Kapitel-1-2 - Goethe

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0.0 Organisatorischen
Experimentalphysik 3
„Atome und Quanten“
Reinhard Dörner
Institut für Kernphysik
Raum 01.303
Tel: 798 47003
[email protected]
0.0 Organisatorischen
„Was die Welt im Innersten zusammenhält“
Biophysics
Dynamik und Struktur
Moleküle, Atome, Kernmaterie
0.0 Organisatorischen
Arbeitsgruppen am Institut für Kernphysik
Harald Appelshäuser
Joachim Stroth
Herbert Ströbele
Christoph Blume
Reinhard Dörner
Horst Schmidt-Böcking
Robert Grisenti
Hochenergie Kernphysik
Atom- und Molekülphysik
0.0 Organisatorischen
Hermann Haken, Hans Christoph Wolf
Atom- und Quantenphysik.
Grundlagen; 8te Auflage;
Springer / Preis: 50 Euro
Wolfgang Demtröder
Experimentalphysik, Bd.3,
Atome, Moleküle und Festkörper
Springer / Preis: 45 Euro
Ausleihe Bibliothek
atom
Passwort für Kursbeitritt: „atom“
0.0 Organisatorischen
Exkursion:
GSI
Samstag 16. Januar
0.0 Organisatorischen
Modul ExB
Experimentalphysik 3 (4CP)
„Atome und Quanten“
Experimentalphysik 4 (4CP)
Kerne und Elementarteilchen
3. Semester
4. Semester
Experimentalphysik 5 (4CP)
Festkörper
Modulabschlussprüfung (Note):
Klausur nach dem 4ten Semester
Studienleistung (unbenoted)
->Voraussetzung für Modulabschlussprüfung
Bachelor Biophysik und andere:
Modulabschlussprüfung
Klausur 23.2.2010 10:00
Lernziele für die Übungen/Übungsaufgaben:
•Ergänzung des Vorlesungsstoffes um etwas “Rechen”
• Wiederholung/Vertiefung des Vorlesungsstoffes
• Vortrag üben
0.0 Organisatorischen
max 2 Übungsstunden gefehlt
UND Kurzvortrag in der Übung & Mitarbeit
UND mindestens 200 Punkte (Quiz und Übungsaufgaben)
Kurzvortrag: 10-15min (Laptop mitbringen oder
rechtzeitig mit Übungsgruppenleitern absprechen)
Termine: werden in der Übung zugewiesen
Themen: Teile des Vorlesungsstoffes, werden 1-2 Wochen
vorher bekanntgegeben
1) Quiz (ingesamt max 200) multiple choice –
kein Punkt wenn ein falsches oder fehlendes Kreuz
2) Max 200P Übungsaufgaben (Abgeben in der Übung) Gruppen
von max 3 Personen
Übungsaufgaben:
Ordentlich, nachvollziehbar mit Lösungsweg
0.0 Organisatorischen
1. Einführung
1.1. Quantenmechanik – versus klassische Theorien
1.2. Historischer Rückblick
2. Kann man Atome sehen? Größe des Atoms
3. Weitere Eigenschaften von Atomen: Masse, Isotopie
4. Atomkern und Hülle: das Rutherfordexperiment
5. Das Photon: Welle und Teilchen
6. Teilchen als Welle (de Broglie)
7. Heisenbergsche Unschärferelation
8. Das Bohrsche Atomodell
9. Grundlagen der Quantenmechanik
10. Quantenmechanik des Wasserstoffatoms
11. Spin und Bahnmagnetismus
12. Atome im Magnetfeld
13. Experimente zur Drehimpulsquantisierung
14. Mehrelektronenatome – das Pauliprinzip
15. Aufbau des Periodensystems
16. Die Molekülbindung
17. Rückblick
Atome
Photonen
QM – erster Blick
Atome klassisch
Einteilchen
QM
Mehrteilchen
QM
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
Klassische Theorien
Quantenmechanik
(Newtonsche Mechanik, Maxwell Elektrodynamik)
•Deterministisch
aus maximaler Beobachtung eindeutig
auf Zukunft und Vergangenheit schliessen
•Indeterministisch
nur Wahrscheinlichkeitsaussagen
•Teilchen:
Orts&Impuls&Zeit Punkte
•Teilchen:
Wellenfunktion
•Realität lokal
•Realität nichtlokal
d.h. räumlich entfernte Teilchen sind nur über
Kräfte verknüpft, Lichtgeschwindigkeit
•Kontinuierlich:
(stetig, differenzierbar)
Energie und Drehimpuls kann
jeden Wert annehmen
auch weit entferne Teilchen sind verschränkt
(Überlichtgeschwindigkeit)
•Gequantelt:
Energie und Drehimpuls habe nur diskrete Werte
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
„Those who are not shocked when they
first come across quantum mechanics
cannot possibly have understood it.“
Niels Bohr
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
„I do not like it,
and I am sorry I ever
had anything to do with it. “
Erwin Schrödinger,
speaking of quantum mechanics
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
„I think it is safe to say
that no one understands
quantum mechanics.“
Richard Feynman
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Griechische Naturphilosophie:
Vielfalt der Natur entsteht aus wenigen Grundbausteinen:
Empedokles (490-430 v.Chr):
4 Elemente: Feuer, Wasser Luft und Erde
Platon (427 -347 v.Chr.)
