratie  Reichstag wird zwar gewählt, bildet aber
nicht die Regierung
 Frauen hatten kein Wahlrecht  keine Gleichheit
 Macht des Reichskanzlers: war auch pr. Ministerpräsident, ernennt Reichsregierung,
Vorsitz im Bundesrat, war nur vom Kaiser abhängig!
 Reichstag (Parlament) hat wenig Macht:
o keine Kontrolle über das Militär
- keinen Einfluss auf Auβenpolitik
o kann weder Kaiser noch Reichskanzler absetzen  Reichstag kann aber vom
Kaiser aufgelöst werden, muss somit dem Kaiser gehorchen
VI.
politische Strömungen
Parteien generell
 Parteienspektrum
 links: Sozialdemokraten + extrem links  Kommunismus  Anarchismus
 mitte: Liberalen
 rechts: Konservativen + extrem rechts (national extrem)  Diktatur  Rassismus




 Partei
Def.: Zusammenschluss von Menschen mit gemeinsamen Interessen ~ wollen
Interessen durch politische Macht durchsetzen
Bedingung: volljährig + gewisse Anzahl von Gruppenmitgliedern +
Verfassungsrecht + in der Abstimmung stellen (+Geld)
5% Hürde: hat man 5% der Stimmen der Wähler, ist man im Bundesrat vertreten
Abgeordnete bekommen Diät
Die Parteienlandschaft bildet sich aus (Deutschland)
 Parteien
 Siehe Blatt

Diagramm:
o Die Sozialdemokraten gewannen sehr an Bedeutung. 1871 hatten sie zwei
Abgeordnete, in 1912 110; d.h. sie gewannen in 41 Jahren 108 Abgeordnete.
o Die Liberalen verloren an Bedeutung, nämlich 85 Abgeordnete.
o Der Zentrum gewann in 3 Jahren 28 Abgeordnete - dennoch blieben sie stabil.
o Die Konservativen variierten (verloren, gewannen, blieben). Am Ende hatten sie
jedoch Abgeordnete verloren.
o Die nationalen Minderheiten blieben immer recht stabil.
 Am Schluss (1912) hatten die Sozialdemokraten am meisten Abgeordnete.
Hinterher waren die Katholiken, die seit Gründung auch an Bedeutung gewannen. Die
Liberalen verloren an Bedeutung, doch hatten sie die 3.meisten Abgeordnete. Die
Konservativen und die Minderheiten hatten praktisch die gleiche Anzahl.
 Bismarcks Umgang mit den Parteien

