Athen – die größte Polis Griechenlands

Römische Frühzeit, Etruskerherrschaft
Ägäische Frühzeit
2000
v. Chr.
1900 v. Chr.
1800 v. Chr.
1700 v. Chr.
1600 v. Chr.
1500 v. Chr.
1400 v. Chr.
1300 v. Chr.
1200 v. Chr.
1100 v. Chr.
1000 v. Chr.
900
850
800
v. Chr. v. Chr. v. Chr.
Athen – die größte Polis Griechenlands
Griechische Münze um
500 v. Chr.
Mit dem Aufstieg der griechischen Handelsstädte im
5. Jh. v. Chr. entwickelte sich
auch die Geldwirtschaft.
Der Gebrauch von Geld in
Form von Barren lässt sich
schon in den frühen Hochkulturen nachweisen:
Zahlungsmittel waren vor
allem Getreide und Silber.
Die Polis Athen erstreckte sich über die
ganze Halbinsel Attika. Im Umland wurden Wein, Feigen und Oliven, Gemüse
und Getreide angebaut. Aber das Getreide reichte nicht: Die Athener waren um
600 v. Chr. darauf angewiesen, Getreide
von außen zukaufen und einführen zu
können, z. B. aus den griechischen Kolonien in Süditalien, auf Sizilien und im
Schwarzmeergebiet. Sie bezahlten das
Getreide mit Erträgen aus dem Silberbergbau und indem sie Handwerksgüter
verkauften. Im 6. Jh. v. Chr. (also zwischen 600 und 500 v. Chr.) begann man
mithilfe von Sklavenarbeit, Zink und Blei
abzubauen; der Norden Attikas verwandelte sich in eine riesige Bergbaulandschaft.
Die Halbinsel Attika (in rot)
16
Erstelle eine Tabelle
aus den Zeitangaben
im Text von S. 56–58.
Ordne sie chronologisch
und schreibe je ein Stichwort dazu.
Die Polis Athen im 5. Jh. v. Chr.
56 Griechische Antike
einst und heute 2 chronologisch
© Verlag E. DORNER GmbH, Wien
Handel und Bergbau brachten Athen zu
Reichtum. Im Handel über weite Entfernungen war Geld praktischer als Tauschware und so entwickelte sich auch das
Münzwesen. Geprägtes Metallgeld aus
einer Goldlegierung, später aus Silber,
wurde bereits ab 600 v. Chr. verwendet.
Die Wirtschaftpolitik führt zu
Problemen
In den Stadtstaaten Griechenlands ging
zwischen 1000 und 500 v. Chr. die Macht
vom König auf den Grund besitzenden
Adel über. Ab dem 7. Jh. v. Chr. bestand
die Regierung in Athen aus neun adeligen Oberbeamten – den Archonten. Sie
bestimmten unter anderem, welche Waren ein- oder ausgeführt werden durften.