5 regelmäßige Körper
Platon
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Die fünf platonischen Körper
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Erste Atomhypothese
Leukip (ca 440vChr.)
•Körper aus kleinen unteilbaren Teilchen
aufgebaut
•Verschieden in Form und Größe
•Eigenschaften makroskopischer Körper
durch unterschiedliche Zusammensetzung
 = unteilbar
Leukip (ca 440vChr.)
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Erste Atomhypothese
Leukip (ca 440vChr.)
•Körper aus kleinen unteilbaren Teilchen
aufgebaut
•Verschieden in Form und Größe
•Eigenschaften makroskopischer Körper
durch unterschiedliche Zusammensetzung
 = unteilbar
Leukip (ca 440vChr.)
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Durchbruch der Atomlehre im 17.Jahrhundert in der Chemie:
Volumenmessung und Wägung zeigt dass Reaktionspartner und
Reaktionsprodukte Atome bzw Moleküle die aus Atomen aufgebaut sind.
John Dalton 1803 Atomhypothese:
1808: „A New System of Chemical Philosophy“
„Das Wesen der
chemischen Umwandlung besteht
in der Vereinigung
und Trennung von Atomen“
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
•Chemisch Elemente bestehen aus kleinsten Teilchen,
die man chemisch nicht weiter zerlegen kann
•Atome desselben Elementes sind in Qualität, Größe und
Masse gleich
•Verbindungen zwischen „Molekülen“:
ganzahliges Massenverhältnis der Atome.
Beispiel:
2g Wasserstoff + 16g Sauerstoff -> 18g Wasser
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Daltons Symbole
und Massen der Atome in
Vielfachen des Wasserstoffs
Moderne Definition des
Atomgewichtes:
Referenzatom
Kohlenstoff-Isotop 12C
1
1 amu  m(12 C)  1.66055 10  27 kg
12
1 Mol ist die Stoffmenge, die ebenso
viele Teilchen (Atome oder Moleküle)
enthält, wie 12g 12C.
108
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Dalton: Massenverhältnisse
Gay-Lussac:
Chemische Reaktionen von Gasen:
bei gleichem Druck und Temperatur
stehen die Volumina im Verhältnis kleiner
ganzer Zahlen
Beispiel:
1cm3 Sauerstoff + 2cm3 Wasserstoff -> ??
2cm3 Wasserdampf
Joseph Gay-Lussac
(1778-1850)
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
1833 Atomistik der Elektrizität:
Michael Faraday (1791-1867)
Elektrolyse:
abgeschiedene Menge des Materials
proportional
zur Ladungsmenge
Michael Faraday (1791-1867)
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
Wieviele Atome sind in einer gegebenen
makroskopischen Stoffmenge?