Kontrolle der Abgeordneten durch:
o Ämterdopplung (mehr Ämter gleichzeitig)
- war nur vom Kaiser abhängig
o Redemacht ~ Erzeugung von Angst
- Drohungen
o konnte Staatssekretäre selber ernennen, die dann in der Regierung Politik machten
~ waren weisungsgebunden, d.h. sie mussten machen, was Bismarck wollte
 Lenkung der verschiedenen politischen Richtungen – Erreichen seiner Ziele 
Realpolitik
 wenig Mitspracherecht der Abgeordneten
 Aufgabe
 In Bismarcks Reichtagsrede vom (...), stellt Bismarck seine Meinung (Gedanken)
über die Parteien und Tendenzpolitik vor den Abgeordneten des Reichstags dar.
 Einleitung - Rede, Hauptgedanken:
o betreibe keine Tendenzpolitik
o strebe nach positiven, praktischen Zielen
o ihm seien Parteien in sich nicht wichtig  gebe Unterstützung und verbünde sich
mit denen, die seiner Meinung seien und ähnliche Ziele und Methoden haben („ich
gehe mit dem, der mit den Staats- und Landesinteressen nach meiner Überzeugung
geht“)
o stellt sich als neutral, pazifistisch dar: „die Fraktion, der er angehört, vollständig
gleichgültig“ (Z.17-18) sei
 andere Quellen + Beispiel Karikatur:
o verschiedene Quellen: Gegensatz  stellen ihn eher als begrenzte, konservative
Person dar ; begrüβt andere nicht mit offenen Armen
o Beispiel: Karikatur der franzözischen Zeitung
 Gewalt + Realpolitik:
o Peitsche symbolisiert Gewalt + andere Machtmethoden (Chantage), die Bismarck
befürwortete  Realpolitiker = richtete sich nach Kraft und Macht und nicht auf
Idealen
o nicht gefühlsgeleitet, moralisch  sondern: rücksichtslos, zielstrebig, zweckmäβig
 Verfassung:
o Verfassung - Schlüssel für seine Macht  diese offizialisierte, dass Bismarck
deutscher Reichskanzler, preuβischer Ministerpräsident und Vorsitzender des
Bundesrats war
o Stellungen ermöglichten ihn, souverän zu handeln  konnte Entscheidungen in
Praktik stellen ohne groβen Zustimmungsgebrauch
 Sozialistengesetze:
o einer dieser Entscheidungen: Sozialistengesetze  entstanden durch Hass
gegenüber Sozialdemokraten
o gaben der Partei das Recht bei Wahlen zu kandidieren - jedoch nicht:
Druckschriften + andere Organisationsformen zu verwenden  erschwerten
Erfolgverbreitung der SPD
 Schluss:
o Bismarck haltete sich nur an seine Ziele fest
o meinte, andere Parteien wären ihm sekundär  jedoch: entschied er, dank seiner
Macht, etwas selber, wer seine Mit- und wer seine Gegenarbeiter waren
 Meinung:
o Bismarcks Politik: etwas kontrovers
o auf der einen Seite: seine Stelle „verdient“  musste nämlich dafür arbeiten: alles,
was er geschaffen hat, war Frucht seiner Arbeit, nicht beispielsweise weil er
Nachfolger war + Kämpfe im Ausland gewonnen + hat sich für Land eingesetzt
o auf der anderen Seite: um Ziele zu erreichen, inkorrekte, unmoralische, diskutierbare Maβnahmen  auch opportunistisch + Realpolitik zu Ernst genommen 
kreierte um sich eine Art Fassade, zeigte ein Gesicht - nicht das Wahre + hinter
den Kulissen: war und handelte er anders - beispielsweise: sagt, Parteien wären
ihm nicht wichtig ; doch mit Hilfe der Macht entschied er selber, wer mit ...
Karikaturen Bismarcks






 Karikaturen generell
1) Leitfrage festlegen
2) Informationen über Bild: Quellenart, Titel, Entstehungszeit, Medium, Ort der
Veröffentlichung + Thema + Bildunterschrift, erklärende Texte + Adressaten der
Quelle
3) Beschreiben  Was ist dargestellt ?
4) Deutung und Einordnen  Welche Bedeutung haben die Personen, Objekte ?
Auf welche Position beziehen sich die Aussagen der Karikatur ?
5) Wertung  Welche Position bezieht der Karikaturist ? Wie siehst du das ?
6) Fazit  Gesamturteil mit Bezug auf die Leitfrage + klare Position
 Beispiel Figaro
 Otto von Bismarck steht im Zentrum des Parlaments mit einer Peitsche in der Hand.
Die Abgeordnete sitzen gebückt auf deren Sitzen.
 Der Karikaturist stellt Bismarck als eine Art möchtegern Alleineherrscher, der die
Abgeordnete genauso wie Tiere behandelt, die man peitscht, damit diese tun, was
einer will. Der Zeichner will hierdurch zeigen, dass die Menschen Bismarck nicht
freiwillig gefolgt sind, sondern weil sie zu Gehorchen gezwungen wurden.
 Bezieht man sich zur Bildunterschrift „gewaltiger Redner“ kann man die Peitsche
mit Reden vergleichen. Er konnte mit seinen Wörtern Leute „totschlagen“.
Entweder konnte er sie so gut überzeugen, dass sie sich deshalb bückten und seine
Anweisungen folgten oder er hatte so viel Macht, dass er mit Versprechungen oder
Chantagen sie dazu führen konnte.
VII.
Innere Reichsfeinde
Reichsfeind
 Vokabular

Reichsfeind: Jemand oder eine Gemeinde, die in einem Fachgebiet eine komplett
andere Meinung hat und so eine Opposition zur Regierung (Reich) bildet.
Verrat: Wenn man sagt, man mache eine Sache, dann aber eine andere macht
(meistens damit man selber profitiert).
Druckschrift: Büchlein, in dem Ideen drinnstehen
Bespitzelung: (als Spion) heimlich beobachten, was jemand tut
Ausweisung: Befehl für einen Ausländer, das Bundesgebiet zu verlassen - dürfen
dann nicht erneut in das Land einreisen
Tarnorganisation: Organisation (Partei, Verein, usw) mit vorgeschobenen Zielen,
durch die anderweitige Aktivitäten verdeckt werden sollen
unbeugsam: fest, stark, unnachgiebig, beharrlich, persistent






Sozialdemokratie: SPD
 Gründe, warum Bismarck die Sozialdemokraten als Reichsfeinde sah
 verschiedene Denkweisen, Ziel und Prinzipien
o Bismarck: gehörte zu den Konservativen, d.h. arbeitete nach den Interessen der
oberen Schichten
o SPD: oberster Grundsatz, dass das Volk herrscht und forderten ein besseres Leben
für die Arbeiter und untere Schichten
 SPD:
o Arbeitern eine Stimme geben
- direkte Gesetzgebung durch Bürger
o Stärkung des Parlaments (Reichstags)  Parlament fast keine Macht - hilfreich für
Bismarck, da seine Entscheidungen durch dieses so nicht behindert werden
konnten ~~ mit Stärkung dieses entstande Problem in Bismarcks Politik: in dem
Falle bräuche er immer eine Zustimmung
o manifestierte sich gegen konstitutionelle Monarchie (Staatsform)  meinten, sie
wäre ungerecht und kreire einen zu groβen sozialen Unterschied
o forderte Arbeiter sich zu vereinigen und unterstützte Streiks

o
o
o
o
Bismarck:
mit Industrialisierung, gab es immer mehr Arbeiter  furchtete sich, dass es zu
viele Arbeiter wurden und dass sie über eine „Revolution“ sprachen
furchtete Chaos, Durcheinander,Diskussionen zwischen Bewohner ‚seines‘ Landes
Furcht vor internationalen Beziehungen der SPD (Frankreich und England)
Furcht, dass SPD zu mächtig werde
 Anlass für die Sozialistengesetze
 zu Beginn: hat Bismarck es nich geschafft, die Gesetze durchzusetzen
 2 Attentate auf König Wilhelm I., für denen die SPD unrechtig beschuldigt wurde
 Inhalt der Sozialistengesetze  „Peitsche“
 Recht: bei Wahlen zu kandidieren + sich im Parlament befinden


Verbot: Druckschriften zu veröffentlichen,andere Organisationformen zu verwenden
Pflichten: Partei musste täglich durch Durchsuchungen, Bespitzelungen,
Verhaftungen und Ausweisungen
 Lehrer (1889) über SPD, wenn er sich an kaiserlichen Erlass haltete
 Sozialdemokraten seien gegen den Prinzipien der Kirche - Lehren widersprechen die
Gebete, die Sittenlehre und generell alles, was die Kirche lehrt
 Lehren könnten nur theoretisch und nicht praktisch funktionieren
 langfristige Folgen negativ für Einzelner und Gemeinschaft
 Kontroversität  „Zuckerbrot“
 Bismarck wollte Arbeiter auf seine Seite ziehen, indem er ihnen half  erstellte die
Sozialgesetzgebung = Gesetze zur Absicherung der Arbeiter
 Ziel: vor der sozialdemokratischen Repression retten, an Macht bleiben, Unruhen
unterdrücken
 Urteil: mit Sozialistengesetze Sozialdemokraten bekämpft ?
 Bismarck hat sein Ziel nicht erreicht
o Sozialistengesetze kreierten nur Zorn gegen den Staat und Solidarität gegenüber
den Sozialdemokraten ~ Volk war auf der Seite der SPD und gab ihr noch mehr
Unterstützung + je aggressiver die Maβnahmen wurden, desto mehr Erbarmen
hatten auch die anderen Parteien (Liberalen und Zentrum)
o SPD erfand neue Politiktechniken (Tarnorganisationen, usw)
 1890: keine Mehrheit mehr zur Verlängerung der Gesetze
 1912: SPD ist stärkste Partei des Reiches
Katholisce Kirche: Zentrum