Avogadro-Konstante (=Loschmidt Zahl):
NA = 6.0221367 1023 1/mol
Atome/Moleküle in 1 Mol Stoffmenge
1 Mol ideales Gas bei
p=1013hPa,
T=00C nimmt
22,4141 Liter Volumen ein
Siehe Übungsaufgabe
1.1. (Wieviele Atome
in einem bestimmeten
Volumen)
1.2. Bestimmung von NA
Öltröpfchen
1. Einführung
1.1. Unterschiede von klassischer und quantenmechanischer Sicht
1.2. Historischer Rückblick
•Chemische Reaktionen laufen zwischen definierten Massenverhältnissen ab
•Gase: definierte Volumenverhältnisse
•Elektrizität: Ladung proportional zur Stoffmenge
 mikroskopisch atomistische Grundstruktur
Kann man diese Atome „direkt“ sehen?
Wie „gross“ ist ein Atom? -> Kapitel 2
2. Kann man Atome sehen?
ATOM
Wie bestimmt man den Durchmesser eines Atoms?
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. Röntgenbeugung an Kristallen
2.1.3. Über Gasstreuung:
Konzept des Wirkungsquerschnitt (1)
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
2.3 Spuren von Atomen (Nebelkammer)
2.4 Abtasten (Rastertunnelmikroskop)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
Zustandsgeleichung eines realen Gases
(van der Waals-Relation):


a
p
Vm  b   RT
2

V

m
Dabei ist:
a
Vm2
der "Binnendruck"
(interatomare Wechselwirkung)
 4 3 
b  4N A r 
 3 
das Kovolumen
NA= 6,022 141 79 · 1023 Teilchen/mol
Avogadro Konstante, Zahl der Atome pro Mol
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
Bestimme Atomgrösse
durch Messung der Abstände
der Lagen in einem Kristall
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
http://www.physik.uni-frankfurt.de/paf/paf24.html
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
Als die neugegründete Stiftungsuniversität Frankfurt am Main zum
Wintersemester 1914 ihren Lehrbetrieb begann, konnte sich die erste
naturwissenschaftliche Fakultät an einer deutschen Universität auf die
traditionsreichen "naturforschenden Institute" stützen, deren leitende
Persönlichkeiten zum überwiegenden Teil die Professoren der neuen
Fakultät wurden. Nur zwei Lehrstühle mußten mit auswärtigen Wissenschaftlern
besetzt werden, nämlich der für Mineralogie und der für Theoretische Physik.
Das Kapital für Letzteren, damals durchaus noch keine Selbstverständlichkeit
im Spektrum physikalischer Fächer, hatte der rührige Frankfurter
Oberbürgermeister ADICKES, der die Gründung der
Johann Wolfgang Goethe-Universität zu seiner eigenen Sache machte,
angeblich von dem Diamantenhändler OPPENHEIM dadurch erhalten,
daß er dessen Frau bei einem festlichen Diner zu Tisch geleitete.
Auf diesen Lehrstuhl berief man aus Zürich den 34jährigen MAX VON LAUE.
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
LAUE referierte am 14. Juni (1912) auf der Sitzung der Physikalischen Gesellschaft in Berlin.
PLANCK berichtet 25 Jahre später über jene denkwürdige Sitzung: "Als Herr v. LAUE nach der
theoretischen Einleitung die erste Aufnahme zeigte, die den Durchgang eines Strahlenbündels
durch ein ziemlich willkürlich orientiertes Stück von triklinem Kupfervitriol darstellte - man sah auf
der photographischen Platte neben der zentralen Durchstoßungsstelle der Primärstrahlen ein paar
kleine sonderbare Flecken -, da schauten die Zuhörer gespannt und erwartungsvoll, aber doch
wohl nicht ganz überzeugt auf das Lichtbild an der Tafel. Aber als nun jene Figur 5 sichtbar wurde,
das erste typische LAUEdiagramm, welches die Strahlung durch einen genau zur Richtung der
Primärstrahlung orientierten Kristall regulärer Zinkblende wiedergab mit ihren regelmäßig und
sauber in verschiedenen Abständen vom Zentrum angeordneten Interferenzpunkten, da ging ein
allgemeines "ah" durch die Versammlung. Ein jeder von uns fühlte, daß hier eine große Tat
vollbracht war".
Aus: v. Laue Nobelvortrag s. http://www.nobel.se
http://ernst.ruska.de/daten_d/personen/personen_archiv/laue_max_von/laue.html
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
Röntgenbeugung am Kristall
(Laue-Verfahren)
Polychromatische Röntgenstrahlung
(Röntgenröhre)
Aus: v. Laue Nobelvortrag s. http://www.nobel.se
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
Braggreflektion von monochromatischer Röntgenstrahlung an einem Kristall

d
d*sin()
Bragg Bedingung für konstruktive Interferenz:
2d sin() = m * 
Wellenlänge
Gitterabstand
Ganze Zahl
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
Braggreflektion von monochromatischer Röntgenstrahlung an einem Kristall
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
Braggsches Drehwinkel Verfahren:
Monochromatischer Strahl & Einkristall
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
Standard an Synchrotrons zur Analyse von von Proteinstrukturen
•Kristallisieren
•Röntgenbeugung
•Computeranalyse
•Voll Automatisiert
http://www.spectroscopynow.com/Spy/basehtml/SpyH/1,,8-1-1-0-0-news_detail-0-1332,00.html
http://www.als.lbl.gov/als/science/sci_archive/45ribosome.html
2. Kann man Atome sehen?
2.1.2. Röntgenbeugung
Debye-Scherrer Verfahren:
Monochromatisches Licht, Polykristall
(biete alle Ebenen an)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
Röntgenbeugung (alle Verfahren):
Details der Streuung hängen
nicht nur von den Kernen sondern
von der Elektronendichteverteilung
ab!
Anthracen
Elektronendichteverteilung in
Anthracen
(Röntgenbeugung)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
2.1.3. Über Gasstreuung:
Konzept des Wirkungsquerschnitt (1)
Die Wahrscheinlichkeit für einen Stoßprozess
zwischen zwei Atomen kann durch den
Stoßquerschnitt (auch: Wirkungs- oder
Streuquerschnitt) angegeben werden:
totaler Querschnitt) (1):
Bsp: Wald
„Fläche auf der die Wirkung Eintritt (z.B. Stoß)“
Stossparameter
b
Beispiel Kontaktpotential: bmax=A+B
 = bmax2 (Gilt nur für Kontaktpotentail)
Bei Teilchen kein „Kontakt“ sondern Reichweite der Kraft und
Wahrscheinlichkeit! (Bsp TORWART: a) Reichweite, b)Wahrscheinlichkeit)
allgemein:
  0infty P(b) 2 b db
Gesucht!
Bei Teilchen kein „Kontakt“ sondern Reichweite der Kraft und
Wahrscheinlichkeit! (Bsp TORWART: a) Reichweite, b)Wahrscheinlichkeit)
Nprojekti
Nreaktion = Nprojektil Ftarget 
l
„Flächendichte“ (Teilchen/cm2)“
des Targets
http://www.didaktik.physik.uni-erlangen.de/grundl_d_tph/exp_stoss/stoss_streu_3.html
Voraussetzung: Target so dünn, daß Teilchen nicht überlappen!
Allgemein:
Nprojekti
l
Nrest
x
N(x) Teilchen im Strahl
an der Stelle x
 N(x)
D=Teilchendichte (Teilchen/Volumen)
Teilchenstreuung in  x
 N(x) = -N(x) D   x
dN(x)/dx = -N(x) D 
Wird gelöst durch:
N(x) = N0 e-D x
Messe Wirkungsquerschnitt über Abschächung des Strahls
Od. Mittlere Freie Weglänge im Gas
2. Kann man Atome sehen?
2.1.3. Über Gasstreuung:
Konzept des Wirkungsquerschnitt (1)
Wirkungsquerschnitt gilt “für eine Reaktion”
(z.B. Billard, Kernreaktion, Photoabsorption…)
D.h. ein Atom hat ganz verschiedene WQ
 ist die “effektive Fläche”