 Gründe, warum Bismarck das Zentrum als Reichsfeind sah
Bismarck war protestant, hatte aber nichts gegen Gott
Furcht vor: Mischung ~ im Zentrum viele Arbeitsschichten - er hatte Angst, dass er
diese starke Mischung nicht kontrollieren könne und eine Revolution entstände
Furcht vor: dass Katholiken den Papst wichtiger als den Kaiser und ihn fänden hatte Angst, dass seine Autorität leide
Furcht vor: dass Papst sich in der Politik einmische
 Kampf
 Kulturkampf
 Maβnahmen
 um Zentrum zu bekämpfen  hat Bismarck Gesetze gegen den Katholiken erstellt
 Kanzelparagraph (Kanzel - wo man predigt): in Predigen und Zeitungen durfte nicht
über Politik geredet werden



Schulaufsichtsgesetz: Abschaffung des Rechtes der Kirche, die Schule zu
kontrollieren ~ der Staat sollte die Kontrolle übernehmen
Zivilehe: Einführung von Zivilehe ~ man musste nicht mehr in der Kirche heiraten,
sondern durfte es auch im Standesamt tun
Brotkorbgesetz: Kirche wurde finanziell nicht mehr geholfen
 Kontroversität
 Bismarck kämpfte gegen der katholischen Partei, jedoch brauchte er dessen Hilfe: er
brauchte deren Stimme für die Verlängerung der Sozialistengesetze  deshalb
musste er sich trotzdem dieser Partei annähern
 Urteil: mit Gesetzen die Katholiken bekämpft ?
 Bismarck hat sein Ziel nicht erreicht
o Gesetze verschränkten die Freiheit der Kirche, jedoch brachten sie dieser nur noch
mehr Anhänger und nur noch mehr Menschen, die gegen Bismarck waren
 1878: Bismarck hat den Kulturkampf gelassen
 es kam ein neuer Papst, mit dem sich Bismarck besser verstand
Zusammenfassung
 Fazit
 Zusammenfassend kann man sagen, dass, während Bismarck in seiner Auβenpolitik
groβen Erfolg erstattete, er in seiner Innenpolitik scheiterte. Mit der Bekämpfung
seiner zwei groβen Innere Reichsfeinde, hat er den beiden nur noch mehr Macht und
Unterstütztung des Volkes geschenkt.
VIII.
Geschichtsquellen
 Definition
 Die Quelle stammt aus der Vergangenheit und gibt über die vergangene Zeit
Auskunft zu verschiedenen Fragen, die ein Historiker an die Quelle stellen kann.
 Quellen
 Bildquelle ~ Gemälde, Fotos, Karikaturen
 Textquelle ~ Buch, Briefe, Verfassung, Telegramm
 Sachquelle/Überreste ~ Vase, Waffe, Tempel/Gebäude
 Darstellung
 Texte, Grafiken, allgemeine Informationen über die Vergangenheit von Historikern.
Diese werten Quellen aus und bilden darüber eine Vorstellung über die
Vergangenheit ab - das ist dann Geschichte.  Sachurteil  Werturteil
 Sonderfall: oral history ~ Zeitzeugen
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