mit der die Reaktion (die Wirkung) eintritt
2. Kann man Atome sehen?
2.1.3. Über Gasstreuung:
Konzept des Wirkungsquerschnitt (1)
Wirkungsquerschnitt gilt “für eine Reaktion”
(z.B. Billard, Kernreaktion, Photoabsorption…)
D.h. ein Atom hat ganz verschiedene WQ
Effektive Fläche mit der die Reaktion eintritt
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
2.1.3. Über Gasstreuung (Wirkungsquerschnitt)
Atomradien aus verschiedenen Experimenten
in 10-10 m = 1 Å
Atom
aus Kovolumen
Wirkungsquerschnitt
Röntgenbeugung
He
1.33
0.91
1.76
Ne
1.19
1.13
1.59
Ar
1.48
1.49
1.91
Kr
1.59
1.61
2.01
Xe
1.73
1.77
2.20
Hg
2.1
1.4
-
 Atomradien haben die Größenordnung 10-10 m = 1 Å (Angstrom)
 Bild des Atoms als Kugel deren Radius bestimmt wird ist eine grobe
Näherung
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.1.1. Bestimmung aus dem Kovolumen
2.1.2. über Röntgenbeugung
2.1.3. Über Gasstreuung (Wirkungsquerschnitt)
Atomradien aus verschiedenen Experimenten
in 10-10 m = 1 Å
Anders Jonas Ångström
1814-1874
Spektroskopie
 Atomradien haben die Größenordnung 10-10 m = 1 Å (Angstrom)
 Bild des Atoms als Kugel deren Radius bestimmt wird ist eine grobe
Näherung
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
Kann man mit einzelnen Atomen experimentieren???
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
Das Ion „Astrid“
Stimulierte Lichtemission
von Ionen in Paulfalle
(W. Paul Nobelpreis 1989)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
“for the development of the
ion trap techique”
Stimulierte Lichtemission
von Ionen in Paulfalle
(W. Paul Nobelpreis 1989)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
Cs+ Ionen in Paulfalle
(Arbeitgruppe Werth, Mainz)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
This is the stretch mode for 7 ions
(also called breathing mode). The
frequency of this mode is 185 kHz.
The corresponding center-of-mass
mode has a frequency of about 107
kHz. You can see that to some
extend the center-of-mass mode has
also been excited.
Center-of-mass mode. The oscillation
amplitude is rather high. On the left
the ions already leave the laser beam.
The whole chain of ions has a length
of about 85 micrometers, i.e. the
average ion-ion distance is 14
micrometers.
http://heart-c704.uibk.ac.at/oscillating_ions.html
Quantum Optics and Spectroscopy
Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
http://www.quantumoptics.at/
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
Kohlefasern
http://iml.umkc.edu/physics/sps/projects/trap/trap.html
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
1 Teilchen
(Aluminiumpulver)
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
1 Teilchen
(Aluminiumpulver)
Viele Teilchen,
Kühlung durch
Luftreibung
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
2.3 Spuren von Atomen (Nebelkammer)
Teilchen
(Heliumkerne)
Stoß
Mit Magnetfeld
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
2.3 Spuren von Atomen (Nebelkammer)
2.4. Abtasten (Rastertunnelmikroskop)
Heinrich Rohrer und Gerd Binnig, Nobelpreis 1986
Until the age of 31, I lived partly in Frankfurt and partly in
Offenbach, a nearby city. ...
While studying physics, I started to wonder whether I had really
made the right choice. Especially theoretical physics seemed
so technical, so relatively unphilosophical and unimaginative. ...
My education in physics gained some significance when I began
my diploma work in Prof. Dr. W. Martienssen's group,
under Dr. E. Hoenig's guidance.
I realized that actually doing physics is much more enjoyable
than just learning it....
I have always been a great admirer of Prof. Martienssen,
especially of his ability to grasp and state the essence of
the scientific context of a problem. ...
aus Gerd Binnig Autobiographie
http://www.nobel.se/physics/laureates/1986/binnig-autobio.html
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
2.3 Spuren von Atomen (Nebelkammer)
2.4. Abtasten (Rastertunnelmikroskop)
•Verschiebung mit Piezos
3 Dimensional
•Dämpfung!!!
•Messung des Tunnelstroms
(wird konstant gehalten durch
Höhenvariation)
Fehlstelle
Siliziumoberfläche STM Aufnahme
2. Kann man Atome sehen?
2.1: Wie groß sind Atome
2.2 Licht von (einzelnen) Atomen (Falle)
2.3 Spuren von Atomen (Nebelkammer)
2.4. Abtasten (Rastertunnelmikroskop)
Atome nicht nur sehen, sondern einzeln manipulieren:
Einzelne Xenon Atome, bei –273K
(IBM 1989)
C60 Moleküle als
„Rechenschieber“ (1996)
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